17.03.2017 Aufrufe

219. Ausgabe, ET 18.03.2017

Projektion mit Gruselfaktor: Der Typ nervt einfach gewaltig: Nur weil der türkische Präsident Erdogan seine Macht im Lande ausbauen und zementieren will, meint er, lauthals in jede üble Schublade greifen zu müssen. Deutschland und die EU sollten konsequent sein. Von Michael Zäh

Projektion mit Gruselfaktor: Der Typ nervt einfach gewaltig: Nur weil der türkische Präsident Erdogan seine Macht im Lande ausbauen und zementieren will, meint er, lauthals in jede üble Schublade greifen zu müssen. Deutschland und die EU sollten konsequent sein. Von Michael Zäh

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<strong>Ausgabe</strong> 218 am 18. März 2017<br />

Die Verlierer<br />

Alles klar machen<br />

Das Leiden der Familien<br />

Und die Welt<br />

Der deutsch-syrische Schriftsteller<br />

Rafik Schami kommt nach<br />

Freiburg und erzählt. So<br />

sammelt er Geld für Kinder in<br />

Flüchtlingslagern. Seite 2<br />

SC Freiburg<br />

Nach vier Punkten gegen die<br />

weiter oben stehenden Teams aus<br />

Frankfurt und Hoffenheim geht es<br />

in Augsburg und gegen Bremen<br />

nun zur Sache. Seite 9<br />

Leben<br />

Maike Herrmann erforscht<br />

die psychischen Folgen der<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte in<br />

Indien in einem Projekt der Deutsche<br />

Cleft Kinderhilfe. Seite13<br />

Projektion mit Gruselfaktor<br />

Der Typ nervt einfach gewaltig: Nur weil der türkische Präsident Erdogan seine Macht im Lande ausbauen und zementieren will,<br />

meint er, lauthals in jede üble Schublade greifen zu müssen. Deutschland und die EU sollten konsequent sein. Von Michael Zäh<br />

Man stelle sich mal vor, ein<br />

Niederländer hätte dem<br />

türkischen Präsidenten<br />

Erdogan den Nazi-Vorwurf an den<br />

Kopf geworfen. Das wäre aus der<br />

Geschichte heraus von Gewicht,<br />

da ja die Niederländer unter der<br />

Besetzung durch Nazi-Deutschland<br />

schwer gelitten haben. Und wenn<br />

da ein Ministerpräsident Mark Rutte<br />

die ganz schlimme verbale Peitsche<br />

heraus geholt hätte, weil er etwa im<br />

Machtstreben Erdogans und dessen<br />

Einschnitten in die Demokratie in<br />

der Türkei eine Wiederkehr der<br />

finsteren Zeiten gesehen hätte, dann<br />

wäre das womöglich falsch, aber es<br />

hätte doch noch eine gewisse Logik.<br />

So war es aber nicht. Weder der<br />

niederländische Ministerpräsident<br />

noch sonst ein führender Politiker<br />

in der EU hat solche Nazi-Vergleiche<br />

bemüht. Nein, es ist Erdogan selbst,<br />

der damit nur so um sich schmeißt.<br />

Und das heißt auch, dass man sich<br />

ernsthaft Sorgen machen muss, ob<br />

dieser Mann nicht tatsächlich auf<br />

dem Weg zu einer Diktatur ist. Denn<br />

genau so spricht er: Wie einer, der<br />

aller Welt das unterstellt, was er<br />

selbst ist.<br />

Wenn Erdogan laut raushaut,<br />

dass in Deutschland, ja der ganzen<br />

EU, die Demokratie nur selektiv<br />

ausgeübt würde, dann beschreibt er<br />

punktgenau das, was in der Türkei<br />

ganz offensichtlich passiert. Wer<br />

dort gegen Erdogan ist, wird weggesperrt.<br />

Man muss sich nur mal<br />

vorstellen, Jan Böhmermann wäre<br />

nach seinem Schmähgedicht (das<br />

wir nicht wirklich gut fanden) auf<br />

türkischem Boden gewesen. Dann<br />

wäre er jetzt im Knast. Erdogan<br />

hätte ihn ja am liebsten durch die<br />

deutsche Kanzlerin Angela Merkel<br />

perönlich verhaften lassen.<br />

Erdogan spricht vom deutschen<br />

„Staatsfernsehen.“ Er, der selbst<br />

unliebsame Medien schließen und<br />

Journalisten reihenweise verhaften<br />

lässt, will also die Sender ARD und<br />

ZDF ernsthaft anprangern, dass<br />

sie nur Erfüllungsgehilfen einer<br />

Merkel-Regierung seien, die also<br />

ihrerseits Terroristen versteckt und<br />

sich sowieso in Nazi-Methoden übt.<br />

Es ist tatsächlich oft ein äußerst<br />

signifikantes Phänomen geistiger<br />

Eintrübung, wenn Leute genau das<br />

von anderen Menschen behaupten,<br />

was diese eher nicht sind, man<br />

selbst aber sehr wohl. Es ist wie ein<br />

Zerrspiegel, in dem sich Typen wie<br />

Erdogan quasi ums Eck herum selbst<br />

erblicken und sich dabei für aus<br />

Versehen für Merkel halten. Also<br />

allen anderen werden haargenau<br />

die Vorwürfe gemacht, die man<br />

selbst befürchtet. Innerlich quasi<br />

weiß einer wie Erdogan genau, dass<br />

er völlig schief gewickelt ist. Aber<br />

er will seine Anhänger dadurch für<br />

sich gewinnen, dass er alles, was er<br />

ist, seinen „Gegnern“ vorwirft. Eine<br />

Projektion mit Gruselfaktor.<br />

Was aber soll man jetzt damit<br />

anfangen? Erstens ist ja klar, dass<br />

die Türken es selbst in der Hand<br />

haben, wie sie bei dem Referendum<br />

(das ja jedenfalls ein demokratischer<br />

Prozess ist) am 16. April abstimmen.<br />

Ob Erdogan mit seiner Strategie<br />

dann durchkommt und seine Macht<br />

sowie seinen Unrechtsstaat weiter<br />

zementiert, ist Sache der Türkei,<br />

oder vielmehr seiner Bürger. Da ist<br />

jede versuchte Einflußnahme der EU<br />

oder Deutschlands überflüssig bis<br />

kontraproduktiv.<br />

Zweitens sollte auch klar sein,<br />

dass Erdogan zwar innerhalb der<br />

Türkei (leider) seine Phantasien<br />

ausleben kann und seine Gegner<br />

verfolgt, die allesamt hinter Gitter<br />

landen, aber dies keinesfalls in der<br />

EU oder Deutschland gestattet sein<br />

darf. Drittens muss die EU zeitnah<br />

(aus taktischen Gründen eher nach<br />

dem Referendum) die Beitrittsverhandlungen<br />

mit der Türkei beenden.<br />

So wie die drauf sind, also Erdogan<br />

und seine Gehilfen, geht das ja gar<br />

nicht. Viertens sollte jede finanzielle<br />

Hilfe der EU oder Deutschlands für<br />

die Türkei nun mal ganz tief aufs Eis<br />

gelegt werden, also schockgefrostet,<br />

nach allem, was die Unterstützten so<br />

von sich geben.<br />

Wenn sich einer wie<br />

Erdogan mit all jenen<br />

anlegt, und zwar aus rein<br />

machtorientierten Gründen,<br />

die ihn faktisch mit<br />

Finanzhilfen über Wasser<br />

hielten, dann darf man auch<br />

mal: Stop! sagen. Der Typ<br />

nervt einfach gewaltig.<br />

HALLO ZUSAMMEN<br />

Männer halt,<br />

die Merkel trifft<br />

Was ist schon ein Schneesturm<br />

für Angela Merkel? Den nimmt<br />

sie so gelassen hin wie die<br />

Männer, mit denen sie es oft zu<br />

tun hat. Jetzt also wird es auch<br />

Donald Trump sein, nachdem<br />

sich die Schneeflocken lichten.<br />

Recep Tayyip Erdogan und<br />

Wladimir Putin hat Merkel ja<br />

schon öfter in teils endlosen<br />

Gesprächsrunden zu Gesicht<br />

bekommen. Natürlich kann sie<br />

auch nicht ändern, wie solche<br />

Männer sind, die Autokraten<br />

dieser Welt, die sich mehr (wie<br />

Putin) oder weniger schlau<br />

(Trump und Erdogan) darin<br />

anstellen, Politik in Kategorien<br />

von Sieg und Niederlage<br />

zu denken und dies vor allem<br />

ihren Anhängern auch so zu<br />

präsentieren. Angie Merkel<br />

muss auch wirklich keinen<br />

Hahnenkampf veranstalten,<br />

schon aus dem Grund, weil sie<br />

kein Hahn ist. Erdogan hat sie<br />

mitteilen lassen, dass sie nicht<br />

gedenkt, sich am Wettlauf der<br />

Provokationen zu beteiligen.<br />

Putin kann sie russisch sagen,<br />

was sie denkt. Und<br />

bei Trump hat sie nur<br />

vor, dass man sich erst<br />

einmal persönlich kennen<br />

lernt. Alles andere<br />

kommt, wie es kommt.<br />

Schneeflocken halt.<br />

Michael Zäh


2 PORTRAIT UND DIE WELT<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Rafik Schami floh 1970 im Alter<br />

von 24 Jahren aus Syrien.<br />

Zunächst in den Libanon, später<br />

nach Deutschland.<br />

Kinder<br />

sind die<br />

Verlierer<br />

Der Schriftsteller Rafik Schami kommt für einen<br />

Erzählabend nach Freiburg. Der Erlös der<br />

Benefizveranstaltung geht an syrische Kinder in<br />

Flüchtlingslagern. Von Barbara Breitsprecher<br />

Rafik Schami ist ein Brückenbauer.<br />

Kindheit und Jugend<br />

verbrachte er im syrischen<br />

Damaskus, sein Erwachsenenleben<br />

in Deutschland. Er hat Chemie, Mathematik<br />

und Physik studiert und im<br />

ersteren Fach promoviert. Während<br />

des Studiums jobbte er auf Baustellen<br />

und in Fabriken – und schrieb.<br />

Längst ist er ein gefragter Schriftsteller<br />

und einer der erfolgreichsten<br />

deutschsprachigen Autoren der<br />

Gegenwart.<br />

Unentwegt ist er um Aussöhnung<br />

und Verständigung in der<br />

Welt bemüht. Er setzt sich für eine<br />

Lösung im Israel-Palästina-Konflikt<br />

ein, leiht seine Stimme den<br />

Verlierern der Kriegs- und Krisenherden<br />

dieser Welt. Zu diesen gehören<br />

auch die Kinder: „Die Kinder<br />

und Jugendlichen sind die wahren<br />

Verlierer eines jeden Krieges“. Der<br />

Krieg zerstört nicht nur die Häuser,<br />

in denen sie leben, ihren Alltag und<br />

ihre Familien. Er hindert sie auch<br />

am Lernen, daran Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zu erwerben.<br />

Die dramatische Lage in Syrien<br />

und in den riesigen Flüchtlingslagern<br />

in der Türkei, im Libanon und<br />

in Jordanien bringt für die Kinder<br />

unvorstellbare Belastungen und<br />

Rückschritte mit sich. Einer wie<br />

Rafik Schami kann da nicht tatenlos<br />

zusehen. Er hat den Verein<br />

Schams e.V. gegründet, mit dem<br />

Ziel, syrischen Kindern – unabhängig<br />

von ihrer ethnischen Herkunft<br />

oder konfessionellen Zugehörigkeit<br />

– sowohl in Syrien wie auch<br />

in den Flüchtlingslagern Bildung,<br />

psychosoziale Betreuung und Förderung<br />

des kreativen Potenzials<br />

zukommen zu lassen.<br />

Um für die Arbeit dieses Vereins<br />

Geld zu sammeln, ist der 70-Jährige<br />

viel unterwegs. Nun kommt er<br />

am 4. April auch nach Freiburg.<br />

Er wird hier keine Lesung halten,<br />

sondern frei erzählen. Auch das ist<br />

etwas, was Rafik Schami<br />

wirklich gut kann. Er<br />

knüpft an die alte Kunst<br />

des mündlichen Erzählens<br />

im arabischen Raum<br />

an, mit feinem Witz und<br />

gedanklichen Arabesken,<br />

die hinfort gleiten<br />

und doch nie ihr Ziel<br />

vergessen. Er schweift<br />

ab, unterbricht eine Geschichte,<br />

um eine andere<br />

zu erzählen und kommt<br />

dann doch – alles andere<br />

als zufällig – auf die erste<br />

zurück. „Zwei Dinge hat<br />

die Wüste den Arabern geschenkt“,<br />

sagt Rafik Schami,<br />

„die Gabe der Rede und die Gastfreundschaft.<br />

Dort wo Weite und<br />

Stille herrschen, wird die Zunge<br />

ermuntert, ganze Welten und Paradiese<br />

mit der Schönheit der Worte<br />

herbeizuzaubern.“<br />

Seine Zuhörer nimmt Rafik<br />

Schami mit auf eine Reise in die<br />

Vergangenheit, nach Damsakus,<br />

der schönen, alten Stadt voller<br />

Leben und Kultur. Und zum Großvater,<br />

„dem besten Lügner“, den der<br />

Schriftsteller als seinen Lehrmeister<br />

Foto: Peter-Andreas Hassiepen<br />

betrachtet. Ihm will er an diesem<br />

Erzählabend ein Denkmal aus Worten<br />

setzen.<br />

Bis zum Alter von 24 Jahren<br />

lebte Rafik Schami, der eigentlich<br />

Suheil Fadél heißt, in Syrien. Als<br />

Hafiz al-Asad, der Vater des heutigen<br />

Machthabers, die Regierung an<br />

sich riss, floh er aus seiner Heimat.<br />

Er konnte nie wieder dorthin zurück.<br />

Seine Werke, die teilweise in<br />

25 Sprachen übersetzt wurden, sind<br />

in Syrien verboten.<br />

Rafik Schami bedeutet „Freund<br />

aus Damaskus“. Um seine Sehnsucht<br />

zu stillen und das bildhafte<br />

Damaskus in seinen Büchern auferstehen<br />

zu lassen, vertieft sich<br />

der Schriftsteller immer wieder in<br />

Stadtpläne – und wenn er erschüttert<br />

sehen will, was von der einst so<br />

prachtvollen Stadt geblieben ist, in<br />

Google Earth.<br />

Anfangs schrieb er seine Texte<br />

auf Arabisch, erst nach vielen<br />

Jahren in Deutschland und dem<br />

akribischen Studium der Werke von<br />

Thomas Mann und Kurt Tucholsky<br />

wagte er sich beim Schreiben an<br />

die deutsche Sprache. Seine eigene<br />

Sprache jedoch ist dabei blumig<br />

geblieben, sie kann schmelzen und<br />

scheut nicht die Nähe zum Klischee<br />

des sinnlichen, farbenprächtigen<br />

Orients. Er ist ein Märchenerzähler,<br />

aber einer, der vom steten Optimismus<br />

angetrieben wird, dass durch<br />

das Erzählen Unrecht beendet werden<br />

kann. Dafür schließt er einen<br />

Pakt mit den Lesern.<br />

Um seine Hilfsprojekt für syrische<br />

Kinder voranzutreiben, hat<br />

Rafik Schami einige gute Freunde<br />

– allesamt Köche und Köchinnen –<br />

zusammen getrommelt, und zusammen<br />

mit Barbara Abdeni Massaad<br />

ein Suppen-Kochbuch herausgebracht,<br />

das am 21. März erscheinen<br />

wird: In dem Buch „Suppen für<br />

Syrien“ (Dumont-Verlag, 34 Euro)<br />

sind 80 Rezepte aus aller Welt<br />

versammelt, unter anderem von<br />

Sarah Wiener, Ralf Zacherl, Yotam<br />

Ottolenghi, Sami Tamimi, Christian<br />

Rach und Alice Waters und vielen<br />

mehr. Rafik Schami hat das Vorwort<br />

geschrieben.<br />

Bei der Benefizveranstaltung in<br />

Freiburg nimmt Rafik Schami kein<br />

Honorar, nicht einmal Fahrtkosten.<br />

Die Buchhandlung Rombach<br />

verzichtet als Veranstalterin auf<br />

die Einnahmen und das St. Ursula<br />

Gymnasium stellt die Aula mietfrei<br />

zur Verfügung. Alle Einnahmen und<br />

Spenden dieses Abends gehen an<br />

den Verein Schams.<br />

Erzählabend mit Rafik Schami,<br />

„Mein Großvater und ich. Geschichten<br />

aus meiner Kindheit“, 4. April,<br />

20 Uhr, Aula St. Ursula Gymnasium<br />

Freiburg, Eisenbahnstr. 45, Tickets:<br />

12/10 Euro, Vorverkauf über die<br />

Buchhandlung Rombach Freiburg


Samstag, 18. März 2017<br />

ESSAY DIE WELT 3<br />

Beleidigten Egomanen sei Dank!<br />

Wahlen in den Niederlanden. Mark Rutte hält den Rechtspopulisten Geert Wilders klar auf Distanz und tut Europa damit den<br />

