03.05.2017 Aufrufe

GRÜNE ZEITEN

Wahlkampfzeitung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Landtagswahl 2017. #ltwsh #nurmitgrün #MitMonikaHeinold #MitHabeckfürsLand

Wahlkampfzeitung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Landtagswahl 2017. #ltwsh #nurmitgrün #MitMonikaHeinold #MitHabeckfürsLand

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GRÜNE<br />

Landtagswahl Schleswig-Holstein 7. Mai 2017<br />

Am 7. Mai<br />

Zweitstimme Grün<br />

<strong>ZEITEN</strong><br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN GEHÖRT DEN MENSCHEN<br />

UND KEINER PARTEI – DAS VERPFLICHTET<br />

Liebe Schleswig-Holsteiner und<br />

Schleswig-Holsteinerinnen,<br />

jedes Jahr besuchen mehrere<br />

Millionen Menschen unser Land.<br />

Sie verbringen hier ihren Urlaub,<br />

ihre freien Wochenenden – sie<br />

genießen die einzigartige Natur,<br />

die gute Luft, die gesunden<br />

regionalen Lebensmittel, sie<br />

genießen die Weltoffenheit zwischen<br />

Nord- und Ostsee. Genau<br />

diese Werte spielen auch eine<br />

entscheidende Rolle dafür, dass<br />

bei uns in Schleswig-Holstein<br />

die glücklichsten Menschen<br />

in Deutschland leben – wie<br />

der Glücksatlas Jahr für Jahr<br />

beweist.<br />

Aber all diese Werte sind keine<br />

Selbstverständlichkeit. Wir müssen<br />

für sie kämpfen und für sie<br />

einstehen – das tun wir Grüne<br />

in Schleswig-Holstein. In den<br />

letzten fünf Jahren waren wir<br />

ein einflussreicher Faktor in der<br />

Küstenkoalition: Dank unserer<br />

Politik ist Schleswig-Holstein<br />

bundesweit wieder Spitze bei<br />

den Erneuerbaren Energien, wir<br />

haben den Ökolandbau voran<br />

gebracht, drei ausgeglichene<br />

Haushalte präsentiert, Tausende<br />

Jobs geschaffen, die Bildung<br />

gestärkt, eine Vielzahl von<br />

Flüchtlingen aufgenommen, versorgt<br />

und vieles mehr.<br />

Zwei, die gute Arbeit machen: Spitzenkandidatin Monika Heinold, Schleswig-Holsteins Finanzministerin, und Robert Habeck, Energiewendeminister. Wer will, dass sie künftig weiterregieren, muss mit Zweitstimme Grün wählen.<br />

