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Auf festen Grund gebaut - für Kids

Wer Kindern die Bibel fundiert und ansprechend weitergeben möchte, ist mit diesem Arbeitsmaterial bestens ausgestattet. Die 40 Lektionen, mit vielseitigem Material, bauen chronologisch und gottzentriert so aufeinander auf, dass Kinder schrittweise das Evangelium verstehen können. (Verlagstext) Ausführliche Stundenentwürfe mit vielseitigem Material, vierfarbig Empfohlen für die Arbeit mit Kindern von 8 bis 12 Jahren. Mit CD-Rom.

Wer Kindern die Bibel fundiert und ansprechend weitergeben möchte, ist mit diesem Arbeitsmaterial bestens ausgestattet. Die 40 Lektionen, mit vielseitigem Material, bauen chronologisch und gottzentriert so aufeinander auf, dass Kinder schrittweise das Evangelium verstehen können. (Verlagstext)

Ausführliche Stundenentwürfe mit vielseitigem Material, vierfarbig

Empfohlen für die Arbeit mit Kindern von 8 bis 12 Jahren.

Mit CD-Rom.

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Inhaltsverzeichnis<br />

Widmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Übersicht über die 40 Lektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Kurzversion der Lektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Lektion 01: Bibel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Lektion 02: Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Lektion 03: Erschaffung der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Lektion 04: Erschaffung der Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Lektion 05: Rebellion im Himmel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Lektion 06: Sünde auf der Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

Lektion 07: Gott verspricht einen Retter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

Lektion 08: Kain und Abel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Lektion 09: Noah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

Lektion 10: Turm von Babel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Lektion 11: Abraham I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

Lektion 12: Abraham II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />

Lektion 13: Sodom und Gomorra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />

Lektion 14: Isaak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />

Lektion 15: Jakob . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112<br />

Lektion 16: Mose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117<br />

Lektion 17: Plagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .123<br />

Lektion 18: Passa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131<br />

Lektion 19: Volk Israel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137<br />

Lektion 20: Zehn Gebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143<br />

Lektion 21: Goldenes Kalb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />

Lektion 22: Opfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .157<br />

Lektion 23: Schlange aus Bronze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162<br />

Lektion 24: Josua . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166<br />

Lektion 25: David . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .173<br />

Lektion 26: Jesus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178<br />

Lektion 27: Lamm Gottes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185<br />

Lektion 28: Versuchung durch Satan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190<br />

Lektion 29: Jesus kann alles I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196<br />

Lektion 30: Jesus kann alles II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202<br />

Lektion 31: Nikodemus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208<br />

Lektion 32: Zwei Männer beten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .213


Inhaltsverzeichnis<br />

Lektion 33: Einzug in Jerusalem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218<br />

Lektion 34: Verhaftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223<br />

Lektion 35: Kreuzigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228<br />

Lektion 36: <strong>Auf</strong>erstehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234<br />

Lektion 37: Rettung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241<br />

Lektion 38: Himmelfahrt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247<br />

Lektion 39: Der große <strong>Auf</strong>trag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251<br />

Lektion 40: Das große Versprechen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258<br />

Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265<br />

NTM stellt sich vor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270<br />

Material der Christlichen Verlagsgesellschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272<br />

6


Anleitung<br />

Dieses Mitarbeitermaterial ist vom Titel und Inhalt her an das chronologische<br />

Kursmaterial von New Tribes Mission angelehnt. In den 1970er-Jahren stellte<br />

sich der Missionar Trevor McIlwain die Frage, wie man Naturvölkern,<br />

Menschen ohne jegliches Vorwissen über Gott und die Bibel, am besten<br />

Gottes Wort lehren und auf das Evangelium vorbereiten kann. Daraus<br />

ist der Kurs <strong>Auf</strong> <strong>festen</strong> <strong>Grund</strong> <strong>gebaut</strong> entstanden, der mittlerweile auf der<br />

ganzen Welt zum Einsatz kommt.<br />

Heute stellen sich viele Christen in Deutschland eine erschreckend<br />

ähnliche Frage wie damals Trevor McIlwain: Wie können wir die heranwachsende<br />

Generation, die ohne jegliches Vorwissen über Gott und die Bibel<br />

aufwächst, mit dem Evangelium erreichen? Immer wieder berichten Mitarbei-<br />

ter von gleichen Erfahrungen: Biblische Begriffe wie Glaube, Gnade usw. sind<br />

schlichtweg nicht oder falsch bekannt. Kaum ein Kind sieht sich als erlösungsbedürftigen<br />

Sünder und Gott als seinen Schöpfer an. Eine Erleichterung,<br />

wenn wenigstens Kinder mit muslimischem Hintergrund einiges an Vorwissen<br />

mitbringen – doch wie geht man als Mitarbeiter vor, wenn nur Begriffe<br />

gleich sind, aber die Aussagen grundverschieden? Und wenn man dann mit<br />

dem Erklären und Erzählen anfängt, melden sich die Kinder aus christlichen<br />

Elternhäusern mit ihrem „Kenn ich schon …“. Doch im <strong>Grund</strong>e haben leider viele<br />

Kinder das Evangelium nicht wirklich verinnerlicht.<br />

Das Fazit ist traurig: Unsere geistliche Lage ähnelt der animistischer Völker in<br />

den abgelegensten Gebieten der Welt. Auch Deutschland braucht mittlerweile<br />

evangelistische Konzepte wie <strong>Auf</strong> <strong>festen</strong> <strong>Grund</strong> <strong>gebaut</strong>, die besonders achtsam<br />

<strong>Grund</strong>lagen <strong>für</strong> das Evangelium legen. Aus diesem <strong>Grund</strong> heraus entstand unsere<br />

Vision von <strong>Auf</strong> <strong>festen</strong> <strong>Grund</strong> <strong>gebaut</strong> - <strong>für</strong> <strong>Kids</strong>. Das eine große Ziel ist auch<br />

euer Ziel: Kindern ein festes Fundament in ihrem Glauben und <strong>für</strong> ihr Leben zu<br />

geben.<br />

Zielgruppe<br />

Die Zielgruppe, die wir beim Ausarbeiten dieses Arbeitsmaterials vor Augen hatten,<br />

sind Kinder ohne biblisches Vorwissen im ungefähren Alter von 8-12 Jahren,<br />

die es nicht gewohnt sind, (außerhalb der Schule) ruhig einem 20-minütigen<br />

Vortrag zu lauschen. Positiv ausgedrückt, wollen wir euch handlungsorientiertes<br />

Material an die Hand geben, das euch unterstützt, gerade zu den „unerreichten“<br />

Kindern in euerm Ort zu gehen. Wenn ihr manche methodischen Vorschläge<br />

anpasst, könnt ihr die biblischen Botschaften auch sehr gut <strong>für</strong> Teenys oder<br />

8


Anleitung<br />

Erwachsene ohne hohen intellektuellen Anspruch oder biblische Vorbildung einsetzen.<br />

Auch wenn diese Zielgruppe unser wichtigstes Anliegen ist, haben wir dennoch<br />

versucht, zweigleisig zu fahren: In der Regel haben die Lektionen einen<br />

anspruchsvolleren Differenzierungsvorschlag <strong>für</strong> Gruppen in einem anderen<br />