Gefallen, dass die Signalwirkung vor der Wahl in Frankreich keine fatale ist. Und es gibt Ideen gegen Hass. Von Michael Zäh<br />

Die Wahl in den Niederlanden<br />

war schon im Vorfeld zu einer<br />

Art Signalwahl für Europa im<br />

Jahr 2017 hochgejazzt worden. Es<br />

waren vor allem die Rechtspopulisten<br />

in Frankreich und Deutschland,<br />

die sich hier einen Erfolg von Geert<br />

Wilders wünschten, sozusagen als<br />

die Fortsetzung des Wahlsieges von<br />

Donald Trump in den USA und als ein<br />

Vorbote für die Wahlen in Frankreich<br />

und Deutschland. Doch das Signal,<br />

das die niederländischen Wähler nach<br />

Europa geschickt haben, erteilt eine<br />

klare Absage an Wilders und Co. Und<br />

es mag sein, dass hier gerade auch die<br />

bisherige Präsidentschaft von Trump,<br />

die an Pannen kaum zu überbieten<br />

ist, mitgeholfen hat. Denn in den<br />

USA wird ja vorgeführt, wie wenig ein<br />

Populist in der Lage ist, zu regieren.<br />

Und wie peinlich das werden kann.<br />

In den Niederlanden drohte zwar nie<br />

die Gefahr, dass Geert Wilders an<br />

die Macht kommt (weil dort keiner<br />

ohne eine Koalition aus mehreren<br />

Parteien regieren kann), aber er<br />

hätte immerhin der Sieger der Wahl<br />

sein können, was für die Rechtspopulisten<br />

auch in anderen Ländern<br />

quasi der Idealfall gewesen wäre.<br />

Man stelle sich vor: Ein Geert Wilders,<br />

der die meisten Stimmen der<br />

Niederländer bekommen hätte und<br />

dann doch nicht regieren müsste,<br />

weil er keine Partner findet. Die<br />

Blöße, wirklich zu regieren, hätte es<br />

nicht gegeben. Die Peinlichkeiten á<br />

la Trump wäre ihm erspart geblieben.<br />

Und ein strahlender Sieger,<br />

den man nicht an die Macht lässt,<br />

wäre wieder dieses typische Zerrbild<br />

gewesen, das Rechtspopulisten<br />

so gerne propagieren: Von Lügenpresse,<br />

heimlichen Machenschaften<br />

des Establishments, die den wahren<br />

Volkswillen verhindern.<br />

Doch die Niederländer haben<br />

Mark Rutte einen klaren Vorsprung<br />

vor Wilders verschafft, obwohl<br />

sie mit ihm als Ministerpräsident<br />

gar nicht so zufrieden sind. Sie<br />

haben das Signal geliefert, dass<br />

Europa nicht dem Nationalismus<br />

geopfert werden soll. Sie wollten<br />

nicht die Abschottung und keinen<br />

Trump-Effekt für ihr Land.<br />

Dennoch ist ja auch klar, dass<br />

Rutte vor der Wahl selbst einen<br />

Rechtsruck vollzog, um Wilders zu<br />

begegnen. Und dann half ihm der<br />

so plötzlich wie heftig aufkeimende<br />

Konflikt mit der Türkei. Wenn Rutte<br />

dem türkischen Außenminister die<br />

Landeerlaubnis entzog und dann<br />

die türkische Familienministerin,<br />

die mit dem Auto angereist kam,<br />

schlicht und einfach wieder zur<br />

Grenze nach Deutschland zurück<br />

eskortieren ließ, sind das schon<br />

echte Ausrufezeichen gewesen.<br />

„Eine Geschichte<br />

über Hoffnung und<br />

Optimismus bringt<br />

die Menschen<br />

zusammen.“<br />

nutzt, wie Erdogan und seine Vasallen<br />

auf die Verhinderung ihrer<br />

Wahlkampfauftritte reagiert haben:<br />

Mit wüsten Drohungen, üblen Beschimpfungen<br />

und dem Versuch,<br />

auf die Wahl in den Niederlanden<br />

noch Einfluss zu nehmen. Kurz: Wie<br />

eben beleidigte Egomanen gerne<br />

reagieren, von Trump über Erdogan<br />

bis Rechtsaußen. Das wiederum war<br />

eine Erinnerung daran, was eben<br />

Populisten an Unvernunft bis hin<br />

zum völligen Unsinn so von sich<br />

geben. Da war es egal, dass Wilders<br />

und Erdogan völlig verschiedene<br />

Weltansichten propagieren. Was<br />

sie nämlich eint, ist ihre irre Gefährlichkeit.<br />

Und das hat genügt, um die<br />

Wähler in den Niederlanden gegen<br />

beide zu mobilisieren.<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

sagte, sie freue sich, „dass eine hohe<br />

Wahlbeteiligung zu einem sehr proeuropäischen<br />

Ergebnis geführt hat.“<br />

EU-Kommissionschef Jean-Claude<br />

Juncker nannte das Ergebnis „ein<br />

Votum für Europa, ein Votum gegen<br />

Extremisten.“<br />

Marine Le Pen von der Front<br />

National bewertete hingegen das<br />

Ergebnis von Wilders als „extrem<br />

Rutte zeigte da zwar einerseits<br />

klare Kante gegen die geplanten<br />

Wahlkampfauftritte von türkischen<br />

Ministern für das Referendum, das<br />

Präsident Erdogan autokratische<br />

Macht sichern soll. Aber natürlich<br />

fischte er dabei auch im rechten<br />

Wilders-Lager, da dieser ja von<br />

seiner Islamfeindlichkeit lebt. Am<br />

meisten hat Rutte allerdings gepositiv“.<br />

„Ich empfinde keine besondere<br />

Enttäuschung“, sagte sie der<br />

französischen Nachrichtenagentur<br />

AFP. Das Abschneiden Wilders sei<br />

der Beweis, „dass unsere gemeinsamen<br />

Ideen in den europäischen<br />

Ländern voranschreiten.“<br />

Die französische Präsidentschaftswahl<br />

Ende April/Anfang Mai<br />

wird es zeigen. Der unabhängige<br />

Kandidat Emmanuel Macron - einer<br />

der Favoriten - twitterte: „Die<br />

Niederlande zeigen uns, dass der<br />

Durchbruch der extremen Rechten<br />

keine Fatalität ist und dass die<br />

europäischen Progressisten stärker<br />

werden.“<br />

Am meisten zugelegt hat in den<br />

Niederlanden übrigens Jesse Klaver,<br />

Sohn eines marokkanischen Vaters<br />

und einer Mutter mit indonesischen<br />

Wurzeln mit seiner Partei „Groen-<br />

Links“, der es aus dem Stand auf 8,9<br />

Prozent brachte. Sein Credo: „Wir<br />

sind die andere Seite, die zeigt, dass<br />

du auch mit einer Geschichte über<br />

Hoffnung und Optimismus die Menschen<br />

zusammenbringen kannst.<br />

Ohne Hass und ohne Zwietracht.“<br />

Dagegen sehen Rechtspopulisten<br />

buchstäblich alt aus!<br />

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Prinzip der Gleichheit<br />

Ist türkischer Wahlkampf in Deutschland zulässig? – Das<br />

Bundesverfassungsgericht stellt klar, dass es keinen Anspruch darauf gibt<br />

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mit dem Experten Dr. Markus Umhau zum Thema:<br />

BLUT – EIN GANZ BESONDERER SAFT<br />

01. April 2017, 15 Uhr<br />

Hörsaal Universitäts-Frauenklinik<br />

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Teilnehmen können nur Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Kinder dürfen<br />

alleine kommen, können aber eine erwachsene Begleitperson mitbringen.<br />

Nach der 45-minütigen Vorlesung gibt es einen kleinen Imbiss.<br />

Anmeldung nicht erforderlich.<br />

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Tourist-Information<br />

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Tel. 07633 4008-164<br />

www.bad-krozingen.info<br />

Herausgeber: Michael Zäh<br />

und Christopher Kunz<br />

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags<br />

GmbH, Benzstraße 22, 79232 March.<br />

Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286,<br />

e-mail: info@zas-freiburg.de<br />

Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />

Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />

m.zaeh@zas-freiburg.de<br />

Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />

redaktion@zas-freiburg.de<br />

Anzeigen und Verkauf:<br />

Michael Metzger (Verkaufsleitung),<br />

Tel. 0761 / 15 434 2-0,<br />

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Wie die „Welt kompakt“<br />

und andere Medien am<br />

10. März berichteten,<br />

untersagt das türkische Wahlrecht<br />

Politikern, Wahlkampf im Ausland<br />

zu betreiben. Das ergebe sich klar aus<br />

dem Wahlgesetz der Türkei aus dem<br />

Jahre 2008. Laut „Welt kompakt“<br />

regele Artikel 94/A in Verbindung mit<br />

Artikel 10 des Wahlgesetzes, dass im<br />

Ausland und in Vertretungen, die sich<br />

im Ausland befinden, keine Wahlpropaganda<br />

gemacht werden darf.<br />

nahmen zum Schutz von öffentlicher<br />

Ordnung und Sicherheit zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die Bundesregierung kann die umstrittenen<br />

