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blick ins kritzelbuch

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Marktgemeinde<br />

Lustenau und<br />

W*ORT (Hrsg.)<br />

Illustriert von<br />

Christoph Hofer<br />

WER<br />

WIE<br />

WAS-<br />

SER<br />

Das Mitmachbuch<br />

vom<br />

Lustenauer<br />

Wasser


IMPRESSUM<br />

DIGGER,<br />

VOLL COOL!<br />

Konzipiert und herausgegeben von der Marktgemeinde<br />

Lustenau und vom W*ORT<br />

Grafische Gestaltung, Illustrationen: chilidesign.at<br />

Verarbeitung und Druck: Buchdruckerei Lustenau<br />

klimaneutral gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Lustenau, am 01. April 2017<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Wasser in deiner Jeans? Ein Faulturm zum Chillen?<br />

Eine Blumentopfkläranlage? Komm mit auf<br />

die Reise des Wassers durch Lustenau und finde<br />

heraus, was dahinter steckt!<br />

Du wirst staunen, denn in unserer Wasserwelt<br />

gibt es 1000 Dinge zu entdecken: stinkende<br />

Kanäle, tiefe Brunnen, riesige Rohre, große<br />

Pumpen, leise Wasserbewohner, laute Sirenen,<br />

lustige Wasserwörter, fantasievolle Bilder,<br />

unter irdische Labyrinthe, leckeres Wassereis und<br />

vieles mehr!<br />

2016 hat die Marktgemeinde Lustenau das Jahr<br />

des Wassers ausgerufen. Während 13 Workshops<br />

haben sich 70 Lustenauer Kinder und Jugendliche<br />

mit dem Thema Wasser auseinandergesetzt.<br />

Sie haben das W*ORT unsicher gemacht,<br />

Wörter erfunden, Worte geschrieben, Ausflüge<br />

gemacht, gezeichnet, gebastelt, experimentiert.<br />

Entstanden sind daraus 80 gut gelaunte Mitmachseiten<br />

für dich und deine Freunde!<br />

klimaneutral<br />

natureOffice.com | AT-157-540026<br />

gedruckt


SPRUDEL,<br />

BLUBBER,<br />

HIER ENTLANG!<br />

04 | 05 Willkommen im Reich des<br />

Lustenauer Wassers!<br />

06 | 07 Wasser Wasser Land<br />

10 | 11 Die kleine Piratin und die<br />

Kokosnuss<br />

12 | 13 Wasser läuft im Kreis.<br />

14 | 15 Boom! Helle Köpfe<br />

16 | 17 Wasser verwandelt sich.<br />

20 | 21 Wasserworte<br />

22 | 23 Wasser ist Leben<br />

26 | 27 Ein unterirdischer Schatz!<br />

28 | 29 Ein unterirdisches Labyrinth!<br />

30 | 31 Die Wasserflasche<br />

32 | 33 Schnipp Schnapp<br />

34 | 35 Wie kommt das Wasser in den<br />

Wasserhahn?<br />

38 | 39 Autsch, das tut weh!<br />

40 | 41 Rätsel | Sudoku<br />

42 | 43 Eine Badewanne Wasser jeden Tag?<br />

46 | 47 11 Tausend Liter Wasser in meiner<br />

Jeans?<br />

48 | 49 Boom! Helle Köpfe<br />

50 | 51 Eine saubere Sache!<br />

54 | 55 Wie wird Dreckwasser wieder<br />

sauber?<br />

56 | 57 Schnipp Schnapp<br />

58 | 59 Das ist eklig!<br />

60 | 61 Fischers Fritz und Norbert in<br />

der Wüste<br />

62 | 63 Hier geht‘s dem Schmutz an<br />

den Kragen!<br />

66 | 67 Wasser sparen<br />

68 | 69 Der Rhein bekommt ein neues Bett.<br />

72 | 73 Land unter!<br />

74 | 75 Boom! Helle Köpfe<br />

76 | 77 Aqua, Water, Su


WOW!<br />

EIN UNTERIRDISCHES<br />

LABYRINTH!<br />

Für uns ist es selbstverständlich, dass sauberes<br />

Wasser aus dem Wasserhahn sprudelt. Doch<br />

es ist Luxus. Viele Kinder auf der Welt haben<br />

noch nie einen Wasserhahn gesehen. Doch wie<br />

kommt das Wasser überhaupt in den Wasserhahn?<br />

Unter Lustenaus Straßen sieht es aus wie in<br />

einem Labyrinth mit vielen Ausgängen. Rohre,<br />

Kanäle und Leitungen versorgen die Menschen<br />

mit Wasser, Strom, Gas und Telefon oder<br />

Internet. In den Abwasserkanälen fließt das<br />

verschmutzte Wasser.<br />

Welchen Weg nimmt<br />

das Wasser, wenn der<br />

Maulwurf den Hahn<br />

aufdreht?<br />

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DAS SPRITZT!<br />

Noch eine ziemlich coole Wassergeschichte!<br />

Die Wasserflasche<br />

Eine Geschichte von Emil Künz, Arthur Riedmann und Timo Griell<br />

In einem Fischerdorf am Meer lebte einmal ein<br />

armer Junge namens Perntimäus. Er hatte keine<br />