Lehrkontext, wie Religionsunterricht, Christenlehre, Biblischen Unterricht, Sonntagsschule<br />

usw.<br />

Chronologisch lehren<br />

Gott hat uns ein Buch gegeben und wir beginnen allen Ernstes in der<br />

Mitte zu lesen! Dabei beinhaltet die Bibel eine große Geschichte: die<br />

wahre Weltgeschichte aus Gottes Perspektive. History is HIS story!<br />

Wenn wir beim Evangelisieren gleich das Neue Testament aufschlagen,<br />

fehlt das Fundament. Denn das Neue Testament setzt das Alte Testament<br />

voraus. Beim Hausbau fängt man auch nicht mit dem Dachstuhl an, sondern<br />

legt zuerst den <strong>Grund</strong> und baut Stein <strong>für</strong> Stein Mauern und tragende Wände.<br />

Ich weiß noch, wie ich in einer Kinderevangelisation erzählte, dass Jesus Gottes<br />

Sohn sei, woraufhin sich ein Kind meldete und mich aufrichtig verwirrt fragte,<br />

was denn Gott sei! Wie soll man das im Anhang an eine Kinderstunde in ein paar<br />

Sätzen erklären? Ich hatte damals versucht, bildlich gesprochen, Dachlatten und<br />

Ziegel wieder aus der Hand zu legen und nachträglich ein paar tragende Stützen<br />

ins Gebälk zu schieben …<br />

Dabei hat Gott uns das beste Werkzeug zum Evangelisieren gegeben. Folgen wir<br />

doch einfach dem Erfinder des Heilsplans in seiner Methodik und Reihenfolge,<br />

die er vorgibt: Wir starten auf den ersten Seiten der Bibel und gehen chronologisch<br />

durch dieses heilige Buch. Doch genau, wie man von einem Urlaub nur<br />

die Highlights erzählt, nehmen wir auch nur die Begebenheiten aus dem Alten<br />

Testament, die <strong>für</strong> das Evangelium relevant sind.<br />

Aus diesem chronologischen Prinzip leiten sich konkrete Vorgehensweisen <strong>für</strong><br />

unser Arbeitsmaterial ab:<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />

Wir gehen mit den Kindern den Weg von den ersten Seiten der Bibel an und<br />

orientieren uns an dem, was die <strong>Kids</strong> dadurch wissen können. Bereits Gelerntes<br />

wird immer wieder aufgegriffen und mit Neuem verbunden. Wir gehen Schritt<br />

<strong>für</strong> Schritt mit den Kindern in ihrem Tempo durch die Bibel. Manche tollen<br />

9


Anleitung<br />

Geschichten kommen leider gar nicht vor, manche nur verkürzt im Zeitraffer.<br />

Da<strong>für</strong> werden Geschichten, die sonst eher seltener erzählt werden, ausführlich<br />

behandelt.<br />

Lehre in Geschichten verpackt<br />

Gott hat seine Botschaft in Geschichten verpackt. Geschichten sind besser zum<br />

Anhören und Merken als trockene Lehraussagen, die in ihrer tion schwache oder junge Lerner überfordern. Dabei sind die Bibel-<br />

Abstrakgeschichten<br />

quasi nur das Vehikel, um die wichtigen Aussagen über<br />

Gott und seinen Rettungsplan den Kindern nahezubringen. Wichtig<br />

sind aber nicht alle Details der biblischen Begebenheiten. In den Geschichten<br />

lernen die Kinder Gott und sein Handeln mit uns Menschen<br />

kennen und lieben.<br />

Ein großes Bild malen<br />

Die einzelnen biblischen Botschaften stehen nicht isoliert, sondern ergeben zusammen<br />

ein geniales Bild: Das Evangelium. Diesem Arbeitsmaterial eigen ist das<br />

spielerische Wiederholen der früheren Inhalte. So wird versucht, den Kindern<br />

diese eine große Geschichte greifbar zu machen und früher Gehörtes<br />

im Gedächtnis lebendig zu halten. Visuelle Hilfsmittel werden immer<br />

wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Zu jeder Geschichte wird<br />

eine Merkkarte auf eine (rote) Schnur gehängt und macht den Kindern<br />

so den roten Faden durch die Bibel deutlich. Dadurch wollen wir<br />

den Eindruck verstärken, dass diese vielen einzelnen Geschichten<br />

eine große Geschichte, ein großes Puzzlebild ergeben.<br />

Nichts vorwegnehmen<br />

Ein Haus baut man vom Fundament her und nimmt nicht spätere Arbeitsschritte<br />

vorweg. Genauso sollten wir das Evangelisieren verstehen: Auch wenn<br />

es ungewohnt und in der Praxis manchmal nicht leicht ist, sieht dieses Arbeitsmaterial<br />

vor, dass wir den Kindern nichts erzählen von dem, was erst später<br />

10


Anleitung<br />

drankommt. Das bedeutet, dass man während der ersten 25 Lektionen noch<br />

nichts über Jesus, seinen Kreuzestod und unsere Erlösung erzählt! Manche Kinder<br />

werden vielleicht von sich aus davon erzählen, doch sollte in der Gruppe nicht<br />

weiter darauf eingegangen werden. Es kostet Mut, diese Spannung auszuhalten.<br />

Man präsentiert ein Problem und bringt nicht im gleichen Atemzug die Lösung.<br />

Doch da Gott es über 4000 Jahre ausgehalten hat, die sündigen Menschen auf<br />

den verheißenen Retter warten zu lassen, kann es keine schlechte Sache sein,<br />

gründlich das Problem des Getrenntseins von Gott zu lehren, bevor man von<br />

Jesus als dem Weg zu Gott erzählt. Haben wir den Mut, Gottes Weg zu gehen!<br />

Das Haus fertigstellen<br />

Doch auf dem Fundament soll kein unfertiges, sondern ein wasserdichtes<br />

Haus stehen! Natürlich wollen und müssen wir beim Evangelisieren<br />

von Jesus‘ Tod und <strong>Auf</strong>erstehung reden. Deshalb rechnet<br />

bitte im Vorfeld hoch, wie lange ihr eure Kindergruppe voraussichtlich<br />

habt und prägen dürft. Können alle vierzig Lektionen im gegebenen Zeitraum<br />

untergebracht werden? Wie viele Stunden werden voraussichtlich ausfallen<br />

oder mit Sonderprogramm gefüllt sein wegen Ferien, Ostern, Weihnachten,<br />

Feiern etc.? Wenn ihr wisst, wie viele Stunden euch ungefähr zur Verfügung stehen,<br />

dann macht euch anhand der Tabelle auf Seite 17 eine passende Liste mit<br />

den Lektionen, die ihr nehmen werdet. Ihr findet dort auch eine Kurzversion mit<br />

15 Lektionen, die auf jeden Fall gelehrt werden müssen.<br />

So ist’s gedacht<br />

Wir sind es gewohnt, bei unseren Andachten den Kindern konkrete Anwendungen<br />

<strong>für</strong> ihr Leben mitzugeben, wie bspw. dass sie die Wahrheit sagen, in<br />

Schwierigkeiten beten, ihren Eltern gehorchen sollen usw. Solche Unterweisung<br />

ist absolut wichtig und unerlässlich in der Erziehung (gläubiger) Kinder. Wenn<br />

wir jedoch das Evangelium erklären, ist unsere Hauptbotschaft das, was Gott<br />

GETAN hat, und nicht, was wir TUN müssen. Denn uns hilft keine Frömmigkeit,<br />

kein Gutsein oder Gutestun, um gerettet zu werden. Die Errettung ist ein Geschenk<br />

Gottes und hängt nicht von unseren Werken ab. Folgerichtig verzichten<br />

wir deshalb auf solche moralischen <strong>Auf</strong>forderungen in der Verkündigung<br />

des Evangeliums, um die Kinder nicht zu verwirren. Vielmehr legen wir starken<br />