Wahlkampfveranstaltungen<br />

türkischer Regierungsmitglieder<br />

in Deutschland dennoch verbieten.<br />

Das stellten die Richter des Bundesverfassungsgerichts<br />

am 08. März<br />

klar. Mit entsprechendem Beschluss<br />

hat das Bundesverfassungsgericht<br />

eine vornehmlich gegen den Auftritt<br />

des türkischen Ministerpräsidenten<br />

Yildirim am 18.02. in Oberhausen<br />

gerichtete Verfassungsbeschwerde<br />

zwar gar nicht erst zur Entscheidung<br />

angenommen. Es hat jedoch klare<br />

Hinweise zur Rechtslage gegeben.<br />

Das Gericht betonte zunächst, dass<br />

Staatsoberhäupter und Mitglieder<br />

ausländischer Regierungen zwar<br />

weder aus der Verfassung noch nach<br />

einer allgemeinen Regel des Völkerrechts<br />

einen Anspruch auf Einreise<br />

in das Bundesgebiet haben und sich<br />

in ihrer amtlichen Eigenschaft auch<br />

nicht auf Grundrechte berufen können.<br />

Hierzu bedarf es vielmehr der<br />

Zustimmung der Bundesregierung,<br />

in deren Zuständigkeit für auswärtige<br />

Angelegenheiten eine solche Entscheidung<br />

fällt. Bei einer Versagung<br />

der Zustimmung würde es sich nicht<br />

um eine Entscheidung eines deutschen<br />

Hoheitsträgers gegenüber einem<br />

ausländischen Bürger handeln,<br />

sondern um eine Entscheidung im<br />

Bereich der Außenpolitik, bei der<br />

Rechtsanwalt<br />

Dr. David Einhaus<br />

Davon zu unterscheiden ist das<br />

in der Türkei und in vielen anderen<br />

Ländern, insbesondere auch<br />

EU-Ländern wie z.B. Italien, vorgesehene<br />

Wahlrecht für im Ausland<br />

lebende Staatsangehörige. Der<br />

Wahlberechtigung von Türken im<br />

Ausland scheint also die Unzulässigkeit<br />

des Wahlkampfs im Ausland<br />

entgegenzustehen.<br />

Wie sieht es aber umgekehrt mit der<br />

Zulässigkeit von „ausländischem“<br />

Wahlkampf in Deutschland, insbesondere<br />

dem derzeit so heftig<br />

umstrittenen Wahlkampf der türkischen<br />

Regierungspartei in verschiedenen<br />

EU-Ländern aus?<br />

Grundsätzlich ist der Wahlkampf<br />

für ausländische Wahlen<br />

in Deutschland zumindest keinem<br />

Bürger bzw. Inländer verboten. Die<br />

verfassungsmäßig garantierte Versammlungsfreiheit<br />

und auch die<br />

weiteren betroffenen, insbesondere<br />

politischen Rechte gelten nicht nur<br />

für inländische politische Ziele oder<br />

Parteien.<br />

Folgerichtig wurden die angekündigten<br />

Veranstaltungen nicht auf<br />

der Grundlage von gesetzlichen<br />

Verboten, sondern auf der Grundlage<br />

von Sicherheitsbedenken, die der<br />

Ausübung der vom Grundgesetz garantierten<br />

Rechte bei entsprechend<br />

rechtlich sorgfältiger und richtiger<br />

Abwägung entgegenstehen können,<br />

untersagt bzw. gar nicht erst<br />

genehmigt. Das Verbot ist aber<br />

kein grundsätzliches, sondern ein<br />

sich aus den einzelnen Umständen<br />

ergebendes Verbot. Dabei dürfen<br />

insbesondere keine milderen Maßsich<br />

die deutsche und die türkische<br />

Regierung auf der Grundlage des<br />

Prinzips der souveränen Gleichheit<br />

der Staaten begegnen.<br />

Die oben genannte Prüfung der<br />

Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit<br />

eines Eingriffs in das Recht<br />

des Bürgers findet also nicht statt,<br />

da das hierzu notwendige Verhältnis<br />

eines Bürgers zum Hoheitsträger<br />

nicht betroffen ist.<br />

Auf dieser Grundlage der Unterscheidung<br />

zwischen grundsätzlich<br />

zulässigen, auch ausländische Wahlen<br />

betreffende Wahlkampfveranstaltungen<br />

von inländischen Bürgern<br />

einerseits und andererseits dem<br />

ausländischen Wahlkampf durch<br />

ins Land einreisende Ausländer,<br />

insbesondere Politiker, hat wohl<br />

auch die niederländische Regierung<br />

entsprechende Verbote ausgesprochen,<br />

gefolgt vom bislang einzigem<br />

Bundesland, dem Saarland.<br />

Nach ersten Bewertungen konnte<br />

der niederländische Regierungschef<br />

hiervon politisch sogar profitieren,<br />

so dass türkische Wahlkämpfer ein<br />

von ihnen eher nicht gewünschtes<br />

Ergebnis einer anderen Wahl förderten.<br />

Die Bundesregierung plant trotz<br />

dem Karlsruher Beschluss keine<br />

Einreiseverbote. Die stellvertretende<br />

Regierungssprecherin verwies in<br />

Berlin auf die hohe Bedeutung der<br />

Meinungsfreiheit. „Was wir von<br />

anderen fordern, sollten wir eben<br />

selber leben.“<br />

Das scheint – unabhängig von<br />

der dargestellten Rechtslage – ein<br />

kluger Weg. Wenn eben, was stets<br />

abzuwägen ist, dabei die öffentliche<br />

Ordnung und Sicherheit gewahrt<br />

bleiben.<br />

Dr. David Einhaus, Rechtsanwalt<br />

und Avvocato, Fachanwalt für<br />

Internationales Wirtschaftsrecht,<br />

Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht,<br />

Fachanwalt für<br />

Steuerrecht,<br />

Alexander Mertelsmann, Rechtsanwalt<br />

LL.M. (Fordham/USA)<br />

Die Autoren sind Rechtsanwälte<br />

von Dr. Einhaus & Partner


Samstag, 18. März 2017<br />

STADT<br />

FREIBURG<br />

5<br />

Der Turm bleibt zu<br />

Der Münsterturm bleibt das ganze Jahr geschlossen: Belastungen mit<br />

Asbest und Holzschutzmitteln wurde festgestellt. Der Turm wird saniert.<br />

FESTAKT<br />

Blick in die Welt des Adels<br />

Im Rahmen eines Festakts wurde in Schloss Ebnet ein Karton des „Oberrheinischen<br />

Adelsarchivs“ an das Landesarchiv übergeben.<br />

Seit Januar wird am Münsterturm<br />

wieder tüchtig saniert.<br />

Diesmal ist die Türmerstube<br />

und der Glockenturm dran. Seitdem<br />

ist der Münsterturm für Besucher<br />

geschlossen. Eigentlich sollte er aber<br />

wieder ab März geöffnet werden.<br />

Doch nun wurde entschieden: Der<br />

Münsterturm bleibt das komplette<br />

Jahr 2017 geschlossen.<br />

Ein harter Schlag – auch für die<br />

Tourismusbranche. „Die Erhebung<br />

und Prüfung der Schäden hat nun<br />

ergeben: Aus sicherheitstechnischen<br />

Gründen kann es leider keine<br />

andere Entscheidung geben, als den<br />

Turm für die anstehenden Arbeiten<br />

zu schließen“, erklärt Jan Kühle,<br />

stellvertretender Vorsitzender des<br />

Münsterfabrikfonds.<br />

Der Information des Münsterfabrikfonds<br />

nach scheint es nicht<br />

möglich, die geforderten Fluchtwege<br />

während der andauernden<br />

Bauarbeiten am Turm frei zu halten.<br />

Hinzu kommt, dass in dem Glockenstuhl,<br />

der Ende der 1950er Jahre<br />

bereits teilsaniert wurde, nun eine<br />

Belastung mit Asbest und giftigen<br />

Holzschutzmitteln festgestellt wurde.<br />

Damit ist dieser Bereich sowieso<br />

für jeden Besucherverkehr gesperrt.<br />

Auch die Arbeiter müssen bei den<br />

Sanierungstätigkeiten spezielle<br />

Schutzmaßnahmen einhalten. Der<br />

Münsterfabrikfonds ist als Stiftung<br />

kirchlichen Rechts der juristische<br />

Eigentümer des Freiburger Münsters.<br />

Er wird in Verwaltungsdingen<br />

vertreten durch den Stiftungsrat der<br />

Dompfarrei unter dem Vorsitz des<br />

Dompfarrers. Der Münsterfabrikfonds<br />

ist die Nachfolgeorganisation<br />

der mittelalterlichen Bauhütte, der<br />

sogenannten Münsterfabrik. Seit<br />

Gründung des Münsterbauvereins<br />

hat der Münsterfabrikfonds den<br />

Betrieb der Münsterbauhütte und<br />

die Instandhaltung des äußeren<br />

Steinwerks des Münsters an den<br />

Münsterbauverein delegiert. Der<br />

Münsterfabrikfonds ist für die Instandhaltung<br />

des gesamten Inneren<br />

des Münsters, der Kult- und Kunstgegenstände<br />

sowie der Glocken und<br />

Orgeln zuständig.<br />

Vorrangiges Ziel des Münsterfabrikfonds<br />

ist der Erhalt der<br />

historischen Bausubstanz und der<br />

Kunstwerke. Daneben werden auch<br />

Chorkapellen saniert, Licht- und<br />

Tonanlage erneuert, das Wegleit-<br />

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system neu gestaltet und die Hauptspieltische<br />

für die vier Orgeln des<br />

Münsters erneuert. Die Sanierung<br />

der 1965 erbauten Marienorgel im<br />

Münster ist ein nun anstehendes<br />

Projekt. Üblicherweise werden Orgeln<br />

alle 20 bis 25 Jahre gereinigt.<br />

Im Münster ist jedoch der Verschmutzungsgrad<br />

so hoch, dass eine<br />

Reinigung bereits etwa alle 15 Jahre<br />

erfolgen muss. In diesem Zuge wird<br />

die intensiv genutzte Orgelanlage<br />

dann auch mechanisch und elektrisch<br />

überholt.<br />

Im vergangenen Jahr wurden<br />

die Klöppel für die Münsterglocken<br />

erneuert und die Mondsichelmadonna<br />

restauriert. Abgeschlossen<br />

wurde auch die drei Jahre dauernden<br />

Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten<br />

des ehemaligen unterirdischen<br />

Kohlekellers zum Lagerraum.<br />

Geplant ist, den Münsterturm<br />

in einem Jahr, also im März 2018,<br />

wieder zu eröffnen. Der Eingang<br />

auf der Südseite des Münsters wird<br />

bis dahin neu gestaltet sein, ebenso<br />

wird es eine neue Beleuchtung und<br />

Beschilderung im Inneren geben.<br />

Die Münsterführungen können<br />

jedoch weiterhin, auch während<br />

der Sanierungsarbeiten am Turm,<br />

gebucht werden und auch die öffentlichen<br />

Führungen des c-punkt<br />

finden wie gewohnt statt.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Diese Dokumente seien eine Bereicherung<br />

und lieferten viele Informationen<br />

zum adeligen Leben<br />

im deutschen Südwesten, sagte<br />

Petra Olschowski, Staatssekretärin<br />

im Ministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst in<br />

Baden-Württemberg. „Gut 180<br />

laufende Meter gesicherte historischer<br />

Dokumente gewähren tiefe<br />

Einblicke in die durch den Adel<br />

historisch geprägte Landschaft<br />

Südbadens, des Elsass und der<br />

Schweiz.“ Hierzu gehören auch<br />

Einzelstücke wie etwa Herrscher-,<br />

Bischofs- und Abts-Urkunden<br />

sowie einer Fotosammlung.<br />

Übergeben wurde der Karton vom<br />

bisherigen Eigentümer Nikolaus<br />

Freiherr von Gayling-Westphal.<br />

Jahrzehntelang hatte er Urkunden,<br />

historische Akten und ganze<br />

Archive adeliger Familien zusammengetragen.<br />

Auf diese Weise<br />

entstand das „Oberrheinische<br />

Adelsarchiv“. Dieses Archiv birgt<br />

Schätze vom Frühmittelalter bis<br />

ins 20. Jahrhundert. Unter den<br />

Einzelstücken befindet sich auch<br />

ein karolingisches Handschriftenfragment,<br />

das als das gegenwärtig<br />

älteste Dokument des Staatsarchivs<br />

Freiburg gilt. Zu den Nachlässen<br />

und Sammlungen gehört<br />

auch die Überlieferung der Familie<br />

von Gayling-Westphal von<br />

Schloss Ebnet selbst. Es spiegelt<br />

somit die vom Adel geprägte<br />

Landschaft rechts und links des<br />

Oberrheins.<br />

Zur langfristigen Sicherung der<br />

Dokumente, führte Nikolaus von<br />

Gayling Gespräche mit dem Landesarchiv<br />

Baden-Württemberg,<br />

die 2016 den Erwerb des „Oberrheinischen<br />

Adelsarchivs“ durch<br />

das Land Baden-Württemberg<br />

zum Ergebnis hatten. Im Staatsarchiv<br />

Freiburg steht das „Oberrheinische<br />

Adelsarchiv“ nunmehr<br />

der Forschung und Öffentlichkeit<br />

für die Nutzung zur Verfügung.<br />

Ein weiteres Ziel ist es, einen<br />

ersten Teil der Unterlagen auch<br />

möglichst rasch im Internet zugänglich<br />

zu machen.<br />

Lust auf Chinesisch?<br />

Sprachkurse, Kalligraphie- und Tuschemalereikurse<br />

Konfuzius-Institut an der Universität Freiburg e.V.<br />

Turmstraße 24 | 79098 Freiburg | Tel.: +49 761 / 203 97 888<br />

info@ki-freiburg.de | www.ki-freiburg.de<br />

Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

ORSO<br />

Orchestra & Choral Society<br />

Neue Anlage für<br />

Hackschnitzel<br />

Freiburgs Grünschnitt wird künftig zu<br />

Holzhackschnitzel und Pflanzenkohle<br />

verarbeitet. Rund 12.000 Tonnen<br />

Grünabfall sammelt die Abfallwirtschaft<br />

und Stadtreinigung Freiburg<br />

(ASF) jährlich in Freiburg ein, beziehungsweise<br />

werden von Garten- und<br />

Landschaftsbaubetrieben aus der Region<br />

angeliefert. Dieser Grünabfall<br />

wird nun in der ersten solchen baden-württembergischen<br />

Pilotanlage<br />

verarbeitet. Bislang musst die ASF<br />

den Grünschnitt immer an externe<br />

Anlagen liefern, jetzt ist die Verwertung<br />

in eigener Verantwortung<br />

möglich.<br />

TICKER<br />

Sitzung Freiburger<br />

Nachhaltigkeitsrat<br />

Am 21. März findet um 16 Uhr in<br />

der Katholischen Akademie Freiburg,<br />

Wintererstraße 1, die erste öffentliche<br />

Sitzung des Freiburger Nachhaltigkeitsrates<br />

unter der Leitung von Oberbürgermeister<br />

Dieter Salomon statt.<br />

Thema wird sein: „Instrumente der<br />

Nachhaltigkeitsberichterstattung“. Die<br />

Diplom-Theologin Yvonne Zwick vom<br />

Rat für Nachhaltige<br />

Entwicklung in Berlin wird über den<br />

Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK)<br />

berichten. Seit 2017 sind große Unternehmen<br />

in der EU verpflichtet, über die<br />

sozialen und ökologischen Aspekte ihres<br />

Wirtschaftens zu informieren.<br />

Neue Adresse,<br />

gleicher Standort<br />

Die Klinik für Tumorbiologie und die<br />

Klinik für Onkologische Rehabilitation<br />

haben ihren Sitz in einer kleinen<br />

Straße, die bisher keinen Namen<br />

hatte. Sie wird über die Lehener oder<br />

Breisacher Straße angefahren und<br />

war für Patienten manchmal schwer<br />

zu finden. Nun haben sich die Stadt<br />

Freiburg und die Uniklinik gemeinsam<br />

für einen Namensgeber für die<br />

kleine Stichstraße entschieden: Sie<br />

wird künftig nach Prof. Dr. Dr. Georg<br />

Wilhelm Löhr benannt sein. Er war<br />

Professor für Innere Medizin an der<br />

Uni Freiburg sowie Ärztlicher Direktor<br />

der Uniklinik.<br />

Sounds of Cinema<br />

Filmmusik und Musicalverfilmungen<br />

ORSOphilharmonic: Orchester & Showchor<br />

MATRIX: Tänzer, Turner & Akrobaten des TV Herdern<br />

All Night Wrong!<br />

Saisonabschluss ORSOphilharmonic<br />

Musik des 20. Jahrhunderts<br />

John Adams, Paul Hindemith, Joe Duddell, Jan Sandström<br />

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30.April<br />

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6<br />

KOMP<strong>ET</strong>ENZEN IN MEDIZIN GESUNDHEIT Samstag, 18. März 2017<br />

Öfter die Beine baumeln lassen<br />

Die besten Tipps vom Knie-Experten Professor Dr. Sven Ostermeier von der Gelenk-Klinik Gundelfingen erläutert, was<br />

man für gesunde und schmerzfreie Knie im Alltag tun kann und was man vielleicht lieber lassen sollte.<br />

