Pflichtangaben gemäß § 16a EnEV: Bedarfsausweis, Nahwärme 71 kWh/(m²·a); Baujahr 2017 ST. ROCHUS BAUGESELLSCHAFT LSCHAFT MBH RHEINSTRASSE 194 B | 55218 INGELHEIM AM RHEIN
SPITZFINDIG | <strong>DER</strong> <strong>MAINZER</strong> 04.2017 | 03 I M P R E S S U M VERLAG/REDAKTION/DRUCK Typo Druck Horn <strong>und</strong> Kohler-Beauvoir GmbH 117er Ehrenhof 5 · 55118 <strong>Mainz</strong> Telefon 06131/96533-0 Telefax 06131/ 9 65 33 99 briefkasten@dermainzer.net www.dermainzer.net HERAUSGEBER Werner Horn REDAKTIONSLEITUNG Dr. Marion Diehl (SoS), Tel. 06131/9653346 redaktion@dermainzer.net REDAKTEURE Dr. Matthias Dietz-Lenssen (mdl), Kerstin Halm (KH), Lou Kull, Lutz Schulmann, Spectator, Maximilian Horn TERMINKALEN<strong>DER</strong> terminkalender@dermainzer.net REDAKTIONSSCHLUSS war am 27. März 2017 TITELBILD I love <strong>Mainz</strong> FOTOS WHO, SoS, KH, fotolia.com LAYOUT Andreas Gierlich, Mareike Müller PRODUKTION Alexander Kohler-Beauvoir produktion@dermainzer.net Telefon 06131/ 9 65 33 -10 PAPIER Bilderdruck matt gestrichen GÜLTIGE ANZEIGENPREISLISTE vom 1. Januar 2017 ANZEIGENLEITUNG Roswitha Kapp, Tel. 06131/9653333, kapp@dermainzer.net ANZEIGENVERKAUF Swaantje Süring, Tel. 06131/9653344 suering@dermainzer.net Rolf Kissig, Tel. 06131/9653342 kissig@dermainzer.net Fax 06131/9653399 Klaus Reichert, Tel. 06131/9653347 klaus.reichert@dermainzer.net Fax 06131/9653399 ERSCHEINUNGSWEISE monatlich, 32.000 Exemplare ABONNEMENT Jahresabonnement 29,27 Euro inkl. MWSt. Die Kündigung des Abonnements ist nur schriftlich <strong>und</strong> unter Einhaltung einer Frist von 6 Wochen vor Ablauf des Jahresabonnements gültig. Bei Umzug bitte Benachrichtigung an uns. ALLGEMEINES Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. 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Gr<strong>und</strong>: Was hat sich in der <strong>Mainz</strong>er Geschäftswelt geändert, wo sind vertraute Läden <strong>und</strong> Firmen verschw<strong>und</strong>en, wo sind neue hinzugekommen. Reportage nennt sich sowas. Vorort auch noch. Wann genau mich die Nerven verließen, weiß ich nicht mehr. Aber dass mich eine richtige Wut packte, daran kann ich mich gut erinnern. Dieses ständige Umkurven von Fahrzeugen jeglicher Art ging mir so was von auf die Nerven. Lieferfahrzeuge en masse, Pkws, sowohl mit als auch ohne Firmenaufdruck, Fahrräder, an Straßenlaternen angeschlossen, Motorroller, die sich in Schlangenlinien zwischen den Fuß - gängern bewegten, Radler, die beim Umr<strong>und</strong>en von Hindernissen, derart wackelten, dass ich um die Ges<strong>und</strong>heit der Passanten <strong>für</strong>chtete. Beschauliches Gucken war da nicht mehr möglich. Ich hatte keine Lust, unter die Räder zu kommen. Dann platzte mir der Geduldsfaden. Ich sprach einen der Lieferfahrzeug-Fahrer an. Ob er schon mal auf die Uhr geschaut habe, wollte ich wissen. Der tat überrascht. »Nö, Wieso?« »Es ist nach 11 Uhr junger Mann <strong>und</strong> damit ist das Befahren der Fußgängerzone <strong>für</strong> heute beendet«, leierte ich die Vorgaben der entsprechenden Verkehrsschilder herunter. <strong>Das</strong> hämische Grinsen des Mannes werde ich wohl mein Lebtag nicht vergessen. Aus seiner Jackeninnentasche zog er ein DIN A 4-Blatt hervor <strong>und</strong> hielt es mir hin. »Befahren der Fußgängerzonen in <strong>Mainz</strong>« lautete die Überschrift. Der Briefkopf enthielt alle Angaben zum Verkehrsüberwachungsamt als ausstellender Behörde. Nur die Unterschrift, die konnte ich auf die Schnelle nicht entziffern. Entsetzt las ich die Zeilen: »Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass die Kontrolle der Verkehrsregeln, hier insbesondere das Abstellen von Fahrzeugen in den Fußgängerzonen, aus personellen Gründen nicht mehr möglich ist, heben wir bis auf weiteres das Verbot des Befahrens der <strong>Mainz</strong>er Fußgängerzonenbereiche auf.« Irgendetwas in mir hoffte aufzuwachen, um dem Horrorszenario zu entgehen. Wenn künftig sogar diejenigen, die bislang einsahen, dass der Sinn von Fußgängerzone NICHT deren Befahren mit Fahrzeugen ist <strong>und</strong> den Verkehrsregeln, die das Befahren von Fußgängerzonen <strong>für</strong> Hinz <strong>und</strong> Kunz verbieten, tatsächlich Folge leisten, wenn also die auch noch durch die engen Gassen fahren … Ich konnte aber nicht aufwachen, ich stand ja mittendrin in diesem Horror. Der Lieferfahrzeug-Fahrer grinste immer weiter <strong>und</strong> begann allmählich auch noch zu prusten: April, April. |SOS