Wert darauf, dass die Kinder richtig über Gott denken und seinen Rettungsplan<br />

nachvollziehen können. Das Kernstück der Evangelisation ist es, ein gesundes<br />

11


Die Kinder sollen verstehen, dass die Bibel das Buch von Go t ist. Aus diesem<br />

Verständnis heraus so len sie der Bibel gegenüber Vertrauen und Ehrfurcht entwickeln.<br />

22<br />

1 h tp: /www.bibelau ste lung.de<br />

- Bibel -<br />

23<br />

Anleitung<br />

Lektion 1 - Bibel -<br />

Bibelstellen<br />

Zielgedanke<br />

Merksatz<br />

Bibel<br />

Methodik<br />

Schatzsuche<br />

Bibelra lye<br />

Arbeitsblatt<br />

Zum Inhalt<br />

2. Petrus 1,20-21; 2. Timotheus 3,16 (Die Bibel ist von Go t gegeben.)<br />

Psalm 12,7 (Die Bibel ist fehlerlos.)<br />

Matthäus 24,35 (Die Bibel gilt <strong>für</strong> a le Zeit.)<br />

Psalm 119,162 (Wert der Bibel)<br />

Die Bibel ist das Buch von Go t.<br />

Fakten über die Bibel<br />

0, 1, 2, 40, 66, 1600, 2600, x Mi lionen – Das bedeutet: 0 Fehler, 1 Verfasser, 2 Teile,<br />

40 Schreiber/Autoren, 66 Bücher, 1600 Jahre als Zeitraum, in dem die Bibel<br />

geschrieben wurde, 2600 Sprachen haben mi tlerweile eine eigene Bibel bzw.<br />

Bibelteile, x Mi lionen Leser hat die Bibel in der ganzen Welt (Seit 1815 sind ca. 2,5<br />

Mi liarden Bibelexemplare verbreitet worden.) Das Ergebnis dieser „Rechnung“:<br />

Die Bibel ist ein einzigartiges Buch, sie ist ein Wunder. Die Bibel ist absolut fehlerlos<br />

und – trotz ihrer besonderen Entstehungsgeschichte – in sich stimmig.<br />

Es gibt nur ein einzige Erklärung: Jemand, der außerhalb von Zeit und Raum<br />

lebt, hat dieses Buch aufschreiben lassen und a les koordiniert. Dieser Jemand<br />

ist Go t. Deshalb wird die Bibel auch Go tes Wort genannt. Weil die Bibel von<br />

12<br />

Gottesbild zu leben und zu lehren. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder und Erwachsene,<br />

die verstanden haben, dass sie rettungsbedürftig sind, und diese Rettung<br />

in Jesus gefunden haben, ein Herz voller Liebe und freiwilligen Gehorsam haben.<br />

Wer Gott liebt, wird von Herzen gerne seine Gebote halten.<br />

Auau einer Lektion<br />

Jeder Stundenentwurf beginnt mit einem methodischen Überblick und ist<br />

folgendermaßen auf<strong>gebaut</strong>:<br />

Go t kommt, ist sie wahr und verlässlich. Jedes Buch wird irgendwann unmodern,<br />

doch die Bibel bleibt durch a le Zeiten hindurch aktue l.<br />

Die Bibel ist der größte Schatz<br />

Ein Mann, der sie sehr lieb ha te, schrieb, dass sie ihm viel wichtiger, lieber und<br />

wertvo ler sei als ganze Berge von Gold und Silber, weil er in Go tes Wort unermesslich<br />

viel findet, das ihm hilft, Gott und a les andere besser zu verstehen<br />

(Psalm 119,72.130). Die Bibel ist deswegen der größte Schatz auf der Welt, weil<br />

man nur in der Bibel Go t kennenlernen kann. Im normalen Leben (wenn man<br />

nicht in einem christlichen Umfeld lebt) erfährt man nicht viel Wahres über Go t.<br />

Wer aber in der Bibe liest, entdeckt: In ihr erzählt Go t von sich, dort erfährt man,<br />

wie Go t wirklich ist und was er tut.<br />

Wichtigkeit der Bibel im persönlichen Leben 1<br />

Zeugnisse von Menschen, deren größter Schatz die Bibel war/ist. Bericht aus dem<br />

eigenen Leben oder von anderen Menschen wie bspw. folgende Begebenheit:<br />

Im 16. Jahrhundert wurde den Hugeno ten (evangelische Christen) in Frankreich<br />

verboten, ihren Glauben zu leben und eine Bibel zu besitzen. Doch viele Hugeno<br />

ten wollten nicht auf ihren Glauben und ihre Bibel verzichten. Auch als ihnen<br />

mit Tod, Galeerenstrafe und Gefängnis gedroht wurde, war ihnen die Bibel so<br />

wichtig, dass sie ohne sie nicht leben wollten. So wurden beispielsweise winzige<br />

Bibeln gedruckt, die die Frauen in ihre Haarknoten wickeln bzw. unter ihre Haube<br />

binden konnten. Wenn dann die Häuser durchsucht wurden, wurden diese<br />

Bibeln oft nicht gefunden.<br />

Einstiegsspiel<br />

Gestaltung der Lektion<br />

Eine Bibel (möglichst eine wertvo le Ausgabe) wird in einer Schatzkiste entsprechend<br />

den örtlichen Gegebenheiten versteckt.<br />

Das Spiel kann durch Agentenverkleidung, Einsatz moderner Medien zur Übermi<br />

tlung des <strong>Auf</strong>trags an die Kinder sowie in der Gestaltung der Rätsel beliebig<br />

ausgeweitet werden. Als Einleitung wir den Kindern folgende Erklärung<br />

– mündlich oder schriftlich – gegeben: „Liebe <strong>Kids</strong>, ich brauch eure Hilfe. Ich<br />

bin vom Geheimdienst und such einen äußerst wichtigen Gegenstand. Über<br />

ihn wird gesagt, dass er so brandgefährlich sei, dass er die ganze Welt verändern<br />

kann. Ich weiß nicht genau, was das ist, aber er muss hier irgendwo versteckt<br />

h tp: /www.mus eprotestant.org/de/notice/gegenstande-aus-der-zeit-des-untergrunds<br />

Lektion 1<br />

• Bibelstellen: Die wichtigste(n) Bibelstelle(n) ist/sind<br />

hier aufgelistet, mit denen ihr euch intensiv im Vorfeld beschäftigen<br />

solltet. Es ist die super Möglichkeit, sich von Gott<br />

beschenken zu lassen. Achtet darauf, dass die Kinder die<br />

Bibel sehen und verstehen, dass ihr aus der Bibel lehrt und<br />

keine eigenen Geschichten erzählt. Wir empfehlen eine <strong>für</strong><br />

eure Kindergruppe verständliche Bibelübersetzung. In die-<br />

sem Kurs haben wir die NeÜ bibel.heute verwendet.<br />

• Zu den Merkkarten: Für jede Lektion ist eine Merkkarte vorgesehen, die den<br />

Merksatz und ein markantes Bild zu der Geschichte auf <strong>für</strong> Kinder ansprechende<br />

Art abbildet. Diese findet ihr am Anfang jeder Lektion im Buch abgebildet<br />

und zum Ausdrucken auf der CD. Druckt euch die Merkkarten in einer Größe<br />

zwischen DIN-A5 und DIN-A6 aus, dann sollten sie am Ende alle auf eine ca. 8<br />

Meter lange (rote) Leine und in euren Gruppenraum passen.<br />

• Zielgedanke und Merksatz: Jede Lektion ist mit einem Zielgedanken überschrieben.<br />

