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Haus-Endt-Straße/Angerstraße - Stadt Düsseldorf

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Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

Investorenauswahlverfahren<br />

»HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE«<br />

in <strong>Düsseldorf</strong>-Urdenbach<br />

Verfahrensbetreuung:<br />

Norbert Post • Hartmut Welters<br />

Architekten BDA & <strong>Stadt</strong>planer SRL, Dortmund


INHALT<br />

1. ANLASS UND ZIEL DES VERFAHRENS 3<br />

2. AUSSCHREIBUNGSBEDINGUNGEN<br />

UND VERFAHREN 5<br />

2.1 Auslober 5<br />

2.2 Art des Verfahrens 6<br />

2.3 Bewerbung 6<br />

2.4 Zugelassene Teilnehmer/Bieter und rechtliche Grundlagen<br />

des Verfahrens 7<br />

2.5 Ausschreibungsunterlagen 7<br />

2.6 Geforderte Leistungen 7<br />

2.7 Rückfragen 8<br />

2.8 Abgabe 1. Bearbeitungsstufe 8<br />

2.9 Abgabe 2. Bearbeitungsstufe 9<br />

2.10 Empfehlungskommission 9<br />

2.11 Beurteilungskriterien 10<br />

2.12 Bekanntgabe der Ergebnisse und Einsprüche 11<br />

2.13 Weiteres Verfahren 11<br />

3. SITUATIONSBESCHREIBUNG 12<br />

3.1 Plangebiet und Lage/Städtebauliches Umfeld 12<br />

3.2 Rahmenbedingungen und Vorgaben 13<br />

4. PLANUNGSAUFGABE UND ZIELE 16<br />

4.1 Städtebauliches Konzept und Neubebauung 16<br />

5. ANLAGEN 19<br />

5.1 Gemeinsame Teilnahmeerklärung von Architekt/Investor<br />

5.2 Erklärung Architekt (Zulassung zur 2. Bearbeitungsstufe)<br />

5.3 Verfassererklärung Architekt<br />

5.4 Verfassererklärung Investor<br />

Auslober<br />

Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

<strong>Stadt</strong>planungsamt 61/33<br />

Brinckmannstraße 5<br />

40200 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: 02 11 - 8 99 69 17<br />

Fax: 02 11 - 8 93 69 17<br />

Email: jens.grisar@stadt.duesseldorf.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Jens Grisar/Michael Laferi<br />

Verfahrensbetreuung<br />

Norbert Post • Hartmut Welters<br />

Architekten BDA & <strong>Stadt</strong>planer SRL<br />

Arndtstraße 37<br />

44135 Dortmund<br />

Tel.: 02 31 - 47 73 48 6-0<br />

Fax: 02 31 - 55 44 44<br />

Email: info@post-welters.de<br />

www.post-welters.de<br />

Ansprechpartner: Anke Thormählen,<br />

Hartmut Welters


Luftbild des Planungsgebietes<br />

im Maßstab 1 : 5.000<br />

(Vermessungs- und Katasteramt)<br />

INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH 3<br />

1. Anlass und Ziel des Verfahrens<br />

Die Aufgabe des Altenheims der Diakonie und Mindernutzungen auf<br />

den heutigen Grabelandflächen haben die Grundstückseigentümer in<br />

Abstimmung mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> bewogen, nach sinnvollen und<br />

wirtschaftlichen Folgenutzungen zu suchen. Ergänzt wird dies durch<br />

strukturelle Änderungen auf Grundstücken entlang der <strong>Angerstraße</strong><br />

(u.a. Aufgabe der gewerblichen Nutzungen). Hieraus resultieren langfristige<br />

städtebauliche Planungserfordernisse für den Gesamtbereich<br />

sowie kurzfristige Bebauungsmöglichkeiten auf Teilflächen. Das insgesamt<br />

ca. 5,0 ha große Plangebiet befindet sich in einem attraktiven<br />

<strong>Stadt</strong>teil mit teilweise hochwertiger Wohnnutzung in der Nähe des<br />

Schlosses Benrath und des Rheins. Die Nachfrage nach Baugrundstücken<br />

ist in diesem <strong>Stadt</strong>teil vergleichsweise hoch.<br />

Die Aufgabe im Investorenverfahren beinhaltet zwei inhaltliche<br />

Schwerpunkte, die im Rahmen von zwei Bearbeitungsstufen präzisiert<br />

werden sollen:


Ausschnitt<br />

aus der Deutschen Grundkarte<br />

(Vermessungs- und Katasteramt)<br />

INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH 4<br />

1. Entwicklung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für den<br />

gesamten ca. 4,5 ha großen Planbereich, das langfristige bauliche<br />

Optionen auch für derzeit nicht in Frage stehende Grabelandflächen<br />

ermöglicht.<br />

2. Neubebauung auf den eigentlichen Grundstücksflächen (ca. 1,6<br />

ha) entlang der <strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong> auf der Grundlage eines für alle<br />

Teilnehmer verbindlichen städtebaulichen Konzeptes, das im<br />

Rahmen der 1. Bearbeitungsstufe ausgewählt wurde.<br />

Erwartet wird ein gebietsförderliches und umfeldverträgliches<br />

Nutzungs- und Bebauungskonzept sowie eine hohe städtebaulicharchitektonische<br />

Qualität.<br />

Mit dem Investorenverfahren soll(en) nun ein oder mehrere Team(s)<br />

(Investor und Architekt) gefunden werden, die geeignet und in der<br />

Lage sind, auf diesen Grundstücken eine adäquate und qualitätsvolle<br />

Bebauung und Nutzung zu entwickeln und zu realisieren.


