28.04.2017 Aufrufe

Logistik bewegt die Wirtschaft (2017)

Die transport logistic ist ein Spiegelbild der Logistikbranche und die Logistik wiederum ist Frühindikator der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Eine Sonderveröffentlichung als Beilage zum Handelsblatt am 28. April 2017. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.

Die transport logistic ist ein Spiegelbild der Logistikbranche und die Logistik wiederum ist Frühindikator der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Eine Sonderveröffentlichung als Beilage zum Handelsblatt am 28. April 2017.

Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.

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<strong>Logistik</strong> <strong>bewegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG VON AD HOC ZUR TRANSPORT LOGISTIC <strong>2017</strong><br />

LOGISTICS<br />

makes it<br />

happen<br />

9. – 12. Mai <strong>2017</strong><br />

Messe München<br />

www.transportlogistic.de


EDITORIAL<br />

HERZLICH WILLKOMMEN!<br />

Die transport logistic ist <strong>die</strong> B2B-Plattform schlechthin<br />

für <strong>die</strong> Branche. Alle zwei Jahre treffen sich hier<br />

<strong>die</strong> Experten und Entscheider aus <strong>Logistik</strong>, Industrie und<br />

Handel, um aktuelle Trends zu diskutieren und gemeinsam<br />

<strong>die</strong> Zukunft der <strong>Logistik</strong> zu gestalten – und <strong>die</strong> ist<br />

vielschichtig.<br />

Die <strong>Logistik</strong> wird immer schnelllebiger. Sie muss sich<br />

ständig an <strong>die</strong> sich wandelnden Bedingungen des Marktes<br />

anpassen, um aktuelle Entwicklungen aufnehmen zu<br />

können. Dazu gehört unter anderem der Onlinehandel,<br />

der sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt<br />

hat und in Zukunft weiter zunehmen dürfte.<br />

Gleichzeitig steigt der Bedarf an Last-Mile- und City-<strong>Logistik</strong>-Konzepten<br />

und auch <strong>die</strong> Themen Elektromobilität,<br />

Digitalisierung oder autonomes Fahren<br />

sind in der Transportbranche allgegenwärtig.<br />

Wohin wir also auch schauen: Transport und <strong>Logistik</strong><br />

sind feste Bestandteile unseres Alltags und ein<br />

nicht zu unterschätzender <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor. Auch<br />

<strong>die</strong> Politik hat inzwischen den hohen Stellenwert<br />

der <strong>Logistik</strong>branche erkannt. Die Tatsache, dass<br />

der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur,<br />

Alexander Dobrindt, <strong>die</strong> transport logistic<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr erneut eröffnen wird, unterstreicht<br />

<strong>die</strong>s nachdrücklich und ist ein ebenso erfreuliches<br />

wie eindeutiges Signal an <strong>die</strong> <strong>Logistik</strong>industrie.<br />

Wir freuen uns, Sie in München begrüßen zu dürfen, und<br />

heißen Sie herzlich willkommen auf der transport logistic<br />

<strong>2017</strong>!<br />

Ihr<br />

Stefan Rummel,<br />

Geschäftsführer, Messe München<br />

Inhalt<br />

2 Editorial<br />

8<br />

Den City-Transport neu denken<br />

IN DER LUFT<br />

3 Vier Tage im Mai<br />

9 Exotische Fracht<br />

Messe-Meldungen<br />

SUPPLY CHAIN MANAGEMENT<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Ein kontinuierlicher<br />

4<br />

Verbesserungsprozess<br />

Güter gehören auf <strong>die</strong> Schiene<br />

10 Droht Gefahr aus dem Silicon Valley?<br />

Die Zeit ist reif für neue Modelle<br />

AUF DER SCHIENE<br />

11 Kein Job für Marc Zuckerberg<br />

„Grüne“ Eisenbahn-Finanzierung<br />

5 mit Vorbildfunktion<br />

VERKEHR<br />

DIE MESSE IM ÜBERBLICK<br />

6 Messeplan und Termine<br />

AUF DER STRASSE<br />

12 Cybersicherheit individuell anpassen<br />

Zukunft erleben<br />

IMPRESSUM<br />

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC Gesellschaft<br />

für Public Relations mbH in Kooperation mit der Messe<br />

München GmbH<br />

Konzeption und<br />

redaktionelle Umsetzung<br />

AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH,<br />

Berliner Straße 107, 33330 Gütersloh<br />

Geschäftsführer<br />

Frank Rettig (V.i.S.d.P.)<br />

Projektleitung<br />

Christian Horn<br />

Telefon: 05241 903933<br />

E-Mail: horn@adhocpr.de<br />

Art-Direction<br />

Lars Haberl<br />

Telefon: 05241 903990<br />

E-Mail: haberl@adhocpr.de<br />

Media Relations<br />

Meike Jochens<br />

Telefon: 05241 903915<br />

E-Mail: jochens@adhocpr.de<br />

Redaktion<br />

Christian Horn, Christian Jung, Tobias Thiele,<br />

Titelfoto<br />

© Messe München GmbH<br />

Alle Beiträge <strong>die</strong>ser Sonderveröffentlichung sind Auftragspublikationen<br />

und spiegeln nicht zwingend <strong>die</strong><br />

Meinung der Herausgeber wider.<br />

2 <strong>Logistik</strong> <strong>bewegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong>


TRANSPORT LOGISTIC<br />

Vier Tage im Mai<br />

Am 9. Mai startet <strong>die</strong> transport logistic <strong>2017</strong>, <strong>die</strong> weltweite Leitmesse<br />

für <strong>Logistik</strong>, Mobilität, IT und Supply Chain Management.<br />

Bis einschließlich 12. Mai werden 2.160 Aussteller aus 62 Ländern<br />

in der bayrischen Landeshauptstadt ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

Besuchern aus aller Welt präsentieren.<br />

D<br />

amit vereint <strong>die</strong> 1978 erstmals durchgeführte<br />

Messe nicht nur geballte Fachkompetenz<br />

und vielfältige Geschäftsmöglichkeiten<br />

an einem Ort, sondern bildet mit ihrem<br />

umfassenden Ausstellungs- und Konferenzprogramm<br />

auch <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfungskette<br />

von Transport und <strong>Logistik</strong> ab.<br />

VIER AUSSTELLUNGSBEREICHE<br />

Herausstechendes Merkmal der transport logistic:<br />

Alle Lösungen werden an einem Ort<br />

präsentiert. So bieten <strong>die</strong> vier Ausstellungsbereiche<br />

Dienstleistungen für Güterverkehr und<br />

<strong>Logistik</strong>; Systeme des Güterverkehrs; IT/Telematik,<br />

E-Business und Telekommunikation; Intralogistik,<br />

Warehouse Management Systems,<br />

Auto-ID und Verpackungen, auf über 115.000<br />

Quadratmetern Bruttoausstellungsfläche in<br />

neun Hallen und angrenzendem Freigelände<br />

alles rund um den Transport zu Land, zu Wasser,<br />

in der Luft und für kombinierte Wege. Ob<br />

Dienstleistung, Produkt oder Forschungsergebnis,<br />

Key Player aller Branchenbereiche präsentieren<br />

neueste Lösungen, Innovationen<br />

und Trends auf Weltniveau.<br />

Eine Ergebnis- und abschlussorientierte<br />

Netzwerk-Plattform und<br />

ein hochwertiges internationales<br />

Konferenzprogramm mit rund 200<br />

Experten runden das Programm<br />

der transport logistic <strong>2017</strong> ab.<br />

AIR CARGO EUROPE<br />

ERSTMALS AUSGEBUCHT<br />

Bereits zum achten Mal findet auf<br />

dem Messegelände in München<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong> transport logistic integrierte<br />

