Ihr Vertrauen Unser Service 05520 - Braunlager Zeitung
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Braunlage<br />
Hohegeiß<br />
Benneckenstein<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld<br />
v. li.: Ortsbrandmeister Mathias Kaufmann, Stadtbrandmeister Eckhard Krebs, Richard Fricke (Löschmeister), Daniel Grimm (Hauptfeuerwehrmann), Roland Krebs (Brandmeister und Ehrenzeichen für 25 Jahre Dienstzeit), Werner<br />
Bothe (50 Jahre Mitgliedschaft), Horst Schwieter (Ehrenmitglied), Marcel Horny (meiste Dienstbeteiligungen in 2010, Gruppenführerlehrgang), Uwe Seele, Stellv. Ortsbrandmeister und künftiger Ortsbrandmeister, Andreas Hoppstock,<br />
Stellv. Kreisbrandmeister, Dieter Freiberg (Ehrenmitglied ab 27. April 2011 und 50 Jahre Mitgliedschaft), kniend v. l.: Nils Holzmann und Torben Ervenich (Feuerwehrmann), Harry Wagner (40 Jahre Mitgliedschaft). Nicht auf<br />
dem Foto: Richard Ströher (40 Jahre Mitgliedschaft), Kurt Großheim (50 Jahre Mitgliedschaft) und Helmut Hielscher (60 Jahre Mitgliedschaft). Foto: Siegfried Richter<br />
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:<br />
<strong>05520</strong>-2720<br />
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg<br />
Herzog-Wilhelm-Str. 30:<br />
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und<br />
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr<br />
Zentraler<br />
ärztl. Notdienst:<br />
Krankenhaus Goslar<br />
Telefon<br />
01805-112-045-3<br />
Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt<br />
vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz<br />
Für die Anfang April 2011 erscheinende April-Ausgabe ist<br />
Redaktionsschluß am 25.03. und Anzeigenschluß am 01.04.2011<br />
Redaktion : Telefon (<strong>05520</strong>) 92056 Anzeigen: (<strong>05520</strong>) 999499<br />
Email: braunlager-zeitung@gmx.de FAX: (<strong>05520</strong>) 92057<br />
6. Jahrgang Nr. 50 März 2011 unabhängig, überparteilich0<br />
Post Apotheke<br />
Braunlage<br />
Marktstr. 5<br />
Notdienst-Handy:<br />
0172-5411036<br />
Augenärzte:<br />
01805-112 045 6<br />
HNO-Ärzte:<br />
01805-112 045 7<br />
Kinderärzte:<br />
01805-112 045 5<br />
Die nächste Ausgabe<br />
<strong>Ihr</strong>er<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
erscheint Anfang<br />
April 2011
Seite 2 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
März 2011<br />
Stadt Braunlage<br />
Rathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0<br />
Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222<br />
0 55 20 / 940 233<br />
Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630<br />
e-mail stadt@stadt-braunlage.de<br />
Internet www.braunlage.de<br />
Postanschrift Stadt Braunlage,<br />
Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,<br />
38700 Braunlage<br />
oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,<br />
38691 Braunlage<br />
Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
Bürgermeisteramt<br />
Bürgermeister Herr Stefan Grote 940101<br />
Sekretariat Frau Weiß 940102<br />
Allg. Vertr.<br />
des Bürgermeisters Herr Kämpfert 940103<br />
Hauptamt<br />
Amtsleiterin Frau Peinemann 940110<br />
Personalangelegenheiten Frau Nagel 940111<br />
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112<br />
Standesamt Frau Weber 940114<br />
Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114<br />
Friedhofsamt Frau Weiß 940102<br />
Kämmerei<br />
Amtsleiter Herr Kämpfert 940103<br />
Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf 940120<br />
Liegenschaften Herr Peglau 940121<br />
Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126<br />
Steuern, Gebühren, Beiträge<br />
Sachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123<br />
Sachbearbeiterin Frau Klank 940124<br />
Sachbearbeiterin Frau Hühne 940122<br />
Stadtkasse<br />
Kassenleiter Herr Ströher 940125<br />
Sachbearbeiter Herr Bauch 940127<br />
Sachbearbeiter Herr Völker 940128<br />
Ordnungsamt<br />
Amtsleitung N.N. 940130<br />
Öffentliche Sicherheit Herr Kaps 940131<br />
Sachbearbeiterin Frau Lange 940132<br />
Politesse Frau Rust 940134<br />
Politesse Frau Kämpfert 940133<br />
Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137<br />
Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138<br />
Bauamt<br />
Amtsleiter Herr Neu 940140<br />
Sachbearbeiterin Frau Steinke 940141<br />
Städtische Betriebe<br />
Betriebsleitung Herr Peters 804 98-10<br />
Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11<br />
Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-13<br />
Sachbearbeiterin Frau Lutzmann 804 98-12<br />
Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14<br />
Telefax 804 98-28<br />
Kläranlage Braunlage 923261<br />
Bauhof Hohegeiß 05583 / 1391<br />
Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064<br />
Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968<br />
Funkruf 0171 / 8229967<br />
Schulen<br />
Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610<br />
Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620<br />
Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619<br />
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235<br />
Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320<br />
Kindergärten<br />
Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161<br />
Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633<br />
Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1<br />
Leiter Herr Linke 1209<br />
Frauenbeauftragte<br />
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 2577<br />
Umweltschutzbeauftragter 92055<br />
Siegfried Richter, Königskrug<br />
Zentraler Ärztl. Notdienst<br />
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /<br />
Wieda / Bad Sachsa<br />
Zentrales Notdienst-Telefon<br />
0700 - 01010203<br />
Die <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
gratuliert herzlich zum<br />
Geburtstag<br />
Peters, Ernst 03.02. zum 90. Geburtstag<br />
Petersen, Elsa 03.02. zum 80. Geburtstag<br />
Tschacker, Eliza 09.02. zum 86. Geburtstag<br />
Kornek, Thekla 18.02. zum 90. Geburtstag<br />
Meyer, Herta 20.02. zum 81. Geburtstag<br />
Peters, Elsbeth 21.02. zum 84. Geburtstag<br />
Junker, Herbert 27.02. zum 84. Geburtstag<br />
Gaßmann, Hildegard 28.02. zum 87. Geburtstag<br />
Geburtstagsjubiläen Hohegeiß<br />
Berger, Luise 16.02. zum 85. Geburtstag<br />
Bierbaum, Hedwig 26.02. zum 86. Geburtstag<br />
Bekanntmachung Fundsachen<br />
Beim Fundbüro der Stadt Braunlage,<br />
Herzog-Johann-Albrecht-Straße 2,<br />
1. Etage, Zimmer 12, wurden<br />
in der Zeit vom 01.04.2010 bis 15.02.2011<br />
folgende Gegenstände, die bislang nicht von den<br />
Eigentümern abgeholt wurden, abgegeben:<br />
13 Schlüssel<br />
6 Brillen<br />
1 Tasche<br />
1 Einkaufstrolley<br />
1 Fotoapparat<br />
1 Handy<br />
2 Regenschirme<br />
2 Mützen<br />
Handschuhe<br />
1 Stofftier<br />
1 Telefon-Karte (SIM-Karte)<br />
1 Roller<br />
1 Ring<br />
3 Kredit-/ Scheckkarten<br />
Geldbetrag<br />
Die Verlierer werden unter Hinweis auf die gesetzlichen<br />
Vorschriften gebeten<br />
bis 30. Juni 2011<br />
ihre Eigentumsrechte geltend zu machen.<br />
DER BÜRGERMEISTER<br />
Neubildung der Stadt Braunlage im Landkreis Goslar<br />
Zusammenschluss von Sankt Andreasberg und Braunlage<br />
HANNOVER. Die Niedersächsische Landesregierung hat am<br />
Dienstag, dem 8.2.2011, den Gesetzentwurf über die Neubildung<br />
der Stadt Braunlage beschlossen und in den Niedersächsischen<br />
Landtag eingebracht. Aus der Bergstadt Sankt Andreasberg und der<br />
Stadt Braunlage soll die neue Stadt Braunlage gebildet werden.<br />
Die Räte der Bergstadt Sankt Andreasberg und der Stadt Braunlage<br />
hatten jeweils einstimmig beschlossen, ihre Zusammenlegung<br />
zu beantragen. Das Land Niedersachsen unterstützt den beabsichtigten<br />
Zusammenschluss mit einer Entschuldungshilfe in Höhe von<br />
maximal 9.083.250 Euro. Dafür sind Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung<br />
notwendig. Die neue Stadt soll zum 1. November<br />
2011 gebildet werden.<br />
Nds. Staatskanzlei u. Nds. Ministerium für Inneres und Sport<br />
Beratungszeit des Mietervereins Bad Harzburg e. V.<br />
Aufgrund personeller Umstrukturierungen kann der<br />
Mieterverein Bad Harzburg e.V. keine Beratungen mehr<br />
in Braunlage anbieten.<br />
Bürger/innen können aber bei Mietrechtsfragen die<br />
Sprechstunden in Bad Harzburg (Tel. 05322/ 4810), Goslar<br />
und Seesen nutzen.<br />
Bad Harzburg, Radauberg 1<br />
donnerstags 16.30 – 20.00 Uhr<br />
Goslar, Breite Str. 67<br />
mittwochs 9.00 – 12.00 Uhr<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
freitags 10.00 – 12.00 Uhr<br />
Seesen, Jacobsonstr. 1<br />
mittwochs 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Beratungsgespräche des „Goslarer<br />
Verein für Betreuung e. V.“<br />
Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet an folgenden<br />
Tagen in Braunlage, Beratungsgespräche zum Thema: -<br />
Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung –<br />
Betreuungsverfügung -<br />
Donnerstag, den 14. April 2011 15:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />
Donnerstag, den 17. November 2011 15:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />
im „Besprechungszimmer“ des Rathauses, Eingang Dr.<br />
Vogeler Straße, an.<br />
Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag in der Zeit von<br />
12:00 Uhr bis 15:00 Uhr und an jedem letzen Montag in der<br />
Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr Beratungsgespräche zu<br />
diesen Themen in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr.<br />
24/25 (Sozialzentrum), Goslar, Telefon: 0 53 21 / 34 19 16<br />
oder 34 19 17 statt: 11.02.2011, 28.02.2011, 11.03.2011,<br />
28.03.2011, 08.04.2011, 8.04.2011, 13.05.2011, 30.05.2011,<br />
10.06.2011, 27.06.2011, 09.09.2011, 26.09.2011,<br />
14.10.2011, 1.10.2011, 11.11.2011 und 28.11.2011.<br />
Sprechstunden Finanzamt Goslar<br />
Das Finanzamt Goslar wird jeweils am Donnerstag, 17. März<br />
2011 sowie 19. Mai 2011, in der Zeit von 09:00 Uhr bis<br />
13:00 Uhr im „Kleinen Sitzungssaal“ des Rathauses, Eingang<br />
Dr. Vogeler Straße Sprechtage zur Auskunft, Entgegennahme<br />
von Einkommenssteuererklärungen der Arbeitnehmer sowie<br />
Anträge zur Eintragung von Freibeträgen auf den<br />
Lohnsteuerkarten des laufenden Jahres durchführen.<br />
Bekanntmachung<br />
für Braunlage, Hohegeiß, St. Andreasberg<br />
„Elster“:<br />
Infoveranstaltung des Finanzamts Goslar<br />
in Braunlage<br />
Mehr als vier Millionen Bürger haben im vergangenen Jahr<br />
ihre Einkommensteuer- erklärung elektronisch beim Finanzamt<br />
eingereicht. Das Finanzamt Goslar möchte Interessierten<br />
dabei helfen und ihnen vorführen, wie einfach und unkompliziert<br />
die Einkommensteuer bearbeitet und die Vorteile der<br />
elektronischen Übermittlung genutzt werden kann.<br />
Eine kostenlose Informationsveranstaltung findet am<br />
Dienstag, 29. März um 19 Uhr<br />
in Braunlage, Ratssaal des Rathauses, Herzog-Johann-<br />
Albrecht-Str. 2 statt.<br />
Folgende Themen werden besprochen:<br />
- Allgemeine Informationen zum Arbeiten mit<br />
ElsterFormular<br />
- Praktische Vorführung von ElsterFormular mit einer „Live-<br />
Darstellung“ eines Einkommensteuer-Musterfalls<br />
- Informationen zu Elster-Online im authentifizierten Verfahren<br />
(komplett papierlos!).<br />
gez. Grote<br />
Bürgermeister<br />
Dienstags und Freitags<br />
10:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Besuchen Sie das Heimat- & FIS-Skimuseum<br />
und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den<br />
Skilauf einführte<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verleger<br />
Christoph M. Richter<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
für allgemeine Texte<br />
Christoph M. Richter<br />
Direkt-Email Redaktion:<br />
braunlager-zeitung@gmx.de<br />
Tel <strong>05520</strong>-999499<br />
Fax <strong>05520</strong>-92057<br />
Anzeigenmarketing<br />
Chr. M. Richter<br />
Vera Hutmacher<br />
Verlag, Herstellung, Anzeigen<br />
Xento Verlag, Königskrug 15<br />
38700 Braunlage<br />
Tel. <strong>05520</strong>-999499<br />
Fax <strong>05520</strong>-92057<br />
Email: xento-anzeigen@gmx.de<br />
Sterbefälle<br />
Hans-Joachim Winkel, Braunlage<br />
* 30. 6.1924 † 1. 1. 2011<br />
Katharina Ewelt geb. Kerler, Braunlage<br />
* 16. 1. 1926 † 18. 1. 2011<br />
Rudolf Fuchs, Braunlage<br />
* 17. 12. 1934 † 23. 1. 2011<br />
Ottokar Zimm, Braunlage<br />
* 21. 3. 1937 † 26. 1. 2011<br />
Luise Zenke geb. Kallmeyer, vormals Braunlage<br />
* 30. 1.1924 † 8. 2. 2011<br />
Thea Schulze, Braunlage<br />
* 22. 8. 1913 † 9. 2. 2011<br />
Bernd Haase, Braunlage<br />
* 12. 7. 1958 † 11. 2. 2011<br />
Irma Schocke, Braunlage<br />
* 16. 12. 1915 † 20. 2. 2011<br />
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach<br />
Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Tel. <strong>05520</strong>-92056- oder <strong>05520</strong> - 999499<br />
Druck<br />
DRUCKZENTRUM<br />
BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG<br />
Mittelweg 6<br />
38114 Braunschweig<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich<br />
Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 10 vom 01.01.2010<br />
Druckauflage: 22.000 Exemplare<br />
Für Notdienstangaben keine Gewähr<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Verfassers<br />
wieder - nicht unbedingt die der Redaktion.