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

2. Ausschreibungsbedingungen<br />

und Verfahren<br />

2.1 Auslober<br />

Auslober des Investorenauswahlverfahrens ist die Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong>:<br />

Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

<strong>Stadt</strong>planungsamt 61/33<br />

Städtebauliche Planung <strong>Stadt</strong>bezirk 9<br />

Brinckmannstraße 5<br />

40200 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Ansprechpartner:<br />

Jens Grisar Michael Laferi<br />

Tel.: 02 11 - 8 99 69 17 02 11 - 8 99 68 20<br />

Fax: 02 11 - 8 93 69 17 02 11 - 8 93 68 20<br />

Email: jens.grisar@stadt.duesseldorf.de<br />

michael.laferi@stadt.duesseldorf.de<br />

Das Verfahren erfolgt in enger Abstimmung mit den Grundstückseigentümern:<br />

Evangelische Kirchengemeinde Urdenbach<br />

Pfarrer Dr. Hütter<br />

<strong>Angerstraße</strong> 77<br />

40593 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: 02 11 - 7 10 00 80<br />

Diakonie in <strong>Düsseldorf</strong><br />

Thorsten Tillner<br />

Vorstand Wirtschaft und Verwaltung<br />

Langerstraße 20a<br />

40233 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: 02 11 - 7 35 33 50<br />

Fax: 02 11 - 7 35 33 69<br />

Gegebenfalls werden im Laufe des Verfahrens weitere Grundstückseigentümer<br />

einbezogen.<br />

Die Organisation und Betreuung des Investorenauswahlverfahrens<br />

erfolgt durch:<br />

Norbert Post • Hartmut Welters<br />

Architekten BDA & <strong>Stadt</strong>planer SRL<br />

Arndtstraße 37<br />

44135 Dortmund<br />

Tel.: 02 31 - 47 73 48 6-0<br />

Fax: 02 31 - 55 44 44<br />

Email: info@post-welters.de<br />

www.post-welters.de<br />

Ansprechpartner: Anke Thormählen, Hartmut Welters<br />

5


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

2.2 Art des Verfahrens<br />

Es handelt sich um ein zweistufiges Investorenauswahlverfahren mit<br />

einem vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren. Das Verfahren ist in der<br />

2. Bearbeitungsstufe anonym.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> und die Grundstückseigentümer beabsichtigen,<br />

die (Teil-)Flächen durch einen oder mehrere private(n) Investor(en) zu<br />

einem attraktiven und zukunftsfähigen Wohnstandort entwickeln zu<br />

lassen. Öffentliches und privates Interesse sollen in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis zum Tragen kommen. Ein öffentliches Interesse besteht<br />

an einer hohen architektonisch-städtebaulichen Qualität und der<br />

Option, langfristig auch weitere angrenzende Flächen aufzuwerten<br />

bzw. einer Bebauung zuzuführen. Das private Interesse äußert sich<br />

vornehmlich in der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Konzeptes.<br />

2.3 Bewerbung/Teilnehmer<br />

Das Verfahren richtet sich an Investoren, Bauträger und Projektentwickler,<br />

die als zwingende Voraussetzung eine Arbeitsgemeinschaft<br />

mit Architekten bilden müssen. Folgende Teams aus Investoren/<br />

Architekten werden zur Teilnahme aufgefordert:<br />

• Bauwens GmbH & Co. KG/Böttger Architekten, Köln<br />

• Deutsche <strong>Haus</strong> und Boden GmbH & Co. KG West, <strong>Düsseldorf</strong>/<br />

rha reicher haase architekten, Aachen<br />

• Hochtief AG, <strong>Düsseldorf</strong>/Planungsbüro Schmitz Aachen GmbH<br />

• Korbmacher GmbH, Neuss/Sievert und Leister, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Paul Metz GmbH & Co. KG, Viersen/<strong>Stadt</strong>raum Architekten, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• UCIM Unternehmsconsulting GmbH, <strong>Düsseldorf</strong>/RKW Rhode Kellermann<br />

Wawrowsky, <strong>Düsseldorf</strong><br />

• bouwfonds NRW GmbH, <strong>Düsseldorf</strong>/Schwittmann und Bertrams,<br />

Krefeld<br />

2.4 Zugelassene Teilnehmer/Bieter und<br />

rechtliche Grundlagen des Verfahrens<br />

Die Teilnehmer erklären sich durch Zusendung der in der Anlage<br />

befindlichen Teilnahmeerklärungen mit den Teilnahmebedingungen<br />

einverstanden. Die Rücksendung hat bis zum 17. November 2003 zu<br />

erfolgen.<br />

Die jeweils beteiligten Architekturbüros erhalten für ihre Architektenleistungen<br />

der 1. Bearbeitungsstufe von der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> jeweils<br />

eine Vergütung von 2.500 EUR (einschließlich Nebenkosten und<br />

Mehrwertsteuer).<br />

6


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

Die Architektenleistungen der 2. Bearbeitungsstufe sind vom Bieter/<br />

Investor gegenüber den jeweils beteiligten Architekturbüros nach<br />

HOAI zu vergüten. Eine Zulassung zur 2. Bearbeitungsstufe erfolgt<br />

nur, wenn die Architekten schriftlich dem Auslober bestätigen, dass<br />

eine entsprechende vertragliche Vereinbarung vorliegt.<br />

2.5 Ausschreibungsunterlagen<br />

Die ausgewählten Teams aus Investoren/Architekten erhalten für die<br />

Bearbeitung die folgenden Unterlagen:<br />

• Auslobung mit Anlagen<br />

• Auszug aus der Deutschen Grundkarte im Maßstab 1 : 5.000<br />

(digital)<br />

• Luftbild im Maßstab 1 : 5.000 (digital)<br />

• Auszug aus dem Flächennutzungsplan<br />

• Bestandsplan des Geländes im Maßstab 1 : 500 (digital)<br />

• Denkmalbereichssatzung (Auszug)<br />

• Bestandspläne des Altenheimes (für die 2. Bearbeitungsstufe)<br />

2.6 Geforderte Leistungen<br />

Folgende Leistungen werden von den Teams aus Investoren und<br />

Architekten gefordert:<br />

1. Bearbeitungsstufe<br />

• Bebauungs- und Nutzungskonzept für das gesamte Plangebiet im<br />

Maßstab 1 : 500<br />

mit Aussagen über die Nutzungsverteilung, das Erschließungs- und<br />

Freiraumkonzept einschließlich Flächenaufteilung und die Bauflächen/Baustrukturen<br />