Unsere Knie benötigen<br />

nicht viel, um dauerhaft<br />

fit zu bleiben. Worauf es<br />

ankommt, erläutert Professor Dr.<br />

Sven Ostermeier, einer der ärztlichen<br />

Leiter der Knieabteilung in<br />

der Gelenk-Klinik Gundelfingen.<br />

Kein anderes Gelenk wird täglich<br />

so stark belastet wie unsere<br />

Knie. Täglich beugen wir sie durchschnittlich<br />

weit mehr als 1000 Mal.<br />

„Bei jeder Kniebeuge tragen sie<br />

das Sieben- bis Achtfache unseres<br />

Gewichts“, erläutert Professor Dr.<br />

Sven Ostermeier, einer der ärztlichen<br />

Leiter der Knieabteilung in<br />

der Gelenk-Klinik Gundelfingen.<br />

Um unsere Knie trotz dieser ständigen<br />

Dauerbelastung fit zu halten<br />

und vor Verschleiß zu schützen,<br />

empfehlen Orthopäden in erster<br />

Linie eine ausreichende und richtige<br />

Bewegung. „Regelmäßiger Sport<br />

ohne übertriebenen Ehrgeiz ist die<br />

beste Medizin“, bringt es Professor<br />

Ostermeier auf den Punkt.<br />

Als besonders kniefreundlich<br />

gelten Schwimmen, Wandern und<br />

(Wasser-) Gymnastik. Der Knie-Gesundheit<br />

ebenso förderlich sind<br />

regelmäßige Radfahrten zur Arbeit<br />

oder zum Einkauf. Denn: „Alle Muskeln,<br />

die das Knie stabilisieren, wer-<br />

Foto: Gelenkklinik<br />

Professor Dr. Sven Ostermeier<br />

©Foto: Shutterstock, Antonio Guillem<br />

den hierbei trainiert.“ Doch es muss<br />

längst nicht immer der Sportplatz<br />

sein. „Eine gute Alternative zu Fitness-Studio<br />

oder Sportplatz bieten<br />

beispielsweise Aerobic oder Zumba<br />

Fit“, so Professor Ostermeier. „Die<br />

Kombination aus Tanz und Fitness<br />

bringt den Körper in Schwung, lässt<br />

die Pfunde purzeln und fördert Beweglichkeit<br />

und Kraft. Dies kommt<br />

nicht zuletzt den Knien zugute.“<br />

Was bewirkt regelmäßiges<br />

Training im Knie?<br />

Stoffwechsel und Durchblutung<br />

des Kniegelenks lassen sich<br />

dank eines guten Trainings deutlich<br />

verbessern. „Muskeln, Sehnen und<br />

Bänder werden auf gesunde Weise<br />

gestärkt - ein langsames Aufwärm-<br />

und Aufbautraining natürlich<br />

immer vorausgesetzt“, betont<br />

der erfahrene Orthopäde. Außerdem<br />

schützt eine gestärkte Muskulatur<br />

vor Kniegelenksverletzungen und<br />

–erkrankungen. Um eine Überbeanspruchung<br />

des Bewegungsapparates<br />

zu verhindern, empfehlen Ärzte<br />

ein moderates, altersgerechtes und<br />

nicht zu intensives Training (!). Professor<br />

Ostermeier: „Bei bestehenden<br />

Beschwerden der Fuß- oder Kniegelenke<br />

sollte gegebenenfalls ganz<br />

darauf verzichtet beziehungsweise<br />

mit dem Orthopäden eine schonende<br />

Vorgehensweise besprochen<br />

werden.“ Denn: Auch in kleineren<br />

Schritten lässt sich einiges bewirken.<br />

Eine der einfachsten Vorsorge-Maßnahmen:<br />

öfter mal Treppen<br />

steigen statt Fahrstuhlfahren. Jede<br />

Stufe stärkt die Muskulatur, belebt<br />

den Kniestoffwechsel und beugt<br />

damit Osteoporose vor.<br />

Wann sollte man besonders<br />

aktiv werden?<br />

Stundenlanges Sitzen im Auto,<br />

Büro oder Fernsehsessel erhöht die<br />

Notwendigkeit, aktiv zu werden.<br />

Denn: „Verharrt ein Gelenk länger<br />

in einer starren Position, so wird die<br />

Knorpelschicht dauerhaft auf einer<br />

Stelle belastet und verliert übermäßig<br />

Gelenkflüssigkeit“, warnt<br />

Professor Ostermeier. „Geschieht<br />

das häufiger am Tag, so nimmt<br />

das Risiko eines Knorpelschadens<br />

rapide zu – ganz so, als wenn ein<br />

Kleidungsstück immer an der selben<br />

Stelle beansprucht wird und sich ein<br />

Loch bildet.“<br />

Neben Bewegungsmangel ist<br />

langes Stehen „Gift“ für die Knie.<br />

Denn dann lastet das volle Körpergewicht<br />

auf der Verbindungsstelle<br />

zwischen Ober- und Unterschenkelknochen.<br />

Deshalb: „Besser immer<br />

mal eine Verschnaufpause im Sitzen<br />

einlegen und mehrmals täglich die<br />

Beine baumeln lassen“, empfiehlt<br />

Professor Ostermeier. „Das fördert<br />

die „Schmiere“-Bildung im Gelenk.“<br />

Vermeiden sollte man, soweit möglich,<br />

längeres Arbeiten in verharrender<br />

Stellung (beispielsweise beim<br />

Montieren oder Handwerken) sowie<br />

starke Kniebeugungen, also etwa<br />

den Schneidersitz oder häufiges<br />

Hocken. Und statt hoher Schuhe, die<br />

das Durchstrecken der Gelenke erschweren,<br />

besser flache Modelle mit<br />

weicher Sohle tragen. Sie dämpfen<br />

Erschütterungen beim Gehen und<br />

schonen die Gelenke. Ebenso wohltuend<br />

für die Knie ist ein „erträgliches“<br />

Körpergewicht. Denn starke<br />

Korpulenz ist einer der wesentlichen<br />

Risikofaktoren für Arthrosen oder<br />

andere Kniebeschwerden. Jedes abgenommene<br />

Kilo entlastet das Knie<br />

und dessen drei Teilgelenke sowie<br />

die dazugehörigen Bänder, Gelenkkapseln,<br />

Knorpel, Menisken und<br />

Oberschenkelmuskeln.<br />

Orthopädische Praxis und<br />

Gelenk-Klinik, Zentrum für<br />

Arthrosetherapie und Endoprothetik<br />

Tel: 0761/55 77 58 0<br />

Alte Bundesstrasse 58<br />

79194 Gundelfingen<br />

E-Mail: patienten@gelenk-klinik.de<br />

Drei Übungen,<br />

die den Knien<br />

gut tun:<br />

©Foto: Shutterstock, l i g h t p o e t<br />

1.<br />

Flach auf den Rücken legen<br />

und ein Bein anheben.<br />

Den Fuß in Richtung Gesäß<br />

ziehen. Nach ein paar Sekunden<br />

wieder ausstrecken. Das<br />

Ganze ein Dutzend Mal mit<br />

jedem Fuß wiederholen.<br />

2.<br />

Auf den Tisch setzen und<br />

die Beine frei schwingen lassen.<br />

Dadurch verteilt sich die<br />

Gelenkschmiere über die gesamte<br />

Knorpelfläche des Kniegelenks.<br />

Die Knorpelernährung<br />

wird deutlich verbessert.<br />

3.<br />

Im Stehen: ein Bein steht<br />

fest auf dem Boden, das andere<br />

Bein pendelt 10 x aktiv<br />

hin und her. Dies abwechselnd<br />

3 x mit jedem Bein<br />

wiederholen. Am Anfang ist<br />

eine Stuhllehne in Reichweite<br />

sinnvoll, um sich gegebenenfalls<br />

Halt zu verschaffen.<br />

Nutzen: Das stehende Bein<br />

wird durch diese Ungleichgewichtsübung<br />

gekräftigt,<br />

Muskulatur und Koordination<br />

werden verbessert und<br />

die muskuläre Führung des<br />

stehenden Knies trainiert.<br />

Für Patienten mit Wirbelsäulenmetastasen<br />

steht<br />

im Loretto-Krankenhaus<br />

ab sofort die hoch innovative<br />

minimalinvasive „Osteo-<br />

Cool-Therapie“ zur Verfügung.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

Radio frequenzablation mit anschließender<br />

Zementaugmentation<br />

von Wirbelkörper-Tumoren<br />

beziehungsweise Metastasen.<br />

Gerade Patienten, bei denen bisherige<br />

Behandlungswege nicht<br />

möglich oder nicht erfolgreich<br />

waren, profitieren von der neuen<br />

Technik, bei der mit einer<br />

Sonde Tumorzellen in der<br />

Wirbelsäule vernichtet werden.<br />

Das Loretto-Krankenhaus gehört<br />

bundeweit zu den ersten<br />

Kliniken, in denen diese Therapie<br />

angeboten wird.<br />

Mehr Lebensqualität<br />

Für Patienten mit Wirbelsäulenmetastasen: RKK Klinikum<br />

nutzt neue Hitzetherapie um Tumorzellen zu vernichten.<br />

Bei etwa einem Drittel der Patienten,<br />

die an Krebs versterben,<br />

werden Knochenmetastasen festgestellt.<br />

Krebszellen siedeln sich<br />

von der ersten Tumorerkrankung,<br />

dem sogenannten Primärtumor, ab<br />

und gelangen über die Blutbahn ins<br />

Knochenmark, wo sie Schmerzen<br />

verursachen und die Lebensqualität<br />

einschränken.<br />

Bei den neuen Verfahren werden<br />

über ein bis zwei kleine Einstichstellen<br />

minimalinvasiv dünne Sonden<br />

in den Wirbelkörper eingebracht.<br />

Über diese werden Energie<br />

und Hitze gezielt auf das Tumorgewebe<br />

in den Wirbelkörpern abgegeben.<br />

Folgeerkrankungen wie<br />

Wirbelkörperbrüche oder neurologische<br />

Komplikationen infolge der<br />

Tumorausbreitung zum Beispiel in<br />

den Rückenmarkskanal, können<br />

dadurch hinausgeschoben oder vermieden<br />

werden. Um Tumorzellen<br />

innerhalb weniger Minuten mit<br />

Hitze abzutöten, ohne Teile der<br />

Wirbelsäule zu schädigen, muss<br />

das Gerät gleichzeitig erhitzen und<br />

die angrenzende Knochensubstanz<br />

kühlen. Zur zusätzlichen Stabilisierung<br />

wird über die Zugangskanülen<br />

in den Hohlraum, in dem zuvor das<br />

Metastasengewebe saß, Knochenzement<br />

eingebracht. „Mit der sehr<br />

schonenden Therapieoption sind in<br />

unserer Klinik alle bis heute behandelten<br />

Patienten wieder schmerzfrei<br />

und beweglich“, freut sich Dr.<br />

Frank Hassel, Chefarzt in der Klinik<br />

für Orthopädische Chirurgie und<br />

Wirbelsäulenchirurgie und ergänzt:<br />

„Patienten können noch am glei-<br />

Foto: © RKK Klinikum<br />

www.rkk-klinikum.de<br />

Chefarzt Dr. Frank Hassel<br />

chen Tag wieder aufstehen und<br />

sich voll belasten. Anschließend<br />

kann dann die weitere Therapie<br />

mit Bestrahlung und/oder Chemotherapie<br />

erfolgen.“


Samstag, 18. März 2017<br />

GESUNDHEIT<br />

KOMP<strong>ET</strong>ENZEN<br />

IN MEDIZIN<br />

7<br />

ag, 18. März 2017<br />

Gegen Schmerzen<br />

m 18. März 2017<br />

Moderne Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen.<br />

Gesundheitsforum am 6. April im Bürgerhaus Seepark<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Abnutzungserscheinungen<br />

und Verletzungen<br />

von Gelenken<br />

bedeuten für Betroffene<br />

große Einbußen in<br />

der Lebensqualität. Das RKK<br />

Klinikum und das ambulante<br />

Zentrum für Strahlentherapie<br />

Freiburg laden ein zum Gesundheitsforum<br />

„Moderne Therapieoptionen<br />

bei Arthrose/Gelenkerkrankungen“<br />

am Donnerstag, 6. April,<br />

um 19 Uhr im Bürgerhaus Seepark<br />

in Freiburg.<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Dr. Mike Oberle<br />

Interessierte haben die Möglichkeit,<br />

sich hier aus erster Hand<br />

über Ursachen, moderne Diagnostik<br />

und neue Behandlungsmethoden<br />

bei entzündlichen und degenerativen<br />

Gelenkerkrankungen<br />

wie der Arthrose zu informieren.<br />

Die am Standort St. Josefskrankenhaus<br />

tätigen Hauptoperateure<br />

des RndoProthetikZentrums RKK<br />

Freiburg und Waldkirch, Prof. Dr.<br />

Wolfgang Schlickewei (Chefarzt<br />

Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie<br />

und Kindertraumatologie) und<br />

Dr. Mike Oberle (Leitender Arzt der<br />

arthroskopischen Chirurgie) sowie<br />

der Leiter des Zentrums für Strahlentherapie,<br />

PD Dr. Christian Weißenberger,<br />

stehen für Fragen zur<br />

Verfügung. Dabei soll auch kritisch<br />

diskutiert werden, in welchen Fällen<br />

Operationen vermeidbar sind.<br />

Über- und Fehlbelastungen von<br />

Gelenken können zu Veränderungen<br />

an Knochen, Sehnen und am<br />

Gelenkknorpel führen. Eine häufige<br />

Folge davon: Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen<br />

und Immobilität,<br />

die zu einer Beeinträchtigung<br />

der Lebensqualität führen. Zu den<br />

Foto: Zentrum für Strahlentherapie<br />

PD Dr. Christian Weißenberger<br />

häufigsten Indikationen gehören die<br />

Arthrose, das schmerzhafte Schultersyndrom<br />

oder Sportverletzungen<br />

wie der Tennis- beziehungsweise<br />

Golferellenbogen, der Fersensporn<br />

oder eine schmerzhafte Schädigung<br />

der Achillessehne.<br />

Insgesamt kennt man in der<br />

Medizin bis zu vierhundert verschiedene<br />

Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen<br />

einhergehen. Eine<br />

genaue Diagnose ist unerlässlich,<br />

um die Beschwerden wirksam behandeln<br />

zu können. Am häufigsten<br />

betroffen sind die Gelenke, die<br />

im Alltag stark strapaziert werden.<br />

Haben konservative Behandlungs-<br />

Therapien keinen oder nur unzu-<br />

reichend Erfolg, stehen<br />

bei der Behandlung<br />

von Knie-, Hüft-, Fußoder<br />

Schultergelenkschmerzen<br />

minimalinvasive<br />

Verfahren zur<br />

Verfügung. „Wichtig<br />

für eine erfolgreiche<br />

Therapie ist ein individuell<br />

abgestimmtes Therapiekonzept.<br />

Dadurch kann zumeist eine gute<br />

Behandlung der Beschwerden und<br />

das Voranschreiten der Krankheit<br />

gehemmt werden“, betont Prof. Dr.<br />

Wolfgang Schlickewei. „Patienten,<br />

bei denen medikamentöse oder<br />

physiotherapeutische Behandlungen<br />

nicht zu einer Besserung der<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Professor Dr. Wolfgang Schlickewei<br />