air cargo europe statt, <strong>die</strong><br />

weltweit größte Veranstaltung der<br />

Luftfrachtbranche mit eigener Konferenz.<br />

Über 200 Aussteller aus 36<br />

Ländern zeigen vom 9. bis zum 12.<br />

Mai in der Halle B1 auf einer Fläche<br />

von 11.000 Quadratmetern ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen unter<br />

anderem in den Bereichen Luftverkehrsgesellschaften,<br />

Flughäfen<br />

und Dienstleistungen für <strong>die</strong> Luftfahrtindustrie.<br />

Im Fokus des Konferenzprogramms<br />

der air cargo europe<br />

stehen unter anderem Themen<br />

wie „Das Zeitalter von Digitalität<br />

und Vernetzung – Das Ende der<br />

traditionellen <strong>Logistik</strong><strong>die</strong>nstleister?“<br />

und „Vertrieb und Kundenservice<br />

organisatorisch anpassen und<br />

den Kunden von heute erreichen“.<br />

MESSEPLANUNG<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

Damit Besucher ihren Messeaufenthalt<br />

in München entspannt<br />

organisieren und genießen<br />

können, gibt es in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

<strong>die</strong> transport logistic App. Damit<br />

haben Messegäste direkten<br />

Zugriff auf Ausstellerlisten,<br />

Hallen- und Freigeländepläne,<br />

das komplette Konferenzprogramm<br />

und vieles mehr. Außerdem<br />

können sie mit der App<br />

<strong>die</strong> wichtigsten News und Infos<br />

rund um <strong>die</strong> Messe abrufen und<br />

sich so ständig auf dem Laufenden<br />

halten. Registrieren Sie sich<br />

einfach unter www.transportlogistic-app.de<br />

und schon kann<br />

es losgehen.<br />

DER PERFEKTE EINSTIEG<br />

IN DIE BRANCHE<br />

Mit der Initiative „Nachwuchs &<br />

Karriere“ erhalten Berufseinsteiger<br />

und Young Professionals<br />

am Freitag, den 12. Mai <strong>2017</strong>, ein<br />

breites Informationsangebot,<br />

zu dem unter anderem direkte<br />

Einblicke in <strong>die</strong> beteiligten Unternehmen,<br />

Live-Interviews und<br />

spannende Vorträge gehören.<br />

Interessenten können bereits<br />

im Vorfeld Gesprächstermine<br />

mit ihren Wunschfirmen vereinbaren<br />

unter: www.transportlogistic.de/karriere<br />

MESSE RUND UM DIE UHR<br />

Über 56.000 Fachbesucher<br />

werden in den vier Messetagen<br />

wieder in <strong>die</strong> Ausstellungshallen<br />

und auf das Freigelände<br />

strömen. Von Dienstag (9. Mai)<br />

bis Donnerstag (11. Mai) ist der<br />

Einlass ab 9:00 Uhr. Ausstellungsende<br />

ist an <strong>die</strong>sen Tagen<br />

jeweils um 18 Uhr. Auch am Freitag<br />

(12. Mai) beginnt <strong>die</strong> Messe<br />

um 9.00 Uhr, endet allerdings<br />

dann bereits um 16 Uhr.<br />

Die Öffnungszeiten des Pressezentrums<br />

Ost sind Montag (8.<br />

Mai) von 12:00-16:00 Uhr, Dienstag<br />

bis Donnerstag 08:30-18:30<br />

Uhr und Freitag 08:30-16:30<br />

Uhr.<br />

3


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess<br />

Auch in einer digitalen Welt führt der Weg zum Erfolg über <strong>die</strong> Optimierung von Abläufen.<br />

Die digitale Transformation hat Kommunikation<br />

und Konsumverhalten bereits nachhaltig<br />

verändert. Wie selbstverständlich<br />

wird Korrespondenz online bearbeitet, Ware<br />

online bestellt und Customer Relation Management<br />

global per Cloud praktiziert. In vielen<br />

Unternehmen setzt sich der Wandel aber nur<br />

langsam durch. Zunächst haben Firmen <strong>die</strong> zunehmende<br />

Komplexität ihrer Produkte über Prozessverbesserungen<br />

kompensiert. Das reicht<br />

heute nicht mehr. Mit der Digitalisierung und<br />

der Datenverfügbarkeit in Echtzeit lassen sich<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Raimund Klinkner<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands<br />

Bundesver einigung<br />

<strong>Logistik</strong> (BVL) e.V.<br />

DER AUTOR<br />

<strong>Logistik</strong>- und Produktionsprozesse flexibler und<br />

effizienter gestalten und damit Wettbewerbsvorteile<br />

im Sinne der Kundenorientierung erzielen.<br />

Aber kein produzierendes Unternehmen<br />

und kein <strong>Logistik</strong><strong>die</strong>nstleister wird allein durch<br />

Digitalisierung besser. Schlechte Prozesse zu<br />

digitalisieren, führt nur zu schnellen schlechten<br />

Prozessen. Die Prozessgestaltung muss in den<br />

Mittelpunkt gestellt werden.<br />

Durch <strong>die</strong> Implementierung<br />

digitaler Lösungen<br />

lassen sich schnell positive<br />

Ergebnisse erzielen. Kurzfristige<br />

Effekte allein entscheiden<br />

jedoch nicht über<br />

langfristigen Erfolg. Exzellent<br />

werden Unternehmen<br />

nur, indem sie sich über einen<br />

langen Zeitraum kontinuierlich<br />

verbessern und<br />

den Veränderungsprozess<br />

im gesamten Unternehmen<br />

vollziehen. Insofern wirken<br />

<strong>die</strong> digitale Transformation und <strong>die</strong> kontinuierliche<br />

Verbesserung in besonderer Weise und<br />

zielführend zusammen.<br />

Alle neuen Wege werden nur zum Ziel führen,<br />

wenn <strong>die</strong> Mitarbeiter mit auf <strong>die</strong> Reise gehen.<br />

Das Denken in Prozessen mit Fokus auf <strong>die</strong> Kunden<br />

wird immer wichtiger. Dabei werden sich<br />

menschliche und maschinelle Arbeit mehr und<br />

mehr ergänzen. Viele Aufgaben kommen damit<br />

auch auf <strong>die</strong> Personalverantwortlichen zu. Die<br />

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess<br />

auf allen unternehmerischen<br />

Ebenen, eine Aufgabe, <strong>die</strong> mit Überzeugung,<br />

Kreativität und Investitionsbereitschaft gestaltet<br />

werden will.<br />

Die BVL hat das Jahr <strong>2017</strong> unter das Motto<br />

„Neues denken, Digitales leben“ gestellt und<br />

wird in ihren Veranstaltungen sehr konkret auf<br />

den Transformationsprozess eingehen – so<br />

auch beim 34. Deutschen <strong>Logistik</strong>-Kongress<br />

vom 25. bis 27. Oktober in Berlin. Während der<br />

Messe transport logistic, deren Partner <strong>die</strong> BVL<br />

ist, freuen wir uns auf<br />

das Gespräch mit Ihnen. Stand 300, Halle B3<br />

www.bvl.de<br />

Güter gehören auf <strong>die</strong> Schiene<br />

Für Deutschland und seine exportierenden Unternehmen ist der Anschluss der <strong>Wirtschaft</strong>sstandorte<br />

an ein leistungsfähiges Schienengüterverkehrsnetz unverzichtbar.<br />

Aktuell wird der Transport auf der Schiene<br />

von Jahr zu Jahr teurer. Ursache sind<br />

unter anderem <strong>die</strong> steigenden Nutzungsentgelte.<br />

Denn anders als beim Straßenverkehr<br />

wird auf der Schiene überall Maut gezahlt – <strong>die</strong><br />

Trassenpreise. Aber um im Wettbewerb mit den<br />

anderen Verkehrsträgern, vor allem mit dem<br />

Joachim Berends<br />

VDV-Vizepräsident<br />

Schienengüterverkehr<br />

DER AUTOR<br />

Lkw, zu bestehen, braucht der Schienensektor<br />

verbesserte Rahmenbedingungen. Dazu zählen<br />

ausreichende Infrastrukturkapazitäten, freie<br />

Fahrt in Europa und ein wettbewerbsgerechter<br />

Ordnungsrahmen.<br />

Um Anreize zu schaffen, <strong>die</strong> den Güterverkehr<br />

auf der Schiene von Kosten entlasten und<br />

somit wieder attraktiver machen, braucht es entsprechende<br />

Maßnahmen der Politik. Deshalb<br />

schlägt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />

(VDV) zusammen mit der Branche vor,<br />

<strong>die</strong> Trassenpreise deutlich zu senken. Würde <strong>die</strong><br />

