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Gemeindebrief - Die Kirchengemeinden in HELSA

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Kirchenmusik<br />

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Das Gesangbuch ist e<strong>in</strong> Schatz<br />

S<strong>in</strong>gen verb<strong>in</strong>det – davon weiß jeder zu<br />

berichten, der zusammen mit anderen<br />

s<strong>in</strong>gt. Vielleicht aber gew<strong>in</strong>nt das e<strong>in</strong>en<br />

ganz neuen Aspekt, wenn man von den<br />

Forschungsergebnissen des Populationsgenetikers<br />

Floyd Reed von der Universität<br />

Maryland hört.<br />

Er glich die Merkmale von Gesängen aus<br />

39 afrikanischen Kulturen mit den genetischen<br />

Daten der jeweiligen Völker ab. Dabei<br />

fand Reed sehr ähnliche Beziehungen.<br />

Kulturen, deren Musik sich ähnelt, teilen<br />

also auch bestimmte genetische Kennzeichen,<br />

schließt der Forscher. <strong>Die</strong> geme<strong>in</strong>samen<br />

Gene waren dabei statistisch gesehen<br />

e<strong>in</strong>e stärkere Verb<strong>in</strong>dung als etwa geografische<br />

Nachbarschaft oder Ähnlichkeiten<br />

<strong>in</strong> der Sprache: Volksstämme, deren<br />

Gebiete nebene<strong>in</strong>ander lagen, hatten nicht<br />

so viele musikalische Übere<strong>in</strong>stimmungen<br />

wie solche mit e<strong>in</strong>er genetischen Verwandtschaft.<br />

S<strong>in</strong>gen verb<strong>in</strong>det also nicht nur. S<strong>in</strong>gen ist<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em besonderen Maße identitätsstiftend,<br />

so dass Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sozialen<br />

Ganzen zue<strong>in</strong>ander gehören.<br />

Unsere evangelische Kirche ist e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>gende<br />

Kirche. Das S<strong>in</strong>gen ist seit langer<br />

Zeit e<strong>in</strong>e der wichtigsten Ausdrucksformen<br />

im Gespräch mit Gott. Seit dem Beg<strong>in</strong>n<br />

der Kirche wurden „zu s<strong>in</strong>gende Gebete“<br />

erfunden, ganze Bücher voll – ganze<br />

Gesangbücher voll. E<strong>in</strong>en großartigen<br />

Schatz besitzen wir mit den Liedern unseres<br />

Glaubens, e<strong>in</strong>en Schatz, der stetig weiterwächst<br />

– auch heute; e<strong>in</strong>en Schatz von<br />

Sprache, Inhalt und Klang, für dessen Erhalt<br />

wir etwas tun können. <strong>Die</strong>ser Schatz<br />

will gesungen werden.<br />

Tun Sie es. S<strong>in</strong>gen Sie, denn es verb<strong>in</strong>det<br />

uns – untere<strong>in</strong>ander und mit Gott.<br />

Uwe Maibaum,<br />

Landeskirchenmusikdirektor<br />

Quelle: blickkontakt<br />

Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag<br />

Mit „Adorahi – namoni“, das heißt „Guten<br />

Nachmittag“, wurden die evangelischen<br />

und katholischen Christ<strong>in</strong>nen und Christen<br />

auf Motu begrüßt, die sich zum Gottesdienst<br />

am Weltgebetstag <strong>in</strong> der Nikolaikirche<br />

e<strong>in</strong>gefunden hatten. Motu ist e<strong>in</strong>e der<br />

800 Sprachen des Inselstaates Papua-<br />

Neugu<strong>in</strong>ea, des wegen se<strong>in</strong>er üppigen Vegetation<br />

gepriesenen Landes der Überraschungen.<br />

<strong>Die</strong> diesjährige Liturgie des Gottesdienstes<br />

wurde von Frauen aus Papua-Neugu<strong>in</strong>ea<br />

erarbeitet. Es wurde deutlich, dass nicht<br />

nur dieses für uns so fremde Land <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Vielfalt den e<strong>in</strong>igenden Glauben an Christus<br />

braucht, sondern auch wir hier als Teil<br />

der weltweiten Christenheit.<br />

Wer mehr über den Inselstaat am<br />

„anderen Ende der Welt“ erfahren wollte,<br />

Weltgebetstag<br />

hatte dazu an dem vorausgegangenen Informationsnachmittag<br />

Gelegenheit. E<strong>in</strong><br />

Dia-Vortrag <strong>in</strong>formierte über Land und<br />

Leute; e<strong>in</strong>e Meditation verdeutlichte die<br />

Situation der Frauen und über alles reden<br />

ließ es sich bei Hochlandkaffee und Bananenkuchen.<br />

Obwohl alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland am Abend<br />

des sechsten März unter dem Motto „Viele<br />

s<strong>in</strong>d wir, doch e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Christus“ über e<strong>in</strong>e<br />

Millionen Menschen den Gottesdienst zum<br />

Weltgebetstag feierten, muss leider festgestellt<br />

werden, dass die Anzahl der Besucher<br />

<strong>in</strong> Helsa seit Jahren rückläufig ist,<br />

wenn auch die beiden angebotenen Veranstaltungen<br />

viel Anklang fanden.<br />

Gisela Hohmann<br />

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