Wie oben ausgeführt, ist dieser Gedanke wichtiger als die Details<br />

der jeweiligen Geschichte. Diese Lehraussage ist nicht optional, sondern bindend,<br />

weil das der eigentliche Inhalt der Lektion ist. Wir haben sehr viel Energie<br />

darauf verwendet, die vierzig Stundenentwürfe und ihre Zielgedanken so abzustimmen,<br />

dass die wichtigsten Bausteine des Evangeliums ausgewogen und<br />

ausführlich gelehrt werden. Der Zielgedanke ist <strong>für</strong> die Mitarbeiter formuliert<br />

und der Merksatz in seiner Formulierung <strong>für</strong> die Kinderohren gedacht. Ziel ist<br />

es, dass die Kinder nach der Lektion die biblische Wahrheit des Zielgedankens<br />

selbst erklären können.<br />

• Zum Inhalt: In manchen Lektionen sind die Inhalte sehr komplex und streifen<br />

im Zeitraffer viele tiefe Begebenheiten aus Gottes Wort (wie bspw. das Leben<br />

Davids). Zum Teil gehen sie auch über die reine biblische Geschichte hinaus. Ihr<br />

findet den gegliederten Inhalt jeder Lektion als Word-Datei auf der CD, sodass


Anleitung<br />

ihr eine Vorlage mit den inhaltlichen Lehrausagen ausdrucken könnt, die ihr<br />

ggf. <strong>für</strong> euch vorher angepasst und bearbeitet habt, und auf der ihr euch Notizen<br />

machen könnt. Bisher sind es unsere Ausarbeitungen. Damit ihr eine gute<br />

Lektion <strong>für</strong> eure Kinder haltet, müsst ihr Energie und Zeit aufwenden, damit<br />

es eure Botschaft wird. Bitte lest unsere Ausführungen zum Inhalt nie einfach<br />

nur den Kindern vor. Die Kinder spüren, ob die Botschaft in eurem Herz und in<br />

euren Gedanken lebt oder ob ihnen ein „Mikrowellenessen“ vorgesetzt wird.<br />

• Gestaltung der Lektion: Da vielen oft die Zeit zum intensiven Vorbereiten fehlt,<br />

haben wir <strong>für</strong> jede Lektion einen umfassenden Gestaltungsvorschlag vorbereitet.<br />

Ihr werdet eine hohe Methodenvielfalt und viele Spiele finden. Die Kinder<br />

sollen einbezogen werden und wenn möglich selbst die Lektion <strong>für</strong> sich entdecken<br />

und begreifen. Jede biblische Botschaft wird durch visuelle Hilfsmittel<br />

unterstützt: Gegenstände, Theaterstücke, Tafelbilder und Sketchboards, PowerPoint-Präsentationen,<br />

Spielstationen, Rätsel, <strong>Auf</strong>gaben <strong>für</strong> die Kinder und<br />

vieles mehr.<br />

• Differenzierung: Viele Gruppen sind bunt gemischt. Oft finden sich Kinder mit<br />

unterschiedlichen kognitiven und sozialen Ansprüchen in einer Gruppe. Deshalb<br />

steht euch in jeder Lektion ein Vorschlag zur Verfügung, mithilfe dessen<br />

ihr eine anspruchsvollere Vertiefung anbieten könnt. Häufig umfasst die Differenzierung<br />

eine <strong>Auf</strong>gabe, in der die Kinder das Gehörte selbst aktiv wiederholen,<br />

manchmal geht die <strong>Auf</strong>gabe auch über das Gelernte hinaus. Damit könnt<br />

ihr unkompliziert eine gruppeninterne Differenzierung vornehmen, indem ihr<br />

zum Ende hin den fitteren Kindern diese <strong>Auf</strong>gabe gebt und die restlichen Kinder<br />

spielen lasst … Sicher gibt es auch Gruppen in Gemeinden und Schulen, die<br />

ihre Kinder über das vorgeschlagene Niveau unserer Stundenentwürfe hinaus<br />

mehr fordern und fördern möchten. Diese können selbstverständlich die Differenzierungsvorschläge<br />

generell in ihre Gruppenstunden integrieren.<br />

• Sonstiges: Neben den Ideen zur Gestaltung der biblischen Botschaft gibt es in den<br />

meisten Lektionen Vorschläge <strong>für</strong> weitere Programmelemente wie Gruppenspiele,<br />

Geländespiele, Ausflüge, Basteln, erlebnispädagogische Aktionen, Lieder usw. Diese<br />

und Anmerkungen verschiedener Art sind unter „Sonstiges“ aufgeführt.<br />

• Fragen: Am Ende jeder Lektion sind fünf Fragen formuliert, die ihr im Anschluss<br />

an die Lektion zur Wiederholung, als Einstieg in die nächste Stunde oder <strong>für</strong> ein<br />

großes, lektionenübergreifendes Quiz nutzen könnt.<br />

• Material: Zum Schluss findet ihr eine übersichtliche Liste allen Materials, welches<br />

ihr <strong>für</strong> die vorgeschlagene Gestaltung der Lektion benötigt.<br />

13


Anleitung<br />

Der große Graben<br />

Wenn ihr eure Gruppenstunden nach unserem Konzept aufbaut, werdet ihr die<br />

Bühnenkulisse mit dem großen Graben brauchen. In den Lektionen 4, 6, 7, 8, 12,<br />

20, 21, 22, 28, 32, 35 und 37 wird Bezug genommen auf das bekannte Bild eines<br />

Grabens: Durch die Sünde sind die Menschen von Gott getrennt. Durch eigene<br />

Anstrengungen und gute Werke kann die Trennung nicht überbrückt<br />

werden. Theoretisch wären die Zehn Gebote eine Brücke,<br />

eine Möglichkeit, Gott zu nahen. Da jedoch kein Mensch diesen Anforderungen<br />

Gottes genügen kann, muss die „Brücke“ zerschnitten<br />

werden. Es gibt also keine menschliche Möglichkeit, die Trennung<br />

zu überwinden. Doch Gott hat in Jesus Christus den Weg geschaffen<br />

und die Gemeinschaft mit Gott ist wieder möglich.<br />

Das wollen wir mit den Kindern anschaulich nachbauen. Ob ihr diese<br />

Kulisse aus Holzpaletten oder Tischen baut oder Styroporplatten oder<br />

große Pappkartons nutzt (da<strong>für</strong> Druckvorlage auf der CD) – das wird<br />

sicher von euren räumlichen Bedingungen abhängig sein. Eindrücklicher<br />

ist es natürlich (besonders <strong>für</strong> Gruppen mit vielen Jungs), wenn<br />

der Graben griffig ist und handwerklichen Einsatz fordert, indem die Kinder bspw.<br />

einen Wortstreifen an das Holz nageln müssen oder die „Brücke“ der Zehn Gebote<br />

wirklich als Hängebrücke aufhängen und später dann zerschneiden dürfen. Wählt<br />

eine Variante, die ihr <strong>für</strong> die gesamte Zeit dieses Kurses im Gruppenraum stehen<br />

lassen könnt.<br />

Zusätzliches Material<br />

Als Ergänzung zu den vierzig Stundenentwürfen bieten wir euch noch weiteres<br />

Material an, das im Folgenden kurz erklärt wird:<br />

14<br />

Definitionskarten<br />

Viele Begriffe aus der Bibel kommen im normalen Wortschatz der Kinder nicht<br />

oder falsch vor. Für eine mündige Unterweisung ist es notwendig, die schnell<br />

übernommenen leeren Worthülsen mit Leben zu füllen. Doch wie oft ringen wir<br />