Foto: Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb)<br />

Schienenmaut sinken, könnte der Güterverkehr<br />

per Bahn seine Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich<br />

zum Lkw deutlich verbessern. Und wenn<br />

durch merklich weniger Trassenentgelte mehr<br />

Verkehr auf <strong>die</strong> Schiene verlagert wird, steigt<br />

<strong>die</strong> Attraktivität und Produktivität der Branche<br />

deutlich.<br />

Die Bundesregierung hat <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />

erkannt, etwas für den Schienengüterverkehr<br />

tun zu müssen, und erarbeitet mit der Branche<br />

an einem runden Tisch Gegenmaßnahmen. Davon<br />

versprechen wir uns viel. Die<br />

dort diskutierten Maßnahmen<br />

stellen ein Gesamtpaket dar, das<br />

<strong>die</strong> Rahmenbedingungen, <strong>die</strong> Infrastruktur<br />

und <strong>die</strong> technischen<br />

Innovationen umfasst. Wenn es<br />

gelingt, ein solches Maßnahmenbündel<br />

umzusetzen, bekommen<br />

<strong>die</strong> Eisenbahnunternehmen<br />

mehr finanziellen Spielraum. Der<br />

könnte als Preisvorteil an <strong>die</strong><br />

Verlader weitergegeben werden<br />

oder für technische Innovationen<br />

genutzt werden.<br />

Aber auch der VDV und <strong>die</strong><br />

im Verband organisierten Güterbahnen<br />

wollen <strong>die</strong> Entwicklung der Branche<br />

wieder stärker selbst in <strong>die</strong> Hand nehmen und<br />

beeinflussen. Mit einer Reihe von Projekten und<br />

Maßnahmen – darunter längere Züge, bessere<br />

Trassenverfügbarkeit und automatisiertes<br />

Fahren im Rangier- und Verteilverkehr– gehen<br />

wir zusammen mit unseren<br />

Mitgliedern in eine<br />

Stand 301/402, Halle B6<br />

Produktivitätsoffensive.<br />

Denn Güter gehören auf<br />

www.vdv.de<br />

<strong>die</strong> Schiene.<br />

4 <strong>Logistik</strong> <strong>bewegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong>


AUF DER SCHIENE<br />

„Grüne“ Eisenbahn-Finanzierung<br />

mit Vorbildfunktion<br />

Mit den branchenweit ersten „grünen“ Schuldverschreibungen hat sich Europas führender<br />

Leasinggeber für Personenzüge und Lokomotiven eine neue Finanzierungsform auf dem<br />

Privatplatzierungsmarkt erschlossen.<br />

Shaun Mills<br />

CEO<br />

Alpha Trains Gruppe<br />

DER AUTOR<br />

Ende 2016 hat <strong>die</strong> Alpha Trains Gruppe 63<br />

Elektrotriebwagen von Stadler und Bombar<strong>die</strong>r<br />

in ihre seit März 2015 bestehende<br />

Finanzierungsplattform eingebracht. Die Züge<br />

sind seit Ende 2015 bei zwei Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

in Betrieb und werden dort<br />

bis Dezember 2030 ihren Dienst tun. Da sie mit<br />

umweltschonender und energieeffizienter Technik<br />

ausgestattet sind, <strong>die</strong> den Energieverbrauch<br />

im Schienenpersonenverkehr deutlich verringert,<br />

hat Alpha Trains dabei „grüne“ Schuldverschreibungen<br />

im US-amerikanischen Privatplatzierungsmarkt<br />

in Höhe von 250 Millionen Euro<br />

ausgegeben, <strong>die</strong> Bestandteil einer größeren<br />

Refinanzierung in Höhe von 605 Millionen Euro<br />

sind.<br />

STEIGENDE NACHFRAGE NACH<br />

GRÜNEN INVESTMENTS<br />

Für <strong>die</strong> „grüne“ Privatplatzierung hat Alpha Trains<br />

als weltweit erstes, privates Unternehmen der<br />

Bahnbranche <strong>die</strong> Climate Bond-Zertifizierung<br />

erhalten. Ein großer Erfolg, der <strong>die</strong> Finanzierungs-,<br />

Umwelt- und Sozialverantwortungsstrategie<br />

des Unternehmens untermauert – schließlich<br />

leistet Alpha Trains mit den hochmodernen<br />

und energieeffizienten Elektrotriebzügen einen<br />

wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der<br />

Neuzugang bei Alpha Trains: umweltfreundliche<br />

Elektrolokomotive, Typ Vectron (MS) von Siemens<br />

Teil der Alpha Trains-Flotte: Mehrteiliger Elektrotriebwagen<br />

„Talent2“ betrieben von Abellio, Hersteller: Bombar<strong>die</strong>r<br />

Europäischen Union, <strong>die</strong> sich eine nachhaltige<br />

Reduktion der Treibhausgasemissionen auf <strong>die</strong><br />

Fahnen geschrieben hat. Alpha Trains‘ sozial<br />

und ökologisch verantwortliches Geschäftsmodell<br />

macht das Unternehmen für künftige Anleger<br />

noch attraktiver: Zur Erfüllung der eigenen<br />

Nachhaltigkeitsziele fragen immer mehr internationale<br />

Investoren nach „grünen“ Vermögensanlagen,<br />

<strong>die</strong> Alpha Trains mit seinen als „grün“ zertifizierten<br />

Finanzierungen bieten kann. „Grüne“<br />

Finanzierungen sind zukünftig auch für Lokomotiven<br />

möglich. Die neuen, elektrischen Siemens<br />

Vectron Multisystemlokomotiven, <strong>die</strong> auch Alpha<br />

Trains seit <strong>die</strong>sem Jahr vermietet, erfüllen<br />

<strong>die</strong> hohe Anforderungen<br />

an den effizienten<br />

Energieeinsatz: So kann<br />

beispielweise durch <strong>die</strong><br />

erhöhte elektrische<br />

Bremskraft Energie zurückgewonnen<br />

und, wo<br />

möglich, ins Netz zurückgespeist<br />

werden.<br />

VON DER STRASSE AUF DIE SCHIENE:<br />

UMWELTSCHUTZ ERMÖGLICHEN<br />

Die im März <strong>2017</strong> veröffentlichte Klimabilanz des<br />

Umweltbundesamtes (UBA) hat den Straßenverkehr<br />

als größten Klimasünder in Deutschland<br />

ausgemacht und <strong>die</strong> straßenlastige Politik<br />

der Bundesregierung bemängelt. Nur mit einer<br />

konsequenten Verlagerung des Verkehrs von<br />

der Straße auf <strong>die</strong> Schiene lassen sich <strong>die</strong> Pariser<br />