2. Bearbeitungsstufe<br />

•Gestaltungskonzept für den engeren Wettbewerbsbereich im Maßstab<br />

1 : 200 mit Aussagen über die Gestaltung privater, halböffentlicher<br />

und öffentlicher Erschließungs- und Freiraumflächen<br />

sowie die Baustruktur einschließlich Geschossigkeit und Dachform<br />

• Darstellung aller wesentlichen Geschosse, typische Schnitte und<br />

Ansichten im Maßstab 1 : 100<br />

• (freiwillig) ein Blatt mit Skizzen, räumlichen Darstellungen und<br />

sonstigen für die Aufgabe wesentlichen Erläuterungen<br />

• Flächenberechnungen (städtebauliche Kenndaten und Nutzflächen)<br />

• Erläuterungsbericht einschließlich Aussagen zur Stellplatzanzahl<br />

(max. 3 DIN A 4 Seiten)<br />

• Verfassererklärungen in einem verschlossenen Umschlag (Formblatt<br />

gemäß Anlage)<br />

• Kaufpreisgebot für die Grundstücksflächen im derzeitigen Zustand<br />

(das heißt unter Einbeziehung des vom Investor möglicherweise zu<br />

7


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

übernehmenden Abrisses des ehemaligen Altenheimes oder sonstiger<br />

baulicher Anlagen) in einem gesondert gekennzeichneten<br />

Umschlag<br />

2.7 Rückfragen<br />

Bis zum 17. November 2003 können für die 1. Bearbeitungsstufe<br />

schriftliche Rückfragen an das betreuende Büro gerichtet werden. Ein<br />

gemeinsames Einführungskolloquium findet nicht statt.<br />

Für die 2. Bearbeitungsstufe können bis zum 7. Januar 2004 schriftliche<br />

Rückfragen an das betreuende Büro gerichtet werden.<br />

Rückfragen und ihre Beantwortung werden allen Teilnehmern unverzüglich<br />

zur Verfügung gestellt. Ein gemeinsames Rückfragenkolloquium<br />

findet nicht statt.<br />

2.8 Abgabe 1. Bearbeitungsstufe<br />

Die geforderten Planunterlagen der 1. Bearbeitungsstufe sind bis<br />

Montag, den 1. Dezember 2003 an folgende Adresse zu senden oder<br />

bis 18:00 Uhr dort abzugeben (es gilt der Posteingang):<br />

Norbert Post • Hartmut Welters<br />

Architekten BDA & <strong>Stadt</strong>planer SRL<br />

Arndtstraße 37<br />

44135 Dortmund.<br />

Die Arbeiten sind mit Verfasserangaben zu versehen. Jedes Team soll<br />

am 9. Dezember 2003 in einem gemeinsamen Vorstellungstermin vor<br />

der Empfehlungskommission das städtebauliche Konzept präsentieren.<br />

Das Ergebnis der sich anschließenden Beurteilung durch die<br />

Empfehlungskommission wird den Teilnehmern durch Übersendung<br />

des Protokolls mitgeteilt. Das Ergebnis des Protokolls mit den daraus<br />

resultierenden städtebaulichen Vorgaben (städtebaulicher Rahmenplan)<br />

wird verbindlicher Bestandteil der Auslobung.<br />

2.9 Abgabe 2. Bearbeitungsstufe<br />

Die geforderten Planunterlagen der 2. Bearbeitungsstufe sind bis<br />

Mittwoch, den 21. Januar 2004 anonym an folgende Adresse zu<br />

senden oder bis 18:00 Uhr dort abzugeben:<br />

Norbert Post • Hartmut Welters<br />

Architekten BDA & <strong>Stadt</strong>planer SRL<br />

Arndtstraße 37<br />

44135 Dortmund<br />

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INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

Als Zeitpunkt der Abgabe gilt im Falle der Einlieferung bei Post, Bahn<br />

oder anderen Transportunternehmen der Tagesstempel, unabhängig<br />

von der Uhrzeit. Die teilnehmenden Investoren/Architekten haben<br />

dafür Sorge zu tragen, dass der offizielle Tagesstempel bei der Aufgabe<br />

auf dem Versandpapier und dem Versandgut vermerkt wird.<br />

Der Teilnehmer hat im Zweifelsfall den Nachweis der fristgerechten<br />

Einlieferung zu erbringen (Abgabequittung, Tagesstempel).<br />

Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift des<br />

Empfängers mit der Kennzeichnung »Investorenauswahlverfahren<br />

Urdenbach« zu verwenden.<br />

Die geforderten Wettbewerbsleistungen sind auf der rechten oberen<br />

Ecke jeder Zeichnung und jeder Textseite sowie auf dem Umschlag der<br />

Verfassererklärung mit einer sechsstelligen Kennzahl, bestehend aus<br />

verschiedenen Ziffern (ca. 1 cm hoch), zu versehen. Die Kennzahl darf<br />

keine Rückschlüsse auf den Wettbewerbsteilnehmer (Geburtstag,<br />

Telefonnummer usw.) zulassen.<br />

2.10 Empfehlungskommission<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> benennt zur Bewertung der Arbeiten eine<br />

Empfehlungskommission. Die Empfehlungskommission erarbeitet<br />

Empfehlungen für die Gremien der betroffenen Grundstückseigentümer<br />

und setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:<br />

Stimmberechtigte Mitglieder:<br />

• Joachim Erwin, Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Heinz-Leo Schuth, Bezirksvorsteher<br />

• Antje Trautmann, stellvertretende Bezirksvorsteherin<br />

• Pfarrer Dr. Hütter, evangelische Kirchengemeinde Urdenbach<br />

• Thorsten Tillner, Vorstand Wirtschaft und Verwaltung der Diakonie in<br />

<strong>Düsseldorf</strong><br />

• Richard Erben, Amtsleiter <strong>Stadt</strong>planung der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

•Guntram Schoenitz, Amtsleiter Bauaufsicht der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

•Prof. Karl-Heinz Petzinka, Architekt, <strong>Düsseldorf</strong><br />

Vertreter/innen:<br />

• Andrea Blome, Referentin des Oberbürgermeisters, Ressorts <strong>Stadt</strong>planung,<br />