Demokratie wird von denen gemacht, die sich beteiligen. Wer ein<br />

liberales, weltoffenes Schleswig-Holstein will, ein Land, das sich<br />

als Teil Europas versteht, das Veränderungen und Probleme mutig<br />

und entschlossen anpackt, der muss am 7. Mai wählen gehen.<br />

Jede einzelne Stimme zählt.<br />

Eine Stimme für die Grünen ist<br />

eine Stimme für Mut zur Veränderung,<br />

für Solidarität und für die<br />

Bereitschaft, auch die unbequemen<br />

Debatten zu führen. Grüne<br />

Politik ist das Gegenteil von<br />

Wegducken und Angstmachen.<br />

Einige sagen, wir lassen die Energiewende<br />

andere machen, dann<br />

müssen wir wenigstens keine<br />

unangenehmen Debatten führen.<br />

Andere tun so, gaukeln uns vor,<br />

dass, wenn keine Flüchtlinge<br />

mehr nach Deutschland kommen,<br />

das Problem gelöst sei, weil wir<br />

sie dann ja nicht mehr sehen. Und<br />

wieder andere sagen, Probleme<br />

wie der Klimawandel sind so<br />

Darum mache ich (grüne) Politik:<br />

Ich bin in die Politik gegangen, weil ich mich<br />

nicht einigeln wollte. Lieber raus in die Welt<br />

und Verantwortung tragen: für das, was um<br />

uns herum geschieht, damit es für uns geschieht.<br />

Ich will darum ringen, dass die Dinge<br />

besser werden. Das ist nicht leicht, aber es<br />

lohnt sich. Politik lohnt sich. Robert Habeck<br />

Wir haben das Wahlalter auf<br />

16 gesenkt, jetzt bauen wir die<br />

demo kratische Teilhabe von Kindern<br />

und Jugendlichen weiter aus.<br />

Das Grüne<br />

Programm<br />

Sie wollen wissen, was die<br />

Grünen in der nächsten Wahlperiode<br />

so alles politisch um -<br />

setzen wollen? Wir haben es<br />

aufgeschrieben in unserem<br />

Landtagswahlprogramm: „ Ökologisch.<br />

Gerecht. Weltoffen.“ Sie<br />

finden den Text im Internet auf<br />

der Grünen homepage: sh-gruene.de/landtagswahl-2017.<br />

Dort<br />

gibt es auch eine Übersetzung<br />

unseres Programms in Leichter<br />

Sprache. Beide Texte gibt es<br />

zudem als Broschüre bei Ihrem<br />

nächsten Grünen Kreisverband.<br />

Die Erst- und<br />

Zweitstimme<br />

Jede WählerIn hat zwei Stimmen.<br />

Auf dem Wahlzettel gibt<br />

es links eine Spalte, in der die<br />

KandidatInnen aus dem eigenen<br />

Wahlkreis aufgeführt sind. Wer<br />

da die meisten Stimmen holt,<br />

zieht direkt ins Parlament ein.<br />

Mit der Zweitstimme wird in<br />

der rechten Spalte des Stimmzettels<br />

eine Partei gewählt.<br />

Die Zweitstimmen entscheiden<br />

darüber, wie viele Sitze eine<br />

Partei schließlich im Parlament<br />

bekommt. Viele Zweitstimmen<br />

machen die Grünen stark.<br />

groß, was sollen wir da denn<br />

schon machen.<br />

Wir sagen: falsch! Um einen<br />

Berg zu erklimmen, muss man<br />

anfangen, ihn zu besteigen!<br />

Wir sagen, nichts wird durchs<br />

Wegducken besser. Wir sagen Ja.<br />

Wir gestalten. Aber wir gestalten<br />

nicht nach der Maxime „Jetzt<br />

haben wir Macht, jetzt haben wir<br />

Recht“. Schleswig-Holstein gehört<br />

keiner Partei. Es gehört den<br />

Menschen, die hier leben. Das<br />

verpflichtet uns. Deshalb nehmen<br />

wir Meinungen ernst, auch wenn<br />

Rettet die Bienen!<br />

Bald blühen wieder die Kirschbäume und die Bienen fliegen - hoffentlich.<br />

sie nicht unsere sind. Deshalb<br />

versuchen wir, eine andere<br />

Agrarpolitik, den Netzausbau,<br />

die Bildungspolitik möglichst<br />

im breiten Konsens zu entwikkeln.<br />

Uns ist wichtiger, dass es<br />

gemeinschaftlich vorangeht, als<br />

dass wir uns nur im Applaus auf<br />

unseren Parteitagen suhlen.<br />

Hier im Land gibt es starke<br />

Grüne, die sich nicht ins Bockshorn<br />

jagen lassen. Hier sind wir<br />

die Kraft, die mutig und demütig<br />

zugleich ist. Wir wissen, dass<br />

Pragmatismus und Idealismus<br />

kein Widerspruch sind, sondern<br />

sich bedingen. Wer immer nur<br />

auf seine Füße schaut, ohne den<br />

Horizont zu sehen, der wird sich<br />

verlaufen. Wer immer nur auf den<br />

Horizont starrt, der stolpert über<br />

seine eigenen Füße. Wer aber<br />

bewusst die einzelnen Schritte<br />

setzt und das Ziel vor Augen hat,<br />

der kommt erstaunlich gut voran.<br />

Wenn Sie in diesem Geist das<br />

nächste Stück des Weges mit uns<br />

gehen wollen, dann freuen wir<br />

uns über ihre Zweitstimme am<br />

7. Mai. Robert Habeck<br />

ÜBERSCHÜSSIGE STEUERN IN BILDUNG<br />

STECKEN – 100 MIO FÜR KITAS<br />

Wir Grüne wollen in den nächsten<br />

Jahren massiv in Bildung<br />

investieren. Von der Kita über die<br />

Schule bis zur Hochschule gibt es<br />

erheblichen Investitionsbedarf in<br />

gute Bildung. Dafür schlagen wir<br />

vor, überschüssige Steuermittel<br />

auf Bundesebene den BürgerInnen<br />

nicht in Form von Steuersenkungen,<br />

sondern in Form von<br />

Bildung zurückzugeben. Damit<br />

kann es bei der Bildung endlich<br />

mit Siebenmeilenstiefeln vorangehen.<br />

Für Schleswig-Holstein<br />

würde das eine strukturelle<br />

Mehreinnahme von rund 500<br />

Mio. Euro pro Jahr bedeuten.<br />

Unabhängig von den Bundeszuschüssen<br />

wollen wir in der<br />

nächsten Legislaturperiode – wie<br />

bisher – auf Landesebene jeden<br />

Cent für Bildung mobilisieren.<br />

Einer unserer Schwerpunkte ist<br />

der frühkindliche Bereich. Wir<br />

sehen Bedarf bei der Qualitätsverbesserung,<br />

bei den Arbeitsbedingungen<br />

für ErzieherInnen und<br />

bei der Entlastung von Eltern<br />

und Kommunen.<br />

Unser Ziel ist es, den Kita-<br />

Bereich in den nächsten fünf<br />

Jahren Schritt für Schritt weiter<br />

Wir könnten nicht länger gut<br />

Kirschen essen, wenn die<br />

Bienen ausgestorben wären. Sie<br />

bestäuben unsere Obstbäume.<br />

Um die Bienen zu retten, hat<br />

es Ende März eine Bienenkonferenz<br />

in Berlin gegeben. Die<br />

EU-Kommission kündigte da<br />

überraschend an, dass sie drei<br />

bienengiftige Neonikotinoide<br />

verbieten will. Das wird zur<br />

Rettung der Bienen aber nicht<br />

reichen.<br />

Mehr Seite 3<br />

zu stärken. So wie wir es in<br />

dieser Legislaturperiode gemacht<br />

haben: Von 100 auf über 230 Mio.<br />

Euro pro Jahr.<br />

Bei uns hat Qualität Vorrang<br />

vor Beitragsfreiheit. Wir wollen<br />

die ersten 100 Millionen Euro –<br />

die für Kitas mobilisiert werden<br />

können – in Qualitätssteigerung,<br />

Sozialstaffel und Entlastung der<br />

Kommunen stecken. Das geht<br />

nicht von heute auf morgen, aber<br />

in den nächsten fünf Jahren dürften<br />

deutliche Verbesserungen zu<br />

erreichen sein.<br />

Monika Heinold/Anke Erdmann<br />

Doch damit ist die Arbeit noch<br />

lange nicht getan. Neue Aufgaben<br />

und Herausforderungen bestimmen<br />

unseren Alltag, für die<br />

es Lösungen braucht – grüne<br />

Lösungen. Wir hören und sehen<br />

hin, um zu erreichen, dass sich<br />

niemand Sorgen um seine Zukunft<br />

machen muss – nicht als<br />