Klimaschutzziele erreichen. Kurz gesagt: je<br />

mehr Güter auf der Schiene transportiert werden<br />

und je mehr Fahrgäste den Zug statt das<br />

Auto nutzen, desto besser für <strong>die</strong> Umwelt. Das<br />

gilt natürlich insbesondere für energieeffiziente<br />

Elektroschienenfahrzeuge. Aber selbst dort, wo<br />

Strecken nur mit kraftstoffbetriebenen Zügen<br />

oder Lokomotiven betrieben werden können, ist<br />

<strong>die</strong> Klimabilanz positiver als auf der Straße.<br />

ATTRAKTIVE LEASINGANGEBOTE<br />

ERLEICHTERN WECHSEL<br />

Die Verlagerung von der Straße auf <strong>die</strong> Schiene<br />

wird auch durch attraktive Leasingangebote<br />

sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr<br />

erleichtert. Leasing-<br />

»Durch unser stabiles und nachhaltiges Geschäftsmodell<br />

und unsere umfangreichen Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

bieten wir sowohl unseren Kunden<br />

als auch unseren Investoren langfristigen Erfolg.«<br />

Shaun Mills, CEO der Alpha Trains Gruppe<br />

geber wie Alpha<br />

Trains ermöglichen<br />

dabei beispielsweise<br />

auch eine kurzfristige<br />

Anmietung von Lokomotiven<br />

oder tragen<br />

im Schienenpersonenverkehr<br />

das Restwertrisiko,<br />

wenn der<br />

Vertrag für den Betrieb der Züge ausläuft. Die<br />

Wiedervermarktung der Personenzüge nach<br />

Ende der Vertragslaufzeit ermöglicht zudem einen<br />

wettbewerbsfähigen und gesunden Zweitmarkt.<br />

Als Unternehmen mit jahrelanger Erfahrung<br />

und einem breiten Produktportfolio bietet<br />

Alpha Trains seinen Kunden zudem wichtiges<br />

Expertenwissen sowohl im technischen Bereich<br />

als auch in Finanzierungsfragen. Langfristige<br />

und nachhaltige Kundenbeziehungen<br />

werden so<br />

erst möglich.<br />

Stand 129, Halle B6<br />

www.alphatrains.eu<br />

5


May 9–12, <strong>2017</strong><br />

Messe München<br />

Der www.transportlogistic.de Messeplan zur transport logistic vom 9.–12.<br />

F7<br />

F8<br />

A94 München<br />

Dienstleistungen Güterverk<br />

Freight transport and logistics<br />

Freigelände, Gleise<br />

Open-air site, Rails<br />

Messestadt<br />

West<br />

Eingänge<br />

Entrances<br />

Impressionen von der transport logistic 2015<br />

6 <strong>Logistik</strong> <strong>bewegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong>


DIE MESSE IM ÜBERBLICK<br />

Mai <strong>2017</strong> Messe München<br />

Wichtige Termine<br />

WAS:<br />

E-mobility, E-commerce, E-next?<br />

Eine neue Zukunftsvision für <strong>die</strong> <strong>Logistik</strong>!<br />

WANN: 9. Mai <strong>2017</strong>, 10:45 bis 12:00 Uhr<br />

WO:<br />

Halle A6 Forum I<br />

WAS: König Kunde und <strong>die</strong> letzte Meile:<br />

Lebensmittel-<strong>Logistik</strong> auf neuen Wegen<br />

WANN: 9. Mai <strong>2017</strong>, 13:30 bis 15:00 Uhr<br />

WO: Halle A4 Forum II<br />

A94 Passau<br />

WAS: <strong>Logistik</strong>immobilie –<br />

Wettbewerbsvorteil in der Supply Chain<br />

WANN: 9. Mai <strong>2017</strong>, 15:30 bis 17:00 Uhr<br />

WO: Halle A4 Forum II<br />

WAS: Verkehrspolitik 2018 – wie geht es weiter<br />

nach der Bundestagswahl?<br />

WANN: 9. Mai <strong>2017</strong>, 15:30 bis 17:00 Uhr<br />

WO: Halle A6 Forum I<br />

Messestadt<br />

Ost<br />

WAS: <strong>Logistik</strong> für <strong>die</strong> letzte Meile – Konzepte und technische<br />

Lösungen für <strong>die</strong> Innenstadtbelieferung<br />

WANN: 10. Mai <strong>2017</strong>, 10:00 bis 11:30 Uhr<br />

WO: Halle A4 Forum II<br />

WAS: Elektromobilität in der <strong>Logistik</strong>: Aktueller Stand,<br />

Potenziale, Hemmnisse und Trends<br />

WANN: 10. Mai <strong>2017</strong>, 12:00 bis 13:30 Uhr<br />

WO: Halle A4 Forum II<br />

ehr/<strong>Logistik</strong><br />

services<br />

Systeme des Güterverkehrs<br />

Freight transport systems<br />

IT / Telematik / E-Business / Telekommunikation<br />

IT / telematics / e-business / telecommunications<br />

WAS: Digitalisierung – Automatisierung – Elektromobilität!<br />

Wie kann <strong>die</strong> Schiene noch umweltfreundlicher und<br />

produktiver werden?<br />

WANN: 10. Mai <strong>2017</strong>, 16:00 bis 17:30 Uhr<br />

WO: Halle B2 Forum IV (West)<br />

WAS: Von A nach B – wie <strong>die</strong> Digitalisierung<br />

<strong>die</strong> Lieferkette revolutioniert!<br />

WANN: 11. Mai <strong>2017</strong>, 12:00 bis 13:30 Uhr<br />

WO: Halle B2 Forum III (Ost)<br />

WAS: Nachhaltigkeit in der Supply Chain<br />

WANN: 11. Mai <strong>2017</strong>, 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr<br />

WO: Halle A6 Forum<br />

WAS: Recruiting 4.0: Passende Mitarbeiter finden,<br />

integrieren und binden<br />

WANN: 12. Mai <strong>2017</strong>, 12:00 bis 13:30 Uhr<br />

WO: Halle B2 Forum III (Ost)<br />

WAS: Abschlussveranstaltung mit Nick Sohnemann:<br />

The Next Technology Wave –<br />

How digitalization disrupts industries<br />

WANN: 12. Mai <strong>2017</strong>, 12: 000 bis 13:30 Uhr<br />

WO: Halle A6 Forum<br />

Fotos: Messe München<br />

WEITERE VERANSTALTUNGSHINWEISE<br />

ZUR MESSE FINDEN SIE UNTER:<br />

www.bit.ly/programm_tl<br />

7


AUF DER STRASSE<br />

Effiziente <strong>Logistik</strong> im urbanen Raum<br />

Immer mehr Menschen leben in Städten. Sie müssen ebenso wie Industrie, Handel, Gastronomie und Hotellerie<br />

mit Gütern versorgt werden. Wie kann Software zu einer effizienten und nachhaltigen urbanen <strong>Logistik</strong><br />

der Zukunft beitragen?<br />

Der Güterverkehr in den Städten nimmt zu,<br />

nicht zuletzt auch aufgrund wachsender<br />

E-Commerce- und Lieferservices. Und genau<br />

das bringt viele Herausforderungen mit sich:<br />

Luftverschmutzung, Lärmbelästigung, Staus,<br />

enge Lieferzeitfenster, Zugangsbeschränkungen<br />

und weitere Restriktionen zeigen, wie wichtig<br />

es ist, <strong>die</strong> Effizienz der urbanen <strong>Logistik</strong> zu<br />

erhöhen und zugleich nachhaltige Lösungen zu<br />

entwickeln. Die PTV Group bietet hierzu branchenübergreifende<br />

Software für <strong>die</strong> strategische,<br />

taktische und operative Planung. Dabei<br />

stehen Umwelt- und Kostenaspekte immer im<br />

Vordergrund.<br />

REALISTISCHE FAHRZEITEN IN<br />

STADTGEBIETEN<br />

Die Ansprüche der Kunden an Schnelligkeit und<br />

Verlässlichkeit steigen. Das spüren vor allem <strong>die</strong><br />

Transport<strong>die</strong>nstleister, <strong>die</strong> mit höchster Flexibilität<br />