März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 3<br />
Bauausschuss tagte mit interessanter Tagesordnung<br />
Braunlage. Zu einer Sitzung<br />
trafen sich jetzt die Mitglieder<br />
des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses<br />
im Rathaus<br />
der Stadt. Unter Leitung des<br />
stellv. Vorsitzenden Siegfried<br />
Richter (CDU) wurde die<br />
durchaus interessante Tagesordnung<br />
abgearbeitet. Zunächst<br />
hatte die CDU-Fraktion<br />
einen Antrag auf Einrichtung einerNationalpark-Informationsstelle<br />
für die Kernstadt Braunlage<br />
gestellt. Darin wurde unter<br />
anderem darauf hingewiesen,<br />
dass es den niedersächsischen<br />
Nationalpark im Harz<br />
bereits seit 17 Jahren gibt und<br />
vor rund 5 Jahren die Vereinigung<br />
der beiden Parke in Niedersachsen<br />
und Sachsen-Anhalt<br />
stattgefunden hat.<br />
In allen touristisch bedeutenden<br />
Städten und Orten des<br />
Harzes gibt es bereits Informationseinrichtungen,<br />
trug Beigeordneter<br />
Siegfried Richter für<br />
die Antragsteller vor. Nun müsse<br />
Braunlage dringend folgen,<br />
hier sei die Stadtverwaltung gefordert.<br />
Der Bauausschuss beauftragte<br />
sie einstimmig, alle<br />
notwendigen Schritte zur Einrichtung<br />
der Info-Stelle einzuleiten.<br />
Als räumliche Möglichkeit<br />
wurde das <strong>Braunlager</strong> Kurgastzentrum<br />
genannt.<br />
CDU-Fraktionsvorsitzender<br />
Braunlage. Die Sportart Orientierungslauf<br />
(oder wie man<br />
kurz sagt: OL) ist ja hierzulande<br />
mittlerweile recht bekannt geworden.<br />
Nicht zuletzt auch<br />
durch die Planungen für die Senioren-WM<br />
in Bad Harzburg im<br />
Jahr 2012, wo Tausende Sportler<br />
im Harz erwartet werden.<br />
Dass das Postensuchen aber<br />
auch auf Skiern möglich ist,<br />
kann man beim Ski-OL erleben.<br />
Bei dieser Mischung aus<br />
Langlauf und Orientierung nutzen<br />
die Sportler, die übrigens<br />
neben ganz normaler Langlaufausrüstung<br />
noch einen Kartenhalter<br />
vor der Brust tragen, ein<br />
vorhandenes, aber um einige<br />
Zusatztrassen leicht erweitertes,<br />
Loipennetz aus. Dabei sind<br />
gespurte, gewalzte und selbst<br />
getretene Trassen durch unterschiedliche<br />
Signaturen in der<br />
Karte dargestellt. Gewonnen<br />
hat, wer die überall am Loipenrand<br />
gesteckten Posten am<br />
schnellsten in der richtigen Reihenfolge<br />
angelaufen und auf<br />
seinem mitgeführten elektronischen<br />
Chip markiert hat.<br />
Die diesjährigen Deutschen<br />
Meisterschaften im Ski-OL fanden<br />
am 29. und 30. Januar im<br />
sächsischen Zinnwald (bei Altenberg)<br />
im Erzgebirge statt.<br />
Novum war dieses Mal die gemeinsame<br />
Ausrichtung als<br />
deutsche und tschechische<br />
Meisterschaft. Und so lag das<br />
Wettkampfgelände auch im<br />
Grenzgebiet beider Länder.<br />
Aufgrund der in den vergangenen<br />
Jahren übersichtlichen<br />
Teilnehmerzahl wurde von<br />
vornherein nur die Hauptklasse<br />
der Erwachsenen als Deutsche<br />
Meisterschaft gewertet, die<br />
Schüler-, Jugend- und Altersklassen<br />
zurzeit nur als Deutsche<br />
Bestenkämpfe. Während<br />
es am Samstag auf die Mitteldistanz<br />
ging, forderte die am<br />
Sonntag angesetzte Langstrecke<br />
nochmals alle Kraftreserven<br />
der Wettkämpfer.<br />
Aus dem niedersächsischen<br />
Teil des Harzes waren der<br />
WSV Braunlage und der MTK<br />
Bad Harzburg vertreten. Dabei<br />
hatten die <strong>Braunlager</strong> Geschwister<br />
Kühnhold nach ihrem<br />
überraschenden Sieg im letzten<br />
Jahr in Oberhof die schwere<br />
Aufgabe, ihre Titel zu verteidigen.<br />
Da aber beide neben dem<br />
typischen (Sommer-) OL als<br />
Harzer Kinder natürlich auch<br />
den Langlaufsport gut beherr-<br />
Albert Baumann hatte schon<br />
vor geraumer Zeit eine Änderung<br />
auf dem <strong>Braunlager</strong> Friedhof<br />
ins Gespräch gebracht. Aus<br />
der Bevölkerung war oftmals<br />
der Wunsch geäußert worden,<br />
im Bereich der anonymen Bestattungen<br />
eine Steele aufzustellen.<br />
An dieser könnten alle<br />
interessierten Angehörigen der<br />
Verstorbenen ein Gedenkschild<br />
anbringen. Baumann legte dem<br />
Ausschuss mehrere Fotos von<br />
Friedhöfen aus Städten vor, wo<br />
die Maßnahme bereits umgesetzt<br />
worden ist. Nach einer<br />
Diskussion einigten sich die<br />
Bauausschussmitglieder darauf,<br />
diese Angelegenheit noch einmal<br />
zur Beratung an die Fraktionen<br />
zu verweisen.<br />
schen, konnte man sich durchaus<br />
Hoffnungen auf eine Medaille<br />
machen.<br />
Schließlich gingen an beiden<br />
Tagen mit jeweils über 400<br />
Sportlern eine beachtliche Anzahl<br />
Teilnehmer an den Start.<br />
Das Wetter war traumhaft: kalt<br />
und sonnig, dazu der Schnee<br />
mehr als ausreichend. Störend<br />
waren nur die vielen zusätzlichen<br />
Skitouristen in den Loipen,<br />
die eher verwundert den<br />
in unterschiedliche Richtungen<br />
davonhetzenden Wettkämpfern<br />
hinterherblickten.<br />
Und am ersten Wettkampf-<br />
Die Stadtverwaltung übergab<br />
in der Sitzung eine Aufstellung<br />
aller öffentlichen WC-Anlagen<br />
in Braunlage und Hohegeiß.<br />
Anlass hierzu war der vor<br />
einiger Zeit eingebrachte Antrag<br />
der CDU-Fraktion zu den<br />
derzeitig nicht nutzbaren Toiletten<br />
im Sockelgeschoss des<br />
Im April wird das Hotel Brauner Hirsch abgerissen ... Foto: Richter<br />
<strong>Braunlager</strong> Schützenhauses.<br />
Die Informationen reichten den<br />
Mitgliedern des Bauausschusses<br />
zunächst aus, um intern weiter<br />
über diese Sache zu beraten.<br />
In der Stadtsanierung<br />
kommt Braunlage einen großen<br />
Schritt voran. Der Ausschuss<br />
empfahl den Beschlussgremien<br />
der Stadt, den Auftrag zum Abriss<br />
des ehemaligen Hotels<br />
„Brauner Hirsch“ auf der<br />
tag gelang tatsächlich die Überraschung.<br />
Sowohl Karolin<br />
Kühnhold in der Klasse Damen-14<br />
Jahre als auch Tim<br />
Kühnhold gewannen ihre Rennen!<br />
Und das, obwohl Tims<br />
Klasse Herren-16 aufgrund der<br />
niedrigen Teilnehmerzahl mit<br />
der älteren H-18 zusammengelegt<br />
worden war.<br />
Karolin siegte auf der (Luftlinie<br />
gemessenen) 3 km langen<br />
Strecke in einer Zeit von 26:15<br />
Minuten sogar extrem deutlich<br />
vor der Zweitplatzierten mit<br />
über 20 Minuten Vorsprung<br />
und musste dabei 8 Posten fin-<br />
Grundlage eines vorliegenden<br />
Angebotes zu erteilen. Mit dem<br />
Beginn der Arbeiten wird noch<br />
in diesem Monat gerechnet. In<br />
die Neugestaltung des Geländes<br />
sollen die <strong>Braunlager</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürger mit einbezogen<br />
werden.<br />
Albert Baumann (CDU)<br />
sprach an, dass im Ausschuss<br />
für Wirtschaft und Tourismus<br />
unter Vorsitz von Karl-Herbert<br />
Düker (CDU) kürzlich über die<br />
anstehenden Investitionen der<br />
Braunlage Tourismus GmbH<br />
(bisher Kurbetriebsgesellschaft)<br />
gesprochen worden ist. In diesem<br />
Ausschuss hatte man sich<br />
dann geeinigt, das alle Maßnahmen<br />
im Rahmen einer internen<br />
Beratung der Fraktionen nach<br />
einer Ortsbegehung festgelegt<br />
werden. Auf folgende Maßnahmen,<br />
so Albert Baumann, habe<br />
man sich einvernehmlich verständigt:<br />
Erneuerung des Hasentalliftes<br />
in Hohegeiß, Neubau<br />
einer Rodellift-Anlage im<br />
Bereich des Hotels „Panoramic“<br />
in Hohegeiß, Neubau einer<br />
Adventure-Golf-Anlage in<br />
Braunlage nach Abbruch der<br />
derzeit vorhandenen Minigolfflächen<br />
in der Harzburger Straße<br />
und den Neubau einer Rodellift-Anlage<br />
im nördlichen<br />
Grenzbereich der Rathausskiwiese.<br />
-gba<br />
Karolin und Tim Kühnhold vom WSV Braunlage verteidigten im Erzgebirge ihre Titel<br />
Siege bei den Deutschen Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf<br />
Blick auf das Biathlon-Zentrum von Altenberg und im Hintergrund der<br />
schon tschechische Teil des Erzgebirgskamms. Vorn der markierte Zieleinlauf<br />
für die Orientierungsläufer. An den beiden Zielposten links und rechts<br />
werden später die Wettkämpfer ihren Lauf beenden. Fotos (2): priv.<br />
Karolin Kühnhold am Vorstart der Deutschen Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf.<br />
Auffällig der vor dem Körper getragene bewegliche Kartenhalter.<br />
Auf dem am Finger getragenen elektronischen Chip werden die im<br />
Gelände gefundenen Posten markiert.<br />
den. Tim benötigte auf der mit<br />
5,1 km angegebenen Optimalroute<br />
53 Minuten für 9 Posten.<br />
Antje Kühnhold belegte in der<br />
Klasse Damen-40 den 4. Platz.<br />
Auf der Langstrecke am<br />
Sonntag konnte Karolin ebenfalls<br />
wieder die Goldmedaille<br />
holen: rund 45 min. bei 4,4 km.<br />
Und obwohl Tim auf seiner<br />
schwierigen Strecke von rund<br />
8,3 km mit einer Zeit von 69<br />
min. sensationell gut lief, musste<br />
er sich diesmal einem 2 Jahre<br />
älteren gebürtigen Finnen<br />
um etwas über 5 min. geschlagen<br />
geben. Antje Kühnhold<br />
wurde erneut Vierte.<br />
Aber auch andere Titel gingen<br />
in den Harz: So wurde Eike<br />
Bruns vom MTK Bad Harzburg<br />
auf der Mitteldistanz<br />
Deutscher Meister in der Herren-Hauptklasse.<br />
Über die<br />
Langdistanz holte er zudem<br />
Bronze. Seine Nichte, Rieke<br />
Bruns, errang bei den Juniorinnen<br />
zweimal den Vizemeistertitel.<br />
Sein Bruder Henning wurde<br />
ebenfalls Zweiter auf der<br />
Langstrecke.<br />
Mit drei Gold- und der einer<br />
Silbermedaille kehrten die Läufer<br />
des WSV Braunlage mit einer<br />
doch eher unerwarteten<br />
Erfolgsbilanz von den Deutschen<br />
Ski-OL-Meisterschaften<br />
aus dem Erzgebirge zurück.<br />
Somit sind sie gut gerüstet für<br />
die Niedersächsischen Meisterschaften,<br />
die hier im Harz, in<br />
Buntenbock, noch im März<br />
stattfinden sollen – sofern dann<br />
noch ausreichend Schnee vorhanden<br />
ist.<br />
Danach geht es nahtlos über<br />
in die Sommersaison, wo die<br />
<strong>Braunlager</strong> Orientierungsläufer<br />
wieder mit einer größeren Anzahl<br />
Teilnehmern ihre Chancen<br />
auf gute Ergebnisse auf Landesund<br />
Bundesebene wahrnehmen<br />
wollen. -gkj
Seite 4 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
März 2011<br />
Weiterbildung für den Kammerchor Braunlage<br />
Stimmbildungsseminar mit der Sopranistin Christine Wolff<br />
Die Teilnehmer des Stimmbildungsseminars Foto: S. Richter<br />
Braunlage. Mit der Sopranistin<br />
Christine Wolff aus Potsdam<br />
verbindet den Kammerchor<br />
Braunlage, so ist auf der<br />
Homepage des Kammerchores<br />
zu lesen, eine bereits mehrjährige<br />
gute Zusammenarbeit. So<br />
hat sie im Oktober 2006 gemeinsam<br />
mit dem Bariton Roland<br />
Hartmann und dem Göttinger<br />
Symphonie Orchester im<br />
Kurgastzentrum Braunlage<br />
Ausschnitte aus Opern und<br />
Operetten gesungen. Im September<br />
2010 übernahm Christine<br />
Wolff die Sopran-Partien in<br />
Andreas Rombergs Oratorium<br />
‚Das Lied von der Glocke’ und<br />
im Dezember 2010 gastierte<br />
lBraunlage. Eigentlich geht<br />
es um eine durchaus gute Sache:<br />
Wie auf Initiative der<br />
Harz-AG schon seit dem Jahr<br />
2010 im Landkreis Harz<br />
(Sachsen-Anhalt), sollen ab<br />
Sommer 2011 auch im Landkreis<br />
Goslar alle Gäste mit<br />
Kurkarte kostenlos mit dem<br />
Bus fahren können.<br />
Das Harzer Urlauber-Ticket,<br />
kurz auch „Hatix“ genannt,<br />
soll es möglich machen.<br />
Und die Gäste im Westharz<br />
könnten dann nicht nur alle<br />
Ziele im Landkreis Goslar mit<br />
dem Bus aufsuchen, sondern<br />
auch im Landkreis Harz.<br />
Dieser Kreis umfasst die<br />
früheren Landkreise Halberstadt,<br />
Quedlinburg und Wernigerode.<br />
Voraussetzung ist,<br />
dass es sich um Busse der<br />
kommunalen Verkehrsbetriebe<br />
handelt (Landkreis Harz)<br />
oder um Busse der Unternehmen,<br />
die sich an der Aktion<br />
beteiligen (Landkreis Goslar).<br />
Um eine Vorklärung herbeizuführen,<br />
hatte der Landkreis<br />
Goslar Anfang Februar<br />
2011 eine stattliche Runde<br />
von Vertretern aus Kommunalpolitik<br />
und Busunternehmen<br />
nach Goslar eingeladen.<br />
Landrat Manke, gleichzeitig<br />
auch Vorsitzender des Harzer<br />
Tourismusverbandes, hatte<br />
wohl auf eine schnelle Einigung<br />
gehofft.<br />
Die Signale im Vorfeld waren<br />
durchaus positiv: Bereits<br />
im Dezember 2010 hatte unter<br />
anderem der <strong>Braunlager</strong><br />
Ratsherr Hans Metje (SPD) als<br />
Vorsitzender der <strong>Braunlager</strong><br />
Tourismus GmbH (früher Kurverwaltung<br />
Braunlage,d. Red.)<br />
öffentlich erklärt, dass sich die<br />
Hochharz-Stadt an der Hatix-<br />
Aktion beteiligen werde. Wie<br />
sich inzwischen ergab, war<br />
dies jedoch ein Alleingang von<br />
Herrn Metje, der im Vorfeld<br />
den <strong>Braunlager</strong> Stadtrat leider<br />
überhaupt nicht informiert<br />
hatte.<br />
Und die Räte müssen dieser<br />
Maßnahme ausdrücklich<br />
zustimmen, denn es geht<br />
schließlich um die Finanzierung<br />
der Gästebeförderung.<br />
Hier will man das Ostharz-<br />
Modell übernehmen, wo pauschal<br />
für jede Gästeübernach-<br />
sie in Braunlage als Solistin in<br />
Bachs Weihnachtsoratorium.“<br />
Am 5. und 6. März 2011<br />
war Christine Wolff jetzt wieder<br />
in Braunlage. Sie hatte angeboten,<br />
für die Sängerinnen<br />
und Sänger des Kammerchors<br />
Braunlage, die in großer Zahl<br />
am Seminarort erschienen waren,<br />
ein Stimmbildungsseminar<br />
durchzuführen.<br />
Alle Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer waren begeistert<br />
von der Art und Weise, mit der<br />
Christine Wolff ihr umfassendes<br />
Wissen und ihre große Erfahrung<br />
an sie weitergab, sie<br />
durch ihren engagierten Vortrag<br />
mit ergänzenden prakti-<br />
tung ein Betrag von 0,30 Euro<br />
an die Busgesellschaft gezahlt<br />
wird. Um diesen Betrag war<br />
in den meisten Ostharz-Orten<br />
die Kurtaxe erhöht worden,<br />
um die Umlage aufzubringen.<br />
Auch in Braunlage müsste<br />
zur Hatix-Finanzierung die<br />
Kurtaxe um diesen Betrag angehoben<br />
werden, nämlich von<br />
jetzt 2,20 Euro auf dann 2,50<br />
Euro. Für den Ortsteil Hohegeiß<br />
und den künftigen Ortsteil<br />
St. Andreasberg würde die<br />
Kurtaxe auch jeweils um 0,30<br />
Euro steigen. Braunlage und<br />
Hohegeiß betreten damit<br />
nicht einmal Neuland, denn<br />
seit Jahren können die Gäste<br />
zwischen den beiden Orten<br />
mit der Kurkarte kostenlos<br />
den Bus nutzen.<br />
Die Braunlage Tourismus<br />
GmbH rechnet die Fahrten<br />
mit dem Hohegeißer Busunternehmen<br />
Hahne pauschal<br />
ab, den Nutzern entstehen<br />
keine zusätzlichen Kosten. Für<br />
dieses Modell hatte sich der<br />
ehemalige Bürgermeister Albert<br />
Baumann während seiner<br />
Amtszeit stark gemacht und<br />
der Stadtrat war ihm gefolgt.<br />
Seit 2007 ist Baumann Vorsitzender<br />
der CDU-Fraktion<br />
in Braunlage. Der gelernte<br />
Bankkaufmann und mittelständische<br />
Unternehmer ist dafür<br />
bekannt, dass er finanzielle<br />
Vorgänge gründlich und zielgenau<br />
analysiert und mit spitzer<br />
Feder rechnet.<br />
Und die Hatix-Aktivitäten<br />
riefen jetzt Albert Baumann<br />
auf den Plan, wobei er die<br />
Zahlen als Berechnungsgrundlage<br />
bereits parat hatte. Im<br />
Jahr 2009 verzeichnete Braunlage<br />
604.000, Hohegeiß<br />
175.000 und St. Andreasberg<br />
316.000 Gästeübernachtungen.<br />
Damit lagen alle 3 Orte<br />
zusammen bei knapp<br />
1.100.000 Übernachtungen.<br />
Wird die Kurtaxe um 0,30<br />
Euro erhöht, würden so in der<br />
neuen Stadt Braunlage (ab<br />
1.11.2011) mit beiden Ortsteilen<br />
rund 330.000,— Euro<br />
an die Busunternehmen abzuführen<br />
sein, damit die Gäste<br />
unter Vorlage der Kurkarte<br />
kostenlos fahren können.<br />
Bad Harzburg mit ca.<br />
470.000 Übernachtungen im<br />
schen Übungen in ihren Bann<br />
zog.<br />
Alle, die am Seminar teilgenommen<br />
haben wissen jetzt,<br />
dass eine spannungsreiche aufrechte<br />
Haltung für den Sänger<br />
eine Voraussetzung ist, um<br />
nicht wie eine „Quetschkommode“<br />
zu klingen und zu wirken<br />
... Mit Hilfe von Luftballons<br />
und Seifenblasen wurde außerdem<br />
mit der unterschiedlichen<br />
Atmung experimentiert. Nach<br />
einer Musik von Hildegard von<br />
Bingen wurden die eigenen Töne<br />
in das Treppenhaus der<br />
Schule, das eine besondere<br />
Akustik hat, getragen und eine<br />
„Klangglocke“ erarbeitet.<br />
Jahr 2009 hätte lediglich rund<br />
141.000 Euro aufzubringen.<br />
Albert Baumann für die<br />
CDU-Fraktion: Es kann nicht<br />
angehen, dass die künftige<br />
Stadt Braunlage fast<br />
200.000,— Euro mehr zahlt<br />
als Bad Harzburg.<br />
Die Gäste reisen im Oberharz<br />
fast ausschließlich mit<br />
dem Auto an und sind damit<br />
mobil, anders als beispielweise<br />
in Bad Harzburg, das über einen<br />
Bahnanschluss verfügt.<br />
Insbesondere im Winterhalbjahr,<br />
so ist sich Baumann sicher,<br />
kommen die Gäste wegen<br />
des Wintersports in den<br />
Oberharz.<br />
Bei einer durchschnittlichen<br />
Aufenthaltsdauer von etwa 4<br />
Tagen werden sich nach seiner<br />
Auffassung kaum Gäste in den<br />
Bus setzen, um durch die Gegend<br />
zu fahren.<br />
Albert Baumann ist deshalb<br />
dafür, genau zu erfassen, in<br />
welchen Orten die Gäste<br />
wohnen, die auf Kurkarte mit<br />
Während des gesamten Seminars<br />
waren alle Kammerchormitglieder<br />
und die darüber<br />
hinaus erschienenen Gastsänger<br />
mit sehr viel Engagement<br />
bei der Sache und nahmen alles<br />
Dargebotene wissbegierig auf.<br />
Auf die Frage, wie ihnen das<br />
Seminar denn gefallen habe,<br />
antworteten alle Gefragten unisono<br />
mit „sehr gut, ausgezeichnet<br />
und sehr interessant“.<br />
Voller Ungeduld warten<br />
jetzt alle darauf, das neu Erlernte<br />
auszuprobieren und erfolgreich<br />
in die Praxis umzusetzen.<br />
Ich wünsche allen dabei<br />
viel Erfolg!<br />
Siegfried Richter<br />
Busfahren auf Kurkarte wird zum finanziellen Problemfall<br />
dem Bus fahren. Wenn das<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />
stimmt, kann man wieder<br />
über das Hatix-Modell reden,<br />
gleichwohl es auch gute Alternativen<br />
gibt.<br />
Auf der bisherigen finanziellen<br />
Basis lehnt die CDU-<br />
Fraktion im <strong>Braunlager</strong> Rat eine<br />
Erhöhung der Kurtaxe entschieden<br />
ab. Auch die Fraktion<br />
der Bürgerliste hat sich bereits<br />
ablehnend geäußert.<br />
Damit gibt es in Braunlage<br />
für das derzeitige Hatix- Finanzierungsmodell<br />
keine<br />
Mehrheit und auch die CDU-<br />
Fraktion im Rat der Bergstadt<br />
St. Andreasberg macht auf<br />
dieser Basis nicht mit.<br />
Albert Baumann abschließend:<br />
Die CDU wird dafür<br />
sorgen, dass Braunlage finanziell<br />
nicht „über den Tisch gezogen“<br />
wird. Nur bei einer gerechten<br />
Kostenverteilung oder<br />
einer besseren Lösung sind<br />
wir mit im Boot.<br />
-gab
März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 5<br />
Hurra, Französisch lernen hat tatsächlich einen Sinn!<br />
Die Jugendlichen waren vom Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus begeistert Foto: S. Richter<br />
Teil 1: Braunlage. In guter<br />
alter Tradition fand er einmal<br />
mehr statt: Der Austausch<br />
zwischen dem Oberharz-<br />
Gymnasium (OHG) Braunlage<br />
und dem Collège Raymond<br />
Queneau in Machecoul in<br />
Westfrankreich am Atlantik<br />
nahe Nantes. Vom 17. bis 24.<br />
Februar verbrachten 32 französische<br />
Austauschschüler der<br />
8. und 9. Klasse in Begleitung<br />
ihrer Lehrer Y. Audo, E. Bessière<br />
und O. Mignot eine Woche<br />
in Gastfamilien aus den<br />
Klassen 8 und 9 des Oberharz-Gymnasiums<br />
Braunlage.<br />
Auch wenn die Gäste nach<br />
tränenreichem Abschied am<br />
24.02. nach gut 17-stündiger<br />
Fahrt wieder wohlbehalten in<br />
Machecoul angekommen sind<br />
und dort ihre Winterferien genießen,<br />
so bleiben doch die<br />