Jugendliche, nicht in der Mitte<br />

des Lebens, nicht im Alter.<br />

Wir wollen die Energiewende,<br />

die Agrar- und Verkehrswende<br />

weiter voranbringen. Wir wollen,<br />

dass ressourcensparendes Wirtschaften<br />

zur Selbstverständlichkeit<br />

wird. Wir setzen auf<br />

Digitalisierung, Innovation und<br />

Technologietransfer. Offensiv<br />

und optimistisch.<br />

Wir arbeiten für eine sozial und<br />

ökologisch gerechte Politik.<br />

Wir stehen ein für Toleranz und<br />

Gerechtigkeit und setzen Herz<br />

gegen Hass. Mit Biss, mit Mut.<br />

Damit unser Land weiter ein Ort<br />

des Glücks bleibt. Für alle, die<br />

hier leben, und für alle, die uns<br />

besuchen.<br />

Ich danke Ihnen.<br />

Ihre Monika Heinold<br />

Darum mache ich grüne<br />

Politik:<br />

Durch<br />

meine Ausbildung<br />

als<br />

Erzieherin,<br />

meine<br />

Berufserfahrung<br />

und meine<br />

Arbeit als Landtagsabgeordnete<br />

habe ich ein Gespür und<br />

einen Blick dafür entwickelt,<br />

wo die Wünsche der Menschen<br />

sind und wo der Schuh drückt.<br />

Mit dieser Perspektive möchte<br />

ich weiterhin als Finanzministerin<br />

unser Land gestalten.<br />

Monika Heinold, Listenplatz 1


Landtagswahl Schleswig-Holstein 7. Mai 2017<br />

Grüne Jugend streitet für<br />

Freiheit, Demokratie, Europa<br />

und für Weltoffenheit<br />

Wir gehören zu den jüngsten<br />

KandidatInnen der diesjährigen<br />

Landtagswahl in Schleswig-<br />

Holstein. Was ist unser Anspruch<br />

und wieso wollen wir Politik<br />

machen?<br />

Wir sind Teil der Generation,<br />

der in einer liberalen und weltoffenen<br />

Gesellschaft aufgewachsen<br />

ist. Wir kennen es nicht anders.<br />

Wir gehen für ein Erasmus-<br />

Semester ins Ausland und lernen<br />

Europa als Ort der Möglichkeiten,<br />

der Freundschaften und Freiheiten<br />

kennen. Dass das nicht<br />

selbstverständlich ist, erfahren<br />

wir nun in Zeiten, in denen<br />

RechtspopulistInnen all diese<br />

WIR MÜSSEN SELBER<br />

MITMISCHEN UND AUFMISCHEN<br />

Errungenschaften angreifen und<br />

in nahezu allen Parlamenten<br />

vertreten sind.<br />

Auch hier vor Ort in Schleswig-Holstein<br />

macht diese Bewegung<br />

keinen Halt. Denn auch<br />

hier droht uns der Einzug der<br />

rechtspopulistischen AfD. Eine<br />

politische Strömung, die wir mit<br />

jeder Faser unserer politischen<br />

Überzeugung ablehnen.<br />

Wir blicken nicht verängstigt<br />

in die Zukunft, sondern sehen<br />

die Chancen eines vereinten und<br />

friedlichen Europas. Tagtäglich<br />

ziehen wir durch das Land, diskutieren<br />

auf Podien und machen<br />

Aktionen auf der Straße. Das<br />

Interesse am politischen Geschehen<br />

und die Bereitschaft für die<br />

Demokratie zu streiten, sind groß.<br />

Das treibt uns jeden Tag erneut<br />

an. Unsere Generation hat eine<br />

parlamentarische Vertretung verdient<br />

und diese wollen wir sein.<br />

Bislang versucht unsere<br />

Elterngeneration gerne Politik<br />

in unserem Namen zu machen.<br />

Meistens meinen sie es dabei<br />

auch sehr gut, aber das darf uns<br />

Jüngeren nicht ausreichen. Wir<br />

müssen selber mitmischen und<br />

aufmischen.<br />

Jetzt ist es geboten, Haltung<br />

zu zeigen und sich zu entscheiden,<br />

auf welcher Seite der<br />

Geschichte wir stehen wollen.<br />

Laut, entschlossen und mutig<br />

sein! Sich Beteiligung erkämpfen,<br />

unbequem sein und deutlich<br />

Eka von Kalben (r), Grüne Fraktionsvorsitzende im Kieler Landtag, und Haya Edrees sichten Behördenpost. Deutschland Papierkramland:<br />

wir schaffen das. Haya ist seit Sommer 2015 in Deutschland. Sie lebt in der Familie von Kalben und ist 21 Jahre alt. Hayas Eltern sind noch in<br />

Syrien. Sie lernt fleißig Deutsch und möchte ab Herbst studieren oder eine Ausbildung machen.<br />

machen, wofür wir stehen, das ist<br />

unser Auftrag.<br />

Bei den Grünen haben wir<br />

einen Ort gefunden, an dem wir<br />

das ausleben können und an<br />

dem wir gemeinsam für Freiheit,<br />

Demokratie, Europa und Weltoffenheit<br />

streiten wollen. Wir<br />

kämpfen engagiert gegen die<br />

Klimakrise, wir solidarisieren uns<br />

mit Geflüchteten, wir streiten für<br />

die Gleichbehandlung von Frauen,<br />

wir sind die Homo-Lobby und<br />

wir wollen eine funktionierende<br />

Demokratie, die den Blick auf die<br />

Gesamtgesellschaft hat.<br />

Aminata Touré/Lasse Petersdotter<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Für eine Gesellschaft streiten, in der Hass<br />

nicht die Motivation für politisches Handeln<br />

ist. Für eine Gesellschaft streiten, in der Menschen<br />

Zuflucht bei uns finden, die vor Krieg<br />

fliehen. Zusammenstehen, gegen Ausgrenzung<br />

und für mehr Miteinander.<br />

Aminata Touré, Listenplatz 11<br />

Menschen in<br />

Not neue<br />

Heimat geben<br />

Wir wollen Menschen, die in Not<br />

sind, eine neue Heimat geben.<br />

Dafür muss jeder Mensch die<br />

Möglichkeit haben, Deutsch zu<br />

lernen und sich für einen Beruf<br />

fit zu machen. Leider finanziert<br />

der Bund die Integration nur<br />

für wenige Geflüchtete. Das<br />

fi n d e n w i r f a l s c h . O h n e d i e<br />

vielen ehrenamtlichen HelferInnen<br />

würde die Integration<br />

nicht gelingen. Sie müssen vor<br />

allem von den manchmal viel zu<br />

komplizierten Behördengängen<br />

entlastet werden.<br />

Wir wollen die Fehler der<br />

Vergangenheit nicht wiederholen<br />

und unterstützen deshalb die<br />

Kommunen bei der Integration<br />

aller Geflüchteten finanziell,<br />

auch bei neuankommenden<br />

Familienangehörigen. Wir wollen<br />

Zugezogenen Wahlrecht und Partizipation<br />

erkämpfen und werden<br />

dafür den Vorschlag zu einem<br />

Integrationsgesetz machen.<br />

Eka von Kalben<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Menschenrechte garantieren unsere persönliche<br />

Freiheit. Die Beachtung und Einhaltung<br />

von Gesetzen gibt Sicherheit, wobei aber<br />

unsere offene und tolerante Gesellschaft<br />

nicht leiden darf. Daher gilt es, die Freiheit<br />

mit Leidenschaft zu verteidigen.<br />

Henning Wendt, Listenplatz 14<br />

Grüne Sicherheitspolitik setzt auf<br />

gute Polizei und noch viel mehr<br />

Zurück aus dem Urlaub, die Terrassentür<br />

ist aufgehebelt, alles ist<br />

durchwühlt, der Computer und<br />

die geerbte Münzsammlung sind<br />

geklaut. Der Verlust der Wertsachen<br />

ist schlimm, aber das rohe<br />

Eindringen in die Privatsphäre ist<br />

oft noch viel belastender. Da helfen<br />

Hinweise auf den Rückgang<br />

der Einbrüche in der aktuellen<br />

Polizeistatistik wenig.<br />

Schnell werden schärfere Gesetze<br />

gefordert. Aber davon lassen<br />

sich die oft grenzüberschreitend<br />

agierenden Einbruchstäter kaum<br />

beeindrucken. Dieses Instrument<br />

ist untauglich.<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Jugendliche<br />