Beschwerden führt, können von der<br />

therapeutischen Wirkung moderner<br />

Strahlenmedizin profitieren“, so PD<br />

Dr. Christian Weißenberger. Die<br />

schmerzlindernde Wirkung der im<br />

Vergleich zur Tumorbehandlung<br />

sehr viel niedrigeren Dosis, basiert<br />

vor allem auf antientzündlichen Reaktionen,<br />

verbunden mit einer Hemmung<br />

von Autoimmunprozessen.<br />

Gesundheitsforum „Moderne<br />

Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen“,<br />

6. April, 19 Uhr,<br />

Bürgerhaus am Seepark Freiburg,<br />

Eintritt frei; eine Anmeldung ist erforderlich:<br />

info@stz-fr.de,<br />

Telefon 0761 / 151 864-05<br />

Besser hören,<br />

besser leben<br />

terzo-Gehörtraining: Die Hörfilter werden reaktiviert,<br />

Gespräche können besser verfolgt werden.<br />

Übung macht den Meister“<br />

– nach dieser Devise lässt<br />

sich nicht nur ein Instrument<br />

erlernen, sondern auch<br />

das Gehör trainieren. Schnelle<br />

Fortschritte bei der Verbesserung<br />

der Hörfähigkeit können mit<br />

der systematischen terzo®Gehörtherapie<br />

erzielt werden, einer<br />

Kombination aus Hörtraining<br />

und Hörgeräten. Nach wenigen<br />

Tagen können Gespräche auch in<br />

geräuschvoller Umgebung meist<br />

wieder mühelos verfolgt werden.<br />

„Um einen Hörverlust bestmöglich<br />

behandeln zu können,<br />

reicht ein Hörgerät alleine oft<br />

nicht aus“, erläutert Dr. Juliane<br />

Dettling, wissenschaftliche<br />

Leiterin des terzo-Instituts für<br />

angewandte Gehörforschung in<br />

Stuttgart. Bei der klassischen<br />

Hörgeräteversorgung wird das<br />

Hörgerät meist an ein über Jahre<br />

hinweg entwöhntes Gehör<br />

angepasst. Bei vielen Betroffenen<br />

ist zudem die Filterfunktion<br />

in der Geräuschwahrnehmung<br />

gestört. Die Nutzer hören mit<br />

der Hörgerätetechnik zwar wieder<br />

besser, doch alle Geräusche<br />

klingen plötzlich ungewohnt<br />

laut. Das terzo-Gehörtraining<br />

zielt deshalb darauf ab, die<br />

Foto: terzo-Zentrum<br />

Hörfilter zielgerichtet zu reaktivieren,<br />

sodass Anwender auch<br />

einzelnen Stimmen trotz lauter<br />

Umgebung wieder besser folgen<br />

können.<br />

Bei einem ersten Treffen ermittelt<br />

der terzo®Gehörtherapie-Berater<br />

Art und Umfang<br />

der Schwerhörigkeit. Mit einem<br />

speziell entwickelten Verfahren<br />

wird zudem herausgefunden,<br />

wie viel die Betroffenen bei alltäglichen<br />

Hintergrundgesprächen<br />

verstehen. Diese Ergebnisse<br />

legen den Grundstein für<br />

das anschließende, individuelle<br />

terzo-Gehörtraining. Nach Anleitung<br />

und ersten Übungen<br />

in einem der über 200-terzo-Zentren<br />

wird selbstständig<br />

zu Hause weiter trainiert.<br />

Trainingsmaterialien sind ein<br />

CD-Player mit CD, ein Handbuch<br />

und Trainings-Hörgeräte,<br />

die genau auf die Anforderungen<br />

der Übenden zugeschnitten<br />

sind. Untersuchungen belegen,<br />

dass die Hörfilter dank des terzo-Gehörtrainings<br />

wieder besser<br />

funktionieren können.<br />

Kostenloser Hörtest sowie Infos:<br />

terzo-Zentrum Freiburg, Fahnenbergplatz<br />

1, Tel.: 0761/ 1379350,<br />

www.terzo-zentrum.de


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INFO HOTLINE: 0761 / 50 40 627<br />

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Samstag, 18. März 2017<br />

Fotos: Neithard Schleierr<br />

Wie ein Segelflieger:<br />

Janik Haberer wie er<br />

leibt und lebt. Sehr<br />

griffig und laufstark<br />

und mit Pech bei einem<br />

Pfostentreffer<br />

Heiße Duelle, Europa!<br />

Bundesliga. Im Kampf um Platz drei, der direkten Qualifikation zur Champions-<br />

League, sind Dortmund, Hoffenheim und Berlin eng beisammen. Von Michael Zäh<br />

Was bringen die nächsten<br />

beiden Spieltage in<br />

der Bundesliga? Es wird<br />

wohl kaum noch wirklich spannend<br />

werden, was die Frage angeht, wer<br />

diese Saison Deutscher Meister wird.<br />

Zwar kann gut sein, dass die Bayern<br />

ihr Spiel in Mönchengladbach verlieren<br />

(Sonntag, 19. März, 17.30<br />

Uhr), doch dies würde nur den einzig<br />

spannenden Kampf befeuern, nämlich<br />

um die internationalen Startplätze<br />

für die kommende Runde.<br />

Denn zwischen Platz sechs, derzeit<br />

Frankfurt mit 35 Zählern und Platz<br />

zehn, derzeit Leverkusen mit 31 Zählern,<br />

ist echtes Gedrängel. Und da<br />

mittendrin ist auch der SC Freiburg,<br />

derzeit Platz acht mit 34 Zählern.<br />

Also soll Gladbach, derzeit 32 Zähler,<br />

ruhig mal zu Hause gegen die Bayern<br />

verlieren, um eben den Freiburgern<br />

nicht auf den Pelz zu rücken.<br />

Ein ganz heißes Duell gibt es im<br />

Kampf um Platz drei, der direkt in<br />

die Champions-League führt. Auf<br />

diesem steht Dortmund, mit allerdings<br />

nur einem Zähler Vorsprung<br />

auf Hoffenheim. Die Tuchel-Elf<br />

muss ihr Heimspiel gegen Ingolstadt<br />

(Freitag, 17. März, 20.30 Uhr)<br />

also dringend gewinnen, zumal es<br />

in der folgenden Begegnung zum<br />

Derby auf Schalke kommt, dessen<br />

Ausgang immer offen ist (Samstag,<br />

1. April, 15.30 Uhr).<br />

Wer die starken Hoffenheimer<br />

zuletzt in Freiburg gesehen hat, wird<br />

dieser Mannschaft durchaus einen<br />

Heimsieg gegen die arg kriselnden<br />

Leverkusener zutrauen (Samstag,<br />

18. März, 15.30 Uhr). Am Spieltag<br />

darauf kommt es dann im Abendspiel<br />

bei der heimstarken Hertha<br />

aus Berlin zu einem Härtetest für<br />

die Nagelsmänner (Freitag, 31.März,<br />

20.30 Uhr). Derzeit ist die Hertha ja<br />

bis auf zwei Punkte an Hoffenheim,<br />

bzw. drei Punkte an Dortmund dran<br />

(die man zuletzt ja mit 2:1 schlug),<br />

was beides in Richtung in Richtung<br />

Champions-League geht. Vor allem<br />

hat die Hertha jedoch bereits sechs<br />

Punkte Vorsprung auf Köln und<br />

Freiburg, die nächsten Verfolger<br />

für die Europa-League-Plätze. Blöd<br />

nur für die Berliner, dass sie vor ihrem<br />

Heimauftritt gegen Hoffenheim<br />

auch noch auswärts spielen müssen,<br />

wo sie selten gewinnen. Dieses<br />

Mal geht es nach Köln (Samstag,<br />

18.März, 15.30 Uhr), das ja selbst<br />

ein direkter Verfolger ist.<br />

Danach müssen die Kölner, derzeit<br />

mit Freiburg punktgleich, zum<br />

HSV (Samstag, 1. April, 15.30<br />

Uhr), der sich im Moment einen<br />

spannenden Kampf mit<br />

Bremen und Wolfsburg<br />

(alle 26 Zähler)<br />

sowie Augsburg (28)<br />

und Mainz (29) um den<br />

Relegationsplatz 16 liefert.<br />

In diesen Abstiegskrimi greift<br />

auch der SC Freiburg direkt ein, da<br />

er zunächst in Augsburg (Samstag,<br />

18. März, 15.30 Uhr) und danach<br />

zu Hause gegen Werder Bremen ran<br />

muss. Sollte sich die Streich-Truppe<br />

in diesen Partien endgültig aller<br />

Sorgen nach unten entledigen, hilft<br />

das natürlich dem HSV, der doch<br />

dafür in Frankfurt (Samstag, 18.<br />

März, 18.30 Uhr) und dann gegen<br />

Mönchengladbach (Samstag, 1.April,<br />

18.30 Uhr) punkten könnte, was<br />

dem SC nach oben helfen würde.<br />

Falls Christian Streich und Co. die<br />

Europa-League überhaupt wollen.<br />

Wieder voll drin:<br />

Marc Oliver Kempf<br />

hat nach seiner<br />

schweren und auch<br />

langen Verletzung<br />

gut zurück gefunden


Samstag, 18. März 2017<br />

10<br />

SPORT<br />

FUSSBALL<br />

Samstag, 18.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 218 am 18<br />

Will etwas ganz genau wissen: SC-Stürmer<br />

Florian Niederlechner erzielte in Frankfurt<br />

zwei Tore zum 2:1-Sieg und holte dann gegen<br />

Hoffenheim den Elfer zum zwischenzeitlichen<br />

1:0 heraus.<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

WÄRMEDÄMM -<br />

VERBUNDSYSTEME<br />

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März 2017<br />

FUSSBALL SPORT 11<br />

Keine taktischen<br />

Meisterstückchen<br />

SC Freiburg. Nach etwas glücklichen vier Punkten geht es<br />

jetzt gegen Augsburg und Bremen. Von Michael Zäh<br />

Mit vier Punkten aus den beiden<br />

Spielen in Frankfurt (2:1) und<br />

gegen Hoffenheim (1:1) hat sich<br />

der SC sozusagen die Zulassung erspielt, für<br />

den Rest der Saison um die internationalen<br />

Plätze zu kämpfen. Nur noch einen Zähler<br />

liegt der SC hinter Platz sechs, auf dem<br />

Frankfurt steht.<br />

Die Frage ist allerdings, was aus dieser<br />

Konstellation folgt. Nur weil man derzeit<br />

nach Punkten gut im Rennen liegt, gewinnt<br />

man keine Spiele. Es kann eine zusätzliche<br />

Motivation für Trainer und Mannschaft<br />

sein, es kann aber auch zu einer unnötigen<br />

Verkrampfung führen. Nachdem man sich<br />

bislang von Abstiegssorgen weitgehend<br />

freigespielt hat, wäre es schade, dies durch<br />

einen anderen Druck zu zerstören. Zumal es<br />

in den kommenden beiden Spielen darum<br />

geht, sich endgültig die Big Points für den<br />

Klassenerhalt zu sichern. Es geht nämlich in<br />

Augsburg (Samstag, 18. März, 15.30 Uhr)<br />

und dann vor heimischer Kulisse gegen<br />

Bremen (Samstag, 1.April, 15.30 Uhr) gegen<br />

direkte Konkurrenten im Abstiegskampf.<br />

Dieser hat sich für den SC dann endgültig<br />

erledigt, wenn in diesen beiden Duellen<br />

wieder gepunktet wird.<br />

Dies sind also die „Pflichtspiele“, um den<br />

erlangten Vorteil (acht Punkte Vorsprung<br />

auf den Relegationsplatz) zu verteidigen. In<br />

den Duellen gegen Frankfurt und vor allem<br />

gegen Hoffenheim hatte die Streich-Truppe<br />

auch ziemlich Glück. In Frankfurt, weil das<br />

Siegtor, so schön es auch heraus gespielt<br />

war, nach einer Abseitsstellung von Florian<br />

Niederlechner fiel. Gegen Hoffenheim, weil<br />

die Gäste lange Zeit klar die bessere Mannschaft<br />

waren und SC-Torhüter Schwolow in<br />

beiden Spielen wieder überragende Dinger<br />

hielt.<br />

Nach dem Hoffenheim-Spiel wurde<br />

viel über die taktischen Varianten geredet<br />

und geschrieben, mit denen sich Christian<br />

Streich und Julian Nagelsmann quasi als<br />

Rasenschachspieler begegnet sind. Aus Sicht<br />

der Freiburger war es aber nicht so, dass man<br />

taktische Meisterstückchen geleistet hatte.<br />

Denn über weite Strecken des Spiels fand<br />

man nicht zum eigenen Rhythmus, sondern<br />

verteidigte tief mit Mann und Maus. Den<br />

überzeugenden Fußball haben die Hoffenheimer<br />

gespielt. Die Freiburger haben sich<br />

nur achtbar gewehrt. Immerhin.<br />

Das führt auch zu der Frage, ob es eine<br />

schlaue Idee war, Vincenzo Grifo zunächst<br />

nicht in der Startelf zu bringen. Da sich uns<br />

als Normalsterblichen die Tiefen der Taktik<br />

nicht unbedingt erschließen, können wir nur<br />

auf zwei Umstände verweisen: Erstens, dass<br />

offensiv in Halbzeit eins fast gar nix ging,<br />

und zweitens, dass seine Teamkollegen den<br />

Grifo permanent suchten, nachdem er ab<br />

der 73. Minute dann auf dem Platz war. Es<br />

war ja übrigens dann auch die Phase, in der<br />

man (selbst Trainer Christian Streich) den<br />

Eindruck hatte, dass der SC Hoffenheim<br />

sogar schlagen könnte.<br />

Ungewohnte Szene: Vincenzo Grifo wird von Christian Streich erst spät eingewechselt<br />

Fotos: Neithard Schleier


WESTSIDE<br />

EVENT, SPIEL & SPASS!<br />

BOWLINGPARK WESTSIDE<br />

Ensisheimer Str. 5<br />

79110 Freiburg<br />

RESERVIERUNG:<br />

0761 89 73 180 oder unter www.bowlingpark-freiburg.de


Samstag, 18. März 2017<br />

Das Leiden der Familien<br />

Seit 15 Jahren finanziert der Freiburger Verein Deutsche Cleft Kinderhilfe Operationen an Kindern mit<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten in armen Regionen dieser Welt. Von Barbara Breitsprecher<br />

Forschungsprojekt: Die Psychologie-Studentin Maike Herrmann forscht in<br />

Indien an den familiären Auswirkungen von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten<br />

Fotos: Deutsche Cleft Kinderhilfe e.V.<br />

Seit 15 Jahren setzt sich der Freiburger Verein<br />

Deutsche Cleft Kinderhilfe e.V. für Kinder in armen<br />

Regionen ein, die unter einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

leiden. Dort, wo normalerweise die Oberlippe<br />

den Mund verschließt, klafft bei diesen Kindern ein großes<br />

Loch. Alle drei Minuten wird auf der Welt ein Spaltkind geboren.<br />

Eine solche Fehlbildung kann operativ gut behoben<br />

werden, jedoch fehlt diesen Familien dafür meist das Geld.<br />

Die Psychologie-Studentin Maike Herrmann ist derzeit<br />

für ein Forschungsprojekt in Indien. Für ihre Masterarbeit<br />

untersucht sie die Auswirkungen einer solchen Fehlbildung<br />

auf das Familienleben.<br />

Auch in Europa geht man davon aus, dass jede 500. bis<br />

600. Geburt ein Spaltkind ist. Bei uns in Deutschland<br />

wird ein Patient jedoch ab der Geburt bis zu seinem 18.<br />

Lebensjahr betreut, bekommt die notwendigen Operationen<br />

und eine umfassende Versorgung, wie zum Beispiel<br />

Sprachtherapie und kieferorthopädische Behandlungen.<br />

In anderen, ärmeren Ländern haben nur wenigsten die Familien<br />

das Geld für eine Behandlung. Genau hier setzt die<br />

Hilfe des Freiburger Vereins Deutsche Cleft Kinderhilfe an.<br />

Jedes Jahr ermöglicht der Verein, der seinen Sitz im<br />

Stühlinger hat, rund 4000 Operationen von Spaltkindern<br />

in derzeit zwölf Ländern: Indien, Bangladesch, Afghanistan,<br />

Pakistan, Tadschikistan, Peru, Bolivien, Uganda,<br />

Burundi, Vietnam, Indonesien und auf den Philippinen.<br />

Dabei gilt stets der Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe:<br />