Angelrute, kein Netz und auch kein Boot. Eines<br />

Tages ging er wieder e<strong>ins</strong>am und hungrig zum<br />

Strand und schaute den fröhlichen Fischern<br />

zu. Perntimäus war sehr traurig. Er nahm einen<br />

kleinen Stein und warf ihn hoch in die Luft.<br />

Als der Stein am Kiesstrand landete, klang es<br />

seltsam. Perntimäus lief hin und fand im Kies<br />

eine blau-grün-rote Flasche. Er hob die Flasche<br />

auf, schaute sie von allen Seiten genau an und<br />

nahm sie mit zu seiner kleinen Hütte. Ihm war<br />

kalt und deshalb machte er ein Feuer. Die Sonne<br />

ging unter und draußen wurde es dunkel. Perntimäus<br />

verriegelte die Hütte, legte sich auf sein<br />

Strohbett und schlief ein.<br />

Er träumte von der Flasche. Im Traum sagte<br />

die Flasche zu ihm: „Du hast drei Wünsche frei.<br />

Zuerst musst du mich aber öffnen und reinigen<br />

und mit Wasser von einer Bergquelle füllen.<br />

Wenn du mich mit Meerwasser oder Wasser aus<br />

dem Dorfbrunnen füllst, dann werde ich eine<br />

stinknormale Flasche.“<br />

Am frühen Morgen wachte Perntimäus auf.<br />

Die Flasche war immer noch auf dem Tisch. Er<br />

erinnerte sich an seinen Traum, nahm die Flasche<br />

und machte sich auf den Weg in die Berge.<br />

Der Weg war anstrengend und weit und er sah<br />

eigenartige Dinge. Im dunklen Bergwald traf er<br />

auf einen scheuen Wolf und auf zehn Zwerge.<br />

Die Zwerge führten ihn in ihr Dorf. Alle Zwerge<br />

stellten sich Perntimäus vor. Sie hießen Freddie,<br />

Franz, Fritz, Arthur, Emil, Timo, Niklas, Felix, Edi<br />

und König Aurelius.<br />

Perntimäus fragte sie nach der Bergquelle.<br />

Die Zwerge verrieten ihm den geheimen Weg<br />

zur Quelle. Perntimäus bedankte sich und lief<br />

gleich los. Nach ein paar Stunden kam er zu<br />

einer kleinen Quelle, tief im Bergwald. Er war<br />

durstig – trank aus der Quelle und öffnete dann<br />

die Flasche. Sie war schmutzig, voller Schlamm.<br />

Perntimäus reinigte sie und füllte sie mit dem<br />

klaren Quellwasser.<br />

Plötzlich leuchtete die Flasche hell und eine<br />

Stimme sagte: „Danke, dass du mich gefüllt<br />

hast! Nimm jetzt einen Schluck!“<br />

Perntimäus nahm einen großen Schluck und da<br />

kam ein Wassergeist aus der Flasche. Er sagte:<br />

„Ich habe dir versprochen, dass du drei Wünsche<br />

frei hast. Überleg es dir gut. Was ist dein erster<br />

Wunsch?“<br />

Perntimäus überlegte und sagte: „Ich wünsche<br />

mir so viele Wünsche wie ich Zwergenfreunde<br />

habe.“ Der Geist antwortete: „Dein Wunsch sei<br />

mir Befehl. Nun geh’ zurück in dein Dorf – und<br />

nimm die Flasche mit.“ Seinen ersten Wunsch<br />

schenkte Perntimäus den Zwergen, seine anderen<br />

Wünsche blieben ein Geheimnis. Bis heute weiß<br />

auch niemand außer Perntimäus und dem Wassergeist,<br />

wie viele Wünsche er <strong>ins</strong>gesamt erhielt.<br />

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BOOM!<br />

Helle Köpfe<br />

Achtung!<br />

Experimente<br />

bitte draußen<br />

machen, oder<br />

im Bad oder<br />

so ...<br />

5. Schwimmende Eier:<br />

Du brauchst:<br />

• 50g Salz<br />

• 1 Ei<br />

• 250ml Wasser<br />

Das Salz <strong>ins</strong> Wasser geben und 1-2 Minuten<br />

rühren. Das Ei dazu und „tada“ – es schwimmt.<br />

WARUM?<br />

Salz löst sich in Wasser und dadurch mischen<br />

sich die Salzteilchen mit den Wassermolekülen<br />

und die Dichte des Wassers erhöht sich. Deswegen<br />

ist auch die Auftriebskraft von Salzwasser<br />

höher und das Ei sinkt nicht wie im Leitungswasser<br />

auf den Boden.<br />

AUSNAHME: Ein faules Ei schwimmt auch! Das<br />

liegt daran, dass sich im Inneren des Eies Gase<br />

bilden. Die Gase sind leichter als die Luft und<br />

steigen nach oben. Da sie aber auf ein natürliches<br />

Hindernis (die Eierschale) treffen, bildet<br />

sich so viel Gas, dass das Ei schwimmt.<br />

6. Buntes Wasser-Wunder<br />

Du brauchst:<br />

• Löschpapier<br />

