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<strong>Furniture</strong><br />

SOLUTIONS<br />

Das Magazin für die Möbelbranche <strong>21</strong>. Ausgabe / 12.2016<br />

04 DER WEG DER KANTENDESIGNS „The Perfect Match“ – wie Vielfalt entsteht<br />

10 EINE ERFOLGSENTWICKLUNG FEIERT JUBILÄUM Die Kunst der Nullfuge<br />

18 DAS FENSTER, DAS GESCHLOSSEN LÜFTET Besser Wohnen mit GENEO INOVENT


EDITORIAL<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

haben Sie einmal darüber nachgedacht, worin sich die meisten<br />

Menschen sehr ähnlich sind? Alle wollen ihre Unterschiedlichkeit<br />

zeigen. Der Megatrend zur Individualität hat längst alle Bereiche<br />

des Lebens erfasst. Von der Mode über Architektur und Design<br />

bis hin zur Inneneinrichtung – in allen Bereichen zeigen die<br />

Menschen, wie einzigartig sie sind. Was das mit REHAU zu tun<br />

hat? Ganz einfach: Mit unseren polymeren Werkstoff en geben wir<br />

Schreinern, Möbelbauern, Innenarchitekten, Produktdesignern und<br />

Industriekunden die Flexibilität, die sie benötigen, um einzigartige<br />

Produkte zu schaff en.<br />

In der aktuellen Ausgabe der <strong>Furniture</strong> <strong>Solutions</strong> stellen wir Ihnen<br />

einige dieser Produkte vor: Im Fokus steht die Nullfugenkante, die<br />

in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag feiert. Im Jahr 2006 haben<br />

wir mit der Entwicklung begonnen. Heute ist sie aus dem Kanten-programm<br />

nicht mehr wegzudenken. Eine Erfolgsgeschichte<br />

sondergleichen, die wir mit einem umfassenden Porträt würdigen.<br />

Wie individuell wir mit unseren Kantenlösungen sind, verdeutlicht<br />

übrigens eine Zahl: 20.000. Wofür diese Zahl steht, erzählen<br />

wir Ihnen in einem Bericht über die Arbeit unseres Kantendekor-<br />

Teams. Was es wiederum mit dem „Stein des Schreiners“ und<br />

dem „Fenster, das geschlossen lüftet“ auf sich hat, verraten wir<br />

in zwei weiteren Artikeln und geben Ihnen außerdem nützliche<br />

Praxistipps für die Verarbeitung von RAUVISIO crystal mit auf den<br />

Weg. Dass wir mit unseren Produkten weit mehr bieten als Anwenderkomfort<br />

und Individualität, zeigt der Einsatz von RAUVISIO<br />

karat im Augenklinikum der Universitätsklinik Heidelberg, den wir<br />

auf Seite 18 vorstellen: Dort haben sich die Mitarbeiter im Sterilisationsbereich<br />

aus hygienischen Gründen für unseren polymeren<br />

Werkstoff entschieden.<br />

Sie sehen: Viele Gründe sprechen für Produkte aus dem Hause<br />

REHAU. Einen Teil stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor, noch<br />

mehr fi nden Sie auf unserer Website. Und wenn Sie für Ihre<br />

individuellen Ideen spezielle Lösungen brauchen – sprechen<br />

Sie uns an!<br />

Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre.<br />

Jürgen Werner<br />

Head of Division <strong>Furniture</strong> <strong>Solutions</strong><br />

2


INHALT<br />

04<br />

PERSPEKTIVE<br />

DER WEG DER<br />

KANTENDESIGNS<br />

„The Perfect Match“ – wie Vielfalt entsteht<br />

10 PORTRAIT<br />

EINE ERFOLGSENTWICKLUNG<br />

FEIERT JUBILÄUM<br />

Die Kunst der Nullfuge<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Furniture</strong> <strong>Solutions</strong><br />

Ein Magazin der REHAU AG + Co<br />

Herausgeber<br />

REHAU AG + Co, Rheniumhaus,<br />

95111 Rehau<br />

Ausgabe<br />

Nr. <strong>21</strong> / Dezember 2016<br />

Projektleitung<br />

Christopher Jakob<br />

Redaktionsteam<br />

Juergen Werner<br />

Franz Vodermeier<br />

Matthias Haasler<br />

Thomas Ponater<br />

Klaus Gollwitzer<br />

Anne Hunecke<br />

<strong>Layout</strong><br />

Katrin Medick<br />

KM Design & Konzept<br />

Text<br />

Martin Schäfer, GOOS COMMUNICATION<br />

Fotografie/Illustration<br />

REHAU AG + Co<br />

IMA Klessmann GmbH S.14<br />

Homag Group AG S.14<br />

Erscheint<br />

Halbjährlich<br />

16 PRODUKT<br />

UNSCHLAGBAR FÜR HYGIENISCH<br />

SENSIBLE BEREICHE<br />

Der Stein für Krankenhaus-Innenräume<br />

26 PANORAMA<br />

DAS FENSTER, DAS<br />

GESCHLOSSEN LÜFTET<br />

Besser Wohnen mit GENEO INOVENT<br />

22 PRAXIS<br />

BOHREN, FRÄSEN, SCHNEIDEN,<br />

SÄGEN, POLIEREN<br />

RAUVISIO crystal im Praxis-Check<br />

3


PERSPEKTIVE<br />

DER WEG DER KANTENDESIGNS<br />

„The Perfect Match“ – wie Vielfalt entsteht<br />

4


PERSPEKTIVE<br />

Andreas Barnickel und sein Team haben ein Auge fürs Detail – eine Eigenschaft, die für diesen Job<br />

unerlässlich ist. Sie arbeiten im Design- und Collection Center bei REHAU. Damit sind sie die Hüter des<br />

Designbestands, der die Basis für das Kantenbandlagerprogramm darstellt. Sie verantworten insgesamt<br />

etwa 20.000 unterschiedliche Kantendesigns, die den unterschiedlichsten Oberflächen einen passenden<br />

Abschluss hinzufügen und so für harmonische Werkstücke sorgen. Und wenn ein Kunde Sonderwünsche<br />

hat, wird individuell für ihn produziert. Denn das Versprechen von Designspezialist REHAU heißt: für jede<br />

Anforderung die perfekte Kante.<br />

Wenn in der fernen Zukunft auf das Ende des 20. und den Beginn des<br />

<strong>21</strong>. Jahrhunderts zurückgeblickt wird, fällt mit ziemlicher Sicherheit<br />

der Begriff „Individualismus“. Dieser Megatrend zeigt seine Wirkung<br />

von Politik und Philosophie bis hin zu Mode und Design. Der Mensch<br />

der Gegenwart feiert seine Unterschiedlichkeit und zeigt seine Besonderheiten<br />