Wirtschaftsförderung, Ordnung, Verkehr, Immobilienmanagement<br />

• NN, Bezirksvertretung (<strong>Stadt</strong>bezirk 9)<br />

• NN, Bezirksvertretung (<strong>Stadt</strong>bezirk 9)<br />

• Herr Hütting, evangelische Kirchengemeinde Urdenbach<br />

• Thorsten Nolting, Diakonie in <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Ruth Orzessek-Kruppa, <strong>Stadt</strong>planungsamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Heinrich Esser, Bauaufsichtsamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

•Prof. Jochen Schuster, Architekt, <strong>Düsseldorf</strong><br />

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INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

Sachverständige:<br />

• ggf. weitere Eigentümer<br />

Vorprüfung:<br />

Die Vorprüfung erfolgt durch das betreuende Büro Post und Welters in<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong>:<br />

• Jens Grisar, <strong>Stadt</strong>planungsamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Michael Laferi, <strong>Stadt</strong>planungsamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Anke Thormählen, Dipl.-Ing. (Büro Post - Welters), Dortmund<br />

• Hartmut Welters, Architekt & <strong>Stadt</strong>planer (Büro Post - Welters),<br />

Dortmund<br />

• Rolf Hambüchen, evangelisches Gemeinsames Gemeindeamt <strong>Düsseldorf</strong>-Süd<br />

•Guido Moritz, Diakonie in <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Auslober behält sich vor, weitere Personen bzw. zu beteiligende<br />

Ämter als Sachverständige bzw. Vorprüfer hinzuzuziehen.<br />

2.11 Beurteilungskriterien<br />

Schwerpunkte der gesamten Planung sind die Berücksichtigung<br />

städtebaulicher, gestalterischer, funktionaler und wirtschaftlicher<br />

Grundsätze. Zur Beurteilung der eingereichten Arbeiten dienen für<br />

beide Bearbeitungsstufen folgende Kriterien:<br />

Städtebaulich-räumliches Konzept:<br />

• Entwurfsbestimmende Grundidee<br />

• Nutzungskonzept<br />

• Einbindung in den Bestand und das Umfeld<br />

•Verteilung der Baumassen und Maßstäblichkeit<br />

•Gliederung, Orientierbarkeit und Übersichtlichkeit<br />

• Berücksichtigung der verkehrlichen und sonstigen Vorgaben<br />

Gestaltungs- und Nutzungsqualität sowie funktionale Qualität:<br />

•Gestaltbestimmende Grundidee<br />

• Erschließung und Unterbringung des ruhenden Verkehrs<br />

•Gestalt- und Nutzungsqualität der Freiflächen<br />

•Gebrauchs- und Nutzungsqualität der Gebäude<br />

Realisierbarkeit:<br />

•Umsetzbarkeit des Bebauungskonzeptes<br />

2.12 Bekanntgabe der Ergebnisse und Einsprüche<br />

Das Ergebnis des Verfahrens wird allen Teilnehmern unverzüglich<br />

durch Zusendung des Protokolls der Sitzung der Empfehlungskommission<br />

bekanntgegeben. Die Entscheidungen der Empfehlungs-<br />

10


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

kommission sind endgültig und unterliegen nicht der gerichtlichen<br />

Nachprüfung.<br />

Aus der Teilnahme am Investorenauswahlverfahren lassen sich keine<br />

Verpflichtungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> herleiten und es können insofern<br />

auch keine Ansprüche gegen die <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> geltend gemacht<br />

werden - insbesondere auch nicht aus der Nichtberücksichtigung von<br />

Angeboten oder für den Fall, dass eine Vergabe der Grundstücksflächen,<br />

aus welchen Gründen auch immer, nicht erfolgt.<br />

2.13 Weiteres Verfahren<br />

Das Verfahren zielt auf die städtebauliche Entwicklung des gesamten<br />

Areals sowie auf die Vorbereitung des Grundstücksgeschäftes und auf<br />

die Realisierung der Hochbauten für das engere Plangebiet. Es ist vorgesehen,<br />

die Grundstücke an einen oder mehrere ausgewählte(n)<br />

Investor(en) zu veräußern. Diese Entscheidung obliegt den zuständigen<br />

Gremien und Verantwortlichen der derzeitigen Grundstückseigentümer,<br />

die ihre Entscheidung in Abstimmung mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

treffen.<br />

Die Überlassung der Grundstücksflächen soll unter der Voraussetzung<br />

erfolgen, dass die zur Ausführung vorgesehene Wettbewerbsarbeit<br />

unter vollständiger Wahrung des dem Verfasser zustehenden Urheberrechts<br />

realisiert wird. Zur Absicherung der Ziele werden im Grundstücksüberlassungsvertrag<br />

ggf. Rücktrittsrechte für den Fall vorgesehen,<br />

dass der entsprechende Entwurf nach Grundstücksüberlassung<br />

nicht zur Ausführung gelangt.<br />

Termine:<br />

Ausgabe der Unterlagen: Montag, 10. November 2003<br />

Rückgabe der Teilnahmeerklärung/<br />

Schriftliche Rückfragen: Montag, 17. November 2003<br />

Abgabe der 1. Bearbeitungsstufe: Montag, 1. Dezember 2003<br />

Empfehlungskommission zur<br />

1. Bearbeitungsstufe: Dienstag, 9. Dezember 2003<br />

(ab 10.00 Uhr)<br />

Schriftliche Rückfragen: Mittwoch, 7. Januar 2004<br />

Abgabe der 2. Bearbeitungsstufe: Mittwoch, 21. Januar 2004<br />

Sitzung der Empfehlungskommission: Dienstag, den 3. Februar 2004<br />

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INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

3. Situationsbeschreibung<br />

3.1 Plangebiet und Lage<br />

Das gesamte Plangebiet umfasst eine ca. 5,0 ha große Fläche im<br />

<strong>Stadt</strong>teil Urdenbach. Dies er attraktive <strong>Stadt</strong>teil Urdenbach ist geprägt<br />

durch ökologisch und funktional hochwertige Grün- und Freiräume:<br />

• Schloßpark Benrath,<br />

• Rheinufer und Urdenbacher Altrheinbogen (Urdenbacher Kämpe),<br />

• den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Grünzug Alte Itter und dem<br />