Mitarbeiter selbst um Worte, wenn wir Kindern biblische Begriffe<br />

verständlich und knackig erklären wollen. Von daher haben wir<br />

wichtige Begriffe speziell <strong>für</strong> Kinder definiert. Diese Definitionen<br />

wurden schön gestaltet, sodass ihr sie im Format DIN-A4 oder -A5<br />

ausdrucken und in einer Mappe im Gruppenraum aufbewahren


Anleitung<br />

könnt. Wenn diese Begriffe fallen, können die Kinder anhand der Karten die<br />

Bedeutung dieser Wörter lernen. Wichtig ist, dass wir biblische Begriffe sauber<br />

definieren oder aber weglassen (in der Evangelisation muss man Kindern bspw.<br />

nicht den Unterschied zwischen Gnade und Barmherzigkeit erläutern).<br />

Für die folgenden Begriffe gibt es eine Karte: Der versprochene Retter, Gemeinde,<br />

Glaube, Gnade, Gott ist ewig, Der Heilige Geist, Himmel, Hölle, Jesus, Jünger,<br />

Liebe, Opfer, Propheten, Satan, Stellvertreter, Sünde, Tod, Versuchung, Volk Israel/<br />

Israeliten.<br />

Lernverskarten<br />

Es ist gut, wenn Kinder wichtige Sätze aus der Bibel in ihr Herz aufnehmen und<br />

Gottes Wort sie so im Leben begleitet. Doch da<strong>für</strong> brauchen wir eine Methode,<br />

wie die Kinder Bibelverse in ihr Langzeitgedächtnis aufnehmen. Deshalb<br />

schlagen wir vor, dass die Kinder <strong>für</strong> den Zeitraum von knapp<br />

einem Jahr insgesamt vierzehn Bibelverse auswendig lernen. Dabei<br />

liegt der Schwerpunkt nicht in dem gemeinsamen Einüben, sondern<br />

in dem häufigen <strong>Auf</strong>sagen jedes einzelnen Bibelverses über einen<br />

längeren Zeitraum hinweg. Für jedes <strong>Auf</strong>sagen erhalten die <strong>Kids</strong> Punkte und<br />

zum Jahresende eine attraktive Belohnung. <strong>Auf</strong> der CD findet ihr eine ausführliche<br />

Anleitung dieser Methode sowie eine Druckvorlage <strong>für</strong> ein kleines Heft in<br />

DIN-A5-Größe mit vierzehn Bibelversen.<br />

Bibellesezeichen<br />

Immer wieder erleben wir gläubige Teenys, die überfordert sind, selbständig ihre<br />

Bibel zu lesen – schlicht aus dem <strong>Grund</strong> heraus, dass ihnen nie jemand beigebracht<br />

hat, wie es geht! Von daher haben wir ein Lesezeichen entworfen, das<br />

Kindern, die schon auf dem Weg mit Jesus sind, beibringt, mit Gewinn ihre Bibel<br />

zu lesen. Wichtig dabei ist, dass die Kinder selbst auf Entdeckertour gehen und<br />

die Mitarbeiter sich mit ihren Ausführungen zum Bibeltext<br />

zurückhalten. Unsere Erfahrung ist, dass Kinder – wenn sie<br />

nach einigen Malen gemeinsamen Lesens das Prinzip des<br />

Lesezeichens verstanden haben – selbständig einen kleinen<br />

Abschnitt lesen und häufig voller Freude Nahrung <strong>für</strong> ihren<br />

Glauben erhalten.<br />

In fünf Lektionen (30, 31, 33, 35 und 39) wird vorgeschlagen,<br />

anhand dieses Bibellesezeichens mit den Kindern den zu der Lektion<br />

15


Anleitung<br />

passenden Abschnitt zu lesen. Dadurch sollen die Kinder spielerisch zur Bibel<br />

geführt werden. In Lektion 30 werden ein paar weitere Tipps gegeben. <strong>Auf</strong> der<br />

CD befindet sich eine Druckvorlage. Solltet ihr Interesse an einer größeren Stückzahl<br />

haben, dann könnt ihr euch gerne bei der unten stehenden E-Mail-Adresse<br />

melden.<br />

Lieder<br />

Insgesamt vier Lieder sind zu diesem Kurs entstanden. Texte, die über Melodien<br />

transportiert werden, prägen sich besser ein. So gibt es ein Lied über das<br />

Leben Moses, ein Lied über echten Glauben und zwei Lieder über Gottes<br />

Rettungsplan. In den jeweiligen Lektionen sind die dazugehörigen Lieder<br />

erwähnt. <strong>Auf</strong> der CD findet ihr sowohl Notenblätter als auch Audiodateien<br />

in MP3-Format aller Lieder.<br />

Wir wünschen euch …<br />

… dass Gott euch gute Ideen schenkt, wie und wo ihr Kinder von unserem genialen<br />

Gott erzählen und vorleben dürft. Als Team haben wir mit Überzeugung und<br />

Leidenschaft ganz schön viel Zeit in dieses Arbeitsmaterial gesteckt. Es ist unser<br />

großes Herzensanliegen und Gebet, dass viele Kinder (dadurch) den Retter kennenlernen<br />

und ihr Glaube auf einem tragfähigen und <strong>festen</strong> <strong>Grund</strong> <strong>gebaut</strong> wird.<br />

Mit unserem Leben investieren wir uns in die nächste Generation – der Kinder,<br />

aber auch der zukünftigen Mitarbeiter.<br />

Wenn ihr Fragen habt, Hilfe braucht oder Feedback loswerden wollt, könnt ihr<br />

