sichere
koz430adTPe
koz430adTPe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Samstag, 25. März 2017 Hinter den Kulissen des Koblenzer Versicherungsunternehmens<br />
SEITE 3<br />
Die Menschen in der Versicherung<br />
Der<br />
Einblick<br />
Schritt für Schritt<br />
ins Herz der<br />
Krankenversicherung<br />
In der Debeka-Hauptverwaltung<br />
Nicole Hooge: Vom Lehrling zur Abteilungsleiterin<br />
Dass sie Versicherungskauffrau<br />
werden möchte, war Nicole<br />
Hooge schon früh klar. Im<br />
August 1990 startete sie als<br />
Lehrling bei der Debeka-<br />
Hauptverwaltung in Koblenz.<br />
Danach wirkte sie für einige<br />
Jahre im Außendienst, also<br />
dem Vertrieb – zunächst in<br />
Koblenz, dann in Baden-Baden.<br />
Dort hat sie Kunden individuell<br />
beraten und im Gespräch<br />
geklärt, welche Versicherungen<br />
für jeden Einzelnen<br />
sinnvoll sind. „Das hat mir<br />
gut gefallen. Ich habe das<br />
gerne gemacht.“<br />
Vertrieb oder Innendienst?<br />
„Nach drei Jahren kam für<br />
mich der Punkt, an dem ich<br />
mich entscheiden musste, ob<br />
ich im Außendienst bleiben<br />
möchte, dann aber auch für<br />
immer. Ich sah meine Zukunft<br />
eher im Innendienst.“ In der<br />
Hauptabteilung Vertrieb in<br />
der Koblenzer Zentrale beschäftigte<br />
sie sich mit Kooperationspartnern,<br />
der Einführung<br />
der Riester-Rente – und<br />
mit der privaten Krankenversicherung,<br />
die ihre Bestimmung<br />
werden sollte. „Die<br />
Krankenversicherung ist für<br />
mich vielschichtiger als andere<br />
Sparten, weil jede Krankheitsgeschichte<br />
anders ist. Es<br />
gibt jeden Tag neue Situationen<br />
– auch nach vielen Jahren.<br />
Ab wann sie das Ziel<br />
„Abteilungsleiterin“ hatte?<br />
„Das war schon immer ein<br />
Thema für mich.“ Doch die<br />
Karriereleiter wollte Sprosse<br />
um Sprosse erklommen werden.<br />
Im Januar 2001 wurde<br />
Nicole Hooge zur Referentin<br />
für den Bereich Krankenversicherung<br />
innerhalb der<br />
Hauptabteilung Vertrieb bestellt.<br />
Eine ihrer Aufgaben: ein<br />
Gesundheitsportal im Internet<br />
– etwas Neues bei der Debeka.<br />
Sie schaute sich Anbieter an,<br />
sondierte und führte Gespräche.<br />
Im Mai 2004 hoben dann<br />
die Debeka und andere Versicherungsvereine<br />
auf Gegenseitigkeit<br />
ein gemeinsames<br />
Gesundheitsportal aus<br />
der Taufe (heute: www.debeka-gesundheit.de).<br />
Durch<br />
dieses Projekt und ihre Arbeit<br />
fiel sie auch dem zuständigen<br />
Vorstand auf. Als dann im<br />
November 2003 in der Vertragsabteilung<br />
der Krankenversicherung<br />
eine Stelle in der<br />
stellvertretenden Abteilungsleitung<br />
frei wurde, traute man<br />
ihr diese Aufgabe zu.<br />
Der Anfang in der<br />
Vertragsabteilung<br />
Neue Abteilung, neue Aufgabe<br />
und viele neue Mitarbeiter,<br />
deren Vertrauen Nicole Hooge<br />
sich als „Neue“ in dem Bereich<br />
erst noch erarbeiten<br />
musste. Nach einigen Wochen<br />
hat sie sich eingelebt. „Ich erfuhr<br />
eine tolle Akzeptanz und<br />
fühlte mich gut aufgehoben.“<br />
Die fachliche Betreuung der<br />
fünf Arbeitsgruppen teilt sie<br />
sich mit einem zweiten stellvertretenden<br />
Abteilungsleiter.<br />
Sie ist für zwei, im Wechsel<br />
auch drei Arbeitsgruppen zuständig,<br />
außerdem für Ausbildung<br />
und das Gesundheitsportal,<br />
das sie als Aufgabe<br />
mitgenommen hat. Als der<br />
Abteilungsleiter in Ruhestand<br />
geht, rückt Nicole Hooge im<br />
Juli 2006 nach. Damit trug sie<br />