Erinnerung und lebhafte Kontakte,<br />
die die Techniken wie<br />
Facebook oder Skype heute<br />
leicht machen.<br />
Am Abend des 17.02. wurden<br />
die Gäste mit einigen kleinen<br />
Kennenlernspielen und leckerem<br />
Kuchen in der Halle<br />
der Schule begrüßt.<br />
Bevor sie sich am Wochen-<br />
Die Stimmung auf der Fete war prima<br />
ende in den Familien und mit<br />
dem großen Braunlageevent<br />
vergnügten, war der Freitag<br />
einer Exkursion in den Nationalpark<br />
gewidmet:<br />
Nationalpark-Förster Siegfried<br />
Richter und seine Mitarbeiter<br />
hatten wie seit Jahren<br />
eine herrliche Rundreise<br />
durch den Nationalpark organisiert:<br />
Luchsfütterung an den<br />
Rabenklippen, Besichtigung<br />
der Nationalpark-Informationshäuser<br />
in Torfhaus und St.<br />
Andreasberg, ein Gang zu den<br />
Hahnenkleeklippen und ein<br />
abschließendes Grillen am<br />
Schullandheim Königskrug<br />
(Herbert Balke Heim) in Königskrug<br />
vermittelten viel Wissenswertes<br />
über den Nationalpark<br />
und waren trotz für<br />
<strong>Braunlager</strong> niedriger Schneehöhe<br />
für die Gäste eine herrliche<br />
Möglichkeit mit dem<br />
Schnee und ihren Austauschpartnern<br />
Bekanntschaft zu<br />
schließen. Einen herzlichen<br />
Dank allen Mitarbeitern des<br />
Nationalparkes, die auf verschiedenste<br />
Weise dafür sorgten,<br />
dass es ein gelungener<br />
Start für alle war!<br />
Der Abend war dann der<br />
Begegnung in der Schule gewidmet:<br />
Die Eltern hatten ein<br />
leckeres Buffet organisiert,<br />
das auch alle restlichen Schüler<br />
des Gymnasiums noch hätte<br />
satt machen können und<br />
zwei Ehemalige, D. Voß und<br />
E. Huskic, unterstützen als DJs<br />
Frau Südecum erklärt französischen Jugendlichen den Goslarer Marktplatz<br />
Fotos(5): priv.<br />
in der Aula die Stimmung bei<br />
der Fete mit passender Musik.<br />
Während die Jugendlichen in<br />
der Aula tanzten, tauschten<br />
zahlreiche Eltern und einige<br />
ältere Geschwister, die selbst<br />
vor einigen Jahren am Austausch<br />
teilgenommen hatten,<br />
nebenan in einem Klassenraum<br />
Erfahrungen aus. Gerüchteweise<br />
soll der eine oder<br />
andere von ihnen - von der<br />
Stimmung in die Aula gezogen<br />
- heimlich auch ein paar Tanzschritte<br />
gewagt haben.<br />
Das Wochenende in den<br />
Familien war geprägt vom<br />
<strong>Braunlager</strong> Großereignis: Musik,<br />
Action und Menschen-<br />
mengen boten den Gästen<br />
wie den <strong>Braunlager</strong> Jugendlichen<br />
eine aufregende Zeit. Einige<br />
französische Jugendliche<br />
hatten am Sonntag dann die<br />
Chance in Timmendorf ihre<br />
Austauschpartner auf dem Eis<br />
bewundern zu dürfen, und<br />
nicht wenige kamen dem<br />
Wunsch der französischen<br />
Schüler nach und verbrachten<br />
den Sonntag im Spaßbad, das<br />
es in dieser Form in der Umgebung<br />
von Machecoul nicht<br />
gibt.<br />
Die lange Tradition dieses<br />
Austausches schlug sich diesmal<br />
in besonderer Weise nieder:<br />
die beiden begleitenden<br />
Kolleginnen fanden Quartier<br />
bei <strong>Braunlager</strong> Familien, die in<br />
vergangenen Jahren am Austausch<br />
beteiligt waren. Neela<br />
Winter hatte vor zwei Jahren<br />
die Tochter der Kollegin Mignot<br />
als Partnerin und ihre Familie<br />
freute sich jetzt die ehemalige<br />
Gastmutter beherbergen<br />
zu dürfen.<br />
Ganz besonders eng dem<br />
Austausch verbundenen zeigte<br />
sich die ehemalige Schülerin<br />
der Schule und jetzige Studentin<br />
der Romanistik Nicole Pei-<br />
Die französische Kollegin Frau Mignot wird herzlich im Nationalpark willkommen<br />
geheißen.<br />
Jugendliche, Eltern und Begleiter genossen das reichhaltige, leckere Buffet Die Autostadt faszinierte besonders die Jungen der G 8<br />
nemann. Nicht nur dass ihre<br />
Familie der Kollegin Bessière<br />
ein Heim für eine Woche bot:<br />
Sie nahm am kompletten Austausch<br />
vom Elternabend bis<br />
zur Abfahrt als Begleitperson<br />
teil, entlastete nicht nur die<br />
Organisatorin, sondern das<br />
gesamte Kollegium auf eindrucksvolle<br />
Weise.<br />
( Fortsetzung folgt)<br />
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Seite 6 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
März 2011<br />
Ganz Europa zählt seine Einwohnerinnen<br />
und Einwohner<br />
WIESBADEN. Am 9. Mai<br />
2011 wird in Deutschland<br />
erstmals seit der Wiedervereinigung<br />
eine Volkszählung stattfinden:<br />
der Zensus 2011. Mit<br />
dem Zensus 2011 ermitteln<br />
die Statistischen Ämter des<br />
Bundes und der Länder, wie<br />
viele Menschen in Deutschland<br />
leben und wie sie wohnen<br />
und arbeiten. Damit beteiligt<br />
sich Deutschland an einer<br />
EU-weiten Zensusrunde,<br />
die künftig alle zehn Jahre<br />
stattfinden wird.<br />
Die EU gibt dabei für alle<br />
Mitgliedstaaten vor, welche<br />
Merkmale mindestens erhoben<br />
werden müssen. Weitgehend<br />
selbst entscheiden dür-<br />
Goslar. Vor den Toren Blankenburgs<br />
haben in altehrwürdigen<br />
Räumen ein Museum<br />
und die Musikakademie Sachsen-Anhalt<br />
ihren Sitz. Die<br />
„Stiftung Kloster Michaelstein“<br />
steht nach eigenem Bekenntnis<br />
für hervorragende Konzerte,<br />
gilt als Standort für ausgezeichnete<br />
Seminare und<br />
macht durch weiterführende<br />
Forschung auf sich aufmerksam.<br />
Sie hat seit vielen Jahren<br />
einen festen Platz in der europäischen<br />
Fachwelt. In der<br />
neueren Zeit erfreut sich aber<br />
auch der eigentliche Klosterkomplex<br />
größerer Beliebtheit,<br />
wächst das Interesse an der<br />
Historie. Das einst dem Erzengel<br />
Michael geweihte Kloster<br />
steht wie zur Gründungszeit<br />
abseits des städtischen<br />
Lebens, in idyllischer Harzrandlage.<br />
Die unterschiedlichsten<br />
Nutzungen und notwendigen<br />
Veränderungen<br />
brachten Michaelstein sein unverwechselbares<br />
Gepräge.<br />
In den Klöstern spielte die<br />
Ernährung und die Heilkunst<br />
immer eine große Rolle, obwohl<br />
diese Küche keine Spur<br />
von Kargheit zeigte. Für die<br />
Vereinigung Harzer Köche<br />
waren solche Feststellungen<br />
Grund genug, ihre Monatsversammlung<br />
bei ihrem Kollegen<br />
Ingolf Hesse im Kloster Michaelstein<br />
abzuhalten. Das „Cella-<br />
Braunlage. Für die drei<br />
Heimspiele der Harzer Wölfe<br />
in der Relegationsrunde der<br />
Eishockey-Oberliga Nord bietet<br />
der Verein ein Dreier-<br />
Sparpaket. Sichert man sich<br />
am Freitag vor der Partie gegen<br />
die Weser Stars auch<br />
schon Eintrittskarten für die<br />
folgenden Spiele gegen Salzgitter<br />
und die Crocodiles Ham-<br />
fen die Staaten, nach welcher<br />
Methodik und an welchem<br />
Stichtag sie diese Merkmale<br />
erheben.<br />
Litauen und Lettland zählen<br />
gegenwärtig schon, in wenigen<br />
Tagen beginnen Bulgarien, die<br />
Tschechische Republik, Griechenland<br />
und Großbritannien<br />
ihre Volkszählungen. Den spätesten<br />
Erhebungsstichtag hat<br />
Schweden mit dem 31. Dezember<br />
2011. Einige Länder -<br />
wie etwa ein Großteil der osteuropäischen<br />
Staaten oder<br />
auch Großbritannien - behalten<br />
die Methodik der traditionellen<br />
Volkszählung bei. Hierbei<br />
sind alle Bürger per Fragebogen<br />
zur Auskunft aufgefor-<br />
rius“-Restaurant auf dem Klostergelände<br />
lebt nach den Worten<br />
von Gastronomie-Geschäftsführer<br />
Matthias Wegerich<br />
vom Wochenend- und Seminarbetrieb.<br />
Mit der Küche<br />
im Erdgeschoss und einer<br />
Ausgabe in der ersten Etage<br />
ist es möglich, 80 Gäste<br />
gleichzeitig zu beköstigen.<br />
Das Interesse der Köche<br />
galt insbesondere der eher<br />
spartanisch ausgestatten Küche.<br />
Hier muss jeder Handgriff<br />
der Mitarbeiter sitzen, damit<br />
sich im Hochbetrieb kein Chaos<br />
einstellt. „Lange Anfahrt,<br />
kurzes Programm“, mit diesen<br />
Worten skizzierte Volker Berrisch<br />
in Vertretung seines Vorsitzenden<br />
Michael Klutt die eigentlichenVersammlungsthe-<br />
burg, kann ordentlich gespart<br />
werden. Das Angebot gilt für<br />
die normalen Eintrittskarten.<br />
Erwirbt man bereits am Freitag<br />
Platzkarten auf der offenen<br />
Stadionseite, so kostet das<br />
Dreier-Paket insgesamt 18<br />
Euro, im Vergleich zum Einzelkauf<br />
spart man so 1,50<br />
Euro. Für die Haupttribüne<br />
kostet das Mini-Dauerkarten-<br />
dert. Die skandinavischen Länder<br />
hingegen führen ihren<br />
Zensus nur auf der Grundlage<br />
von Registern wie zum Beispiel<br />
den Melderegistern<br />
durch. Deutschland hat sich<br />
beim Zensus 2011 für einen<br />
Methodenmix entschieden:<br />
2011 findet erstmals ein registergestützter<br />
Zensus statt.<br />
Dabei werden in erster Linie<br />
Daten aus Verwaltungsregistern<br />
genutzt. Ergänzend finden<br />
eine Haushaltebefragung<br />
bei rund 10 % der Bevölkerung,<br />
eine Gebäude- und<br />
Wohnungszählung sowie Befragungen<br />
in Wohnheimen und<br />
Gemeinschaftsunterkünften<br />
statt. Statist. Bundesamt<br />
Zensus 2011: dringend Interviewer für den<br />
Bereich der Landkreisgemeinden gesucht<br />
Goslar. Dem Aufruf, sich<br />
freiwillig als Interviewer für<br />
die im Kalenderjahr 2011<br />
durchzuführende Volkszählung<br />
„Zensus 2011“ zur Verfügung<br />
zu stellen, haben sich für den<br />
Bereich der Stadt Goslar und<br />
einige Gemeinden bereits eine<br />
ausreichende Anzahl von Bürgerinnen<br />
und Bürger gemeldet.<br />
Für die übrigen kreisangehörigen<br />
Gemeinden des<br />
Landkreises Goslar werden<br />
noch dringend freiwillige,<br />
ehrenamtlich tätige Erhebungsbeauftragte(Interviewer)<br />
für den „Zensus<br />
2011“ gesucht.<br />
Insbesondere für den Bereich<br />
Oberharz mit Clausthal-<br />
Zellerfeld und den Gemeinden<br />
Wildemann, Schulenberg und<br />
Altenau werden noch ehrenamtliche<br />
Interviewer benötigt.<br />
Ebenso für Braunlage sowie<br />
für Vienenburg und Langelsheim.<br />
Zahlreiche Helfer fehlen<br />
ebenfalls in Bad Harzburg mit<br />
seinen Ortsteilen Schlewecke,<br />
Bündheim, Harlingerode,<br />
Westerode, Göttingerode,<br />
Bettingerode und Eckertal.<br />
Auch für die Stadt Seesen<br />
mit ihren Ortsteilen Bilderlahe,<br />
Bornhausen, Engelade,<br />
Herrhausen, Ildehausen,<br />
Kirchberg, Mechtshausen,<br />
Münchehof und Rhüden werden<br />
noch mehrere ehrenamtliche<br />
Interviewer gesucht.<br />
Die gemeinsame Erhebungsstelle<br />
Zensus 2011 für<br />
den Landkreis Goslar und die<br />
Stadt Goslar bittet daher interessierte<br />
Bürger sich freiwillig<br />
für dieses Ehrenamt zu engagieren.<br />
Sollten nicht genügend<br />
freiwillige Erhebungsbeauftragte<br />
zur Verfügung stehen,<br />
müsste die Erhebungsstelle<br />
Bürgerinnen und Bürger zu<br />
diesem Ehrenamt verpflichten.<br />
Das Ehrenamt eines Erhebungsbeauftragten<br />
kann jeder<br />
übernehmen, der das 18. Lebensjahr<br />
vollendet hat und im<br />
Besitz eines Personalausweises<br />
ist. Weitere Voraussetzungen<br />
sind Zuverlässigkeit, Genauigkeit,<br />
zeitliche Flexibilität,<br />
sympathisches Auftreten, gepflegtes<br />
Äußeres, gute<br />
Deutschkenntnisse und Verschwiegenheit.<br />
Für die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit wird eine<br />
Aufwandsentschädigung in<br />
Höhe von 2,50 bis 15 Euro<br />
pro befragten Haushalt/Sondereinrichtunggewährt.<br />
Freiwillige Bewerbungen<br />
als ehrenamtlicher Erhebungsbeauftragter<br />
werden<br />
vom Mitarbeiterteam (Bernd<br />
Tetzlaff, Kerstin Kammann<br />
oder Nicole Ostrowski) der<br />
gemeinsamen Erhebungsstelle<br />
Zensus 2011 von Stadt und<br />
Landkreis Goslar, Charley-Jacob-Str.<br />
3, 1. OG., Zimmer<br />
255 bis 257, Tel.-Nr.<br />
05321/704-630, -631, -632<br />
entgegen genommen. -red<br />
Harzer Köche zu Besuch im Kloster Michaelstein<br />
men: Rückblick auf den Harzer<br />
Jugendmeister und die Situation<br />
der Köcheverbände in<br />
Bund und Land. Die Lage<br />
beim Verband der Köche<br />
Deutschlands erscheint im Augenblick<br />
unübersichtlich, sagte<br />
Berrisch. Nach einem Wechsel<br />
im Präsidium gebe es Kommunikationsprobleme.<br />
Auch die<br />
niedersächsische Filiale des<br />
Verbandes vermittle augenblicklich<br />
keinen viel besseren<br />
Eindruck. Die Köche treffen<br />
sich das nächste Mal zur Jahreshauptversammlung<br />
am<br />
Montag, 28. März 2011, um<br />
15.30 Uhr, im Hotel „Zum Paradies“<br />
in Herzberg. Anträge<br />
müssen bis 14 Tage vor Versammlung<br />
beim Vorstand eingereicht<br />
werden. V B<br />
Mini-Dauerkarte für die Relegationsrunde<br />
Paket 24 Euro, auch hier spart<br />
man 1,50 Euro. Ausgenommen<br />
von den Sparpaketen<br />
sind lediglich die Familienkarten<br />
sowie die bereits ermäßigten<br />
Eintrittskarten. Die normalen<br />
Dauerkarten gelten natürlich<br />
weiterhin und sind für<br />
alle noch anstehenden Spiele<br />
der Harzer Wölfe in der Relegationsrunde<br />
gültig. (R K)<br />
8. März 2011 - 100 Jahre Internationaler Frauentag<br />
„Arbeitstier Frau“ - aufgerieben zwischen<br />
Kindern, Küche und Kollegen<br />
- wo bleibt der Mann?<br />
Hannover. Vor rund hundert<br />
Jahren wurde der erste<br />
Internationale Frauentag in<br />
Dänemark, Deutschland,<br />
Österreich, Bulgarien, der<br />
Schweiz und den USA begangen.<br />
Ab 1921 wurde der<br />
8. März zum Frauentag bestimmt.<br />
1977 erklärten die<br />
Vereinten Nationen den Tag<br />
zum offiziellen Feiertag.<br />
Nach Angaben der Techniker<br />
Krankenkasse (TK) Niedersachsen<br />
bleibt auch nach<br />
„100 Jahren Frauentag“ für erwerbstätige<br />
Frauen noch vieles<br />
zu tun. Das belegt eine<br />
Forsa-Umfrage im Auftrag der<br />
WIESBADEN - Im Jahr<br />
2009 waren in Deutschland<br />
72 % der 25- bis 49-jährigen<br />
Mütter mit mindestens einem<br />
im Haushalt lebenden Kind<br />
unter 25 Jahren erwerbstätig.<br />
Wie das Statistische Bundesamt<br />
(Destatis) anlässlich des<br />
Internationalen Frauentages<br />
am 8. März 2011 mitteilt, lag<br />
Deutschland mit dieser Erwerbstätigenquote<br />
von Müttern<br />
im EU-Vergleich im Mittelfeld.<br />
Deutlich häufiger gingen<br />
Mütter in Slowenien<br />
(86 %), in Litauen (79 %)<br />
oder in den Niederlanden<br />
(79 %) einer Arbeit nach. Zu<br />
den Ländern, in denen Mütter<br />
am seltensten erwerbstätig<br />
Goslar. Gegenstand der<br />
neuesten Kundenbefragung<br />
beim Landkreis Goslar ist das<br />
Bürgerbüro. Sind die Besucher<br />
zufrieden mit der Erreichbarkeit<br />
des Bürgerbüros? Sollten<br />
die Öffnungszeiten verändert<br />
werden? Wie werden die Gebäude<br />
hinsichtlich Barrierefreiheit<br />
und Ausschilderung<br />
beurteilt? Antwort auf diese<br />
und andere Fragen soll eine<br />
Kundenbefragung geben, die<br />
am 14. März startet. Zwei<br />
Wochen lang haben Besucher<br />
die Gelegenheit, bei einer persönlichen<br />
Befragung ein Meinungsbild<br />
zum Bürgerbüro<br />
TK - denn: Neben ihrem Job<br />
sind immer noch 77 Prozent<br />
der Frauen für das Kochen in<br />
der Familie verantwortlich, 68<br />
putzen alleine die Wohnung,<br />
76 Prozent kümmern sich um<br />
die Geburtstagsgeschenke für<br />
Noch sind 77% der Frauen für das Kochen in der Familie verantwortlich,<br />
68% putzen alleine die Wohnung... (Foto: -tk)<br />
Verwandte oder Freunde und<br />
61 Prozent bringen die Kinder<br />
zu Freizeitaktionen und zum<br />
Sport. Stellt sich die Frage:<br />
„Wo sind die Männer, die die<br />
Hälfte der familiären Pflichten<br />
übernehmen?“ (Für die Forsa-<br />
Umfrage wurden 2.000<br />
deutschsprachige Personen -<br />
1.029 Frauen und 971 Männer<br />
- ab dem 18. Lebensjahr in<br />
waren, zählten Malta (42 %),<br />
Italien (55 %) und Griechenland<br />
(60 %). Je mehr Kinder<br />
im Haushalt zu betreuen waren,<br />
desto seltener gingen<br />
Mütter einer Erwerbstätigkeit<br />
nach. In Deutschland waren<br />
2009 mehr als drei Viertel<br />
(77 %) der 25- bis 49-jährigen<br />
Mütter mit einem Kind berufstätig.<br />
Von den Müttern mit<br />
zwei im Haushalt lebenden<br />
Kindern gingen 72 % arbeiten.<br />
Waren drei oder mehr Kinder<br />
im Haushalt zu betreuen, betrug<br />
die Erwerbstätigenquote<br />
der Mütter 53 %. Wie in<br />
Deutschland waren in allen<br />
anderen EU-Staaten Mütter<br />
mit drei oder mehr Kindern<br />
und zum Gesamteindruck der<br />
Landkreisgebäude in der Klubgartenstraße<br />
abzugeben. Ziel<br />
der Befragung ist es, die Interessen<br />
der Verwaltung und ihrer<br />
Kunden abzugleichen, um<br />
letztlich die Kundenzufriedenheit<br />
zu verbessern. Bürgerinnen<br />
und Bürger persönlich<br />
und telefonisch an die richtigen<br />
Stellen zu vermitteln ist<br />
die Hauptaufgabe des Bürgerbüros.<br />
Die Mitarbeiterinnen<br />
des Bürgerbüros helfen außerdem<br />
mit allgemeinen Auskünften,<br />
Informationsmaterial oder<br />
Antragsvordrucken weiter.<br />
Auch Abfallsäcke der Kreis-<br />
Privathaushalten befragt)<br />
Im gesellschaftlichen und<br />
beruflichen Bereich muss weiterhin<br />
ein Umdenken hinsichtlich<br />
des männlichen Rollenverhaltens<br />
erfolgen. „Für die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf<br />
sollten intelligente Lösungen<br />
erzielt werden. Flexible<br />
Arbeitszeitmodelle, Krippenplätze<br />
und Ganztagsschulen<br />
sind zwar ein erster Schritt,<br />
dennoch sind regionale, landes-<br />
und bundesweite Projekte<br />
und Initiativen weiterhin<br />
auszubauen“, erklärt Dr. Sabine<br />
Voermans, Leiterin der TK-<br />
Landesvertretung Niedersachsen.<br />
Die Führung des Haushalts<br />
und die Kinderbetreuung<br />
liegen trotz Job immer noch in<br />
der Hand der Frau. Aufgerieben<br />
zwischen Kindern, Küche<br />
und Kollegen leben die Frauen<br />
in einem ständigen Spannungsfeld;<br />
durch den lang anhaltenden<br />
Stress können gesundheitliche<br />
Folgen entstehen. „Als<br />
Krankenkasse ist es unter anderem<br />
unsere Aufgabe, an das<br />
seelische und körperliche<br />
Wohlbefinden der Frau zu<br />
denken“, so Dr. Voermans<br />
weiter.<br />
Die Forsa-Umfrage hat teilweise<br />
erhebliche Unterschiede<br />
zwischen Ost und West ergeben.<br />
So sind 54 Prozent aller<br />
Frauen (erwerbslos und<br />
erwerbsstätig) im Westen für<br />
die Schulaufgaben der Kinder<br />
zuständig, im Osten sind es<br />
nur 35 Prozent. Der Lebensmitteleinkauf<br />
wird im Westen<br />
von 53 Prozent aller Frauen<br />
erledigt, im Osten müssen sich<br />
nur 44 Prozent darum kümmern.<br />
Interessierte (Frauen) finden<br />
umfangreiche Kursangebote<br />
hinsichtlich Stressbewältigung<br />
und Entspannung sowie<br />
Burn-out-Präventionsangebote<br />
unter www.tk.de, Stichwort<br />
Leistungen und <strong>Service</strong>,<br />
Vorsorge und Früherkennung,<br />
Gesundheitskurse. -tk<br />
In Deutschland sind mehr als<br />
sieben von zehn Müttern erwerbstätig<br />
im Haushalt deutlich seltener<br />
erwerbstätig als Frauen mit einem<br />
oder zwei Kindern. Allerdings<br />
variierten auch bei den<br />
kinderreichen Müttern die Erwerbstätigenquoten<br />
stark: So<br />
arbeiteten etwa in Slowenien<br />
80 % der Mütter, in Ungarn<br />
und Malta waren es weniger<br />
als 40 %. Als erwerbstätig<br />
gelten sowohl teil- als auch<br />
vollzeitbeschäftigte Frauen<br />
und außerdem diejenigen, die<br />
zum Erhebungszeitpunkt zum<br />
Beispiel in Mutterschutz oder<br />
Elternzeit waren. Datengrundlage<br />
für den internationalen<br />
Vergleich ist die Arbeitskräfteerhebung<br />
der EU.<br />
Statist. Bundesamt<br />
Landkreis Goslar:<br />
Kundenbefragung zum Bürgerbüro<br />
wirtschaftsbetriebe werden<br />
im Bürgerbüro ausgegeben.<br />
Mit der aktuellen Befragung<br />
wird das sogenannte Kundenmonitoring<br />
fortgesetzt, das<br />
der Landkreis Goslar 2009 gestartet<br />
hat.<br />
Der Kreis wird für insgesamt<br />
27 Produkte systematisch<br />
Informationen zur Qualität<br />
und zur Kundenzufriedenheit<br />
ermitteln. Fragen zur<br />
Kundenbefragung beantwortet<br />
Heike Henrix unter der Rufnummer<br />
05321 76-201 oder<br />
per E-Mail unter Heike.Henrix@Landkreis-Goslar.de.