– in der Kleidung, die er trägt, in Haarschnitten, Autos, in<br />

der Einrichtung seiner Wohnung.<br />

Auch in der Möbelbranche bestimmt Individualisierung die Entwürfe<br />

der Designer:<br />

Möbel sind heute nicht mehr einfach funktional, sie sind Ausdruck<br />

der Persönlichkeit ihrer Benutzer. Sie sind konservativ oder<br />

ultramodern, lässig oder natürlich. Neben der Formensprache wird<br />

Individualität im Möbel durch Farben und Oberflächenmaterialien<br />

erreicht. <br />

5


PERSPEKTIVE<br />

METALLICDEKORE WIE BRONZE<br />

UND KUPFER LIEGEN IM TREND.<br />

Die Vielfalt, die dadurch im Dekorbereich<br />

entsteht, ist atemberaubend – und sie<br />

macht den Job des Designteams zu<br />

einer anspruchsvollen und spannenden<br />

Aufgabe.<br />

Andreas Barnickel ist der Leiter des Designund<br />

Collection Center <strong>Furniture</strong> <strong>Solutions</strong>,<br />

gemeinsam mit seinem Team koordiniert er<br />

den Designbestand von REHAU und damit<br />

auch die digitale Bildaufbereitung und<br />

Rapporteinstellungen. Der Designbestand<br />

umfasst das große Arsenal an Designs für<br />

Schreiner und Möbelhersteller in unterschiedlichsten<br />

Materialien, Oberflächeneffekten<br />

und Abnahmemengen.<br />

„Stellen Sie sich eine Küchenarbeitsplatte<br />

vor“, erklärt Daniel Elfe-Degel, Produktmanager<br />

im Bereich Kantenwerkstoffe. „Bei<br />

deren Produktion oder Zuschnitt müssen<br />

die Schmalflächen an den Seiten verklebt<br />

werden, um die Schnittstellen zu verschließen.<br />

Hierfür wird ein Kantenband, umgangssprachlich<br />

‚Umleimer‘ genannt, benötigt.<br />

Diese Kantenbänder sorgen nicht nur für<br />

einen sauberen Abschluss und eine ansehnliche<br />

Optik, sie verhindern auch das Eindringen<br />

von Feuchtigkeit und das Abreiben<br />

von Spänen und Splittern. Auch die Fronten<br />

von Einlegeböden, Korpussen oder Wangensystemen<br />

werden auf diese Weise veredelt.“<br />

Soweit zur Funktion. Spannend wird es<br />

dann im Detail: Die Kantenbänder müssen<br />

natürlich perfekt zu den Platten passen. Das<br />

bedeutet: Zu jedem Dekor muss ein nahezu<br />

identisches Kantenband existieren. Zu jeder<br />

Kollektion von allen nationalen und internationalen<br />

Plattenherstellern müssen Muster<br />

besorgt werden, damit die Möbelkanten auf<br />

deren Plattendekore abgestimmt werden<br />

können. Dementsprechend umfangreich ist<br />

das Kantenprogramm RAUKANTEX mittlerweile:<br />

Im Standardprogramm befinden sich<br />

mehr als 8.000 aktive, stets verfügbare<br />

Kantenvarianten für Oberflächen, die in der<br />

Möbelwelt zum Einsatz kommen und jedes<br />

Jahr kommen 500 neue Designs dazu, während<br />

die „Ladenhüter“ ausgemustert werden.<br />

Um immer am Puls der Zeit zu bleiben, hat<br />

das Design- und Collection Center viel zu<br />

tun: Über regelmäßige Messebesuche, Kontaktpflege<br />

zum Branchennetzwerk oder Fachzeitschriften<br />

spürt das Team die aktuellsten<br />

Trends auf. „Wir stehen in ständigem Austausch<br />

mit den Plattenherstellern, um unser<br />

Standardprogramm aktuell zu halten“, erzählt<br />

Andreas Barnickel. „Auch mit den Herstellern<br />

von bedruckten Dekorpapieren tauschen wir<br />

uns aus. So können wir innerhalb kürzester<br />

Zeit, also während die Dekore entwickelt<br />

werden, bereits die passenden Kanteneinstellungen<br />

vorbereiten und auf diese Weise<br />

sicherstellen, dass wir zum Marktstart und<br />

in Bemusterungs- und Messephasen sofort<br />

passende Kanten anbieten können.“<br />

Neben dem Standardprogramm gibt es immer<br />

wieder individuelle Anfragen. „Viele Unternehmen<br />

setzen auf individuelle<br />

Kolorierung und spezielle Akzente, die<br />

6


PERSPEKTIVE<br />

zum Beispiel durch die Kombination<br />

aus Dekorbild und Oberflächenstruktur<br />

erreicht werden“, erläutern die Mitarbeiter,<br />

die auch das Außerstandardprogramm an<br />

Kanten betreuen. Viele große und mittelständische<br />

Kunden treten mit ihren Wünschen<br />

direkt an REHAU heran: „Wir prüfen dann für<br />

die jeweilige Vorlage, ob zu der betreffenden<br />

Dekorstruktur bereits eine verfügbare Einstellung<br />

existiert und passen diese gegebenenfalls<br />

an die speziellen Wünsche des Kunden<br />

an.“ Für jede Kante, die REHAU je produziert<br />

hat, existiert ein sogenanntes „Urmuster“, das<br />

als verbindliche Vorlage für die Produktion<br />

dient und zentral im Bestand dokumentiert<br />

wird. Rund eine Milliarde unterschiedliche<br />

Kantenbänder ergeben sich aus den<br />

Kombinationsmöglichkeiten aus Werkstoff,<br />

Abmessungen, Prägung, Glanzgrad und Applikationsverfahren.<br />

Und wenn sich in dieser<br />

riesigen Auswahl doch mal kein Design finden<br />

lässt, das dem Kundenwunsch entspricht,<br />

wird kurzerhand ein neues Kantendesign<br />

entwickelt. In diesem Prozess wählt REHAU<br />

gemeinsam mit dem Kunden einen Ausschnitt<br />

aus der jeweiligen Oberfläche aus, der dann<br />

als Vorlage für das Kantendesign dient und<br />

sich möglichst harmonisch an die Platte anfügen<br />

soll. So bekommt jeder Kunden genau<br />

die Kante, die seinen Wünschen entspricht.<br />

Der Bereich der Dekorentwicklungen ist in<br />

den letzten Jahren schnelllebiger und individueller<br />

geworden. Das sorgt für immer neue<br />

Herausforderungen: „Bei den zunehmend<br />

natürlichen und großflächigen Dekorbildern<br />

wünschen Kunden oft unterschiedliche Kantendesigns“,<br />

erzählt Rebekka Luderer, die bei<br />