östlich daran anknüpfenden Friedhof Urdenbach.<br />

Das Plangebiet umfaßt eine Grabelandfläche, die im Flächennutzungsplan<br />

bereits als Wohnbaufläche dargestellt ist sowie ein Grundstück<br />

mit einem inzwischen leerstehenden Altenheim. Die Umgebung ist<br />

geprägt durch<br />

• eine teilweise hochwertige, bis zu dreigeschossige Einfamilienhausbebauung<br />

mit Privatgärten im Westen;<br />

• bis zu viergeschossigen Geschosswohnungsbau im Norden;<br />

• älteren dörflich-vorstädtisch geprägten, gemischten Nutzungsstrukturen<br />

mit kleinteiliger Bebauung und tiefen Gartengrundstücken<br />

im Osten und Süden des Plangebiets.<br />

Die gewerbliche Nutzung des östlich angrenzenden Grundstücks<br />

(Fa. Hansen, <strong>Angerstraße</strong> 97) wurde eingestellt - auch hierfür werden<br />

derzeit Überlegungen für eine Wohnnutzung in Form von Einfamilienhäusern<br />

angestellt.<br />

Lageplan des Plangebietes<br />

engerer Planungsbereich<br />

weiterer Planungsbereich<br />

12


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

3.2 Rahmenbedingungen und Vorgaben<br />

<strong>Stadt</strong>räumliche und landschaftliche Einbindung<br />

Wie bereits erwähnt, ist der <strong>Stadt</strong>teil geprägt durch hochwertige<br />

Grün- und Freiräume. Die Ansatzpunkte der bestehenden Grünvernetzungen<br />

sollen aufgegriffen und weiterentwickelt werden - dies gilt<br />

insbesondere für den Bereich des weiteren Plangebietes bei Wegfall<br />

der gesamten Grabelandflächen. Letztlich kann der gesamte Neubaubereich<br />

an diesen Qualitäten des Umfeldes partizipieren.<br />

Verkehrliche Anbindung/Erschließung<br />

Die Anbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz erfolgt über den<br />

Knotenpunkt Urdenbacher Allee/<strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong>. Vorgabe für die<br />

Erschließung des gesamten Neubaugebietes sind zwei Anbindungspunkte:<br />

•im Südwesten als Fortführung der hier endenden <strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong><br />

• und im Norden im Bereich der Plangebietsgrundstücke.<br />

Die genaue Lage der nördlichen Anbindung (im engeren Plangebiet)<br />

bleibt den Teilnehmern überlassen. Es wird eine Aussage und planerische<br />

Abwägung zur Frage erwartet, ob die Erschließung des gesamten<br />

Planbereiches als Sackgasse oder als durchgängiger Erschließungsring<br />

erfolgen soll.<br />

Die <strong>Angerstraße</strong> sollte nur - wie bisher - eine untergeordnete Erschliessungsfunktion<br />

aufweisen. Eine Verkehrserschließung der südlichen<br />

Grabelandflächen über <strong>Angerstraße</strong> und Heiligenstraße ist allenfalls für<br />

Notverkehre, Fußgänger und Radfahrer vorstellbar - sie sollte nicht<br />

zwingende Voraussetzung für die Erschließung des Neubaugebietes<br />

sein. Bisher ist zur <strong>Angerstraße</strong> lediglich eine Fußwegeverbindung<br />

vorhanden.<br />

Die Zugänglichkeit der vorhandenen Grabelandflächen muss auch im<br />

Rahmen des beabsichtigten 1. Bauabschnittes gewährleistet werden.<br />

Dabei sind die vorhandenen Wege innerhalb der Grabelandflächen zu<br />

berücksichtigen und anzubinden.<br />

Nutzungsstruktur<br />

Das unmittelbare Umfeld ist durch eine ausschließliche und reine<br />

Wohnnutzung geprägt. Lediglich die folgenden ergänzenden Einrichtungen<br />

sind anzutreffen:<br />

• ein Lebensmitteldiscounter auf dem gegenüberliegenden Grundstück<br />

(<strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong>/Robert-Hansen-<strong>Straße</strong>)<br />

• das Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Urdenbach mit Pfarrhaus (<strong>Angerstraße</strong> 75 und 77)<br />

13


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

In der ursprünglichen, dörflich geprägten Baustruktur entlang der<br />

<strong>Angerstraße</strong> sind vereinzelt noch kleingewerbliche Nutzungen anzutreffen.<br />

Umgebende Baustruktur<br />

Das Umfeld des Planungsbereiches ist gekennzeichnet durch:<br />

• eine im Regelfall drei- bis viergeschossige Bebauung im Norden,<br />

wobei die älteren Wohngebäude mit Flachdächern ausgebildet sind;<br />

• eine zwei-, punktuell auch dreigeschossige, verdichtete Reihenhausbebauung<br />

im Westen, wobei die direkt angrenzenden Zeilen jüngeren<br />

Datums sind;<br />

• eine im Regelfall zwei- bis dreigeschossige, dörflich/gewerblich<br />

geprägte Baustruktur entlang der <strong>Angerstraße</strong> auf bis zu 80 m tiefen<br />

Grundstücken;<br />

• eine im Regelfall eingeschossige, lockere Baustruktur im Süden an<br />

der Heiligenstraße.<br />

Im Bereich der <strong>Angerstraße</strong> existiert eine Denkmalbereichssatzung -<br />

mehrere Gebäude (u.a. <strong>Angerstraße</strong> 101) stehen unter Denkmalschutz.<br />