Verantwortung für etwa 90<br />
Leute. Mittlerweile sind es<br />
mehr als 110.<br />
Was macht ihr Spaß als<br />
Abteilungsleiterin?<br />
„Der häufige Kontakt zu den<br />
Mitarbeitern.“ Und: „Mir ist es<br />
wichtig, auch fachlich mit der<br />
Zeit zu gehen: Wie verändert<br />
Nicole Hooge: Die Krankenversicherung ist ihr Metier.<br />
sich der Bedarf der Menschen?<br />
Zum Beispiel erwarten sie<br />
heute eine andere Ansprache<br />
im Schreibstil als früher.“<br />
Mitgenommen aus ihrer früheren<br />
Tätigkeit hat sie das offene<br />
Ohr für den Vertrieb.<br />
Welche Probleme hat der Außendienst<br />
und wie kann man<br />
ihn aus der Fachabteilung unterstützen?<br />
Was genau passiert in der Vertragsabteilung?<br />
• Hier landen alle<br />
Krankenversicherungsverträge,<br />
bei denen<br />
eine Entscheidung<br />
nötig ist. Also<br />
schon einmal generell<br />
alle Neuanträge,<br />
weil dabei eine Gesundheits-<br />
bzw. Risikoprüfung<br />
nötig ist.<br />
• Auch wenn Tarife<br />
geändert oder neue<br />
eingeführt werden, ist<br />
die Vertragsabteilung<br />
involviert.<br />
• Ein weiterer typischer<br />
Fall: Ein Beamter<br />
wechselt in ein<br />
anderes Bundesland<br />
mit anderer Beihilferegelung.<br />
Dann muss<br />
auch der Vertrag umgestellt<br />
werden.<br />
• Oder ein Selbstständiger<br />
verdient nun<br />
mehr und möchte seine<br />
Krankentagegeldversicherung<br />
erhöhen.<br />
• „Wir versuchen auch<br />
zu helfen, wenn ein<br />
Mitglied in eine persönliche<br />
Notlage gerät.“<br />
Ein Beispiel: Im<br />
fortgeschrittenen Alter<br />
lässt sich ein pensionierter<br />
Beamter<br />
scheiden. Die Frau<br />
Was war ein markantes<br />
Ereignis für Sie?<br />
„Die Gender-Gesetzgebung<br />
auf EU-Ebene forderte Unisex-Tarife.<br />
Die führten wir<br />
2012 ein.“ Zuvor hatten Männer<br />
und Frauen eigene Tarife.<br />
Am Puls der Zeit<br />
Wichtig ist Nicole Hooge der<br />
Blick über den Tellerrand, um<br />
auf dem aktuellen Stand zu<br />
sein. Sie besucht externe Veranstaltungen<br />
etwa bei Rückver<strong>sichere</strong>rn,<br />
um am Puls der<br />
Zeit zu bleiben. Ein Thema:<br />
Wie entwickeln sich Krankheitskosten?<br />
Beispielsweise<br />
sind die Krankheitskosten in<br />
den vergangenen Jahren bei<br />
verliert ihren Beihilfeanspruch<br />
und auch<br />
ihre eigenen Mittel<br />
sind begrenzt. Dann<br />
fragen wir uns: „Wie<br />
gestalten wir nun den<br />
Vertrag, damit er für<br />
sie finanziell tragbar<br />
ist?“ Vielleicht hat sie<br />
Leistungen abgesichert,<br />
auf die sie gegebenenfalls<br />
verzichten<br />
könnte. Wenn sie<br />
die Grundabsicherung<br />
wählt, spart das<br />
Beitrag.<br />
• Auch das Beenden<br />
von Verträgen durch<br />
Tod oder Kündigung<br />
fällt in den Bereich<br />
– wobei die Kündigungsquote<br />
bei der<br />
Debeka äußerst gering<br />
ist. Denn nach<br />
Studien hat die Debeka<br />
die zufriedensten<br />
Kunden.<br />
Foto: Debeka<br />
Asthma durch neue Medikamente<br />
gesunken. Extremsituationen<br />
mit Krankenhausaufenthalten,<br />
wie es sie früher oft<br />
gab, sind seltener geworden.<br />
Die Folge: Risikozuschläge für<br />
Asthma sind heute ebenfalls<br />
geringer. Aktuell betreut Nicole<br />
Hooge ein neues Projekt<br />
im Bereich Krankenversicherung,<br />
mit dem die Debeka ihren<br />
Kunden in Zukunft noch<br />
mehr Service bieten möchte.<br />
Wie ihr privater Ausgleich zum<br />
Job aussieht?<br />
Laufen – bis zehn Kilometer<br />
