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Ihr Vertrauen Unser Service 05520 - Braunlager Zeitung

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Braunlage<br />

Hohegeiß<br />

Benneckenstein<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld<br />

v. li.: Ortsbrandmeister Mathias Kaufmann, Stadtbrandmeister Eckhard Krebs, Richard Fricke (Löschmeister), Daniel Grimm (Hauptfeuerwehrmann), Roland Krebs (Brandmeister und Ehrenzeichen für 25 Jahre Dienstzeit), Werner<br />

Bothe (50 Jahre Mitgliedschaft), Horst Schwieter (Ehrenmitglied), Marcel Horny (meiste Dienstbeteiligungen in 2010, Gruppenführerlehrgang), Uwe Seele, Stellv. Ortsbrandmeister und künftiger Ortsbrandmeister, Andreas Hoppstock,<br />

Stellv. Kreisbrandmeister, Dieter Freiberg (Ehrenmitglied ab 27. April 2011 und 50 Jahre Mitgliedschaft), kniend v. l.: Nils Holzmann und Torben Ervenich (Feuerwehrmann), Harry Wagner (40 Jahre Mitgliedschaft). Nicht auf<br />

dem Foto: Richard Ströher (40 Jahre Mitgliedschaft), Kurt Großheim (50 Jahre Mitgliedschaft) und Helmut Hielscher (60 Jahre Mitgliedschaft). Foto: Siegfried Richter<br />

Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:<br />

<strong>05520</strong>-2720<br />

Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg<br />

Herzog-Wilhelm-Str. 30:<br />

Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und<br />

an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr<br />

Zentraler<br />

ärztl. Notdienst:<br />

Krankenhaus Goslar<br />

Telefon<br />

01805-112-045-3<br />

Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt<br />

vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz<br />

Für die Anfang April 2011 erscheinende April-Ausgabe ist<br />

Redaktionsschluß am 25.03. und Anzeigenschluß am 01.04.2011<br />

Redaktion : Telefon (<strong>05520</strong>) 92056 Anzeigen: (<strong>05520</strong>) 999499<br />

Email: braunlager-zeitung@gmx.de FAX: (<strong>05520</strong>) 92057<br />

6. Jahrgang Nr. 50 März 2011 unabhängig, überparteilich0<br />

Post Apotheke<br />

Braunlage<br />

Marktstr. 5<br />

Notdienst-Handy:<br />

0172-5411036<br />

Augenärzte:<br />

01805-112 045 6<br />

HNO-Ärzte:<br />

01805-112 045 7<br />

Kinderärzte:<br />

01805-112 045 5<br />

Die nächste Ausgabe<br />

<strong>Ihr</strong>er<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

erscheint Anfang<br />

April 2011


Seite 2 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

März 2011<br />

Stadt Braunlage<br />

Rathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0<br />

Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222<br />

0 55 20 / 940 233<br />

Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630<br />

e-mail stadt@stadt-braunlage.de<br />

Internet www.braunlage.de<br />

Postanschrift Stadt Braunlage,<br />

Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,<br />

38700 Braunlage<br />

oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,<br />

38691 Braunlage<br />

Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Bürgermeisteramt<br />

Bürgermeister Herr Stefan Grote 940101<br />

Sekretariat Frau Weiß 940102<br />

Allg. Vertr.<br />

des Bürgermeisters Herr Kämpfert 940103<br />

Hauptamt<br />

Amtsleiterin Frau Peinemann 940110<br />

Personalangelegenheiten Frau Nagel 940111<br />

Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112<br />

Standesamt Frau Weber 940114<br />

Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114<br />

Friedhofsamt Frau Weiß 940102<br />

Kämmerei<br />

Amtsleiter Herr Kämpfert 940103<br />

Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf 940120<br />

Liegenschaften Herr Peglau 940121<br />

Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126<br />

Steuern, Gebühren, Beiträge<br />

Sachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123<br />

Sachbearbeiterin Frau Klank 940124<br />

Sachbearbeiterin Frau Hühne 940122<br />

Stadtkasse<br />

Kassenleiter Herr Ströher 940125<br />

Sachbearbeiter Herr Bauch 940127<br />

Sachbearbeiter Herr Völker 940128<br />

Ordnungsamt<br />

Amtsleitung N.N. 940130<br />

Öffentliche Sicherheit Herr Kaps 940131<br />

Sachbearbeiterin Frau Lange 940132<br />

Politesse Frau Rust 940134<br />

Politesse Frau Kämpfert 940133<br />

Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137<br />

Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138<br />

Bauamt<br />

Amtsleiter Herr Neu 940140<br />

Sachbearbeiterin Frau Steinke 940141<br />

Städtische Betriebe<br />

Betriebsleitung Herr Peters 804 98-10<br />

Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11<br />

Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-13<br />

Sachbearbeiterin Frau Lutzmann 804 98-12<br />

Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14<br />

Telefax 804 98-28<br />

Kläranlage Braunlage 923261<br />

Bauhof Hohegeiß 05583 / 1391<br />

Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064<br />

Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968<br />

Funkruf 0171 / 8229967<br />

Schulen<br />

Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610<br />

Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620<br />

Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619<br />

Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235<br />

Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320<br />

Kindergärten<br />

Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161<br />

Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633<br />

Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1<br />

Leiter Herr Linke 1209<br />

Frauenbeauftragte<br />

Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 2577<br />

Umweltschutzbeauftragter 92055<br />

Siegfried Richter, Königskrug<br />

Zentraler Ärztl. Notdienst<br />

Hohegeiß / Walkenried / Zorge /<br />

Wieda / Bad Sachsa<br />

Zentrales Notdienst-Telefon<br />

0700 - 01010203<br />

Die <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

gratuliert herzlich zum<br />

Geburtstag<br />

Peters, Ernst 03.02. zum 90. Geburtstag<br />

Petersen, Elsa 03.02. zum 80. Geburtstag<br />

Tschacker, Eliza 09.02. zum 86. Geburtstag<br />

Kornek, Thekla 18.02. zum 90. Geburtstag<br />

Meyer, Herta 20.02. zum 81. Geburtstag<br />

Peters, Elsbeth 21.02. zum 84. Geburtstag<br />

Junker, Herbert 27.02. zum 84. Geburtstag<br />

Gaßmann, Hildegard 28.02. zum 87. Geburtstag<br />

Geburtstagsjubiläen Hohegeiß<br />

Berger, Luise 16.02. zum 85. Geburtstag<br />

Bierbaum, Hedwig 26.02. zum 86. Geburtstag<br />

Bekanntmachung Fundsachen<br />

Beim Fundbüro der Stadt Braunlage,<br />

Herzog-Johann-Albrecht-Straße 2,<br />

1. Etage, Zimmer 12, wurden<br />

in der Zeit vom 01.04.2010 bis 15.02.2011<br />

folgende Gegenstände, die bislang nicht von den<br />

Eigentümern abgeholt wurden, abgegeben:<br />

13 Schlüssel<br />

6 Brillen<br />

1 Tasche<br />

1 Einkaufstrolley<br />

1 Fotoapparat<br />

1 Handy<br />

2 Regenschirme<br />

2 Mützen<br />

Handschuhe<br />

1 Stofftier<br />

1 Telefon-Karte (SIM-Karte)<br />

1 Roller<br />

1 Ring<br />

3 Kredit-/ Scheckkarten<br />

Geldbetrag<br />

Die Verlierer werden unter Hinweis auf die gesetzlichen<br />

Vorschriften gebeten<br />

bis 30. Juni 2011<br />

ihre Eigentumsrechte geltend zu machen.<br />

DER BÜRGERMEISTER<br />

Neubildung der Stadt Braunlage im Landkreis Goslar<br />

Zusammenschluss von Sankt Andreasberg und Braunlage<br />

HANNOVER. Die Niedersächsische Landesregierung hat am<br />

Dienstag, dem 8.2.2011, den Gesetzentwurf über die Neubildung<br />

der Stadt Braunlage beschlossen und in den Niedersächsischen<br />

Landtag eingebracht. Aus der Bergstadt Sankt Andreasberg und der<br />

Stadt Braunlage soll die neue Stadt Braunlage gebildet werden.<br />

Die Räte der Bergstadt Sankt Andreasberg und der Stadt Braunlage<br />

hatten jeweils einstimmig beschlossen, ihre Zusammenlegung<br />

zu beantragen. Das Land Niedersachsen unterstützt den beabsichtigten<br />

Zusammenschluss mit einer Entschuldungshilfe in Höhe von<br />

maximal 9.083.250 Euro. Dafür sind Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung<br />

notwendig. Die neue Stadt soll zum 1. November<br />

2011 gebildet werden.<br />

Nds. Staatskanzlei u. Nds. Ministerium für Inneres und Sport<br />

Beratungszeit des Mietervereins Bad Harzburg e. V.<br />

Aufgrund personeller Umstrukturierungen kann der<br />

Mieterverein Bad Harzburg e.V. keine Beratungen mehr<br />

in Braunlage anbieten.<br />

Bürger/innen können aber bei Mietrechtsfragen die<br />

Sprechstunden in Bad Harzburg (Tel. 05322/ 4810), Goslar<br />

und Seesen nutzen.<br />

Bad Harzburg, Radauberg 1<br />

donnerstags 16.30 – 20.00 Uhr<br />

Goslar, Breite Str. 67<br />

mittwochs 9.00 – 12.00 Uhr<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

freitags 10.00 – 12.00 Uhr<br />

Seesen, Jacobsonstr. 1<br />

mittwochs 16.00 – 18.00 Uhr<br />

Beratungsgespräche des „Goslarer<br />

Verein für Betreuung e. V.“<br />

Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet an folgenden<br />

Tagen in Braunlage, Beratungsgespräche zum Thema: -<br />

Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung –<br />

Betreuungsverfügung -<br />

Donnerstag, den 14. April 2011 15:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />

Donnerstag, den 17. November 2011 15:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />

im „Besprechungszimmer“ des Rathauses, Eingang Dr.<br />

Vogeler Straße, an.<br />

Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag in der Zeit von<br />

12:00 Uhr bis 15:00 Uhr und an jedem letzen Montag in der<br />

Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr Beratungsgespräche zu<br />

diesen Themen in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr.<br />

24/25 (Sozialzentrum), Goslar, Telefon: 0 53 21 / 34 19 16<br />

oder 34 19 17 statt: 11.02.2011, 28.02.2011, 11.03.2011,<br />

28.03.2011, 08.04.2011, 8.04.2011, 13.05.2011, 30.05.2011,<br />

10.06.2011, 27.06.2011, 09.09.2011, 26.09.2011,<br />

14.10.2011, 1.10.2011, 11.11.2011 und 28.11.2011.<br />

Sprechstunden Finanzamt Goslar<br />

Das Finanzamt Goslar wird jeweils am Donnerstag, 17. März<br />

2011 sowie 19. Mai 2011, in der Zeit von 09:00 Uhr bis<br />

13:00 Uhr im „Kleinen Sitzungssaal“ des Rathauses, Eingang<br />

Dr. Vogeler Straße Sprechtage zur Auskunft, Entgegennahme<br />

von Einkommenssteuererklärungen der Arbeitnehmer sowie<br />

Anträge zur Eintragung von Freibeträgen auf den<br />

Lohnsteuerkarten des laufenden Jahres durchführen.<br />

Bekanntmachung<br />

für Braunlage, Hohegeiß, St. Andreasberg<br />

„Elster“:<br />

Infoveranstaltung des Finanzamts Goslar<br />

in Braunlage<br />

Mehr als vier Millionen Bürger haben im vergangenen Jahr<br />

ihre Einkommensteuer- erklärung elektronisch beim Finanzamt<br />

eingereicht. Das Finanzamt Goslar möchte Interessierten<br />

dabei helfen und ihnen vorführen, wie einfach und unkompliziert<br />

die Einkommensteuer bearbeitet und die Vorteile der<br />

elektronischen Übermittlung genutzt werden kann.<br />

Eine kostenlose Informationsveranstaltung findet am<br />

Dienstag, 29. März um 19 Uhr<br />

in Braunlage, Ratssaal des Rathauses, Herzog-Johann-<br />

Albrecht-Str. 2 statt.<br />

Folgende Themen werden besprochen:<br />

- Allgemeine Informationen zum Arbeiten mit<br />

ElsterFormular<br />

- Praktische Vorführung von ElsterFormular mit einer „Live-<br />

Darstellung“ eines Einkommensteuer-Musterfalls<br />

- Informationen zu Elster-Online im authentifizierten Verfahren<br />

(komplett papierlos!).<br />

gez. Grote<br />

Bürgermeister<br />

Dienstags und Freitags<br />

10:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

Besuchen Sie das Heimat- & FIS-Skimuseum<br />

und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />

Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den<br />

Skilauf einführte<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verleger<br />

Christoph M. Richter<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

für allgemeine Texte<br />

Christoph M. Richter<br />

Direkt-Email Redaktion:<br />

braunlager-zeitung@gmx.de<br />

Tel <strong>05520</strong>-999499<br />

Fax <strong>05520</strong>-92057<br />

Anzeigenmarketing<br />

Chr. M. Richter<br />

Vera Hutmacher<br />

Verlag, Herstellung, Anzeigen<br />

Xento Verlag, Königskrug 15<br />

38700 Braunlage<br />

Tel. <strong>05520</strong>-999499<br />

Fax <strong>05520</strong>-92057<br />

Email: xento-anzeigen@gmx.de<br />

Sterbefälle<br />

Hans-Joachim Winkel, Braunlage<br />

* 30. 6.1924 † 1. 1. 2011<br />

Katharina Ewelt geb. Kerler, Braunlage<br />

* 16. 1. 1926 † 18. 1. 2011<br />

Rudolf Fuchs, Braunlage<br />

* 17. 12. 1934 † 23. 1. 2011<br />

Ottokar Zimm, Braunlage<br />

* 21. 3. 1937 † 26. 1. 2011<br />

Luise Zenke geb. Kallmeyer, vormals Braunlage<br />

* 30. 1.1924 † 8. 2. 2011<br />

Thea Schulze, Braunlage<br />

* 22. 8. 1913 † 9. 2. 2011<br />

Bernd Haase, Braunlage<br />

* 12. 7. 1958 † 11. 2. 2011<br />

Irma Schocke, Braunlage<br />

* 16. 12. 1915 † 20. 2. 2011<br />

Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach<br />

Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Tel. <strong>05520</strong>-92056- oder <strong>05520</strong> - 999499<br />

Druck<br />

DRUCKZENTRUM<br />

BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG<br />

Mittelweg 6<br />

38114 Braunschweig<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 10 vom 01.01.2010<br />

Druckauflage: 22.000 Exemplare<br />

Für Notdienstangaben keine Gewähr<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben die Meinung des Verfassers<br />

wieder - nicht unbedingt die der Redaktion.


März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 3<br />

Bauausschuss tagte mit interessanter Tagesordnung<br />

Braunlage. Zu einer Sitzung<br />

trafen sich jetzt die Mitglieder<br />

des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses<br />

im Rathaus<br />

der Stadt. Unter Leitung des<br />

stellv. Vorsitzenden Siegfried<br />

Richter (CDU) wurde die<br />

durchaus interessante Tagesordnung<br />

abgearbeitet. Zunächst<br />

hatte die CDU-Fraktion<br />

einen Antrag auf Einrichtung einerNationalpark-Informationsstelle<br />

für die Kernstadt Braunlage<br />

gestellt. Darin wurde unter<br />

anderem darauf hingewiesen,<br />

dass es den niedersächsischen<br />

Nationalpark im Harz<br />

bereits seit 17 Jahren gibt und<br />

vor rund 5 Jahren die Vereinigung<br />

der beiden Parke in Niedersachsen<br />

und Sachsen-Anhalt<br />

stattgefunden hat.<br />

In allen touristisch bedeutenden<br />

Städten und Orten des<br />

Harzes gibt es bereits Informationseinrichtungen,<br />

trug Beigeordneter<br />

Siegfried Richter für<br />

die Antragsteller vor. Nun müsse<br />

Braunlage dringend folgen,<br />

hier sei die Stadtverwaltung gefordert.<br />

Der Bauausschuss beauftragte<br />

sie einstimmig, alle<br />

notwendigen Schritte zur Einrichtung<br />

der Info-Stelle einzuleiten.<br />

Als räumliche Möglichkeit<br />

wurde das <strong>Braunlager</strong> Kurgastzentrum<br />

genannt.<br />

CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

Braunlage. Die Sportart Orientierungslauf<br />

(oder wie man<br />

kurz sagt: OL) ist ja hierzulande<br />

mittlerweile recht bekannt geworden.<br />

Nicht zuletzt auch<br />

durch die Planungen für die Senioren-WM<br />

in Bad Harzburg im<br />

Jahr 2012, wo Tausende Sportler<br />

im Harz erwartet werden.<br />

Dass das Postensuchen aber<br />

auch auf Skiern möglich ist,<br />

kann man beim Ski-OL erleben.<br />

Bei dieser Mischung aus<br />

Langlauf und Orientierung nutzen<br />

die Sportler, die übrigens<br />

neben ganz normaler Langlaufausrüstung<br />

noch einen Kartenhalter<br />

vor der Brust tragen, ein<br />

vorhandenes, aber um einige<br />

Zusatztrassen leicht erweitertes,<br />

Loipennetz aus. Dabei sind<br />

gespurte, gewalzte und selbst<br />

getretene Trassen durch unterschiedliche<br />

Signaturen in der<br />

Karte dargestellt. Gewonnen<br />

hat, wer die überall am Loipenrand<br />

gesteckten Posten am<br />

schnellsten in der richtigen Reihenfolge<br />

angelaufen und auf<br />

seinem mitgeführten elektronischen<br />

Chip markiert hat.<br />

Die diesjährigen Deutschen<br />

Meisterschaften im Ski-OL fanden<br />

am 29. und 30. Januar im<br />

sächsischen Zinnwald (bei Altenberg)<br />

im Erzgebirge statt.<br />

Novum war dieses Mal die gemeinsame<br />

Ausrichtung als<br />

deutsche und tschechische<br />

Meisterschaft. Und so lag das<br />

Wettkampfgelände auch im<br />

Grenzgebiet beider Länder.<br />

Aufgrund der in den vergangenen<br />

Jahren übersichtlichen<br />

Teilnehmerzahl wurde von<br />

vornherein nur die Hauptklasse<br />

der Erwachsenen als Deutsche<br />

Meisterschaft gewertet, die<br />

Schüler-, Jugend- und Altersklassen<br />

zurzeit nur als Deutsche<br />

Bestenkämpfe. Während<br />

es am Samstag auf die Mitteldistanz<br />

ging, forderte die am<br />

Sonntag angesetzte Langstrecke<br />

nochmals alle Kraftreserven<br />

der Wettkämpfer.<br />

Aus dem niedersächsischen<br />

Teil des Harzes waren der<br />

WSV Braunlage und der MTK<br />

Bad Harzburg vertreten. Dabei<br />

hatten die <strong>Braunlager</strong> Geschwister<br />

Kühnhold nach ihrem<br />

überraschenden Sieg im letzten<br />

Jahr in Oberhof die schwere<br />

Aufgabe, ihre Titel zu verteidigen.<br />

Da aber beide neben dem<br />

typischen (Sommer-) OL als<br />

Harzer Kinder natürlich auch<br />

den Langlaufsport gut beherr-<br />

Albert Baumann hatte schon<br />

vor geraumer Zeit eine Änderung<br />

auf dem <strong>Braunlager</strong> Friedhof<br />

ins Gespräch gebracht. Aus<br />

der Bevölkerung war oftmals<br />

der Wunsch geäußert worden,<br />

im Bereich der anonymen Bestattungen<br />

eine Steele aufzustellen.<br />

An dieser könnten alle<br />

interessierten Angehörigen der<br />

Verstorbenen ein Gedenkschild<br />

anbringen. Baumann legte dem<br />

Ausschuss mehrere Fotos von<br />

Friedhöfen aus Städten vor, wo<br />

die Maßnahme bereits umgesetzt<br />

worden ist. Nach einer<br />

Diskussion einigten sich die<br />

Bauausschussmitglieder darauf,<br />

diese Angelegenheit noch einmal<br />

zur Beratung an die Fraktionen<br />

zu verweisen.<br />

schen, konnte man sich durchaus<br />

Hoffnungen auf eine Medaille<br />

machen.<br />

Schließlich gingen an beiden<br />

Tagen mit jeweils über 400<br />

Sportlern eine beachtliche Anzahl<br />

Teilnehmer an den Start.<br />

Das Wetter war traumhaft: kalt<br />

und sonnig, dazu der Schnee<br />

mehr als ausreichend. Störend<br />

waren nur die vielen zusätzlichen<br />

Skitouristen in den Loipen,<br />

die eher verwundert den<br />

in unterschiedliche Richtungen<br />

davonhetzenden Wettkämpfern<br />

hinterherblickten.<br />

Und am ersten Wettkampf-<br />

Die Stadtverwaltung übergab<br />

in der Sitzung eine Aufstellung<br />

aller öffentlichen WC-Anlagen<br />

in Braunlage und Hohegeiß.<br />

Anlass hierzu war der vor<br />

einiger Zeit eingebrachte Antrag<br />

der CDU-Fraktion zu den<br />

derzeitig nicht nutzbaren Toiletten<br />

im Sockelgeschoss des<br />

Im April wird das Hotel Brauner Hirsch abgerissen ... Foto: Richter<br />

<strong>Braunlager</strong> Schützenhauses.<br />

Die Informationen reichten den<br />

Mitgliedern des Bauausschusses<br />

zunächst aus, um intern weiter<br />

über diese Sache zu beraten.<br />

In der Stadtsanierung<br />

kommt Braunlage einen großen<br />

Schritt voran. Der Ausschuss<br />

empfahl den Beschlussgremien<br />

der Stadt, den Auftrag zum Abriss<br />

des ehemaligen Hotels<br />

„Brauner Hirsch“ auf der<br />

tag gelang tatsächlich die Überraschung.<br />

Sowohl Karolin<br />

Kühnhold in der Klasse Damen-14<br />

Jahre als auch Tim<br />

Kühnhold gewannen ihre Rennen!<br />

Und das, obwohl Tims<br />

Klasse Herren-16 aufgrund der<br />

niedrigen Teilnehmerzahl mit<br />

der älteren H-18 zusammengelegt<br />

worden war.<br />

Karolin siegte auf der (Luftlinie<br />

gemessenen) 3 km langen<br />

Strecke in einer Zeit von 26:15<br />

Minuten sogar extrem deutlich<br />

vor der Zweitplatzierten mit<br />

über 20 Minuten Vorsprung<br />

und musste dabei 8 Posten fin-<br />

Grundlage eines vorliegenden<br />

Angebotes zu erteilen. Mit dem<br />

Beginn der Arbeiten wird noch<br />

in diesem Monat gerechnet. In<br />

die Neugestaltung des Geländes<br />

sollen die <strong>Braunlager</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger mit einbezogen<br />