Grün- und Freiraum<br />

Einschränkungen wie Lärm, Altlasten usw. sind für die Grundstücke<br />

der evangelischen Kirche und Diakonie nicht bekannt.<br />

Grundwasser ist in einem Abstand von ca. 1,5 m unter Geländeoberkante<br />

anzutreffen.<br />

Nach einer ersten Einschätzung ist eine Niederschlagswasserbeseitigung<br />

durch Versickerung nicht möglich. Die Anforderungen an eine<br />

ortsnahe Niederschlagswasserbeseitigung können ggf. durch Einleitung<br />

in die Itter erfüllt werden (Probleme: Grundstücksverfügbarkeit,<br />

geringer Grundwasserflurabstand).<br />

Grundstück und vorhandene Baulichkeiten<br />

Die Schließung des Altenheimes ist bereits erfolgt. Das Gebäude samt<br />

Anbauten sowie die Schuppen und Nebenanlagen der Grabelandflächen<br />

tehen ab sofort zur Disposition und können abgerissen werden.<br />

Es ist den Teilnehmern jedoch freigestellt, das Altenheim umzunutzen<br />

(u.a. gab es in der Vergangenheit Anfragen zu Büronutzungen).<br />

Das bebaute Grundstück wird im Übrigen dem Investor<br />

lastenfrei übergeben.<br />

Für die Abgabe eines Grundstücksgebotes sind die vom Investor zu<br />

übernehmenden Abbruchkosten einzurechnen. Als Anhaltspunkt kann<br />

wird von der Bodenrichtwertkarte der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ausgegangen,<br />

14


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH 15<br />

die für ein baureifes Grundstück in dieser Lage von einem Grundstückswert<br />

in Höhe von 440 EUR je qm ausgeht. Hiervon können bei<br />

der Kalkulation die vorgenannten Belastungen (Abbruchkosten) selbstverständlich<br />

abgezogen werden.<br />

Gegebenenfalls ist die ev. Kirchengemeinde Urdenbach auch bereit,<br />

ihr Grundstück in Erbpacht abzugeben. Seitens der Investoren wird im<br />

Rahmen des Kaufpreisgebotes eine (freiwillige) Aussage erwartet, ob<br />

solch eine Regelung vorstellbar bzw. wünschenswert wäre.<br />

Ver- und Entsorgung<br />

Alle erforderlichen Ver- und Entsorgungseinrichtungen sind auf dem<br />

Grundstück bzw. in der angrenzenden <strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong> vorhanden.<br />

Alle bestehenden Anschlüsse und Schächte sind bei Abbruch zu<br />

sichern.<br />

Bestehendes Planungsrecht und sonstige Bindungen<br />

Derzeit ist das Grundstück im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche<br />

dargestellt. Ein Bebauungsplan existiert nicht. Es wird angestrebt,<br />

das engere Plangebiet nach § 34 BauGB zu entwickeln (siehe<br />

ausführlich unter 4).<br />

Südlich angrenzend (Heiligenstraße) wurde bereits ein Bebauungsplanverfahren<br />

durchgeführt. Die Festsetzungen und städtebaulichen<br />

Ziele sollen entsprechend berücksichtigt werden. Eine konkrete Umsetzung<br />

ist hier bisher aufgrund eigentumsrechtlicher Probleme nicht<br />

möglich.


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH<br />

4. Planungsaufgabe und Ziele<br />

Die Planungsaufgabe beinhaltet zwei inhaltliche Schwerpunkte:<br />

1. Entwicklung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für den<br />

gesamten ca. 5,0 ha großen Planbereich, das langfristige bauliche<br />

Optionen auch für derzeit nicht in Frage stehende Grabelandflächen<br />

ermöglicht.<br />

2. Neubebauung auf den eigentlichen Grundstücksflächen (ca. 1,6<br />

ha) entlang der <strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong> auf der Grundlage eines für alle<br />

Teilnehmer verbindlichen städtebaulichen Konzeptes, das im<br />

Rahmen der 1. Bearbeitungsstufe ausgewählt wurde.<br />

Die städtebauliche Konzeption und die Neubebauung des Geländes<br />

sollen dem Standort angemessen sein. Konkrete Vorgaben hinsichtlich<br />

der städtebaulichen Dichte und der Erschließung werden nicht getroffen,<br />

jedoch geht die <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> davon aus, dass sich die Neubebauung<br />

hinsichtlich Nutzung, Bauvolumen und Maßstäblichkeit in<br />

die Umgebung einfügt. Dabei sind die nachbarschaftlichen Belange<br />

der angrenzenden Wohnnutzung ausreichend zu berücksichtigen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> und die Grundstückseigentümer gehen von einer<br />

reinen Wohnnutzung in Form maßvoll verdichteter Einfamilienhausbebauung<br />

oder Eigentumswohnanlagen aus. Grundsätzlich vorstellbar<br />

sind ein ergänzendes, wohnverträgliches Nutzungskonzept oder<br />

besondere Wohnformen (beispielsweise Hotel, Seniorenwohnanlagen,<br />

Wohnen für Behinderte aber auch kleinere gastronomische Einrichtungen<br />

wie Café usw.). Zum Thema »Wohnen für Behinderte« ist in der<br />

Anlage ein Papier mit Eckdaten der Diakonietochter »in der Gemeinde<br />

leben gGmbH« aufgeführt.<br />

4.1 Städtebauliches Konzept und<br />

Neubebauung im engeren Planbereich<br />

Planbereiche und Grundstücke<br />

Die städtebauliche Konzeption soll Aussagen treffen zu folgenden<br />

Grundstücken bzw. Grundstücksbereichen:<br />

• engeres Plangebiet mit ca. 1,6 ha (an der <strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong>), das im<br />