März 2011<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Eine Schatzgrabung am Jermerstein im Jahre 1749<br />
Die Jermersteinklippen<br />
nordwestlich von Braunlage<br />
sind als lohnendes Wanderziel<br />
bekannt. Hat man doch von<br />
hier oben einen herrlichen<br />
Blick auf die drei berühmtesten<br />
Harzberge Achtermann,<br />
Brocken und Wurmberg. Aber<br />
in jetzigen wie auch in früheren<br />
Zeiten übte diese Felsformation<br />
einen geheimnisvollen<br />
Zauber auf die Menschen aus.<br />
Erschaffen wurde sie durch<br />
das Hervorstoßen des Granits<br />
aus dem Erdkern vor Jahrmillionen.<br />
An seinen Randbereichen<br />
wurde das Gestein durch<br />
den ernormen Druck der Erdbewegungen<br />
umgewandelt.<br />
Oftmals -so wie hier- in den<br />
sogenannten Hornfels, der dadurch<br />
so hart geformt wurde,<br />
dass die Verwitterung ihm bis<br />
heute kaum zusetzen kann.<br />
Daher türmen sich Jermerstein,<br />
Achtermann und auch<br />
die Kuppe des Wurmbergs so<br />
markant in der Landschaft auf.<br />
Alte Sagen berichten bereits<br />
von den Jermersteinklippen.<br />
So ist vom Raubritter<br />
Germer die Rede, der hier<br />
sein Räubernest hatte, um am<br />
nahen Kaiserweg die vorbeiziehenden<br />
Reisenden auszuplündern.<br />
Aber auch von einer<br />
Kultstätte der heidnischen<br />
Sachsen, wo dem Gott Irmin<br />
gehuldigt worden sein soll,<br />
wird erzählt. Möglich, dass<br />
„Jermerstein“ abgeleitet worden<br />
ist von „Germer-Stein“<br />
oder „Irmins Stein“; Tatsache<br />
ist, die Herkunft des Namens<br />
konnte bisher nicht entschlüsselt<br />
werden.<br />
In den Archivalien findet<br />
man den Hinweis auf eine geheime<br />
Schatzgrabung im 18.<br />
Jahrhundert. Diese wahre Begebenheit<br />
hat meiner Meinung<br />
nach bisher zu wenig Beachtung<br />
in der Literatur und im<br />
Gedächtnis der Menschen hier<br />
gefunden. Daher möchte ich<br />
davon berichten.<br />
Damals ging es den Menschen<br />
in Braunlage sehr<br />
schlecht. Die Hütte als Haupt-<br />
Arbeitgeber war am Eingehen,<br />
die Wälder waren durch den<br />
Raubbau für das Berg- und<br />
Verhüttungswesen abgeholzt<br />
und es gab kaum andere Einnahmequellen.<br />
Als im Jahre 1749 in den<br />
Braunschweiger Regierungskreisen<br />
ein geheimnisvolles<br />
Schriftstück aufgetauchte, worin<br />
von einem Geld- und<br />
Goldversteck in einer Höhle<br />
des Jermersteins die Rede<br />
war, wollte man dies unter allen<br />
Umständen der in unmittelbarer<br />
Umgebung wohnenden<br />
<strong>Braunlager</strong> Bevölkerung<br />
verheimlichen. Wer weiß, zu<br />
welchem Aufruhr und Tumult<br />
Diese mannshohe Nische ist der größte Hohlraum an den Jermersteinklippen.<br />
Hier könnte die Schatzgrabung im Jahre 1749 erfolgt sein.<br />
Foto: J. Kühnhold<br />
es sonst bei den einfachen<br />
Leuten geführt hätte.<br />
Erstmals hatte der in Magdeburg<br />
residierende preußische<br />
Landrat von Legatt das<br />
Manuskript in die Hände bekommen.<br />
Hierin waren allerlei<br />
Schatzbeschreibungen enthal-<br />
Alt-Braunlage<br />
ten. Unter anderem auch ein<br />
Eintrag mit Verweis auf die<br />
„Garmißklippen“ bei Braunlage.<br />
Er ging dem Hinweis nach<br />
und streifte zwischen den<br />
Klippen umher, um nach einer<br />
darin beschriebenen Höhle zu<br />
suchen. Man müsse nur den<br />
Schutt, der die Höhle verdeckte,<br />
beiseite schaffen, dann<br />
würde man an das Gold herankommen<br />
– so der Eintrag.<br />
Da aber Braunlage nicht im<br />
preußischen Hoheitsgebiet<br />
lag, sondern im herzoglich<br />
braunschweigischen, wagte<br />
der preußische Landrat hier<br />
nicht zu graben. Er vereinbarte<br />
mit dem Braunschweiger<br />
Hofrat von Schrader einen<br />
Deal. Er wollte ein Drittel des<br />
gefundenen Schatzes behalten,<br />
dafür dass er Tipp-Geber<br />
war und die genaue Örtlichkeit<br />
schon ausgemacht hatte.<br />
Herzog Karl I. höchstpersönlich<br />
erteilte ihm schließlich die<br />
Zusage und schickte eine<br />
Handvoll Bergleute sowie seinen<br />
Bevollmächtigten, den<br />
Forstrat von Cramer, nach<br />
Braunlage, um sich hier zu<br />
treffen, das Manuskript zu studieren<br />
und die Grabung<br />
schließlich gemeinsam vorzunehmen.<br />
Die geheime Zusammenkunft<br />
fand am 14. Oktober<br />
1749 im einzigen Wirtshaus<br />
von Braunlage statt.<br />
Der Inhalt des Schriftstücks<br />
wurde verlesen und<br />
löste auch bei von Cramer eine<br />
große Aufregung aus. Bald<br />
machte man sich auf dem<br />
Weg. Um aber nicht aufzufallen,<br />
benutzte man den alten<br />
unterirdischen Stollen eines<br />
Kupferbergwerks, der damals<br />
vom Kirchhof/Marktstraße in<br />
Richtung Westen führte und<br />
außerhalb des Ortes im Dunkel<br />
des Waldes wieder ans Tageslicht<br />
kam. So gelangte man<br />
unerkannt zu den Jermersteinklippen.<br />
Man fand schnell den<br />
von Legatt gekennzeichneten<br />
Hohlraum und machte sich<br />
daran, den darin liegenden<br />
Steinschutt wegzuräumen.<br />
Man stieß dahinter auf einen<br />
Raum, der vom Geröll verschüttet<br />
war. Er hatte die Aus-<br />
Eine auffällige Klippe, die das Antlitz eines Kopfes zeigt. Mund, Nase, Auge und Ohr sind deutlich zu erkennen.<br />
Eine Laune der Natur oder der in Stein gehauene Wächterstein einer altsächsischen Kultstätte?<br />
Foto: J. Kühnhold<br />
maße von 7 Fuß Höhe, 5 Fuß<br />
Länge und 3 Fuß Breite. Die<br />
Enttäuschung aber war groß,<br />
als man darin nichts fand.<br />
Auch die Untersuchung der<br />
Ränder und der Umgebung<br />
der Höhle verlief ergebnislos.<br />
Von Legatt musste unverrichteter<br />
Dinge wieder abziehen.<br />
In seinem Bericht an den<br />
Herzog schilderte von Cramer<br />
das Missgeschick. Er<br />
brachte darin aber auch Hinweise,<br />
die bis heute nicht so<br />
richtig beachtet und gewürdigt<br />
wurden: bei der Untersuchung<br />
des Areals stellte man<br />
fest, dass die ganze östliche<br />
Seite der Klippen irgendwann<br />
in alter Vergangenheit behauen<br />
wurde. Auf der Spitze des<br />
Jermersteins selbst wiesen<br />
Spuren darauf hin, dass<br />
scheinbar in alten Zeiten hier<br />
ein Götzenbild oder das Bildnis<br />
eines Heiligen beherbergt<br />
war.<br />
Die Sache wurde schließlich<br />
nicht weiter verfolgt und<br />
zu den Akten gelegt. Die Aufwendungen<br />
für die erfolglose<br />
Schatzsuche mit dem Lohn<br />
der Bergleute, den Logierund<br />
den Fahrkosten betrugen<br />
insgesamt 172 Taler, die die<br />
braunschweigische Regierung<br />
tragen musste.<br />
Man kann natürlich heute<br />
die Frage stellen, ob damals an<br />
der richtigen Stelle an den<br />
Klippen gegraben wurde. Alle<br />
Beteiligten waren ja keine Einheimischen.<br />
Eventuell gab es<br />
ja noch andere Nischen und<br />
Hohlräume, die als Versteck<br />
eines Schatzes hätten in Frage<br />
kommen können. Aber wahrscheinlich<br />
ist den Beamten damals<br />
ein so genanntes Walenbüchlein<br />
in die Hände gefallen.<br />
Ursprünglich wurden solche<br />
von Mineraliensuchern mitge-<br />
führt, die wertvolle Steine für<br />
bestimmte chemische Prozesse<br />
überall in Europa suchten,<br />
so. z.B. für die Herstellung<br />
der berühmten venezianischen<br />
Spiegel. Es waren Notizhefte<br />
mit allerlei speziellen<br />
Zeichen, Kartenskizzen und<br />
Wegebeschreibungen darin.<br />
Die Erzsucher tauchten häufig<br />
überraschend auf und verschwanden<br />
schnell auch wieder<br />
und dürften manchmal<br />
hilfreiche Einheimische mit<br />
großzügigen Trinkgeldern belohnt<br />
haben. Das führte zu<br />
der Annahme, sie würden<br />
Gold sammeln und das Heft<br />
sei der Schlüssel dazu. Später<br />
auftauchende Walenbücher<br />
waren jedoch oft Fälschungen,<br />
die für viel Geld unter das<br />
Volk verkauft worden. Sie<br />
wurden bald in relativ großer<br />
Zahl gedruckt und riefen eine<br />
große Zahl von Kuxgängern<br />
auf den Plan, die ebenfalls in<br />
den Bergen nach geheimen<br />
Schätzen suchten. Wahrscheinlich<br />
wird ein solches gefälschtes<br />
Büchlein auch unsere<br />
Schatzsucher genarrt haben.<br />
Wenn man heute einmal<br />
nach Spuren und Hinweisen<br />
dieses Ereignisses von vor<br />
über 260 Jahren sucht, wird<br />
man fündig. Tatsächlich entdeckt<br />
man an den Klippen des<br />
Jermersteins einen mannshohen<br />
Höhlenraum, dessen Innenwände<br />
auffällig quadratisch<br />
sind. An diesem größten aller<br />
vorhandenen Hohlräume in<br />
den Felsen wird wahrscheinlich<br />
die Schatzgrabung erfolgt<br />
sein. Aber wer hat den Raum<br />
geschaffen?<br />
Von Cramer berichtete ja<br />
von Behauungen der Steine<br />
und einer eventuellen Götzenfigur.<br />
Weitere Spuren von augen-<br />
scheinlichenFelsbearbeitungen sind beim Umsehen in der<br />
nahen Umgebung zu entdecken.<br />
So findet man einen Sitz<br />
aus Stein, kleine mit Wasser<br />
gefüllte Becken im senkrechten<br />
Fels und auch eine auffällige<br />
Klippe, die das Antlitz eines<br />
Kopfes zeigt. Mund, Nase, Auge<br />
und Ohr sind deutlich zu<br />
erkennen. Alles nur eine Laune<br />
der Natur, der Geologie<br />
oder der Phantasie?<br />
Sollte tatsächlich von Menschenhand<br />
nachgeholfen worden<br />
sein, dann käme nur eine<br />
heidnische Kultstätte in Frage.<br />
Seite 7<br />
Man weiß, dass nach der<br />
Christianisierung im 8. Jahrhundert<br />
die hier im Harzraum<br />
sesshaften sächsischen Stämme<br />
noch Jahrzehnte, wenn<br />
nicht sogar Jahrhunderte danach<br />
im Geheimen ihren alten<br />
Gottheiten huldigten. Da lag<br />
es nahe, dies in den dunklen<br />
abgeschiedenen Wäldern des<br />
Harzes zu tun. Auffällig ist die<br />
Nähe der Jermersteinklippen<br />
zum Kaiserweg, der früher sogar<br />
als Heidenstieg bezeichnet<br />
wurde. Nicht einmal 500 m<br />
Luftlinie liegt dazwischen. Haben<br />
die nicht bekehrbaren<br />
Sachsen auf diesem uralten<br />
Saumpfad ihre versteckten<br />
Kultplätze aufgesucht, und ist<br />
der Jermerstein einer von ihnen?<br />
Dann wäre die Schatzsuche<br />
von damals doch noch geglückt.<br />
Man hat zwar keinen<br />
Geld- oder Goldschatz bergen<br />
können, aber dafür Nachweise<br />
über eine heilige Stätte unserer<br />
Vorfahren gefunden.<br />
Denn der Bericht von Cramer<br />
enthält erstmals einen schriftlichen<br />
Hinweis darauf. Vermutungen<br />
gibt es zwar schon länger,<br />
man hat sie aber immer<br />
aus alten Sagen über die Jermersteinklippen<br />
abgeleitet.<br />
Aber wir wissen ja: in Sagen<br />
steckt auch immer ein wahrere<br />
Kern.<br />
Damit ist die Vergangenheit<br />
von Braunlage ein Stück reicher:<br />
eventuell haben sich hier<br />
schon Hunderte Jahre vor der<br />
ersten Erwähnung unseres<br />
Ortes als Hüttenplatz Menschen<br />
aufgehalten. Nicht um<br />
zu arbeiten, sondern um ihre<br />
Gottheiten anzubeten.<br />
Und mit Blick auf Achtermann,<br />
Brocken und Wurmberg<br />
lagen auch schon früher<br />
die drei höchsten Harzberge<br />
Eine Zeichnung aus einem Walenbuch. Es wurde im Jahre 1720 bei einem<br />
Mann gefunden, der bei Oderhaus einen Schatz suchte. Die Menschen<br />
waren damals arm und für Hinweise auf vergrabene Reichtümer<br />
sehr empfänglich. Foto: aus einem Text von H. Lommatzsch, 1974<br />
dem Betrachter wie Götterberge<br />
vor ihnen.<br />
Ein Tipp: besuchen Sie die<br />
Klippen einmal und wandern<br />
auf dem ausgeschilderten<br />
Rundweg bis zu der Aussichtsstelle.<br />
Dabei werden auch Sie<br />
sich dem besonderen Zauber<br />
dieser Umgebung nicht entziehen<br />
können.<br />
J. Kühnhold<br />
Kulturwart des Harzklub-<br />
Zweigvereins Braunlage
Seite 8 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
März 2011<br />
Nationalpark Harz feierte fünfjähriges Bestehen<br />
Andreas Pusch<br />
Drübeck. Der Nationalpark<br />
Harz feierte sein fünfjähriges<br />
Bestehen – das wurde am<br />
25. 2. 2011 im Kloster Drübeck<br />
am Nordharz feierlich<br />
gewürdigt. Hans-Heinrich<br />
Sander, Niedersächsischer<br />
Minister für Umwelt und Klimaschutz,<br />
und Dr. Hermann<br />
Onko Aeikens, Minister für<br />
Landwirtschaft und Umwelt<br />
des Landes Sachsen-Anhalt,<br />
unterzeichneten dort den ersten,<br />
gemeinsam erarbeiteten<br />
Nationalparkplan.<br />
Nach Grußworten von Denis<br />
Loeffke, Bürgermeister der<br />
Stadt Ilsenburg, Andreas<br />
Pusch, Leiter des Nationalparks<br />
Harz, der auch durch<br />
die Veranstaltung führte, und<br />
Werner Grübmeyer, Vorsitzender<br />
des Nationalpark-Beirats,<br />
stellten die Minister in ihren<br />
Redebeiträgen fest, dass<br />
die Aufstellung des ersten länderübergreifendenNationalparkplans<br />
in Deutschland<br />
mehr als eine Pflichtaufgabe<br />
gewesen sei.<br />
Um die Arbeit der nächsten<br />
Dekade abzustecken, bedurfte<br />
es des Schulterschlus-<br />
Erster gemeinsamer Nationalparkplan unterzeichnet<br />
Kurz nach der Unterzeichnung des Nationalparkplanes<br />
ses aller. Das habe dem Fusionsprozess<br />
gut getan und so<br />
wurde in den letzten Jahren<br />
aus zwei ehemaligen Verwaltungen<br />
eine gut funktionierende<br />
Einheit. Die Fusion der beiden<br />
einst getrennt verwalteten<br />
Nationalparke bezeichneten<br />
beide Minister als gelungen.<br />
Wichtigste Ergebnisse des<br />
Nationalpark- und Wegeplanes<br />
sind die Erhöhung des Anteils<br />
der Flächen mit Naturdynamik,<br />
der sog. Kernzonen,<br />
von 41 auf 52 % und der<br />
Rückbau des Wegenetzes bis<br />
2020 um 8 %, von derzeit<br />
814 auf 748 km.<br />
Dabei soll der Anteil Natur<br />
belassener Wege um 7 km (33<br />
% aller Wege) ausgebaut und<br />
befahrbare Waldwege und -<br />
straßen um 10 bzw. 63 km zurückgebaut<br />
oder gesperrt<br />
werden, um sensible Flächen<br />
zu schützen.<br />
Der Staatsvertrag legte<br />
fest, bis 2011 einen ersten<br />
Nationalparkplan zu erarbeiten<br />
und diesen alle 10 Jahre zu<br />
aktualisieren. Der neue Plan<br />
beinhaltet die Schwerpunkte<br />
der Arbeit der Nationalparkverwaltung.<br />
Dabei wurden<br />
ausgehend von einer Analyse<br />
des derzeitigen Zustandes von<br />
Natur und Landschaft die Ziele<br />
und notwendigen Maßnahmen<br />
für die Erhaltung und<br />
Entwicklung des Gebietes<br />
festgelegt.<br />
Die Minister betonten, dass<br />
es sich um einen gutachtlichen<br />
Fachplan handelt, der unter<br />
Beteiligung des Nationalparkbeirates<br />
Harz und des Wissenschaftlichen<br />
Beirates Harz<br />
entstanden ist.<br />
Auch die Öffentlichkeit<br />
wurde im Hinblick auf die<br />
Planaussagen zu Umweltbelangen<br />
beteiligt. Zeitgleich<br />
wurde ein Wegeplan fertiggestellt,<br />
der den Nationalparkplan<br />
ergänzt. Er tritt, ebenso<br />
wie die neue Zonierung,<br />
ebenfalls in Kürze in Kraft.<br />
Auf der Grundlage eines<br />
Staatsvertrages erfolgte am 1.<br />
April 2006 die Einrichtung einer<br />
gemeinsamen Nationalparkverwaltung<br />
der Länder<br />
Sachsen-Anhalt und Niedersachsen<br />
mit Sitz in Wernigerode<br />
und einer Außenstelle in<br />
Sankt Andreasberg.<br />
Damit wurden der noch zu<br />
DDR-Zeiten ausgewiesene<br />
Nationalpark „Hochharz“ und<br />
der 1994 gegründete niedersächsische<br />
Nationalpark<br />
„Harz“ vereinigt.<br />
Der Nationalpark Harz<br />
umfasst ein Gebiet von<br />
24.732 ha. Über 7.200 Tierund<br />
Pflanzenarten sind im Nationalpark<br />
nachgewiesen. Auf<br />
Wernigerode - Sankt Andreasberg.<br />
Anlässlich des Festaktes<br />
zum fünfjährigen Bestehen des<br />
gemeinsamen Nationalparks<br />
Harz am 25.2.2011 in Drübeck<br />
wurde der neue Nationalparkplan<br />
durch die zuständigen Minister<br />
Hans-Heinrich Sander<br />
aus Niedersachsen und Dr.<br />
Hermann Onko Aeikens aus<br />
Sachsen-Anhalt unterzeichnet<br />
und damit in Kraft gesetzt.<br />
Die Titelseite des Planwerks.<br />
In der Folge tritt nun am<br />
10.3.2011 auch der erste gemeinsame<br />
Wegeplan für den<br />
Nationalpark Harz in Kraft.<br />