ausbilden<br />

Bis 2030 wird für Schleswig-<br />

Holstein eine Lücke von<br />

100.000 Fachkräften prognostiziert.<br />

Gleichzeitig gehen jedes<br />

Jahr mehr als 7000 Jugendliche<br />

in berufsvorbereitende Maßnahmen<br />

und nicht in Ausbildung.<br />

Das passt nicht zusammen.<br />

Deshalb steuern wir Grüne um,<br />

stärken die Schulen und wollen<br />

fl ä c h e n d e c k e n d J u g e n d b e -<br />

rufsagenturen einrichten. Dort<br />

werden die Jugendlichen ab der<br />

8. Klasse bis in die Ausbildung<br />

beraten und begleitet – damit<br />

kein Jugendlicher verloren geht.<br />

Wenn es um die Sicherheit der<br />

Menschen geht, dann spielen viele<br />

Faktoren eine Rolle. Wir Grüne<br />

sehen die Polizei als Teil eines<br />

Gesamtsystems, zu dem noch die<br />

Justiz und die Ordnungsbehörden<br />

gehören. Auch gute Bedingungen<br />

wie Bildung, Chancengleichheit<br />

und eine gerechte Einkommensverteilung<br />

sind für unsere Sicherheit<br />

bedeutsam. Die Polizei ist<br />

Trägerin des Gewaltmonopols<br />

und hat die Aufgabe, Gefahren<br />

abzuwehren und Straftaten zu<br />

verfolgen. Sie muss schnell und<br />

professionell eingreifen und<br />

etwa die Hilfsfristen bei Notrufen<br />

einhalten können.<br />

Wir Grüne werden dafür sorgen,<br />

dass die Polizei personell und<br />

technisch hinreichend ausgestattet<br />

ist. Gute Polizeiarbeit<br />

setzt außerdem gute Aus- und<br />

Fortbildung voraus.<br />

Wir wollen eine Polizei, die in<br />

der BürgerInnengesellschaft<br />

fest verankert ist und die in der<br />

Lage ist, gesellschaftliche Probleme<br />

zu erkennen. Die Probleme<br />

kann sie selbst nicht lösen.<br />

Dafür brauchen wir Vorbeugung.<br />

Zum Beispiel durch viel mehr<br />

kriminalpräventive Räte in den<br />

Kommunen, an denen sich die<br />

Polizei aktiv beteiligt.<br />

Henning Wendt/Burkhard Peters<br />

Ich mache Grüne Politik, damit alle diskriminierungsfrei<br />

leben können, Kreativität eine Chance<br />

bekommt und Freiräume entstehen können.“<br />

Rasmus Andersen Listenplatz 4<br />

Gastschul-<br />

Abkommen<br />

Wir Grüne haben uns für ein<br />

neues Gastschulabkommen<br />

stark gemacht. Zum neuen<br />

Schuljahr gilt es. SchülerInnen<br />

können nach der 4. und nach<br />

der 10. Klasse eine Schule in<br />

Hamburg besuchen - und umgekehrt.<br />

Das tricksen mit Wohnsitzen<br />

in Hamburg hat damit ein<br />

Ende.<br />

Für die nächste Wahlperiode<br />

wollen wir die gemeinsame<br />

Schulplanung mit Hamburg auf<br />

den Weg bringen, um den Schulbesuch<br />

im Nachbarland noch<br />

einfacher zu machen.<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Ohne intakte Natur und Umwelt ist alles nichts.<br />

Für eine gute Zukunft müssen wir unsere<br />

Lebensgrundlagen erhalten. Dieses Ziel verfolgt<br />

keine Partei so konsequent wie die Grünen. Wir<br />

denken über Legislaturperioden hinaus und<br />

entwickeln Konzepte für die Zukunft.<br />

Ines Strehlau, Listenplatz 9<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Ich will, dass unser Land zwischen den Meeren<br />

für uns und zukünftige Generationen lebensund<br />

liebenswert bleibt. Dass wir weltoffen<br />

sind und unsere einzigartige Natur in Schleswig-Holstein<br />

schützen. Dem Land wo andere<br />

Urlaub machen….<br />

Eka von Kalben, Listenplatz 3<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Weil die Grünen eine gute Kombination von<br />