Rahmen des vorliegenden Verfahrens veräußert und bebaut werden<br />

soll und dabei eine Option auf die bauliche Entwicklung im Süden<br />

ermöglicht;<br />

•weiteres Plangebiet mit ca. 2,7 ha (südlicher Teil der Grabelandfläche),<br />

für die Konzepte erwartet werden, die (wenn überhaupt)<br />

langfristig bei einer Aufgabe der Grabelandnutzung realisiert werden<br />

können;<br />

• ergänzendes Plangebiet mit ca. 0,7 ha (Hansen-Grundstück), für das<br />

Aussagen zu einer baulichen Entwicklung mit Wohnen unter Abriss<br />

aller nicht denkmalgeschützter gebäude erwartet werden.<br />

16


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH 17<br />

Da die zur Entwicklung anstehenden Grundstücke im engen räumlichen<br />

Zusammenhang stehen, ist eine gemeinsame und übergeordnete<br />

städtebauliche Konzeption sinnvoll und erforderlich. Ungeachtet<br />

dessen sollen die Grundstücke bzw. einzelne Bauabschnitte im weiteren<br />

Verfahren unabhängig voneinander verwertbar sein und im Rahmen<br />

der bestehenden Grundstücksverhältnisse kurzfristig realisierungsfähig<br />

sein.<br />

Grün- und Freiraum/Umwelt<br />

Angesichts der vorhandenen hochwertigen Grün- und Freiflächen im<br />

Umfeld sind keine gesonderten Grünflächen im Plangebiet vorzusehen.<br />

Die Ansatzpunkte der Grünvernetzung sollen aber aufgegriffen<br />

und weiterentwickelt werden (s. Skizze Grünvernetzung). Das Wohnumfeld<br />

soll - insbesondere durch Gliederung in private und halböffentliche<br />

Flächen - hohe Aufenthalts- und Spielqualitäten bieten.<br />

Der vorhandene Baumbestand ist nach Möglichkeit zu berücksichtigen<br />

(siehe auch Plan mit einer Ersteinschätzung der zuständigen Fachabteilung).<br />

Unabhängig von der Frage, ob der Eingriff infolge Bebauung<br />

und Versiegelung auszugleichen ist (siehe unten), ist bei Wegfall<br />

schützenswerter Bäume ein Ausgleich hierfür erforderlich.<br />

Für das engere Plangebiet wird die Entwicklung eines familien- und<br />

kinderfreundlichen Umfeldes erwartet.<br />

Nebenanlagen, Stellplätze/Garagen, Einfriedungen, Mülltonnen usw.<br />

sind (nicht immer positiv) prägende architektonische Bestandteile<br />

eines Wohnquartiers. Es wird zwingend erwartet, dass diese Anlagen<br />

planerisch berücksichtigt und städtebaulich integriert werden sowie<br />

auf die Gebäudearchitektur abgestimmt sind.<br />

Bauvolumen/Planungsrecht<br />

Konkrete Vorgaben hinsichtlich der städtebaulichen Dichte, der überbaubaren<br />

Grundstücksflächen und Geschossigkeit werden nicht getroffen.<br />

Die Belange der vorhandenen Wohnbebauung im Umfeld sind<br />

jedoch ausreichend zu berücksichtigen. Insbesondere sind die abstandsrechtlichen<br />

Vorschriften gemäß BauO NRW zu beachten.<br />

Die Zulässigkeit einer Neubebauung für das engere Plangebiet richtet<br />

sich nach § 34 BauGB richtet. Das heißt, die Neubebauung muss sich<br />

nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der<br />

überbauten Grundstücksfläche in die Eigenart der näheren Umgebung<br />

einfügen. Dies ist bei einer Wohnbebauung mit überwiegend zwei<br />

Vollgeschossen und einer städtebaulichen Dichte entsprechend der<br />

Baunutzungsverordnung gewährleistet.<br />

Falls zu einem späteren Zeitpunkt eine Realisierung des weiteren, südlichen<br />

Planbereichs erfolgt, ist hierfür ein Bebauungsplan aufzustellen.<br />

Für diesen Planbereich wird von einer im Regelfall zweigeschossigen<br />

Bauweise ausgegangen.


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH 18<br />

Erschließung und ruhender Verkehr<br />

Grundsätzlich gelten die Ausführungen unter Punkt 3.2 hinsichtlich<br />

der Anbindungen des Plangebietes.<br />

Für die vorgesehenen neuen Nutzungen sind die erforderlichen Stellplätze<br />

entsprechend der BauO NRW in Verbindung mit der Anlage 1<br />

der Verwaltungsvorschrift zur Landesbauordnung (VV BauO NRW) auf<br />

dem Grundstück nachzuweisen (wobei Tiefgaragen nicht ausgeschlossen<br />

sind). Es wird von 2 Stellplätzen je Einfamilienhaus und 1 Stellplatz<br />

je Geschosswohnung ausgegangen.<br />

Architekturqualität<br />

Die Erwartungen an eine Neubebauung ergeben sich vor allem auch<br />

aus den vorrangigen Zielen<br />

• der <strong>Stadt</strong>, auf Grund der attraktiven Lage und der Knappheit potenzieller<br />

Wohnbauflächen in Urdenbach, eine möglichst qualitätsvolle<br />

städtebauliche und architektonische Lösung umzusetzen und<br />

• der Eigentümer, die eine möglichst wirtschaftliche Grundstücksverwertung<br />

anstreben.<br />

Städtebauliche und architektonisch-gestalterische Qualität von Gebäude<br />

und Wohnumfeld sind wesentliche Kriterien der Beurteilung.


INVESTORENAUSWAHLVERFAHREN »HAUS-ENDT-STRASSE/ANGERSTRASSE« IN DÜSSELDORF-URDENBACH 19<br />

Anlagen<br />

1. Gemeinsame Teilnahmeerklärung von Architekt/Investor<br />

2. Erklärung Architekt (Zulassung zur 2. Bearbeitungsstufe)<br />

3. Verfassererklärung Architekt<br />

4. Verfassererklärung Investor<br />

5. Grünvernetzung<br />

6. Erhaltenswerte Bäume (Luftbildauswertung)<br />

7. Papier »Wohnen für Behinderte«<br />

(»in der Gemeinde leben gGmbH«)


Architekt/in<br />

Büroname/Firmenname<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>Straße</strong><br />

PLZ, Ort<br />

Investorenauswahlverfahren<br />

»<strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong>/<strong>Angerstraße</strong>«<br />

in <strong>Düsseldorf</strong>-Urdenbach<br />

Teilnahmeerklärung<br />

und Anerkennung der Rahmenbedingungen<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail Internet<br />

HIERMIT ERKLÄREN WIR,<br />

1. dass wir die Teilnahmebedingungen der Ausschreibung akzeptieren,<br />

2. dass wir an dem Investorenauswahlverfahren in Form einer Arbeitsgemeinschaft mit u.a.<br />