euch gerne an uns wenden: afggfk@gmx.de<br />

Annika Schäfer – <strong>für</strong> das ganze Team<br />

16


Übersicht über die 40 Lektionen<br />

Lektion<br />

Aussagen im Überblick<br />

1 Bibel Die Bibel als die <strong>Grund</strong>lage unserer Verkündigung,<br />

als das Buch von Gott.<br />

2 Gott Gottes Existenz und sein Wesen werden<br />

vorgestellt.<br />

3 Erschaffung der Welt Gott ist der Schöpfer der Welt.<br />

4 Erschaffung der Menschen Gott ist auch der Schöpfer von uns Menschen<br />

– wir sind <strong>für</strong> Gott gemacht.<br />

5 Rebellion im Himmel Satan ist der Feind Gottes, bekämpft Gott<br />

und dessen Werk.<br />

6 Sünde auf der Erde Die Menschen hören statt auf Gott auf Satan<br />

und zerstören somit die gute Beziehung zu<br />

Gott.<br />

7 Gott verspricht einen Retter Gott muss die Menschen <strong>für</strong> ihre Sünden<br />

richten, aber er verspricht einen Retter, der<br />

die Trennung zwischen Gott und Mensch<br />

überbrücken wird.<br />

8 Kain und Abel Seitdem die Sünde in die Welt kam, sind alle<br />

Menschen Sünder und somit getrennt von<br />

Gott.<br />

9 Noah Gott muss Sünde richten, doch gleichzeitig<br />

bietet er einen Weg der Rettung an.<br />

10 Turm von Babel Die Menschen halten sich weiterhin nicht<br />

an das, was Gott sagt. Von sich aus können<br />

die Menschen nicht zu Gott kommen.<br />

11 Abraham I Abraham vertraut auf Gott und tut, was dieser<br />

sagt. Das biblische Konzept von Glaube<br />

wird eingeführt.<br />

12 Abraham II Gott schenkt diesem Abraham seine<br />

Freundschaft. Er erneuert sein Versprechen,<br />

dass eines Tages der Retter kommen wird.<br />

13 Sodom und Gomorra Gott schreitet wieder ein und bestraft Sünde,<br />

aber rettet Lot.<br />

14 Isaak Das Prinzip der Stellvertretung wird eingeführt:<br />

An der Stelle von Isaak stirbt ein Schaf<br />

und Isaak darf leben.<br />

15 Jakob Dass Gott zu den Menschen kommen will,<br />

sieht Jakob im Traum.<br />

17


Übersicht über die 40 Lektionen<br />

16 Mose Wieder zeigt sich Gott als ein Rettergott,<br />

indem er einen Weg schafft, sein Volk aus<br />

der Gefangenschaft zu befreien.<br />

17 Plagen Gott ist der Stärkste. Wer sich mit ihm anlegt,<br />

zieht den Kürzeren.<br />

18 Passa Die Erstgeborenen können am Leben<br />

bleiben, wenn stellvertretend ein Lamm an<br />

ihrer Stelle stirbt.<br />

19 Volk Israel Bei dem Auszug aus Ägypten und dem Weg<br />

durch die Wüste versorgt und rettet Gott.<br />

20 Zehn Gebote Gott stellt den Menschen seinen Maßstab<br />

vor – die Gebote. Können sie die Gemeinschaft<br />

mit Gott wiederherstellen?<br />

21 Goldenes Kalb Kein Mensch schafft es, Gottes Anspruch<br />

zu genügen. Menschen können aus eigener<br />

Anstrengung nicht vor Gott gerecht werden.<br />

22 Opfer Ein unschuldiges Lamm kann anstelle des<br />

Sünders sterben und so Sühnung wirken.<br />

23 Schlange aus Bronze Gerettet wird, wer im Glauben dem Rettungsweg<br />

Gottes folgt.<br />

24 Josua Das Volk darf endlich in das von Gott<br />

versprochene Land einziehen und erleben,<br />

dass Gott hält, was er verspricht.<br />

25 David Gott verspricht David, dass eines Tages der<br />

Retter kommen wird.<br />

26 Jesus Jesus wird geboren und erfüllt alle Anforderungen<br />

an den versprochenen Retter.<br />

27 Lamm Gottes Jesus ist das Lamm Gottes, das die Sünde<br />

der Welt wegnimmt.<br />

28 Versuchung durch Satan Jesus bleibt in jeder Versuchung stark: Er ist<br />

ohne Sünde.<br />

29 Jesus kann alles I Jesus tut verschiedene Wunder, die beweisen,<br />

dass er Gott ist.<br />

30 Jesus kann alles II Jesus kann alles und zeigt damit, dass er der<br />

Schöpfergott ist.<br />

31 Nikodemus Jesus bezieht sich auf die erhöhte Schlange<br />

und lehrt, welcher Glaube rettet.<br />

18


Übersicht über die 40 Lektionen<br />

32 Zwei Männer beten Jesus lehrt, dass keine Werke retten, sondern<br />

dass die Menschen von Gottes Gnade<br />

abhängig sind.<br />

33 Einzug in Jerusalem Alle bejubeln Jesus – doch nur wenige glauben<br />

an ihn als den Retter.<br />

34 Verhaftung Jesus wird verhaftet, obwohl er bewiesenermaßen<br />

unschuldig ist.<br />

35 Kreuzigung Dann wird der Sündlose umgebracht, weil er<br />

das Lamm ist, das an unserer Stelle stirbt.<br />

36 <strong>Auf</strong>erstehung Gott weckt Jesus von den Toten auf und<br />

zeigt, dass er der Sieger über Sünde, Tod und<br />

Satan ist.<br />

37 Rettung Weil Jesus gestorben und auferstanden ist,<br />

kann er als der Retter die Trennung zwischen<br />

Gott und Mensch überbrücken. Wer<br />

daran glaubt, wird gerettet.<br />

38 Himmelfahrt Jesus hat seine Mission erfüllt und kehrt als<br />

Sieger in den Himmel zurück. Seitdem ist<br />

er nun dort und tritt <strong>für</strong> die ein, die zu ihm<br />

gehören.<br />

39 Der große <strong>Auf</strong>trag Alle, die an Jesus glauben, haben einen großen<br />

<strong>Auf</strong>trag: Sie sollen von ihm weitersagen.<br />

40 Das große Versprechen Alle, die an Jesus glauben, haben ein großes<br />

Versprechen erhalten: Jesus wird sie eines<br />

Tages zu sich in den Himmel holen, wo sie<br />

<strong>für</strong> immer mit ihm leben dürfen. Damit<br />

schließt Gott sein Buch.<br />

19


Kurzversion der Lektionen<br />

Lektion<br />

Aussagen im Überblick<br />

1 u. Bibel (stark verkürzt) Die Bibel als die <strong>Grund</strong>lage unserer Verkündigung,<br />

als das Buch von Gott.<br />

2 Gott Gottes Existenz und sein Wesen werden<br />

vorgestellt.<br />

3 u. Erschaffung der Welt Gott ist der Schöpfer der Welt.<br />

4 Erschaffung der Menschen Gott ist auch der Schöpfer von uns Menschen<br />

– wir sind <strong>für</strong> Gott gemacht.<br />

5 Rebellion im Himmel Satan ist der Feind Gottes, bekämpft Gott<br />

und dessen Werk.<br />

6 Sünde auf der Erde Die Menschen hören statt auf Gott auf Satan<br />

und zerstören somit die gute Beziehung zu<br />

Gott.<br />

7 Gott verspricht einen Retter Gott muss die Menschen <strong>für</strong> ihre Sünden<br />

richten, aber er verspricht einen Retter, der<br />

die Trennung zwischen Gott und Mensch<br />

überbrücken wird.<br />

9 Noah Gott muss Sünde richten, doch gleichzeitig<br />

bietet er einen Weg der Rettung an.<br />

11 Abraham I Abraham vertraut auf Gott und tut, was dieser<br />

sagt. Das biblische Konzept von Glaube<br />

wird eingeführt.<br />

20 Zehn Gebote Gott stellt den Menschen seinen Maßstab<br />

vor – die Gebote. Können sie die Gemeinschaft<br />

mit Gott wiederherstellen?<br />

21 Goldenes Kalb Kein Mensch schafft es, Gottes Anspruch<br />

zu genügen. Menschen können aus eigener<br />

Anstrengung nicht vor Gott gerecht werden.<br />

22 Opfer Ein unschuldiges Lamm kann anstelle des<br />

Sünders sterben und so Sühnung wirken.<br />

26 Jesus Jesus wird geboren und erfüllt alle Anforderungen<br />

an den versprochenen Retter.<br />

29 Jesus kann alles I Jesus tut verschiedene Wunder, die beweisen,<br />

dass er Gott ist.<br />

34 Verhaftung Jesus wird verhaftet, obwohl er bewiesenermaßen<br />

unschuldig ist.<br />

20


Kurzversion der Lektionen<br />

35 Kreuzigung Dann wird der Sündlose umgebracht, weil er<br />

das Lamm ist, das an unserer Stelle stirbt.<br />

36 u. <strong>Auf</strong>erstehung Gott weckt Jesus von den Toten auf und<br />

zeigt, dass er der Sieger über Sünde, Tod und<br />

Satan ist.<br />

37 Rettung (verkürzt) Weil Jesus gestorben und auferstanden ist,<br />

kann er als der Retter die Trennung zwischen<br />

Gott und Mensch überbrücken. Wer<br />

daran glaubt, wird gerettet.<br />

Bei dieser Variante kann trotz Kürzung die Bühnenkulisse mit dem großen Graben<br />

eingesetzt werden und es gibt 20 Merkkarten <strong>für</strong> den roten Faden. Bei Lektion<br />