REHAU für die Designentwicklung und Druckvorstufe<br />

verantwortlich ist. „Der eine möchte<br />

eine Kante mit markantem Design,<br />

der andere eine unauffällige Kante. So<br />

entsteht zu ein- und derselben Oberfläche<br />

oft eine Vielzahl an Kanten-designs.“ Eine<br />

weiterer Trend geht zur Natürlichkeit, der sich<br />

auch bei thermoplastischen Kantenbändern<br />

niederschlägt: „Wenn man ein Holz-Brett<br />

aufsägt, ergibt sich an der Schnittkante eine<br />

andere Struktur als auf der Oberseite. Hier<br />

spricht man von Hirnholz oder auch Stirnholz.<br />

Für eine natürlichere Optik wünschen Kunden<br />

gerade bei breiteren Abmessungen am<br />

Ende einer Arbeitsplatte eine zur Oberfläche<br />

passende Stirnkante. Denn so entsteht der<br />

Eindruck einer echten Holz-Platte.“<br />

Erreicht werden die vielfältigen Designs durch<br />

den Einsatz unterschiedlicher Verfahren. Für<br />

jede individuelle Anforderung findet REHAU<br />

mit seinem langjährigen Know-how das<br />

passende Herstellverfahren und bietet seinen<br />

Kunden – egal, aus welchen Ländern oder<br />

Branchen sie kommen – das persönliche<br />

Rundum-Sorglos-Paket. Neben der enormen<br />

Auswahl an Designs und Dekoren bietet<br />

REHAU ein variantenreiches Spektrum an<br />

Oberflächenveredelungen an. So können die<br />

Kanten von REHAU heute verschiedenste<br />

Holz- und Steinarten nicht nur optisch, sondern<br />

auch haptisch täuschend echt darstellen.<br />

„Aktuell liegen Metallicdekore wie Bronze<br />

und Kupfer im Trend, aber auch Holztöne in<br />

allen Varianten gehören zu den Dauerbrennern“,<br />

so Rebekka Luderer. <br />

Kantendesigns<br />

20.000 gesamt<br />

aktive, stets<br />

8.000 verfügbare Kantendesigns<br />

Neuaufnahmen<br />

500 pro Jahr<br />

Rund<br />

1.000.000.000<br />

Kantenbänder<br />

ergeben sich aus den Kombinationsmöglichkeiten<br />

Werkstoff, Abmessung, Prägung, Glanzgrad und<br />

Applikationsverfahren.<br />

7


PERSPEKTIVE<br />

„Auch extrem matte oder hochglänzende Oberfl ächen werden<br />

stark nachgefragt. Außerdem spielt die Haptik eine immer<br />

größere Rolle.“<br />

Bei den (Uni-) Farben reicht die Bandbreite von bekannten Farbskalen<br />

wie zum Beispiel RAL bis hin zu kundenspezifi sch exakt<br />

zur Oberfl äche vermessenen Farbeinstellungen.<br />

Auch Faserverläufe, Rillen, Verästelungen oder Wellen kann<br />

der Kunde individuell gestalten. Und die Lackierungen decken<br />

ebenfalls zahlreiche Varianten ab: Die Oberfl ächen können von<br />

Edelmatt über Satin bis hin zu Spiegelglanz in verschiedensten<br />

Glanzgraden veredelt werden.<br />

Für noch mehr Gestaltungsfreiheit sorgt die Möglichkeit,<br />

unterschiedliche Lackeffekte, Glanzgrade und Oberflächenprägungen<br />

zu kombinieren.<br />

Neben dieser Kantenvielfalt und der präzisen Adaption der<br />

Oberfl ächendekore ist REHAU auch im Service immer einen Schritt<br />

voraus: Die Kunden werden von Spezialisten anwendungstechnisch<br />

beraten. Bei der Implementierung stehen Techniker von REHAU vor<br />

Ort zur Verfügung – und auch wenn der Betrieb läuft, ist immer ein<br />

persönlicher Ansprechpartner erreichbar. Außerdem profi tieren die<br />

Anwender über Schulungen, Seminare und Workshops vom<br />

Know-how des Unternehmens. Alle Kantentypen sind in Kleinmengen<br />

ab Standardlager verfügbar. Damit können Schreiner und<br />

Innenausbauer passend zu den weltweit führenden Platten- und<br />

Laminatkollektionen aus über 8.000 stets verfügbaren Lagervarianten<br />

wählen.<br />

Für noch mehr Komfort sorgt ein neuer Online-Service, mit dem das<br />

komplette REHAU Kantenprogramm – in Kooperation eines Händlers<br />

– bestellbar ist: der RAUKANTEX Webshop. Die Bestellung wird in<br />

jeder Menge und jeder Länge ab 1m, bei RAUKANTEX pro ab<br />

1 Rolle, innerhalb von 24h ausgeliefert.<br />

So ergänzt REHAU sein Versprechen „Für jede Anforderung die<br />

ideale Kante“ in der Praxis noch um einen maßgeschneiderten<br />

Kanten-Komplettservice.<br />

WERKSTOFFE:<br />

PP, PMMA, ABS, PET, PVC<br />

GLANZGRAD:<br />

von Edelmatt bis Mirror Gloss<br />

DRUCKVERFAHREN:<br />

- Digitaldruck<br />

- Tiefdruck<br />

8


PERSPEKTIVE<br />

Vier REHAU Versprechen,<br />

auf die Sie sich verlassen können:<br />

100 % passendes Kantendekor<br />

zu jeder Oberfl äche<br />

ÜBER 70<br />

verschiedene Prägestrutkuren<br />

Kanten für<br />

alle Anwendungsbreiten<br />

FÜR ALLE VERARBEITUNGSVERFAHREN:<br />

- Universal Haftvermittler<br />

- Mit Klebstoff -Funktionsschicht<br />

- Mit polymerer Funktionsschicht<br />

Alle Glanzgrade<br />

von Edelmatt bis Mirror Gloss<br />

Nahezu unendliche<br />

Verarbeitungs- und Dekorvielfalt<br />

Wir finden mit Ihnen gemeinsam garantiert die richtige<br />

Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse. Sprechen Sie<br />

hierzu einfach Ihren REHAU Ansprechpartner an.<br />

9


PROJEKT PORTRAIT<br />

EINE ERFOLGSENTWICKLUNG FEIERT JUBILÄUM<br />

Die Kunst der Nullfuge<br />

10


PORTRAIT<br />

In der klassischen Musik ist die Fuge ein Kompositionsprinzip, das<br />

mit seiner verschachtelten polyphonen Mehrstimmigkeit höchste<br />

Kunstfertigkeit verlangt. In Möbelbau und Inneneinrichtung hingegen<br />

ist es die Vermeidung von Fugen, die sich als Qualitätsstandard<br />

etabliert hat. Die Erfolgsgeschichte der Nullfugenkante geht mittlerweile<br />

ins zehnte Jahr. Zeit für eine umfassende Würdigung.<br />

Für jede Anforderung die ideale Kante –<br />

das ist das Versprechen, das REHAU seinen<br />

