Neue Messe Karlsruhe
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<strong>Neue</strong> <strong>Messe</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
Zentralgebäude<br />
Aktionshalle<br />
Nach dem offiziellen Spatenstich am<br />
29.10.2001 wurde die <strong>Neue</strong> <strong>Messe</strong><br />
<strong>Karlsruhe</strong> (NMK) in gut 2-jähriger Bauzeit<br />
fertiggestellt. Der <strong>Messe</strong>komplex besteht<br />
aus 4 <strong>Messe</strong>hallen, einem querliegenden<br />
Zentralgebäude und einer vollverglasten<br />
Aktionshalle, die sich um eine<br />
zentrale Freifläche gruppieren.<br />
Jede <strong>Messe</strong>halle bietet eine säulenfreie<br />
Ausstellungsfläche von 12.500 m². Die 3<br />
Standardhallen haben eine Firsthöhe<br />
von 17 m, während die “dm-Arena” eine<br />
Höhe von 22 m aufweist. Die Dach- und<br />
Wandflächen der Hallen sind durch 6 m<br />
breite Glasfugen als Lichteinlass gegliedert,<br />
die sich zum First hin verjüngen. Als<br />
weiteres Merkmal der NMK fällt von weitem<br />
schon das 25 m frei auskragende<br />
Vordach des Zentralgebäudes auf.<br />
Krebs und Kiefer war mit der SiGe-Koordination<br />
sowohl für die Planungs- als<br />
auch für die Ausführungsphase beauftragt.<br />
Durch die frühzeitige Einbindung<br />
und Beteiligung am Planungsfortschritt<br />
konnten in Abstimmung mit dem Gewerbeaufsichtsamt<br />
und den Berufsgenossenschaften<br />
wichtige Hinweise zur Arbeitssicherheit<br />
am Bau und zu den erforderlichen<br />
Sicherungseinrichtungen am<br />
fertigen Bauwerk eingebracht werden.<br />
So wurden trotz der zügigen Bauzeit größere<br />
Unfälle mit entsprechenden Stillstandszeiten<br />
vermieden, und die <strong>Messe</strong><br />
konnte sich bereits vor der offiziellen Eröffnung<br />
im November 2003 mit Veranstaltungen<br />
wie der Volleyball-EM oder<br />
“Wetten, dass ...” der breiten Öffentlichkeit<br />
präsentieren.<br />
Bauherr / Auftraggeber<br />
<strong>Karlsruhe</strong>r <strong>Messe</strong>- und<br />
Kongress GmbH (KMK)<br />
Architekt<br />
Gerber Architekten,<br />
Dortmund<br />
Bauzeit I Baukosten<br />
2001 - 2003<br />
Ca. 150 Mio. EUR<br />
Projektdaten<br />
- Neubau von 4 <strong>Messe</strong>hallen<br />
- Neubau Zentral- und<br />
Verwaltungsbau mit<br />
Gastronomie<br />
- Neubau Aktionshalle als<br />
Stahl-Glas-Konstruktion<br />
- Neubau verglaster<br />
Besucherrundgang<br />
- Neubau Außenanlagen<br />
Leistungen Krebs und Kiefer<br />
- SiGe-Koordination<br />
Bogen <strong>Messe</strong>halle 1<br />
<strong>Messe</strong>halle 1<br />
1/2
<strong>Neue</strong> <strong>Messe</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
Übersichtsplan<br />
1<br />
Außenanlagen<br />
SiGe-Ko Ausführungsphase<br />
8<br />
Bügelbauten<br />
Montage Vordach Zentralgebäude<br />
Die Problematik dieser Großbaustelle bestand<br />
in der Ausführungsphase im überdurchschnittlichen<br />
Anteil von Arbeiten in<br />
großer Höhe und in der hohen Personalstärke.<br />
Da in Spitzenzeiten bis zu 650<br />
Arbeiter gleichzeitig auf der Baustelle tätig<br />
waren, wurde auf dem <strong>Messe</strong>gelände<br />
ein Sanitätscontainer erforderlich, der<br />
ständig durch einen ausgebildeten Sanitäter<br />
besetzt war.<br />
Im Sinne des organisatorischen Arbeitsschutzes<br />
wurde zusätzlich zum SiGe-<br />
Plan eine Baustellenordnung mit Alarmplan<br />
aufgestellt. Darüber hinaus fanden<br />
regelmäßige Unterweisungen statt.<br />
Das Dachgewölbe über dem säulenfreien<br />
Innenraum der Hallen wird durch bogenförmige<br />
Holzbinder aufgespannt, die<br />
in vorgefertigten Hälften von 44 m Länge<br />
angeliefert wurden. Die Montage der<br />
Dachelemente sowie der Stahlträger auf<br />
4<br />
Standardhalle<br />
4<br />
Standardhalle<br />
6<br />
Rundgang<br />
5<br />
Eingang Ost<br />
3<br />
Aktionshalle<br />
2<br />
Zentralgebäude<br />
6<br />
Rundgang<br />
1<br />
Außenanlagen<br />
4<br />
Standardhalle<br />
4<br />
Mehrzweckhalle<br />
Stahlskelett Aktionshalle<br />
8<br />
Bügelbauten<br />
7<br />
Kopfbauten<br />
7<br />
Kopfbauten<br />
dem Zentralgebäude und der Aktionshalle<br />
erfolgte mittels Mobilkränen und Hebebühnen.<br />
Die jeweiligen Zwischenbauzustände<br />
wurden mit untergehängten Schutznetzen<br />
oder seitlichen Fangnetzen gesichert.<br />
Arbeiten unter Anseilschutz waren<br />
daher nur untergeordnet erforderlich.<br />
Um das Bewusstsein für die Schutzmaßnahmen<br />
zu erhöhen, wurden die Baufirmen<br />
angehalten, entsprechende Montageanweisungen<br />
zu erstellen.<br />
Neben den Montagekränen waren in der<br />
Rohbauphase 14 Turmdrehkräne auf der<br />
Baustelle aufgestellt, für die vorab ein<br />
Kranaufstellplan angefertigt wurde.<br />
Montage der Holzbinder<br />
Erste Dachbögen Halle 1<br />
Dachkonstruktion “dm-Arena”<br />
Bauzustand Halle 3<br />
Ausbau Halle 1<br />
Während der Bauphase wurden von der<br />
SiGe-Koordination wöchentlich Baustellenkontrollen<br />
durchgeführt, regelmäßig<br />
auch in Begleitung der Berufsgenossenschaften<br />
und dem Gewerbeaufsichtsamt.<br />
Hallendach mit Glasfugen<br />
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