werden.<br />

Albert Baumann (CDU)<br />

sprach an, dass im Ausschuss<br />

für Wirtschaft und Tourismus<br />

unter Vorsitz von Karl-Herbert<br />

Düker (CDU) kürzlich über die<br />

anstehenden Investitionen der<br />

Braunlage Tourismus GmbH<br />

(bisher Kurbetriebsgesellschaft)<br />

gesprochen worden ist. In diesem<br />

Ausschuss hatte man sich<br />

dann geeinigt, das alle Maßnahmen<br />

im Rahmen einer internen<br />

Beratung der Fraktionen nach<br />

einer Ortsbegehung festgelegt<br />

werden. Auf folgende Maßnahmen,<br />

so Albert Baumann, habe<br />

man sich einvernehmlich verständigt:<br />

Erneuerung des Hasentalliftes<br />

in Hohegeiß, Neubau<br />

einer Rodellift-Anlage im<br />

Bereich des Hotels „Panoramic“<br />

in Hohegeiß, Neubau einer<br />

Adventure-Golf-Anlage in<br />

Braunlage nach Abbruch der<br />

derzeit vorhandenen Minigolfflächen<br />

in der Harzburger Straße<br />

und den Neubau einer Rodellift-Anlage<br />

im nördlichen<br />

Grenzbereich der Rathausskiwiese.<br />

-gba<br />

Karolin und Tim Kühnhold vom WSV Braunlage verteidigten im Erzgebirge ihre Titel<br />

Siege bei den Deutschen Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf<br />

Blick auf das Biathlon-Zentrum von Altenberg und im Hintergrund der<br />

schon tschechische Teil des Erzgebirgskamms. Vorn der markierte Zieleinlauf<br />

für die Orientierungsläufer. An den beiden Zielposten links und rechts<br />

werden später die Wettkämpfer ihren Lauf beenden. Fotos (2): priv.<br />

Karolin Kühnhold am Vorstart der Deutschen Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf.<br />

Auffällig der vor dem Körper getragene bewegliche Kartenhalter.<br />

Auf dem am Finger getragenen elektronischen Chip werden die im<br />

Gelände gefundenen Posten markiert.<br />

den. Tim benötigte auf der mit<br />

5,1 km angegebenen Optimalroute<br />

53 Minuten für 9 Posten.<br />

Antje Kühnhold belegte in der<br />

Klasse Damen-40 den 4. Platz.<br />

Auf der Langstrecke am<br />

Sonntag konnte Karolin ebenfalls<br />

wieder die Goldmedaille<br />

holen: rund 45 min. bei 4,4 km.<br />

Und obwohl Tim auf seiner<br />

schwierigen Strecke von rund<br />

8,3 km mit einer Zeit von 69<br />

min. sensationell gut lief, musste<br />

er sich diesmal einem 2 Jahre<br />

älteren gebürtigen Finnen<br />

um etwas über 5 min. geschlagen<br />

geben. Antje Kühnhold<br />

wurde erneut Vierte.<br />

Aber auch andere Titel gingen<br />

in den Harz: So wurde Eike<br />

Bruns vom MTK Bad Harzburg<br />

auf der Mitteldistanz<br />

Deutscher Meister in der Herren-Hauptklasse.<br />

Über die<br />

Langdistanz holte er zudem<br />

Bronze. Seine Nichte, Rieke<br />

Bruns, errang bei den Juniorinnen<br />

zweimal den Vizemeistertitel.<br />

Sein Bruder Henning wurde<br />

ebenfalls Zweiter auf der<br />

Langstrecke.<br />

Mit drei Gold- und der einer<br />

Silbermedaille kehrten die Läufer<br />

des WSV Braunlage mit einer<br />

doch eher unerwarteten<br />

Erfolgsbilanz von den Deutschen<br />

Ski-OL-Meisterschaften<br />

aus dem Erzgebirge zurück.<br />

Somit sind sie gut gerüstet für<br />

die Niedersächsischen Meisterschaften,<br />

die hier im Harz, in<br />

Buntenbock, noch im März<br />

stattfinden sollen – sofern dann<br />

noch ausreichend Schnee vorhanden<br />

ist.<br />

Danach geht es nahtlos über<br />

in die Sommersaison, wo die<br />

<strong>Braunlager</strong> Orientierungsläufer<br />

wieder mit einer größeren Anzahl<br />

Teilnehmern ihre Chancen<br />

auf gute Ergebnisse auf Landesund<br />

Bundesebene wahrnehmen<br />

wollen. -gkj


Seite 4 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

März 2011<br />

Weiterbildung für den Kammerchor Braunlage<br />

Stimmbildungsseminar mit der Sopranistin Christine Wolff<br />

Die Teilnehmer des Stimmbildungsseminars Foto: S. Richter<br />

Braunlage. Mit der Sopranistin<br />

Christine Wolff aus Potsdam<br />

verbindet den Kammerchor<br />

Braunlage, so ist auf der<br />

Homepage des Kammerchores<br />

zu lesen, eine bereits mehrjährige<br />

gute Zusammenarbeit. So<br />

hat sie im Oktober 2006 gemeinsam<br />

mit dem Bariton Roland<br />

Hartmann und dem Göttinger<br />

Symphonie Orchester im<br />

Kurgastzentrum Braunlage<br />

Ausschnitte aus Opern und<br />

Operetten gesungen. Im September<br />

2010 übernahm Christine<br />

Wolff die Sopran-Partien in<br />

Andreas Rombergs Oratorium<br />

‚Das Lied von der Glocke’ und<br />

im Dezember 2010 gastierte<br />

lBraunlage. Eigentlich geht<br />

es um eine durchaus gute Sache:<br />

Wie auf Initiative der<br />

Harz-AG schon seit dem Jahr<br />

2010 im Landkreis Harz<br />

(Sachsen-Anhalt), sollen ab<br />

Sommer 2011 auch im Landkreis<br />

Goslar alle Gäste mit<br />

Kurkarte kostenlos mit dem<br />

Bus fahren können.<br />

Das Harzer Urlauber-Ticket,<br />

kurz auch „Hatix“ genannt,<br />

soll es möglich machen.<br />

Und die Gäste im Westharz<br />

könnten dann nicht nur alle<br />

Ziele im Landkreis Goslar mit<br />

dem Bus aufsuchen, sondern<br />

auch im Landkreis Harz.<br />

Dieser Kreis umfasst die<br />

früheren Landkreise Halberstadt,<br />

Quedlinburg und Wernigerode.<br />

Voraussetzung ist,<br />

dass es sich um Busse der<br />

kommunalen Verkehrsbetriebe<br />

handelt (Landkreis Harz)<br />

oder um Busse der Unternehmen,<br />

die sich an der Aktion<br />

beteiligen (Landkreis Goslar).<br />

Um eine Vorklärung herbeizuführen,<br />

hatte der Landkreis<br />

Goslar Anfang Februar<br />

2011 eine stattliche Runde<br />

von Vertretern aus Kommunalpolitik<br />

und Busunternehmen<br />

nach Goslar eingeladen.<br />

Landrat Manke, gleichzeitig<br />

auch Vorsitzender des Harzer<br />

Tourismusverbandes, hatte<br />

wohl auf eine schnelle Einigung<br />

gehofft.<br />

Die Signale im Vorfeld waren<br />

durchaus positiv: Bereits<br />

im Dezember 2010 hatte unter<br />

anderem der <strong>Braunlager</strong><br />

Ratsherr Hans Metje (SPD) als<br />

Vorsitzender der <strong>Braunlager</strong><br />

Tourismus GmbH (früher Kurverwaltung<br />

Braunlage,d. Red.)<br />

öffentlich erklärt, dass sich die<br />

Hochharz-Stadt an der Hatix-<br />

Aktion beteiligen werde. Wie<br />

sich inzwischen ergab, war<br />

dies jedoch ein Alleingang von<br />

Herrn Metje, der im Vorfeld<br />

den <strong>Braunlager</strong> Stadtrat leider<br />

überhaupt nicht informiert<br />

hatte.<br />

Und die Räte müssen dieser<br />

Maßnahme ausdrücklich<br />

zustimmen, denn es geht<br />

schließlich um die Finanzierung<br />

der Gästebeförderung.<br />

Hier will man das Ostharz-<br />

Modell übernehmen, wo pauschal<br />

für jede Gästeübernach-<br />

sie in Braunlage als Solistin in<br />

Bachs Weihnachtsoratorium.“<br />

Am 5. und 6. März 2011<br />

war Christine Wolff jetzt wieder<br />

in Braunlage. Sie hatte angeboten,<br />

für die Sängerinnen<br />

und Sänger des Kammerchors<br />

Braunlage, die in großer Zahl<br />

am Seminarort erschienen waren,<br />

ein Stimmbildungsseminar<br />

durchzuführen.<br />

Alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer waren begeistert<br />

von der Art und Weise, mit der<br />

Christine Wolff ihr umfassendes<br />

Wissen und ihre große Erfahrung<br />

an sie weitergab, sie<br />

durch ihren engagierten Vortrag<br />

mit ergänzenden prakti-<br />

tung ein Betrag von 0,30 Euro<br />

an die Busgesellschaft gezahlt<br />

wird. Um diesen Betrag war<br />

in den meisten Ostharz-Orten<br />

die Kurtaxe erhöht worden,<br />

um die Umlage aufzubringen.<br />

Auch in Braunlage müsste<br />

zur Hatix-Finanzierung die<br />

Kurtaxe um diesen Betrag angehoben<br />

werden, nämlich von<br />

jetzt 2,20 Euro auf dann 2,50<br />

Euro. Für den Ortsteil Hohegeiß<br />

und den künftigen Ortsteil<br />

St. Andreasberg würde die<br />

Kurtaxe auch jeweils um 0,30<br />

Euro steigen. Braunlage und<br />

Hohegeiß betreten damit<br />

nicht einmal Neuland, denn<br />

seit Jahren können die Gäste<br />

zwischen den beiden Orten<br />

mit der Kurkarte kostenlos<br />

den Bus nutzen.<br />

Die Braunlage Tourismus<br />

GmbH rechnet die Fahrten<br />

mit dem Hohegeißer Busunternehmen<br />

Hahne pauschal<br />

ab, den Nutzern entstehen<br />

keine zusätzlichen Kosten. Für<br />

dieses Modell hatte sich der<br />

ehemalige Bürgermeister Albert<br />

Baumann während seiner<br />

Amtszeit stark gemacht und<br />

der Stadtrat war ihm gefolgt.<br />

Seit 2007 ist Baumann Vorsitzender<br />

der CDU-Fraktion<br />

in Braunlage. Der gelernte<br />

Bankkaufmann und mittelständische<br />

Unternehmer ist dafür<br />

bekannt, dass er finanzielle<br />

Vorgänge gründlich und zielgenau<br />

analysiert und mit spitzer<br />

Feder rechnet.<br />

Und die Hatix-Aktivitäten<br />

riefen jetzt Albert Baumann<br />

auf den Plan, wobei er die<br />

Zahlen als Berechnungsgrundlage<br />

bereits parat hatte. Im<br />

Jahr 2009 verzeichnete Braunlage<br />

604.000, Hohegeiß<br />

175.000 und St. Andreasberg<br />

316.000 Gästeübernachtungen.<br />

Damit lagen alle 3 Orte<br />

zusammen bei knapp<br />

1.100.000 Übernachtungen.<br />

Wird die Kurtaxe um 0,30<br />

Euro erhöht, würden so in der<br />

neuen Stadt Braunlage (ab<br />

1.11.2011) mit beiden Ortsteilen<br />

rund 330.000,— Euro<br />

an die Busunternehmen abzuführen<br />

sein, damit die Gäste<br />

unter Vorlage der Kurkarte<br />

kostenlos fahren können.<br />

Bad Harzburg mit ca.<br />

470.000 Übernachtungen im<br />

schen Übungen in ihren Bann<br />

zog.<br />

Alle, die am Seminar teilgenommen<br />

haben wissen jetzt,<br />

dass eine spannungsreiche aufrechte<br />

Haltung für den Sänger<br />

eine Voraussetzung ist, um<br />

nicht wie eine „Quetschkommode“<br />

zu klingen und zu wirken<br />

... Mit Hilfe von Luftballons<br />

und Seifenblasen wurde außerdem<br />

mit der unterschiedlichen<br />

Atmung experimentiert. Nach<br />

einer Musik von Hildegard von<br />

Bingen wurden die eigenen Töne<br />

in das Treppenhaus der<br />

Schule, das eine besondere<br />

Akustik hat, getragen und eine<br />

„Klangglocke“ erarbeitet.<br />

Jahr 2009 hätte lediglich rund<br />

141.000 Euro aufzubringen.<br />

Albert Baumann für die<br />

CDU-Fraktion: Es kann nicht<br />

angehen, dass die künftige<br />

Stadt Braunlage fast<br />

200.000,— Euro mehr zahlt<br />

als Bad Harzburg.<br />

Die Gäste reisen im Oberharz<br />

fast ausschließlich mit<br />

dem Auto an und sind damit<br />

mobil, anders als beispielweise<br />

in Bad Harzburg, das über einen<br />

Bahnanschluss verfügt.<br />

Insbesondere im Winterhalbjahr,<br />

so ist sich Baumann sicher,<br />

kommen die Gäste wegen<br />

des Wintersports in den<br />

Oberharz.<br />

Bei einer durchschnittlichen<br />

Aufenthaltsdauer von etwa 4<br />

Tagen werden sich nach seiner<br />

Auffassung kaum Gäste in den<br />

Bus setzen, um durch die Gegend<br />

zu fahren.<br />

Albert Baumann ist deshalb<br />

dafür, genau zu erfassen, in<br />

welchen Orten die Gäste<br />

wohnen, die auf Kurkarte mit<br />

Während des gesamten Seminars<br />

waren alle Kammerchormitglieder<br />

und die darüber<br />

hinaus erschienenen Gastsänger<br />

mit sehr viel Engagement<br />

bei der Sache und nahmen alles<br />

Dargebotene wissbegierig auf.<br />

Auf die Frage, wie ihnen das<br />

Seminar denn gefallen habe,<br />

antworteten alle Gefragten unisono<br />

mit „sehr gut, ausgezeichnet<br />

und sehr interessant“.<br />

Voller Ungeduld warten<br />

jetzt alle darauf, das neu Erlernte<br />

auszuprobieren und erfolgreich<br />

in die Praxis umzusetzen.<br />

Ich wünsche allen dabei<br />

viel Erfolg!<br />

Siegfried Richter<br />

Busfahren auf Kurkarte wird zum finanziellen Problemfall<br />

dem Bus fahren. Wenn das<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

stimmt, kann man wieder<br />

über das Hatix-Modell reden,<br />

gleichwohl es auch gute Alternativen<br />

gibt.<br />

Auf der bisherigen finanziellen<br />

Basis lehnt die CDU-<br />

Fraktion im <strong>Braunlager</strong> Rat eine<br />

Erhöhung der Kurtaxe entschieden<br />

ab. Auch die Fraktion<br />

der Bürgerliste hat sich bereits<br />

ablehnend geäußert.<br />

Damit gibt es in Braunlage<br />

für das derzeitige Hatix- Finanzierungsmodell<br />

keine<br />

Mehrheit und auch die CDU-<br />

Fraktion im Rat der Bergstadt<br />

St. Andreasberg macht auf<br />

dieser Basis nicht mit.<br />

Albert Baumann abschließend:<br />

Die CDU wird dafür<br />

sorgen, dass Braunlage finanziell<br />

nicht „über den Tisch gezogen“<br />

wird. Nur bei einer gerechten<br />

Kostenverteilung oder<br />

einer besseren Lösung sind<br />

wir mit im Boot.<br />

-gab


März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 5<br />

Hurra, Französisch lernen hat tatsächlich einen Sinn!<br />

Die Jugendlichen waren vom Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus begeistert Foto: S. Richter<br />

