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FORUM 3|2016

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<strong>FORUM</strong><br />

Nachruf<br />

DIPL.-ING.<br />

WINFRIED ROSE<br />

Am 25. August 2016 verstarb unser Kollege Winfried Rose im Alter von 86 Jahren im Kreise seiner<br />

Familie. Winfried Rose war ÖbVI in Olpe und trat dem BDVI 1959 bei. Im Verband wurde er dann<br />

Mitglied in diversen Kommissionen, war von 1973 bis 1975 Vorsitzender der Flurbereinigungs -<br />

kommission, der er auch noch bis 1999 angehörte. 1971 war er Mitglied im Ausschuss Automation<br />

im Vermessungswesen in NRW.<br />

Mit diesen beiden Bereichen ist auch sein Tätigkeitsschwerpunkt umrissen. Die Flurbereinigung lag<br />

ihm am Herzen und dort gab es technisch in den 60er- und 70er-Jahren die größten Inno va tionen.<br />

Der Einsatz von Technologie in der Vermessung hat Winfried Rose inspiriert. Nicht nur in der Flur -<br />

bereinigung, auch in der Ingenieurvermessung und in der Fotogrammetrie führte er innovative Verfahren<br />

in seinem Vermessungsbüro ein, die ihn mit Aufträgen bis nach Afrika führten. Aber<br />

Winfried Rose war nicht nur technikgetrieben. Die Verfahrensorganisation in der Flurbereinigung<br />

war ebenfalls ein Steckenpferd, sodass er sich nach der Wiedervereinigung als einer der Ersten auch<br />

mit den Möglichkeiten des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes auseinandersetzte und Verfahren in<br />

den neuen Bundesländern übernahm. Er hatte immer auch die wirt schaft lichen Aspekte im Fokus,<br />

was sich nicht zuletzt dadurch manifestierte, dass er auch in der Gebührenkommission des BDVI<br />

tätig war.<br />

Von 1974 bis 1977 war Winfried Rose Vorsitzender der Landesgruppe NRW des BDVI und hat<br />

seinerzeit wichtige Impulse für den Berufsstand gegeben. In der Vielfalt seiner Tätigkeiten, der<br />

Technisierung und Größenordnung seines Büros war er aber sicher kein üblicher Vertreter des<br />

Freien Berufes und würde es wohl auch heute nicht sein. Jedenfalls war er seiner Zeit oft voraus.<br />

Winfried Rose war ein Vor- und Querdenker. Es fiel auch mal schwer, seinen Ansätzen zu folgen,<br />

aber solche Köpfe braucht es in unserer Gesellschaft und in unserem Berufsstand. Wir haben<br />

Winfried Rose für sein Lebenswerk zu danken. Er hat in seiner Generation wesentlich dazu bei -<br />

getragen, unseren Berufsstand weiterzuentwickeln.<br />

Unser Mitgefühl für den persönlichen Verlust gilt seiner Frau und seinen Kindern, hierbei natürlich<br />

seinem Sohn und unserem Kollegen Dr. Andreas Rose insbesondere.<br />

Berlin, den 12. September 2016<br />

Michael Zurhorst<br />

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