alles, was sich anbietet: von<br />
Bahn über Cross bis Straße.<br />
Etwa vier Wettbewerbe pro<br />
Jahr sind für sie drin. Der Firmenlauf<br />
für die Debeka ist<br />
natürlich Ehrensache. Ihre<br />
Abteilung hat auch schon<br />
Staffeln bei diversen Marathons<br />
gestellt. Außerdem entspannt<br />
Nicole Hooge sehr<br />
gerne in den Bergen.<br />
Zwei Generationen – Ein Unternehmen: Vater und Sohn bei der Debeka<br />
Interview Manchmal treten bei der Debeka die Kinder in die Fußstapfen ihrer Eltern. Wer seinen Arbeitgeber schätzt, empfiehlt ihn weiter. Ein Beispiel sind Wolfgang und Daniel Telle aus Usedom.<br />
Wolfgang Telle (66) stieß nach<br />
der Wiedervereinigung zum<br />
Unternehmen, als die Debeka<br />
wieder in die östlichen<br />
Bundesländer zurückkehrte.<br />
Hier machte er seinen Weg<br />
als Organisationsleiter im<br />
Vertrieb auf Usedom in<br />
Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Er feierte am 1. Dezember<br />
2015 sein 25-jähriges Dienstjubiläum<br />
und befindet sich<br />
seit 1. April 2016 im Ruhestand.<br />
Was hat es für Sie bedeutet,<br />
Anfang der 90er-Jahre bei der<br />
Debeka zu arbeiten?<br />
Mir war das Angestelltenverhältnis<br />
wichtig und ein <strong>sichere</strong>r<br />
Arbeitgeber. Für mich<br />
war es eine komplette Umstellung.<br />
Was sich alles hinter<br />
einer Versicherung – und der<br />
Debeka – verbirgt, war mir<br />
neu. Mich hat auch eine andere<br />
Versicherung angesprochen,<br />
aber in die Selbstständigkeit<br />
wollte ich nicht.<br />
Wie waren die Anfänge?<br />
Die Anfangszeit war ganz<br />
schön stressig: die für mich<br />
neue Versicherungsmaterie,<br />
der Umgang mit Mitgliedern<br />
und Kunden. Doch nicht nur<br />
für mich. Ich hatte einen Kollegen,<br />
der war vorher Schuldirektor,<br />
hat aber die mathematischen<br />
Grundlagen der<br />
Lebensversicherung nicht<br />
verstanden. Noch heute<br />
schmunzeln wir darüber, dass<br />
ich sie ihm erklärt habe.<br />
Was schätzen Sie an der<br />
Debeka?<br />
Die Versicherungsprodukte<br />
der Debeka, die haben mich<br />
überzeugt. Wir sind so konkurrenzfähig,<br />
dass wir uns<br />
nirgendwo verstecken müssen.<br />
Gerade in den Anfangszeiten<br />
haben wir mit unserer<br />
Lebensversicherung wunderbar<br />
punkten können. Und ich<br />
schätze die Debeka als Arbeitgeber<br />
mit ihren hohen Sozialleistungen.<br />
Haben Sie Ihre Entscheidung,<br />
bei der Debeka zu arbeiten,<br />
bereut?<br />
Nein, ich bin froh, nach der<br />
harten Anfangszeit dabeigeblieben<br />
zu sein. Wenn Versicherungen,<br />
dann Debeka.<br />
Sie sind seit April 2016 im<br />
Ruhestand. Gingen Sie mit<br />
einem lachenden oder einem<br />
weinenden Auge?<br />
Nach 25 Jahren im Außendienst<br />
kann ich sagen, dass<br />
der Ruhestand wohlverdient<br />
ist. Das geht sicherlich allen<br />
Daniel Telle arbeitet dort, wo andere Ferien machen: Er betreut – wie sein<br />
Vater vor ihm – Debeka-Mitglieder auf Usedom.<br />
Foto: Debeka<br />
ehemaligen Mitarbeitern so.<br />
Es ist aber auf der anderen<br />
Seite nicht so leicht, einfach<br />
loszulassen und der Debeka<br />
den Rücken zu kehren. Das<br />
sozial orientierte Unternehmen<br />
hat mit seiner Struktur<br />
viel für seine Mitarbeiter getan.<br />
Jetzt kann ich als Rentner<br />
die Früchte meiner Arbeit<br />
in Form der Zusatzversorgungsrente<br />
genießen.<br />
Daniel Telle (42) arbeitet seit<br />
1. Juli 2012 bei der Debeka.<br />