Teil 1: Braunlage. In guter<br />

alter Tradition fand er einmal<br />

mehr statt: Der Austausch<br />

zwischen dem Oberharz-<br />

Gymnasium (OHG) Braunlage<br />

und dem Collège Raymond<br />

Queneau in Machecoul in<br />

Westfrankreich am Atlantik<br />

nahe Nantes. Vom 17. bis 24.<br />

Februar verbrachten 32 französische<br />

Austauschschüler der<br />

8. und 9. Klasse in Begleitung<br />

ihrer Lehrer Y. Audo, E. Bessière<br />

und O. Mignot eine Woche<br />

in Gastfamilien aus den<br />

Klassen 8 und 9 des Oberharz-Gymnasiums<br />

Braunlage.<br />

Auch wenn die Gäste nach<br />

tränenreichem Abschied am<br />

24.02. nach gut 17-stündiger<br />

Fahrt wieder wohlbehalten in<br />

Machecoul angekommen sind<br />

und dort ihre Winterferien genießen,<br />

so bleiben doch die<br />

Erinnerung und lebhafte Kontakte,<br />

die die Techniken wie<br />

Facebook oder Skype heute<br />

leicht machen.<br />

Am Abend des 17.02. wurden<br />

die Gäste mit einigen kleinen<br />

Kennenlernspielen und leckerem<br />

Kuchen in der Halle<br />

der Schule begrüßt.<br />

Bevor sie sich am Wochen-<br />

Die Stimmung auf der Fete war prima<br />

ende in den Familien und mit<br />

dem großen Braunlageevent<br />

vergnügten, war der Freitag<br />

einer Exkursion in den Nationalpark<br />

gewidmet:<br />

Nationalpark-Förster Siegfried<br />

Richter und seine Mitarbeiter<br />

hatten wie seit Jahren<br />

eine herrliche Rundreise<br />

durch den Nationalpark organisiert:<br />

Luchsfütterung an den<br />

Rabenklippen, Besichtigung<br />

der Nationalpark-Informationshäuser<br />

in Torfhaus und St.<br />

Andreasberg, ein Gang zu den<br />

Hahnenkleeklippen und ein<br />

abschließendes Grillen am<br />

Schullandheim Königskrug<br />

(Herbert Balke Heim) in Königskrug<br />

vermittelten viel Wissenswertes<br />

über den Nationalpark<br />

und waren trotz für<br />

<strong>Braunlager</strong> niedriger Schneehöhe<br />

für die Gäste eine herrliche<br />

Möglichkeit mit dem<br />

Schnee und ihren Austauschpartnern<br />

Bekanntschaft zu<br />

schließen. Einen herzlichen<br />

Dank allen Mitarbeitern des<br />

Nationalparkes, die auf verschiedenste<br />

Weise dafür sorgten,<br />

dass es ein gelungener<br />

Start für alle war!<br />

Der Abend war dann der<br />

Begegnung in der Schule gewidmet:<br />

Die Eltern hatten ein<br />

leckeres Buffet organisiert,<br />

das auch alle restlichen Schüler<br />

des Gymnasiums noch hätte<br />

satt machen können und<br />

zwei Ehemalige, D. Voß und<br />

E. Huskic, unterstützen als DJs<br />

Frau Südecum erklärt französischen Jugendlichen den Goslarer Marktplatz<br />

Fotos(5): priv.<br />

in der Aula die Stimmung bei<br />

der Fete mit passender Musik.<br />

Während die Jugendlichen in<br />

der Aula tanzten, tauschten<br />

zahlreiche Eltern und einige<br />

ältere Geschwister, die selbst<br />

vor einigen Jahren am Austausch<br />

teilgenommen hatten,<br />

nebenan in einem Klassenraum<br />

Erfahrungen aus. Gerüchteweise<br />

soll der eine oder<br />

andere von ihnen - von der<br />

Stimmung in die Aula gezogen<br />

- heimlich auch ein paar Tanzschritte<br />

gewagt haben.<br />

Das Wochenende in den<br />

Familien war geprägt vom<br />

<strong>Braunlager</strong> Großereignis: Musik,<br />

Action und Menschen-<br />

mengen boten den Gästen<br />

wie den <strong>Braunlager</strong> Jugendlichen<br />

eine aufregende Zeit. Einige<br />

französische Jugendliche<br />

hatten am Sonntag dann die<br />

Chance in Timmendorf ihre<br />

Austauschpartner auf dem Eis<br />

bewundern zu dürfen, und<br />

nicht wenige kamen dem<br />

Wunsch der französischen<br />

Schüler nach und verbrachten<br />

den Sonntag im Spaßbad, das<br />

es in dieser Form in der Umgebung<br />

von Machecoul nicht<br />

gibt.<br />

Die lange Tradition dieses<br />

Austausches schlug sich diesmal<br />

in besonderer Weise nieder:<br />

die beiden begleitenden<br />

Kolleginnen fanden Quartier<br />

bei <strong>Braunlager</strong> Familien, die in<br />

vergangenen Jahren am Austausch<br />

beteiligt waren. Neela<br />

Winter hatte vor zwei Jahren<br />

die Tochter der Kollegin Mignot<br />

als Partnerin und ihre Familie<br />

freute sich jetzt die ehemalige<br />

Gastmutter beherbergen<br />

zu dürfen.<br />

Ganz besonders eng dem<br />

Austausch verbundenen zeigte<br />

sich die ehemalige Schülerin<br />

der Schule und jetzige Studentin<br />

der Romanistik Nicole Pei-<br />

Die französische Kollegin Frau Mignot wird herzlich im Nationalpark willkommen<br />

geheißen.<br />

Jugendliche, Eltern und Begleiter genossen das reichhaltige, leckere Buffet Die Autostadt faszinierte besonders die Jungen der G 8<br />

nemann. Nicht nur dass ihre<br />

Familie der Kollegin Bessière<br />

ein Heim für eine Woche bot:<br />

Sie nahm am kompletten Austausch<br />

vom Elternabend bis<br />

zur Abfahrt als Begleitperson<br />

teil, entlastete nicht nur die<br />

Organisatorin, sondern das<br />

gesamte Kollegium auf eindrucksvolle<br />

Weise.<br />

( Fortsetzung folgt)<br />

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Seite 6 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

März 2011<br />

Ganz Europa zählt seine Einwohnerinnen<br />

und Einwohner<br />

WIESBADEN. Am 9. Mai<br />

2011 wird in Deutschland<br />

erstmals seit der Wiedervereinigung<br />

eine Volkszählung stattfinden:<br />

der Zensus 2011. Mit<br />

dem Zensus 2011 ermitteln<br />

die Statistischen Ämter des<br />

Bundes und der Länder, wie<br />

viele Menschen in Deutschland<br />

leben und wie sie wohnen<br />

und arbeiten. Damit beteiligt<br />

sich Deutschland an einer<br />

EU-weiten Zensusrunde,<br />

die künftig alle zehn Jahre<br />

stattfinden wird.<br />

Die EU gibt dabei für alle<br />

Mitgliedstaaten vor, welche<br />

Merkmale mindestens erhoben<br />

werden müssen. Weitgehend<br />

selbst entscheiden dür-<br />

Goslar. Vor den Toren Blankenburgs<br />

haben in altehrwürdigen<br />

Räumen ein Museum<br />

und die Musikakademie Sachsen-Anhalt<br />

ihren Sitz. Die<br />

„Stiftung Kloster Michaelstein“<br />

steht nach eigenem Bekenntnis<br />

für hervorragende Konzerte,<br />

gilt als Standort für ausgezeichnete<br />

Seminare und<br />

macht durch weiterführende<br />

Forschung auf sich aufmerksam.<br />

Sie hat seit vielen Jahren<br />

einen festen Platz in der europäischen<br />

Fachwelt. In der<br />

neueren Zeit erfreut sich aber<br />

auch der eigentliche Klosterkomplex<br />

größerer Beliebtheit,<br />

wächst das Interesse an der<br />

Historie. Das einst dem Erzengel<br />

Michael geweihte Kloster<br />

steht wie zur Gründungszeit<br />

abseits des städtischen<br />

Lebens, in idyllischer Harzrandlage.<br />

Die unterschiedlichsten<br />

Nutzungen und notwendigen<br />

Veränderungen<br />

brachten Michaelstein sein unverwechselbares<br />

Gepräge.<br />

In den Klöstern spielte die<br />

Ernährung und die Heilkunst<br />

immer eine große Rolle, obwohl<br />

diese Küche keine Spur<br />

von Kargheit zeigte. Für die<br />

Vereinigung Harzer Köche<br />

waren solche Feststellungen<br />

Grund genug, ihre Monatsversammlung<br />

bei ihrem Kollegen<br />

Ingolf Hesse im Kloster Michaelstein<br />

abzuhalten. Das „Cella-<br />

Braunlage. Für die drei<br />

Heimspiele der Harzer Wölfe<br />

in der Relegationsrunde der<br />

Eishockey-Oberliga Nord bietet<br />

der Verein ein Dreier-<br />

Sparpaket. Sichert man sich<br />

am Freitag vor der Partie gegen<br />

die Weser Stars auch<br />

schon Eintrittskarten für die<br />

folgenden Spiele gegen Salzgitter<br />

und die Crocodiles Ham-<br />

fen die Staaten, nach welcher<br />

Methodik und an welchem<br />

Stichtag sie diese Merkmale<br />

erheben.<br />

Litauen und Lettland zählen<br />

gegenwärtig schon, in wenigen<br />

Tagen beginnen Bulgarien, die<br />

Tschechische Republik, Griechenland<br />

und Großbritannien<br />

ihre Volkszählungen. Den spätesten<br />

Erhebungsstichtag hat<br />

Schweden mit dem 31. Dezember<br />

2011. Einige Länder -<br />

wie etwa ein Großteil der osteuropäischen<br />

Staaten oder<br />

auch Großbritannien - behalten<br />

die Methodik der traditionellen<br />

Volkszählung bei. Hierbei<br />

sind alle Bürger per Fragebogen<br />

zur Auskunft aufgefor-<br />

rius“-Restaurant auf dem Klostergelände<br />

lebt nach den Worten<br />

von Gastronomie-Geschäftsführer<br />

Matthias Wegerich<br />

vom Wochenend- und Seminarbetrieb.<br />

Mit der Küche<br />

im Erdgeschoss und einer<br />

Ausgabe in der ersten Etage<br />

ist es möglich, 80 Gäste<br />

gleichzeitig zu beköstigen.<br />

Das Interesse der Köche<br />

galt insbesondere der eher<br />

spartanisch ausgestatten Küche.<br />

Hier muss jeder Handgriff<br />

der Mitarbeiter sitzen, damit<br />

sich im Hochbetrieb kein Chaos<br />

einstellt. „Lange Anfahrt,<br />

kurzes Programm“, mit diesen<br />

Worten skizzierte Volker Berrisch<br />

in Vertretung seines Vorsitzenden<br />

Michael Klutt die eigentlichenVersammlungsthe-<br />

burg, kann ordentlich gespart<br />

werden. Das Angebot gilt für<br />

die normalen Eintrittskarten.<br />

Erwirbt man bereits am Freitag<br />

Platzkarten auf der offenen<br />

Stadionseite, so kostet das<br />

Dreier-Paket insgesamt 18<br />

Euro, im Vergleich zum Einzelkauf<br />

spart man so 1,50<br />

Euro. Für die Haupttribüne<br />

kostet das Mini-Dauerkarten-<br />

dert. Die skandinavischen Länder<br />

hingegen führen ihren<br />

Zensus nur auf der Grundlage<br />

von Registern wie zum Beispiel<br />

den Melderegistern<br />

durch. Deutschland hat sich<br />

beim Zensus 2011 für einen<br />

Methodenmix entschieden:<br />

2011 findet erstmals ein registergestützter<br />

Zensus statt.<br />

Dabei werden in erster Linie<br />

Daten aus Verwaltungsregistern<br />

genutzt. Ergänzend finden<br />

eine Haushaltebefragung<br />

bei rund 10 % der Bevölkerung,<br />

eine Gebäude- und<br />

Wohnungszählung sowie Befragungen<br />

in Wohnheimen und<br />

Gemeinschaftsunterkünften<br />

statt. Statist. Bundesamt<br />

Zensus 2011: dringend Interviewer für den<br />

Bereich der Landkreisgemeinden gesucht<br />

Goslar. Dem Aufruf, sich<br />

freiwillig als Interviewer für<br />

die im Kalenderjahr 2011<br />

durchzuführende Volkszählung<br />

„Zensus 2011“ zur Verfügung<br />

zu stellen, haben sich für den<br />

Bereich der Stadt Goslar und<br />

einige Gemeinden bereits eine<br />

ausreichende Anzahl von Bürgerinnen<br />

und Bürger gemeldet.<br />

Für die übrigen kreisangehörigen<br />

Gemeinden des<br />

Landkreises Goslar werden<br />

noch dringend freiwillige,<br />

ehrenamtlich tätige Erhebungsbeauftragte(Interviewer)<br />

für den „Zensus<br />

2011“ gesucht.<br />

Insbesondere für den Bereich<br />

Oberharz mit Clausthal-<br />

Zellerfeld und den Gemeinden<br />

Wildemann, Schulenberg und<br />

Altenau werden noch ehrenamtliche<br />

Interviewer benötigt.<br />

Ebenso für Braunlage sowie<br />

für Vienenburg und Langelsheim.<br />

Zahlreiche Helfer fehlen<br />

ebenfalls in Bad Harzburg mit<br />

seinen Ortsteilen Schlewecke,<br />

Bündheim, Harlingerode,<br />

Westerode, Göttingerode,<br />

Bettingerode und Eckertal.<br />

Auch für die Stadt Seesen<br />

mit ihren Ortsteilen Bilderlahe,<br />

Bornhausen, Engelade,<br />

Herrhausen, Ildehausen,<br />

Kirchberg, Mechtshausen,<br />

Münchehof und Rhüden werden<br />

noch mehrere ehrenamtliche<br />

Interviewer gesucht.<br />

Die gemeinsame Erhebungsstelle<br />

Zensus 2011 für<br />

den Landkreis Goslar und die<br />

Stadt Goslar bittet daher interessierte<br />

Bürger sich freiwillig<br />

für dieses Ehrenamt zu engagieren.<br />

Sollten nicht genügend<br />

freiwillige Erhebungsbeauftragte<br />

zur Verfügung stehen,<br />

müsste die Erhebungsstelle<br />

Bürgerinnen und Bürger zu<br />

diesem Ehrenamt verpflichten.<br />

Das Ehrenamt eines Erhebungsbeauftragten<br />

kann jeder<br />

übernehmen, der das 18. Lebensjahr<br />

vollendet hat und im<br />

Besitz eines Personalausweises<br />

ist. Weitere Voraussetzungen<br />

sind Zuverlässigkeit, Genauigkeit,<br />

zeitliche Flexibilität,<br />

sympathisches Auftreten, gepflegtes<br />

Äußeres, gute<br />

Deutschkenntnisse und Verschwiegenheit.<br />

Für die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit wird eine<br />

Aufwandsentschädigung in<br />

Höhe von 2,50 bis 15 Euro<br />

pro befragten Haushalt/Sondereinrichtunggewährt.<br />

Freiwillige Bewerbungen<br />

als ehrenamtlicher Erhebungsbeauftragter<br />

werden<br />

vom Mitarbeiterteam (Bernd<br />

Tetzlaff, Kerstin Kammann<br />

oder Nicole Ostrowski) der<br />

gemeinsamen Erhebungsstelle<br />

Zensus 2011 von Stadt und<br />

Landkreis Goslar, Charley-Jacob-Str.<br />

3, 1. OG., Zimmer<br />

255 bis 257, Tel.-Nr.<br />

05321/704-630, -631, -632<br />

entgegen genommen. -red<br />

Harzer Köche zu Besuch im Kloster Michaelstein<br />

men: Rückblick auf den Harzer<br />

Jugendmeister und die Situation<br />

der Köcheverbände in<br />

Bund und Land. Die Lage<br />

beim Verband der Köche<br />

Deutschlands erscheint im Augenblick<br />

unübersichtlich, sagte<br />

Berrisch. Nach einem Wechsel<br />

im Präsidium gebe es Kommunikationsprobleme.<br />

Auch die<br />

niedersächsische Filiale des<br />

Verbandes vermittle augenblicklich<br />

keinen viel besseren<br />

Eindruck. Die Köche treffen<br />

sich das nächste Mal zur Jahreshauptversammlung<br />

am<br />

Montag, 28. März 2011, um<br />

15.30 Uhr, im Hotel „Zum Paradies“<br />

in Herzberg. Anträge<br />

müssen bis 14 Tage vor Versammlung<br />

beim Vorstand eingereicht<br />

werden. V B<br />

Mini-Dauerkarte für die Relegationsrunde<br />

Paket 24 Euro, auch hier spart<br />

man 1,50 Euro. Ausgenommen<br />

von den Sparpaketen<br />

sind lediglich die Familienkarten<br />

sowie die bereits ermäßigten<br />

Eintrittskarten. Die normalen<br />

Dauerkarten gelten natürlich<br />

weiterhin und sind für<br />

alle noch anstehenden Spiele<br />

der Harzer Wölfe in der Relegationsrunde<br />

gültig. (R K)<br />

8. März 2011 - 100 Jahre Internationaler Frauentag<br />

„Arbeitstier Frau“ - aufgerieben zwischen<br />

Kindern, Küche und Kollegen<br />

- wo bleibt der Mann?<br />

Hannover. Vor rund hundert<br />

Jahren wurde der erste<br />

Internationale Frauentag in<br />

Dänemark, Deutschland,<br />

Österreich, Bulgarien, der<br />

Schweiz und den USA begangen.<br />

Ab 1921 wurde der<br />

8. März zum Frauentag bestimmt.<br />

1977 erklärten die<br />

Vereinten Nationen den Tag<br />

zum offiziellen Feiertag.<br />

Nach Angaben der Techniker<br />

Krankenkasse (TK) Niedersachsen<br />

bleibt auch nach<br />

„100 Jahren Frauentag“ für erwerbstätige<br />

Frauen noch vieles<br />

zu tun. Das belegt eine<br />

Forsa-Umfrage im Auftrag der<br />

WIESBADEN - Im Jahr<br />

2009 waren in Deutschland<br />

72 % der 25- bis 49-jährigen<br />

Mütter mit mindestens einem<br />

im Haushalt lebenden Kind<br />

unter 25 Jahren erwerbstätig.<br />

Wie das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) anlässlich des<br />

Internationalen Frauentages<br />

am 8. März 2011 mitteilt, lag<br />

Deutschland mit dieser Erwerbstätigenquote<br />

von Müttern<br />

im EU-Vergleich im Mittelfeld.<br />

Deutlich häufiger gingen<br />

Mütter in Slowenien<br />

(86 %), in Litauen (79 %)<br />

oder in den Niederlanden<br />

(79 %) einer Arbeit nach. Zu<br />

den Ländern, in denen Mütter<br />

am seltensten erwerbstätig<br />

Goslar. Gegenstand der<br />

neuesten Kundenbefragung<br />

beim Landkreis Goslar ist das<br />

Bürgerbüro. Sind die Besucher<br />

zufrieden mit der Erreichbarkeit<br />

des Bürgerbüros? Sollten<br />

die Öffnungszeiten verändert<br />

werden? Wie werden die Gebäude<br />

hinsichtlich Barrierefreiheit<br />

und Ausschilderung<br />

beurteilt? Antwort auf diese<br />

und andere Fragen soll eine<br />

Kundenbefragung geben, die<br />

am 14. März startet. Zwei<br />

Wochen lang haben Besucher<br />

die Gelegenheit, bei einer persönlichen<br />

Befragung ein Meinungsbild<br />

zum Bürgerbüro<br />

TK - denn: Neben ihrem Job<br />

sind immer noch 77 Prozent<br />

der Frauen für das Kochen in<br />

der Familie verantwortlich, 68<br />

putzen alleine die Wohnung,<br />

76 Prozent kümmern sich um<br />

die Geburtstagsgeschenke für<br />

Noch sind 77% der Frauen für das Kochen in der Familie verantwortlich,<br />

68% putzen alleine die Wohnung... (Foto: -tk)<br />

Verwandte oder Freunde und<br />

61 Prozent bringen die Kinder<br />

zu Freizeitaktionen und zum<br />

Sport. Stellt sich die Frage:<br />

„Wo sind die Männer, die die<br />

Hälfte der familiären Pflichten<br />

übernehmen?“ (Für die Forsa-<br />

Umfrage wurden 2.000<br />

deutschsprachige Personen -<br />

1.029 Frauen und 971 Männer<br />

- ab dem 18. Lebensjahr in<br />

waren, zählten Malta (42 %),<br />

Italien (55 %) und Griechenland<br />

(60 %). Je mehr Kinder<br />

im Haushalt zu betreuen waren,<br />

desto seltener gingen<br />

Mütter einer Erwerbstätigkeit<br />

nach. In Deutschland waren<br />

2009 mehr als drei Viertel<br />

(77 %) der 25- bis 49-jährigen<br />

Mütter mit einem Kind berufstätig.<br />

Von den Müttern mit<br />

zwei im Haushalt lebenden<br />

Kindern gingen 72 % arbeiten.<br />

Waren drei oder mehr Kinder<br />

im Haushalt zu betreuen, betrug<br />

die Erwerbstätigenquote<br />

der Mütter 53 %. Wie in<br />

Deutschland waren in allen<br />

anderen EU-Staaten Mütter<br />

mit drei oder mehr Kindern<br />

und zum Gesamteindruck der<br />

Landkreisgebäude in der Klubgartenstraße<br />

abzugeben. Ziel<br />

der Befragung ist es, die Interessen<br />

der Verwaltung und ihrer<br />

Kunden abzugleichen, um<br />

letztlich die Kundenzufriedenheit<br />

zu verbessern. Bürgerinnen<br />

und Bürger persönlich<br />

und telefonisch an die richtigen<br />

Stellen zu vermitteln ist<br />

die Hauptaufgabe des Bürgerbüros.<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