darauf reagieren müssen. Daher legen <strong>die</strong><br />

aktuellen Software-Innovationen der PTV besonderen<br />

Wert auf den Umgang mit innerstädtischen<br />

Restriktionen. Für <strong>die</strong> Planung einer Tour<br />

und <strong>die</strong> Berechnung der Ankunftszeiten lassen<br />

Foto: iStock/Franz Wilhelm Franzelin<br />

sich mögliche Szenarien, wie Stoßzeiten oder<br />

<strong>die</strong> Reichweite unterschiedlicher Fahrzeuge,<br />

beispielsweise auch von Elektrofahrzeugen, einbeziehen.<br />

Damit ermöglicht das neue Re lease<br />

der Tourenplanungssoftware PTV Smartour dem<br />

Anwender, gerade für den innerstädtischen Warentransport<br />

noch realistischere Ankunftszeiten<br />

zu berechnen. Zudem kann der Disponent Touren,<br />

<strong>die</strong> bereits ausgeführt werden, einsehen,<br />

nachträglich bearbeiten und zusätzliche oder<br />

geänderte Aufträge flexibel in <strong>die</strong> Planung einbinden.<br />

Bei der neuen cloudbasierten Tourenplanungslösung<br />

PTV Route Optimiser schätzen <strong>die</strong> Kunden<br />

den bequemen Zugang über das Internet<br />

Vincent Kobesen<br />

CEO der PTV Group<br />

DER AUTOR<br />

und den einfachen Datenaustausch mit dem<br />

System. Auch <strong>die</strong>se Lösung berücksichtigt alle<br />

wichtigen Einschränkungen der urbanen Tourenplanung:<br />

Lkw-Attribute, Öffnungszeiten der<br />

Depots, <strong>die</strong> Anzahl der Fahrzeuge sowie <strong>die</strong> Art<br />

der Fracht oder kundenspezifische Lieferzeitfenster.<br />

Sie deckt <strong>die</strong> Verwaltung und Planung<br />

von Touren ab und sorgt für <strong>die</strong> Auslastung vor<br />

allem kleiner und mittlerer Fuhrparks.<br />

Ob als Web-Service oder als Anwendung lokal<br />

beim Kunden, <strong>die</strong> Software-Lösungen der<br />

PTV Group sind das Handwerkszeug für eine<br />

effiziente und zukunftsweisende<br />

<strong>Logistik</strong>, nicht Stand 401/502, Halle B2<br />

nur im urbanen Raum.<br />

www.ptvgroup.com<br />

Den City-Transport neu denken<br />

BPW Gruppe setzt auf neues Antriebskonzept<br />

eTransport und stärkt <strong>die</strong> digitale Vernetzung.<br />

Der innerstädtische Lieferverkehr steht vor<br />

einem Wendepunkt. Der explo<strong>die</strong>rende<br />

Online-Handel und <strong>die</strong> Krise des Dieselantriebs<br />

machen allen Akteuren in <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Politik klar, dass es so nicht weitergehen<br />

Carlo Lazzarini<br />

Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

Vertrieb der BPW<br />

Bergische Achsen KG<br />

kann. Die Fahrzeughersteller präsentieren auf<br />

Messen zwar gerne futuristische Prototypen<br />

von elektrischen Lieferfahrzeugen, bei genauer<br />

Betrachtung verraten sie aber noch immer eine<br />

tiefe konstruktive und gedankliche Bindung zum<br />

Verbrennungsmotor. Dieses Phänomen ist nicht<br />

neu: Auch <strong>die</strong> ersten Automobile des 19. Jahrhunderts<br />

waren noch erkennbar von Pferdekutschen<br />

abgeleitet.<br />

VOM ACHSENHERSTELLER<br />

ZUM INNOVATIONSFÜHRER<br />

In der BPW Gruppe sind wir überzeugt davon,<br />

8 <strong>Logistik</strong> <strong>bewegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

DER AUTOR<br />

dass es an der Zeit ist, den<br />

urbanen Lieferverkehr neu zu<br />

denken. Neues Denken ist seit<br />

rund 120 Jahren kennzeichnend für<br />

BPW. Seit der Erfindung der Pendelachse<br />

gilt das Familienunternehmen weltweit als „Hidden<br />

Champion“ und Vordenker der Transportindustrie.<br />

Ausgangspunkt für Innovationen ist das<br />

Denken in ganzheitlichen Transportprozessen<br />

und -systemen – und nicht nur in Produkten.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Sichtweise hat sich BPW vom Achsenhersteller<br />

zu einem Innovationsführer und<br />

Mobilitätspartner der Branche entwickelt. Der<br />

Aktionsradius reicht heute von Fahrwerksystemen<br />

für Lkw-Anhänger und -Auflieger bis hin zu<br />

Telematik-Lösungen und umfassenden Dienstleistungen.<br />

In Think Tanks und Innovationszentren<br />

arbeiten BPW Experten aktiv am Transport<br />

4.0 – der Vernetzung der Fahrzeuge und <strong>Logistik</strong>prozesse<br />

mit dem Internet der Dinge.<br />

E-TRANSPORT SETZT NEUE MASSSTÄBE<br />

Für den urbanen Transport der Zukunft hat BPW<br />

eine Systemlösung entwickelt, <strong>die</strong> einen konstruktiven<br />

Paradigmenwechsel einläutet und<br />

zugleich an <strong>die</strong> historische DNA des Unternehmens<br />

anknüpft: Achse und Fahrwerk bilden den<br />

Kern eines<br />

neuartigen<br />

Antriebskonzeptes<br />

namens eTransport. Es sorgt durch seine ausgewogene<br />

Gewichtsverteilung und Torque Vectoring<br />

für einzigartige Fahrleistungen und eine<br />

verblüffende Wendigkeit – ohne das Fahrzeug<br />

schwerer zu machen oder Laderaum für Batterien<br />

zu opfern. Zugleich eröffnet BPW durch <strong>die</strong><br />

Sensorik von Fahrzeug und Ladung sowie <strong>die</strong><br />

Vernetzung mit ERP- und Warenwirtschaftssystemen<br />

völlig neue Möglichkeiten, den urbanen<br />

Transport effizienter zu gestalten. BPW betreibt<br />

in Kooperation mit SAP ein Kompetenzzentrum,<br />

das Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer<br />

Transportströme unterstützt. Dieses neue Denken<br />

und eine konsequent innovative Strategie<br />

sind beste Voraussetzungen,<br />

um <strong>die</strong> Herausforderungen<br />

gerade im innerstäd-<br />

Stand 310, Halle A6<br />

tischen Transport zu lösen.<br />

www.bpw.de


IN DER LUFT<br />

Exotische Fracht<br />

Fracht an Bord von Eurowings-Maschinen ist manchmal ein exotisches Geschäft.<br />

Das wachsende Netz der Passagierfluglinie ergänzt <strong>die</strong> Verbindungen von Lufthansa<br />