37 werdet ihr merken, dass das Stationsspiel verkürzt werden muss, weil darin<br />

auf Lektionen Bezug genommen wird, die nicht gelehrt worden sind.<br />

21


Lektion 1 - Bibel -<br />

Bibel<br />

Methodik<br />

Schatzsuche<br />

Bibelrallye<br />

Arbeitsblatt<br />

Bibelstellen<br />

Zielgedanke<br />

Merksatz<br />

Zum Inhalt<br />

22<br />

2. Petrus 1,20-21; 2. Timotheus 3,16 (Die Bibel ist von Gott gegeben.)<br />

Psalm 12,7 (Die Bibel ist fehlerlos.)<br />

Matthäus 24,35 (Die Bibel gilt <strong>für</strong> alle Zeit.)<br />

Psalm 119,162 (Wert der Bibel)<br />

Die Kinder sollen verstehen, dass die Bibel das Buch von Gott ist. Aus diesem<br />

Verständnis heraus sollen sie der Bibel gegenüber Vertrauen und Ehrfurcht entwickeln.<br />

Die Bibel ist das Buch von Gott.<br />

Fakten über die Bibel<br />

0, 1, 2, 40, 66, 1600, 2600, x Millionen – Das bedeutet: 0 Fehler, 1 Verfasser, 2 Teile,<br />

40 Schreiber/Autoren, 66 Bücher, 1600 Jahre als Zeitraum, in dem die Bibel<br />

geschrieben wurde, 2600 Sprachen haben mittlerweile eine eigene Bibel bzw.<br />

Bibelteile, x Millionen Leser hat die Bibel in der ganzen Welt (Seit 1815 sind ca. 2,5<br />

Milliarden Bibelexemplare verbreitet worden.). Das Ergebnis dieser „Rechnung“:<br />

Die Bibel ist ein einzigartiges Buch, sie ist ein Wunder. Die Bibel ist absolut fehlerlos<br />

und – trotz ihrer besonderen Entstehungsgeschichte – in sich stimmig.<br />

Es gibt nur eine einzige Erklärung: Jemand, der außerhalb von Zeit und Raum<br />

lebt, hat dieses Buch aufschreiben lassen und alles koordiniert. Dieser Jemand<br />

ist Gott. Deshalb wird die Bibel auch Gottes Wort genannt. Weil die Bibel von


- Bibel -<br />

Lektion 1<br />

Gott kommt, ist sie wahr und verlässlich. Jedes Buch wird irgendwann unmodern,<br />

doch die Bibel bleibt durch alle Zeiten hindurch aktuell.<br />

Die Bibel ist der größte Schatz<br />

Ein Mann, der sie sehr lieb hatte, schrieb, dass sie ihm viel wichtiger, lieber und<br />

wertvoller sei als ganze Berge von Gold und Silber, weil er in Gottes Wort unermesslich<br />

viel findet, das ihm hilft, Gott und alles andere besser zu verstehen<br />

(Psalm 119,72.130). Die Bibel ist deswegen der größte Schatz auf der Welt, weil<br />

man nur in der Bibel Gott kennenlernen kann. Im normalen Leben (wenn man<br />

nicht in einem christlichen Umfeld lebt) erfährt man nicht viel Wahres über Gott.<br />

Wer aber in der Bibel liest, entdeckt: In ihr erzählt Gott von sich, dort erfährt man,<br />

wie Gott wirklich ist und was er tut.<br />

Wichtigkeit der Bibel im persönlichen Leben 1<br />

Zeugnisse von Menschen, deren größter Schatz die Bibel war/ist. Bericht aus dem<br />

eigenen Leben oder von anderen Menschen wie bspw. folgende Begebenheit:<br />

Im 16. Jahrhundert wurde den Hugenotten (evangelische Christen) in Frankreich<br />

verboten, ihren Glauben zu leben und eine Bibel zu besitzen. Doch viele Hugenotten<br />

wollten nicht auf ihren Glauben und ihre Bibel verzichten. Auch als ihnen<br />

mit Tod, Galeerenstrafe und Gefängnis gedroht wurde, war ihnen die Bibel so<br />

wichtig, dass sie ohne sie nicht leben wollten. So wurden beispielsweise winzige<br />

Bibeln gedruckt, die die Frauen in ihre Haarknoten wickeln bzw. unter ihre Haube<br />

binden konnten. Wenn dann die Häuser durchsucht wurden, wurden diese<br />

Bibeln oft nicht gefunden.<br />

Gestaltung der Lektion<br />

Einstiegsspiel<br />

Eine Bibel (möglichst eine wertvolle Ausgabe) wird in einer Schatzkiste entsprechend<br />

den örtlichen Gegebenheiten versteckt.<br />

Das Spiel kann durch Agentenverkleidung, Einsatz moderner Medien zur Übermittlung<br />

des <strong>Auf</strong>trags an die Kinder sowie in der Gestaltung der Rätsel beliebig<br />

ausgeweitet werden. Als Einleitung wird den Kindern folgende Erklärung<br />

– mündlich oder schriftlich – gegeben: „Liebe <strong>Kids</strong>, ich brauche eure Hilfe. Ich<br />

bin vom Geheimdienst und suche einen äußerst wichtigen Gegenstand. Über<br />

ihn wird gesagt, dass er so brandgefährlich sei, dass er die ganze Welt verändern<br />

kann. Ich weiß nicht genau, was das ist, aber er muss hier irgendwo versteckt<br />

1 http://www.bibelausstellung.de<br />

http://www.museeprotestant.org/de/notice/gegenstande-aus-der-zeit-des-untergrunds<br />

23


Lektion 1 - Bibel -<br />

sein. Ich habe ein paar Hinweise auf den Gegenstand, der angeblich sogar sehr,<br />

sehr wertvoll sein soll. Hier ist nun ein Rätsel, mit dem der Gegenstand gefunden<br />

werden kann. Helft ihr mir?“<br />

Nun erhalten die Kinder ein Rätsel (z. B. Wortschlange, Buchstabensalat, Galgenraten,<br />

markierte Buchstaben in einer Zeitung), um sie an das Versteck zu führen.<br />

Hat die Schatzkiste einen Zahlencode, wird die Entschlüsselung der Zahlen in<br />

das Rätsel integriert. Ist die Truhe gefunden, dürfen die Kinder sie jedoch noch<br />

nicht öffnen.<br />

Nach der Schatzsuche versammeln sich alle Kinder wieder im Raum. Bevor die<br />

Schatzkiste geöffnet wird, bespricht man mit den Kindern, was <strong>für</strong> uns Menschen<br />

Schätze sein können: Geld, Schmuck, wertvolle Gegenstände, Handys,<br />

Lieblingssachen in einer kleinen Schatztruhe oder Menschen.<br />

Anschließend wird die Kiste geöffnet und ein Kind darf die Bibel herausholen.<br />

Mit den Kindern wird überlegt, was die Bibel ist und warum sie so wertvoll ist.<br />