Kunden gibt. Mit über 40 Jahren Dekor- und<br />

Designkompetenz rund um die Kante hat<br />

REHAU zahlreiche Meilensteine entwickelt<br />

und in den Weltmärkten etabliert. Einen<br />

besonderen Stellenwert nimmt dabei die<br />

Nullfugenkante ein, die heute unter dem<br />

Namen RAUKANTEX pro vertrieben wird<br />

und in diesem Jahr auf eine zehnjährige<br />

Geschichte zurückblickt. „Die Entwicklung<br />

der RAUKANTEX pro begann im Jahr 2006“,<br />

erzählt Simon Ukatz, der als Produktmanager<br />

bestens mit dem Produkt vertraut ist.<br />

„Die erste Präsentation fand im Rahmen<br />

des Kantensymposiums 2008 unter der<br />

damaligen Bezeichnung „RAUKANTEX<br />

laser edge“ statt. Im darauffolgenden<br />

Jahr erfolgte der Produktionsstart in<br />

Zusammenarbeit mit einem namhaften<br />

Küchenhersteller, einer Branche mit<br />

hohen Qualitätsanforderungen bei der<br />

Bekantung. 2012 wurde die Funktionsschicht<br />

so weiterentwickelt, dass sie die<br />

Anforderungen für die Verarbeitung an<br />

Freiformteilen erfüllt – der Rest ist inzwischen<br />

eine Erfolgsgeschichte.“<br />

In der Tat hat sich die Nullfugenbekantung in<br />

verhältnismäßig kurzer Zeit als Qualitätsstandard<br />

in der Möbelindustrie etabliert. Die erste<br />

Branche, die die Vorteile der neuen Technologie<br />

für sich nutzte, war die Büromöbelindustrie<br />

in Zentraleuropa: Man erkannte schnell,<br />

dass mit der Nullfugenkante bei Schreibtischplatten<br />

und anderen Bauteilen im Büro<br />

eine höhere Qualitätsstufe erreicht werden<br />

kann. Langlebigkeit spielt bei Büromöbelstücken<br />

aufgrund ihrer Rolle als Investitionsgut<br />

traditionell eine größere Rolle als in anderen<br />

Bereichen der Möbelbranche – und so waren<br />

es die Büromöbler, die der Neuentwicklung<br />

zu einem ersten Schub verhalfen. <br />

11


PORTRAIT<br />

„Perfekte Details spielen eine große Rolle“<br />

„Unsere Kunden erwarten von uns absolute Qualitätsprodukte“, sagt<br />

Stephan Kühl, Marketingleiter beim Schönberger Büromöbelhersteller<br />

Palmberg. „Und das absolut zu Recht. Schließlich begleiten<br />

unsere Büromöbel ihre Nutzer über viele Jahre. Perfekte Details<br />

spielen da eine große Rolle.“ 2010 gab es erste Gespräche mit<br />

REHAU. 2011 begann man mit der schrittweisen Umstellung auf<br />

Nullfugenbekantung. 2012 konnte Palmberg als erster Büromöbelhersteller<br />

eine Qualität anbieten, die auf dem Markt niemand vorweisen<br />

konnte. „Ein riesiger Imagegewinn“, wie Stephan Kühl in der Rückschau<br />

sagt. „Auch wenn es anfangs noch Zweifel an der Haltbarkeit<br />

gab, hat sich die Qualität sehr schnell durchgesetzt. Und unsere<br />

Kunden waren sowieso von Anfang an begeistert.“<br />

Hohe optische Qualität – ohne separaten Kleber<br />

Aber was ist es nun, was die Nullfugenkante so besonders macht?<br />

„Es ist vor allem die Kombination aus zwei Effekten“, so Frieder Schuler<br />

von HOMAG. Als Bereichsleiter von HOMAG Systems konzipieren er<br />

und seine Kollegen moderne und flexible Fertigungsanlagen entlang<br />

der kompletten Prozesskette für die Möbel- und Bauelementefertigung.<br />

Dass sie REHAU Produkte mit allen Varianten für die Formteilebekantung<br />

einsetzen, hat gute Gründe: „Die Nullfugenkante bietet eine<br />

deutlich bessere optische Qualität und wird mit einem Verfahren ohne<br />

separaten Kleber angebracht. Die Fuge zwischen Platte und Kante ist<br />

im Prinzip nicht mehr sichtbar und bildet auch keine dunklen Ränder,<br />

wie es bei herkömmlichen Fugen nach einiger Zeit der Fall sein kann.<br />

Man erreicht damit Qualitäten, die optisch nahe an eine lackierte<br />

Oberfläche kommen, profitiert aber gleichzeitig von den Gebrauchseigenschaften<br />

und Kostenvorteilen von Flächenbeschichtungen.“<br />

Im Produktportfolio von REHAU hat man seit 2015 einen Dreiklang<br />

etabliert, mit dem jedem Kunden die richtige Kantenqualität angeboten<br />

werden kann.<br />

Mit RAUKANTEX pure hat REHAU eine klassische Haftvermittlerkante<br />

im Programm, die sich problemlos mit allen Klebstofftypen verarbeiten<br />

lässt.<br />

Den Einstieg in die Nullfugentechnologie können Kunden mit<br />

RAUKANTEX plus, verfügbar über das REHAU Standardlager, machen.<br />

Hier sorgt ein farblich abgestimmter, rückseitig vorbeschichteter Klebstoff<br />

für eine optische Nullfuge am Bauteil.<br />

Das „Original“ der Nullfugekante ist RAUKANTEX pro. Nur hier wird<br />

durch eine polymerbasierte und klebstofffreie Rezeptur eine perfekte,<br />

dauerhafte und funktionale Nullfuge erreicht. Um diesen Effekt zu<br />

erzielen, ist RAUKANTEX pro zweischichtig aufgebaut, wie Matthias<br />

Hacker, der als Techniker für Kantenwerkstoffe mit allen Details der<br />

Werkstoffe vertraut ist, erläutert: „Die Oberschicht besteht aus den<br />

REHAU Standardpolymeren wie PP, ABS, PET oder PMMA mit den<br />

bekannten, hervorragenden Verarbeitungseigenschaften. Die Unterschicht<br />

besteht aus einem speziellen Polymer, welches sich durch eine<br />

sehr gute Fließfähigkeit und Reaktivität auszeichnet – die sogenannte<br />

Funktionsschicht. Diese kann je nach Anforderung und Kundenwunsch<br />

unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.“<br />

Die Kante wird dabei den vielfältigen Anforderungen des Marktes gerecht:<br />

Bei RAUKANTEX pro wird jede Funktionsschicht exakt abgestimmt auf<br />

die Dekorkante selbst eingefärbt, was neben farblicher Abstimmung<br />

auch die Definition der Verarbeitungsparameter ermöglicht. Die Funktionsschicht<br />