Cargo um zahlreiche Destinationen.<br />

Das Streckennetz von Lufthansa Cargo umfasst<br />

mehr als 300 Zielorte in rund 100 Ländern.<br />

Seit März 2016 vermarktet Lufthansa Cargo<br />

<strong>die</strong> Frachtkapazitäten von Eurowings.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie stehen braun gebrannt<br />

auf dem Flughafen von Punta Canca<br />

in der Dominikanischen Republik. Gemeinsam<br />

mit weiteren Touristen werden Sie gleich<br />

mit Eurowings in Ihren Alltag zurückfliegen. Mit<br />

Ihnen und Ihren Koffern reisen im Frachtbauch<br />

Dr. Alexis<br />

von Hoensbroech<br />

Vorstand Produkt und<br />

Vertrieb bei Lufthansa<br />

Cargo<br />

der Maschine Ananas über den Atlantik bis nach<br />

Köln. Im Lkw gelangen <strong>die</strong> Früchte nach Frankfurt,<br />

im Anschluss geht es mit dem Frachter der<br />

Lufthansa Cargo weiter nach Tel Aviv. Dort landet<br />

<strong>die</strong> Tropenfrucht aber nicht auf irgendeinem<br />

Obstteller, sondern wird von einer israelischen<br />

Firma zu einem Medikament verarbeitet. Das<br />

Enzym Bromelain wird aus Ananas gewonnen<br />

und nach schweren Verbrennungen zur Wundheilung<br />

eingesetzt.<br />

WEITERER AUSBAU DER KOOPERATIONEN<br />

DER AUTOR<br />

Vor gut einem Jahr hat Lufthansa Cargo begonnen,<br />

<strong>die</strong> Belly-Kapazitäten der Eurowings zu vermarkten.<br />

Bis zu 15 Tonnen Fracht passen in den<br />

Bauch eines Airbus A330 von Eurowings – ein<br />

lohnendes Zusatzgeschäft für <strong>die</strong> Luftfracht. Im<br />

Rahmen der Strategie Cargo Evolution vergrößert<br />

Lufthansa Cargo <strong>die</strong> Netzabdeckung innerhalb<br />

und außerhalb der Lufthansa Gruppe, etwa<br />

durch den Vertrieb für Eurowings oder globale<br />

Kooperationspartner. So startete im Dezember<br />

2014 <strong>die</strong> Kooperation mit All Nippon Airways<br />

Cargo von Japan nach Europa und vice versa im<br />

Sommer 2015. Im Februar <strong>2017</strong> ging <strong>die</strong> Kooperation<br />

mit Cathay Pacific Cargo auf Strecken von<br />

Hongkong nach Europa online. Für <strong>die</strong> Strecken<br />

zwischen den USA und Europa ist eine Kooperation<br />

mit United Cargo geplant.<br />

Seit März 2016 bauen Mitarbeiter von Lufthansa<br />

Cargo das Geschäft mit der Fracht an<br />

Bord von Eurowings Stück für Stück auf. Auf den<br />

Langstreckenflügen, <strong>die</strong> Köln verlassen, sind <strong>die</strong><br />

Frachtkapazitäten häufig mit Ersatzteilen, Elektronikartikeln<br />

und Maschinen belegt. Auf dem<br />

Rückweg wird es exotischer: Die Länder, in <strong>die</strong><br />

Eurowings fliegt, leben häufig von ihren Agrarexporten.<br />

Bei Bananen kommt niemand auf <strong>die</strong><br />

Idee, <strong>die</strong>se per Flugzeug zu versenden. Die reifen<br />

nämlich auf dem deutlich billigeren Seeweg.<br />

Aber Mangos, Melonen oder Avocados kann<br />

man nur bedingt unreif ernten. Die müssen nach<br />

der Ernte schnell transportiert werden. Zigarren<br />

aus Kuba werden bald ebenfalls eine häufige<br />

Fracht in den Eurowings-Airbussen sein. Viermal<br />

pro Woche verlassen <strong>die</strong> Low-Cost-Flugzeuge<br />

Kuba. Lufthansa Cargo wird den Exportschlager<br />

aus Tabak via Köln und Frankfurt vor allem nach<br />

Asien transportieren.<br />

Herausfordernd können <strong>die</strong> geringen und<br />

manchmal unregelmäßigen Frequenzen im<br />

Flugplan sein. Santo Domingo zum Beispiel<br />

fliegt Eurowings nur im Winter und lediglich einmal<br />

alle zwei Wochen an. Die Lösung: Lufthansa<br />

Cargo transportiert <strong>die</strong> Fracht teilweise auf der<br />

Insel mit dem Truck und verlädt sie dann an anderen<br />

Flughäfen wie Punta Cana oder Puerto<br />

Plata. Diese Ziele werden häufiger und regelmäßiger<br />

angeflogen. Ab Sommer werden einige<br />

Destinationen direkt be<strong>die</strong>nt: Orlando, Seattle,<br />

Las Vegas, Tel Aviv und Windhuk. Sie wollen<br />

ebenfalls kreativ vermarktet werden, denn<br />

den Vertrieb von und zu <strong>die</strong>sen Zielen gibt es<br />

nicht von der Stange. Und weil derzeit nur <strong>die</strong><br />

Langstrecken ab Köln vermarktet werden, ist<br />

häufig in Deutschland für <strong>die</strong> Netzanbindung<br />

noch eine zusätzliche Strecke per Lkw, meist<br />

nach Frankfurt, nötig.<br />

HOHE QUALITÄT UND FLEXIBILITÄT<br />

Aber nicht immer ist ein Transport auf dem Landweg<br />

einfach zu realisieren. Beispielsweise soll<br />

Mexiko Stadt an <strong>die</strong> Eurowings-Verbindungen<br />

nach Cancún angebunden werden, aber der<br />

Transport über Land dauert aufgrund der großen<br />

Distanz sehr lange, ist teuer und birgt eine<br />

Menge Sicherheitsrisiken. Hier müssen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