Bewahrung und Fortschritt verkörpern: wir<br />

wollen z.B. die Natur erhalten, in dem wir den<br />

Umweltschutz ernst nehmen, aber die Wirtschaft<br />

umbauen, indem wir die Energiewende in allen<br />

Bereichen vorantreiben.<br />

Burkhard Peters, Listenplatz 6<br />

GEMEINSAM GUTE SCHULE MACHEN<br />

Start Ups – Mit neuen Ideen<br />

unsere Zukunft gestalten<br />

Für mehr als 400.000 Menschen<br />

sind Schulen Arbeits- und<br />

Lernorte, Tag für Tag. Kaum ein<br />

Bereich in der Landespolitik<br />

wirkt sich so unmittelbar auf<br />

den Alltag von Familien aus wie<br />

die Schulpolitik. Darum ist sie<br />

uns besonders wichtig.<br />

Eine bessere Personalausstattung<br />

und mehr Verlässlichkeit<br />

sind das wichtigste, damit Schulen<br />

gut arbeiten können. In den<br />

vergangenen fünf Jahren haben<br />

wir den Sparkurs bei den Schulen<br />

beendet. Die Unterrichtsversorgung<br />

ist besser geworden– aber<br />

noch lange nicht gut genug.<br />

Auch Inklusion gibt es nicht zum<br />

Nulltarif. Hier geben wir rund 30<br />

Mio. Euro mehr pro Jahr aus als<br />

2012, weitere 500 Stellen sollen<br />

in den nächsten fünf Jahren<br />

folgen. Viele Kinder und Jugendliche<br />

lernen nach der Flucht in<br />

unseren Schulen Deutsch, nach<br />

dem Start geht es noch stärker<br />

um Integration. Wichtig ist uns<br />

auch der Ausbau der Ganztagsangebote.<br />

Eltern deren Kita-Kinder<br />

am Nachmittag gut versorgt sind,<br />

wollen, dass das so bleibt, wenn<br />

die Grundschule beginnt.<br />

Verlässlichkeit ist wichtiger<br />

als ein Hin- und Her nach jeder<br />

Landtagswahl! Darum haben<br />

wir das Schul gesetz 2014 erst<br />

verändert, nachdem wir einen<br />

Bildungsdialog mit mehr als 200<br />

Lehrerkräften, Fachleuten, Elternund<br />

Schülervertretungen geführt<br />

hatten. Dort wurde vereinbart,<br />

dass es bei der Struktur von 2007<br />

bleiben soll: Gymnasien bieten<br />

G8, Gemeinschaftsschulen und<br />

Berufliche Gymnasien bieten G9<br />

an, Ausnahmen blieben erhalten.<br />

An diese Vereinbarungen fühlen<br />

wir uns gebunden. Und schon<br />

heute kann man überall im Land<br />

entscheiden, ob man in acht oder<br />

neun Jahren zum Abi kommen<br />

kann. Sicher ist: „Rin in de Kartüffeln,<br />

ruut ut de Kartüffeln“ – das<br />

ist echter Mist für Schulen.<br />

Anke Erdmann<br />

Klimawandel, soziale Spaltung<br />

und die Zukunft der Demokratie<br />

- die aktuellen Herausforderungen<br />

sind groß. Die Lösungen<br />

werden oft im Kleinen<br />

geliefert. Immer mehr junge<br />

Menschen haben nachhaltige<br />

Ideen, die unsere Gesellschaft<br />

ökologischer machen oder<br />

unsere Gemeinschaft stärken.<br />

Sie machen sich mit ihren Ideen<br />

selbstständig und wollen unsere<br />

Gesellschaft verändern. Wir<br />

Grüne wollen sie stärker dabei<br />

unterstützen, durch Stipendienprogramme,<br />

durch passgenaue<br />

Unterstützungsstrukturen an<br />

den Hochschulen und durch<br />

kreative Freiräume neben dem<br />

Studium. Wir wollen mehr junge<br />

Menschen schon in der Schule<br />

motivieren kreativ zu sein, und<br />

Projekte zu verwirklichen. Dazu<br />

wollen wir offene Werkstätten<br />

(Fablabs) an den Schulen<br />

einrichten und im Unterricht<br />

mehr Freiräume für Kreativität<br />

ermöglichen. Rasmus Andersen


Landtagswahl Schleswig-Holstein 7. Mai 2017<br />

DIE KUH GEHÖRT<br />

AUF DIE WEIDE<br />

Wir wollen gesunde Lebens mittel<br />

aus der Region, die wir mit gutem<br />

Gewissen essen können. Wir<br />

wollen eine landwirtschaftliche<br />

Produktion, die gut ist für unser<br />

Wasser, den Boden und die Luft.<br />

Eine vielfältige Landwirtschaft<br />

erhält unsere abwechslungsreiche<br />

Landschaft und den<br />

Reichtum an Wildpflanzen und<br />

Wildtieren.<br />

Wenn Erzeugnisse von Tieren<br />

stammen, wollen wir, dass diese<br />

gut gehalten werden. Wir können<br />

mit unserem Einkauf die regionale<br />

Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung<br />

unterstützen.<br />

Alle, die dort arbeiten, brauchen<br />

faire Preise für ein faires<br />

Einkommen.Wir wollen eine<br />

bäuerliche Landwirtschaft und<br />

Landwirte, für die der Grundbesitz<br />

keine Kapitalanlage ist,<br />

sondern eine Verpflichtung, den<br />

Boden mit ihrem Wissen für kommende<br />

Generationen fruchtbar<br />

zu erhalten.<br />

Von diesem Bild einer bäuerlichen<br />

Landwirtschaft sind wir<br />

noch ein ganzes Stück entfernt.<br />

Viele bunte Blumenwiesen unserer<br />

Kindheit sind verschwunden.<br />

Die Vielfalt auf den Äckern hat<br />

abgenommen. Das gilt sowohl<br />

für die angebauten Kulturen, als<br />

auch für das, was sonst noch so<br />

kreucht und fleucht.<br />

Immer weniger Insekten gibt<br />

es in dieser Land(wirt)schaft.<br />

Deshalb finden Vögel nicht mehr<br />

genug Nahrung. Feldlerche,<br />

Kiebitz, Rebhuhn und Schafstelze<br />

werden seltener. Das Imkern wird<br />

inzwischen in der Stadt attraktiv,<br />

weil die Bienen dort mehr Blüten<br />

finden als in der Feldmark. In<br />

immer größeren Ställen konzentriert<br />

sich die Tierhaltung.<br />

Gleichzeitig können Bauern und<br />

Bäuerinnen kaum noch von ihrer<br />

Arbeit den Hof erhalten. Sie bangen<br />

um ihre Existenz. Mit jedem<br />

Hof, die stirbt, stirbt auch ein Teil<br />

des Wissens über den Boden und<br />

die Region.<br />

Wir Grüne sind dabei, diese<br />

verfehlte Agrarpolitik für VerbraucherInnen,<br />

Umwelt, die Tiere<br />

aber auch für Erzeuger vom Kopf<br />

auf die Füße zu stellen.<br />

Wir unterstützen alle Ideen<br />

und „Start up“-Unternehmungen,<br />

die den ländlichen Raum bunter<br />

machen, den Kühen die Wiese,<br />

den Schweinen und den Hühnern<br />

einen Auslauf geben. Und vielen<br />

Bauern und Bäuerinnen ein gutes<br />

Der Landwirt und das liebe Vieh. Bernd Voss ist mit seinem Hof in der Wilster Marsch zu Hause. Er ist Milchbauer und weiß, wo die Schuhe drücken. Voss hat den Tierschutz und Ökolandbau<br />

vorangebracht, jetzt arbeitet er daran, die europäischen Agrargelder neu zu verteilen: Mehr Geld für öffentliche Leistungen.<br />