Eine der Bibelstellen lesen (z. B. Psalm 119,72). Außerdem kann mithilfe eines Regenschirms<br />

ein wichtiges Prinzip deutlich gemacht werden. Frage an die Kinder:<br />

„Was haben ein Regenschirm und die Bibel gemeinsam?“ – Sie haben nur dann<br />

einen Sinn, wenn man sie öffnet. Eine Bibel nur zu besitzen, bringt nichts. Sie will<br />

geöffnet und gelesen werden.<br />

An dieser Stelle die Merkkarte L 1 zeigen und ganz links auf die Wäscheleine<br />

hängen.<br />

Es könnte ein kurzes Zeugnis folgen, was die Bibel <strong>für</strong> den Mitarbeiter persönlich<br />

bedeutet. Ggf. kann von Menschen aus anderen Zeiten oder Kulturen erzählt<br />

werden, wie beispielsweise von den Hugenotten im 16. Jh. in Frankreich.<br />

24<br />

Weil die Bibel so wichtig ist, wollen wir uns in den nächsten Wochen und Monaten<br />

mit ihr beschäftigen. Wir wollen auf eine Reise durch die Bibel gehen.<br />

Bibelrallye<br />

Nach dem kleinen Input folgt eine Bibelrallye, bei der die Kinder als Detektive ein<br />

paar Fakten zur Bibel herausfinden müssen.<br />

Im Gelände verteilt hängen acht Zettel mit den jeweiligen Zahlen zu den Fakten<br />

über die Bibel. Die Kinder spielen in Gruppen um die Wette. Jeder Gruppe ist ein<br />

Mitarbeiter zugeteilt, der sich an einem zentralen Ort aufhält. Die Gruppen suchen<br />

den Zettel mit der kleinsten Zahl und sagen diese ihrem Mitarbeiter. Er gibt<br />

ihnen eine <strong>Auf</strong>gabe aus der Tabelle (L 01-01.pdf). Haben die Kinder diese richtig


- Bibel -<br />

Lektion 1<br />

erledigt, erhalten sie das dazugehörige Wort (0 - Fehler, 1 - Verfasser usw.). Die<br />

Kinder schreiben die Zahl mit dem Lösungswort auf einen Laufzettel (L 01-02.<br />

pdf). Die Gruppe hat gewonnen, die als erste allen Zahlen ein Wort zugeordnet<br />

hat.<br />

Zahl <strong>Auf</strong>gabe Lösung<br />

0 Mathematikaufgabe: Richtig oder falsch?<br />

(3x7+9):2x6:9 = (66x2:4)-(5x5-2) Die Kinder erhalten diese<br />

(oder eine andere, ihrem Leistungsstand entsprechende)<br />

Mathematikaufgabe und sollen überprüfen, ob diese <strong>Auf</strong>gabe<br />

richtig oder falsch ist. In diesem Fall ist es eine korrekte Rechnung.<br />

Das Ergebnis ist jeweils 10.<br />

1 Nennt zehn Autoren! (Bei Kindergruppen mit biblischem Vorwissen<br />

kann man die Kinder biblische Autoren nennen lassen,<br />

ansonsten säkulare.)<br />

Erklärung: Hier kann man kurz erwähnen, dass Gott den Inhalt<br />

der Bibel verfasst, aber nicht selbst aufgeschrieben hat.<br />

2 Brett auseinanderbrechen!<br />

Was erhält man?<br />

Erklärung: Die Bibel ist ein Ganzes und besteht trotzdem aus<br />

dem Alten und Neuen Testament.<br />

40 Den Lösungssatz den Kindern als Buchstabensalat geben, den<br />

sie aufschreiben müssen:<br />

GTOT HAT AGFUASSPET, DSAS DIE MECHSENN ALELS GANEU SO<br />

AFUEGREIBCHUESN HEABN, WIE GTOT ES WTLOLE UND IENHN<br />

GIEZGET HTATE.<br />

(Lösung: „Gott hat aufgepasst, dass die Menschen alles genau<br />

so aufgeschrieben haben, wie Gott es wollte und ihnen gezeigt<br />

hatte.“)<br />

66 Bild von einem Bibelschrank und einer vollständigen Liste mit<br />

den Bibelbüchern – vier Bücher sind nicht benannt, welche<br />

sind es?<br />

(L 01-03.pdf)<br />

1600 Zeitstrahl (L 01-04.pdf an der gestrichelten Linie auseinanderschneiden):<br />

Er fängt bei 2500 v. Chr. an, zeigt das Jahr 0 und unser momentanes<br />

Jahr an. Die Bibel war ca. 100 n. Chr. fertig geschrieben.<br />

Die Kinder sollen den Zeitraum der Bibelentstehung in den<br />

Zeitstrahl einzeichnen.<br />

Fehler<br />

Verfasser<br />

Teile<br />

Schreiber<br />

Bücher<br />

Jahre<br />

25


Lektion 1 - Bibel -<br />

2600 Nennt so viele Sprachen wie möglich!<br />

Nach der Bibelrallye kann man diesen Punkt noch einmal<br />

aufgreifen und den Kindern deutlich machen, wie viel 2600<br />

Sprachen sind.<br />

Sprachen<br />

x Mio. Bild als Puzzle (L 01-05.pdf) Leser<br />

Differenzierung<br />

Wer die Lektion noch etwas anspruchsvoller gestalten will, kann mit dem Arbeitsblatt<br />

L 01-06.jpg arbeiten. Dort wird die Bibel mit vielen Gegenständen verglichen.<br />

Entweder lässt man die Kinder in Kleingruppen gegeneinander antreten<br />

– wer zuerst alle Bibelstellen nachgeschlagen und die biblische Formulierung<br />

aufgeschrieben hat, hat gewonnen – oder – falls die Kinder noch nicht<br />

so geübt sind, Bibelstellen aufzuschlagen – man hängt im Raum verteilt<br />

die Bibelverse in ausgedruckter Version auf.<br />

Das <strong>Auf</strong>schlagen anhand der Bibelstellenangaben kann zusätzlich eingeübt<br />

werden (Erklärung des Bibelstellensystems: Bibelbuch ist wie<br />

eine Stadt, Kapitel wie die Straße, Versangabe wie die Hausnummer).<br />

Dann lässt man die Kinder ein paar Stellen um die Wette aufschlagen.<br />

Sonstiges<br />

Fragen<br />

Zusatztipp: Es gibt etliche Kinderlieder über die Bibel, wie bspw. „Die Bibel ist<br />

aktuell“, „Sein Wort ist heller als Silber“, „Gottes Wort ist die Wahrheit“, „In den<br />

alten Bundesschriften“.<br />

1. Warum ist die Bibel ein Schatz?<br />

2. Wer ist der Verfasser der Bibel?<br />

3. Was bedeutet es, dass Gott der Verfasser ist?<br />

4. Was haben ein Regenschirm und die Bibel gemeinsam?<br />

5. Warum lohnt es sich, in der Bibel zu lesen?<br />

26


- Bibel -<br />

Lektion 1<br />

Material<br />

Für die Gestaltung<br />

• Merkkarte L 1<br />

• Eine 8 m lange Wäscheleine/Schnur<br />

• Kleine Wäscheklammern<br />

• Bibel in Schatzkiste<br />

• Agentenverkleidung<br />

• Agentenaufgabe<br />

• Rätsel, um die Kinder zu dem Versteck zu führen<br />

• Ggf. Bild einer „Haarknotenbibel“ – oder Nachspielen mithilfe einer Streichholzschachtel<br />

Für die Bibelrallye<br />

• Tabelle mit <strong>Auf</strong>gaben (L 01-01.pdf)<br />

• Acht Zettel (DIN-A5-Format) mit den Zahlen<br />

• Laufzettel (L 01-02.pdf)<br />

• Zettel mit Mathematikaufgabe<br />

• Dünnes Brett<br />

• Zettel mit Buchstabensalat<br />

• Bibelschrank (L 01-03.pdf) und eine Bibel mit Liste der Bibelbücher<br />

• Zeitstrahl (L 01-04.pdf)<br />

• Bild <strong>für</strong>s Puzzle (L 01-05.pdf)<br />

Für die Differenzierung<br />

• Arbeitsblatt (L 01-06.jpg)<br />

27

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