inzwischen über 50 % der<br />
Fläche ist die Entwicklung<br />
nach dem Nationalparkmotto<br />
„Natur Natur sein lassen“ der<br />
Naturdynamik überlassen<br />
worden. Der Nationalpark<br />
leistet damit einen wichtigen<br />
Beitrag zum Erhalt der biologischen<br />
Vielfalt.<br />
Der Harz ist ein beliebtes<br />
Erholungsgebiet und hat des-<br />
halb eine besondere Bedeutung<br />
für den Tourismus und<br />
die Regionalentwicklung. 2010<br />
wurde der Nationalpark Harz<br />
zu „Deutschlands schönstem<br />
Naturwunder“ gewählt.<br />
Was sicherlich allen etwa<br />
130 Teilnehmern der Feier-<br />
Nach umfänglichen Vorabstimmungen<br />
mit über 150 Interessenvertretern<br />
wurde zunächst<br />
ein Entwurf erstellt, der im<br />
letzten Jahr in das öffentliche<br />
Anhörungsverfahren ging. Gegenstand<br />
dieser Anhörung von<br />
Trägern öffentlicher Belange,<br />
die in den Nationalparkgesetzen<br />
eindeutig benannt sind,<br />
war Teil 1 des zweiteiligen Wegeplans,<br />
der den gegenwärtigen<br />
Zustand und die beabsichtigte<br />
Entwicklung des Wegenetzes<br />
zum Inhalt hat.<br />
Die Art der Wegenutzung<br />
regelt Teil 2 des Plans, für den<br />
das Benehmen mit den betreffenden<br />
Institutionen hergestellt<br />
ist.<br />
Nationalparkplan und Wegeplan<br />
werden von der Nationalparkverwaltung<br />
auf der Homepage<br />
des Nationalparks Harz<br />
(www.nationalpark-harz.de)<br />
veröffentlicht. In Niedersachsen<br />
werden die Pläne darüber<br />
hinaus bei den Landkreisen<br />
Goslar und Osterode sowie<br />
den Städten Bad Harzburg,<br />
Braunlage, Herzberg am Harz,<br />
Osterode am Harz und Vienenburg,<br />
den Bergstädten Altenau<br />
und Sankt Andreasberg und der<br />
stunde besonders in Erinnerung<br />
bleiben wird, ist die engagierte<br />
und herzerfrischende<br />
Beteiligung der Junior-Ranger<br />
des Nationalparks Harz. Das<br />
von ihnen mitgestaltete Multimedia-Ratespiel<br />
zu Nationalparkthemen<br />
war nicht nur eine<br />
Auflockerung der Feierstunde,<br />
sondern ein echtes<br />
Highlight, das allen Beteiligten<br />
v.l. Andreas Pusch, Leiter des Nationalpark Harz, Dr. Hermann Onko<br />
Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-<br />
Anhalt, Hans-Heinrich Sander, Niedersächsischer Minister für Umwelt<br />
und Klimaschutz und Werner Grübmeyer, Vors. des Nationalpark-Beirates<br />
die zukünftige Bedeutung des<br />
Nationalparks Harz für die<br />
Natur und die Menschen vor<br />
Augen führte.<br />
Weitere Informationen im<br />
Internet unter<br />
www.nationalpark-harz.de<br />
Dr. F. Knolle, NLP Harz<br />
Die engagierte und herzerfrischende Beteiligung der Junior-Ranger - hier mit den Herren Ministern Sander und<br />
Dr. Aikens, Pusch und Grübmeyer - wird den Teilnehmern sicher in guter Erinnerung bleiben. Fotos: S.Richter<br />
Der neue Nationalparkplan Harz Erster einheitlicher Wegeplan<br />
Wernigerode. Der Nationalpark<br />
Harz umfasst insgesamt<br />
24.732 ha, davon liegen<br />
15.820 ha in Niedersachsen<br />
und 8.912 ha in Sachsen-Anhalt.<br />
Für das Gebiet liegen erstmals<br />
ein gemeinsamer Nationalparkplan<br />
und ein gemeinsamer<br />
Wegeplan vor, die eine<br />
einheitliche Behandlung und<br />
Entwicklung des Naturraums<br />
garantieren. Bisher galten der<br />
Nationalparkplan Harz (Nds)<br />
aus dem Jahr 2000 und Teil 1<br />
des Nationalparkplans Hochharz<br />
(SAnh) von 2005. Nach<br />
der Fusion der beiden Harzer<br />
Nationalparke zum 1. 1. 2006<br />
wurde ein gemeinsames Leitbild<br />
erarbeitet, das am 18. 9.<br />
2007 auf Fachministerebene<br />
verabschiedet wurde. Zur Untersetzung<br />
des Leitbildes wurden<br />
dann sieben Konzepte zu<br />
den Hauptarbeitsgebieten der<br />
Nationalparkverwaltung erstellt:<br />
(1) Biologische Vielfalt,<br />
(2) Waldentwicklung, (3) Regulierung<br />
von Wildtierbeständen,<br />
(4) Forschung und Dokumentation,<br />
(5) Informations- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
(6) Bildungsarbeit<br />
sowie (7) Naturerleben,<br />
Erholung und Tourismus.<br />
Die Konzepte sind zentraler<br />
Baustein des Nationalparkplans,<br />
der bis zum 4.10.2010<br />
zwischen Nationalparkverwaltung<br />
und dem MU Niedersachsen<br />
sowie dem MLU Sachsen-<br />
Anhalt beraten wurde und<br />
dann in die öffentliche Anhörung<br />
ging. Gemäß der Nationalparkgesetze<br />
wurden der Wissenschaftliche<br />
Beirat (abgeschlossen<br />
am 25.10.2010) und<br />
der Nationalparkbeirat (abgeschlossen<br />
am 28.10.2010) angehört.<br />
Darüber hinaus wurden<br />
die anerkannten Naturschutzvereine<br />
beider Länder einbezogen<br />
(abgeschlossen am 6. 12.<br />
2010). Alle an der Anhörung<br />
Beteiligten wurden über das<br />
Ergebnis abschließend informiert.<br />
In allen Stellungnahmen<br />
wurde der Entwurf des Nationalparkplans<br />
grundsätzlich befürwortet.<br />
Anmerkungen ergaben<br />
sich aber zu verschiedenen<br />
inhaltlichen Schwerpunkten,<br />
die in der Abwägung berücksichtigt<br />
wurden. Ab dem 1. 12.<br />
2010 lief noch die öffentliche<br />
Anhörung zum Umweltbericht<br />
(SUP), die mit dem 31.01.2011<br />
ihren Abschluss fand.<br />
Der Nationalparkplan gilt für<br />
die Dekade von 2011 bis 2020.<br />
Er ist ein gutachtlicher Fachplan,<br />
der für Behörden verbindliche<br />
Festlegungen trifft,<br />
aber keine unmittelbare Außenwirkung<br />
für den Besucher<br />
des Nationalparks hat. Er<br />
macht aber die Ziele, Maßnahmen<br />
und Vorgehensweisen der<br />
Nationalparkverwaltung für jeden<br />
transparent. Der zielorientierte<br />
Managementplan, der<br />
auch die europäischen Verpflichtungen<br />
aus dem ökologischen<br />
Netzwerk Natura 2000<br />
umsetzt, beschreibt die entscheidendeEntwicklungsetappe<br />
bis zum Erreichen der 75<br />
%-Marke für den Naturdynamikbereich<br />
im Jahre 2022.<br />
Zonierung des NLPs<br />
Gleichzeitig mit dem Plan<br />
wird durch die obersten Naturschutzbehörden<br />
eine neue Gebietsgliederung<br />
des Nationalparks<br />
bekannt gegeben. Der<br />
bisherige Anteil der Naturdynamikzone<br />
von 41 % wird auf<br />
52 % gesteigert. Damit erfüllt<br />
der Nationalpark Harz jetzt die<br />
Mindestanforderung des Bundesnaturschutzgesetzes<br />
an Nationalparke.<br />
NLP Harz/rkk<br />
Samtgemeinde Oberharz für<br />
jeden zur Einsicht bereitgehalten.<br />
Für Sachsen-Anhalt gilt<br />
dies entsprechend für den<br />
Landkreis Harz, die Städte<br />
Oberharz am Brocken, Ilsenburg,<br />
und Wernigerode sowie<br />
die Gemeinde Nordharz, Ortsteil<br />
Stapelburg. Natürlich können<br />
die Pläne auch in der Nationalparkverwaltung<br />
Harz in<br />
Wernigerode, der Außenstelle<br />
Oderhaus sowie in den Ministerien<br />
für Landwirtschaft und<br />
Umwelt in Magdeburg sowie<br />
für Umwelt und Klimaschutz in<br />
Hannover eingesehen werden.<br />
Die beiden Planwerke orientieren<br />
sich unmittelbar an<br />
den Vorgaben der weitgehend<br />
gleichlautenden Nationalparkgesetze<br />
in Niedersachsen und<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Sie bilden den Handlungsrahmen<br />
für die vor uns liegende,<br />
entscheidende Etappe des<br />
„Entwicklungsnationalparks<br />
Harz“, die uns der Erfüllung<br />
der internationalen Empfehlungen<br />
für Nationalparke ein entscheidendes<br />
Stück näher bringen<br />
wird.<br />
Dr. Friedhart Knolle,<br />
Nationalpark Harz
März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 9<br />
Herzberg – Lonau. Natur<br />
als unsere Lebensgrundlage<br />
verstehen und Natur schützen<br />
beginnt immer mit Natur erleben,<br />
und das schon in frühestem<br />
Kindesalter.<br />
Wer kann sich nicht erinnern,<br />
als Kind durch die Natur<br />
gestreift zu sein? Oft sind damit<br />
spannende Erlebnisse verbunden,<br />
die man noch bis ins<br />
Erwachsenenalter behalten<br />
hat. Daher engagiert sich auch<br />
der Nationalpark für die Kinder-<br />
und Jugendarbeit. Eine<br />
dieser Gruppen ist in Lonau<br />
angesiedelt – die im März<br />
1999 gegründeten „Wanderfalken“.<br />
Und genau die erhielten<br />
nun prominente Hilfe. Die<br />
Volksbank im Harz unterstützt<br />
in diesem Jahr die Arbeit des<br />
Nationalparks Harz mit Jugendlichen.<br />
Die „Wanderfalken“ in<br />
Herzberg-Lonau bekamen<br />
jüngst hochwertige Kapuzen-<br />
Sweatshirts, die von den Her-<br />
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Lonauer Nationalpark-Jugendgruppe „Wanderfalken“<br />
erhielt nagelneue Kapuzen-Sweatshirts<br />
ren Detlev Kurz und Dirk<br />
Brömme sowie Frau Frauke<br />
Ehrhardt (Marketing) von der<br />
Volksbank im Harz an die<br />
strahlenden Kinder und die<br />
betreuenden Ranger Michael<br />
Mügge und Alexander Ehrig<br />
übergeben wurden. Mit dabei<br />
war Andreas Pusch, der Leiter<br />
des Nationalparks Harz, der<br />
im Namen des ganzen Parks<br />
ein herzliches Dankeschön<br />
überbrachte.<br />
Alle Kinder der Gruppe<br />
wurden an diesem Tag „eingekleidet“<br />
und sind nun weithin<br />
sichtbar als Mitglieder der Nationalpark-Jugendgruppenerkennbar.<br />
Damit wird der Stolz der<br />
Jugendlichen und ihr Gruppengefühl<br />
gestärkt und die<br />
„Wanderfalken“ können sich<br />
bei Versammlungen wie dem<br />
bundesweiten Juniorranger-<br />
Treffen oder auf großen Veranstaltungen<br />
aller sechs Jugendgruppen<br />
des Nationalparks<br />
immer gut wiederer-<br />
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Strahlende Kinder der Nationalpark-Jugendgruppe „Wanderfalken“: Dirk Brömme (2. v.l.) und Detlev Kurz<br />
(3. v. re.) überreichen Nationalparkleiter Andreas Pusch (re.), und den beiden Rangern Alexander Ehrig (li.) und<br />
Michael Mügge (2. v. re.) die neuen Sweatshirts. Foto: Sandra Meckbach-Wolter<br />
Wernigerode. Im Internationalen<br />
Jahr der Wälder 2011<br />
schreiben der Nationalpark<br />
Harz und die Jungfer Druckerei<br />
und Verlag GmbH, Herzberg,<br />
gemeinsam den<br />
Fotowettbewerb „HarzNatur<br />
2011“ aus. Wir laden Sie ein,<br />
auf Entdeckungsreise zu gehen<br />
und uns <strong>Ihr</strong>e schönsten<br />
Bilder aus dem Nationalpark<br />
zu schicken.<br />
Richten Sie das Objektiv auf<br />
die atemberaubenden Landschaften<br />
des Harzes! Setzen<br />
Sie kleine verborgene Details<br />
ins richtige Licht oder gehen<br />
Sie auf Fotojagd nach den kleinen<br />
und großen Tierarten des<br />
Mittelgebirges!<br />
„Ich freue mich, die<br />
Schirmherrschaft über den<br />
Fotowettbewerb HarzNATUR<br />
2011 übernehmen zu können“,<br />
sagt Andreas Kieling.<br />
„Der Wettbewerb ist eine tolle<br />
Gelegenheit, eines der<br />
größten und interessantesten<br />
Waldgebiete Deutschlands in<br />
Szene zu setzen und gleichzeitig<br />
das Luchsprojekt Harz zu<br />
unterstützen. Die Wiederan-<br />
siedlung des Luchses ist eine<br />
Initiative von Jägern und Naturschützern.<br />
Das Projekt hat<br />
längst bundesweite Bedeutung<br />
erlangt und bietet eine Chance,<br />
den Erhalt dieser faszinierenden<br />
großen Katze zu<br />
sichern.“<br />
Aus allen Einsendungen<br />
wählt die Jury 30 Aufnahmen<br />
für eine Fotoausstellung im<br />
Nationalparkhaus Ilsetal aus.<br />
Die besten Fotos dieser Auswahl<br />
finden im Nationalpark-<br />
Kalender 2012 bundesweite<br />
Verbreitung, aber nur jeweils<br />
ein Bild gewinnt in einer der<br />
drei Wettbewerbskategorien:<br />
- Es rennt, fliegt oder krabbelt<br />
– Kleine und große Tiere<br />
des Nationalparks<br />
- Sagenumwobene Bergwildnis<br />
– Landschaften des<br />
Nationalparks<br />
- Kleine Welt am Wegesrand<br />
– Pflanzen- und Makroaufnahmen<br />
Der Gesamtsieger gewinnt<br />
einen Gutschein in Höhe von<br />
500 Euro eines Fotogeschäfts<br />
seiner Wahl. Die beiden anderen<br />
Preisträger erhalten je-<br />
weils ein Jahresabonnement<br />
der Zeitschrift NaturFoto.<br />
Die Einnahmen aus dem<br />
Verkauf des Nationalpark-Kalenders<br />
kommen über die Gesellschaft<br />
zur Förderung des<br />
Nationalparks Harz e.V. unmittelbar<br />
dem Luchsprojekt<br />
Harz zugute<br />
(www.luchsprojekt-harz.de).<br />
Die Teilnahmebedingungen<br />
kennen. Außerdem kann man<br />
mit diesen tollen Kapuzen-<br />
Sweatshirts prima durch den<br />
Nationalpark streifen und bei<br />
Spiel und Spaß auf Entdeckungstour<br />
gehen.<br />
Hier noch ein Tipp für die<br />
Jugendlichen: Wenn auch ihr<br />
mitmachen möchtet, könnt ihr<br />
euch in der Rangerstation Lonau<br />
unter 05521/72653 beim<br />
Gruppenbetreuer und Ranger<br />
Michael Mügge melden.<br />
Die Kinder- und Jugendgruppen<br />
des Nationalparks<br />
freuen sich immer über Nachwuchs<br />
und Kinder, die gerne<br />
Juniorranger werden möchten.<br />
Die Gruppe der „Wanderfalken“<br />
nimmt Mitglieder im<br />
Alter von 6 bis ca. 14 Jahren<br />
auf und trifft sich immer<br />
dienstags von 15 bis 16.30<br />
Uhr.<br />
Treffpunkt ist die Rangerstation<br />
Lonau mitten in der<br />
Nationalparkgemeinde Lonau.<br />
-red<br />
HarzNATUR 2011<br />
– Bekannter Tier- und Naturfilmer Andreas Kieling übernimmt<br />
Schirmherrschaft über Nationalpark-Fotowettbewerb<br />
und weitere Informationen erhalten<br />
Sie unter<br />
www.nationalpark-harz.de/de/<br />
kunstkultur/fotowettbewerb,<br />
per E-Mail unter fotowettbewerb@nationalpark-harz.de<br />
Andreas Kieling mit seinem Hund Cleo. Foto: NLP Harz<br />
oder per Telefon unter<br />
03943 / 5502-12.<br />
Dr. Friedhart Knolle,<br />
Nationalpark Harz<br />
Nationalpark-Termine zum Internationalen Jahr der Wälder 2011<br />
Der Nationalpark schließt sich den Aktivitäten an. Der Urwald<br />
und sein Schutz beginnen vor unserer Haustür. Ungenutzte, wilde<br />
Wälder können mehr als ein bewirtschafteter Wald – sie lassen<br />
zahlreiche Waldstadien zu, die in Nutzwäldern nicht mehr<br />
flächig vorkommen. Im Gegensatz zu Kulturlandschaften ist die<br />
Artenvielfalt in Naturwäldern ohne wirtschaftliche Nutzung groß.<br />
Die hohe Pflanzen- und Strukturvielfalt bietet dort Lebensräume<br />
für besonders viele Tierarten. Alles das und noch viel mehr<br />
möchten wir Ihnen in einer Veranstaltungsreihe näherbringen –<br />
besuchen Sie uns mal!<br />
Nationalparkrevier Oderhaus<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Waldumbau im Nationalpark“<br />
Freitag, 13. Mai 2011, 14 Uhr<br />
Treff: Eingang Breitenbeektal an der L 519 zwischen Sankt Andreasberg<br />
und Oderhaus<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Nationalparkrevier Scharfenstein<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Waldentwicklung in den Hochlagen am Brocken“<br />
Mittwoch, 18. Mai 2011, 11 Uhr<br />
Treff: Rangerstation Scharfenstein südwestlich von Ilsenburg im<br />
Nationalpark Harz<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Wanderung „Über Moore, Klippen und Bäche – Lebensräume<br />
des Hochharzes“<br />
Mittwoch, 25. Mai 2011, 10:15 Uhr<br />
Treff: Drei Annen Hohne, Parkplatz am Nationalparkhaus<br />
Dauer: 4 Stunden, Länge 6 km, Rucksackverpflegung<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Nationalparkrevier Bruchberg<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Wald im Wandel vom Wirtschaftswald zur Waldwildnis“<br />
Samstag, 18. Juni 2011, 10 Uhr<br />
Treff: Parkplatz Oderteich an der B 242 zwischen Torfhaus und<br />
Braunlage - Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Nationalparkrevier Acker<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Naturentwicklung auf dem Ackerhöhenzug“<br />
Dienstag, 21. Juni 2011, 9 Uhr<br />
Treff: Parkplatz Stieglitzeck, Harzhochstraße B 242 zwischen<br />
Clausthal-Zellerfeld und Braunlage<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Wanderung „Waldentwicklung um Schierke“<br />
Dienstag, 5. Juli 2011, 10 Uhr<br />
Treff: Nationalparkhaus Schierke an der Brockenstraße<br />
Dauer: 4 Stunden, Länge 6 km, Rucksackverpflegung<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Windwurffläche Foto: S. Richter<br />