Auskommen. Viele machen sich<br />

bereits auf den Weg.<br />

In Schleswig-Holstein, im<br />

Bund und in der EU muss Schluss<br />

sein mit der einseitigen Ideologie<br />

des Wachsens in Doppelzentner<br />

Weizen, Kilogramm Fleisch<br />

und Liter Milch. Dieses „Wachsen<br />

oder Weichen“ ist die Grundlage<br />

einer aggressiven Exportstrategie<br />

– nicht die eines fairen internationalen<br />

Handels. In anderen<br />

Teilen der Welt tragen wir damit<br />

nicht zur Ernährungssicherung<br />

bei. Wir bewirken das Gegenteil:<br />

Zerstören Märkte und tragen<br />

Verantwortung für verarmte<br />

Kleinbauern, die in die Slums der<br />

Städte abwandern oder sich auf<br />

die Flucht nach Europa begeben.<br />

Wir arbeiten an der Agrarwende.<br />

Sie ist bitter nötig.<br />

Bernd Voss<br />

Blüten für die Bienen – damit es summt und brummt<br />

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge<br />

und Co – unsere Welt<br />

wäre grauer ohne sie. Kostenlos<br />

bestäuben sie nicht nur<br />

bunte Blumen, sondern auch<br />

die Pflanzen, von denen wir uns<br />

ernähren. Deshalb muss uns<br />

ihr Rückgang in der Natur ganz<br />

besonders alarmieren.<br />

Rund 20.000 Honigbienenvölker<br />

werden in Schleswig-Holstein<br />

gehalten. Viele von ihnen<br />

überleben die Winter nicht. Die<br />

Ursachen für das massenhafte<br />

Bienensterben sind vielfältig<br />

und komplex. Klar ist aber, dass<br />

wir es selbst in der Hand haben,<br />

daran etwas zu ändern. Fehlendes<br />

Nahrungsangebot als Folge<br />

ausgeräumter Landschaften mit<br />

eintönigen Fruchtfolgen und der<br />

Einsatz von Pestiziden tragen<br />

dazu bei, dass Bienenvölker<br />

weniger widerstandsfähig gegen<br />

Parasitenbefall sind. Auch viele<br />

Wildbienen sind bedroht.<br />

Dabei wäre es so leicht. Vor<br />

unserer eigenen Haustür können<br />

NEUE LEBENSRÄUME SCHAFFEN UND<br />

WILDNIS GEBIETE ENTWICKELN<br />

In den vergangenen fünf Jahren<br />

wurde für den Naturschutz in<br />

Schleswig-Holstein viel erreicht.<br />

Wir haben die bleifreie Jagd<br />

eingeführt. Wir fördern den<br />

Vertragsnaturschutz und den<br />

ehrenamtlichen Naturschutz<br />

mehr als je zuvor. Wir haben<br />

das Landesnaturschutzgesetz<br />

reformiert und damit endlich<br />

wieder ein Gesetz, das diesen<br />

Namen auch verdient. Wir haben<br />

arten- und strukturreiches<br />

Grünland unter besonderen<br />

Schutz gestellt. Wir haben das<br />

Bienen brauchen Pollen und süße Pflanzensäfte als Nahrung.<br />

wir den Tisch für die Bienen dekken:<br />

Bunte Staudenbeete statt<br />

Einheitsgrün am Straßenrand,<br />

blühende Wiese statt englischer<br />

Rasen im Garten. Knicks und<br />

Grünland statt Maismonokultur.<br />

Weniger Pestizide und mehr<br />

Vielfalt auf dem Acker. Wir Grüne<br />

setzen uns dafür ein, damit es<br />

weiter summt und<br />

brummt.<br />

Marlies Fritzen<br />

Ziel für einen Biotopverbund<br />

von zehn auf fünfzehn Prozent<br />

angehoben.<br />

Es bleibt dennoch viel zu tun.<br />

Auf dem Papier und mit Prozentzahlen<br />

allein kann die Biologische<br />

Vielfalt nicht gerettet<br />

werden. Die Hälfte aller Tierund<br />

Pflanzenarten in unserem<br />

Land ist vom Aussterben bedroht.<br />

Um sie zu erhalten, wollen wir<br />

neue Lebensräume schaffen und<br />

auch Wildnisgebiete entwickeln.<br />

Wir wollen unseren Flüssen<br />

ihren natürlichen Platz zurückgeben<br />

und unterstützen deshalb die<br />

Renaturierung von Auengebieten.<br />

Zum Schutz unserer Umwelt<br />

gehört auch eine nachhaltige<br />

Landnutzung. Wir wollen weniger<br />

Pestizide, weniger Dünger und<br />

mehr Vielfalt auf dem Acker und<br />

in Wäldern und Wiesen. Unser<br />

Leitbild ist die ökologische Landwirtschaft,<br />

weil sie Gewässer und<br />

Böden am meisten schont.<br />

Marlies Fritzen<br />

Familien<br />

unterstützen<br />

Familienzentren sind für uns<br />

Grüne ein wichtiger Baustein für<br />

die Unterstützung von Familien.<br />

Wir wollen ihren Ausbau daher<br />

weiter vorantreiben. Unser Ziel<br />

ist ein flächendeckendes Angebot.<br />

In Familienzentren erhalten<br />

Kinder, Eltern und Familien unkompliziert<br />

Unterstützung, Beratung<br />

und Förderung. Gemeinsam<br />

mit Trägern und Kommunen werden<br />

wir diese familienunterstützenden<br />

Angebote stärken und sie<br />

mit sozialräumlichen Strukturen<br />

(z.B. Jugendhilfe, Schule etc.) verbinden<br />

und weiterentwickeln.<br />

Klimabericht<br />

für den Norden:<br />

Milde Winter,<br />

mehr extreme<br />

Wetterlagen<br />

Der Klimawandel mit Meeresspiegelanstieg<br />

und Artenrückgang,<br />

milderen Wintern und mehr<br />

Wetterextremen ist Realität.<br />

Wir reden nicht mehr über<br />

Prognosen, sondern messen den<br />

Klimawandel, wie der jüngste<br />

Klimabericht des Deutschen<br />

Wetterdienstes (DWD) für<br />

Schleswig-Holstein zeigt. Unsere<br />

gewohnte Landschaft, Wetter und<br />

Umwelt wird sich verändern. Das<br />

muss uns ebenso alarmieren wie<br />

zum Handeln motivieren und<br />

wirkungsvolle Maßnahmen z.B.<br />

