April-Heftl(PDF 2016KB) - Gesellschaft der Weltall-Philatelisten

Der besondere Beleg
Diese Belege finden Sie in Farbe auf der letzten Seite dieser Ausgabe.
R-Brief vom 23. Juli 1942 von Bern nach Lissabon. Der „Diplomatenbrief“
wurde in der „Bollwerkpost“ (Hauptpostamt Bern 1) aufgegeben und
erreichte Lissabon am 3. August 1942 (Ankunftstempel Lisboa Central). Die
Luftpostbeförderung erfolgte von Zürich nach Stuttgart mit Swissair und
von Stuttgart nach Lissabon mit der Deutschen Lufthansa. Allerdings
durchlief der Brief die Deutsche Zensurstelle in Berlin (Zensurstempel Ab),
die für die Transit- und Luftpost Süd- und Nordamerika sowie Finnland
zuständig war. Dies erklärt vermutlich auch die eher lange Zustellzeit von
12 Tagen. Die Frankatur von 80 Rappen ergibt sich aus der Taxe von
30+20 Rappen und dem R-Zuschlag von 30 Rappen, d.h. eine
zuschlagsfreie Luftpostbeförderung.
Brief vom 8. April 1936 von Bern nach Valcov bei Braila, Rumänien und
Weiterleitung nach Galatz zum Donaudampfer „Helios“. Der Brief wurde
vermutlich mit der Bahn nach Strassburg befördert um dann mit dem
Linienflug der Air France nach Bukarest zu gelangen. Der Brief trägt auf der
Rückseite die Stempel Strassbourg 8. April 1936 und Galatz 12. April 1936.
Der Expressdampfer „Helios“ wurde auf der Donau eingesetzt und sank bei
Hainburg. Nach dem Krieg wurde das Schiff durch die russische DDSG
(Donauschiffahrts-Gesellschaft) wieder gehoben und nach dem Umbau
unter dem Namen „Kaukasus“ wieder in Dienst gestellt.
Heinz Berger
Wussten Sie schon...
dass der vom Italiener Francesco Agello auf der
Macci MC.72 am 23.10.1934 mit 709,209 km/h
aufgestellte Geschwindigkeitsweltrekord für kolbengetriebene
Wasserflugzeuge bis zum heutigen Tage
ungebrochen ist?
Walter Kalt
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