kann mit allen am Markt befindlichen Kantenmateria-lien<br />

verwendet werden. Und sie erfüllt alle marktüblichen Anforderungen<br />

12


PORTRAIT<br />

Die Nullfuge kommt mit ihrer Optik sehr gut an. Auch<br />

bei längerer Benutzung bleibt sie gleichbleibend unsichtbar.“<br />

- Bakhtiar Alshekhani, Loosli Badmöbel AG<br />

hinsichtlich der Radiengängkeit und der<br />

Durchlaufgeschwindigkeiten. Eine optimale<br />

Wärmebeständigkeit sowie eine erhöhte<br />

Chemikalienbeständigkeit sorgen für eine<br />

dauerhafte Bauteilqualität. Da sich die Fugen<br />

dank der Härte der polymeren Funktionsschicht<br />

auch bei täglichem Gebrauch nicht<br />

ausreiben, haben Schmutzpartikel keine<br />

Möglichkeit, sich festzusetzen. Damit werden<br />

die Bauteile auch hohen hygienischen<br />

Ansprüchen gerecht. Da sie darüber hinaus<br />

auch sehr feuchtigkeitsresistent sind, ist<br />

die Nullfugenkante auch schnell von der<br />

Badmöbelbranche entdeckt worden. Hier<br />

war das Schweizer Unternehmen Loosli<br />

einer der Vorreiter: „Wir waren der erste<br />

Badmöbelhersteller in der Schweiz mit<br />

Lasertechnologie. Die Nullfuge kommt<br />

mit ihrer Optik sehr gut an. Auch bei<br />

längerer Benutzung bleibt sie gleichbleibend<br />

unsichtbar“, erzählt Bakhtiar<br />

Alshekhani, der in der Geschäftsleitung der<br />

Loosli Badmöbel AG für Produktionsleitung<br />

und Einkauf verantwortlich ist. „Mit REHAU<br />

arbeiten wir zusammen, weil es das<br />

einzige Unternehmen war, das diese<br />

Technik anbieten konnte.“ <br />

“Unsere Büromöbel begleiten ihre Nutzer über viele<br />

Jahre. Perfekte Details spielen da eine große Rolle!“<br />

- Stephan Kühl, Marketingleiter bei Palmberg.<br />

13


PORTRAIT<br />

Farbvielfalt: über 20.000 Kantendesigns<br />

Individualität – hinter diesem Stichwort<br />

verbirgt sich einer der Megatrends in der<br />

Möbelfertigung. Die Vielfalt in Farbe und<br />

Oberflächengestaltung hat in vergangener<br />

Zeit enorm zugenommen und diese Vielfalt<br />

spiegelt sich selbstverständlich auch im<br />

Angebot von REHAU wider und ist für die<br />

Nullfugenkante ebenso erhältlich wie für<br />

die anderen Bekantungstechnologien. Im<br />

Portfolio befinden sich mehr als 20.000<br />

aktive Kantendesigns für Oberflächen, die<br />

in der Möbelwelt zum Einsatz kommen und<br />

jedes Jahr kommen 1.500 neue Designs<br />

dazu (lesen Sie dazu auch unseren Dekor-<br />

Artikel auf Seite 4). Die Dekore und Farben<br />

sind dabei perfekt auf die Kollektionen aller<br />

führenden Plattenhersteller abgestimmt. Abgerundet<br />

wird das Angebot durch Lösungen<br />

für Sonderanwendungen, zum Beispiel für<br />

Türfalzbekantung oder Leichtbauplatten.<br />

Die Flexibilität, die REHAU seinen Kunden<br />

bei der Auswahl der Kantenbänder bietet,<br />

findet sich auch in der Verarbeitung wieder:<br />

RAUKANTEX pro kann von Laser über Hot-<br />

Air bis NIR mit allen gängigen Technologien<br />

aufgebracht werden. Hier profitieren Schreiner,<br />

Möbelfertiger oder die Industrie von der<br />

engen Zusammenarbeit, die REHAU mit den<br />

Partnern aus dem Maschinenbau pflegt.<br />

„REHAU ist für HOMAG einer der ganz<br />

engen Partner in der Entwicklung von neuen<br />

Verfahren und der anwendungstechnischen<br />

Optimierung“, sagt Frieder Schuler von<br />

HOMAG, deren Maschinenangebot sich über<br />

die gesamte Produktfamilie von RAUKANTEX<br />

erstreckt. „Das trifft auch voll auf die Nullfugentechnik<br />

zu. Für solche Entwicklungen sind<br />

viel Aufwand und ein langer Atem erforderlich,<br />

bei dem beide Seiten zusammen spielen<br />

müssen – HOMAG mit Aggregatetechnik und<br />

Prozessführung, REHAU mit Rezepturen und<br />

Eigenschaften der Funktionsschichten und<br />

Kantenbänder. Ohne Partner wie REHAU wäre<br />

die Nullfugentechnik nicht auf dem Stand,<br />

auf dem sie heute ist.“<br />

Regelmäßiger Austausch für beste<br />

Ergebnisse<br />

Auch bei IMA Klessmann in Ostwestfalen<br />

setzt man auf REHAU Kantenbänder – und<br />

erzielt beste Ergebnisse durch eine enge,<br />

produktorientierte Kooperation: „Gerade im<br />

Bereich Technik und Entwicklung findet ein<br />

regelmäßiger Austausch statt“, erläutert<br />

Thomas Hampel, der bei IMA für die Laser<br />

Edging Technologie verantwortlich ist. „Auch<br />

bei vielen Kundenprojekten arbeiten IMA und<br />

REHAU-Mitarbeiter eng miteinander, um innovative<br />

Lösungen für unsere gemeinsamen<br />

Kunden zu finden.“ Dass bei diesem Thema<br />

die Kooperation im Vordergrund steht, zeigt<br />

die enge Zusammenarbeit der beteiligten<br />

Unternehmen: Alle zwei Jahre führen REHAU,<br />

IMA und HOMAG gemeinsame Verarbeitertage<br />

durch, die im jährlichen Wechsel bei<br />

HOMAG und IMA stattfinden. Das „Kantensymposium“<br />

ist mittlerweile der wichtigste<br />

Treffpunkt der Kantenbranche – wo sich<br />

die internationale Küchen-, Büro-, Tür- und<br />

Wohnmöbelprofis treffen, um sich die neuesten<br />

Entwicklungen zeigen zu lassen und sich<br />

über ihre Erfahrungen auszutauschen.<br />

Analog zu HOMAG hat auch IMA eine<br />

Reihe von Maschinen zur Verarbeitung des<br />

REHAU Portfolios entwickelt: Durchlauf- und<br />

Stationärmaschinen zur Bekantung von<br />

plattenförmigen Werkstoffen, sowohl für<br />

konventionelle Schmelzkleber und PU-<br />

Verleimung als auch für die Verarbeitung<br />

von Nullfugenkanten. Einen Trend sieht man<br />

bei IMA zur kommis-sionsweisen Fertigung<br />

und zum Laser Edging: „Die Nachfrage nach<br />

Maschinen mit Losgröße-1 ist hoch“, sagt<br />

Thomas Hampel. „Um diesen Trend auch für<br />

Kunden zugänglich zu machen, die in die<br />

Laserbekantung einsteigen möchten oder<br />

nur einen geringen Anteil an Laserkanten<br />

verarbeiten, haben wir 2015 auf der Ligna<br />

unser IMALUX-System vorgestellt. Dieses<br />

System ist für die Verarbeitung von handelsüblichen<br />

Laserkanten geeignet. Hier ist im<br />

Losgröße-1-Verfahren der Wechsel zwischen<br />

konventioneller Bekantung und Laserbekantung<br />

rüstfrei möglich.“ <br />

14


PORTRAIT<br />

RAUKANTEX pro<br />

Mit RAUKANTEX pro erreichen Sie dank der 100 % polymeren Funktionsschicht<br />

die perfekte, dauerhafte Nullfuge - ohne Klebstoff und ohne Kompromisse.<br />

RAUKANTEX plus<br />

Mit RAUKANTEX plus schaffen Sie dank eingefärbtem, vorbeschichteten Klebstoff in<br />

Standardfarben den Sprung zur Nullfuge.<br />

RAUKANTEX pure<br />

RAUKANTEX pure, die bewährte Haftvermittlerkante von REHAU, ist wie gewohnt<br />

in allen Abmessungen und Dekoren erhältlich.<br />

Wir finden mit Ihnen gemeinsam garantiert die richtige Lösung für Ihre individuellen<br />