Investor teilnehmen.<br />

Datum/Ort/Unterschrift<br />

Investor<br />

Büroname/Firmenname<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>Straße</strong><br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail Internet<br />

HIERMIT ERKLÄREN WIR,<br />

1. dass wir die Teilnahmebedingungen der Ausschreibung akzeptieren,<br />

2. dass wir an dem Investorenauswahlverfahren in Form einer Arbeitsgemeinschaft mit o.a.<br />

Architekt/in teilnehmen<br />

3. dass wir den o.a. Architekten/die Architektin für die 2. Bearbeitungsstufe entsprechend den<br />

Regelungen der HOAI vergüten.<br />

Datum/Ort/Unterschrift<br />

Anlage 1


Architekt/in<br />

Büroname/Firmenname<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>Straße</strong><br />

PLZ, Ort<br />

Investorenauswahlverfahren<br />

»<strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong>/<strong>Angerstraße</strong>«<br />

in <strong>Düsseldorf</strong>-Urdenbach<br />

Zulassung zur 2. Bearbeitungsstufe/<br />

Erklärung<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail Internet<br />

Anlage 2<br />

HIERMIT ERKLÄREN WIR,<br />

dass uns eine schriftliche Vereinbarung des Investors vorliegt, unsere Leistungen entsprechend HOAI<br />

zu vergüten - unabhängig von der Platzierung im Investorenauswahlverfahren.<br />

Datum/Ort/Unterschrift


Architekt/in<br />

Büroname/Firmenname<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>Straße</strong><br />

PLZ, Ort<br />

Investorenauswahlverfahren<br />

»<strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong>/<strong>Angerstraße</strong>«<br />

in <strong>Düsseldorf</strong>-Urdenbach<br />

Verfassererklärung<br />

Architekt/in<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail Internet<br />

Mitarbeiter<br />

Sonderfachleute<br />

HIERMIT ERKLÄREN WIR,<br />

1. dass wir die geistigen Urheber der eingereichten Arbeit sind<br />

Datum/Ort/Unterschrift<br />

Anlage 3


Investor<br />

Büroname/Firmenname<br />

Ansprechpartner<br />

<strong>Straße</strong><br />

PLZ, Ort<br />

Investorenauswahlverfahren<br />

»<strong>Haus</strong>-<strong>Endt</strong>-<strong>Straße</strong>/<strong>Angerstraße</strong>«<br />

in <strong>Düsseldorf</strong>-Urdenbach<br />

Verfassererklärung<br />

Investor<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail Internet<br />

Mitarbeiter<br />

Sonderfachleute<br />

Anlage 4<br />

Ich verpflichte mich/Wir verpflichten uns zur Realisierung der eingereichten Arbeit und zum Erwerb der<br />

Liegenschaften unter den in der Auslobung genannten Voraussetzungen.<br />

Bei einer Auswahl meinerseits/unsererseits zur Umsetzung des Projektes erkläre ich mich/erklären wir<br />

uns verbindlich bereit, den im Wettbewerb eingereichten Architektenentwurf zusammen mit dem im<br />

Wettbewerbsverfahren beteiligten Architekten zu realisieren.<br />

Datum/Ort/Unterschrift


Investormodell Urdenbach<br />

Hier: Schaffung von Wohnmöglichkeiten für geistig und / oder<br />

körperlich behinderte Menschen mit Betreuungsbedarf<br />

Anlage 7<br />

Die gesamte Bebauung sollte barrierefrei sein, so dass neben der<br />

Verwirklichung des individuellen Wohnens die Möglichkeit besteht, zu<br />

Nachbarn Kontakte aufzunehmen. Dies beinhaltet auch, dass die nicht<br />

bebaute Fläche ebenfalls barrierefrei gestaltet werden sollte.<br />

Die Nutzung für Menschen mit Behinderungen sollte nicht über 10%<br />

der gesamt geplanten Wohneinheiten liegen. Sollten noch weitere<br />

sogenannte Randgruppen als Nutzer der Wohneinheiten angedacht<br />

sein, sollte die gesamte Nutzung nicht über 15% hinausgehen.<br />

Zur Verwirklichung der Wohnbedürfnisse zeigt sich, dass Wohneinheiten<br />

für kleinere Wohngemeinschaften in <strong>Düsseldorf</strong> fehlen oder eine<br />

Anmietung durch die Vermieter häufig nicht gedultet wird. Hier<br />

Wohnraum zu schaffen, ist dringend geboten. Konzeptionell ist eine<br />

Anbindung an das Ambulant Betreute Wohnen angedacht (Betroffene<br />

sind Mieter, bzw. Untermieter). Es handelt sich also nicht um eine<br />

dezentrale stationäre Einrichtung.<br />

Anzahl<br />

der WE<br />

2<br />

2-3<br />

2<br />

bestehend aus<br />

1 Zimmer, Küche, Nebenräume, barrierefrei<br />

2 Zimmer, Küche, Nebenräume, barrierefrei<br />

4 Zimmer, Küche, Nebenräume, barrierefrei<br />

Flächenobergrenze<br />

47 qm<br />

ca. 65 qm<br />

ca. 95 qm<br />

Die Wohnungen sollten vom Zuschnitt so gestaltet sein, dass die<br />

Zimmer in etwa gleich groß sind und keine Durchgangszimmer<br />

vorhanden sind.<br />

Die Wohnungen sollten auf dem ganzen Gelände verstreut liegen, um<br />

eine tatsächliche Integration zu gewährleisten.<br />

Um eine problemlose Refinanzierung der Miete zu gewährleisten, ist<br />

es sinnvoll, dass sich die Ausstattung an den Richtlinien des sozialen<br />

Wohnungsbaus orientiert.<br />

Um eine ortsnahe Unterstützung anbieten zu können, sollte die Möglichkeit<br />

eines kleinen Büros auf dem Gelände vorhanden sein. (2<br />

Räume plus Sanitäranlagen, ca. 40 qm)<br />

B. Koch<br />

5.11.03

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