des Bürgerbüros helfen außerdem<br />

mit allgemeinen Auskünften,<br />

Informationsmaterial oder<br />

Antragsvordrucken weiter.<br />

Auch Abfallsäcke der Kreis-<br />

Privathaushalten befragt)<br />

Im gesellschaftlichen und<br />

beruflichen Bereich muss weiterhin<br />

ein Umdenken hinsichtlich<br />

des männlichen Rollenverhaltens<br />

erfolgen. „Für die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf<br />

sollten intelligente Lösungen<br />

erzielt werden. Flexible<br />

Arbeitszeitmodelle, Krippenplätze<br />

und Ganztagsschulen<br />

sind zwar ein erster Schritt,<br />

dennoch sind regionale, landes-<br />

und bundesweite Projekte<br />

und Initiativen weiterhin<br />

auszubauen“, erklärt Dr. Sabine<br />

Voermans, Leiterin der TK-<br />

Landesvertretung Niedersachsen.<br />

Die Führung des Haushalts<br />

und die Kinderbetreuung<br />

liegen trotz Job immer noch in<br />

der Hand der Frau. Aufgerieben<br />

zwischen Kindern, Küche<br />

und Kollegen leben die Frauen<br />

in einem ständigen Spannungsfeld;<br />

durch den lang anhaltenden<br />

Stress können gesundheitliche<br />

Folgen entstehen. „Als<br />

Krankenkasse ist es unter anderem<br />

unsere Aufgabe, an das<br />

seelische und körperliche<br />

Wohlbefinden der Frau zu<br />

denken“, so Dr. Voermans<br />

weiter.<br />

Die Forsa-Umfrage hat teilweise<br />

erhebliche Unterschiede<br />

zwischen Ost und West ergeben.<br />

So sind 54 Prozent aller<br />

Frauen (erwerbslos und<br />

erwerbsstätig) im Westen für<br />

die Schulaufgaben der Kinder<br />

zuständig, im Osten sind es<br />

nur 35 Prozent. Der Lebensmitteleinkauf<br />

wird im Westen<br />

von 53 Prozent aller Frauen<br />

erledigt, im Osten müssen sich<br />

nur 44 Prozent darum kümmern.<br />

Interessierte (Frauen) finden<br />

umfangreiche Kursangebote<br />

hinsichtlich Stressbewältigung<br />

und Entspannung sowie<br />

Burn-out-Präventionsangebote<br />

unter www.tk.de, Stichwort<br />

Leistungen und <strong>Service</strong>,<br />

Vorsorge und Früherkennung,<br />

Gesundheitskurse. -tk<br />

In Deutschland sind mehr als<br />

sieben von zehn Müttern erwerbstätig<br />

im Haushalt deutlich seltener<br />

erwerbstätig als Frauen mit einem<br />

oder zwei Kindern. Allerdings<br />

variierten auch bei den<br />

kinderreichen Müttern die Erwerbstätigenquoten<br />

stark: So<br />

arbeiteten etwa in Slowenien<br />

80 % der Mütter, in Ungarn<br />

und Malta waren es weniger<br />

als 40 %. Als erwerbstätig<br />

gelten sowohl teil- als auch<br />

vollzeitbeschäftigte Frauen<br />

und außerdem diejenigen, die<br />

zum Erhebungszeitpunkt zum<br />

Beispiel in Mutterschutz oder<br />

Elternzeit waren. Datengrundlage<br />

für den internationalen<br />

Vergleich ist die Arbeitskräfteerhebung<br />

der EU.<br />

Statist. Bundesamt<br />

Landkreis Goslar:<br />

Kundenbefragung zum Bürgerbüro<br />

wirtschaftsbetriebe werden<br />

im Bürgerbüro ausgegeben.<br />

Mit der aktuellen Befragung<br />

wird das sogenannte Kundenmonitoring<br />

fortgesetzt, das<br />

der Landkreis Goslar 2009 gestartet<br />

hat.<br />

Der Kreis wird für insgesamt<br />

27 Produkte systematisch<br />

Informationen zur Qualität<br />

und zur Kundenzufriedenheit<br />

ermitteln. Fragen zur<br />

Kundenbefragung beantwortet<br />

Heike Henrix unter der Rufnummer<br />

05321 76-201 oder<br />

per E-Mail unter Heike.Henrix@Landkreis-Goslar.de.


März 2011<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Eine Schatzgrabung am Jermerstein im Jahre 1749<br />

Die Jermersteinklippen<br />

nordwestlich von Braunlage<br />

sind als lohnendes Wanderziel<br />

bekannt. Hat man doch von<br />

hier oben einen herrlichen<br />

Blick auf die drei berühmtesten<br />

Harzberge Achtermann,<br />

Brocken und Wurmberg. Aber<br />

in jetzigen wie auch in früheren<br />

Zeiten übte diese Felsformation<br />

einen geheimnisvollen<br />

Zauber auf die Menschen aus.<br />

Erschaffen wurde sie durch<br />

das Hervorstoßen des Granits<br />

aus dem Erdkern vor Jahrmillionen.<br />

An seinen Randbereichen<br />

wurde das Gestein durch<br />

den ernormen Druck der Erdbewegungen<br />

umgewandelt.<br />

Oftmals -so wie hier- in den<br />

sogenannten Hornfels, der dadurch<br />

so hart geformt wurde,<br />

dass die Verwitterung ihm bis<br />

heute kaum zusetzen kann.<br />

Daher türmen sich Jermerstein,<br />

Achtermann und auch<br />

die Kuppe des Wurmbergs so<br />

markant in der Landschaft auf.<br />

Alte Sagen berichten bereits<br />

von den Jermersteinklippen.<br />

So ist vom Raubritter<br />

Germer die Rede, der hier<br />

sein Räubernest hatte, um am<br />

nahen Kaiserweg die vorbeiziehenden<br />

Reisenden auszuplündern.<br />

Aber auch von einer<br />

Kultstätte der heidnischen<br />

Sachsen, wo dem Gott Irmin<br />

gehuldigt worden sein soll,<br />

wird erzählt. Möglich, dass<br />

„Jermerstein“ abgeleitet worden<br />

ist von „Germer-Stein“<br />

oder „Irmins Stein“; Tatsache<br />

ist, die Herkunft des Namens<br />

konnte bisher nicht entschlüsselt<br />

werden.<br />

In den Archivalien findet<br />

man den Hinweis auf eine geheime<br />

Schatzgrabung im 18.<br />

Jahrhundert. Diese wahre Begebenheit<br />

hat meiner Meinung<br />

nach bisher zu wenig Beachtung<br />

in der Literatur und im<br />

Gedächtnis der Menschen hier<br />

gefunden. Daher möchte ich<br />

davon berichten.<br />

Damals ging es den Menschen<br />

in Braunlage sehr<br />

schlecht. Die Hütte als Haupt-<br />

Arbeitgeber war am Eingehen,<br />

die Wälder waren durch den<br />

Raubbau für das Berg- und<br />

Verhüttungswesen abgeholzt<br />

und es gab kaum andere Einnahmequellen.<br />

Als im Jahre 1749 in den<br />

Braunschweiger Regierungskreisen<br />

ein geheimnisvolles<br />

Schriftstück aufgetauchte, worin<br />

von einem Geld- und<br />

Goldversteck in einer Höhle<br />

des Jermersteins die Rede<br />

war, wollte man dies unter allen<br />

Umständen der in unmittelbarer<br />

Umgebung wohnenden<br />

<strong>Braunlager</strong> Bevölkerung<br />

verheimlichen. Wer weiß, zu<br />

welchem Aufruhr und Tumult<br />

Diese mannshohe Nische ist der größte Hohlraum an den Jermersteinklippen.<br />

Hier könnte die Schatzgrabung im Jahre 1749 erfolgt sein.<br />

Foto: J. Kühnhold<br />

es sonst bei den einfachen<br />

Leuten geführt hätte.<br />

Erstmals hatte der in Magdeburg<br />

residierende preußische<br />

Landrat von Legatt das<br />

Manuskript in die Hände bekommen.<br />

Hierin waren allerlei<br />

Schatzbeschreibungen enthal-<br />

Alt-Braunlage<br />

ten. Unter anderem auch ein<br />

Eintrag mit Verweis auf die<br />

„Garmißklippen“ bei Braunlage.<br />

Er ging dem Hinweis nach<br />

und streifte zwischen den<br />

Klippen umher, um nach einer<br />

darin beschriebenen Höhle zu<br />

suchen. Man müsse nur den<br />

Schutt, der die Höhle verdeckte,<br />

beiseite schaffen, dann<br />

würde man an das Gold herankommen<br />

– so der Eintrag.<br />

Da aber Braunlage nicht im<br />

preußischen Hoheitsgebiet<br />

lag, sondern im herzoglich<br />

braunschweigischen, wagte<br />

der preußische Landrat hier<br />

nicht zu graben. Er vereinbarte<br />

mit dem Braunschweiger<br />

Hofrat von Schrader einen<br />

Deal. Er wollte ein Drittel des<br />

gefundenen Schatzes behalten,<br />

dafür dass er Tipp-Geber<br />

war und die genaue Örtlichkeit<br />

schon ausgemacht hatte.<br />

Herzog Karl I. höchstpersönlich<br />

erteilte ihm schließlich die<br />

Zusage und schickte eine<br />

Handvoll Bergleute sowie seinen<br />

Bevollmächtigten, den<br />

Forstrat von Cramer, nach<br />

Braunlage, um sich hier zu<br />

treffen, das Manuskript zu studieren<br />

und die Grabung<br />

schließlich gemeinsam vorzunehmen.<br />

Die geheime Zusammenkunft<br />

fand am 14. Oktober<br />

1749 im einzigen Wirtshaus<br />

von Braunlage statt.<br />

Der Inhalt des Schriftstücks<br />

wurde verlesen und<br />

löste auch bei von Cramer eine<br />

große Aufregung aus. Bald<br />

machte man sich auf dem<br />

Weg. Um aber nicht aufzufallen,<br />

benutzte man den alten<br />

unterirdischen Stollen eines<br />

Kupferbergwerks, der damals<br />

vom Kirchhof/Marktstraße in<br />

Richtung Westen führte und<br />

außerhalb des Ortes im Dunkel<br />

des Waldes wieder ans Tageslicht<br />

kam. So gelangte man<br />

unerkannt zu den Jermersteinklippen.<br />

Man fand schnell den<br />

von Legatt gekennzeichneten<br />

Hohlraum und machte sich<br />

daran, den darin liegenden<br />

Steinschutt wegzuräumen.<br />

Man stieß dahinter auf einen<br />

Raum, der vom Geröll verschüttet<br />

war. Er hatte die Aus-<br />

Eine auffällige Klippe, die das Antlitz eines Kopfes zeigt. Mund, Nase, Auge und Ohr sind deutlich zu erkennen.<br />

Eine Laune der Natur oder der in Stein gehauene Wächterstein einer altsächsischen Kultstätte?<br />