kreativ werden und sind auf manchen<br />

Strecken auch auf Kooperationen mit anderen<br />

Airlines angewiesen: Australien etwa lässt sich<br />

via Phuket anbinden, Qantas hat dort vor Ort<br />

eine Cargo-Infrastruktur. Fünf bis zehn Tonnen<br />

pro Woche werden über <strong>die</strong>sen Weg mittlerweile<br />

von Köln nach Down Under transportiert.<br />

Unser klares Ziel ist es, mit der Eurowings-Plattform<br />

gemeinsam zu wachsen. Kunden<br />

von Lufthansa Cargo profitieren dabei von<br />

der bewährten Lufthansa<br />

Cargo Qualität sowie einer<br />

hohen Flexibilität am<br />

Stand 101/202, Halle B1<br />

lufthansa-cargo.com<br />

Standort Köln.<br />

9


SUPPLY CHAIN MANAGEMENT<br />

Droht Gefahr<br />

aus dem<br />

Silicon Valley?<br />

LOGISTIC-Trend-Index<br />

<strong>2017</strong> warnt vor neuen<br />

Wettbewerbern aus<br />

den USA.<br />

Knapp drei Viertel der deutschen<br />

<strong>Logistik</strong>er sehen<br />

<strong>die</strong> eigene Branche auf<br />

künftige Marktveränderungen<br />

im internationalen Wettbewerb<br />

gut vorbereitet. 64 Prozent bemängeln<br />

jedoch, dass heimische<br />

Unternehmen zu wenig<br />

in Forschung und Entwicklung<br />

investieren. 54 Prozent warnen<br />

sogar vor der Gefahr, Marktanteile<br />

an Wettbewerber aus der<br />

Silicon-Valley-Welt zu verlieren.<br />

Das sind <strong>die</strong> Ergebnisse des<br />

LOGISTIC-Trend-Index <strong>2017</strong> der<br />

weltweiten Leitmesse transport<br />

logistic in München.<br />

DIGITALE TRANSFORMATION<br />

TRITT AUF DER STELLE<br />

92 Prozent der Fach- und Führungskräfte<br />

aus der deutschen<br />

Transport- und <strong>Logistik</strong>branche<br />

wollen nicht abwarten, bis erprobte<br />

Lösungen für <strong>die</strong> Digitalisierung<br />

vorliegen. 87 Prozent der<br />

Branchenexperten sehen aktuell<br />

Handlungsbedarf, sich im eigenen<br />

Betrieb mit der Digitalisierung<br />

von Geschäftsmodellen zu<br />

beschäftigen. Bei der konkreten<br />

Umsetzung zeigen sich jedoch<br />

Schwächen: Kaum jedes vierte<br />

Unternehmen analysiert derzeit<br />

<strong>die</strong> Möglichkeiten digitaler Technologie<br />

für <strong>die</strong> Vernetzung mit<br />

den Kunden oder verfolgt eine<br />

digitale Gesamtstrategie für alle<br />

Unternehmensbereiche.<br />

Viele <strong>Logistik</strong>er halten daher eine<br />

Datenaufbereitung in Echtzeit für<br />

wichtig (67 Prozent) oder wünschen<br />

sich eine Big-Data-Auswertung,<br />

um beispielsweise <strong>die</strong><br />

Tourenplanung zu verbessern<br />

(56 Prozent). Rund 60 Prozent<br />

geben allerdings zu bedenken,<br />

dass es bei der Einführung neuer<br />

Angebote auf das richtige Timing<br />

ankommt. Eines der größten Risiken<br />

für Digitalisierungsprojekte<br />

besteht in der fehlenden Akzeptanz<br />

bei den Kunden. Zusammen<br />

mit hohen Investitionskosten und<br />

Kompetenzmängeln im eigenen<br />

Haus werden <strong>die</strong>se drei Themen<br />

als <strong>die</strong> größten Hindernisse für<br />

<strong>die</strong> Digitalisierung der Transportund<br />

<strong>Logistik</strong>branche in Deutschland<br />

genannt.<br />

Die Zeit ist reif<br />

für neue Modelle<br />

Das Global Trade Network von BluJay Solutions geht weit<br />

über <strong>die</strong> Prozess-Automatisierung hinaus.<br />

Das Bestellen von Waren via Internet hat <strong>die</strong> globale<br />

Supply-Chain-<strong>Logistik</strong> grundlegend verändert.<br />

Kunden erwarten Schnelligkeit und Transparenz<br />

ihrer Lieferungen, während <strong>die</strong> Lieferketten<br />

immer komplexer werden. Die Supply Chain-Execution<br />

wird deshalb zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor<br />

des weltweiten Handels. Gleichzeitig zweifeln<br />

viele <strong>Logistik</strong>leiter daran, ob ihre Lieferkette noch mit<br />

den künftigen Anforderungen Schritt halten kann. Das<br />

verwundert nicht, denn nach einer Stu<strong>die</strong> des IT-Beratungsunternehmens<br />

Capgemini von 2016 steuern noch<br />

48 Prozent der befragten Führungskräfte ihre Supply<br />

Chain vorrangig mit E-Mail, Telefon und Fax.<br />

GLOBAL TRADE NETWORK SETZT<br />

AUF MAKRO-OPTIMIERUNG<br />

Der Weg aus <strong>die</strong>sem Dilemma führt weiter als nur zu<br />

einer Automatisierung der Supply Chain. Die Zeit ist reif<br />

für eine neue Strategie, <strong>die</strong> von einem herkömmlichen<br />

Supply-Chain-<strong>Logistik</strong>modell auf ein globales, modernes<br />

Handelsnetzwerkmodell umsteigt. Hier bietet sich<br />

das Global Trade Network von BluJay Solutions an, mit<br />

dem Waren und Dienstleistungen weltweit gesteuert<br />

und verwaltet werden können.<br />

Es handelt sich um das weltweit größte Handelsnetzwerk,<br />

an dem sich bereits über 40.000 Carrier, Verlader,<br />

Spediteure, Lieferanten und <strong>Logistik</strong><strong>die</strong>nstleister<br />

beteiligen. Die große Zahl der Beteiligten bietet viele<br />

Chancen: Dazu gehört unter anderem das Modellieren<br />

alternativer Transportnetzwerke unter Kosten- und<br />

Leistungsaspekten. Nicht zuletzt minimieren <strong>die</strong> Netzwerk-Nutzer<br />

ihre Lieferrisiken, indem sie unter vielen<br />

Lieferoptionen und Carriern auswählen können.<br />

ARBEITEN IN DER CLOUD<br />

Das System kann schnell implementiert und in bestehende<br />

ERP-Systeme integriert werden, um Supply-Chain-Prozesse<br />

zu automatisieren und <strong>die</strong> Wertschöpfung<br />

zu beschleunigen. Die leicht anpassbaren<br />

Prozesse und das einfache „Onboarding“ neuer Dienste,<br />

Kunden, Niederlassungen, Länder und Geschäftsbereiche<br />

erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen dynamischer<br />

Marktumgebungen.<br />

Kern <strong>die</strong>ses Netzwerks ist das umfassende Portfolio<br />

von <strong>Logistik</strong> anwendungen, Analyse-Tools und weiteren<br />

Diensten von BluJay, <strong>die</strong> in einer skalierbaren, mandantenfähigen<br />

Cloud bereitgestellt werden. Zudem schafft<br />

das Global Trade Network Transparenz über das gesamte<br />

Liefernetzwerk. So zeigt eine Echtzeit-Datenanalyse<br />

aller Datenströme im gesamten Netzwerk, wie und warum<br />

sich Märkte ändern. Damit<br />

liefert BluJay <strong>die</strong> Basis für fun<strong>die</strong>rte<br />

und schnelle Entschei-<br />

Stand 309/410, Halle B2<br />

dungen.<br />

www.blujaysolutions.com<br />

10 <strong>Logistik</strong> <strong>bewegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong>


SUPPLY CHAIN MANAGEMENT<br />

Kein Job für<br />

Marc Zuckerberg<br />

Lobster_scm schafft Transparenz in ganzen <strong>Logistik</strong>-Ketten.<br />

Transparenz und IT<br />

SCEM Alarm-Agenten.<br />

passen nicht immer<br />

zusammen. Für<br />

Business Dashboard.<br />

Jürgen Schmiezek<br />

Transparent. Durch das<br />

Geschäftsführer<br />

Lobster GmbH<br />

mich einer der komischsten<br />

Momente: Als Marc<br />

und Workflows individuell<br />

Flexibel. Weil Oberfläche<br />

Zuckerberg am 29. November<br />

2011 postete: „My post this morning on schöpfend. Denn durch <strong>die</strong> Automation einzelner<br />

konfigurierbar sind. Wert-<br />

our commitment to the Facebook community. Events entsteht ein hohes Potenzial für Effizienz-<br />

I‘m committed to making Facebook the leader und Produktivitätssteigerungen. Integriert. In alle<br />

in transparency and control around privacy.” Systeme im Unternehmen und darüber hinaus<br />

