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Mai 2017 - Büchenbacher Anzeiger

Ihr Informationsblatt aus der Gemeinde Büchenbach. Berichte aus dem Rathaus, aus Vereinen und Kirchengemeinden sowie Allgemeines aus der Region.

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Das Rathaus informiert<br />

Vorstellung Teil-Energienutzungsplan für das zukünftige Neubaugebiet<br />

„Ehemalige Brennereien“ sowie angrenzende Wohngebiete<br />

durch die Energieagentur Nordbayern<br />

Zu diesem Tagesordnungspunkt ist Herr Schrammek von der Energieagentur<br />

Nordbayern erschienen und stellt die Ergebnisse des Teilenergienutzungsplanes<br />

anhand einer Präsentation vor. Ein Zwischenergebnis wurde<br />

bereits in der Sitzung vom 22.11.2016 des Gemeinderates vorgestellt.<br />

Die umfangreiche Präsentation kann im Internet unter<br />

www.buechenbach.de nachgelesen werden.<br />

Im Hinblick auf die mögliche Realisierung eines Nahwärmenetzes werden<br />

aus den Reihen des Gemeinderates verschiedene Fragen zu den Themen<br />

Anschluss- bzw. Wärmekosten für Haus- bzw. Wohnungseigentümer, Finanzierung<br />

und Trägerschaft bzw. technische und kaufmännische Betriebsführung<br />

sowie staatliche Förderungen gestellt. Das Neubaugebiet sowie<br />

die angrenzenden bestehenden Wohngebiete sind bezüglich der sog.<br />

Wärmebelegungsdichte eines Nahwärmenetzes sehr unterschiedlich. Der<br />

Wärmebedarf ist in den bestehenden Wohngebieten tendenziell höher. Innerhalb<br />

des Neubaugebietes muss zwischen der dichten Bebauung entlang<br />

der Breitenloher Straße sowie im Osten und der eher lockeren Bebauung<br />

im Norden und Westen unterschieden werden. Der Vorsitzende bedankt<br />

sich abschließend bei Herrn Schrammek für die Vorstellung der Ergebnisse<br />

des Teil-Energienutzungsplanes und verweist hinsichtlich der Umsetzung<br />

deines Nahwärmenetzes auf den nachfolgenden Tagesordnungspunkt.<br />

Möglichkeiten für eine zentrale Wärmeversorgung im künftigen<br />

Neubaugebiet „Ehemalige Brennereien“ sowie in angrenzenden<br />

Wohngebieten – Bericht über die Besichtigungsfahrt nach Hallerndorf<br />

am 18.03.<strong>2017</strong>, Vortrag Herr Jungkunz, Geschäftsbereichsleiter<br />

Fa. naturstrom<br />

Die Fa. naturstrom mit Sitz u. a. im oberfränkischen Forchheim, interessiert<br />

sich für die Realisierung eines Nahwärmenetzes im künftigen Neubaugebiet<br />

„Ehemalige Brennereien“ bzw. in angrenzenden bestehenden Wohn- und<br />

Siedlungsgebieten.<br />

Im nordbayerischen Raum hat die Fa. naturstrom in der jüngeren Vergangenheit<br />

bereits ähnliche Projekte in Marktschorgast (Landkreis Kulmbach),<br />

Lupburg (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) und Hallerndorf (Landkreis<br />

Forchheim) federführend realisiert, teilweise mit Beteiligung von lokalen<br />

Akteuren, wie z. B. Energiegenossenschaften.<br />

Aus diesem Grunde führte der Gemeinderat Büchenbach am Samstag,<br />

18. März <strong>2017</strong>, eine Besichtigungsfahrt nach Hallerndorf durch. Neben Gemeinderatsmitgliedern<br />

haben Herr Regensburger von der ENA Roth sowie<br />

Herr Ruhl und Bürgermeister Bauz von der Gemeindeverwaltung an der<br />

Fahrt teilgenommen. Vor Ort konnte das vor wenigen Wochen in Betrieb<br />

genommene Heizhaus sowie die nebenan gebaute Freiflächen-Solarthermieanlage<br />