Er wohnt und arbeitet auf<br />
Usedom. Derzeit befindet er<br />
sich – wie sein Vater damals<br />
– auf dem Weg zum Organisationsleiter<br />
mit Personalverantwortung.<br />
Wie haben Sie die Debeka<br />
kennengelernt?<br />
Mein Vater hat Ende 1990<br />
bei der Debeka angefangen,<br />
ich habe mit 16 Jahren 1991<br />
eine Lehre zum Koch in Baden-Württemberg<br />
begonnen.<br />
Als es hieß, ich bekomme vermögenswirksame<br />
Leistungen,<br />
riet mein Vater mir zu einem<br />
Bausparvertrag. Das Produkt<br />
kannte ich vorher nicht. Zum<br />
Ende der Lehre war ich dann<br />
mit allen wichtigen Versicherungen<br />
ausgestattet. Ich<br />
habe die Debeka also zunächst<br />
als Kunde meines Vaters<br />
kennengelernt.<br />
Was haben Sie früher über<br />
Ihren Vater von der Debeka<br />
mitbekommen?<br />
Anfangs kam ich nur zwei<br />
Mal im Jahr für ein oder zwei<br />
Wochen nach Hause. Wir haben<br />
darüber gesprochen, dass<br />
die Versicherungsthematik<br />
nicht einfach zu beherrschen<br />
ist. Aber die Arbeitsbedingungen<br />
fand ich ganz interessant:<br />
Ich hatte den subjektiven<br />
Eindruck, dass es im<br />
Vergleich zu anderen Berufen<br />
eine Menge Urlaub gab.<br />
Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />
kannte ich in meiner Lehre<br />
nicht. Ich habe auch gelegentlich<br />
meinen Vater im Büro<br />
besucht. Da saßen vor 16,<br />
18 Jahren Kollegen, die sind<br />
heute noch da.<br />
Warum haben Sie bei der<br />
Debeka angefangen?<br />
Ich war schon länger wieder<br />
nach Usedom zurückgekehrt<br />
und wollte mich beruflich<br />
neu orientieren. Da mein Vater<br />
seinen Ruhestand im Blick<br />
hatte, er und ich auf Usedom<br />
bekannt sind, entwickelte sich<br />
die Idee, dass ich in seine<br />
Fußstapfen treten könnte. Ich<br />
bewarb mich, absolvierte erfolgreich<br />
ein Assessment-<br />
Center, wurde eingestellt und<br />
gründlich ausgebildet. Wenn<br />
ich für eine Sache brenne,<br />
dann mache ich das auch. Ich<br />
habe meine Chance genutzt.<br />
Was ist Ihnen wichtig an der<br />
Debeka?<br />
Dass ich angestellt bin und<br />
trotzdem eigenverantwortlich<br />
arbeiten kann. Ich bin selbst<br />
für meinen Tagesablauf ver-<br />
gefällt der tägliche Kontakt<br />
mit Mitgliedern und Kunden.<br />
Das ist immer sehr speziell<br />
und individuell. Ich schätze<br />
me. Wichtig finde ich auch<br />
die Aufstiegschancen innerhalb<br />
antwortlich,<br />
meinen Kollegen<br />
kann<br />
im<br />
aber<br />
Team<br />
mit<br />
Erfahrungen<br />
austauschen. Ich<br />
betreue<br />
Lehrlinge<br />
Mitarbeiter<br />
bei der Arbeit.<br />
und<br />
Mir<br />
die Entlohnung,<br />
leistungen wie<br />
die Sozial-<br />
Weihnachtsgeld<br />
und Urlaubsgeld, und<br />
dass<br />
kann,<br />
ich<br />
wann<br />
selbst<br />
ich<br />
bestimmen<br />
Urlaub neh-<br />
des<br />
Unternehmens.<br />
Sie entwickeln sich ja gerade<br />
auf der Karriereleiter zum<br />
Organisationsleiter. Was reizt<br />
Sie an dieser Aufgabe?<br />
Neue Mitarbeiter einarbeiten,<br />
Lehrlingen Erfahrungen<br />
weitergeben – das sind schöne<br />
Aufgaben. Es ist eine tolle<br />
Sache, mit anderen Mitarbeitern<br />
im Team zu arbeiten.<br />
Für die Debeka tätig zu sein,<br />
ist jeden Tag ein neuer, wichtiger<br />
Bestandteil meines Lebens.<br />
Reizvoll ist einfach, auch<br />
mit unseren neuen Produkten<br />
wie im Bereich der Altersvorsorge<br />
oder der Gewerbeversicherung<br />
den Mitgliedern<br />
neue Möglichkeiten zu eröffnen.