Nationalparkrevier Schluft<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster: „Wald im Wandel“<br />
Mittwoch, 6. Juli 2011, 9 Uhr<br />
Treff: Großparkplatz Torfhaus an der B 4, Wandertreff Nationalpark-Besucherzentrum<br />
TorfHaus<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Nationalparkrevier Königskrug<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Waldentwicklung am Achtermann“<br />
Mittwoch, 20. Juli 2011, 14 Uhr<br />
Treff: Braunlage-Königskrug, Loipentor an der B 4<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Nationalparkrevier Schierke<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Waldstrukturen am Brocken“<br />
Freitag, 12. August 2011, 17 Uhr<br />
Treff: Nationalparkhaus Schierke an der Brockenstraße<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Wanderung „Naturwälder von morgen“<br />
Sonntag, 14. August 2001, 10 Uhr<br />
Treff: Dorfgemeinschaftshaus Herzberg-Lonau<br />
Dauer: 5 Stunden, Länge 10 km, Rucksackverpflegung<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Nationalparkrevier Hohne<br />
Pferdewanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Pferde im Nationalpark“<br />
Donnerstag, 18. August 2011, 10:15 Uhr<br />
Treff: Drei Annen Hohne, Parkplatz am Nationalparkhaus<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Nationalparkrevier Plessenburg<br />
Wanderung mit dem Nationalparkförster:<br />
„Waldentwicklung im Revier Plessenburg“<br />
Dienstag, 6. September 2011, 11 Uhr<br />
Treff: Waldgaststätte Plessenburg südlich von Ilsenburg<br />
Anmeldung unter 03943/5502-31<br />
Dr. Friedhart Knolle
Seite 10 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
März 2011<br />
Wann und wo ist was los in Braunlage und Umgebung?<br />
Braunlage<br />
Hohegeiß<br />
März 2011<br />
Montag, 14. März<br />
13:00 Busfahrt bis Hohegeiß - Heimathütte,<br />
Wanderung über Alte Poststr. Brunnenbachtal<br />
nach Braunlage mit Einkehr. 10 km, Wanderf.:<br />
Karlheinz Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />
19:30 Senioren- & Pflegezentrum, Kolliestr. 4: Body<br />
Talk, was ist das? Was kann es?<br />
Referentin: Heilpraktikerin Gabriele Windaus<br />
Jeden Montag im Fernsehraum des Kurgastzentrums:<br />
ab 10:00 Uhr<br />
Gästebegrüßung durch den Kurdirektor,<br />
anschl. kostenlose<br />
Ortsführung mit dem Kur- und Verkehrsverein<br />
Dienstag, 15. März<br />
13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte. Wanderung<br />
Wolfsbachtal, Dicke Tannen, Busrückf.<br />
10 km, Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-J.-Platz<br />
Donnerstag, 17. März<br />
13:00 Wanderung nach Elend, Busrückfahrt.10 km,<br />
Wanderf.: K. Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />
Freitag, 18. März<br />
13:00 Wanderung, Königskrug zum Achtermann,<br />
Einkehr. 10 km, Wanderf.: Michael Franzke<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
Montag, 21. März<br />
Jeden Mittwoch im Kurgastzentrum<br />
15.00 Uhr im Spielzimmer<br />
Bridge mit der <strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />
13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte,Wanderung<br />
nach Zorge, Einkehr, Busrückf.. 10 km,<br />
Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />
Montag, 21. März<br />
15:30 Stadtbücherei: Bilderbuchkino „Kamfu mir<br />
helfen?“, anschl. Mal-, Bastel- und Spielaktion<br />
mit dem Kinderschutzbund, Eintritt frei!<br />
Dienstag, 22. März<br />
13:00 Wanderung, Silberteich und Stölzerne Stiege<br />
ins Odertal, Einkehr. 10 km, Wanderf.:<br />
Michael Franzke, Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />
20:00 Kurgastz.: Dia – Vortrag auf Leinwand,<br />
„Urlaubsziel Harz“ – unterwegs zwischen<br />
Goslar und Bodetal sowie zwischen Brocken<br />
Dr. Barner - Führungen durch das<br />
Jugendstil- Sanatorium<br />
Jeden Samstag um 15.00Uhr<br />
und Kyffhäuser. Ref.: Friedemann Schwarz<br />
Donnerstag, 24. März<br />
13:00 Wanderung Mandelholz, Busrückf. 10 km,<br />
Wanderf.: K. Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz<br />
Freitag, 25. März<br />
13:00 Wanderung über Bodefälle, Dreieckiger Pfahl,<br />
Oderbrück, Einkehr und Busrückfahrt. 10 km,<br />
Wanderf.: F. Hoppe - Treff.: H.-Jasper-Platz<br />
Montag, 28. März<br />
13:00 Wanderung durch das Forstrevier Brandhai,<br />
Einkehr. 10 km, Wanderf.: Karlheinz Brumme<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
Dienstag, 29. März<br />
13:00 Wanderung: An den Bodewasserfällen über<br />
Bärenbrücke und Alter Steinbruch, Einkehr.<br />
10 km, Wanderf.: F. Hoppe, Treff.: H.-J.-Platz<br />
Mittwoch, 30. März<br />
08:50 Wanderung auf den Brocken, mit Rucksack<br />
Wanderf.: K. Brumme, Treff.: Trinitatiskirche,<br />
Donnerstag, 31. März<br />
13:00 Wanderung: Verlobungswiese, Triftweg und<br />
Alte Harzburger Straße, mit Einkehr.<br />
Streckenlänge: 10 km, Wanderführer:<br />
Michael Franzke - Treff.: Heinrich-Jasper-Platz<br />
März 2011<br />
Sonntag, 20. März<br />
15:00 Fußball: SG Braunlage/Hohegeiß II –<br />
SG Wolfshagen/Lautenthal II<br />
Fußballplatz A an der B4 Richtung Braunlage<br />
Heimatmuseum jeden Mittwoch und Samstag von<br />
16-18 Uhr geöffnet<br />
18. und 25. März ab 18:00 Uhr<br />
Bogenschießen im Foyer des Kurhauses<br />
Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich und kostenfrei<br />
Freitag, 25. März um 19:00 Uhr<br />
30 Luftgewehrschießen im Schießstand<br />
des Schützenvereins Hohegeiß im Kurhaus<br />
„Urlaubsziel Harz“<br />
Dia-Vortrag auf Großbildleinwand im<br />
Kurgastzentrum<br />
Zu einem Dia-Vortrag unter dem Motto „Urlaubsziel Harz“<br />
lädt die Kurverwaltung am Dienstag, 22. März 2011 in das<br />
Kurgastzentrum ein. Herr Friedemann Schwarz aus Hohegeiß<br />
wird in seinem Vortrag sehenswertes aus Ost und West präsentieren.<br />
Sie werden fotografisch unterwegs sein, zwischen<br />
Goslar und Bodetal, sowie zwischen Brocken und Kyffhäuser.<br />
Eintritt : 3,50 Euro mit Kurkarte,<br />
4,50 Euro ohne Kurkarte,<br />
2,50 Euro Kinder/Jugendliche<br />
Beginn der Veranstaltung ist um 20.00 Uhr.<br />
Karten sind ab 19.30 Uhr an der Abendkasse im Kurgastzentrum<br />
erhältlich.<br />
Jürgen Schütz / Kurverwaltung<br />
Veranstaltungshinweise<br />
Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Andreas<br />
in Bad Lauterberg<br />
Samstag, 5. März 2011, 11:00 Uhr<br />
30 Minuten Wort und Musik zur Passion, Alexandra Ziemer<br />
(Lesungen), Dorothea Peppler (Orgel)<br />
Freitag, 11. März 2011, 20:00 Uhr<br />
Oratorienkonzert, Georg Philipp Telemann, Lukaspassion<br />
(1744), Ulrike Wagner (Sopran), Florian Neubauer (Tenor),<br />
Eckhard Thiel (Bass), 4 weitere Solisten, Mitglieder des<br />
Göttinger Barockorchesters, Henning Vater (Violine), Ulrich<br />
Lüdering (Cembalo), Kantatenkreis St. Andreas, Leitung:<br />
Dorothea Peppler<br />
Samstag, 2. April 2011, 11:00 Uhr<br />
30 Minuten Orgelmusik mit Dorothea Peppler (Orgel)
März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 11<br />
Jahreshauptversammlung<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Braunlage<br />
Braunlage. Am 26.02.2011<br />
fand die Jahreshauptversammlung<br />
der Feuerwehr Braunlage<br />
im Feuerwehrgerätehaus am<br />
Marktplatz statt. 56 Feuerwehrleute<br />
von 71 Aktiven waren<br />
der Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />
gefolgt.<br />
Auch viele Gäste waren gekommen.<br />
Ortsbrandmeister Mathias<br />
Kaufmann begrüßte alle An-<br />
wesenden herzlich, unter ihnen<br />
den Stellv. Kreisbrandmeister<br />
Andreas Hoppstock,<br />
Ehrenstadtbrandmeister Wolfgang<br />
Härter, Stadtbrandmeister<br />
Eckhard Krebs, Ehrenmitglied<br />
Gerd Fricke, Bürgermeister<br />
Stefan Grote, vom<br />
Stadtrat die Beigeordneten Albert<br />
Baumann, Dr. Günther<br />
Benne, Siegfried Richter, Hans<br />
Metje und die Ratsmitglieder<br />
Karl Herbert Düker, Helmut<br />
Banse und Manfred Gille sowie<br />
die zahlreichen Abord-<br />
nungen der Nachbarwehren.<br />
Anschließend trug er seinen<br />
Bericht für 2010 vor, der hier<br />
in einer Zusammenfassung<br />
wiedergegeben wird:<br />
Feuerwehr Braunlage<br />
Ortsbrandmeister Mathias<br />
Kaufmann, Stellvertreter Uwe<br />
Seele<br />
Mitglieder: 115 (Vorjahr<br />
121) davon 71 Aktive (70), 16<br />
Musikzug (18), 15 Altersabteilung<br />
(18), 13 Jugendfeuerwehr<br />
(15)<br />
Einsätze 2010: 19 Brände<br />
(28), 33 techn. Hilfeleistungen<br />
(46)<br />
Beförderungen: Torben Ervenich,<br />
Nils Holzmann, Marco<br />
Nagel (zu Feuerwehrmännern);<br />
Daniel Grimm (zum<br />
Hauptfeuerwehrmann); Richard<br />
Fricke (zum Löschmeister);<br />
Roland Krebs (zum<br />
Brandmeister)<br />
Ehrungen:<br />
Roland Krebs (25 Jahre aktiv),<br />
Richard Ströher (40 Jahre<br />
aktiv), Dieter Freiberg (50 Jahre<br />
aktiv), Harry Wagner (40<br />
Jahre Mitglied), Werner Bothe<br />
und Kurt Großheim (50 Jahre<br />
Mitglied), Helmut Hielscher<br />
(60 Jahre Mitglied).<br />
Marcel Horny (meiste<br />
Dienstbeteiligungen in 2010)<br />
Der scheidende Ortsbrandmeister Mathias Kaufmann, der Stellv. Ortsbrandmeister Wilfried Wellner mit ihren<br />
Nachfolgern Uwe Seele und Roland Krebs Foto: Feuerwehr BRL<br />
Vorhaben 2011:<br />
Einrichtung einer Feuerwehr-Kinderabteilung<br />
Nach vielen Jahren kommt<br />
es jetzt seit langer Zeit mal<br />
wieder zu einem Führungswechsel<br />
bei der Feuerwehr<br />
Braunlage. Ortsbrandmeister<br />
Mathias Kaufmann gibt aus beruflichen<br />
Gründen seinen Posten<br />
auf, bleibt der <strong>Braunlager</strong><br />
Wehr aber erhalten.<br />
Mathias Kaufmann war 12<br />
Jahre Ortsbrandmeister, Wil-<br />
fried Wellner 18 Jahre Stellv.<br />
Ortsbrandmeister. Man kann<br />
getrost feststellen, dass beide<br />
in den zurückliegenden Jahren<br />
ihre Aufgabe hervorragend erfüllt<br />
haben, immer für Andere<br />
da waren, zu jeder Zeit geholfen<br />
haben, wo und wenn es<br />
erforderlich war. Dafür sei ihnen<br />
an dieser Stelle noch einmal<br />
sehr herzlich gedankt!<br />
Zum Nachfolger von Mathias<br />
Kaufmann wurde einstimmig<br />
sein bisheriger Stellvertreter<br />
Uwe Seele gewählt.<br />
Dessen Stellvertreter wiederum<br />
soll nach den Vorstellungen<br />
der aktiven Wehrmitglieder<br />
Roland Krebs werden.<br />
Auch seine Wahl erfolgte einstimmig.<br />
Beide müssen in der<br />
nächsten Ratssitzung (am<br />
15. März) noch vom Stadtrat<br />
bestätigt und zu Ehrenbeamten<br />
ernannt werden. Alle anwesenden<br />
Ratsmitglieder und<br />
der Bürgermeister gratulierten<br />
den Gewählten und machten<br />
deutlich, dass in der Ratssitzung<br />
am 15. März keine<br />
Probleme zu erwarten seien.<br />
Beide sind 1. Wahl. Sie haben<br />
die nötige Qualifikation, sind<br />
seit über 10 Jahren sehr engagierte<br />
und sehr gute Zugführer<br />
und haben das uneingeschränkte<br />
<strong>Vertrauen</strong> ihrer Kameraden.<br />
Nachwuchsprobleme gibt<br />
es in der <strong>Braunlager</strong> Feuerwehr<br />
auch nicht. Letztes Jahr<br />
wurden 5 Jugendliche an die<br />
aktive Wehr übergeben. „Der<br />
Jugendfeuerwehr gehören<br />
zurzeit zwölf Jungen und drei<br />
Mädchen an“, berichtete Andreas<br />
Klinkert, der Orts- und<br />
Stadtjugendfeuerwehrwart.<br />
Über die sehr gute Jugendarbeit,<br />
die unter seiner Führung<br />
in Braunlage geleistet wird,<br />
wird noch einmal an anderer<br />
Stelle extra berichtet.<br />
rkk<br />
Spende für die Tafeln der Region<br />
Tafeln leisten wertvolle Arbeit – Harz Energie unterstützt<br />
Osterode. Viele Tonnen Lebensmittel<br />
werden in<br />
Deutschland täglich vernichtet<br />
– und dennoch haben nicht alle<br />
Menschen ihr täglich Brot.<br />
Die Tafeln bemühen sich hier<br />
um einen Ausgleich. Die weitgehend<br />
von Ehrenamtlichen<br />
getragenen Organisationen<br />
sammeln Lebensmittel und<br />
verteilen sie an Bedürftige.<br />
Backwaren vom Vortag,<br />
Milchprodukte kurz vor Ablauf<br />
des Verfallsdatums, Waren<br />
mit beschädigter Verpackung<br />
– die überflüssigen, aber noch<br />
gut genießbaren Lebensmittel<br />
werden von den Tafeln bei Bäckereien,<br />
Fleischereien und<br />
Supermärkten abgeholt, auf<br />
Verzehrfähigkeit kontrolliert<br />
und an den Ausgabestellen vor<br />
Ort verteilt. Allein in Osterode<br />
werden so regelmäßig 450<br />
Haushalte mit Lebensmittelspenden<br />
versorgt. In Goslar<br />
und Bad Sachsa sind es 400, in<br />
Braunlage 80 und in Seesen<br />
rund 150.<br />
Hilfe erreicht die Tafeln<br />
auch aus Unternehmen der<br />
Region. So überreichte Dr.<br />
Hjalmar Schmidt, Geschäftsführer<br />
von Harz Energie, jetzt<br />
eine Spende in Höhe von<br />
7.500 Euro an die Tafeln aus<br />
Bad Sachsa, Braunlage, Goslar/Oker,<br />
Osterode und Seesen.<br />
„Als Unternehmen der<br />
Region sind wir in der Pflicht,<br />
auch sozial schwächeren Mitbürgern<br />
zu helfen“, begründete<br />
Dr. Schmidt die Förderung<br />
des Energiedienstleisters.<br />
Gleichzeitig lobte er das Engagement<br />
der Tafel-Mitarbeiter:<br />
„<strong>Ihr</strong> Einsatz ist vorbildlich und<br />
wir freuen uns, wenn wir diese<br />
beispielhafte Arbeit unterstützen<br />
können.“<br />
Seit mittlerweile sieben Jahren<br />
unterstützt Harz Energie<br />
die Tafeln mit zweckgebundenen<br />
Spenden. Auf diese Weise<br />
konnten Kühlschränke angeschafft,<br />
Zuschüsse zu Kühlfahrzeugen<br />
gezahlt und wichtige<br />
Investitionen in die Infrastruktur<br />
der Ausgabestellen finanziert<br />
werden.<br />
red<br />
Die Vertreter der Organisationen in Bad Sachsa, Braunlage (nicht im Bild), Goslar/Oker, Osterode und Seesen danken Geschäftsführer Dr. Hjalmar<br />
Schmidt (rechts) und dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Jan Mohr (3. v. r.), für die Unterstützung von Harz Energie. Foto: priv
Seite 12<br />
Walkenried. In den Sommerferien<br />
bieten die Walkenrieder<br />
Sportfischer vom 9. bis 23. Juli<br />
2011 einen Vorbereitungslehrgang<br />
mit anschließender Sportfischerprüfung<br />
an. Ausbildungsort<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Samtgemeinde Walkenried<br />
ist das Anglerheim am Brunsteich.<br />
Der praktische Unterricht<br />
findet jeweils montags, mittwochs<br />
und freitags ab 17.00<br />
Uhr statt. Ab 19.00 Uhr schließt<br />
sich der theoretische Unterricht<br />
an. Die Ausbildung erfolgt entsprechend<br />
der Ausbildungs- und<br />
Prüfungsordnung des Verbandes<br />
Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Mindestalter der Teilnehmer<br />
ist 14 Jahre. Anmeldung und<br />
März 2011<br />
„Walkenrieder Klosterwalker“ freuen sich<br />
auf den Oxfam Deutschland Trailwalker<br />
Walkenried. Am 3. und<br />
4. September 2011 findet der<br />
zweite Oxfam Deutschland<br />
Trailwalker statt, mit Start und<br />
Ziel in Osterode am Harz. Dabei<br />
laufen Teams, bestehend aus<br />
4 Personen, 100 Kilometer in<br />
maximal 30 Stunden durch den<br />
Harz. Sie stellen sich dieser Herausforderung<br />
für ein ganz besonderes<br />
Ziel. Denn bevor es<br />
an den Start geht, müssen sie<br />
jeweils mindestens 2.000 Euro<br />
Spenden für Projekte von Oxfam<br />
Deutschland sammeln. Diese<br />
Gelder werden dafür eingesetzt,<br />
Menschen in armen Ländern<br />
zu helfen. 2010 wurden<br />
über 230.000 Euro Spendengelder<br />
für Bildungsprojekte u. a. im<br />
Kongo, Burundi, Benin und Pakistan<br />
gesammelt. 2011 heißt<br />
das Motto: Existenzsicherung.<br />
Die Bewässerung für den Gemüsegarten,<br />
Anleitung zur Vermarktung<br />
selbst angebauter<br />
Produkte, zwei Schafe, eine<br />
Ziege, es sind einfache und ganz<br />
konkrete Dinge, die Menschen<br />
Walkenried. Wer zu Karfreitag<br />
frisch geräucherte Forellen<br />
oder Aal essen möchte, kann<br />
Bad Lauterberg. Musikalische<br />
Leckerbissen treffen auf unvergesslichen<br />
Kurzurlaub - bei einer<br />
angenehmen Meeresbrise,<br />
in alten Kulturlandschaften oder,<br />
wie hier in Bad Lauterberg, in<br />
herrlicher Harzlandschaft mit<br />