Foto: J. Kühnhold<br />

maße von 7 Fuß Höhe, 5 Fuß<br />

Länge und 3 Fuß Breite. Die<br />

Enttäuschung aber war groß,<br />

als man darin nichts fand.<br />

Auch die Untersuchung der<br />

Ränder und der Umgebung<br />

der Höhle verlief ergebnislos.<br />

Von Legatt musste unverrichteter<br />

Dinge wieder abziehen.<br />

In seinem Bericht an den<br />

Herzog schilderte von Cramer<br />

das Missgeschick. Er<br />

brachte darin aber auch Hinweise,<br />

die bis heute nicht so<br />

richtig beachtet und gewürdigt<br />

wurden: bei der Untersuchung<br />

des Areals stellte man<br />

fest, dass die ganze östliche<br />

Seite der Klippen irgendwann<br />

in alter Vergangenheit behauen<br />

wurde. Auf der Spitze des<br />

Jermersteins selbst wiesen<br />

Spuren darauf hin, dass<br />

scheinbar in alten Zeiten hier<br />

ein Götzenbild oder das Bildnis<br />

eines Heiligen beherbergt<br />

war.<br />

Die Sache wurde schließlich<br />

nicht weiter verfolgt und<br />

zu den Akten gelegt. Die Aufwendungen<br />

für die erfolglose<br />

Schatzsuche mit dem Lohn<br />

der Bergleute, den Logierund<br />

den Fahrkosten betrugen<br />

insgesamt 172 Taler, die die<br />

braunschweigische Regierung<br />

tragen musste.<br />

Man kann natürlich heute<br />

die Frage stellen, ob damals an<br />

der richtigen Stelle an den<br />

Klippen gegraben wurde. Alle<br />

Beteiligten waren ja keine Einheimischen.<br />

Eventuell gab es<br />

ja noch andere Nischen und<br />

Hohlräume, die als Versteck<br />

eines Schatzes hätten in Frage<br />

kommen können. Aber wahrscheinlich<br />

ist den Beamten damals<br />

ein so genanntes Walenbüchlein<br />

in die Hände gefallen.<br />

Ursprünglich wurden solche<br />

von Mineraliensuchern mitge-<br />

führt, die wertvolle Steine für<br />

bestimmte chemische Prozesse<br />

überall in Europa suchten,<br />

so. z.B. für die Herstellung<br />

der berühmten venezianischen<br />

Spiegel. Es waren Notizhefte<br />

mit allerlei speziellen<br />

Zeichen, Kartenskizzen und<br />

Wegebeschreibungen darin.<br />

Die Erzsucher tauchten häufig<br />

überraschend auf und verschwanden<br />

schnell auch wieder<br />

und dürften manchmal<br />

hilfreiche Einheimische mit<br />

großzügigen Trinkgeldern belohnt<br />

haben. Das führte zu<br />

der Annahme, sie würden<br />

Gold sammeln und das Heft<br />

sei der Schlüssel dazu. Später<br />

auftauchende Walenbücher<br />

waren jedoch oft Fälschungen,<br />

die für viel Geld unter das<br />

Volk verkauft worden. Sie<br />

wurden bald in relativ großer<br />

Zahl gedruckt und riefen eine<br />

große Zahl von Kuxgängern<br />

auf den Plan, die ebenfalls in<br />

den Bergen nach geheimen<br />

Schätzen suchten. Wahrscheinlich<br />

wird ein solches gefälschtes<br />

Büchlein auch unsere<br />

Schatzsucher genarrt haben.<br />

Wenn man heute einmal<br />

nach Spuren und Hinweisen<br />

dieses Ereignisses von vor<br />

über 260 Jahren sucht, wird<br />

man fündig. Tatsächlich entdeckt<br />

man an den Klippen des<br />

Jermersteins einen mannshohen<br />

Höhlenraum, dessen Innenwände<br />

auffällig quadratisch<br />

sind. An diesem größten aller<br />

vorhandenen Hohlräume in<br />

den Felsen wird wahrscheinlich<br />

die Schatzgrabung erfolgt<br />

sein. Aber wer hat den Raum<br />

geschaffen?<br />

Von Cramer berichtete ja<br />

von Behauungen der Steine<br />

und einer eventuellen Götzenfigur.<br />

Weitere Spuren von augen-<br />

scheinlichenFelsbearbeitungen sind beim Umsehen in der<br />

nahen Umgebung zu entdecken.<br />

So findet man einen Sitz<br />

aus Stein, kleine mit Wasser<br />

gefüllte Becken im senkrechten<br />

Fels und auch eine auffällige<br />

Klippe, die das Antlitz eines<br />

Kopfes zeigt. Mund, Nase, Auge<br />

und Ohr sind deutlich zu<br />

erkennen. Alles nur eine Laune<br />

der Natur, der Geologie<br />

oder der Phantasie?<br />

Sollte tatsächlich von Menschenhand<br />

nachgeholfen worden<br />

sein, dann käme nur eine<br />

heidnische Kultstätte in Frage.<br />

Seite 7<br />

Man weiß, dass nach der<br />

Christianisierung im 8. Jahrhundert<br />

die hier im Harzraum<br />

sesshaften sächsischen Stämme<br />

noch Jahrzehnte, wenn<br />

nicht sogar Jahrhunderte danach<br />

im Geheimen ihren alten<br />

Gottheiten huldigten. Da lag<br />

es nahe, dies in den dunklen<br />

abgeschiedenen Wäldern des<br />

Harzes zu tun. Auffällig ist die<br />

Nähe der Jermersteinklippen<br />

zum Kaiserweg, der früher sogar<br />

als Heidenstieg bezeichnet<br />

wurde. Nicht einmal 500 m<br />

Luftlinie liegt dazwischen. Haben<br />

die nicht bekehrbaren<br />

Sachsen auf diesem uralten<br />

Saumpfad ihre versteckten<br />

Kultplätze aufgesucht, und ist<br />

der Jermerstein einer von ihnen?<br />

Dann wäre die Schatzsuche<br />

von damals doch noch geglückt.<br />

Man hat zwar keinen<br />

Geld- oder Goldschatz bergen<br />

können, aber dafür Nachweise<br />

über eine heilige Stätte unserer<br />

Vorfahren gefunden.<br />

Denn der Bericht von Cramer<br />

enthält erstmals einen schriftlichen<br />

Hinweis darauf. Vermutungen<br />

gibt es zwar schon länger,<br />

man hat sie aber immer<br />

aus alten Sagen über die Jermersteinklippen<br />

abgeleitet.<br />

Aber wir wissen ja: in Sagen<br />

steckt auch immer ein wahrere<br />

Kern.<br />

Damit ist die Vergangenheit<br />

von Braunlage ein Stück reicher:<br />

eventuell haben sich hier<br />

schon Hunderte Jahre vor der<br />

ersten Erwähnung unseres<br />

Ortes als Hüttenplatz Menschen<br />

aufgehalten. Nicht um<br />

zu arbeiten, sondern um ihre<br />

Gottheiten anzubeten.<br />

Und mit Blick auf Achtermann,<br />

Brocken und Wurmberg<br />

lagen auch schon früher<br />

die drei höchsten Harzberge<br />

Eine Zeichnung aus einem Walenbuch. Es wurde im Jahre 1720 bei einem<br />

Mann gefunden, der bei Oderhaus einen Schatz suchte. Die Menschen<br />

waren damals arm und für Hinweise auf vergrabene Reichtümer<br />

sehr empfänglich. Foto: aus einem Text von H. Lommatzsch, 1974<br />

dem Betrachter wie Götterberge<br />

vor ihnen.<br />

Ein Tipp: besuchen Sie die<br />

Klippen einmal und wandern<br />

auf dem ausgeschilderten<br />

Rundweg bis zu der Aussichtsstelle.<br />

Dabei werden auch Sie<br />

sich dem besonderen Zauber<br />

dieser Umgebung nicht entziehen<br />

können.<br />

J. Kühnhold<br />

Kulturwart des Harzklub-<br />

Zweigvereins Braunlage


Seite 8 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

März 2011<br />

Nationalpark Harz feierte fünfjähriges Bestehen<br />

Andreas Pusch<br />

Drübeck. Der Nationalpark<br />

Harz feierte sein fünfjähriges<br />

Bestehen – das wurde am<br />

25. 2. 2011 im Kloster Drübeck<br />

am Nordharz feierlich<br />

gewürdigt. Hans-Heinrich<br />

Sander, Niedersächsischer<br />

Minister für Umwelt und Klimaschutz,<br />

und Dr. Hermann<br />

Onko Aeikens, Minister für<br />

Landwirtschaft und Umwelt<br />

des Landes Sachsen-Anhalt,<br />

unterzeichneten dort den ersten,<br />

gemeinsam erarbeiteten<br />

Nationalparkplan.<br />

Nach Grußworten von Denis<br />

Loeffke, Bürgermeister der<br />

Stadt Ilsenburg, Andreas<br />

Pusch, Leiter des Nationalparks<br />

Harz, der auch durch<br />

die Veranstaltung führte, und<br />

Werner Grübmeyer, Vorsitzender<br />

des Nationalpark-Beirats,<br />

stellten die Minister in ihren<br />

Redebeiträgen fest, dass<br />

die Aufstellung des ersten länderübergreifendenNationalparkplans<br />

in Deutschland<br />

mehr als eine Pflichtaufgabe<br />

gewesen sei.<br />

Um die Arbeit der nächsten<br />

Dekade abzustecken, bedurfte<br />

es des Schulterschlus-<br />

Erster gemeinsamer Nationalparkplan unterzeichnet<br />

Kurz nach der Unterzeichnung des Nationalparkplanes<br />

ses aller. Das habe dem Fusionsprozess<br />

gut getan und so<br />

wurde in den letzten Jahren<br />

aus zwei ehemaligen Verwaltungen<br />

eine gut funktionierende<br />

Einheit. Die Fusion der beiden<br />

einst getrennt verwalteten<br />

Nationalparke bezeichneten<br />

beide Minister als gelungen.<br />

Wichtigste Ergebnisse des<br />

Nationalpark- und Wegeplanes<br />

sind die Erhöhung des Anteils<br />

der Flächen mit Naturdynamik,<br />

der sog. Kernzonen,<br />

von 41 auf 52 % und der<br />

Rückbau des Wegenetzes bis<br />

2020 um 8 %, von derzeit<br />

814 auf 748 km.<br />

Dabei soll der Anteil Natur<br />

belassener Wege um 7 km (33<br />

% aller Wege) ausgebaut und<br />

befahrbare Waldwege und -<br />

straßen um 10 bzw. 63 km zurückgebaut<br />

oder gesperrt<br />

werden, um sensible Flächen<br />

zu schützen.<br />

Der Staatsvertrag legte<br />

fest, bis 2011 einen ersten<br />

Nationalparkplan zu erarbeiten<br />

und diesen alle 10 Jahre zu<br />

aktualisieren. Der neue Plan<br />

beinhaltet die Schwerpunkte<br />

der Arbeit der Nationalparkverwaltung.<br />

Dabei wurden<br />

ausgehend von einer Analyse<br />

des derzeitigen Zustandes von<br />

Natur und Landschaft die Ziele<br />

und notwendigen Maßnahmen<br />

für die Erhaltung und<br />

Entwicklung des Gebietes<br />

festgelegt.<br />

Die Minister betonten, dass<br />

es sich um einen gutachtlichen<br />

Fachplan handelt, der unter<br />

Beteiligung des Nationalparkbeirates<br />

Harz und des Wissenschaftlichen<br />

Beirates Harz<br />

entstanden ist.<br />

Auch die Öffentlichkeit<br />

wurde im Hinblick auf die<br />

Planaussagen zu Umweltbelangen<br />

beteiligt. Zeitgleich<br />

wurde ein Wegeplan fertiggestellt,<br />

der den Nationalparkplan<br />

ergänzt. Er tritt, ebenso<br />

wie die neue Zonierung,<br />

ebenfalls in Kürze in Kraft.<br />

Auf der Grundlage eines<br />

Staatsvertrages erfolgte am 1.<br />

April 2006 die Einrichtung einer<br />

gemeinsamen Nationalparkverwaltung<br />

der Länder<br />

Sachsen-Anhalt und Niedersachsen<br />

mit Sitz in Wernigerode<br />

und einer Außenstelle in<br />

Sankt Andreasberg.<br />

Damit wurden der noch zu<br />

DDR-Zeiten ausgewiesene<br />

Nationalpark „Hochharz“ und<br />

der 1994 gegründete niedersächsische<br />

Nationalpark<br />

„Harz“ vereinigt.<br />

Der Nationalpark Harz<br />

umfasst ein Gebiet von<br />

24.732 ha. Über 7.200 Tierund<br />

Pflanzenarten sind im Nationalpark<br />

nachgewiesen. Auf<br />

Wernigerode - Sankt Andreasberg.<br />

Anlässlich des Festaktes<br />

zum fünfjährigen Bestehen des<br />

gemeinsamen Nationalparks<br />

Harz am 25.2.2011 in Drübeck<br />

wurde der neue Nationalparkplan<br />

durch die zuständigen Minister<br />

Hans-Heinrich Sander<br />

aus Niedersachsen und Dr.<br />

Hermann Onko Aeikens aus<br />

Sachsen-Anhalt unterzeichnet<br />

und damit in Kraft gesetzt.<br />

Die Titelseite des Planwerks.<br />

In der Folge tritt nun am<br />

10.3.2011 auch der erste gemeinsame<br />

Wegeplan für den<br />

Nationalpark Harz in Kraft.<br />

inzwischen über 50 % der<br />

Fläche ist die Entwicklung<br />

nach dem Nationalparkmotto<br />

„Natur Natur sein lassen“ der<br />

Naturdynamik überlassen<br />

worden. Der Nationalpark<br />

leistet damit einen wichtigen<br />

Beitrag zum Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt.<br />

Der Harz ist ein beliebtes<br />

Erholungsgebiet und hat des-<br />

halb eine besondere Bedeutung<br />

für den Tourismus und<br />

die Regionalentwicklung. 2010<br />

wurde der Nationalpark Harz<br />

zu „Deutschlands schönstem<br />

Naturwunder“ gewählt.<br />

Was sicherlich allen etwa<br />

130 Teilnehmern der Feier-<br />

Nach umfänglichen Vorabstimmungen<br />

mit über 150 Interessenvertretern<br />

wurde zunächst<br />

ein Entwurf erstellt, der im<br />

letzten Jahr in das öffentliche<br />

Anhörungsverfahren ging. Gegenstand<br />

dieser Anhörung von<br />

Trägern öffentlicher Belange,<br />

die in den Nationalparkgesetzen<br />

eindeutig benannt sind,<br />

war Teil 1 des zweiteiligen Wegeplans,<br />

der den gegenwärtigen<br />

Zustand und die beabsichtigte<br />

Entwicklung des Wegenetzes<br />

zum Inhalt hat.<br />

Die Art der Wegenutzung<br />

regelt Teil 2 des Plans, für den<br />

das Benehmen mit den betreffenden<br />

Institutionen hergestellt<br />

ist.<br />

Nationalparkplan und Wegeplan<br />

werden von der Nationalparkverwaltung<br />

auf der Homepage<br />

des Nationalparks Harz<br />

(www.nationalpark-harz.de)<br />

veröffentlicht. In Niedersachsen<br />

werden die Pläne darüber<br />

hinaus bei den Landkreisen<br />

Goslar und Osterode sowie<br />

den Städten Bad Harzburg,<br />

Braunlage, Herzberg am Harz,<br />

Osterode am Harz und Vienenburg,<br />

den Bergstädten Altenau<br />

und Sankt Andreasberg und der<br />

stunde besonders in Erinnerung<br />

bleiben wird, ist die engagierte<br />

und herzerfrischende<br />

Beteiligung der Junior-Ranger<br />

des Nationalparks Harz. Das<br />

von ihnen mitgestaltete Multimedia-Ratespiel<br />

zu Nationalparkthemen<br />

war nicht nur eine<br />

Auflockerung der Feierstunde,<br />

sondern ein echtes<br />

Highlight, das allen Beteiligten<br />

v.l. Andreas Pusch, Leiter des Nationalpark Harz, Dr. Hermann Onko<br />

Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-<br />

Anhalt, Hans-Heinrich Sander, Niedersächsischer Minister für Umwelt<br />

und Klimaschutz und Werner Grübmeyer, Vors. des Nationalpark-Beirates<br />

die zukünftige Bedeutung des<br />

Nationalparks Harz für die<br />

Natur und die Menschen vor<br />

Augen führte.<br />

Weitere Informationen im<br />

Internet unter<br />

www.nationalpark-harz.de<br />

Dr. F. Knolle, NLP Harz<br />

Die engagierte und herzerfrischende Beteiligung der Junior-Ranger - hier mit den Herren Ministern Sander und<br />

Dr. Aikens, Pusch und Grübmeyer - wird den Teilnehmern sicher in guter Erinnerung bleiben. Fotos: S.Richter<br />

Der neue Nationalparkplan Harz Erster einheitlicher Wegeplan<br />

Wernigerode. Der Nationalpark<br />

Harz umfasst insgesamt<br />

24.732 ha, davon liegen<br />

15.820 ha in Niedersachsen<br />

und 8.912 ha in Sachsen-Anhalt.<br />

Für das Gebiet liegen erstmals<br />

ein gemeinsamer Nationalparkplan<br />

und ein gemeinsamer<br />

Wegeplan vor, die eine<br />

einheitliche Behandlung und<br />

Entwicklung des Naturraums<br />

garantieren. Bisher galten der<br />

Nationalparkplan Harz (Nds)<br />

aus dem Jahr 2000 und Teil 1<br />

des Nationalparkplans Hochharz<br />

(SAnh) von 2005. Nach<br />

der Fusion der beiden Harzer<br />

Nationalparke zum 1. 1. 2006<br />

wurde ein gemeinsames Leitbild<br />

erarbeitet, das am 18. 9.<br />

2007 auf Fachministerebene<br />

verabschiedet wurde. Zur Untersetzung<br />

des Leitbildes wurden<br />

dann sieben Konzepte zu<br />

den Hauptarbeitsgebieten der<br />

Nationalparkverwaltung erstellt:<br />

(1) Biologische Vielfalt,<br />

(2) Waldentwicklung, (3) Regulierung<br />

von Wildtierbeständen,<br />

(4) Forschung und Dokumentation,<br />

(5) Informations- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

(6) Bildungsarbeit<br />

sowie (7) Naturerleben,<br />

Erholung und Tourismus.<br />

Die Konzepte sind zentraler<br />

Baustein des Nationalparkplans,<br />

der bis zum 4.10.2010<br />

zwischen Nationalparkverwaltung<br />

und dem MU Niedersachsen<br />

sowie dem MLU Sachsen-<br />

Anhalt beraten wurde und<br />

dann in die öffentliche Anhörung<br />

ging. Gemäß der Nationalparkgesetze<br />

wurden der Wissenschaftliche<br />

Beirat (abgeschlossen<br />

am 25.10.2010) und<br />

der Nationalparkbeirat (abgeschlossen<br />

am 28.10.2010) angehört.<br />

Darüber hinaus wurden<br />

die anerkannten Naturschutzvereine<br />

beider Länder einbezogen<br />

(abgeschlossen am 6. 12.<br />

2010). Alle an der Anhörung<br />

Beteiligten wurden über das<br />

Ergebnis abschließend informiert.<br />

In allen Stellungnahmen<br />

wurde der Entwurf des Nationalparkplans<br />

grundsätzlich befürwortet.<br />

Anmerkungen ergaben<br />

sich aber zu verschiedenen<br />

inhaltlichen Schwerpunkten,<br />

die in der Abwägung berücksichtigt<br />

wurden. Ab dem 1. 12.<br />

2010 lief noch die öffentliche<br />

Anhörung zum Umweltbericht<br />

(SUP), die mit dem 31.01.2011<br />

ihren Abschluss fand.<br />

Der Nationalparkplan gilt für<br />

die Dekade von 2011 bis 2020.<br />

Er ist ein gutachtlicher Fachplan,<br />

der für Behörden verbindliche<br />

Festlegungen trifft,<br />

aber keine unmittelbare Außenwirkung<br />

für den Besucher<br />

des Nationalparks hat. Er<br />

macht aber die Ziele, Maßnahmen<br />

und Vorgehensweisen der<br />

Nationalparkverwaltung für jeden<br />

transparent. Der zielorientierte<br />

Managementplan, der<br />

auch die europäischen Verpflichtungen<br />

aus dem ökologischen<br />

Netzwerk Natura 2000<br />

umsetzt, beschreibt die entscheidendeEntwicklungsetappe<br />

bis zum Erreichen der 75<br />

%-Marke für den Naturdynamikbereich<br />

im Jahre 2022.<br />

Zonierung des NLPs<br />

Gleichzeitig mit dem Plan<br />

wird durch die obersten Naturschutzbehörden<br />

eine neue Gebietsgliederung<br />

des Nationalparks<br />

bekannt gegeben. Der<br />

bisherige Anteil der Naturdynamikzone<br />

von 41 % wird auf<br />

52 % gesteigert. Damit erfüllt<br />

der Nationalpark Harz jetzt die<br />

Mindestanforderung des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

an Nationalparke.<br />

NLP Harz/rkk<br />

Samtgemeinde Oberharz für<br />

jeden zur Einsicht bereitgehalten.<br />

Für Sachsen-Anhalt gilt<br />

dies entsprechend für den<br />

Landkreis Harz, die Städte<br />

Oberharz am Brocken, Ilsenburg,<br />

und Wernigerode sowie<br />

die Gemeinde Nordharz, Ortsteil<br />

Stapelburg. Natürlich können<br />

die Pläne auch in der Nationalparkverwaltung<br />

Harz in<br />

Wernigerode, der Außenstelle<br />

Oderhaus sowie in den Ministerien<br />

für Landwirtschaft und<br />

Umwelt in Magdeburg sowie<br />

für Umwelt und Klimaschutz in<br />

Hannover eingesehen werden.<br />

Die beiden Planwerke orientieren<br />

sich unmittelbar an<br />

den Vorgaben der weitgehend<br />

gleichlautenden Nationalparkgesetze<br />

in Niedersachsen und<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

Sie bilden den Handlungsrahmen<br />

für die vor uns liegende,<br />

entscheidende Etappe des<br />

„Entwicklungsnationalparks<br />

Harz“, die uns der Erfüllung<br />

der internationalen Empfehlungen<br />

für Nationalparke ein entscheidendes<br />

Stück näher bringen<br />

wird.<br />

Dr. Friedhart Knolle,<br />

Nationalpark Harz


März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 9<br />

Herzberg – Lonau. Natur<br />

als unsere Lebensgrundlage<br />

verstehen und Natur schützen<br />

beginnt immer mit Natur erleben,<br />

und das schon in frühestem<br />

Kindesalter.<br />

Wer kann sich nicht erinnern,<br />

als Kind durch die Natur<br />

gestreift zu sein? Oft sind damit<br />

spannende Erlebnisse verbunden,<br />

die man noch bis ins<br />

Erwachsenenalter behalten<br />

hat. Daher engagiert sich auch<br />

der Nationalpark für die Kinder-<br />

und Jugendarbeit. Eine<br />

dieser Gruppen ist in Lonau<br />

angesiedelt – die im März<br />

1999 gegründeten „Wanderfalken“.<br />

Und genau die erhielten<br />

nun prominente Hilfe. Die<br />

Volksbank im Harz unterstützt<br />

in diesem Jahr die Arbeit des<br />

Nationalparks Harz mit Jugendlichen.<br />

Die „Wanderfalken“ in<br />

Herzberg-Lonau bekamen<br />

jüngst hochwertige Kapuzen-<br />

Sweatshirts, die von den Her-<br />

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Lonauer Nationalpark-Jugendgruppe „Wanderfalken“<br />

erhielt nagelneue Kapuzen-Sweatshirts<br />

ren Detlev Kurz und Dirk<br />

Brömme sowie Frau Frauke<br />

Ehrhardt (Marketing) von der<br />

Volksbank im Harz an die<br />

strahlenden Kinder und die<br />

betreuenden Ranger Michael<br />

Mügge und Alexander Ehrig<br />

übergeben wurden. Mit dabei<br />

war Andreas Pusch, der Leiter<br />

des Nationalparks Harz, der<br />

im Namen des ganzen Parks<br />

ein herzliches Dankeschön<br />

überbrachte.<br />

Alle Kinder der Gruppe<br />

wurden an diesem Tag „eingekleidet“<br />

und sind nun weithin<br />

sichtbar als Mitglieder der Nationalpark-Jugendgruppenerkennbar.<br />

Damit wird der Stolz der<br />

Jugendlichen und ihr Gruppengefühl<br />

gestärkt und die<br />

„Wanderfalken“ können sich<br />

bei Versammlungen wie dem<br />

bundesweiten Juniorranger-<br />

Treffen oder auf großen Veranstaltungen<br />

aller sechs Jugendgruppen<br />

des Nationalparks<br />

immer gut wiederer-<br />

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Strahlende Kinder der Nationalpark-Jugendgruppe „Wanderfalken“: Dirk Brömme (2. v.l.) und Detlev Kurz<br />

(3. v. re.) überreichen Nationalparkleiter Andreas Pusch (re.), und den beiden Rangern Alexander Ehrig (li.) und<br />

Michael Mügge (2. v. re.) die neuen Sweatshirts. Foto: Sandra Meckbach-Wolter<br />

Wernigerode. Im Internationalen<br />

Jahr der Wälder 2011<br />

schreiben der Nationalpark<br />

Harz und die Jungfer Druckerei<br />

und Verlag GmbH, Herzberg,<br />

gemeinsam den<br />

Fotowettbewerb „HarzNatur<br />

2011“ aus. Wir laden Sie ein,<br />

auf Entdeckungsreise zu gehen<br />

und uns <strong>Ihr</strong>e schönsten<br />

Bilder aus dem Nationalpark<br />

zu schicken.<br />

Richten Sie das Objektiv auf<br />

die atemberaubenden Landschaften<br />

des Harzes! Setzen<br />

Sie kleine verborgene Details<br />

ins richtige Licht oder gehen<br />

Sie auf Fotojagd nach den kleinen<br />

und großen Tierarten des<br />

Mittelgebirges!<br />

„Ich freue mich, die<br />

Schirmherrschaft über den<br />

Fotowettbewerb HarzNATUR<br />

2011 übernehmen zu können“,<br />

sagt Andreas Kieling.<br />

„Der Wettbewerb ist eine tolle<br />

Gelegenheit, eines der<br />

größten und interessantesten<br />

Waldgebiete Deutschlands in<br />

Szene zu setzen und gleichzeitig<br />

das Luchsprojekt Harz zu<br />

unterstützen. Die Wiederan-<br />

siedlung des Luchses ist eine<br />

Initiative von Jägern und Naturschützern.<br />

Das Projekt hat<br />

längst bundesweite Bedeutung<br />

erlangt und bietet eine Chance,<br />

den Erhalt dieser faszinierenden<br />

großen Katze zu<br />

sichern.“<br />

Aus allen Einsendungen<br />

wählt die Jury 30 Aufnahmen<br />

für eine Fotoausstellung im<br />

Nationalparkhaus Ilsetal aus.<br />

Die besten Fotos dieser Auswahl<br />

finden im Nationalpark-<br />

Kalender 2012 bundesweite<br />

Verbreitung, aber nur jeweils<br />

ein Bild gewinnt in einer der<br />

drei Wettbewerbskategorien:<br />

- Es rennt, fliegt oder krabbelt<br />

– Kleine und große Tiere<br />

des Nationalparks<br />

- Sagenumwobene Bergwildnis<br />

– Landschaften des<br />

Nationalparks<br />

- Kleine Welt am Wegesrand<br />

– Pflanzen- und Makroaufnahmen<br />

Der Gesamtsieger gewinnt<br />

einen Gutschein in Höhe von<br />

500 Euro eines Fotogeschäfts<br />

seiner Wahl. Die beiden anderen<br />

Preisträger erhalten je-<br />

weils ein Jahresabonnement<br />

der Zeitschrift NaturFoto.<br />

Die Einnahmen aus dem<br />

Verkauf des Nationalpark-Kalenders<br />

kommen über die Gesellschaft<br />

zur Förderung des<br />

Nationalparks Harz e.V. unmittelbar<br />

dem Luchsprojekt<br />

Harz zugute<br />

(www.luchsprojekt-harz.de).<br />

Die Teilnahmebedingungen<br />

kennen. Außerdem kann man<br />

mit diesen tollen Kapuzen-<br />

Sweatshirts prima durch den<br />

Nationalpark streifen und bei<br />

Spiel und Spaß auf Entdeckungstour<br />

gehen.<br />

Hier noch ein Tipp für die<br />

Jugendlichen: Wenn auch ihr<br />

mitmachen möchtet, könnt ihr<br />

euch in der Rangerstation Lonau<br />

unter 05521/72653 beim<br />

Gruppenbetreuer und Ranger<br />

Michael Mügge melden.<br />

Die Kinder- und Jugendgruppen<br />

des Nationalparks<br />

freuen sich immer über Nachwuchs<br />

und Kinder, die gerne<br />

Juniorranger werden möchten.<br />

Die Gruppe der „Wanderfalken“<br />

nimmt Mitglieder im<br />

Alter von 6 bis ca. 14 Jahren<br />

auf und trifft sich immer<br />

dienstags von 15 bis 16.30<br />

Uhr.<br />

Treffpunkt ist die Rangerstation<br />

Lonau mitten in der<br />

Nationalparkgemeinde Lonau.<br />

-red<br />

HarzNATUR 2011<br />

– Bekannter Tier- und Naturfilmer Andreas Kieling übernimmt<br />

Schirmherrschaft über Nationalpark-Fotowettbewerb<br />

und weitere Informationen erhalten<br />

Sie unter<br />

www.nationalpark-harz.de/de/<br />

kunstkultur/fotowettbewerb,<br />

per E-Mail unter fotowettbewerb@nationalpark-harz.de<br />

Andreas Kieling mit seinem Hund Cleo. Foto: NLP Harz<br />

oder per Telefon unter<br />

03943 / 5502-12.<br />

Dr. Friedhart Knolle,<br />

Nationalpark Harz<br />

Nationalpark-Termine zum Internationalen Jahr der Wälder 2011<br />

Der Nationalpark schließt sich den Aktivitäten an. Der Urwald<br />

und sein Schutz beginnen vor unserer Haustür. Ungenutzte, wilde<br />

Wälder können mehr als ein bewirtschafteter Wald – sie lassen<br />

zahlreiche Waldstadien zu, die in Nutzwäldern nicht mehr<br />

flächig vorkommen. Im Gegensatz zu Kulturlandschaften ist die<br />

Artenvielfalt in Naturwäldern ohne wirtschaftliche Nutzung groß.<br />

Die hohe Pflanzen- und Strukturvielfalt bietet dort Lebensräume<br />

für besonders viele Tierarten. Alles das und noch viel mehr<br />

möchten wir Ihnen in einer Veranstaltungsreihe näherbringen –<br />

besuchen Sie uns mal!<br />

Nationalparkrevier Oderhaus<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Waldumbau im Nationalpark“<br />