Applaus. Heute ahnen wir, wie das gemeint<br />

war: Die Social-Media-Plattform hat nach<br />

allem, was wir wissen, praktisch absolute<br />

Transparenz hergestellt. Kaum jemand<br />

dürfte über das berufliche und private Leben<br />

der weltweit fast 1,9 Milliarden Nutzer<br />

mehr wissen. Kontrolle der Privatsphäre.<br />

Transparenz also nicht für den Kunden, sondern<br />

über ihn. Solche Jobs vergeben wir<br />

bei Lobster nicht. Unsere Vorstellung von<br />

Transparenz: Unser Kunde weiß alles. Und<br />

wir brauchen nix.<br />

DER AUTOR<br />

mit Lobster_data, unserer Software für intelligente<br />

Daten- und Systemintegration. Zukunftsfähig.<br />

Denn mit der Verbindung von Transparenz und<br />

Event-Automation entstehen für <strong>die</strong> Kunden neue<br />

digitale Services und für das eigene Unternehmen<br />

neue digitale Geschäftsmodelle. Wir haben keine<br />

vollmundigen Ankündigungen<br />

gepostet. Wir von<br />

Stand 100, Halle A5<br />

Lobster haben Transparenz<br />

richtig<br />

www.lobster.de<br />

umgesetzt.<br />

TRANSPARENZ UND<br />

PROZESS-SICHERHEIT<br />

Im Gegensatz dazu: Viele Unternehmen tun<br />

sich beim Thema Transparenz oft schwer.<br />

Beispiel <strong>Logistik</strong>-Prozesse: <strong>die</strong> Blackbox<br />

der internen wie externen Kommunikation.<br />

Unternehmen, Kunden, externes Lager,<br />

Lieferanten und Subunternehmer tauschen<br />

rege Daten aus: Bestelldaten, Sendungsinformationen,<br />

Ladelisten, Empfangsprotokolle,<br />

Rechnungen, Gutschriften – unterschiedlichste<br />

Informationen, <strong>die</strong> über<br />

diverse Formate, selbst programmierte<br />

Schnittstellen und heterogene Systeme<br />

hin und her geschoben werden. Und wie<br />

das so ist, wenn solche Informationen über<br />

dutzende von Systemen mit hunderten von<br />

Softwareprogrammen in tausenden von<br />

Versionsnummern versandt werden: Dauernd<br />

geht etwas schief. Beim Kunden nicht<br />

ausgeliefert, weil das System <strong>die</strong> Hausnummer<br />

nicht übernommen hat. Lagerliste nicht<br />

aktualisiert, weil der Server down war, und<br />

niemand hat’s gemerkt. Spediteur beim<br />

Kunden nicht avisiert, weil das Mapping fehlerhaft<br />

war. Das kostet Geld. Und Nerven.<br />

Und frustriert <strong>die</strong> eigenen Kunden.<br />

INTELLIGENTE DATENINTEGRATION:<br />

INNOVATIV, WEITSICHTIG, SICHER<br />

Wir haben deswegen Lobster_scm als webbasierte<br />

Supply-Chain-Software mit integriertem<br />

Datenmanagement erfunden. Einfach. Durch<br />

intuitive Benutzerführung. Sicher. Durch klare<br />

Prozesse, leichte Integration, hohe Securityund<br />

Berechtigungs-Standards und unseren<br />

11


VERKEHR<br />

Cybersicherheit<br />

individuell anpassen<br />

Mit der Digitalisierung des Mobilitätssektors ist <strong>die</strong> vom Deutschen Verkehrsforum vorhergesagte<br />

Entwicklung nun endgültig eingetreten: Verkehrsmittel und -wege sind nicht nur physisch vernetzt,<br />

sondern verbinden sich digital miteinander in einer immer rasanteren Geschwindigkeit.<br />

Auch <strong>Logistik</strong>unternehmen folgen <strong>die</strong>ser<br />

digitalen Evolution. Mit steigender Vernetzung<br />

wächst jedoch das Risiko von<br />

Cyberangriffen – je mehr Schnittstellen, desto<br />

mehr Einfallstore hat Cyberkriminalität. So gab<br />

es laut unserem Mitgliedsunternehmen Kaspersky<br />

Labs GmbH in 1994 einen neuen Virus<br />

pro Stunde – <strong>2017</strong> sind es 325.000 neue Viren<br />

alle 24 Stunden.<br />

SECURITY BY DESIGN<br />

Die Sicherung von Datenströmen gegen<br />

unbefugte Zugriffe von außen wird also<br />

immer wichtiger. Besser sind jedoch Systeme,<br />

<strong>die</strong> von vornherein gegen Cyberangriffe<br />

gewappnet werden: security by design.<br />

Sicherheit wird hier als explizite Anforderung<br />

in den Entwicklungsprozess integriert.<br />

Zudem benötigt jede Branche, Unternehmenskultur<br />

und IT-Infrastruktur individuelle,<br />

skalierbare Sicherheitskonzepte. Dies gilt<br />

besonders für den <strong>Logistik</strong>sektor, der ausgesprochen<br />

viele Schnittstellen zu Kunden,<br />

Behörden, Lieferanten und Infrastruktur<br />

hat. <strong>Logistik</strong>er müssen sich so schnell wie<br />

möglich <strong>die</strong>ses Themas annehmen und<br />

ihre Mitarbeiter für <strong>die</strong> hohe Relevanz von<br />

Cybersicherheit sensibilisieren, eigene Risiken<br />

ermitteln und Notfallpläne aufstellen.<br />

VERSORGUNGSAUSFALL VERHINDERN<br />

Auf <strong>die</strong> erhöhte Bedrohungslage hat der Bund<br />

mit einem Ordnungsrahmen reagiert, der ein bestimmtes<br />

Sicherheitsniveau auch für <strong>die</strong> Transportbranche<br />

festlegt. Mit dem IT-Sicherheitsgesetz<br />

sollen systemrelevante IT-Anlagen durch<br />

Mindeststandards abgesichert und Sicherheitsvorfälle<br />

an staatliche Stellen gemeldet werden.<br />

Die Einhaltung <strong>die</strong>ser Sicherheitsstandards<br />

muss zudem regelmäßig nachgewiesen werden.<br />

Damit will der Staat einen Versorgungsausfall<br />

für <strong>die</strong> Bevölkerung verhindern.<br />

Unsere Branche unterstützt das<br />

Ziel, Verkehrsinfrastrukturen vor Angriffen<br />

und Ausfällen zu schützen.<br />

Aber der Verkehrssektor hat eine<br />

Vielzahl von vitalen Wettbewerbern<br />

und viele Infrastrukturen mit ähnlicher<br />

Funktion, <strong>die</strong> sich gegenseitig<br />

ersetzen können. Damit ist <strong>die</strong> Branche<br />

strukturell gut gegen einen Totalausfall<br />

geschützt. Das muss der<br />

Bund in der IT-Sicherheitsverordnung<br />

berücksichtigen und entsprechend<br />

<strong>die</strong> Schwellwerte anpassen<br />

und Maßnahmen skalierbar gestalten.<br />

So kann intelligent angewendete<br />

Cybersicherheit ein Standortfaktor<br />

für <strong>die</strong> <strong>Logistik</strong> unternehmen<br />

sein.<br />

Foto: Fotolia/your123<br />

Thomas Hailer<br />

Geschäftsführer<br />

Deutsches<br />

Verkehrsforum<br />

DER AUTOR<br />

www.verkehrsforum.de<br />

Zukunft erleben<br />

Alles ist in Bewegung, nichts steht still. Die digitale Transformation<br />

bestimmt <strong>die</strong> aktuellen Entwicklungen in der <strong>Logistik</strong>, vor allem aber<br />

auch <strong>die</strong> in der Automobilindustrie.<br />

Automobilhersteller und Zulieferer haben<br />

als wesentliche Impuls- und Ideengeber<br />

<strong>die</strong> Herausforderungen der Zukunft<br />

erkannt und angenommen. So spielen intelligente<br />

Vernetzung und Digitalisierung künftig<br />

eine immer wichtigere Rolle. Sie erweitern das<br />

Angebot an vernetzter Kommunikation und erhöhen<br />

den Komfort. Vor allem aber machen sie<br />

das Autofahren noch sicherer und effizienter.<br />

All <strong>die</strong>se Entwicklungen in Echtzeit präsentiert<br />

<strong>die</strong> 67. Internationale Automobil-Ausstellung<br />

(IAA) Pkw vom 14. September bis 24. September<br />

<strong>2017</strong> in Frankfurt am Main. Hersteller und Zulieferer<br />

informieren hier über technische Innovationen,<br />

Strategien, Kooperationen und Trends.<br />

Über 50 Pkw-Marken sind vertreten, darunter<br />

<strong>die</strong> größten Automobilhersteller aus Europa, den<br />

USA und Asien. Hinzu kommen viele Zulieferer.<br />

Im Mittelpunkt der Weltleitmesse der Automobilbranche<br />

(IAA-Motto: „Zukunft erleben“) stehen<br />

<strong>die</strong> Kernthemen der automobilen Transformation.<br />

Dazu gehören insbesondere das vernetzte<br />

und automatisierte Fahren, <strong>die</strong> Elektromobilität<br />

sowie neue Mobilitätskonzepte für <strong>die</strong> Stadt der<br />

Zukunft. Die IAA Pkw <strong>2017</strong> wird damit <strong>die</strong> bisher<br />

digitalste Messe der IAA-Geschichte.<br />

www.vda.de<br />

Foto: Messe Frankfurt<br />

12 <strong>Logistik</strong> <strong>bewegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong>

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