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Museumskoffer

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Demenz und Museum<br />

<strong>Museumskoffer</strong> für Menschen mit Demenz<br />

Motivation<br />

Mit dem <strong>Museumskoffer</strong> für<br />

Menschen mit Demenz wurde ein<br />

Konzept entwickelt, die kulturelle<br />

Teilhabe für Menschen mit Demenz<br />

als Teil der Museumsarbeit und<br />

Biographiearbeit zu ermöglichen.<br />

Ziel<br />

Mit dem <strong>Museumskoffer</strong> sollen<br />

Menschen mit Demenz erreicht<br />

werden, für die ein Museumsbesuch<br />

vor Ort nicht möglich oder zu<br />

anstrengend ist.<br />

Hintergrund<br />

Das Nostalgikum ist ein Museum mit<br />

Exponaten der 1940er, 50er und<br />

60er Jahre. Die Ausstellung ist in<br />

Themenbereiche gegliedert, die die<br />

Lebenswirklichkeit jener Zeit widerspiegeln.<br />

Zu den Besuchern des Museums<br />

gehören auch Menschen mit<br />

Demenz, die in Begleitung von<br />

Angehörigen das<br />

Museum<br />

besuchen.<br />

Beobachtung<br />

Der Ausstellungskontext<br />

bewirkt<br />

bei Menschen mit<br />

Demenz ein für<br />

sie untypisches<br />

Kommunikationsverhalten:<br />

Sie<br />

werden lebhaft,<br />

sie treten in<br />

Kontakt, sie assoziieren, sie erzählen<br />

– aus ihrem Leben, von ihren<br />

Erfahrungen, von ihren Gefühlen.<br />

Betreuende berichten von einer bis<br />

dahin nicht erlebten Lebendigkeit<br />

und Aufgeschlossenheit der<br />

Betreuten. Dies ist insbesondere für<br />

Angehörige ein sehr emotionales<br />

Erlebnis.<br />

Konzept<br />

Der <strong>Museumskoffer</strong> enthält Exponate<br />

zu einem ausgewählten Lebens- und<br />

Erlebensthema aus dem historischen<br />

Gedächtnis der Menschen. Sein<br />

tatsächlicher Inhalt variiert je nach<br />

Thema. Die Exponate dienen als<br />

Träger einer Erinnerung oder als<br />

Aktivator für eine Handlung. Sie sind<br />

nicht Gegenstand einer musealen<br />

Betrachtung.<br />

Es werden die Sinne angesprochen,<br />

so dass der dementiell veränderte<br />

Mensch sich erinnert und diese<br />

Erinnerung äußert – sei es sprachlich<br />

oder in Form einer Handlung.<br />

Dazu werden die Exponate in einen<br />

Kontext, in ein Narrativ eingebettet.<br />

Somit steht am Anfang eines<br />

Einsatzes des Mueumskoffers immer<br />

die Wahl eines Themas, etwa: Der<br />

Waschtag, Die Schulzeit, Der<br />

Friseurbesuch.<br />

Umsetzung<br />

Einsätze mit dem <strong>Museumskoffer</strong><br />

finden in Pflegeeinrichtungen, Mehrgenerationenhäusern<br />

und Demenzcafés<br />

statt. Eine Veranstaltung<br />

dauert etwa eine Stunde.<br />

Netzwerkpartner<br />

Die Umsetzung wird unterstützt<br />

durch die LZG, gefördert durch das<br />

Sozialministerium und erfolgt in<br />

Kooperation mit dem Netzwerk<br />

Demenz Vulkaneifel.<br />

Die Fortbildung Kulturelle Teilhabe<br />

für Menschen mit Demenz als ein<br />

Stück Lebensqualität für Museumsmitarbeitende<br />

wurde vom Museumsverband<br />

Rheinland-Pfalz und der<br />

LZG angeboten.<br />

Corporate Citizenship<br />

Das Konzept entstand im Rahmen<br />

des Pro-bono-Engagements von<br />

Gabriele Bußmann<br />

(marketing.kommunikativ.).<br />

Touristik Gesellschaft Oberes Elztal mbH<br />

Nostalgie-Erlebnis-Museum Nostalgikum<br />

Lindenstraße 1<br />

56767 Uersfeld<br />

www.nostalgikum.de<br />

touristik@oberes-elztal.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Gabriele Bußmann<br />

Dederichswiese 3<br />

56766 Horperath<br />

+49 2692 9325290<br />

www.marketing-kommunikativ.de<br />

gb@marketing-kommunikativ.de

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