Bedürfnisse - auch für Sonderanwendungen.<br />

Sprechen Sie hierzu einfach Ihren REHAU Ansprechpartner an.<br />

RAUKANTEX pro<br />

Qualität:<br />

Durch die fugenlose Verbindung<br />

entsteht die dauerhafte,<br />

funktionale Nullfuge.<br />

Design:<br />

Die Funktionsschicht ist farblich<br />

exakt auf die Dekorschicht<br />

abgestimmt, so entsteht eine<br />

makellose Optik wie aus einem<br />

Guss, die den Eindruck eines<br />

Vollmaterials vermittelt.<br />

Prozess:<br />

RAUKANTEX pro kann mit<br />

verschiedenen Technologien<br />

verarbeitet werden. Der Fertigungsprozess<br />

ist sicher, stabil,<br />

und bietet eine hohe Wiederholgenauigkeit.<br />

Das letzte Kapitel dieser Erfolgsgeschichte<br />

ist noch nicht geschrieben<br />

Dass die Laserbekantung auch zukünftig Erfolgsgeschichte<br />

schreiben wird – darüber sind<br />

sich von HOMAG über Palmberg bis hin zu<br />

IMA alle einig. Die Nullfugenbekantung bietet<br />

dem Endkunden eine saubere, rahmenlose<br />

Optik und ein hochwertiges, widerstandsfähiges<br />

Möbelteil. Und im Produktionsprozess<br />

punktet die Technologie durch ihre hohe<br />

Prozess-sicherheit, hohe Maschinenverfügbarkeit<br />

und einen reduzierten Wartungsaufwand.<br />

Das hat man auch bei Palmberg<br />

nach der Umstellung gemerkt: „Die ganze<br />

Produktion ist dank der Laserbekantung noch<br />

cleaner geworden. Es gibt keine Klebereste<br />

an Maschinen und Produkten mehr und<br />

zusätzliche Energie muss nur dann eingesetzt<br />

werden, wenn sie benötigt wird“, so Stephan<br />

Kühl von Palmberg.<br />

In diesem Jahr wird die Laserkante 10 Jahre<br />

alt – ihr Entwicklungspotenzial ist aber lange<br />

noch nicht ausgeschöpft. Dafür sorgen<br />

immer neue Herausforderungen, die nur im<br />

Verbund von Kunden, Maschinenherstellern<br />

und Kantenproduzenten bewältigt werden<br />

können. Vor dem Hintergrund ständiger<br />

Veränderungen in der Möbelindustrie, etwa<br />

durch den Einsatz neuer Materialien oder<br />

Verarbeitungstechnologien, entstehen ständig<br />

neue Anforderungen. Eine dieser neuen<br />

Anforderungen sind z.B. PET-Folien. Hierzu<br />

wurde eine zusätzliche, spezielle Rezeptur<br />

entwickelt, die sich durch eine sehr hohe<br />

Fließfähigkeit und Haftfestigkeit auszeichnet.<br />

Die Feuchtebeständigkeit wird dadurch nun<br />

auch bei derartigen Ansprüchen deutlich<br />

verbessert. Frieder Schuler sieht im Wesentlichen<br />

drei Erfolgsfaktoren für die Nullfugentechnik:<br />

den weltweiten Einsatz der Verfahren<br />

und Lösungen, eine verbesserte Verfügbarkeit<br />

zu einem wirtschaftlicheren Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und verbesserte physikalische<br />

Eigenschaften, durch die das Verfahren auch<br />

in Bereichen Anwendung findet, die bisher<br />

konventionellen Klebesystemen vorbehalten<br />

waren.<br />

Derzeit haben sowohl bei HOMAG als auch<br />

bei IMA noch die Kantenbearbeitungsmaschinen,<br />

die mit konventionellen Leimaggregaten<br />

ausgestattet sind, den höheren<br />

Marktanteil. Doch der Trend geht zum Laser:<br />

„Eine Vorrüstungsmöglichkeit für den Einbau<br />

eines Laseraggregates gehört schon fast zum<br />

Standard“, berichtet Thomas Hampel von IMA.<br />

Und auch das internationale Interesse an der<br />

Nullfugenkante nimmt zu: „Bisher war unser<br />

Kernmarkt die Wirtschaftsregion EMEA. Doch<br />

sowohl aus den amerikanischen Märkten<br />

als auch aus dem Asien-Pazifik-Raum steigt<br />

die Nachfrage“, sagt REHAU Produktmanager<br />

Simon Ukatz. Die Erfolgsgeschichte der<br />

Nullfugenkante wird also weitergehen – und<br />

vielleicht ist sie für die Technikgeschichte<br />

eines Tages das, was Bachs „Kunst der Fuge“<br />

für die Musikgeschichte ist.<br />

15


PRODUKT<br />

UNSCHLAGBAR FÜR HYGIENISCH SENSIBLE BEREICHE<br />

Der Stein für Krankenhaus-Innenräume<br />

Im Gesundheitswesen ist Hygiene ein lebenswichtiges Thema. Gegen multiresistente Keime und andere<br />

Krankmacher hilft nur ein Bündel an Maßnahmen. Aufklärung, Desinfektion, mehr Personal, weniger<br />

Antibiotika, gute Belüftung. Und auch bauliche Maßnahmen können einen Beitrag leisten. Zum Beispiel<br />

mit Werkstoffen, deren Materialeigenschaften die Sterilisationsarbeit unterstützen – wie bei RAUVISIO<br />

karat, dem Polymerstein von REHAU.<br />

16


PRODUKT<br />

Die Augenklinik im Universitätsklinikum<br />

Heidelberg zählt zu den modernsten ihrer Art<br />

in Deutschland. Intensive Forschungstätigkeit<br />

geht hier Hand in Hand mit modernsten<br />

Diagnose- und Operationsmethoden. Das<br />

Klinik-Management hat neben der medizinischen<br />

Kompetenz auch ein anderes Thema<br />

fest im Blick: optimale Hygienestandards.<br />

Dieses Thema ist in den vergangenen Jahren<br />

immer wichtiger geworden. Besonders in<br />

Krankenhäusern sind sogenannte „multiresistente<br />

Keime“ verbreitet, also Viren<br />

und Bakterien, die nicht mit Antibiotika in<br />

den Griff zu bekommen sind. In Heidelberg<br />

schützt man sich dagegen mit einer Reihe<br />

von Maßnahmen. Eine davon ist der Einsatz<br />

von neuen Oberflächenmaterialien. Bei dem<br />

Neubau der Augenklinik in Heidelberg setzte<br />

man dabei auf RAUVISIO karat. <br />

17


PRODUKT<br />

RAUVISIO karat<br />

Wie vielseitig RAUVISIO karat über den Einsatz im<br />

Gesundheitsbereich hinaus ist, hat REHAU unter<br />

anderem auf der letzten Holz-Handwerk-Messe in<br />

Nürnberg gezeigt.<br />

Hier wurde der Werkstoff als Bodenbelag, als Duschtasse,<br />

Duschwand, Wandverkleidung und Küchenarbeitsplatte eingesetzt.<br />

Mit seiner kratzfesten und hitzebeständigen Oberfl äche<br />

eignet sich das Material z.B. für stark beanspruchte Theken<br />

und Arbeitsfl ächen, Sanitärräume, fl exible Böden oder Laboreinrichtungen.<br />