Freitag, 13. Mai 2011, 14 Uhr<br />

Treff: Eingang Breitenbeektal an der L 519 zwischen Sankt Andreasberg<br />

und Oderhaus<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Nationalparkrevier Scharfenstein<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Waldentwicklung in den Hochlagen am Brocken“<br />

Mittwoch, 18. Mai 2011, 11 Uhr<br />

Treff: Rangerstation Scharfenstein südwestlich von Ilsenburg im<br />

Nationalpark Harz<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Wanderung „Über Moore, Klippen und Bäche – Lebensräume<br />

des Hochharzes“<br />

Mittwoch, 25. Mai 2011, 10:15 Uhr<br />

Treff: Drei Annen Hohne, Parkplatz am Nationalparkhaus<br />

Dauer: 4 Stunden, Länge 6 km, Rucksackverpflegung<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Nationalparkrevier Bruchberg<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Wald im Wandel vom Wirtschaftswald zur Waldwildnis“<br />

Samstag, 18. Juni 2011, 10 Uhr<br />

Treff: Parkplatz Oderteich an der B 242 zwischen Torfhaus und<br />

Braunlage - Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Nationalparkrevier Acker<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Naturentwicklung auf dem Ackerhöhenzug“<br />

Dienstag, 21. Juni 2011, 9 Uhr<br />

Treff: Parkplatz Stieglitzeck, Harzhochstraße B 242 zwischen<br />

Clausthal-Zellerfeld und Braunlage<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Wanderung „Waldentwicklung um Schierke“<br />

Dienstag, 5. Juli 2011, 10 Uhr<br />

Treff: Nationalparkhaus Schierke an der Brockenstraße<br />

Dauer: 4 Stunden, Länge 6 km, Rucksackverpflegung<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Windwurffläche Foto: S. Richter<br />

Nationalparkrevier Schluft<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster: „Wald im Wandel“<br />

Mittwoch, 6. Juli 2011, 9 Uhr<br />

Treff: Großparkplatz Torfhaus an der B 4, Wandertreff Nationalpark-Besucherzentrum<br />

TorfHaus<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Nationalparkrevier Königskrug<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Waldentwicklung am Achtermann“<br />

Mittwoch, 20. Juli 2011, 14 Uhr<br />

Treff: Braunlage-Königskrug, Loipentor an der B 4<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Nationalparkrevier Schierke<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Waldstrukturen am Brocken“<br />

Freitag, 12. August 2011, 17 Uhr<br />

Treff: Nationalparkhaus Schierke an der Brockenstraße<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Wanderung „Naturwälder von morgen“<br />

Sonntag, 14. August 2001, 10 Uhr<br />

Treff: Dorfgemeinschaftshaus Herzberg-Lonau<br />

Dauer: 5 Stunden, Länge 10 km, Rucksackverpflegung<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Nationalparkrevier Hohne<br />

Pferdewanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Pferde im Nationalpark“<br />

Donnerstag, 18. August 2011, 10:15 Uhr<br />

Treff: Drei Annen Hohne, Parkplatz am Nationalparkhaus<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Nationalparkrevier Plessenburg<br />

Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />

„Waldentwicklung im Revier Plessenburg“<br />

Dienstag, 6. September 2011, 11 Uhr<br />

Treff: Waldgaststätte Plessenburg südlich von Ilsenburg<br />

Anmeldung unter 03943/5502-31<br />

Dr. Friedhart Knolle


Seite 10 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

März 2011<br />

Wann und wo ist was los in Braunlage und Umgebung?<br />

Braunlage<br />

Hohegeiß<br />

März 2011<br />

Montag, 14. März<br />

13:00 Busfahrt bis Hohegeiß - Heimathütte,<br />

Wanderung über Alte Poststr. Brunnenbachtal<br />

nach Braunlage mit Einkehr. 10 km, Wanderf.:<br />

Karlheinz Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />

19:30 Senioren- & Pflegezentrum, Kolliestr. 4: Body<br />

Talk, was ist das? Was kann es?<br />

Referentin: Heilpraktikerin Gabriele Windaus<br />

Jeden Montag im Fernsehraum des Kurgastzentrums:<br />

ab 10:00 Uhr<br />

Gästebegrüßung durch den Kurdirektor,<br />

anschl. kostenlose<br />

Ortsführung mit dem Kur- und Verkehrsverein<br />

Dienstag, 15. März<br />

13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte. Wanderung<br />

Wolfsbachtal, Dicke Tannen, Busrückf.<br />

10 km, Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-J.-Platz<br />

Donnerstag, 17. März<br />

13:00 Wanderung nach Elend, Busrückfahrt.10 km,<br />

Wanderf.: K. Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />

Freitag, 18. März<br />

13:00 Wanderung, Königskrug zum Achtermann,<br />

Einkehr. 10 km, Wanderf.: Michael Franzke<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Montag, 21. März<br />

Jeden Mittwoch im Kurgastzentrum<br />

15.00 Uhr im Spielzimmer<br />

Bridge mit der <strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />

13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte,Wanderung<br />

nach Zorge, Einkehr, Busrückf.. 10 km,<br />

Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />

Montag, 21. März<br />

15:30 Stadtbücherei: Bilderbuchkino „Kamfu mir<br />

helfen?“, anschl. Mal-, Bastel- und Spielaktion<br />

mit dem Kinderschutzbund, Eintritt frei!<br />

Dienstag, 22. März<br />

13:00 Wanderung, Silberteich und Stölzerne Stiege<br />

ins Odertal, Einkehr. 10 km, Wanderf.:<br />

Michael Franzke, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

20:00 Kurgastz.: Dia – Vortrag auf Leinwand,<br />

„Urlaubsziel Harz“ – unterwegs zwischen<br />

Goslar und Bodetal sowie zwischen Brocken<br />

Dr. Barner - Führungen durch das<br />

Jugendstil- Sanatorium<br />

Jeden Samstag um 15.00Uhr<br />

und Kyffhäuser. Ref.: Friedemann Schwarz<br />

Donnerstag, 24. März<br />

13:00 Wanderung Mandelholz, Busrückf. 10 km,<br />

Wanderf.: K. Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />

Freitag, 25. März<br />

13:00 Wanderung über Bodefälle, Dreieckiger Pfahl,<br />

Oderbrück, Einkehr und Busrückfahrt. 10 km,<br />

Wanderf.: F. Hoppe - Treff.: H.-Jasper-Platz<br />

Montag, 28. März<br />

13:00 Wanderung durch das Forstrevier Brandhai,<br />

Einkehr. 10 km, Wanderf.: Karlheinz Brumme<br />

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />

Dienstag, 29. März<br />

13:00 Wanderung: An den Bodewasserfällen über<br />

Bärenbrücke und Alter Steinbruch, Einkehr.<br />

10 km, Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-J.-Platz<br />

Mittwoch, 30. März<br />

08:50 Wanderung auf den Brocken, mit Rucksack<br />

Wanderf.: K. Brumme, Treff.: Trinitatiskirche,<br />

Donnerstag, 31. März<br />

13:00 Wanderung: Verlobungswiese, Triftweg und<br />

Alte Harzburger Straße, mit Einkehr.<br />

Streckenlänge: 10 km, Wanderführer:<br />

Michael Franzke - Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />

März 2011<br />

Sonntag, 20. März<br />

15:00 Fußball: SG Braunlage/Hohegeiß II –<br />

SG Wolfshagen/Lautenthal II<br />

Fußballplatz A an der B4 Richtung Braunlage<br />

Heimatmuseum jeden Mittwoch und Samstag von<br />

16-18 Uhr geöffnet<br />

18. und 25. März ab 18:00 Uhr<br />

Bogenschießen im Foyer des Kurhauses<br />

Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich und kostenfrei<br />

Freitag, 25. März um 19:00 Uhr<br />

30 Luftgewehrschießen im Schießstand<br />

des Schützenvereins Hohegeiß im Kurhaus<br />

„Urlaubsziel Harz“<br />

Dia-Vortrag auf Großbildleinwand im<br />

Kurgastzentrum<br />

Zu einem Dia-Vortrag unter dem Motto „Urlaubsziel Harz“<br />

lädt die Kurverwaltung am Dienstag, 22. März 2011 in das<br />

Kurgastzentrum ein. Herr Friedemann Schwarz aus Hohegeiß<br />

wird in seinem Vortrag sehenswertes aus Ost und West präsentieren.<br />

Sie werden fotografisch unterwegs sein, zwischen<br />

Goslar und Bodetal, sowie zwischen Brocken und Kyffhäuser.<br />

Eintritt : 3,50 Euro mit Kurkarte,<br />

4,50 Euro ohne Kurkarte,<br />

2,50 Euro Kinder/Jugendliche<br />

Beginn der Veranstaltung ist um 20.00 Uhr.<br />

Karten sind ab 19.30 Uhr an der Abendkasse im Kurgastzentrum<br />

erhältlich.<br />

Jürgen Schütz / Kurverwaltung<br />

Veranstaltungshinweise<br />

Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Andreas<br />

in Bad Lauterberg<br />

Samstag, 5. März 2011, 11:00 Uhr<br />

30 Minuten Wort und Musik zur Passion, Alexandra Ziemer<br />

(Lesungen), Dorothea Peppler (Orgel)<br />

Freitag, 11. März 2011, 20:00 Uhr<br />

Oratorienkonzert, Georg Philipp Telemann, Lukaspassion<br />

(1744), Ulrike Wagner (Sopran), Florian Neubauer (Tenor),<br />

Eckhard Thiel (Bass), 4 weitere Solisten, Mitglieder des<br />

Göttinger Barockorchesters, Henning Vater (Violine), Ulrich<br />

Lüdering (Cembalo), Kantatenkreis St. Andreas, Leitung:<br />

Dorothea Peppler<br />

Samstag, 2. April 2011, 11:00 Uhr<br />

30 Minuten Orgelmusik mit Dorothea Peppler (Orgel)


März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 11<br />

Jahreshauptversammlung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Braunlage<br />

Braunlage. Am 26.02.2011<br />

fand die Jahreshauptversammlung<br />

der Feuerwehr Braunlage<br />

im Feuerwehrgerätehaus am<br />

Marktplatz statt. 56 Feuerwehrleute<br />

von 71 Aktiven waren<br />

der Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />

gefolgt.<br />

Auch viele Gäste waren gekommen.<br />

Ortsbrandmeister Mathias<br />

Kaufmann begrüßte alle An-<br />

wesenden herzlich, unter ihnen<br />

den Stellv. Kreisbrandmeister<br />

Andreas Hoppstock,<br />

Ehrenstadtbrandmeister Wolfgang<br />

Härter, Stadtbrandmeister<br />

Eckhard Krebs, Ehrenmitglied<br />

Gerd Fricke, Bürgermeister<br />

Stefan Grote, vom<br />

Stadtrat die Beigeordneten Albert<br />

Baumann, Dr. Günther<br />

Benne, Siegfried Richter, Hans<br />

Metje und die Ratsmitglieder<br />

Karl Herbert Düker, Helmut<br />

Banse und Manfred Gille sowie<br />

die zahlreichen Abord-<br />

nungen der Nachbarwehren.<br />

Anschließend trug er seinen<br />

Bericht für 2010 vor, der hier<br />

in einer Zusammenfassung<br />

wiedergegeben wird:<br />

Feuerwehr Braunlage<br />

Ortsbrandmeister Mathias<br />

Kaufmann, Stellvertreter Uwe<br />

Seele<br />

Mitglieder: 115 (Vorjahr<br />

121) davon 71 Aktive (70), 16<br />

Musikzug (18), 15 Altersabteilung<br />

(18), 13 Jugendfeuerwehr<br />

(15)<br />

Einsätze 2010: 19 Brände<br />

(28), 33 techn. Hilfeleistungen<br />

(46)<br />

Beförderungen: Torben Ervenich,<br />

Nils Holzmann, Marco<br />

Nagel (zu Feuerwehrmännern);<br />

Daniel Grimm (zum<br />

Hauptfeuerwehrmann); Richard<br />

Fricke (zum Löschmeister);<br />

Roland Krebs (zum<br />

Brandmeister)<br />

Ehrungen:<br />

Roland Krebs (25 Jahre aktiv),<br />

Richard Ströher (40 Jahre<br />

aktiv), Dieter Freiberg (50 Jahre<br />

aktiv), Harry Wagner (40<br />

Jahre Mitglied), Werner Bothe<br />

und Kurt Großheim (50 Jahre<br />

Mitglied), Helmut Hielscher<br />

(60 Jahre Mitglied).<br />

Marcel Horny (meiste<br />

Dienstbeteiligungen in 2010)<br />

Der scheidende Ortsbrandmeister Mathias Kaufmann, der Stellv. Ortsbrandmeister Wilfried Wellner mit ihren<br />

Nachfolgern Uwe Seele und Roland Krebs Foto: Feuerwehr BRL<br />

Vorhaben 2011:<br />

Einrichtung einer Feuerwehr-Kinderabteilung<br />

Nach vielen Jahren kommt<br />

es jetzt seit langer Zeit mal<br />

wieder zu einem Führungswechsel<br />

bei der Feuerwehr<br />

Braunlage. Ortsbrandmeister<br />

Mathias Kaufmann gibt aus beruflichen<br />

Gründen seinen Posten<br />

auf, bleibt der <strong>Braunlager</strong><br />

Wehr aber erhalten.<br />

Mathias Kaufmann war 12<br />

Jahre Ortsbrandmeister, Wil-<br />

fried Wellner 18 Jahre Stellv.<br />

Ortsbrandmeister. Man kann<br />

getrost feststellen, dass beide<br />

in den zurückliegenden Jahren<br />

ihre Aufgabe hervorragend erfüllt<br />

haben, immer für Andere<br />

da waren, zu jeder Zeit geholfen<br />

haben, wo und wenn es<br />

erforderlich war. Dafür sei ihnen<br />

an dieser Stelle noch einmal<br />

sehr herzlich gedankt!<br />

Zum Nachfolger von Mathias<br />

Kaufmann wurde einstimmig<br />

sein bisheriger Stellvertreter<br />

Uwe Seele gewählt.<br />

Dessen Stellvertreter wiederum<br />

soll nach den Vorstellungen<br />

der aktiven Wehrmitglieder<br />

Roland Krebs werden.<br />

Auch seine Wahl erfolgte einstimmig.<br />

Beide müssen in der<br />

nächsten Ratssitzung (am<br />

15. März) noch vom Stadtrat<br />

bestätigt und zu Ehrenbeamten<br />

ernannt werden. Alle anwesenden<br />

Ratsmitglieder und<br />

der Bürgermeister gratulierten<br />

den Gewählten und machten<br />

deutlich, dass in der Ratssitzung<br />

am 15. März keine<br />

Probleme zu erwarten seien.<br />

Beide sind 1. Wahl. Sie haben<br />

die nötige Qualifikation, sind<br />

seit über 10 Jahren sehr engagierte<br />

und sehr gute Zugführer<br />

und haben das uneingeschränkte<br />

<strong>Vertrauen</strong> ihrer Kameraden.<br />

Nachwuchsprobleme gibt<br />

es in der <strong>Braunlager</strong> Feuerwehr<br />

auch nicht. Letztes Jahr<br />

wurden 5 Jugendliche an die<br />

aktive Wehr übergeben. „Der<br />

Jugendfeuerwehr gehören<br />

zurzeit zwölf Jungen und drei<br />

Mädchen an“, berichtete Andreas<br />

Klinkert, der Orts- und<br />

Stadtjugendfeuerwehrwart.<br />

Über die sehr gute Jugendarbeit,<br />

die unter seiner Führung<br />

in Braunlage geleistet wird,<br />

wird noch einmal an anderer<br />

Stelle extra berichtet.<br />

rkk<br />

Spende für die Tafeln der Region<br />

Tafeln leisten wertvolle Arbeit – Harz Energie unterstützt<br />

Osterode. Viele Tonnen Lebensmittel<br />

werden in<br />

Deutschland täglich vernichtet<br />

– und dennoch haben nicht alle<br />

Menschen ihr täglich Brot.<br />

Die Tafeln bemühen sich hier<br />

um einen Ausgleich. Die weitgehend<br />

von Ehrenamtlichen<br />

getragenen Organisationen<br />

sammeln Lebensmittel und<br />

verteilen sie an Bedürftige.<br />

Backwaren vom Vortag,<br />

Milchprodukte kurz vor Ablauf<br />

des Verfallsdatums, Waren<br />

mit beschädigter Verpackung<br />

– die überflüssigen, aber noch<br />

gut genießbaren Lebensmittel<br />

werden von den Tafeln bei Bäckereien,<br />

Fleischereien und<br />

Supermärkten abgeholt, auf<br />

Verzehrfähigkeit kontrolliert<br />

und an den Ausgabestellen vor<br />

Ort verteilt. Allein in Osterode<br />

werden so regelmäßig 450<br />

Haushalte mit Lebensmittelspenden<br />

versorgt. In Goslar<br />

und Bad Sachsa sind es 400, in<br />

Braunlage 80 und in Seesen<br />

rund 150.<br />

Hilfe erreicht die Tafeln<br />

auch aus Unternehmen der<br />

Region. So überreichte Dr.<br />

Hjalmar Schmidt, Geschäftsführer<br />

von Harz Energie, jetzt<br />

eine Spende in Höhe von<br />

7.500 Euro an die Tafeln aus<br />

Bad Sachsa, Braunlage, Goslar/Oker,<br />

Osterode und Seesen.<br />

„Als Unternehmen der<br />

Region sind wir in der Pflicht,<br />

auch sozial schwächeren Mitbürgern<br />

zu helfen“, begründete<br />

Dr. Schmidt die Förderung<br />

des Energiedienstleisters.<br />

Gleichzeitig lobte er das Engagement<br />

der Tafel-Mitarbeiter:<br />

„<strong>Ihr</strong> Einsatz ist vorbildlich und<br />

wir freuen uns, wenn wir diese<br />

beispielhafte Arbeit unterstützen<br />

können.“<br />

Seit mittlerweile sieben Jahren<br />

unterstützt Harz Energie<br />

die Tafeln mit zweckgebundenen<br />

Spenden. Auf diese Weise<br />

konnten Kühlschränke angeschafft,<br />

Zuschüsse zu Kühlfahrzeugen<br />

gezahlt und wichtige<br />

Investitionen in die Infrastruktur<br />

der Ausgabestellen finanziert<br />

werden.<br />

red<br />

Die Vertreter der Organisationen in Bad Sachsa, Braunlage (nicht im Bild), Goslar/Oker, Osterode und Seesen danken Geschäftsführer Dr. Hjalmar<br />

Schmidt (rechts) und dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Jan Mohr (3. v. r.), für die Unterstützung von Harz Energie. Foto: priv


