Katalog_LT_Heitronic_2016

TECHNISCHER ANHANG
Die Blendungsbegrenzung wird in drei Güteklassen unterschieden:
Klasse 1
Hohe Anforderungen – z.B. in Büros (speziell Bildschirmarbeitsplätze)
Klasse 2
Mittlere Anforderungen – z.B. in Verkehrswegen und Nebenräumen
Klasse 3
Geringe Anforderungen – z.B. in Lagerräumen
Man unterscheidet bei der Bewertung zwischen zwei verschiedenen Blendungsarten:
Direktblendung
Reflexblendung
Direktblendung entsteht durch zu hohe Leuchtdichten, wie z.B. durch
ungeeignete bzw. falsch montierte Leuchten oder freistrahlende Lampen.
Die Direktblendung setzt die Sehleistung herab (physiologische Blendung)
und kann das Wohlbefinden und damit die Arbeitsleistung des Menschen
nachteilig beeinflußen (psychologische Blendung). Die max. zulässigen
Werte für die Leuchtdichte werden im Ausstrahlungsbereich zwischen 45°
und 85° angegeben.
Reflexblendungen sind Störungen, die z.B. durch Lampen, Leuchten oder
auch Fenster mit zu hohen Leuchtdichten verursacht werden. Sie treten an
spiegelnden oder glänzenden Oberflächen, wie z.B. nassen Asphaltstraßen,
Kunstdruckpapier oder auf Bildschirmen auf. Durch die richtige Auswahl von
Leuchten und Lampen und deren Anordnung im Raum, sowie auch matten
Oberflächen und Materialien lässt sich die Begrenzung der Reflexblendung
umsetzen. Reflexblendung führt zu ähnlichen Störungen
wie die Direktblendung und beeinflusst vor allem die
Kontraste, die zum störungsfreien Sehen
notwendig sind.
Ursache
• nicht entblendete Leuchten
• Flächen mit grosser Helligkeit
Auswirkung • nachlassende Konzentration
• Anstieg der Fehlerquote
• Ermüdung
Abhilfe
• Leuchten mit begrenzten Leuchtdichten
• Jalousien/Gebäudeautomation
Ursache
• Spiegelnde Oberflächen
• Falsche Leuchtenanordnung
• Falsche Arbeitsplatzposition
Auswirkung • nachlassende Konzentration
• Anstieg der Fehlerquote
• Ermüdung
Abhilfe
• Abstimmung und Harmonisierung von
Leuchte und Arbeitsplatz
• Indirekte Beleuchtung
• Matte Oberflächen und Materialien
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