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10–12 JAN.–MÄRZ i 2016 20<strong>17</strong><br />

H 2 – Z E N T R U M A F Ü X R I M G E I L G E I A N WA N M R T U S S K E U U N S M T<br />

Sonderausstellungen<br />

Not Here Yet<br />

noch bis 23. April 20<strong>17</strong><br />

Begriff und thema der migration sind aktuell präsent.<br />

nicht erst die entwicklung der jüngsten Vergangenheit<br />

in den zahlreichen krisenherden innerhalb<br />

und außerhalb europas fordert unsere<br />

Wahrnehmung. unser Bewusstsein über ursachen,<br />

mögliche reaktionen und auch unser eigener<br />

standort werden in ein nachdenken überführt.<br />

„not here yet“ stellt die künstlerische auseinandersetzung<br />

mit einer thematik dar, die im kontext<br />

der kunst nie aus einem vordergründig aktionistischen<br />

Blickwinkel heraus, sondern stets übergreifend<br />

und grundsätzlich war und ist. sie spiegelt<br />

sich in der reflexion persönlicher Biografien<br />

genauso wie in der Beobachtung von natur, von<br />

landschaft und urbanität und in gesellschaftlichen<br />

konstellationen wieder. Die Frage, woher<br />

Das h2 im glaspalast freut sich<br />

über die unterstützung der<br />

wir kommen und wohin wir gehen bedeutet aus<br />

künstlerischer perspektive eine grundsätzliche<br />

auseinandersetzung nicht nur mit physischen Bewegungen<br />

von menschen, sondern auch und vor<br />

allem mit Bewegung als suche und geistigem prozess.<br />

mit dem Fortbewegen als einem existenziellen<br />

Voranbewegen zwischen Verwurzelung und<br />

permanentem aufbruch, als einem akt der Welterschließung<br />

wie zugleich auch immer der kritischen<br />

auseinandersetzung mit unserer eigenen,<br />

im ständigen Wandel begriffenen position. und<br />

vielleicht auch mit dem rational kaum fixierbaren<br />

Wunsch des permanenten Weiterziehens aus einer<br />

tiefen sehnsucht, irgendwo anzukommen, die larry<br />

sultan als „the restlessness of hoping something<br />

will happen“ formulierte. in not here yet<br />

stehen fotografische, filmische und performative<br />

Bilder elf internationaler künstlerinnen und<br />

künstler für diese suche und entfalten ein komplexes<br />

gesamtbild.<br />

Abb. links: Vitus Saloshanka, aus der Serie High Hopes, archival<br />

pigment print auf Baryt, 2013, 60 x 75 cm (Ausschnitt).<br />

© 2016 Vitus Saloshanka<br />

Neu!<br />

Franziskus Wendels – Switch<br />

20. Februar bis 23. April 20<strong>17</strong> im Kabinett des H2<br />

in seinen installationen erschafft Franziskus Wendels<br />

eine eigene Welt. Die atmosphärischen mo -<br />

difikationen gemalten lichts, die er in seinen<br />

Bildern entfaltet, erfahren hier eine erweiterung<br />

ins Dreidimensionale. kühlschränke werden zu<br />

straßenzügen, sperrmüllobjekte mutieren zu einem<br />

funkelnden kronleuchter, koffer verwandeln<br />

sich in das nächtliche panorama einer skyline.<br />

Wendels arrangiert reale, an ort und stelle vorgefundene<br />

objekte in abgedunkelten räumen und<br />

bearbeitet sie mit leuchtfarbe – punktuell, gezielt,<br />

mit scheinbar spielerischer leichtigkeit und dennoch<br />

höchst präzise. aufgelegte Farbstreifen, linien<br />

und Flächen stehen, so meint man, spontan<br />

hingeworfenen Farbtupfern gegenüber. Der Betrachter<br />

wird in kontinuierlicher abfolge mit zwei<br />

ständig wechselnden seherfahrungen konfrontiert:<br />

mit der helligkeit einer ‚normalen‘ raumbeleuchtung<br />

und völliger Dunkelheit, in der nur die leuchtfarbe<br />

hervortritt. sie lässt phantastisch flimmernde<br />

lichtkulissen vor unseren augen erscheinen.<br />

10–12 JAN.–MÄRZ i 2016 20<strong>17</strong><br />

H 2 – Z E N T R U M A F Ü X R I M G E I L G E I A N WA N M R T U S S K E U U N S M T

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