Vor Ort wird zusammen mit<br />

einheimischen Ärzten und<br />

Therapeuten gearbeitet, deren<br />

Weiterbildung vom Verein<br />

finanziert wird. Die Kosten<br />

für eine komplette Operation<br />

betragen gerade mal 250 Euro.<br />

Die Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

leiden nicht nur wegen<br />

der schwierigen Nahrungsaufnahme und schlechten<br />

Sprachentwicklung unter der Fehlbildung. Sie und ihre<br />

Familien werden auch sozial ausgegrenzt und gedemütigt.<br />

Oft lehnen sogar die Mütter ihre eigenen Kinder mit<br />

Fehlbildung ab, die Folgen sind fatal.<br />

Maike Herrmann, die in Leipzig Psychologie studiert,<br />

ist seit fünf Monaten in Indien, wo sie die Auswirkungen<br />

einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte auf das Familienleben<br />

untersucht. „Gerade in ländlichen Gebieten wird den<br />

Müttern noch immer die Schuld an der Fehlbildung ihres<br />

Kindes gegeben. Dies beruht auf dem volkstümlichen<br />

Glauben, dass schwangere Frauen während einer Sonnenfinsternis<br />

nichts schneiden dürfen. Etwa 50 Prozent<br />

der Mütter nannten dies als Grund für die Fehlbildung,<br />

nur ein Viertel wusste, dass die Genetik eine Rolle spielt“,<br />

berichtet die Studentin. Maike Herrmann hat in Indien<br />

eine große Gastfreundschaft erfahren. Sie erlebte aber<br />

auch die untergeordnete Stellung der Frauen dort: „Bei<br />

den ersten Versuchen wollten die Ehemänner den Raum<br />

Die kleine Neha aus Indien vor und nach der<br />

Operation ihrer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.<br />

nicht verlassen und beantworteten meine Fragen anstelle<br />

der Frauen. Sie konnten nicht verstehen, warum das ein<br />

Problem für mich war: Da sie verheiratet seien, denke ihre<br />

Frau genauso wie sie“. Sie erzählt von einer Mutter, die<br />

das Haus nicht mehr mit ihrem Kind verließ, um Fragen<br />

und Hänseleien von Nachbarn zu entgehen. Eine andere<br />

Familie wollte ihr Kind weder ansehen noch anfassen.<br />

Und die Mutter von Neha (Fotos) berichtete ihr weinend,<br />

dass ihr Mann sie nach der Geburt wegen der Fehlbildung<br />

ihrer Tochter verlassen habe und sie nun für ihre drei<br />

Kinder alleine sorgen müsse.<br />

Deutsche Cleft Kinderhilfe e.V.,<br />

Stühlingerstr. 11, 79106 Freiburg, Tel.: 0761/137 976,<br />

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft,<br />

IBAN: DE46 2512 0510 0008 4842 00,<br />

BIC: BFSWDE33HAN


14 LEBEN TIPPS<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Konzert<br />

Spielfreude und<br />

jazzige Reduktion<br />

KONZERTE<br />

Dokumentarfilm<br />

Spurensuche nach<br />

einem Kloster<br />

Jazz vom Feinsten bietet das Max<br />

Zentawer Trio bei seinen zwei<br />

CD-Release-Konzerten „Reduce To<br />

The Max“ im<br />

E-Werk Freiburg.<br />

Die drei<br />

erfahrenen<br />

Freiburger<br />

Musiker Max<br />

Z e n t a w e r<br />

(elektrische<br />

und akustische<br />

Gitarre),<br />

Florian Döling<br />

(Kontrabass)<br />

und Matthias<br />

Daneck<br />

(Schlagzeug)<br />

präsentieren<br />

vorwiegend eigene, moderne<br />

Jazz-Kompositionen. Heraus kommt<br />

ein lebendiges, experimentierfreudiges<br />

Spiel, mit viel Raum für Improvisationen<br />

und Interaktionen.<br />

Max Zentawer Trio, CD-Release-Konzert,<br />

17. und 19. März,<br />

jeweils 20.30 Uhr, E-Werk-Kammertheater,<br />

Tickets: 18/12 Euro<br />

Zu Ehren von Wolfgang Amadeus Mozart findet<br />

vom 1. April bis 14. Mai das 22. Bad Krozinger<br />

Mozartfest im Kurhaus und Schloss statt. Den<br />

Auftakt macht am 1. April, 19.30 Uhr, „A quatre<br />

mains“, es spielen Gerrit Zitterbart und Saeyoung<br />

Jeong auf Tasteninstrumenten aus der Mozartzeit<br />

der Sammlung Neumeyer-Junghanns-Tracey. In<br />

Zusammenarbeit mit der Musikhochschule Karlsruhe<br />

findet am 2. April um 15 Uhr ein Kinder- und<br />

Familienkonzert statt. Am gleichen Tag um 19<br />

Uhr wird das Markgräfler Symphonieorchester zu<br />

hören sein.In prachtvollen Gewändern wird am<br />

6. April um 19 Uhr das Mongolia Folk Orchestra<br />

of China mit Pferdekopfgeige und Ochsenhorn<br />

auftreten. Am 17. April gibt es ab 11 Uhr einen<br />

Klassik-Brunch mit dem Johann-Strauß-Ensemble<br />

(Foto), das am 21. April um 19 Uhr dann ein<br />

weiteres Mal beim Wiener Menü-Abend auftreten<br />

wird. Den Opernabend am 23. April um 19 Uhr<br />

werden Sängerinnen und Sänger der Musikhochschule<br />

Freiburg gestalten. Den Abschluss des Mozartfestes<br />

bilden am 14. Mai, 19 Uhr, das Ladies<br />

Classic Quartett.<br />

Bad Krozinger Mozartfest, 1. April bis 14. Mai,<br />

Tel. 07633/4008164, www.bad-krozingen.info<br />

In den Jahren 2007 und 2008<br />

wurde im Freiburger Stadtzentrum<br />

im Quartier Unterlinden eine archäologische<br />

Ausgrabung durchgeführt.<br />

Im Mittelalter stand hier an<br />

der Stadtmauer das älteste Kloster<br />

Freiburgs, das 1235 gegründete<br />

Dominikaner- oder Predigerkloster.<br />

Der Dokumentarfilm „Das verschwundene<br />

Dominikanerkloster“<br />

zeigt die Spurensuche. Der Film ist<br />

auf Anregung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden<br />

der Sparkasse<br />

Horst Kary entstanden. Eintritt frei.<br />

„Das verschwundene Freiburger<br />

Dominikanerkloster“, Doku-Film,<br />

22. März, 18.30 Uhr, Cafeteria<br />

Laubenhof, Weismannstr. 3<br />

Buchvorstellung<br />

Neue Lyrik aus der<br />

Volksrepublik China<br />

Die zweisprachige Anthologie „Chinabox“<br />

(2016) öffnet das Fenster zu<br />

einer Lyrikszene der Volksrepublik<br />

China. In über 70 Gedichten trifft der<br />

chinesische Kanon auf europäische<br />

Moderne. Zwölf Dichterinnen und<br />

Dichter, die in Deutschland unbekannt<br />

sind, aber die chinesische Gegenwartslyrik<br />

prägen, wurden hier<br />

erstmals ins Deutsche übersetzt. Bei<br />

der vom Freiburger Konfuzius-Institut<br />

organisierten Buchvorstellung<br />

wird die Literaturwissenschaftlerin<br />

Sara Landa mit der Herausgeberin,<br />

Dichterin und Übersetzerin Lea<br />

Schneider sprechen.<br />

„Chinabox“, Neue Lyrik aus der<br />

Volksrepublik, 31. März, 19 Uhr,<br />

Artjamming Freiburg, Günterstalstr.<br />

41<br />

Traurigkeit und Hoffnung<br />

Acht Mitglieder des SWR Orchesters Stuttgart spielten Oktette<br />

von Jörg Widmann und Franz Schubert im Konzerthaus.<br />

Jörg Widmanns Musik<br />

Schubert Oktett. Cello<br />

ist ein häufiger Gast im<br />

Freiburger Konzerthaus.<br />

Sein Oktett, aufgeteilt in<br />

fünf Sätzen, fängt tonal<br />

und ähnlich wie Schuberts<br />

Oktett mit unisono klingenden<br />

Instrumenten an.<br />

Der dritte Satz „Lied ohne Komponist Jörg Widmann aus Freiburg<br />

und Kontrabass ergänzten<br />

sich wunderbar, die zwei<br />

Holzbläser warfen sich die<br />

Melodien hin und her und<br />

man spürte ihren Spaß<br />

an der Musik. Die obere<br />

Streicher klangen lieblich,<br />

silbern, hätten aber auch<br />

Wort“ beschreibt eine nicht<br />

gerne ein wenig mehr<br />

zu entkommende Traurigkeit und orientiert sich<br />

ebenfalls stark an Schuberts Musik. Im lebhaften<br />

Finale lässt Jörg Widmann sein Stück jedoch im<br />

Gegensatz zum Schubert Oktett mit einer Art<br />

Hoffnung enden. Nach der Pause spielten die<br />

Risiko eingehen können, um die dunklen Klangwelten<br />

der Schubert’schen Emotionen mehr zur<br />

Geltung zu bringen. Das Horn fand jedoch nicht<br />

immer so richtig seinen Platz zwischen diesen drei<br />

Instrumentengruppen, was aber den Gesamteindruck<br />

Mitglieder des SWR mit großer Spielfreude das<br />

kaum trübte.<br />

Johann Fendt<br />

©Foto: Marco Borggreve<br />

LINE-DANCE-FREIBURG | NEUE KURSE MIT JULIA RADTKE<br />

Konzert<br />

Ohne Luther<br />

kein Bach<br />

Die Christuskantorei widmet ihr<br />

Konzert unter der Leitung von Hae-<br />

Kyung Jung vier Bachkantaten, die<br />

auf Lutherchorälen basieren. Martin<br />

Luther schrieb nicht nur Lieder zur<br />

Reformation, sondern auch Psalmgesänge<br />

und Katechismuslieder und<br />

übersetzte lateinische Hymnen und<br />

Cantiken ins rhythmische Deutsche.<br />

Als Solisten wirken bei dem Konzert<br />

Felicitas Erb (Sopran), Alexandra<br />

Rawohl (Alt), Sebastian Hübner<br />

(Tenor) und Leonhard Geiger (Bass).<br />

Begleitet werden die Kantaten vom<br />

Kammerorchester der Christuskirche<br />

mit historischen Instrumenten.<br />

Konzert der Christuskantorei, 2.<br />

April, 18 Uhr, Christuskirche Freiburg,<br />

Tickets: 25/12 Euro,<br />

Tel. 0761/70789321<br />

Anzeige<br />

Tanzspaß auch ohne Partner<br />

Freude an der Bewegung, am<br />

Rhythmus der Musik und der<br />

Alltag rückt in weite Ferne. Es<br />

gibt viele Menschen, die würden<br />

gerne Tanzen, aber der Partner<br />

dazu fehlt. Hier bietet sich Line<br />

Dance an, eine choreographische<br />

Tanzform in der Gruppe, die zu<br />

nahezu allen musikalischen Stilrichtungen<br />

getanzt werden kann.<br />

Die Einflüsse des Line Dance<br />

lassen sich bis zu den Kontratänzen<br />

des 19. Jahrhunderts zurück<br />

verfolgen, in den USA hat<br />

sich der Tanzstil dann in den<br />

1940er bis 1960er weit verbreitet.<br />

Dort wird bis heute Line Dance<br />

vornehmlich zu Country-Musik<br />

getanzt. Bei uns heute sind<br />

Cowboyhüte und schwingende<br />

Röcke jedoch eher Randerscheinungen<br />

beim Line Dance.<br />

Bekannt wurde diese Tanzart auch<br />

durch den Film „Saturday Night<br />

Fever“ mit John Travolta. Getanzt<br />

wird bei diesem seit 2002 auch<br />

offiziell anerkannten Freizeitsport<br />

nach bestimmten Schritten, die<br />

vielfältig kombiniert werden können<br />

zu einer Vielzahl von Musikstilen,<br />

was bis zur Ausrichtungen<br />

von Meisterschaften führen kann.<br />

Gerade Tanzeinsteiger –egal ob<br />

Männer oder Frauen – mit wenig<br />

oder keiner Erfahrung fühlen sich<br />

beim Line Dance, wo man in Reihen<br />

und Linien in der Gruppe<br />

miteinander tanzt, schnell aufgehoben<br />

und sehen wöchentlich<br />

Erfolge – ohne dass man eben<br />

wie beim herkömmlichen Paartanz<br />

einen Tanzpartner braucht.<br />

Und es ist ein Tanz, der sich auch<br />

bis ins hohe Alter ausüben lässt<br />

und den Körper geschmeidig hält.<br />

Alle Anmelder per Mail erhalten<br />

die erste Stunde gratis.<br />

Neuer Anfängerkurs für<br />

Erwachsene in Freiburg, ab 03.05.<br />

18–19 Uhr, Munzinger Straße 4,<br />

79111 Freiburg.<br />

Neue Anfängerkurse in<br />

Denzlingen, ab 04.05. 18–19 Uhr,<br />

Markgrafenstraße 125-3,<br />

79211 Denzlingen.<br />

Weiter Infos unter:<br />

Linedance Freiburg, Julia Radtke<br />

info@linedance-freiburg.de<br />

www.linedance-freiburg.de


Samstag, 18. März 2017<br />

BERUF & KARRIERE<br />

MARKT<br />

15<br />

Abi – und nun?<br />

Bildungsmesse Horizon bietet Orientierung: Abiturienten können sich auf<br />

der Messe Freiburg über Studienmöglichkeiten und Stipendien informieren.<br />

Wenn am ersten Juni-Wochenende<br />

die<br />

Horizon-Messe in Freiburg<br />

stattfindet, haben die meisten<br />

Abiturienten ihren Abschluss so gut<br />

wie in der tasche. Wie es danach<br />

weitergeht, wissen allerdings die<br />

wenigsten.<br />

Die Horizon setzt mit ihrem Angebot<br />

genau hier an: Speziell für<br />

Abiturienten und Schüler der gymnasialen<br />

Oberstufe konzipiert, soll keine<br />

Frage der jungen Besucher nach dem<br />

Messebesuch offen bleiben. Ob Studium,<br />

duales Studium, Ausbildung oder<br />

erst einmal orientieren: Vor Ort kann<br />

man sich direkt bei den Austellern in<br />

persönlichen Gesprächen informieren.<br />

Das Konzept hat sich bewährt:<br />

Nicht nur in Baden-Württemberg<br />

ist die Horizon fester Bestandteil der<br />

Berufs- und Studienorientierung für<br />

Abiturienten und Studenten, die Messe<br />

gibt es in Deutschland mittlerweile<br />

an acht Standorten.<br />

„Die Messe findet bewusst am<br />

Wochenende statt, da wir auf eine<br />

freiwillige Teilnahme Wert legen<br />

und es so zu keiner Überschneidung<br />

mit dem Schulunterricht kommt“,<br />

erklärt Anette Petzoldt, Veranstalterin<br />

der Horizon. Die Horizon<br />

Freiburg lockt jedes Jahr tausende<br />

interessierte Besucher an und gastiert<br />

dieses Jahr bereits zum siebten<br />

Mal in der Messe Freiburg.<br />

Informationen aus erster Hand bekommen Abiturienten und Abiturientinnen<br />

bei der Bildungsmesse Horizon in Freiburg.<br />

Die Ausstellerstruktur setzt sich<br />

aus öffentlichen und privaten Universitäten<br />

und Hochschulen aus<br />

Deutschland und dem Ausland zusammen<br />

sowie aus Unternehmen,<br />

Akademien und Behörden. Darüber<br />

hinaus gibt es ein breites Spektrum<br />

an Beratungs- und Vermittlungsinstitutionen,<br />

die Überbrückungsmöglichkeiten<br />

(Gap Year) wie<br />

Work&Travel, Freiwilligendienste<br />

(BFD) und FSJ darstellen.<br />

Neu wird es in diesem Jahr<br />

erstmals eine Orientierungsfläche<br />

geben, auf der Institutionen zu<br />

allgemeinen Themen rund um die<br />

Studien- und Berufsorientierung<br />

Wie geht es weiter? Bei der Bildungsmesse Horizon gibt es viele Tipps für<br />

Studiengänge, Stipendien und Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