Seite 12<br />

Walkenried. In den Sommerferien<br />

bieten die Walkenrieder<br />

Sportfischer vom 9. bis 23. Juli<br />

2011 einen Vorbereitungslehrgang<br />

mit anschließender Sportfischerprüfung<br />

an. Ausbildungsort<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Samtgemeinde Walkenried<br />

ist das Anglerheim am Brunsteich.<br />

Der praktische Unterricht<br />

findet jeweils montags, mittwochs<br />

und freitags ab 17.00<br />

Uhr statt. Ab 19.00 Uhr schließt<br />

sich der theoretische Unterricht<br />

an. Die Ausbildung erfolgt entsprechend<br />

der Ausbildungs- und<br />

Prüfungsordnung des Verbandes<br />

Deutscher Sportfischer e.V.<br />

Mindestalter der Teilnehmer<br />

ist 14 Jahre. Anmeldung und<br />

März 2011<br />

„Walkenrieder Klosterwalker“ freuen sich<br />

auf den Oxfam Deutschland Trailwalker<br />

Walkenried. Am 3. und<br />

4. September 2011 findet der<br />

zweite Oxfam Deutschland<br />

Trailwalker statt, mit Start und<br />

Ziel in Osterode am Harz. Dabei<br />

laufen Teams, bestehend aus<br />

4 Personen, 100 Kilometer in<br />

maximal 30 Stunden durch den<br />

Harz. Sie stellen sich dieser Herausforderung<br />

für ein ganz besonderes<br />

Ziel. Denn bevor es<br />

an den Start geht, müssen sie<br />

jeweils mindestens 2.000 Euro<br />

Spenden für Projekte von Oxfam<br />

Deutschland sammeln. Diese<br />

Gelder werden dafür eingesetzt,<br />

Menschen in armen Ländern<br />

zu helfen. 2010 wurden<br />

über 230.000 Euro Spendengelder<br />

für Bildungsprojekte u. a. im<br />

Kongo, Burundi, Benin und Pakistan<br />

gesammelt. 2011 heißt<br />

das Motto: Existenzsicherung.<br />

Die Bewässerung für den Gemüsegarten,<br />

Anleitung zur Vermarktung<br />

selbst angebauter<br />

Produkte, zwei Schafe, eine<br />

Ziege, es sind einfache und ganz<br />

konkrete Dinge, die Menschen<br />

Walkenried. Wer zu Karfreitag<br />

frisch geräucherte Forellen<br />

oder Aal essen möchte, kann<br />

Bad Lauterberg. Musikalische<br />

Leckerbissen treffen auf unvergesslichen<br />

Kurzurlaub - bei einer<br />

angenehmen Meeresbrise,<br />

in alten Kulturlandschaften oder,<br />

wie hier in Bad Lauterberg, in<br />

herrlicher Harzlandschaft mit<br />

Wald und einem idyllischen See<br />

- die PartiTouren Niedersachsen<br />

verknüpfen Musik und Urlaub<br />

zu einem Hochgenuss, zu einem<br />

Urlaub mit der besonderen Note.<br />

Der Kulturkreis Bad Lauterberg<br />

war vom Tourismusverband<br />

Niedersachsen gebeten<br />

worden, für die „PartiTouren<br />

Niedersachsen 2011/2012“ ein<br />

entsprechendes Angebot zusammenzustellen.<br />

Das Abschlusskonzert der<br />

30. Bad Lauterberger Musiktage<br />

mit dem Motto „Über den Wassern<br />

zu singen“ und dem Chorsinfonischen<br />

Konzert unter dem<br />

Titel „Gesang der Geister über<br />

den Wassern“ am Sonnabend,<br />

in armen Ländern für ein ausreichendes<br />

Einkommen brauchen.<br />

Der Oxfam Trailwalker ist auf<br />

dem besten Wege zum weltumspannenden<br />

Event. Jährlich finden<br />

15 Läufe in 12 Ländern auf<br />

drei Kontinenten statt. Seit<br />

1986 sind weltweit über 32.000<br />

Teams mehr als 11,5 Millionen<br />

v. l.: Uwe Stricker, Rudolf Miche, Ditmar Sohns, Mike Werger, Dirk Schlegel<br />

Foto: priv.<br />

Trailwalker gelaufen. Dabei<br />

wurden über 40 Millionen Euro<br />

eingeworben, mit denen Kinder,<br />

Sportfischerprüfung in den Ferien<br />

dem 13. August wird nun gemeinsam<br />

mit einem besonderen<br />

touristischen Begleitangebot mit<br />

u.a. Stollenführung, Tscherperessen,<br />

Wanderung zum<br />

UNESCO Weltkulturerbe Wiesenbeker<br />

Teich und den entsprechenden<br />

Hotelunterkünften<br />

mit einem 3-tägigen Aufenthalt<br />

über die Kampagne „PartiTouren<br />

– <strong>Ihr</strong> kleiner Urlaub mit Musik“<br />

des Tourismusverbandes<br />

Niedersachsen bundesweit vermarktet.<br />

Termin ist der 12. bis<br />

14. August 2011. Bildmaterial<br />

über Bad Lauterberg ist gemeinsam<br />

mit dem Kur- und<br />

Touristikbetrieb Bad Lauterberg<br />

ausgesucht worden, damit sich<br />

die potenziellen Besucher ein<br />

Bild von dem Konzertort und<br />

den dazugehörigen touristischen<br />

Angeboten machen können.<br />

Niedersachsen verfügt über<br />

eine reiche Konzert- und Festival-Landschaft<br />

in touristisch<br />

hoch interessanten Regionen.<br />

Um das Musik- und Reiseland<br />

Niedersachsen für noch mehr<br />

Gäste attraktiver und zugänglicher<br />

zu gestalten, werden Konzerterlebnis<br />

und Kurzreise in einem<br />

in diesem Jahr zum zweiten<br />

Male ausgeschriebenen kulturtouristischen<br />

Programm Niedersachsens<br />

- den „PartiTouren“<br />

- zu einem besonderen Erlebnis<br />

kombiniert.<br />

Kulturministerin Prof. Dr. Johanna<br />

Wanka betonte bei einem<br />

Treffen in Hannover: „Eine solche<br />

Verknüpfung von Kultur<br />

und Tourismus hat es in Niedersachsen<br />

bisher noch nicht gegeben.<br />

Damit mehr und mehr<br />

Menschen die verschiedenen<br />

Facetten Niedersachsens für<br />

sich entdecken können, gibt es<br />

nun mit den ‚PartiTouren’ den<br />

richtigen Kompass.„<br />

Der Kulturkreis Bad Lauterberg<br />

e.V. freut sich, mit dem<br />

Abschlusskonzert der 30. Bad<br />

Frauen und Männer auf der ganzen<br />

Welt ihr Leben zum Besseren<br />

verändern konnten.<br />

Oxfam Deutschland ist eine<br />

unabhängige Hilfs- und Entwicklungsorganisation.<br />

Sie leistet<br />

Nothilfe bei Krisen, Konflikten,<br />

Klima- und Naturkatastrophen.<br />

Sie fördert langfristig Projekte,<br />

die Menschen in armen Ländern<br />

stärken und unterstützen. Sie<br />

drängt Politik und Wirtschaft zu<br />

entwicklungsgerechtem Handeln<br />

- denn Verantwortung beginnt<br />

direkt vor unserer Tür.<br />

Wie bereits 2010 nimmt<br />

auch dieses Jahr ein Team aus<br />

Walkenried an dieser Veranstaltung<br />

teil. Die „Walkenrieder<br />

Klosterwalker“ freuen sich auf<br />

den Oxfam Deutschland Trailwalker<br />

- es ist für das Team eine<br />

einmalige Kombination von einer<br />

sportlichen Herausforderung<br />

und dem Einsatz für eine<br />

gute Sache. Infos unter<br />

www.oxfamtrailwalker.de<br />

-rm<br />

weitere Informationen durch<br />

Hans Eggert, Tel.: 05525/ 1219<br />

vom Verein Walkenrieder<br />

Sportfischer oder unter oder<br />

www.vw-sportfischer.de<br />

Hans Eggert<br />

PartiTouren Niedersachsen - <strong>Ihr</strong> kleiner Urlaub mit Musik!<br />

Braunlage. Die Harz Energie<br />

GmbH & Co. KG wird sich mit<br />

rund 30 Partnern der kommunalen<br />

Thüga-Gruppe für Projekte<br />

zur regenerativen Energieerzeugung<br />

engagieren. Dafür beteiligt<br />

sich der regionale Energieversorger<br />

an der Thüga Erneuerbare<br />

Energien Gesellschaft.<br />

Mit ihrem gemeinsamen Engagement<br />

wollen die kommunalen<br />

Gesellschafter den Ausbau<br />

umweltschonender Energieerzeugung<br />

regional und überregional<br />

voranbringen. Harz Energie<br />

bringt sich zum Start mit 2<br />

Millionen Euro in das neue Unternehmen<br />

ein. Die Investitionssumme<br />

soll in den kommenden<br />

Jahren kontinuierlich aufgestockt<br />

werden: „Wir sehen darin<br />

die große Chance, die<br />

Stromgewinnung aus regenerativen<br />

Energien aktiv voranzutreiben“,<br />

begründet Harz Ener-<br />

Ostern gibt es wieder geräucherte Fische<br />

diese beim Verein Walkenrieder<br />

Sportfischer vorbestellen und<br />

am Donnerstag, dem 21.04.<br />

gie-Geschäftsführer Dr. Hjalmar<br />

Schmidt das Engagement.<br />

Insgesamt beteiligen sich<br />

rund 30 Stadtwerke und kommunale<br />

Regionalversorger an<br />

der neuen Gesellschaft. Harz<br />

Energie ist Gründungsmitglied.<br />

Schon im September hatte der<br />

Aufsichtsrat den Plänen grünes<br />

Licht gegeben.<br />

In der Startphase soll verstärkt<br />

in Windkraftanlagen investiert<br />

werden, weil das Unternehmen<br />

hier das größte Potenzial<br />

sieht. Später können<br />

Projekte für andere regenerative<br />

Energieträger folgen. Eine<br />

Streuung der Vorhaben soll das<br />

Risiko, das den Unternehmen<br />

bei einer direkten Investition in<br />

Einzelprojekte entstehen würde,<br />

minimieren. Eine Milliarde<br />

Euro soll so in den nächsten<br />

zehn Jahren in den Ausbau der<br />

regenerativen Energiererzeugung<br />

fließen.<br />

2011, am Anglerheim ab 17.00<br />

Uhr abholen.<br />

Bestellungen bitte bei Hans<br />

„Ein derartiges Investment<br />

ist sonst nur von den ganz Großen<br />

der Branche zu stemmen,“<br />

hebt Schmidt die Vorteile der<br />

Zusammenarbeit in der Thüga-<br />

Gruppe hervor. „Wir bekommen<br />

damit die Chance auch in<br />

große Offshore-Windparkprojekte<br />

zu investieren. Als mittelständisches<br />

Unternehmen wäre<br />

uns das allein gar nicht möglich.“<br />

„Wir setzen aber auch auf regionale<br />

Projekte,“ betont<br />

Schmidt weiter. „So prüfen wir<br />

derzeit Investitionen in kleine<br />

Windparks oder Biogasanlagen<br />

in der Region. Damit stärken<br />

wir auch die Wirtschaft vor<br />

Ort.“ Entschieden ist bereits,<br />

dass sich die Harz Energie an einem<br />

Pelletwerk in Langelsheim<br />

beteiligt. Dort soll ab April die<br />

jährliche Produktion von 60.000<br />

Tonnen umweltfreundlichen<br />

Holzpellets starten.<br />

Eggert vom Verein Walkenrieder<br />

Sportfischer, Tel.: 05525<br />

/1219.<br />

Lauterberger Musiktage „Gesang<br />

der Geister über den Wassern“<br />

am 13. August 2011 in<br />

dieses Programm aufgenommen<br />

worden zu sein und ist gespannt,<br />

ob durch diese Kampagne<br />

zu den inzwischen eigenen<br />

„Anhängern„ der Bad Lauterberger<br />

Musiktage ein neuer Zuhörerkreis<br />

erreicht werden<br />

kann.<br />

Einzelheiten über das gesamte<br />

Programm sind auf der<br />

Homepage des federführenden<br />

Kulturkreises (www.kulturkreisbadlauterberg.de)<br />

oder beim<br />

Kur- und Touristikbetrieb Bad<br />

Lauterberg<br />

(www.badlauterberg-harz.de)<br />

oder unter der Tel. Nr. 05524 –<br />

9 20 40 zu erhalten.<br />

Kulturkreis<br />

Bad Lauterberg e. V.<br />

Renate Dittmar<br />

Eine Milliarde Euro Investitionen in erneuerbare Energien<br />

Harz Energie beteiligt sich mit 2 Millionen Euro an<br />

Thüga Erneuerbare Energien Gesellschaft<br />

Über die Thüga Erneuerbare<br />

Energien GmbH & Co. KG:<br />

Die Thüga Erneuerbare<br />

Energien GmbH & Co. KG ist<br />

ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

von mehreren Gesellschaften<br />

der Thüga-Gruppe. Das Unternehmen<br />

investiert in Projekte<br />

zur regenerativen Energieerzeugung<br />

mit Fokus auf Deutschland.<br />

Ziel des Unternehmens ist<br />

die Bündelung von Know-how<br />

und Kapital, um so in den<br />

nächsten Jahren die eigene<br />

Energieerzeugung aus erneuerbaren<br />

Quellen auszubauen. Alle<br />

Unternehmen sind als Minderheitsgesellschafter<br />

an der Thüga<br />

Erneuerbare Energien beteiligt.<br />

Eine Beteiligung an der Gesellschaft<br />

steht grundsätzlich allen<br />

Unternehmen der Thüga-Gruppe<br />

offen.<br />

-red


März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 13<br />

Wanderwege wieder in ansprechendem Zustand<br />

Bad Lauterberg. Der Winter<br />

hat auch im Wanderwegebereich<br />

des Harzklub Zweigvereins<br />

Bad Lauterberg seine<br />

Spuren hinterlassen. Nachdem<br />

auch in den Hochlagen des<br />

Südharzes der Schnee nahezu<br />

weggetaut war, konnte man<br />

nun die entstandenen Schäden<br />

sukzessive aufarbeiten.<br />

Zum Start in die neue Wan-<br />

dersaison wurden einige Wanderwege<br />

im Bereich des Großen<br />

Knollens von umgestürzten<br />

Bäumen freigeschnitten<br />

Die Wegewarte Ernst-Otto Ehrenberg und Detlef Winter mit Wanderwart<br />

Lars Holger Aderhold<br />

und deren Hecke weggeräumt.<br />

Diese nicht ganz ungefährlichen,<br />

schweren und zeitaufwendigen<br />

Arbeiten im Bestand<br />

werden mehrmals jährlich<br />

von Mitgliedern des Harzklub<br />

Zweigvereins Bad Lau-<br />

terberg durchgeführt.<br />

Nur durch gute Kameradschaft<br />

und engagierte Mitglieder<br />

sind diese Verpflichtungs-<br />

arbeiten überhaupt realisierbar.<br />

Man möchte dem Harzwanderer<br />

natürlich auch ein<br />

ansprechendes Wanderrevier<br />

bereitstellen, das ist Anspruch<br />

und Zielsetzung des Vereins<br />

schon seit sehr vielen Jahren.<br />

Die Arbeiten wurden durch<br />

die beiden Wegewarte Ernst-<br />

Otto Ehrenberg und Detlef<br />

Winter sowie die beiden Wan-<br />

Wegewart Ernst-Otto Ehrenberg und Wanderwart Wilhelm Diekmann<br />

Fotos(2): priv.<br />

derwarte Lars Holger Aderhold<br />

und Wilhelm Diekmann<br />

durchgeführt.<br />

Lars Holger Aderhold<br />

1. Wanderwart


Seite 14<br />

Bad Lauterberg. Egal ob individuell<br />

oder in der Gruppe -<br />

Wandern ist wieder gefragt<br />

und gehört zu den häufigsten<br />

Freizeitbeschäftigungen. Besonderes<br />

Interesse finden dabei<br />

die Natur und die historischen<br />

Sehenswürdigkeiten am<br />

Wegesrand sowie die Traditionen<br />

einer Region.<br />

Mit seiner Gründung vor<br />

125 Jahren stellte sich der<br />

Harzklub das Ziel, den Harz<br />

mit seinen landschaftlichen<br />

Bad Lauterberg. Der Harzklub-Zweigverein<br />

Bad Lauterberg<br />

hat z. Zt. 450 Mitglieder.<br />

Davon sind augenblicklich ca.<br />

und kulturellen Reizen für Besucher<br />

und Einheimische zu<br />

erschließen. Und so markiert,<br />

unterhält und dokumentiert<br />

der Harzklub auch noch gegenwärtig<br />

fast flächendeckend<br />

10.000 km Wanderwege und<br />

zahlreiche Erholungseinrichtungen<br />

- natürlich unter Berücksichtigung<br />

schutzwürdiger<br />

Bereiche.<br />

Hinzu kommen „touristische<br />

Renner“ wie der „Harzer-Hexen-Stieg“,<br />

der 2008<br />

50 Mitglieder aktiv in der Heimatgruppe<br />

tätig. Sie engagieren<br />

sich in einer kleinen Kapelle,<br />

einer neuen Zithergrup-<br />

pe, als Peitschenknaller und<br />

Holzhacker. 14 Kinder sind in<br />

der kleinen Kinder- und Jugendgruppe<br />

tätig. Jährlich absolvieren<br />

die Mitglieder des<br />

Vereins (Heimatgruppe) ca.<br />

10 öffentliche Auftritte für die<br />

Stadt Bad Lauterberg, sprich<br />

den Kur- und Touristikbetrieb.<br />

Sie wirken z. B. bei der Walpurgis-Veranstaltung<br />

mit, organisieren<br />

den alljährlich stattfindenden<br />

Heimat- und Folklorenachmittag<br />

und richten<br />

seit über 20 Jahren jeweils am<br />

1. Adventssonntag den Bad<br />

Lauterberger Senioren-Nachmittag<br />

im Kurhaus ehrenamtlich<br />

aus.<br />

In diesem Jahr kommt für<br />

alle noch die Ausrichtung der<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

Harzklub-Hauptvereins dazu,<br />

die der Harzklub-Zweigverein<br />

Bad Lauterberg sehr gern<br />

übernommen hat. Diese Veranstaltung<br />

steht ganz im Zeichen<br />

des 125-jährigen Bestehens<br />

des Harzklub-Hauptvereins.<br />

„Mit der Veranstaltung in<br />

Bad Lauterberg, beim Harzklub-Zweigverein<br />

Bad Lauterberg,<br />

beginnt das Jubiläumsjahr<br />

des Hauptvereins und das<br />

macht uns natürlich ganz besonders<br />

stolz und wir werden<br />

alles dafür tun, dass diese Auf-<br />

Während in Goslar viele<br />

Kommunalpolitiker der Demokratie<br />

und dem Demokratieverständnis<br />

durch mutige<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> März 2011<br />