Wald und einem idyllischen See<br />
- die PartiTouren Niedersachsen<br />
verknüpfen Musik und Urlaub<br />
zu einem Hochgenuss, zu einem<br />
Urlaub mit der besonderen Note.<br />
Der Kulturkreis Bad Lauterberg<br />
war vom Tourismusverband<br />
Niedersachsen gebeten<br />
worden, für die „PartiTouren<br />
Niedersachsen 2011/2012“ ein<br />
entsprechendes Angebot zusammenzustellen.<br />
Das Abschlusskonzert der<br />
30. Bad Lauterberger Musiktage<br />
mit dem Motto „Über den Wassern<br />
zu singen“ und dem Chorsinfonischen<br />
Konzert unter dem<br />
Titel „Gesang der Geister über<br />
den Wassern“ am Sonnabend,<br />
in armen Ländern für ein ausreichendes<br />
Einkommen brauchen.<br />
Der Oxfam Trailwalker ist auf<br />
dem besten Wege zum weltumspannenden<br />
Event. Jährlich finden<br />
15 Läufe in 12 Ländern auf<br />
drei Kontinenten statt. Seit<br />
1986 sind weltweit über 32.000<br />
Teams mehr als 11,5 Millionen<br />
v. l.: Uwe Stricker, Rudolf Miche, Ditmar Sohns, Mike Werger, Dirk Schlegel<br />
Foto: priv.<br />
Trailwalker gelaufen. Dabei<br />
wurden über 40 Millionen Euro<br />
eingeworben, mit denen Kinder,<br />
Sportfischerprüfung in den Ferien<br />
dem 13. August wird nun gemeinsam<br />
mit einem besonderen<br />
touristischen Begleitangebot mit<br />
u.a. Stollenführung, Tscherperessen,<br />
Wanderung zum<br />
UNESCO Weltkulturerbe Wiesenbeker<br />
Teich und den entsprechenden<br />
Hotelunterkünften<br />
mit einem 3-tägigen Aufenthalt<br />
über die Kampagne „PartiTouren<br />
– <strong>Ihr</strong> kleiner Urlaub mit Musik“<br />
des Tourismusverbandes<br />
Niedersachsen bundesweit vermarktet.<br />
Termin ist der 12. bis<br />
14. August 2011. Bildmaterial<br />
über Bad Lauterberg ist gemeinsam<br />
mit dem Kur- und<br />
Touristikbetrieb Bad Lauterberg<br />
ausgesucht worden, damit sich<br />
die potenziellen Besucher ein<br />
Bild von dem Konzertort und<br />
den dazugehörigen touristischen<br />
Angeboten machen können.<br />
Niedersachsen verfügt über<br />
eine reiche Konzert- und Festival-Landschaft<br />
in touristisch<br />
hoch interessanten Regionen.<br />
Um das Musik- und Reiseland<br />
Niedersachsen für noch mehr<br />
Gäste attraktiver und zugänglicher<br />
zu gestalten, werden Konzerterlebnis<br />
und Kurzreise in einem<br />
in diesem Jahr zum zweiten<br />
Male ausgeschriebenen kulturtouristischen<br />
Programm Niedersachsens<br />
- den „PartiTouren“<br />
- zu einem besonderen Erlebnis<br />
kombiniert.<br />
Kulturministerin Prof. Dr. Johanna<br />
Wanka betonte bei einem<br />
Treffen in Hannover: „Eine solche<br />
Verknüpfung von Kultur<br />
und Tourismus hat es in Niedersachsen<br />
bisher noch nicht gegeben.<br />
Damit mehr und mehr<br />
Menschen die verschiedenen<br />
Facetten Niedersachsens für<br />
sich entdecken können, gibt es<br />
nun mit den ‚PartiTouren’ den<br />
richtigen Kompass.„<br />
Der Kulturkreis Bad Lauterberg<br />
e.V. freut sich, mit dem<br />
Abschlusskonzert der 30. Bad<br />
Frauen und Männer auf der ganzen<br />
Welt ihr Leben zum Besseren<br />
verändern konnten.<br />
Oxfam Deutschland ist eine<br />
unabhängige Hilfs- und Entwicklungsorganisation.<br />
Sie leistet<br />
Nothilfe bei Krisen, Konflikten,<br />
Klima- und Naturkatastrophen.<br />
Sie fördert langfristig Projekte,<br />
die Menschen in armen Ländern<br />
stärken und unterstützen. Sie<br />
drängt Politik und Wirtschaft zu<br />
entwicklungsgerechtem Handeln<br />
- denn Verantwortung beginnt<br />
direkt vor unserer Tür.<br />
Wie bereits 2010 nimmt<br />
auch dieses Jahr ein Team aus<br />
Walkenried an dieser Veranstaltung<br />
teil. Die „Walkenrieder<br />
Klosterwalker“ freuen sich auf<br />
den Oxfam Deutschland Trailwalker<br />
- es ist für das Team eine<br />
einmalige Kombination von einer<br />
sportlichen Herausforderung<br />
und dem Einsatz für eine<br />
gute Sache. Infos unter<br />
www.oxfamtrailwalker.de<br />
-rm<br />
weitere Informationen durch<br />
Hans Eggert, Tel.: 05525/ 1219<br />
vom Verein Walkenrieder<br />
Sportfischer oder unter oder<br />
www.vw-sportfischer.de<br />
Hans Eggert<br />
PartiTouren Niedersachsen - <strong>Ihr</strong> kleiner Urlaub mit Musik!<br />
Braunlage. Die Harz Energie<br />
GmbH & Co. KG wird sich mit<br />
rund 30 Partnern der kommunalen<br />
Thüga-Gruppe für Projekte<br />
zur regenerativen Energieerzeugung<br />
engagieren. Dafür beteiligt<br />
sich der regionale Energieversorger<br />
an der Thüga Erneuerbare<br />
Energien Gesellschaft.<br />
Mit ihrem gemeinsamen Engagement<br />
wollen die kommunalen<br />
Gesellschafter den Ausbau<br />
umweltschonender Energieerzeugung<br />
regional und überregional<br />
voranbringen. Harz Energie<br />
bringt sich zum Start mit 2<br />
Millionen Euro in das neue Unternehmen<br />
ein. Die Investitionssumme<br />
soll in den kommenden<br />
Jahren kontinuierlich aufgestockt<br />
werden: „Wir sehen darin<br />
die große Chance, die<br />
Stromgewinnung aus regenerativen<br />
Energien aktiv voranzutreiben“,<br />
begründet Harz Ener-<br />
Ostern gibt es wieder geräucherte Fische<br />
diese beim Verein Walkenrieder<br />
Sportfischer vorbestellen und<br />
am Donnerstag, dem 21.04.<br />
gie-Geschäftsführer Dr. Hjalmar<br />
Schmidt das Engagement.<br />
Insgesamt beteiligen sich<br />
rund 30 Stadtwerke und kommunale<br />
Regionalversorger an<br />
der neuen Gesellschaft. Harz<br />
Energie ist Gründungsmitglied.<br />
Schon im September hatte der<br />
Aufsichtsrat den Plänen grünes<br />
Licht gegeben.<br />
In der Startphase soll verstärkt<br />
in Windkraftanlagen investiert<br />
werden, weil das Unternehmen<br />
hier das größte Potenzial<br />
sieht. Später können<br />
Projekte für andere regenerative<br />
Energieträger folgen. Eine<br />
Streuung der Vorhaben soll das<br />
Risiko, das den Unternehmen<br />
bei einer direkten Investition in<br />
Einzelprojekte entstehen würde,<br />
minimieren. Eine Milliarde<br />
Euro soll so in den nächsten<br />
zehn Jahren in den Ausbau der<br />
regenerativen Energiererzeugung<br />
fließen.<br />
2011, am Anglerheim ab 17.00<br />
Uhr abholen.<br />
Bestellungen bitte bei Hans<br />
„Ein derartiges Investment<br />
ist sonst nur von den ganz Großen<br />
der Branche zu stemmen,“<br />
hebt Schmidt die Vorteile der<br />
Zusammenarbeit in der Thüga-<br />
Gruppe hervor. „Wir bekommen<br />
damit die Chance auch in<br />
große Offshore-Windparkprojekte<br />
zu investieren. Als mittelständisches<br />
Unternehmen wäre<br />
uns das allein gar nicht möglich.“<br />
„Wir setzen aber auch auf regionale<br />
Projekte,“ betont<br />
Schmidt weiter. „So prüfen wir<br />
derzeit Investitionen in kleine<br />
Windparks oder Biogasanlagen<br />
in der Region. Damit stärken<br />
wir auch die Wirtschaft vor<br />
Ort.“ Entschieden ist bereits,<br />
dass sich die Harz Energie an einem<br />
Pelletwerk in Langelsheim<br />
beteiligt. Dort soll ab April die<br />
jährliche Produktion von 60.000<br />
Tonnen umweltfreundlichen<br />
Holzpellets starten.<br />
Eggert vom Verein Walkenrieder<br />
Sportfischer, Tel.: 05525<br />
/1219.<br />
Lauterberger Musiktage „Gesang<br />
der Geister über den Wassern“<br />
am 13. August 2011 in<br />
dieses Programm aufgenommen<br />
worden zu sein und ist gespannt,<br />
ob durch diese Kampagne<br />
zu den inzwischen eigenen<br />
„Anhängern„ der Bad Lauterberger<br />
Musiktage ein neuer Zuhörerkreis<br />
erreicht werden<br />
kann.<br />
Einzelheiten über das gesamte<br />
Programm sind auf der<br />
Homepage des federführenden<br />
Kulturkreises (www.kulturkreisbadlauterberg.de)<br />
oder beim<br />
Kur- und Touristikbetrieb Bad<br />
Lauterberg<br />
(www.badlauterberg-harz.de)<br />
oder unter der Tel. Nr. 05524 –<br />
9 20 40 zu erhalten.<br />
Kulturkreis<br />
Bad Lauterberg e. V.<br />
Renate Dittmar<br />
Eine Milliarde Euro Investitionen in erneuerbare Energien<br />
Harz Energie beteiligt sich mit 2 Millionen Euro an<br />
Thüga Erneuerbare Energien Gesellschaft<br />
Über die Thüga Erneuerbare<br />
Energien GmbH & Co. KG:<br />
Die Thüga Erneuerbare<br />
Energien GmbH & Co. KG ist<br />
ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
von mehreren Gesellschaften<br />
der Thüga-Gruppe. Das Unternehmen<br />
investiert in Projekte<br />
zur regenerativen Energieerzeugung<br />
mit Fokus auf Deutschland.<br />
Ziel des Unternehmens ist<br />
die Bündelung von Know-how<br />
und Kapital, um so in den<br />
nächsten Jahren die eigene<br />
Energieerzeugung aus erneuerbaren<br />
Quellen auszubauen. Alle<br />
Unternehmen sind als Minderheitsgesellschafter<br />
an der Thüga<br />
Erneuerbare Energien beteiligt.<br />
Eine Beteiligung an der Gesellschaft<br />
steht grundsätzlich allen<br />
Unternehmen der Thüga-Gruppe<br />
offen.<br />
-red
März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 13<br />
Wanderwege wieder in ansprechendem Zustand<br />
Bad Lauterberg. Der Winter<br />
hat auch im Wanderwegebereich<br />
des Harzklub Zweigvereins<br />
Bad Lauterberg seine<br />
Spuren hinterlassen. Nachdem<br />
auch in den Hochlagen des<br />
Südharzes der Schnee nahezu<br />
weggetaut war, konnte man<br />
nun die entstandenen Schäden<br />
sukzessive aufarbeiten.<br />
Zum Start in die neue Wan-<br />
dersaison wurden einige Wanderwege<br />
im Bereich des Großen<br />
Knollens von umgestürzten<br />
Bäumen freigeschnitten<br />
Die Wegewarte Ernst-Otto Ehrenberg und Detlef Winter mit Wanderwart<br />
Lars Holger Aderhold<br />
und deren Hecke weggeräumt.<br />
Diese nicht ganz ungefährlichen,<br />
schweren und zeitaufwendigen<br />
Arbeiten im Bestand<br />
werden mehrmals jährlich<br />
von Mitgliedern des Harzklub<br />
Zweigvereins Bad Lau-<br />
terberg durchgeführt.<br />
Nur durch gute Kameradschaft<br />
und engagierte Mitglieder<br />
sind diese Verpflichtungs-<br />
arbeiten überhaupt realisierbar.<br />
Man möchte dem Harzwanderer<br />
natürlich auch ein<br />
ansprechendes Wanderrevier<br />
bereitstellen, das ist Anspruch<br />
und Zielsetzung des Vereins<br />
schon seit sehr vielen Jahren.<br />
Die Arbeiten wurden durch<br />
die beiden Wegewarte Ernst-<br />
Otto Ehrenberg und Detlef<br />
Winter sowie die beiden Wan-<br />
Wegewart Ernst-Otto Ehrenberg und Wanderwart Wilhelm Diekmann<br />
Fotos(2): priv.<br />
derwarte Lars Holger Aderhold<br />
und Wilhelm Diekmann<br />
durchgeführt.<br />
Lars Holger Aderhold<br />
1. Wanderwart
Seite 14<br />
Bad Lauterberg. Egal ob individuell<br />
oder in der Gruppe -<br />
Wandern ist wieder gefragt<br />
und gehört zu den häufigsten<br />
Freizeitbeschäftigungen. Besonderes<br />
Interesse finden dabei<br />
die Natur und die historischen<br />
Sehenswürdigkeiten am<br />
Wegesrand sowie die Traditionen<br />
einer Region.<br />
Mit seiner Gründung vor<br />
125 Jahren stellte sich der<br />
Harzklub das Ziel, den Harz<br />
mit seinen landschaftlichen<br />
Bad Lauterberg. Der Harzklub-Zweigverein<br />
Bad Lauterberg<br />
hat z. Zt. 450 Mitglieder.<br />
Davon sind augenblicklich ca.<br />
und kulturellen Reizen für Besucher<br />
und Einheimische zu<br />
erschließen. Und so markiert,<br />
unterhält und dokumentiert<br />
der Harzklub auch noch gegenwärtig<br />
fast flächendeckend<br />
10.000 km Wanderwege und<br />
zahlreiche Erholungseinrichtungen<br />
- natürlich unter Berücksichtigung<br />
schutzwürdiger<br />
Bereiche.<br />
Hinzu kommen „touristische<br />
Renner“ wie der „Harzer-Hexen-Stieg“,<br />
der 2008<br />
50 Mitglieder aktiv in der Heimatgruppe<br />
tätig. Sie engagieren<br />
sich in einer kleinen Kapelle,<br />
einer neuen Zithergrup-<br />
pe, als Peitschenknaller und<br />
Holzhacker. 14 Kinder sind in<br />
der kleinen Kinder- und Jugendgruppe<br />
tätig. Jährlich absolvieren<br />
die Mitglieder des<br />
Vereins (Heimatgruppe) ca.<br />
10 öffentliche Auftritte für die<br />
Stadt Bad Lauterberg, sprich<br />
den Kur- und Touristikbetrieb.<br />
Sie wirken z. B. bei der Walpurgis-Veranstaltung<br />
mit, organisieren<br />
den alljährlich stattfindenden<br />
Heimat- und Folklorenachmittag<br />
und richten<br />
seit über 20 Jahren jeweils am<br />
1. Adventssonntag den Bad<br />
Lauterberger Senioren-Nachmittag<br />
im Kurhaus ehrenamtlich<br />
aus.<br />
In diesem Jahr kommt für<br />
alle noch die Ausrichtung der<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
Harzklub-Hauptvereins dazu,<br />
die der Harzklub-Zweigverein<br />
Bad Lauterberg sehr gern<br />
übernommen hat. Diese Veranstaltung<br />
steht ganz im Zeichen<br />
des 125-jährigen Bestehens<br />
des Harzklub-Hauptvereins.<br />
„Mit der Veranstaltung in<br />
Bad Lauterberg, beim Harzklub-Zweigverein<br />
Bad Lauterberg,<br />
beginnt das Jubiläumsjahr<br />
des Hauptvereins und das<br />
macht uns natürlich ganz besonders<br />
stolz und wir werden<br />
alles dafür tun, dass diese Auf-<br />
Während in Goslar viele<br />
Kommunalpolitiker der Demokratie<br />
und dem Demokratieverständnis<br />
durch mutige<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> März 2011<br />
125 Jahre Harzklub e. V.<br />
als schönster Wanderweg<br />
Deutschlands ausgezeichnet<br />
wurde, der Selketal-Stieg, der<br />
Harzer Försterstieg, der Harzer<br />
BaudenSteig oder der<br />
Harzer Grenzweg am Grünen<br />
Band - Wanderwege, die unter<br />
intensiver Mitwirkung des<br />
Harzklubs entstanden sind.<br />
Im Jahr 2011 feiert der<br />
Harzklub e. V. sein 125-jähriges<br />
Bestehen. Aus diesem<br />
Grunde werden alle Veranstaltungen<br />
dieses Jahres unter<br />
diesem Motto durchgeführt.<br />
Neben den bereits erwähnten<br />
Aktivitäten sind weitere<br />
Schwerpunkte die Förderung<br />
des Umwelt- und Naturschutzes,<br />
die Landschaftspflege,<br />
der Erhalt von Kulturdenkmalen<br />
sowie die Pflege<br />
des Harzer Brauchtums. Der<br />
Harzklub fördert die Heimatforschung<br />
und betreut heimatkundliche<br />
Ausstellungen,<br />
Heimatstuben und -museen.<br />
Die Jahreshauptversamm-<br />
takt-Veranstaltung auch ein<br />
voller Erfolg wird.<br />
Bei uns im Kurhaus und<br />
Haus des Gastes werden am<br />
Samstag, den 7. Mai 2011, ca.<br />
350 Gäste aus Politik und<br />
Wirtschaft, aber natürlich<br />
auch allen Zweigvereinen erwartet.<br />
Für diese große Aufgabe<br />
haben wir eine Arbeitsgruppe<br />
gebildet, die von unserem<br />
Beiratsmitglied Ulrich<br />
Helmboldt geleitet wird. Natürlich<br />
sind wir aber auch auf<br />
die Hilfe aller aktiven Mitglie-<br />
Entscheidungen neues Leben<br />
einhauchen wollen, kann man<br />
in Bad Lauterberg leider nur<br />
Gegenteiliges beobachten.<br />
Da man sich für ein „gemeinsames<br />
Handeln“ der<br />
Kommunalpolitik vor Ort einsetzen<br />
möchte und man bemerkt,<br />
„den Kopf nicht in den<br />
Sand stecken zu wollen“, sollte<br />
zunächst einmal festgestellt<br />
werden, dass die Gemeinsamkeit<br />
offensichtliche Grenzen<br />
hat. Denn die Bürgerinitiative<br />
Bad Lauterberg e. V. (BI), die<br />
mit drei Ratsherren im Stadtrat<br />
und mit einem Mandat im<br />
Kreistag des Landkreises Osterode<br />
am Harz vertreten ist,<br />
wurde zu der Thematik „Bad<br />
Lauterberger Kommunalpolitiker<br />
zur Bevölkerungsentwicklung<br />
und zu Lösungsansätzen“<br />
gar nicht befragt. Und<br />
dies, obwohl die BI die drittstärkste<br />
Fraktion im Rat stellt<br />
und sicherlich nicht die kleinste<br />
politische Vereinigung in<br />
Bad Lauterberg ist.<br />
Aber nun zum Inhaltlichen.<br />
Ich hege den Verdacht, dass<br />
man sich in Hinsicht auf die<br />
Problematik „Radfahrweg<br />
Scharzfelder Straße“ sogar<br />
besonders im „Kopf in den<br />
Sand stecken“ geübt haben<br />
könnte. Denn auf keinen Fall<br />
ging es der BI darum, die<br />
lung des Harzklub-Hauptvereins<br />
e.V. findet am 7. Mai<br />
2011 im Kurhaus Bad Lauterberg<br />
statt 14.000 Mitglieder<br />
engagieren sich in 92 Zweigvereinen<br />
ehrenamtlich im<br />
Harzklub. Zur Jahreshauptversammlung<br />
werden 300<br />