©Foto: Horizon<br />

Lass dich beraten und werde zur<br />

gesuchten Fachkraft.<br />

www.dasbringtmichweiter.de<br />

beraten und mit konkreten Tipps bei<br />

der Entscheidungsfindung helfen.<br />

Zudem wird es in Kooperation mit<br />

Stipendium Plus auch in diesem<br />

Jahr wieder ein exklusives Stipendien-Special<br />

geben, bei dem<br />

verschiedene Förderwerke sich gemeinsam<br />

auf einer Fläche präsentieren,<br />

um über ihre jeweiligen Fördermöglichkeiten<br />

zu informieren.<br />

Die beliebte Stadt Freiburg ist<br />

Anziehungspunkt für junge Menschen<br />

aus ganz Deutschland und das<br />

liegt nicht nur am milden Klima, der<br />

kulturellen Vielfalt und der historischen<br />

Altstadt. Der Studienstandort<br />

überzeugt vor allem durch sein<br />

traditionelles Renommée, das breit<br />

gefächerte Studienangebot der<br />

zahlreichen Hochschulen und die<br />

Qualität der Forschung, die in den<br />

internationalen Hochschulrankings<br />

immer wieder bestätigt wird.<br />

Neben den Hochschulen aus der<br />

Region werden auf der Horizon auch<br />

dieses Jahr wieder Aussteller aus<br />

ganz Deutschland und dem benachbarten<br />

Ausland vor Ort sein, um über<br />

ihr Angebot zu informieren. Ergänzt<br />

wird die Bildungsmesse von einem<br />

umfangreichen Rahmenprogramm.<br />

In Vorträgen und Expertentalks<br />

wird unter anderem erklärt, wie ein<br />

Studium zu finanzieren ist, es gibt<br />

ein Special zum Thema Stipendium,<br />

Firmen gewähren Einblick in ihr Unternehmen<br />

und Studierende berichten<br />

von ihren Auslandsaufenthalten.<br />

Abgerundet wird das Angebot durch<br />

kostenlose Workshops zu Themen<br />

wie Zeit- oder Stressmanagement<br />

und allgemeine Berufsorientierung<br />

nach dem Abitur.<br />

Damit jeder Interessent das Angebot<br />

nutzen kann, ist der Besuch<br />

der Messe kostenlos. Die Horizon<br />

findet am 4. und 5. Juni (samstags<br />

und sonntags) von 10 bis 16 Uhr in<br />

der Messe Freiburg statt.<br />

Bildungsmesse Horizon, 4./5.<br />

Juni, jeweils 10 bis 16 Uhr, Messe<br />

Freiburg, Eintritt frei<br />

https://horizon-messe.de/freiburg/<br />

Bachelor of Science PFLEGEWISSENSCHAFT<br />

Sie wollen an der Uni<br />

studieren und pflegen?<br />

Berufliches Wissen für die Praxis<br />

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01.04.17 10 Uhr in der Gewerbe Akademie Freiburg<br />

Meistervorbereitungskurs Teil 4, Teilzeit<br />

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28.04.–20.05.17 Fr 17:30–20:45, Sa 8:00–13:00, 40 UE, Freiburg<br />

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20.06.–25.07.17 Di 18:00–21:15, Fr 17:30–20:45, 40 UE, Freiburg<br />

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• Berufsfachschule Gesundheit und Pflege<br />

• Berufsfachschule Qualifikation zum<br />

Erzieher<br />

Ausbildungsprogramme<br />

• Arbeitserzieher<br />

• Ergotherapeut<br />

• Kinderpfleger<br />

• Logopäde<br />

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79098 Freiburg . Telefon (07 61) 319 16-0 . fsj@caritas-freiburg.de<br />

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Tag der offen Tür<br />

30.06.2017<br />

Schulen und<br />

Ausbildungen<br />

stellen sich vor


16<br />

MARKT BERUF & KARRIERE<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Samstag, 18. Mä<br />

IB MEDIZINISCHE AKADEMIE<br />

40 Jahre Erfahrung<br />

Arbeit mit Menschen<br />

Breites Angebot an sozial-medizinischen<br />

Schulabschlüssen, Ausbildungen und Studiengängen<br />

Warum entscheiden sich junge<br />

Menschen für eine Aus- und Weiterbildung<br />

im sozial-medizinischen<br />

Bereich? Antworten aus der IB<br />

Medizinischen Akademie: „Ich bekomme<br />

nach der Ausbildung ziemlich<br />

sicher einen Arbeitsplatz.“, „Ich<br />

wollte schon immer mit Menschen<br />

arbeiten.“ Wo könnte Lernen mehr<br />

Spaß machen als an den attraktiven<br />

Standorten Baden-Baden, Freiburg,<br />

Reichenau/Konstanz, Stuttgart und<br />

Tübingen? Die engagierten Dozenten<br />

der IB Medizinische Akademie<br />

vermitteln fundierte Kenntnisse.<br />

Eine enge Verzahnung von theoretischem<br />

Unterricht und praktischer<br />

Ausbildung ist die Basis der Unterrichtskonzepte.<br />

Dazu kooperiert<br />

die IB Medizinische Akademie mit<br />

Krankenhäusern, Reha-Kliniken<br />

und anderen Einrichtungen. Ergotherapeuten<br />

unterstützen und fördern<br />

Menschen dabei, ihren Alltag<br />

so selbstbestimmt und eigenverantwortlich<br />

wie möglich zu leben.<br />

Logopäden helfen Menschen aller<br />

Altersstufen dabei, ihre stimmlichen<br />

und sprachlichen Fähigkeiten<br />

wiederherzustellen oder zu verbessern.<br />

Arbeitserzieher betreuen und<br />

fördern behinderte und nichtbehinderte<br />

Menschen mit dem Ziel,<br />

ihnen die Aufnahme einer geregelten<br />

Tätigkeit zu ermöglichen. Physiotherapeuten<br />

helfen Menschen,<br />

Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und<br />

Koordination wiederherzustellen.<br />

Jugend- und Heimerzieher (neu in<br />

Freiburg!) stehen Kindern und Jugendlichen<br />

in Bildungs- und Erziehungsaufgaben<br />

zur Seite. Staatlich<br />

geprüfte Kinderpfleger arbeiten in<br />

Kindertagesstätten.<br />

www.ib-med-akademie.de<br />

An der Schnittstelle sein <strong>Ausgabe</strong> 218 am 18. M<br />

Studium der Wirtschaftsinformatik: Davis Battagliola macht eine duale<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker bei der Stadt Freiburg.<br />

Die Stadt Freiburg bietet die<br />

Möglichkeit, eine Ausbildung<br />

in Wirtschaftsinformatik<br />

zu machen und mit dem<br />

Bachelor of Science abzuschließen.<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung,<br />

die alle drei Monate zwischen Theorie<br />

und Praxis wechselt – zwischen<br />

der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen<br />

und dem Amt<br />

für Bürgerservice und Informationsverarbeitung<br />

der Stadt Freiburg. Der<br />

22-jährige Davis Battagliola ist einer<br />

von derzeit drei Studenten bei der<br />

Stadt Freiburg und im zweiten Ausbildungsjahr<br />

zum Wirtschaftsinformatiker.<br />

Er ist von dem Studiengang<br />

sichtlich begeistert.<br />

Nach seinem Schulabschluss<br />

auf der Technischen Oberschule<br />

in Freiburg interessierte sich Davis<br />

Battagliola zunächst für Maschinenbau<br />

oder ein Informatikstudium.<br />

Dann stieß er auf die Info, dass die<br />

Stadt Freiburg eine Ausbildung<br />

in Wirtschaftsinformatik der Fachrichtung<br />

Verwaltungsinformation<br />

anbietet. Das Thema Informationstechnologie<br />

reizte ihn, der Gedanke,<br />

bei der Entwicklung von Software<br />

mitzuwirken und eine Schnittstellenfunktion<br />

zwischen Kunden und<br />

Entwickler wahrzunehmen, gefiel<br />

ihm.<br />

Das Studium beginnt jeweils<br />

im Oktober, noch bis zum 31. März<br />

kann man sich dafür bewerben.<br />

©Foto: privat<br />

Begeistert haben ihn die „ganz unterschiedlichen“<br />

Praxisphasen und<br />

die „offenen Arbeitskollegen“ bei<br />

der Stadt Freiburg. „Die haben sich<br />

viel Zeit für uns Studenten genommen.“<br />

Die ersten drei Monate waren<br />

eine Einfindungszeit, in der er alle<br />

Abteilungen die Abteilungen des<br />

Amts für Bürgerservice und Informationsverarbeitung<br />

kennenlernte.<br />

Während die Theoriephase stets<br />

in Villingen-Schwenningen an der<br />

dortigen Hochschule stattfindet, gilt<br />

es in der Praxisphase in Freiburg<br />

eine Projektarbeit zu erfüllen. Die<br />

machen Davis Battagliola besonderen<br />

Spaß. Derzeit ist er beispielsweise<br />

damit beschäftigt, an einer<br />

neuen Internetseite mitzuwirken,<br />

auf der städtische Dienstleistungen<br />

als Serviceportal für die Bürger und<br />

Bürgerinnen digitalisiert und vollautomatisiert<br />

im Netz dargestellt<br />

Davis Battagliola ist<br />

Student für Wirtschaftsinformatik<br />

und macht seine<br />

Ausbildung bei der<br />

Stadt Freiburg<br />

werden. „Hier darf ich als Student<br />

viel Verantwortung übernehmen<br />

und auch wichtige Entscheidungen<br />

treffen.“ Bei diesem wichtigen<br />

Projekt ist er ist maßgeblich dabei,<br />

wenn es darum geht, die grafische<br />

Gestaltung der Seite in Kombination<br />

mit den Inhalten zu definieren.<br />

„Schließlich geht es um größtmögliche<br />

Benutzerfreundlichkeit.“ Nach<br />

seiner Ausbildung würde er gerne<br />

bei der Stadt Freiburg bleiben. Möglich<br />

ist aber auch, an das Studium,<br />

das er in einem Jahr mit einem Bachelor<br />

of Science abschließen wird,<br />

ein Master-Studium anzuschließen.<br />

Infos: Amt für Bürgerservice<br />

und Informationsverarbeitung,<br />

Burkhard Hermann,<br />

Tel. 0761/201-5580,<br />

burkhard.hermann@stadt.freiburg.de<br />

www.wirliebenfreiburg.de<br />

Sie wollen das Abitur erwerben?<br />

• Agrarwissenschaftliches und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium<br />

Vorrausetzung: Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufsfachschule,<br />

Werkrealschule) mit einem entsprechenden Notendurchschnitt. Ein Wechsel<br />

vom allgemeinbildenden Gymnasium ist nach Klasse 9 oder 10 möglich.<br />

• Berufsoberschule für Sozialwesen<br />

Vorrausetzung: Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufsfachschule,<br />

Werkrealschule) mit einem entsprechenden Notendurchschnitt und eine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung.<br />

Sie wollen nebenberuflich einen Beruf erlernen?<br />

• Hauswirtschafterin berufsbegleitend in Teilzeit: BFQ-Ernährung (Hauswirtschaft)<br />

• Altenpflegehelfer berufsbegleitend in Teilzeit: BFQ-Pflege<br />

Sie wollen sich berufsbegleitend weiterqualifizieren?<br />

• Meisterschule Hauswirtschaft<br />

Alle Schularten starten im September 2017.<br />

In allen Schularten gilt Lernmittelfreiheit.<br />

Bewerbung:<br />

Zentral für AG und GG,<br />

ansonsten direkt an der<br />

Edith-Stein-Schule<br />

Nähere Informationen<br />

erhalten Sie unter<br />

www.hls-freiburg.de<br />

oder telefonisch<br />

0761/201-7766<br />

und -7769.<br />

GEWERBEAKADEMIE<br />

Arbeitsrecht<br />

im Betrieb<br />

Das Arbeitsrecht regelt Rechte<br />

und Pflichten im Rahmen eines<br />

Arbeitsverhältnisses. Ein entsprechendes<br />

Seminar ab dem 25.<br />

April mit dem Titel „Arbeitsrecht<br />

für die betriebliche Praxis“ zeigt<br />

die gesetzliche Grundlagen sowie<br />

Details zum Arbeitsvertrag auf.<br />

Es vermittelt die Grundzüge<br />

der Betriebsverfassung und<br />

widmet sich Spezialthemen wie<br />

Elternzeit, Krankheit oder freie<br />

Mitarbeit. Anhand verschiedener<br />

Fallbeispiele wird das Wissen<br />

generiert.<br />

Der Fachkurs kann unter bestimmten<br />

Voraussetzungen mit<br />

einem Bildungsgutschein der<br />

Arbeitsagentur finanziert oder<br />

aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

bezuschusst werden.<br />

Gewerbe Akademie Freiburg<br />

Tel. 0761/15250-0<br />

www.wissen-hoch-drei.de


Samstag, 18. März 2017<br />

BERUF & KARRIERE<br />

MARKT<br />

17<br />

ag, 18. März 2017<br />

m 18. März 2017<br />

Rauchstopp<br />

DAK-Gesundheit hilft Pflege-Azubis: „astra<br />

plus“-Programm für Stressbewältigung.<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Hoch die Hüte!<br />