• Farben<br />

• Schere<br />

• einen Becher Wasser<br />

Schneide beliebige Formen aus dem Löschpapier<br />

aus. Mal sie nun ein wenig mit den Filzstiften<br />

an. Achtung! Die Formen sollten nur spärlich<br />

angemalt sein. Rolle aus einem kleinen Streifen<br />

Löschpapier einen „Stift“. Mache in deine Form<br />

ein kleines Loch in der Mitte und stecke den<br />

Papier-Stift durch. Setze es nun in deinen Wasserbecher<br />

und warte bis deine Farben verronnen<br />

sind. Dann hast du dein Wasser-Wunder fertig<br />

gestellt.<br />

WARUM?<br />

Das Wasser nimmt die unterschiedlichen Farben<br />

des Stiftes mit – aber nicht jede Farbe bewegt<br />

sich gleich schnell. Genau wie im Sport sind<br />

manche Farben schneller als andere.<br />

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7. Papierdeckel<br />

Du brauchst:<br />

• einen Becher Wasser<br />

• Blatt Papier<br />

Auf den vollen Becher Papier legen. Eine Hand<br />

auf das Papier legen und den Becher schnell<br />

umdrehen. Hand weggeben – das Papier hält<br />

und das Wasser rinnt nicht heraus.<br />

WARUM?<br />

Das Papier wird vom Luftdruck von unten gegen<br />

den Glasrand gepresst. Dieser Luftdruck ist höher<br />

als der Druck des Wassers, der von oben gegen<br />

das Papier drückt. Deshalb rinnt es nicht aus.<br />

8. Wasserkleber<br />

Du brauchst:<br />

• Glasplättchen<br />

• Pipette<br />

• Wasser<br />

Auf eine kleine Glasplatte mit der Pipette 2-3<br />

Tropfen Wasser geben. Zweite Glasplatte drauf<br />

legen. Was passiert?<br />

Die zwei Platten kann man nicht auseinanderziehen.<br />

Das Wasser wird zu Kleber.<br />

WARUM?<br />

Wassermoleküle halten sich am Glas und<br />

untereinander fest. Nur wenn Luftmoleküle<br />

dazwischen kommen, lösen sie sich.<br />

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ALARM!<br />

Land unter!<br />

Sollte der Rhein einmal so viel Wasser führen,<br />

dass der Damm zu brechen droht, schlägt der<br />

Rheinbauleiter sofort Alarm. Sirenen ertönen<br />

und im Radio und Internet informieren Polizei,<br />

Feuerwehr und Rettung, was die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner zu tun haben. Der Rheinbauleiter<br />

ist zwar kein Hellseher, aber er kann berechnen,<br />

wie viel Wasser der Rhein in gut 6 Stunden<br />

führen wird. So sind die Lustenauerinnen und<br />

Lustenauer immer rechtzeitig gewarnt. Im<br />

Notfall müssen sie Lustenau verlassen.<br />

Das Gute ist ...<br />

Wir kennen mögliche Gefahren und können<br />

uns schützen. Zum Beispiel, indem wir zuhause<br />

darüber reden, was im Ernstfall zu tun ist.<br />

Was, wenn bei Alarm nicht alle aus der Familie<br />

Besuche den Rheinbauleiter,<br />

die Feuerwehr<br />

oder die Sicherheitswache:<br />

Sie erklären dir<br />

ganz genau, was bei<br />

Hochwasser zu tun ist.


zuhause sind? Wo können wir uns in Sicherheit<br />

bringen? Bei Oma und Opa oder bei Freunden,<br />

die in einem anderen Ort leben? Alle in der<br />

Familie sollten wissen, was die Alarmsignale<br />

bedeuten. Die Eltern müssen wissen, was <strong>ins</strong><br />

Notgepäck kommt und dass sie wertvolle Gegenstände<br />

besser nicht im Keller lagern, sondern<br />

im Obergeschoss.<br />

Ganz wichtig ...<br />

Flüsse und Bäche, die Hochwasser haben oder<br />

sogar über das Ufer getreten sind, sind gefährlich!<br />

Die Strömung kann einen leicht mitreißen,<br />

der Boden in Ufernähe kann rutschig sein, das<br />

Wasser kann schnell steigen. Deshalb ist bei<br />

Hochwasser Vorsicht oberstes Gebot!<br />

Auf- und abschwellender Heulton!<br />

Ein 1-minütiger auf- und abschwellender Heulton<br />

der Feuerwehrsirene ist das Signal für den<br />

Katastrophenalarm. Bei Hochwasser wird dann<br />

die Evakuierung angeordnet.<br />

Warnung bei 3-Minuten-Dauerton!<br />

Ein gleichbleibendes 3-minütiges Sirenensignal<br />

warnt die Bevölkerung vor einer drohenden<br />

Gefahr.<br />

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