Delegierte aus den 92 Zweigvereinen<br />
sowie Vertreter aus<br />
Politik und Wirtschaft in Bad<br />
Lauterberg erwartet, um Bilanz<br />
zu ziehen und neue Aufgaben<br />
festzulegen. Der große<br />
der angewiesen“, so H.-G.<br />
Trüter, der 1. Vorsitzende des<br />
Harzklub-Zweigvereins Bad<br />
Lauterberg.<br />
Die eigene Jahreshauptversammlung<br />
findet am Freitag,<br />
den 18. März 2011, um 20:00<br />
Uhr, im Wanderheim Uhlenflucht<br />
statt. Die Einladung dazu<br />
ist bereits erfolgt.<br />
Zum Abschluss sei noch<br />
darauf hingewiesen, dass der<br />
Lauterberger Zweigverein im<br />
nächsten Jahr ebenfalls sein<br />
125-jähriges Bestehen feiern<br />
fachliche und sachliche Kompetenz<br />
des städtischen Präventionsrates<br />
infrage zu stellen.<br />
Gerade deshalb wurde es<br />
seitens der BI auch als nicht<br />
erforderlich angesehen, den<br />
Fachleuten bei Planung und<br />
Umsetzung unter die Arme<br />
greifen zu müssen. Lediglich<br />
das „Produkt“ gibt Anlass zum<br />
Erstaunen. So muss man sich<br />
doch fragen dürfen, ob die<br />
heutige Gestaltung des Radweges<br />
auch wirklich der gesamtheitlichen<br />
Planung des<br />
Präventionsrates entspricht.<br />
Wenn nicht, sollte zügig nachgebessert<br />
werden. In Hinsicht<br />
auf die Aussagen der befragten<br />
Politiker ist mir die Ehrlichkeit<br />
und Wahrhaftigkeit<br />
der Vorstellungen der CDU-<br />
Fraktion sofort ins Auge gefallen.<br />
Die sagen wenigstens<br />
deutlich, worauf sich die Politik<br />
der CDU Bad Lauterberg<br />
künftig konzentrieren möchte<br />
und was dann doch als eher<br />
entbehrlich angesehen werden<br />
kann. Beispielsweise<br />
mehr Attraktivität unserer<br />
schönen Stadt für junge Familien<br />
und Arbeitnehmer, insbesondere<br />
als Lebensraum. Die<br />
SPD hingegen stellt fest, dass<br />
in manchen Bereichen Lücken<br />
vorhanden sind, und spricht<br />
von „Ideenschmieden“ und<br />
Festvortrag am Mittag gibt einen<br />
Rückblick auf 125 Jahre<br />
erfolgreiche Harzklub-Tätigkeit<br />
zum Erhalt und zur Entwicklung<br />
unserer Harzer Heimat.<br />
Am Vormittag werden<br />
die verschiedenen Fachwartetagungen<br />
durchgeführt.<br />
Ab 14.00 Uhr findet die<br />
Delegiertenversammlung im<br />
Kursaal von Bad Lauterberg<br />
statt, die voraussichtlich gegen<br />
18.00 Uhr beendet sein werden.<br />
-red<br />
Harzklub-Zweigverein Bad Lauterberg ist bestens aufgestellt<br />
- neue Mitglieder sind herzlich willkommen<br />
Auftritt der Heimatgruppe. Foto: Richter<br />
kann! Näheres dazu wird<br />
rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
„Jeder, der Spaß am Singen,<br />
Musizieren und Wandern hat<br />
und gern mitmachen möchte,<br />
ist bei uns herzlich willkommen.<br />
Wir freuen uns über jedes<br />
neue Mitglied“, so Vorsitzender<br />
Heinz-Gerd Trüter abschließend.<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie beim Vorstand und<br />
im Internet auf der Homepagewww.harzklub-bad-lauterberg.de<br />
-red/rkk<br />
Leserbrief zum Thema „Den Kopf nicht in den Sand stecken“<br />
Bad Lauterberger Kommunalpolitiker zur<br />
Bevölkerungsentwicklung und zu Lösungsansätzen<br />
„Interkommunaler Zusammenarbeit“.<br />
Ein guter Ansatz.<br />
Und im „Abschreiben“ gibt es<br />
dafür auch eine glatte Eins.<br />
Denn diese Überlegungen<br />
hatte die BI im Rahmen der<br />
Erarbeitung ihrer Vorstellungen<br />
und eines entsprechenden<br />
Positionspapieres für die<br />
Zeit nach der Kommunalwahl<br />
bereits vor geraumer Zeit auf<br />
ihrer Internetseite veröffentlicht.<br />
Sicherlich haben wir in<br />
manchen Dingen andere Vorstellungen<br />
als die „Grosse Kooperation„,<br />
hoffen aber darauf,<br />
dass bei der Erarbeitung<br />
des Stadtleitbildes - unter Mitwirkung<br />
unserer Mitbürger -<br />
die Attraktivität Bad Lauterbergs<br />
gesteigert wird. Dies<br />
geht nur unter Einbeziehung<br />
aller Vereine und Verbände,<br />
als wichtiges Fundament unseres<br />
gesellschaftlichen Zusammenlebens.<br />
Und das Motto<br />
„Wer meckert, fliegt raus“<br />
oder wird mit dem lokal geprägtenDemokratieverständnis<br />
bestraft, sollte bald der<br />
Vergangenheit angehören.<br />
Klaus-Richard Behling,<br />
(Bürgermeisterkandidat<br />
der BürgerInitiative (BI) Bad<br />
Lauterberg im Harz e. V. u.<br />
zugewähltes Fraktionsmitglied)
März 2011 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 15<br />
Klaus-Richard Behling einstimmig gewählt<br />
BI kürte eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2011<br />
Bad Lauterberg (red). Im<br />
Mittelpunkt der von überaus<br />
zahlreichen Mitgliedern, Freunden<br />
und Gästen besuchten Jahreshauptversammlung<br />
der Bürgerinitiative<br />
Bad Lauterberg e.V.<br />
im Hotel Riemann stand die<br />
Vorstellung und Wahl eines<br />
Bürgermeisterkandidaten. Wie<br />
dazu der Parteivorsitzende,<br />
Dipl.-Ing. Eike Röger, im voll<br />
besetzten Veranstaltungsraum<br />
ausführte, schlagen der Vorstand,<br />
die Fraktion und der Beirat<br />
nach reichlicher Überlegung<br />
und Beratung das Mitglied<br />
Klaus-Richard Behling zur Wahl<br />
vor. Der Vorgeschlagene erhielt<br />
vor der Wahl noch Gelegenheit,<br />
sich und sein Programm vorzustellen.<br />
Geboren, so Klaus-Richard<br />
Behling bei seiner Vorstellung,<br />
wurde er 1962 in Göttingen.<br />
Er wuchs in Osterode<br />
auf. Nach dem Realschulabschluss<br />
begann er eine Ausbildung<br />
im mittleren Polizeivollzugsdienst<br />
im Bundesgrenzschutz,<br />
wobei auch das allgemeine<br />
Verwaltungsrecht Bestandteil<br />
der Ausbildung war.<br />
Nach erfolgreicher Laufbahnprüfung<br />
nahm er beim BGS<br />
Goslar seinen Dienst auf, welcher<br />
im gesamten Harzbereich<br />
für die Grenzüberwachung zuständig<br />
war. Stationen seines<br />
Dienstes waren unter anderem<br />
das Grenzschutzamt Braunschweig,<br />
der Autobahnkontrollpunkt<br />
Helmstedt, die Fluggastkontrolle<br />
am Flughafen Hannover,<br />
Ermittlungsbeamter der<br />
Fahndungsgruppe und zuletzt<br />
verantwortlicher Beamter der<br />
Grenzschutzstation Bad Sachsa-<br />
Nüxei. Nach der Wiedervereinigung<br />
war Klaus-Richard Behling<br />
zunächst als Sachbearbeiter<br />
beim Bundesverwaltungsamt<br />
eingesetzt, bevor er in den Polizeidienst<br />
des Landes Niedersachsen<br />
wechselte. Dort versah<br />
er in den Dienststellen Ostero-<br />
de und Bad Lauterberg seinen<br />
Dienst. Er war dabei unter anderem<br />
im Einsatz-, Streifenund<br />
Kriminalermittlungsdienst<br />
sowie in der Überwachung des<br />
Schwerlastgewerbes tätig. Im<br />
Der einstimmig gewählte BI-Bürgermeisterkandidat<br />
Klaus-Richard<br />
Behling. Foto: red.<br />
Jahr 2002 absolvierte er erfolgreich<br />
die Aufstiegsprüfung für<br />
den gehobenen Polizeidienst<br />
und führt derzeit den Dienstgrad<br />
Polizeikommissar. Er ist<br />
verheiratet und hat eine im<br />
Haushalt lebende Tochter, zudem<br />
betreut die Familie ein<br />
zweijähriges Pflegekind. Ehrenamtlich<br />
ist Klaus-Richard Behling<br />
stark engagiert. Unter anderem<br />
ist er Vorsitzender des<br />
DGB-Ortsverbandes und der<br />
Reservistenkameradschaft,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
des Sozialverbandes in Bad Lauterberg<br />
und kommissarischer<br />
Vorsitzender der THW-Helfervereinigung<br />
Bad Lauterberg.<br />
„Zielstrebigkeit und Kompetenz<br />
ist für einen hauptamtlichen<br />
Bürgermeister sehr wichtig,<br />
so Klaus-Richard Behling bei<br />
seiner weiteren Vorstellung, allerdings<br />
reicht das bei Langem<br />
nicht aus. Als politisch Verant-<br />
wortlicher möchte ich größtmögliche<br />
Transparenz und<br />
Nachvollziehbarkeit von politischen<br />
Entscheidungen, denn in<br />
der Bad Lauterberger Kommunalpolitik<br />
ist jegliche Bürgernähe<br />
abhandengekommen, so der<br />
Kandidat. Die „große Übereinkunft“<br />
der zwei großen Parteien<br />
im Stadtrat war bisher geprägt<br />
durch Machterhalt, Klientelpolitik<br />
und offensichtliche<br />
Fehlentscheidungen. Viele Bürger<br />
der Stadt möchten künftig<br />
von Rat und Verwaltung wieder<br />
„mitgenommen“ werden. Gerade<br />
weil mir die Arbeit der Verwaltung<br />
nicht fremd ist, so Behling<br />
weiter, ist mir bewusst,<br />
dass ein Bürgermeister sich<br />
nicht nur dadurch auszeichnen<br />
sollte, ein sogenannter Verwaltungsexperte<br />
zu sein. Er sollte<br />
vielmehr den Mittler zwischen<br />
Bürgern, Rat und Verwaltung<br />
darstellen. Mir liegt es am Herzen,<br />
wieder kompetente, zeitnahe<br />
und bürgerfreundliche Lösungen<br />
zu finden – dies funktioniert<br />
aber nur mit einem wirklichen<br />
Wechsel in der städtischen<br />
Politik. Also mit der BI, die sich<br />
schon seit über 30 Jahren mit<br />
ihrem Motto „Für Bad Lauterberg<br />
– Bürger helfen ihrer<br />
Stadt“ für Bad Lauterberg einsetzt.<br />
Nur das Weiterkommen<br />
der Stadt und ihrer Mitbürger<br />
stehen dabei im Vordergrund<br />
und nicht übergeordnete oder<br />
vorgegebene Interessen Dritter.<br />
Bei dem angehäuften Schuldenberg<br />
der Stadt muss künftig in<br />
jedem Fall gespart werden,<br />
trotz Sparzwang muss zielgerecht<br />
gefördert, das Geld der<br />
Steuerzahler nicht auf der falschen<br />
Seite ausgegeben werden.<br />
Dies war leider in der Vergangenheit<br />
oftmals nicht der<br />
Fall, ein Beispiel eklatanter<br />
Fehlpolitik waren die Schließung<br />
und der Verkauf des städtischen<br />
Altenheimes und der<br />
Südharzer Automobilclub im ADAC e.V:<br />
Winterwanderung 2011<br />
Die Teilnehmer an der Winterwanderung in der Gaststätte Dreymanns Mühle. Foto: priv.<br />
Sozialstation. Hier war es<br />
schließlich die BI, die diesem<br />
Verscherbeln von Tafelsilber, im<br />
Sinne der Beschäftigten, Heimbewohner<br />
und Mitbürger der<br />
Stadt nicht zugestimmt hat. Leider<br />
ist zu befürchten, dass die<br />
„große Kooperation“ im Rat<br />
glaubt, so weitermachen zu<br />
können wie bisher. Hier muss<br />
im Interesse der Bürger eine<br />
Wende stattfinden – dies, so<br />
Behling abschließend, wird nur<br />
mit einer starken BI und einem<br />
BI-Bürgermeister möglich sein.<br />
Nicht nur ein „Viertel“, sondern<br />
das Ganze ist im Auge zu behalten.<br />
Dies gilt für die Förderung<br />
ansässiger Betriebe und Wirtschaftsunternehmen,<br />
wie auch<br />
für das Ziel, neue Unternehmen<br />
in die Stadt zu holen. Das<br />
wurde bisher nur nachlässig<br />
verfolgt, ebenso wie das Halten<br />
junger Familien in der Stadt.<br />
Beispielhaft für Denken in die<br />
falsche Richtung sei hier auch<br />
das Bürgeransiedlungskonzept<br />
„silver-ages“, so Klaus-Richard<br />
Behling weiter, welches nur<br />
wenigen einen Vorteil bringen<br />
dürfte.<br />
Die demografische Entwicklung<br />
wird uns zu einer interkommunalen<br />
Zusammenarbeit<br />
zwingen, diese sollte seiner<br />
Meinung nach jedoch auf der<br />
Ebene der Städte und Gemeinden<br />
stattfinden. Bei einer künftigen<br />
Kreisreform besteht<br />
durchaus die Gefahr, dass der<br />
Landkreis Osterode nicht erhalten<br />
bleibt.<br />
Nach der mitreißenden Vorstellung<br />
und unter anhaltendem<br />
Beifall wurde Klaus-Richard<br />
Behling anschließend von der<br />
Versammlung einstimmig zum<br />
Bürgermeisterkandidaten der<br />
Bürgerinitiative Bad Lauterberg<br />
gewählt. Dafür bedankte er sich<br />
herzlich und sagte abschließend<br />
zu, die Ziele der BI mit großem<br />
Engagement zu verfolgen.<br />
Bad Lauterberg. Zur Winterwanderung<br />
des Südharzer<br />
Automobilclub im ADAC trafen<br />
sich am Sonntag, den 27.<br />
Februar 2011, 40 Teilnehmer<br />
am Probierhaus der Königshütte.<br />
Ziel war die Gaststätte<br />
„Dreymanns Mühle“. Dort<br />
angekommen, hielt die Mühlenwirtin<br />
zur Stärkung der<br />
Wanderer ein Harzer Grünkohlessen<br />
mit Schmorwurst<br />
bereit. Nach dieser Stärkung<br />
klang der Nachmittag mit<br />
dem schon traditionellen gemütlichen<br />
Beisammensein<br />
aus. Am Schluss der Veranstaltung<br />
wies der Vorstand nochmals<br />
auf die am 18. März<br />
2011 stattfindende Jahreshauptversammlung<br />
hin und<br />
bat um rege Teilnahme.<br />
Hans-Joachim Dietrich<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
<strong>Ihr</strong>e Harzer<br />
Mitmachzeitung<br />
Tel.: 0 55 20 - 920 56
Seite 16<br />
DRK Bad Lauterberg freut sich über<br />
„neuen“ Rettungswagen<br />
BAD LAUTERBERG. Modern<br />
ausgestattet, 25.000<br />
Euro wert und noch gut in<br />
Schuss: Der DRK-Kreisverband<br />
Osterode hat am Jahresanfang<br />
einen gebrauchten Rettungswagen<br />
(RTW) gekauft,<br />
der seit kurzem in der Bereitschaft<br />
Bad Lauterberg eingesetzt<br />
wird.<br />
Lange Jahre diente ein Vier-<br />
Tragen-Krankentransportwagen<br />
auf Sprinter-Basis für Einsätze<br />
zur Unterstützung des<br />
Rettungsdienstes. In der Praxis<br />
zeigte sich allerdings, dass dieses<br />
Fahrzeug für den Zweck<br />
nur bedingt „alltagstauglich“<br />
ist. „Die Ausstattung orientiert<br />
sich wie schon beim Vorgängerfahrzeug<br />
an der im Landkreis<br />
Osterode üblichen Rettungswagen-Beladung,<br />
so dass<br />
Elektrokardiogramm (EKG),<br />
Beatmungsgerät und weitere<br />
medizinische Ausrüstung im<br />
Fahrzeug vorhanden sind“, erklärt<br />
Bereitschaftsleiter Fabian<br />
Nitzke. Die Bereitschaft Bad<br />
Lauterberg setzt ihren Arbeitsschwerpunkt<br />
im Bereich<br />
Sanitätsdienst. Dabei zählen<br />
Absicherungen von Veranstaltungen,<br />
Einsätze zur Rettungsdienstunterstützung,<br />
im Großschadensfall<br />
in der Schnelleinsatzgruppe<br />
und bei der Rettung<br />
aus unwegsamem und<br />
schwierigem Gelände zu den<br />
Hauptaufgaben.<br />
Ebenso steht die Bereitschaft<br />
für Einsätze anderer<br />
Hilfsorganisationen zur Absicherung<br />
der Einsatzkräfte zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus<br />
wirkt sie, wie die anderen Bereitschaften<br />
auch, im Katastrophenschutz<br />
des Landkreises<br />
Osterode im Einsatzzug. „Für<br />
die Einsätze im erweiterten<br />
Rettungsdienst werden unsere<br />
Sanitätshelfer entsprechend<br />
geschult. Im regelmäßigen<br />
Ausbildungsdienst werden<br />
klassische Einsatzsituationen<br />
immer wieder mit Hilfe von<br />
Fallbeispielen trainiert“, ergänzt<br />
Fabian Nitzke.<br />
Zusätzlich wird jährlich ein<br />
„Herz-Lungen-WiederbelebungsTraining“<br />
angeboten und<br />
die Helfer können an Fortbildungen<br />
des hauptamtlichen<br />
Rettungsdienstes teilnehmen.<br />
„Durch intensive Zusammenarbeit<br />
mit dem hauptamtlichen<br />
Rettungsdienst von DRK<br />
und ASB im Kreis Osterode,<br />
erhalten wir darüber hinaus<br />
Unterstützung durch freie<br />
Mitarbeiter - also Rettungssanitäter<br />
und Rettungsassistenten,<br />
die in ihrer Freizeit ehrenamtlich<br />
für uns tätig sind“,<br />
erklärt Nitzke weiter.<br />
Grundlage für alle Einsatzkräfte<br />
ist zunächst die Erste-<br />
Hilfe Ausbildung (acht Doppelstunden).<br />
Diese wird durch<br />
Fachausbildungen im Sanitäts-,<br />
Betreuungs-, Fernmelde- und<br />
Technischen Dienst ergänzt.<br />
Wer erfahren möchte, wie die<br />
ehrenamtliche Arbeit in der<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> März 2011<br />
Große Freude über den neuen „RTW“ Foto: DRK<br />
DRK-Bereitschaft Bad Lauterberg<br />
so aussieht und abläuft,<br />
kann immer dienstags von 20<br />
bis 22 Uhr im Depot in der<br />
Ahnstraße 20 bei einem<br />
Dienstabend zuschauen.<br />
Weitere Infos finden sie auf<br />
der Homepage des DRK Bad<br />
Lauterberg unter www.drkbadlauterberg.de.<br />
Mareike Koch<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
DRK Bad Lauterberg<br />
Klaus Jakubczik<br />
Klempnerarbeiten<br />
Heizungsbau<br />
Gas- und Wasserinstallationen<br />
Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage<br />
Telefon <strong>05520</strong>/1273 • Fax <strong>05520</strong>/3625