125 Jahre Harzklub e. V.<br />

als schönster Wanderweg<br />

Deutschlands ausgezeichnet<br />

wurde, der Selketal-Stieg, der<br />

Harzer Försterstieg, der Harzer<br />

BaudenSteig oder der<br />

Harzer Grenzweg am Grünen<br />

Band - Wanderwege, die unter<br />

intensiver Mitwirkung des<br />

Harzklubs entstanden sind.<br />

Im Jahr 2011 feiert der<br />

Harzklub e. V. sein 125-jähriges<br />

Bestehen. Aus diesem<br />

Grunde werden alle Veranstaltungen<br />

dieses Jahres unter<br />

diesem Motto durchgeführt.<br />

Neben den bereits erwähnten<br />

Aktivitäten sind weitere<br />

Schwerpunkte die Förderung<br />

des Umwelt- und Naturschutzes,<br />

die Landschaftspflege,<br />

der Erhalt von Kulturdenkmalen<br />

sowie die Pflege<br />

des Harzer Brauchtums. Der<br />

Harzklub fördert die Heimatforschung<br />

und betreut heimatkundliche<br />

Ausstellungen,<br />

Heimatstuben und -museen.<br />

Die Jahreshauptversamm-<br />

takt-Veranstaltung auch ein<br />

voller Erfolg wird.<br />

Bei uns im Kurhaus und<br />

Haus des Gastes werden am<br />

Samstag, den 7. Mai 2011, ca.<br />

350 Gäste aus Politik und<br />

Wirtschaft, aber natürlich<br />

auch allen Zweigvereinen erwartet.<br />

Für diese große Aufgabe<br />

haben wir eine Arbeitsgruppe<br />

gebildet, die von unserem<br />

Beiratsmitglied Ulrich<br />

Helmboldt geleitet wird. Natürlich<br />

sind wir aber auch auf<br />

die Hilfe aller aktiven Mitglie-<br />

Entscheidungen neues Leben<br />

einhauchen wollen, kann man<br />

in Bad Lauterberg leider nur<br />

Gegenteiliges beobachten.<br />

Da man sich für ein „gemeinsames<br />

Handeln“ der<br />

Kommunalpolitik vor Ort einsetzen<br />

möchte und man bemerkt,<br />

„den Kopf nicht in den<br />

Sand stecken zu wollen“, sollte<br />

zunächst einmal festgestellt<br />

werden, dass die Gemeinsamkeit<br />

offensichtliche Grenzen<br />

hat. Denn die Bürgerinitiative<br />

Bad Lauterberg e. V. (BI), die<br />

mit drei Ratsherren im Stadtrat<br />

und mit einem Mandat im<br />

Kreistag des Landkreises Osterode<br />

am Harz vertreten ist,<br />

wurde zu der Thematik „Bad<br />

Lauterberger Kommunalpolitiker<br />

zur Bevölkerungsentwicklung<br />

und zu Lösungsansätzen“<br />

gar nicht befragt. Und<br />

dies, obwohl die BI die drittstärkste<br />

Fraktion im Rat stellt<br />

und sicherlich nicht die kleinste<br />

politische Vereinigung in<br />

Bad Lauterberg ist.<br />

Aber nun zum Inhaltlichen.<br />

Ich hege den Verdacht, dass<br />

man sich in Hinsicht auf die<br />

Problematik „Radfahrweg<br />

Scharzfelder Straße“ sogar<br />

besonders im „Kopf in den<br />

Sand stecken“ geübt haben<br />

könnte. Denn auf keinen Fall<br />

ging es der BI darum, die<br />

lung des Harzklub-Hauptvereins<br />

e.V. findet am 7. Mai<br />

2011 im Kurhaus Bad Lauterberg<br />

statt 14.000 Mitglieder<br />

engagieren sich in 92 Zweigvereinen<br />

ehrenamtlich im<br />

Harzklub. Zur Jahreshauptversammlung<br />

werden 300<br />

Delegierte aus den 92 Zweigvereinen<br />

sowie Vertreter aus<br />

Politik und Wirtschaft in Bad<br />

Lauterberg erwartet, um Bilanz<br />

zu ziehen und neue Aufgaben<br />

festzulegen. Der große<br />

der angewiesen“, so H.-G.<br />

Trüter, der 1. Vorsitzende des<br />

Harzklub-Zweigvereins Bad<br />

Lauterberg.<br />

Die eigene Jahreshauptversammlung<br />

findet am Freitag,<br />

den 18. März 2011, um 20:00<br />

Uhr, im Wanderheim Uhlenflucht<br />

statt. Die Einladung dazu<br />

ist bereits erfolgt.<br />

Zum Abschluss sei noch<br />

darauf hingewiesen, dass der<br />

Lauterberger Zweigverein im<br />

nächsten Jahr ebenfalls sein<br />

125-jähriges Bestehen feiern<br />

fachliche und sachliche Kompetenz<br />

des städtischen Präventionsrates<br />

infrage zu stellen.<br />

Gerade deshalb wurde es<br />

seitens der BI auch als nicht<br />

erforderlich angesehen, den<br />

Fachleuten bei Planung und<br />

Umsetzung unter die Arme<br />

greifen zu müssen. Lediglich<br />

das „Produkt“ gibt Anlass zum<br />

Erstaunen. So muss man sich<br />

doch fragen dürfen, ob die<br />

heutige Gestaltung des Radweges<br />

auch wirklich der gesamtheitlichen<br />

Planung des<br />

Präventionsrates entspricht.<br />

Wenn nicht, sollte zügig nachgebessert<br />

werden. In Hinsicht<br />

auf die Aussagen der befragten<br />

Politiker ist mir die Ehrlichkeit<br />

und Wahrhaftigkeit<br />

der Vorstellungen der CDU-<br />

Fraktion sofort ins Auge gefallen.<br />

Die sagen wenigstens<br />

deutlich, worauf sich die Politik<br />

der CDU Bad Lauterberg<br />

künftig konzentrieren möchte<br />

und was dann doch als eher<br />

entbehrlich angesehen werden<br />

kann. Beispielsweise<br />

mehr Attraktivität unserer<br />

schönen Stadt für junge Familien<br />

und Arbeitnehmer, insbesondere<br />

als Lebensraum. Die<br />

SPD hingegen stellt fest, dass<br />

in manchen Bereichen Lücken<br />

vorhanden sind, und spricht<br />

von „Ideenschmieden“ und<br />

Festvortrag am Mittag gibt einen<br />

Rückblick auf 125 Jahre<br />

erfolgreiche Harzklub-Tätigkeit<br />

zum Erhalt und zur Entwicklung<br />

unserer Harzer Heimat.<br />

Am Vormittag werden<br />

die verschiedenen Fachwartetagungen<br />

durchgeführt.<br />

Ab 14.00 Uhr findet die<br />

Delegiertenversammlung im<br />

Kursaal von Bad Lauterberg<br />

statt, die voraussichtlich gegen<br />

18.00 Uhr beendet sein werden.<br />

-red<br />

Harzklub-Zweigverein Bad Lauterberg ist bestens aufgestellt<br />

- neue Mitglieder sind herzlich willkommen<br />

Auftritt der Heimatgruppe. Foto: Richter<br />

kann! Näheres dazu wird<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

„Jeder, der Spaß am Singen,<br />

Musizieren und Wandern hat<br />

und gern mitmachen möchte,<br />

ist bei uns herzlich willkommen.<br />

Wir freuen uns über jedes<br />

neue Mitglied“, so Vorsitzender<br />

Heinz-Gerd Trüter abschließend.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie beim Vorstand und<br />

im Internet auf der Homepagewww.harzklub-bad-lauterberg.de<br />

-red/rkk<br />

Leserbrief zum Thema „Den Kopf nicht in den Sand stecken“<br />

Bad Lauterberger Kommunalpolitiker zur<br />

Bevölkerungsentwicklung und zu Lösungsansätzen<br />

„Interkommunaler Zusammenarbeit“.<br />

Ein guter Ansatz.<br />

Und im „Abschreiben“ gibt es<br />

dafür auch eine glatte Eins.<br />

Denn diese Überlegungen<br />

hatte die BI im Rahmen der<br />

Erarbeitung ihrer Vorstellungen<br />

und eines entsprechenden<br />

Positionspapieres für die<br />

Zeit nach der Kommunalwahl<br />

bereits vor geraumer Zeit auf<br />

ihrer Internetseite veröffentlicht.<br />

Sicherlich haben wir in<br />

manchen Dingen andere Vorstellungen<br />

als die „Grosse Kooperation„,<br />

hoffen aber darauf,<br />

dass bei der Erarbeitung<br />

des Stadtleitbildes - unter Mitwirkung<br />

unserer Mitbürger -<br />

die Attraktivität Bad Lauterbergs<br />

gesteigert wird. Dies<br />

geht nur unter Einbeziehung<br />

aller Vereine und Verbände,<br />

als wichtiges Fundament unseres<br />

gesellschaftlichen Zusammenlebens.<br />

Und das Motto<br />

„Wer meckert, fliegt raus“<br />

oder wird mit dem lokal geprägtenDemokratieverständnis<br />

bestraft, sollte bald der<br />

Vergangenheit angehören.<br />

Klaus-Richard Behling,<br />

(Bürgermeisterkandidat<br />

der BürgerInitiative (BI) Bad<br />

Lauterberg im Harz e. V. u.<br />

zugewähltes Fraktionsmitglied)


März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Seite 15<br />

Klaus-Richard Behling einstimmig gewählt<br />

BI kürte eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2011<br />

Bad Lauterberg (red). Im<br />

Mittelpunkt der von überaus<br />

zahlreichen Mitgliedern, Freunden<br />

und Gästen besuchten Jahreshauptversammlung<br />

der Bürgerinitiative<br />

Bad Lauterberg e.V.<br />

im Hotel Riemann stand die<br />

Vorstellung und Wahl eines<br />

Bürgermeisterkandidaten. Wie<br />

dazu der Parteivorsitzende,<br />

Dipl.-Ing. Eike Röger, im voll<br />

besetzten Veranstaltungsraum<br />

ausführte, schlagen der Vorstand,<br />

die Fraktion und der Beirat<br />

nach reichlicher Überlegung<br />

und Beratung das Mitglied<br />

Klaus-Richard Behling zur Wahl<br />

vor. Der Vorgeschlagene erhielt<br />

vor der Wahl noch Gelegenheit,<br />

sich und sein Programm vorzustellen.<br />

Geboren, so Klaus-Richard<br />

Behling bei seiner Vorstellung,<br />

wurde er 1962 in Göttingen.<br />

Er wuchs in Osterode<br />

auf. Nach dem Realschulabschluss<br />

begann er eine Ausbildung<br />

im mittleren Polizeivollzugsdienst<br />

im Bundesgrenzschutz,<br />

wobei auch das allgemeine<br />

Verwaltungsrecht Bestandteil<br />

der Ausbildung war.<br />

Nach erfolgreicher Laufbahnprüfung<br />

nahm er beim BGS<br />

Goslar seinen Dienst auf, welcher<br />

im gesamten Harzbereich<br />

für die Grenzüberwachung zuständig<br />

war. Stationen seines<br />

Dienstes waren unter anderem<br />

das Grenzschutzamt Braunschweig,<br />

der Autobahnkontrollpunkt<br />

Helmstedt, die Fluggastkontrolle<br />

am Flughafen Hannover,<br />

Ermittlungsbeamter der<br />

Fahndungsgruppe und zuletzt<br />

verantwortlicher Beamter der<br />

Grenzschutzstation Bad Sachsa-<br />

Nüxei. Nach der Wiedervereinigung<br />

war Klaus-Richard Behling<br />

zunächst als Sachbearbeiter<br />

beim Bundesverwaltungsamt<br />

eingesetzt, bevor er in den Polizeidienst<br />

des Landes Niedersachsen<br />

wechselte. Dort versah<br />

er in den Dienststellen Ostero-<br />

de und Bad Lauterberg seinen<br />

Dienst. Er war dabei unter anderem<br />

im Einsatz-, Streifenund<br />

Kriminalermittlungsdienst<br />

sowie in der Überwachung des<br />

Schwerlastgewerbes tätig. Im<br />

Der einstimmig gewählte BI-Bürgermeisterkandidat<br />

Klaus-Richard<br />

Behling. Foto: red.<br />

Jahr 2002 absolvierte er erfolgreich<br />

die Aufstiegsprüfung für<br />

den gehobenen Polizeidienst<br />

und führt derzeit den Dienstgrad<br />

Polizeikommissar. Er ist<br />

verheiratet und hat eine im<br />

Haushalt lebende Tochter, zudem<br />

betreut die Familie ein<br />

zweijähriges Pflegekind. Ehrenamtlich<br />

ist Klaus-Richard Behling<br />

stark engagiert. Unter anderem<br />

ist er Vorsitzender des<br />

DGB-Ortsverbandes und der<br />

Reservistenkameradschaft,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

des Sozialverbandes in Bad Lauterberg<br />

und kommissarischer<br />

Vorsitzender der THW-Helfervereinigung<br />

Bad Lauterberg.<br />

„Zielstrebigkeit und Kompetenz<br />

ist für einen hauptamtlichen<br />

Bürgermeister sehr wichtig,<br />

so Klaus-Richard Behling bei<br />

seiner weiteren Vorstellung, allerdings<br />

reicht das bei Langem<br />

nicht aus. Als politisch Verant-<br />

wortlicher möchte ich größtmögliche<br />

Transparenz und<br />

Nachvollziehbarkeit von politischen<br />

Entscheidungen, denn in<br />

der Bad Lauterberger Kommunalpolitik<br />

ist jegliche Bürgernähe<br />

abhandengekommen, so der<br />

Kandidat. Die „große Übereinkunft“<br />

der zwei großen Parteien<br />

im Stadtrat war bisher geprägt<br />

durch Machterhalt, Klientelpolitik<br />

und offensichtliche<br />

Fehlentscheidungen. Viele Bürger<br />

der Stadt möchten künftig<br />

von Rat und Verwaltung wieder<br />

„mitgenommen“ werden. Gerade<br />

weil mir die Arbeit der Verwaltung<br />

nicht fremd ist, so Behling<br />

weiter, ist mir bewusst,<br />

dass ein Bürgermeister sich<br />

nicht nur dadurch auszeichnen<br />

sollte, ein sogenannter Verwaltungsexperte<br />

zu sein. Er sollte<br />

vielmehr den Mittler zwischen<br />

Bürgern, Rat und Verwaltung<br />

darstellen. Mir liegt es am Herzen,<br />

wieder kompetente, zeitnahe<br />

und bürgerfreundliche Lösungen<br />

zu finden – dies funktioniert<br />

aber nur mit einem wirklichen<br />

Wechsel in der städtischen<br />

Politik. Also mit der BI, die sich<br />

schon seit über 30 Jahren mit<br />

ihrem Motto „Für Bad Lauterberg<br />

– Bürger helfen ihrer<br />

Stadt“ für Bad Lauterberg einsetzt.<br />

Nur das Weiterkommen<br />

der Stadt und ihrer Mitbürger<br />

stehen dabei im Vordergrund<br />

und nicht übergeordnete oder<br />

vorgegebene Interessen Dritter.<br />

Bei dem angehäuften Schuldenberg<br />

der Stadt muss künftig in<br />

jedem Fall gespart werden,<br />

trotz Sparzwang muss zielgerecht<br />

gefördert, das Geld der<br />

Steuerzahler nicht auf der falschen<br />

Seite ausgegeben werden.<br />

Dies war leider in der Vergangenheit<br />

oftmals nicht der<br />

Fall, ein Beispiel eklatanter<br />

Fehlpolitik waren die Schließung<br />

und der Verkauf des städtischen<br />

Altenheimes und der<br />

Südharzer Automobilclub im ADAC e.V:<br />

Winterwanderung 2011<br />

Die Teilnehmer an der Winterwanderung in der Gaststätte Dreymanns Mühle. Foto: priv.<br />

Sozialstation. Hier war es<br />

schließlich die BI, die diesem<br />

Verscherbeln von Tafelsilber, im<br />

Sinne der Beschäftigten, Heimbewohner<br />

und Mitbürger der<br />

Stadt nicht zugestimmt hat. Leider<br />

ist zu befürchten, dass die<br />

„große Kooperation“ im Rat<br />

glaubt, so weitermachen zu<br />

können wie bisher. Hier muss<br />

im Interesse der Bürger eine<br />

Wende stattfinden – dies, so<br />

Behling abschließend, wird nur<br />

mit einer starken BI und einem<br />

BI-Bürgermeister möglich sein.<br />

Nicht nur ein „Viertel“, sondern<br />

das Ganze ist im Auge zu behalten.<br />

Dies gilt für die Förderung<br />

ansässiger Betriebe und Wirtschaftsunternehmen,<br />

wie auch<br />

für das Ziel, neue Unternehmen<br />

in die Stadt zu holen. Das<br />

wurde bisher nur nachlässig<br />

verfolgt, ebenso wie das Halten<br />

junger Familien in der Stadt.<br />

Beispielhaft für Denken in die<br />

falsche Richtung sei hier auch<br />

das Bürgeransiedlungskonzept<br />

„silver-ages“, so Klaus-Richard<br />

Behling weiter, welches nur<br />

wenigen einen Vorteil bringen<br />

dürfte.<br />

Die demografische Entwicklung<br />

wird uns zu einer interkommunalen<br />

Zusammenarbeit<br />

zwingen, diese sollte seiner<br />

Meinung nach jedoch auf der<br />

Ebene der Städte und Gemeinden<br />

stattfinden. Bei einer künftigen<br />

Kreisreform besteht<br />

durchaus die Gefahr, dass der<br />

Landkreis Osterode nicht erhalten<br />

bleibt.<br />

Nach der mitreißenden Vorstellung<br />

und unter anhaltendem<br />

Beifall wurde Klaus-Richard<br />

Behling anschließend von der<br />

Versammlung einstimmig zum<br />

Bürgermeisterkandidaten der<br />

Bürgerinitiative Bad Lauterberg<br />

gewählt. Dafür bedankte er sich<br />

herzlich und sagte abschließend<br />

zu, die Ziele der BI mit großem<br />

Engagement zu verfolgen.<br />

Bad Lauterberg. Zur Winterwanderung<br />

des Südharzer<br />

Automobilclub im ADAC trafen<br />

sich am Sonntag, den 27.<br />

Februar 2011, 40 Teilnehmer<br />

am Probierhaus der Königshütte.<br />

Ziel war die Gaststätte<br />

„Dreymanns Mühle“. Dort<br />

angekommen, hielt die Mühlenwirtin<br />

zur Stärkung der<br />

Wanderer ein Harzer Grünkohlessen<br />

mit Schmorwurst<br />

bereit. Nach dieser Stärkung<br />

klang der Nachmittag mit<br />

dem schon traditionellen gemütlichen<br />

Beisammensein<br />

aus. Am Schluss der Veranstaltung<br />

wies der Vorstand nochmals<br />

auf die am 18. März<br />

2011 stattfindende Jahreshauptversammlung<br />

hin und<br />

bat um rege Teilnahme.<br />

Hans-Joachim Dietrich<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

<strong>Ihr</strong>e Harzer<br />

Mitmachzeitung<br />

Tel.: 0 55 20 - 920 56


Seite 16<br />

DRK Bad Lauterberg freut sich über<br />

„neuen“ Rettungswagen<br />

BAD LAUTERBERG. Modern<br />

ausgestattet, 25.000<br />

Euro wert und noch gut in<br />

Schuss: Der DRK-Kreisverband<br />

Osterode hat am Jahresanfang<br />

einen gebrauchten Rettungswagen<br />

(RTW) gekauft,<br />

der seit kurzem in der Bereitschaft<br />

Bad Lauterberg eingesetzt<br />

wird.<br />

Lange Jahre diente ein Vier-<br />

Tragen-Krankentransportwagen<br />

auf Sprinter-Basis für Einsätze<br />

zur Unterstützung des<br />

Rettungsdienstes. In der Praxis<br />

zeigte sich allerdings, dass dieses<br />

Fahrzeug für den Zweck<br />

nur bedingt „alltagstauglich“<br />

ist. „Die Ausstattung orientiert<br />

sich wie schon beim Vorgängerfahrzeug<br />

an der im Landkreis<br />

Osterode üblichen Rettungswagen-Beladung,<br />

so dass<br />

Elektrokardiogramm (EKG),<br />

Beatmungsgerät und weitere<br />

medizinische Ausrüstung im<br />

Fahrzeug vorhanden sind“, erklärt<br />

Bereitschaftsleiter Fabian<br />

Nitzke. Die Bereitschaft Bad<br />

Lauterberg setzt ihren Arbeitsschwerpunkt<br />

im Bereich<br />

Sanitätsdienst. Dabei zählen<br />

Absicherungen von Veranstaltungen,<br />

Einsätze zur Rettungsdienstunterstützung,<br />

im Großschadensfall<br />

in der Schnelleinsatzgruppe<br />

und bei der Rettung<br />

aus unwegsamem und<br />

schwierigem Gelände zu den<br />

Hauptaufgaben.<br />

Ebenso steht die Bereitschaft<br />

für Einsätze anderer<br />

Hilfsorganisationen zur Absicherung<br />

der Einsatzkräfte zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus<br />

wirkt sie, wie die anderen Bereitschaften<br />

auch, im Katastrophenschutz<br />

des Landkreises<br />

Osterode im Einsatzzug. „Für<br />

die Einsätze im erweiterten<br />

Rettungsdienst werden unsere<br />

Sanitätshelfer entsprechend<br />

geschult. Im regelmäßigen<br />

Ausbildungsdienst werden<br />

klassische Einsatzsituationen<br />

immer wieder mit Hilfe von<br />

Fallbeispielen trainiert“, ergänzt<br />

Fabian Nitzke.<br />

Zusätzlich wird jährlich ein<br />

„Herz-Lungen-WiederbelebungsTraining“<br />

angeboten und<br />

die Helfer können an Fortbildungen<br />

des hauptamtlichen<br />

Rettungsdienstes teilnehmen.<br />

„Durch intensive Zusammenarbeit<br />

mit dem hauptamtlichen<br />

Rettungsdienst von DRK<br />

und ASB im Kreis Osterode,<br />

erhalten wir darüber hinaus<br />

Unterstützung durch freie<br />

Mitarbeiter - also Rettungssanitäter<br />

und Rettungsassistenten,<br />

die in ihrer Freizeit ehrenamtlich<br />

für uns tätig sind“,<br />

erklärt Nitzke weiter.<br />

Grundlage für alle Einsatzkräfte<br />

ist zunächst die Erste-<br />

Hilfe Ausbildung (acht Doppelstunden).<br />

Diese wird durch<br />

Fachausbildungen im Sanitäts-,<br />

Betreuungs-, Fernmelde- und<br />

Technischen Dienst ergänzt.<br />

Wer erfahren möchte, wie die<br />

ehrenamtliche Arbeit in der<br />

<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> März 2011<br />

Große Freude über den neuen „RTW“ Foto: DRK<br />

DRK-Bereitschaft Bad Lauterberg<br />

so aussieht und abläuft,<br />

kann immer dienstags von 20<br />

bis 22 Uhr im Depot in der<br />

Ahnstraße 20 bei einem<br />

Dienstabend zuschauen.<br />

Weitere Infos finden sie auf<br />

der Homepage des DRK Bad<br />

Lauterberg unter www.drkbadlauterberg.de.<br />

Mareike Koch<br />

Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

DRK Bad Lauterberg<br />

Klaus Jakubczik<br />

Klempnerarbeiten<br />

Heizungsbau<br />

Gas- und Wasserinstallationen<br />

Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage<br />

Telefon <strong>05520</strong>/1273 • Fax <strong>05520</strong>/3625

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