©Foto: Roger Koeppe<br />

©Foto: fotolia, Dan Race<br />

Jubel bei den iba Absolventen: Nach dreijährigem<br />

Studium haben sie ihren Bachelor of Arts bekommen.<br />

Als erste und bislang einzige<br />

Krankenkasse fördert die<br />

DAK-Gesundheit das Programm<br />

„astra plus“ gegen Nikotinabhängigkeit<br />

in Pflegeberufen. Die<br />

Akademie für Medizinische Berufe am<br />

Universitätsklinikum Freiburg hat als<br />

erste Einrichtung dieses Programm<br />

angewendet.<br />

Pflegeschülerinnen und -schülern<br />

wird damit effektiv beim Rauchstopp<br />

geholfen. Bundesweit raucht<br />

jeder zweite Pflegeschüler, in der Altenpflege<br />

sind es sogar bis zu 75 Prozent.<br />

„Astra plus“ ist ein umfassendes<br />

Angebot zum Rauchfrei-Bleiben oder<br />

-Werden. Mehr als 500 Pflegeschüler<br />

und Pflegschülerinnen wurden bundesweit<br />

bislang erreicht.<br />

Drei von vier Pflegeschülerinnen<br />

und -schüler erleben, dass das Rauchen<br />

in der Pflege weitgehend akzeptiert<br />

ist und scheinbar sogar Vorteile<br />

Wir sind immer an Ihrer Seite,<br />

z. B. mit persönlicher Beratung<br />

<br />

bringt, denn es bietet Rückzugsmöglichkeiten<br />

aus dem stressigen und<br />

belastenden Alltag in Kliniken und<br />

Pflegeeinrichtungen. Aber die Hälfte<br />

möchte mit dem Rauchen aufhören<br />

oder es zumindest einschränken.<br />

„Schulen und Praxiseinrichtungen<br />

werden unterstützt, Angebote<br />

zur Stressprävention und Rauchfreiheit<br />

in die Ausbildung zu integrieren“,<br />

erläutert Rainer Beyer,<br />

Leiter des Servicezentrums Freiburg<br />

der DAK-Gesundheit. Das Programm<br />

beinhaltet sieben Module, die in den<br />

Ausbildungsplan der Schulen für<br />

Gesundheitsberufe integriert werden<br />

können.<br />

Pflegeschulen, die das Programm<br />

„astra plus“ einsetzen möchten,<br />

können eine Förderung durch die<br />

DAK-Gesundheit erhalten.<br />

Infos: www.astra-plus.de<br />

Erfolgreich abgeschlossen: 100 Studentinnen und Studenten des<br />

iba-Standortes Freiburg wurde der Bachelor of Arts verliehen.<br />

Rund 100 Studentinnen und Nach drei Jahren im dualen<br />

Studenten des iba-Studienortes<br />

Freiburg erhielten vor tinnen und Absolventen nun „Ba-<br />

Studium dürfen sich die Absolven-<br />

Kurzem im Saal des Forum Merzhausen<br />

chelor of Arts in International Buübergabe<br />

bei einer feierlichen Zeugnissiness<br />

Management“ mit einem der<br />

zum Studienabschluss der Schwerpunkte Hotelmanagement,<br />

Internationalen Berufsakademie ihre Immobilienwirtschaft, Marketing<br />

Bachelorurkunden.<br />

<br />

oder Sportmanagement nennen.<br />

HANDWERK<br />

KARRIERE<br />

JUNG<br />

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Informiert Euch<br />

bei uns am<br />

Stand!<br />

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BERUFSFELDER<br />

KREATIV<br />

ERFAHRUNG<br />

SEMINARE<br />

STARTEN<br />

SPASS<br />

STUDIUM<br />

ZUKUNFT<br />

PERSPEKTIVE<br />

ENTFALTUNG<br />

WISSEN<br />

BEWERBUNG<br />

VERWALTUNG<br />

AUSBILDUNGSPLÄTZE<br />

ENTWICKLUNG<br />

NACHWUCHSKRÄFTE<br />

34 verschiedene<br />

Ausbildungs- &<br />

Studiengänge!<br />

BERUFSSCHULE<br />

PRAKTIKUM<br />

SOZIALES<br />

Die iba informiert über das duale<br />

Bachelorstudium auf der Horizon<br />

Bildungsmesse Freiburg sowie beim<br />

Infotag am 1. April. Mittlerweile<br />

wird am iba-Studienort Freiburg<br />

auch der Schwerpunkt Tourismusund<br />

Eventmanagement angeboten.<br />

Infos: www.iba-freiburg.de<br />

BERUFE<br />

FÄHIGKEITEN<br />

ABWECHSLUNG<br />

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WEITERKOMMEN<br />

BERUFSLEBEN<br />

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DAK-Gesundheit Freiburg<br />

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79100 Freiburg<br />

Tel.: 0761 590 014 0<br />

Fax: 0761 590 014 705 0<br />

E-Mail: service743000@dak.de<br />

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In einem Badezimmer möchte man es warm haben:<br />

Idela ist es deshalb, Fußbodenheizung und Heizkörper zu kombinieren.<br />

Nach wie vor ist die Badrenovierung<br />

eine der häufigsten<br />

Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Wohnbau. Dabei wird verstärkt<br />

Wert auf den behaglichen<br />

Wärmekomfort einer Fußbodenheizung<br />

gelegt. Die Kombination aus<br />

Fußbodenheizung mit den Vorzügen<br />

eines Heizkörpers gehört zu den<br />

häufigen Wünschen bei der Badrenovierung<br />

– bislang war dies durch<br />

nur einen vorhandenen Heizkreis oft<br />

schwierig oder nur mit hohem baulichen<br />

Aufwand umsetzbar. Inzwischen<br />

jedoch gibt es aber auch dafür einfache<br />

Installationsmöglichkeiten.<br />

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und separater<br />

Heizkörper<br />

lassen sich in<br />

einem modernen<br />

Badezimmer<br />

inzwischen<br />

kombinieren.<br />

Auf einen separaten Badheizköper<br />

kann oder soll oftmals nicht<br />

verzichtet werden – einerseits wegen<br />

einer möglichen Unterdeckung<br />

des Wärmebedarfs aufgrund zu<br />

geringer Bodenheizflächen, andererseits<br />

zur Erwärmung von<br />

Handtüchern oder vor allem für<br />

den kurzfristigen, schnellen Wärmebedarf<br />

im Badezimmer. Das<br />

grundsätzliche Problem bei der<br />

Umsetzung oben benannter Anforderung<br />

ist das jeweils unterschiedliche<br />

Temperaturniveau, mit dem<br />

Fußbodenheizung und Heizkörper<br />

betrieben werden müssen. Doch<br />

Auch an den<br />

schwierigsten Stellen!<br />

Am Fischerrain 1 79199 Kirchzarten<br />

Tel.: 07661/907480<br />

www.hausgarten.org<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Foto: Kermi GmbH/spp-o<br />

inzwischen gibt es Möglichkeiten,<br />

ohne aufwändige Baumaßnahmen<br />

für einen zusätzlichen Heizkreislauf<br />

oder einen Eingriff in die Heizkesselregelung<br />

eine solche Sanierung<br />

umzusetzen.<br />

Die Optik des Heizkörpers und<br />

des Badambientes bleibt dabei nahezu<br />

unbeeinflusst und wird auch<br />

nicht durch klobige Regelungskästen<br />

oder Wandeinbauboxen beeinträchtigt.<br />

Lediglich ein zusätzlicher<br />

Stellkopf am Heizkörper verrät den<br />

Kombi-Betrieb mit einer Fußbodenheizung.<br />

Ohne Aufstemmen<br />

Die nutzergerechte Rohr-Sanierung: Die D+D Rohrsanierungstechnik saniert<br />

Wasserleitungen – schnell, praxiserprobt und ohne handwerkliche Reparaturen<br />

Rost, Kalk und Lochfraß in<br />

den Wasserleitungen stellen<br />

Hausbewohner vor große Herausforderungen,<br />

besonders wenn die<br />

Räumlichkeiten vermietet sind. Nach<br />

der herkömmlichen Sanierungsmethode<br />

müssen die Wände aufgestemmt<br />

werden. Nach dem Austausch<br />

der Wasserleitungen werden sie neu<br />

verputzt und anschließend gestrichen<br />

oder gefliest. Alles ist mit einem<br />

großen zeitlichen, organisatorischen<br />

und finanziellen Aufwand verbunden.<br />

Staub und Schmutz sind normal.<br />

Doch es geht auch anders: mit<br />

der speziellen D+D Verfahrenstechnik.<br />

Die D+D Spezialisten kommen,<br />

demontieren die Armaturen, befestigen<br />

ihre Anschlussmodule und<br />

erzeugen ein geschlossenes System.<br />

Schon beginnt die Sanierung.<br />

Im ersten Schritt werden die<br />

alten Wasserleitungen getrocknet,<br />

danach werden sie mit einem Granulat<br />

gestrahlt bis sie metallisch<br />

blank sind. Anschließend werden<br />

die Wasserleitungen beschichtet.<br />

Jetzt werden nur noch die Anschlussmodule<br />

entfernt und die<br />

Armaturen montiert, fertig!<br />

Die D+D Rohrsanierungstechnik<br />

wird strangweise ausgeführt, das<br />

Schnell und professionell die Sanierung mit der D+D Verfahrenstechnik.<br />

Fotos: D+D Rohrsanierungstechnik GmbH<br />

heißt, in mehrgeschossigen Bauten<br />

werden übereinander liegende<br />

Wohnungen in der Regel in einem<br />

Zug bearbeitet. So können<br />

die Wasserleitungen von mehreren<br />

Wohnungen in nur zwei bis drei<br />

Tagen saniert werden. „Wasserleitungen<br />

tauscht unsere Sanitärabteilung<br />

nur aus, wenn sie auf Putz<br />

liegen“, so D+D Fachberater Peter<br />

Elzner. „Ansonsten ist eine Sanierung<br />

im D+D Verfahren gegenüber<br />

einer herkömmlichen Sanierung um<br />

50 bis 70 Prozent günstiger.“ Die<br />

D+D Rohrsanierungstechnik saniert<br />

Wasserleitungen schon seit 1994,<br />

also seit über 20 Jahren.<br />

D+D Rohrsanierungstechnik<br />

GmbH, Assenheimer Weg 10,<br />

67125 Dannstadt<br />

Telefon 06231 / 91 63 84<br />

info@rohrsanierungstechnik.de<br />

www.rohrsanierungstechnik.de


Samstag, 18. März 2017 FIRMENPORTRAIT BAUSTOFFE 19<br />

Sichere Fenster und Türen<br />

MECHANISCH ODER<br />

PER FERNWARTUNG<br />

Sicherheitsausstellung bei Götz+Moriz<br />

Service und Dienstleistungen gehören für Götz + Moriz – größter Baustoffhändler<br />

Südbadens und Zentrum für Bauen und Modernisieren mit über<br />

75 Jahren Unternehmens-Erfahrung – fest zum Angebot. Auch das Thema<br />

Haussicherheit wird bei Götz+Moriz groß geschrieben. Hier finden die Kunden<br />

alles, was nötig ist, um Fenster und Türen vor Einbrechern zu schützen.<br />

Alle drei Minuten wird in Deutschland in ein Haus eingebrochen. Nicht<br />

nur wertvolle Erbstücke, teure Hightechanlagen oder das Notebook ist dann<br />

verschwunden, sondern auch das Gefühl der Sicherheit im eigenen Heim. Die<br />

meisten Einbrecher knacken ungesicherte Fenster und Terrassentüren mit<br />

einem gewöhnlichen Schraubenzieher. Ein Einbrecher will in der Regel schnell,<br />

einfach und leise vorgehen können. Um dies zu verhindern, gilt es, Fenster und<br />

Türen sicherer zu machen.<br />

Wie das geht, zeigen die Mitarbeiter von Götz+Moriz gerne. „Am meisten<br />

Sinn macht es, pro Geschoss alle Fenster gleichzeitig anzugehen“, weiß Thomas<br />

Bunk, zuständig für Bauelemente Fenster, Türen, Tore bei Götz+Moriz.<br />

„Auch nachträglich kann man hier sehr viel machen.“ So können beispielsweise<br />

Blockschlösser und Panzerriegel aufgesetzt und abschließbare Fenstergriffe<br />

eingebaut sowie Sicherheitsglas eingesetzt werden. Oder aber man<br />

tauscht die ungesicherten Fenster und Türen komplett aus – eine Maßnahme,<br />

die von der KfW mit Zuschüssen oder vergünstigten Krediten gefördert wird.<br />

Ein solcher Austausch kann auch gleichzeitig mit sinnvollen energetischen<br />

Maßnahmen verbunden werden.<br />

Inzwischen kann man auch per App mit Fernwartung die Schließsysteme<br />

steuern. So lässt sich dann auch aus der Ferne, beispielsweise vom Büro aus,<br />

überprüfen, ob Zuhause alle Fenster geschlossen sind. Zunehmend gefragt<br />

sind auch die sogenannten Fingerprint-Systeme für Haustüren. Der gespeicherte<br />

Fingerabdruck ersetzt hierbei den Schlüssel.<br />

Um die Kunden in Südbaden umfassend über diese und andere Bauthemen<br />

informieren und sie mit Bauelementen versorgen zu können, hat Götz+Moriz in<br />

großem Maß investiert: In Lörrach wurde das Götz+Moriz Zentrum, für Bauen<br />

und Modernisieren in der Wiesentalstraße 74 um 6000 Quadratmeter erweitert.<br />

Dort wird es künftig überdachte Be- und Entladezonen, größere Lagerhallen<br />

und eine größere Freilagerfläche geben. In Titisee-Neustadt wurde der alte<br />

Standort von Götz+Moriz geschlossen und stattdessen ein neues Zentrum für<br />

Bauen und Moderniseren in der Gewerbestraße 24 eröffnet.<br />

bb<br />

Nie mehr den Schlüssel<br />

vergessen:<br />

Haustüren lassen sich<br />

per Fingerprint öffnen<br />

HAUSSICHERHEIT<br />

Fotos: Achim Keller<br />

Ein Haus hat diverse „Knackpunkte“,<br />

die es vor Einbrechern zu schützen gilt:<br />

• Eingangstüre<br />

• Flachdächer<br />

• Terrassentüren<br />

• Fenster<br />

• Kellereingang<br />

Foto: Shutterstock, Frank Oppermann<br />

ZENTRUM FÜR BAUEN+MODERNISIEREN<br />

GÖTZ+MORIZ, Basler Landstr. 28, 79111 Freiburg, Tel. 0761/497-0; www.goetzmoriz.com

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