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slvsh-information 63/2007 f) Welche Konstellation einer Klassenzusammensetzung ist aus Ihrer Sicht nicht zu verantworten? __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ Warum nicht? __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ 5. Besucht die Lehrkraft des FÖZ Konferenzen der Regelschule? ja O meistens O teilweise O nein O 6. Haben Sie konstruktive Vorschläge für einen erfolgreichen „Gemeinsamen Unterricht“? __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________ Wir danken für Ihre Mitarbeit! Die Antworten geben Sie bitte bis zum 15. Nov. 2007 an die Geschäftsstelle des slvsh, Klaus-Ingo Marquardt, Schulstraße 6, 24582 Wattenbek (Fax: 04322 – 88 89 22) 24
… Vielleicht in nicht ganz so hoher Taktzahl wie an dem Monsun-Abend bei der Polizei, aber auch nicht selten klingelt gerade in diesen Tagen im Kreishaus das Telefon von Schulrätin Christine Jesumann. Die Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs wollte während der Sommerferien vorbereitet sein. Ist Jesumann allerdings gerade mal nicht am Schreibtisch, hat man trotz Anrufbeantworters Pech gehabt: Das Zeitfenster für ein Sprüchlein ist so eng bemessen, dass Anrufer nicht viel mehr als den Namen hinterlassen und kaum zum eigentlichen Anliegen kommen können. Wahrscheinlich musste Jesumann die Technik aus Selbstschutz so einstellen. Gewissermaßen als stiller Protest dagegen, dass … Es gibt Schularten, die haben den Erfolg und das öffentliche Ansehen nicht für sich gepachtet. Dazu zählen die Hauptschulen, die ja gerade umetikettiert werden. Wenn sie aber doch erfolgreich sind, dann kommen die Besserwisser aus der Großen Koalition und dem Schulministerium in Kiel und trampeln alles platt. Jüngstes Opfer: das zehnte Hauptschuljahr. Hier wurde Schülern, die die Hauptschule nicht schafften, noch eine Chance gegeben, damit schafften sie den Sprung weg von der drohenden Arbeitslosigkeit und weg vom Rand der Gesellschaft. Etliche Lehrer können Schicksale schildern, die sich gerade noch zum Guten gewendet haben - 10. Schuljahr sei slvsh-information 63/2007 Pressespiegel: „Scheinheilig“ Flensburger Tageblatt vom 25.8.07 von Frank Jung 25 sie nach der Pensionierung ihres Kollegen Klaus Godau die einzig verbliebene von ursprünglich sogar einmal drei Kreisschulräten ist. Jesumann ist als hochengagiert bekannt - aber selbst für solche Menschen gibt es Grenzen, was noch zu schaffen ist. Es bleibt ein Skandal, dass das Land eine so wichtige Stelle wie die eines zweiten Schulrats für acht Monate mit einer Wiederbesetzungssperre belegt hat. Das Versprechen einer besseren Schulpolitk gehört zu den Lieblings-Predigten der Koalitionäre in Kiel. Doch was nützt das alles, wenn die Basis ohne Ressourcen zusehen muss, wie sie klarkommt? Pressespiegel: Lieber nicht in die Tiefe graben Flensburger Tageblatt 14.7.07 von Gerhard Nowc Dank. Und nun? Einfach weg damit. Dann faseln unsere Politiker in der Landeshauptstadt von Bildungsoffensive, rechnen uns frei werdende Stellen vor, wollen uns erzählen, dass Schüler und Eltern künftig das Paradies in der Schule erleben. Da darf der Bürger laut und dreckig lachen. Gute und notwendige Bildungsarbeit wird durch „politische” Entscheidungen kurz und klein geschlagen. Die, die noch einen Funken Verantwortung für Kinder fühlen, können die Trümmer besichtigen: an der Flensburger Löhmannschule, Sandberg. Die Leiterin gibt gerne Auskunft. Wenn sie etwas verbittert klingt, möge man es ihr nachsehen.
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