RAUVISIO karat ist nicht nur ein praktischer<br />

Designhöhepunkt, sondern macht auch Renovierungen<br />

kostengünstig und unkompliziert: Ohne<br />

Vorbereitung des Mauerwerks können die Platten<br />

mittels Silikon an die Wand geklebt werden.<br />

Schnell, leise, sauber. Dies ist eine enorme Zeitersparnis<br />

gegenüber Fliesen, denn in nur zwei Stunden ist der Silikonkleber<br />

ausgehärtet. Außerdem kann der laufende Betrieb in<br />

Hotels, Schulen oder Restaurants auch während der Baumaßnahmen<br />

aufrechterhalten werden.<br />

18


PRODUKT<br />

Mit diesem Werkstoff hat REHAU ein Produkt im Portfolio, das als<br />

„Stein des Schreiners“ treffend beschrieben ist. Als Polymerstein<br />

vereint er die Härte und Stabilität von Echtstein mit den Vorteilen<br />

polymerer Werkstoffe. Während Echtstein schwer zu bearbeiten und<br />

zu transportieren ist, hat REHAU mit diesem Oberflächenmaterial einen<br />

echten Alleskönner entwickelt. RAUVISIO karat ist 40 Prozent leichter<br />

als Echtstein, kann mit herkömmlichen Werkstoffen bearbeitet werden<br />

und bietet damit Handwerkern und Inneneinrichtern erhebliche Vorteile<br />

in Transport und Umgang.<br />

Für den Einsatz im Augenklinikum Heidelberg, unter anderem als<br />

Arbeitsfläche im Sterilisationsbereich, waren jedoch einige andere<br />

Aspekte ausschlaggebend: Als porenlose Oberfläche ist RAUVISIO<br />

karat leicht zu reinigen und bietet keine Möglichkeiten für bakterielle<br />

Verunreinigungen. Anstelle einer Edelstahlfuge erfolgt der Wandanschluss<br />

mittels thermischer Verformung als Hohlkehle – das trägt<br />

durch die Vermeidung von Fugen ebenfalls zum Infektionsschutz bei.<br />

Dass RAUVISIO karat ein ideales Material für das Labor und andere<br />

sterile Bereiche ist, unterstreichen zwei weitere Eigenschaften der<br />

Oberfläche: Sie ist kratz- und chemikalienbeständig. Diese Charakteristika<br />

wurden vom Sterilisationsteam des Universitätsklinikums<br />

ausgiebig getestet. Die Ergebnisse haben begeistert und dem Team<br />

die Entscheidung für den Einsatz von RAUVISIO karat leicht gemacht.<br />

19


PRODUKT<br />

BOHREN, FRÄSEN, SCHNEIDEN, SÄGEN, POLIEREN<br />

RAUVISIO crystal im Praxis-Check<br />

Zu Materialkompetenz gehören nicht nur die Eigenschaften<br />

eines Werkstoffs selbst – mindestens ebenso wichtig sind<br />

die Verarbeitungsmerkmale für diejenigen, die Tag für Tag<br />

mit dem Material zu tun haben. Für REHAU steht die bequeme<br />

und komfortable Arbeit für Schreiner und andere<br />

Verarbeiter mit seinen polymeren Lösungen traditionell im<br />

Mittelpunkt. Das gilt auch für das RAUVISIO crystal und<br />

RAUVISIO crystal slim. Lesen Sie hier wie Sie das Glaslaminat<br />

verarbeiten können!<br />

20


PRODUKT<br />

Ob in der Küche, im Bad oder Wohnbereich,<br />

ob im Ladenbau oder in der Arztpraxis –<br />

Glas steht für Leichtigkeit und Wertigkeit.<br />

Es erzeugt ein Gefühl von Größe und hellt<br />

Räume auf. In Kombination mit Holz oder<br />

Holzdekoren entsteht eine spannende Optik,<br />

im Zusammenspiel mit Metall kühle Eleganz.<br />

Es verwundert also kaum, dass Glas ein<br />

vielnachgefragter Werkstoff ist. Nahezu jeder<br />

Möbelhersteller hat Produkte im Portfolio, bei<br />

denen Glas zum Einsatz kommt. Und auch<br />

das Schreinerhandwerk, die Türenindustrie<br />

und der kreative Laden- und Innenausbau<br />

wissen das Material zu schätzen. Die Kehrseite<br />

der Medaille: Glas ist ein Werkstoff mit<br />

Tücken. Er bricht leicht und ist kompliziert in<br />

der Verarbeitung. Das ist bei dem Polymerglas<br />

RAUVISIO crystal anders: RAUVISIO<br />

crystal und die extradünne Variante RAUVISIO<br />

crystal slim sehen aus wie Echtglas, sind<br />

aber deutlich bruchfester, kratzbeständiger<br />

und leichter. Darüber hinaus ist der Werkstoff<br />

äußerst flexibel in der Verarbeitung. Mit gängigen<br />

Holzbearbeitungswerkzeugen sind<br />

maßgerechte Zuschnitte ohne Bruchgefahr<br />

und Ausschuss möglich – sogar noch vor Ort<br />

auf der Baustelle.<br />

RAUVISIO crystal lässt sich perfekt an den<br />

jeweiligen Geschmack anpassen: Das Glaslaminat<br />

ist biegbar und kann somit in fast<br />

jede Form gebracht werden. Man kann es<br />

als einzelne Fliese an die Wand anbringen,<br />

die Oberfläche kann angefräst und mit Mustern<br />

versehen werden. Auch Intarsien und<br />

Hinterleuchtungen lassen sich problemlos<br />

umsetzen. <br />

<strong>21</strong>


PRAXIS<br />

BEARBEITUNG VON RAUVISIO CRYSTAL SLIM<br />

Praxistipps für die fachgerechte Bearbeitung mit Handmaschinen<br />

STEP 1: VORBEREITUNG<br />

STEP 2: SÄGEN (HANDKREISSÄGE)<br />

Markierungen gelingen mit einem wasserfesten oder mit<br />

einem Bleistift. Belassen Sie die Schutzfolie so lange wie<br />

möglich auf der Platte.<br />

RAUVISIO crystal slim lässt sich mittels Handkreissäge und<br />

Anschlagschiene auf das gewünschte Maß zuschneiden.<br />

Es empfi ehlt sich mit einem Kunststoff sägeblatt mit hoher<br />

Zähnezahl zu arbeiten. Der Spanwinkel sollte möglichst<br />

negativ gestaltet sein. Die Drehzahl sollte möglichst hoch<br />

gewählt werden und der händische Vorschub sollte gleichmäßig<br />

und langsam erfolgen.<br />

STEP 3: SÄGEN (STICHSÄGE)<br />

STEP 4: FRÄSEN<br />

Konturen oder fi ligrane Ausschnitte lassen sich mit einer<br />

Stichsäge realisieren.<br />

Es empfi ehlt sich mit einem Kunststoff sägeblatt zu arbeiten.<br />

Der Zahnabstand sollte ca. 2,5 mm betragen. Der Zuschnitt<br />

sollte von der Gegenzugseite aus erfolgen um Ausrisse zu<br />

minimieren.<br />

RAUVISIO crystal slim lässt sich mittels Oberfräse und<br />

Führungsschiene auf das gewünschte Maß formatieren. Es<br />

eignen sich Schaftfräser aus Hartmetall. Die Drehzahl sollte<br />

wiederum möglichst hoch gewählt werden. Der händische<br />

Vorschub sollte gleichmäßig und langsam erfolgen.<br />

22


PRAXIS<br />

STEP 5: SCHLEIFEN<br />

STEP 6: POLIEREN (BEI BEDARF)<br />

Bearbeitete Kanten von RAUVISIO crystal slim lassen sich<br />