für die Energiewende ergreifen<br />

lassen.<br />

Nur mit Grün können wir gemeinsam<br />

mit den Menschen vor<br />

Ort Antworten auf den Klimawandel<br />

finden und umsetzen.<br />

Ärztinnen für das Land<br />

Eine gute Gesundheitsversorgung<br />

überall in Schleswig-Holstein,<br />

vor allem im ländlichen<br />

Raum – und auch auf Inseln<br />

und Halligen –, ist eine große<br />

Her ausforderung. Wir brauchen<br />

neue Konzepte und setzen dabei<br />

auf re gionale Gesundheits- und<br />

Pflegekonferenzen unter Beteiligung<br />

aller Akteure vor Ort. Sie<br />

können am besten beurteilen,<br />

was nötig und machbar ist.<br />

Wir haben uns in der Küstenkoalition<br />

erfolgreich dafür<br />

eingesetzt, dass die Krankenhäuser<br />

in Schleswig-Holstein<br />

neu gebaut oder saniert werden.<br />

Weil Schleswig-Holstein die<br />

LandärztInnen ausgehen, wollen<br />

wir bundesweit 1000 zusätzliche<br />

Medizinstudienplätze schaffen.<br />

Der Bedarf an Pflegeleistungen<br />

in unserem Land steigt.<br />

Um dem Mangel an Fachkräften<br />

entgegenzuwirken, brauchen wir<br />

ein ganzes Paket an Maßnahmen.<br />

So haben wir 900 zusätzliche,<br />

geförderte Ausbildungsplätze in<br />

der Altenpflege geschaffen.<br />

Unsere weiteren Ziele sind<br />

die Einführung eines Personalschlüssels<br />

in der Pflege und eine<br />

moderne Pflegeberufe-Reform.<br />

Marret Bohn<br />

Darum mache ich grüne Politik:<br />

Meinen Zugang zu Grüner Politik habe ich in<br />

den Anfängen der Anti-Atomkraftbewegung gefunden.<br />

Die Konsequenz: Wir haben zusammen<br />

mit anderen Bürgerbewegungen die Grünen<br />

gegründet. Nur so können eine Energiewende,<br />

eine Industriewende und eine offene europäische<br />

Gesellschaft umgesetzt werden.<br />

Bernd Voss, Listenplatz 2<br />

Wir fördern Menschen mit Ideen<br />

für den ländlichen Raum<br />

Schleswig-Holstein besteht<br />

zu mehr als 90 Prozent aus<br />

ländlichem Raum. Er prägt<br />

unsere Landschaft und bietet<br />

allen Menschen eine einmalige<br />

Lebensqualität. Im ländlichen<br />

Raum sind regionale Wertschöpfung,<br />

landwirtschaftliche<br />

Betriebe, kompetentes Handwerk,<br />

kleine und mittelstädische<br />

Unternehmen und Tourismusbetriebe<br />

zu Hause. Viele Städter<br />

wohnen gern im Grünen.<br />

Wichtig auf dem Land sind<br />

intakte Strukturen und Beziehungen<br />

zwischen Dörfern und<br />

Städten, eine ausreichende<br />

Daseinsvorsorge und Freiräume<br />

für Menschen, die mit neuen<br />

Ideen ihr Dorf, ihre Region entwickeln<br />

wollen.<br />

Hier ist Mitsprache der Bürgerinnen<br />

und Bürger im Ehrenamt,<br />

in Vereinen und Kommunen<br />

besonders gefragt. Wir Grüne<br />

unterstützen alle Initiativen, die<br />

neue Wege gehen, um Einfluss<br />

auf die Produktion gesunder<br />

Lebensmittel zu nehmen – und<br />

um den ländlichen Raum zu<br />

entfalten.<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Für Tanzen statt Gleichschritt. Für eine Politik,<br />

die junge Menschen nicht nur mitdenkt, sondern<br />

von ihnen gestaltet wird. Für eine echte Bildungsgerechtigkeit<br />

und einen stabilen Widerspruch<br />

gegen Rechts. Die herrschenden Verhältnisse<br />

aufmischen!<br />

Lasse Petersdotter, Listenplatz 8<br />

Ich mache grüne Politik:<br />

Grüne Politik aktiv mit zu gestalten, begeistert<br />

mich. Soziale Gerechtigkeit ist das Fundament<br />

für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich<br />

mache mich stark für eine gute Gesundheitsversorgung<br />

für alle und für eine moderne<br />

Familienpolitik. Marret Bohn, Listenplatz 5<br />

Ich mache grüne Politik:<br />

… weil ich es bunt mag<br />

… weil ich nicht meckern, sondern machen will<br />

… weil ich möchte, dass unsere Kinder die gleichen<br />

Chancen auf ein gutes Leben haben wie<br />

wir.<br />

Marlies Fritzen, Listenplatz 7


Landtagswahl Schleswig-Holstein 7. Mai 2017<br />

Zugang zu schnellem Internet für<br />

alle spätestens bis zum Jahr 2030<br />

Ein schnelles Glasfasernetz ist<br />

die Basis jeder wirtschaftlichen<br />

Entwicklung. Schleswig-Holstein<br />

liegt mit gut 25 Prozent<br />

anschlussfähiger Haushalte<br />

bereits jetzt vorn im Vergleich<br />

der Bundesländer. Wir verfolgen<br />

das Ziel, spätestens bis zum Jahr<br />

2030 alle Haushalte an diese<br />

schnelle und zukunftsfähige<br />

Technologie anzubinden. Bis<br />

2022 wollen wir mindestens 70<br />

Prozent erreicht haben. Übergangstechnologien,<br />

wie Richtfunk<br />

oder Vectoring (Ertüchtigung<br />

vorhandener Kupferkabel),<br />

sollen dabei nur in Ausnahmefällen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Um den Ausbau des Glasfasernetzes<br />

durch private Investoren<br />

zu unterstützen, werden wir<br />

Schulen, Polizeistationen, Bibliotheken,<br />

Bildungseinrichtungen<br />

und andere öffentliche Einrichtungen<br />

an das schnelle Netz<br />

anschließen.<br />

Mit Weitsicht für die Zukunft planen. Energiewendeminister Robert Habeck will Schleswig-Holstein zum technologisch führenden Land machen. Dabei geht es etwa um die Veredelung von<br />