mit einer Kollektorfläche von ca. 1.300 qm besichtigt werden.<br />

Herr Thilo Jungkunz, Geschäftsbereichsleiter der Fa. naturstrom, erklärte<br />

die Funktionsweise bzw. Technik und stand, u. a. auch zu kaufmännischen<br />

und gesellschaftsrechtlichen Fragen zur Verfügung.<br />

Im Heizhaus arbeiten vier hintereinander geschaltete Holzhackschnitzelbzw.<br />

ein Pelletskessel sowie ein Spitzenlastkessel. Über das frisch verlegte<br />

Wärmenetz werden im ersten Bauabschnitt 91 Haushalte mit nachhaltiger<br />

und vor Ort erzeugter Wärme versorgt. Ein weiterer Bauabschnitt zwecks<br />

Anschluss weiterer Bestandssiedlungsgebiete ist in Planung. Der Betriebsstart<br />

der Anlage erfolgte kurz vor Weihnachten 2016.<br />

Im Hinblick auf die sich derzeit in Arbeit befindliche Erschließungsplanung<br />

bzw. die laufenden Bauleitplanverfahren (Änderung Flächennutzungsplan,<br />

Aufstellung Bebauungsplan) sollte eine Grundsatzentscheidung in den<br />

nächsten Wochen getroffen werden.<br />

Im Falle einer Realisierung eines Nahwärmenetzes schließt die Fa. naturstrom<br />

den privaten Einbau von Kachelöfen bzw. sog. Bolleröfen bzw. die<br />

Installation von privaten Solarthermieanlagen nicht aus.<br />

Die nach Süden ausgerichteten Dachbereiche der Wohnhäuser bieten sich<br />

jedoch auch zur Installation von Photovoltaikanlagen zum Eigenstromverbrauch<br />

an.<br />

Zu diesem Tagesordnungspunkt ist Herr Jungkunz mit seiner Mitarbeiterin,<br />

Frau Steindl, von der Fa. naturstrom erschienen und stellt seine Firma und<br />

aktuelle Projekte sowie ein Energiekonzept für das Baugebiet „Ehemalige<br />

Brennereien“ aufgrund der beiliegenden Präsentation vor.<br />

Herr Jungkunz ist der Meinung, dass der erste Bauabschnitt im Baugebiet<br />

„Ehemalige Brennereien“ für ein Nahwärmenetz sowie angrenzende bestehende<br />

Wohngebiete nicht unwirtschaftlich sein muss. Es könnte z. B.<br />

auf jedem Reihenhaus eine PV-Anlage installiert werden sowie pro Haus<br />

eine Mikrowärmepumpe. Bei zusätzlichem Wärmebedarf könnten sich zum<br />

Beispiel sechs Reihenhäuser eine Wärmepumpe teilen. Auch bei den Mehrfamilienhäusern<br />

wäre die Installation einer PV-Anlage möglich.<br />

Der Vorsitzende fragt an, wie die Entfernungen in Hallerndorf vom Heizhaus<br />

zum Baugebiet sind. Diese betragen ca. 500 – 600 m, so Herr Jungkunz.<br />

Ein Wärmeverlust kann durch zwei getrennte Netze mit unterschiedlichen<br />

Vor- und Rücklauftemperaturen entgegengewirkt werden. Er gibt zu bedenken,<br />

dass erfahrungsgemäß ca. 15 – 20 % der Anschlussnehmer in<br />

der Bauphase der Heizleitungen noch dem Verbund beitreten. Es sind unterschiedliche<br />

Beteiligungsformen möglich, u. a. auch Genossenschaften.<br />

Der Vorsitzende verweist auf die Synergieeffekte bei der Neuerschließung<br />

eines Baugebietes. Laut Herrn Jungkunz könnte das Leitungsnetz innerhalb<br />

von vier Monaten nach Auftragsvergabe bereits in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Aus den Reihen des Gemeinderates wird nach den benötigten Frei- oder<br />

Dachflächen für die Installation von Solarthermieanlagen nachgefragt.<br />

Ebenso werden die mögliche Gesellschaftsform bzw. mögliche Genossenschaftsmodelle<br />

zur Trägerschaft eines Nahwärmenetzes angesprochen.<br />

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