mittels Schwingschleifer und feinem Schleifpapier weiter<br />

veredeln. Mit der Körnung 800 lässt sich eine sehr gute<br />

Basis für eine anschließende Polierung bilden.<br />

Mit der Verwendung von 1 Step Politur und einer Schaumstoffscheibe<br />

lässt sich ein hochglänzendes Ergebnis erzielen.<br />

Ist das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend können die<br />

Schritte SCHLEIFEN und POLIEREN wiederholt werden.<br />

STEP 7: BOHREN<br />

Empfohlen ist ein Kunststoff bohrer. Mit sanftem<br />

Druck und angepasstem Vorschub in das Material<br />

bohren.<br />

Zur Erzeugung einer Fase eignen sich 45° Fräser. Die<br />

Fasengröße sollte möglichst die Dicke der transparenten<br />

Schicht nicht übersteigen. Mit ca. 1,5 mm lässt sich eine<br />

ansprechende Optik erzeugen.<br />

Flexible Vor-Ort-Bohrungen lassen sich einfach<br />

realisieren.<br />

23


oder einem fl ächigen Auftragen mittels Zahnspachtel.<br />

PRAXIS<br />

BEARBEITUNG VON RAUVISIO CRYSTAL SLIM<br />

Praxistipps für die fachgerechte Bearbeitung mit Handmaschinen<br />

STEP 8: VERKLEBEN / VERFUGEN<br />

Abhängig von der Beschaff enheit des Untergrundes kann mit<br />

Raupen in V-Form gearbeitet werden<br />

Verfugen mittels farbig passendem Silikon<br />

Schutzfolie abziehen nach Kleberaushärtung<br />

24


PRAXIS<br />

Anbringen des Materials mittels fl ächigem Andruck<br />

Mit gängigen Holzbearbeitungswerkzeugen<br />

bearbeitbar<br />

Keine Fingerabdrücke auf matten<br />

Oberfl ächen<br />

Einfache Reinigung dank<br />

Nano-Eigenschaften<br />

50 % leichter<br />

als Echtglas<br />

Dehnfugen von ca. 2 mm müssen beachtet werden, daher<br />

wird empfohlen Distanzstücke unterzulegen<br />

Beschreibbar mit herkömmlichen<br />

Whiteboard-Markern. Auf matten Oberfl<br />

ächen kann Kreide verwendet werden<br />

20 % weniger<br />

Ausschuss<br />

10 x bruchfester<br />

als Echtglas<br />

25


PANORAMA<br />

DAS FENSTER, DAS GESCHLOSSEN LÜFTET<br />

Besser Wohnen mit GENEO INOVENT<br />

26


PANORAMA<br />

„Realisierung einer neuartigen, fortschrittlichen<br />

Lösung für ein bestimmtes Problem“ – so defi niert<br />

der Duden das Wort „Innovation“. Für GENEO<br />

INOVENT müsste streng genommen eine neue Beschreibung<br />

gefunden werden. Dieses neuentwickelte<br />

Fenster löst nämlich gleich drei Probleme.<br />

Drei Zahlen verdeutlichen die Relevanz von GENEO INVENT: 41 Prozent<br />

der Deutschen haben Probleme mit Schimmelbefall in der Wohnung. 20<br />

Prozent der Deutschen fühlen sich durch Lärm in ihrer Nachtruhe gestört.<br />

Und 80 Prozent aller Einbrüche fi nden über leicht zugänglich gekippte<br />

Fenster und Türen statt. Ein einziges Produkt von REHAU schafft Abhilfe<br />

bei allen drei Themen. Die Lösung ist so einfach wie genial: GENEO<br />

INOVENT ist ein Fenster, das geschlossen lüftet.<br />

Schimmel entsteht vor allem im Herbst und Winter, wenn es draußen<br />

ungemütlich wird. Sind die Wände kälter als die Raumluft, nimmt die<br />

Luft nur wenig Feuchtigkeit auf. Wasser lagert sich an den Wänden ab,<br />

Schimmelpilze entstehen. Deren Sporen werden über die Luft eingeatmet<br />

und können ernsthafte Erkrankungen sowie allergische Reaktionen auslösen<br />

– insbesondere bei Kindern. Und im Mietverhältnis führt Schimmel<br />

häufi g zu unerfreulichen Auseinandersetzungen mit dem Vermieter,<br />

denn eine Ursache für Schimmelbefall kann ungenügendes Lüften sein<br />

– was in der Verantwortung des Mieters liegt. Mit seinen intelligenten<br />

Öffnungen im Rahmen sorgt GENEO INOVENT dafür, dass diese Mieterpfl<br />

icht ohne Aufwand erfüllt werden kann: Feuchtigkeit wird automatisch<br />

nach außen transportiert, während frische temperierte und gefi lterte Luft<br />

nach innen gelangt – bei geschlossenem Fenster, mit geringem Energieverlust<br />

und ohne zeitraubendes und mühsames manuelles Lüften.<br />

Straßenlärm, Musik und Stimmengewirr aus der Kneipe nebenan oder<br />

der Wagen der Müllabfuhr im Morgengrauen – auch Lärm kann die<br />

Wohnqualität beeinträchtigen und im Extremfall sogar zu Gesundheitsschäden<br />

führen. Die Wahrnehmung von Geräuschen ist dabei<br />

sehr unterschiedlich. Was der eine kaum wahrnimmt, kann den<br />

anderen bis zur Weißglut treiben. Schallschutzmaßnahmen wie doppelt<br />

verglaste Fenster haben wiederum den Nachteil, dass mit ihnen<br />

keine Frischluftzufuhr stattfi ndet. GENEO INOVENT hingegen verbindet<br />

ein optimales Raumklima mit einem Schallschutz von 42 dB – eine<br />

bedeutende Lärmreduktion, die auch das empfi ndlichste Gehör bei<br />

frischer Luft gut schlafen lässt.<br />

Für eine sichere Nachtruhe sorgt auch ein dritter Aspekt von GENEO<br />

INOVENT: Die Produktinnovation senkt das Einbruchsrisiko. Die Zahl<br />

der Einbrüche nimmt Jahr für Jahr zu. Off ene Fenster – und also<br />

solche gelten auch gekippte – sind geradezu eine Einladung für<br />

Langfi nger. In 30 Sekunden hat ein professioneller Einbrecher ein<br />

gekipptes Fenster geöff net, während für geschlossene Fenster<br />

immerhin drei Minuten benötigt werden. Eine Diff erenz von zweieinhalb<br />

Minuten, die das Entdeckungsrisiko so stark erhöht, dass sie das<br />

Risiko eines Einbruchs enorm senkt. Nicht umsonst gehört das<br />

Schließen von Fenstern zu den ersten Maßnahmen, die die Polizei zur<br />

Vermeidung von unbefugtem Eindringen in die eigene Wohnung<br />

empfi ehlt. Dass Sicherheit und frische Luft jetzt gleichzeitig möglich<br />

sind, ist ein weiterer Verdienst von GENEO INOVENT.<br />

Die Lösung von REHAU<br />

GENEO INOVENT sorgt über ein komplett integriertes Lüftungssystem<br />

für frische Luft bei geschlossenem Fenster.<br />

Keine Feuchtigkeit. Kein Schimmel.<br />

Lärm bleibt draußen.<br />

Einbrecher bleiben draußen.<br />

27


Wir sind immer in Ihrer Nähe.<br />

Wo genau, sehen Sie unter<br />

www.rehau.de/standorte<br />

www.rehau.de/moebel<br />

© REHAU AG + Co<br />

Rheniumhaus<br />

95111 Rehau<br />

<strong>M00950</strong> 12.2016

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