erneuerbaren Strom, um wegweisende Wasserstofftechnologien.<br />

Die Energiewende ist zu einem<br />

der relevantesten Wirtschaftszweige<br />

des Landes Schleswig-<br />

Holstein geworden. Über 2.400<br />

neue Arbeitsplätze sind allein<br />

in den Jahren 2013-2015<br />

entstanden.<br />

Das Spannende dabei ist, dass<br />

diese Arbeitsplätze weit über<br />

die Fertigung von Windkraftanlagen<br />

hinaus mit langfristiger<br />

Perspektive entstehen. Und die<br />

Energiewende wird auch in den<br />

kommenden Jahren zum nächsten<br />

Jobmotor für Schleswig-<br />

Holstein werden. Wie kommt es<br />

dazu und wie gelingt es, damit<br />

WINDKRAFT, WERT SCHÖPFUNG,<br />

WACHSENDE UNTERNEHMEN<br />

Wertschöpfung im Land zu generieren?<br />

Wachsende Unternehmen,<br />

die von Schleswig-Holstein aus<br />

Windparks im gesamten Bundesgebiet<br />

projektieren, Start-Ups<br />

die entstehen, weil wir zum<br />

technologisch führenden Land in<br />

der „Veredelung“ der verfügbaren<br />

Energien werden, oder die Unternehmen<br />

an der Westküste, die<br />

ihren Wasserstoff aus erneuerbaren<br />

Energien gewinnen, sie alle<br />

haben ihren Sitz in Schleswig-<br />

Holstein gefunden.<br />

Einer der weltweit größten<br />

Speicher für Erneuerbare Energien<br />

wird derzeit errichtet. In<br />

Jardelund in Schleswig-Holstein.<br />

In einem Pilotprojektwerden<br />

Oberleitungen über Autobahnen<br />

für strombetriebene LKW erprobt.<br />

In Ostholstein Schleswig-Holstein.<br />

An der Hochschule Flensburg<br />

entstehen Prototypen der<br />

effizientesten Kleinwindanlagen,<br />

die es auf dem Markt geben wird.<br />

In Schleswig-Holstein. Selbst<br />

Google erkundigt sich über die<br />

Rahmenbedingungen für ganze<br />

erneuerbare Smart-Regions. In<br />

Schleswig-Holstein.<br />

Das alles passiert schon heute.<br />

In der kommenden Legislaturperiode<br />

wird die Zukunft in<br />

Schleswig-Holstein Realität<br />

werden. Dafür gilt es die richtigen<br />

Anreize und Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen. Für weitere<br />

Arbeitsplätze, die unmittelbar<br />

auf die Energiewende zurückzuführen<br />

sind. Dafür braucht es<br />

die Grünen, denn nur mit Grün<br />

werden wir den gesellschaftlichen<br />

Transformationsprozess,<br />

den die Energiewende darstellt,<br />

so gestalten können, dass Klima,<br />

Umwelt, Mensch und Wirtschaft<br />

in Schleswig-Holstein davon<br />

bestmöglich profitieren.<br />

Joschka Knuth<br />

Digitale Spuren – nur das<br />

speichern, was nötig ist<br />

Bei der Digitalisierung unseres<br />

Landes befinden wir uns an<br />

einer Weichenstellung. Bruce<br />

Schneier, der führende IT-<br />

Experte und US-Bürgerrechtler,<br />

beschreibt das so: „Genau wie<br />

wir heute auf die industrielle<br />

Revolution zurückblicken und<br />

fragen, wie unsere Vorfahren<br />

in ihrem Eifer, eine industrielle<br />

Welt zu errichten, die Verschmutzung<br />

übersehen konnten,<br />

werden unsere Enkel auf<br />

die frühen Jahre des digitalen<br />

Zeitalters zurückblicken und<br />

uns danach beurteilen, wie wir<br />

mit den Herausforderungen von<br />

Datenerhebung und Datenmissbrauch<br />

umgegangen sind.“ Wir<br />

Grüne möchten, dass Schleswig-<br />

Holstein dieser Prüfung unserer<br />

Enkel standhält. Wer online<br />

einkauft, Daten bei Behörden<br />

und Ämtern preisgibt oder zuhause<br />

seinen Computer bedient,<br />

muss sich darauf verlassen<br />

können, dass seine Privatsphäre<br />

geschützt bleibt. Datenschutz<br />

sorgt dafür, dass wir uns<br />

sicher fühlen können, obwohl<br />

wir ständig digitale Spuren<br />

hinterlassen. Ohne Datenschutz<br />

geht die Balance zwischen uns<br />

und den Unternehmen oder<br />

Behörden verloren, die unsere<br />

Daten verarbeiten. Wir setzen<br />

uns für kompetente und durchsetzungsfähige<br />

Datenschutzaufsicht<br />

ein und dafür, dass nur das<br />

gespeichert wird, was wirklich<br />

notwendig ist.<br />

Kirsten Bock<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Ich mache grüne Politik, weil ich kämpfen und<br />

streiten möchte für gute, spannende, bezahlbare<br />

Bildung von der KiTa an und für eine damit einhergehende<br />

Chancengleichheit. Meine weltoffene<br />

und ökologische Grundhaltung finde ich nur bei<br />

Grün wieder.<br />

Ann-Kathrin Tranziska; Listenplatz 15<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Wir können nur dann Einfluss nehmen auf<br />

die Zukunft, wenn wir Verantwortung suchen<br />

und übernehmen. Das möchte ich. Für den<br />

Klimaschutz, für ein glückliches SH, für Natur<br />

und Umwelt im Einklang mit lebendigen Orten,<br />

Tourismus und nachhaltiger Wirtschaft.<br />

Joschka Knuth, Listenplatz 12<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Grüne Politik ist einzigartig: Nur hier treffen<br />

Basisdemokratie, Umweltschutz und ein klares<br />

Bekenntnis für Bürgerrechte aufeinander. Seit<br />

meiner Jugend mache ich deshalb grüne Politik<br />

und möchte das im Landtag auch für meine<br />

norddeutsche Heimat tun.<br />

Kirsten Bock, Listenplatz 13<br />

300 MILLIONEN EURO FÜR E-MOBILITÄT UND<br />

BESSERE VERNETZUNG VON BUS UND BAHN<br />

Jetzt muss die Energiewende<br />

auch im Verkehr vorangebracht<br />

werden. Die schleswig-holsteinischen<br />

Grünen haben dazu,<br />

begleitet durch das „Hamburg<br />

Institut“, die Strategie „Netz25+“<br />

für die bessere Vernetzung von<br />

Bahn und Bus im Land entwikkelt.<br />

Durch Elektrifizierung von<br />

Zügen und Bussen sowie durch<br />

starke Linien mit flexibler Bedienung<br />

bis zur Haustür soll eine<br />

attraktive Alternative zum Auto<br />

geschaffen werden. Das Konzept<br />

verfolgt vier Schwerpunkte:<br />

Elektrifizierung der Schiene<br />

E-Züge sind leiser, schneller<br />

und billiger. Statt teuren Diesel<br />

zu verbrennen, soll – so das<br />

Konzept - der Treibhausgasausstoß<br />

auf der Schiene auf nahezu<br />

Null gesenkt werden. Zudem<br />

Wir bauen S-Bahnen und Radschnellwege im Ballungsraum Hamburg<br />

Morgens auf der A 7, der Stau<br />

ist sicher vor der Hamburger<br />

Landesgrenze. Ein Ausweichen<br />

auf die A 23 bringt nichts. Aus<br />

Richtung Lübeck sieht es auf<br />

der A 1 und A 24 genauso aus.<br />

Wer jetzt auf die Bahn umsteigt,<br />

steht oftmals in übervollen Zügen,<br />

spätestens wenn Hamburg<br />

in Sicht ist. In Tornesch oder<br />

Glückstadt hilft auch das noch<br />

nicht einmal: dort braust der<br />

Regionalexpress aus Kiel oder<br />

Westerland in den Hauptverkehrszeiten<br />

einfach durch.<br />

So kann es nicht weitergehen.<br />

Mobilität denken wir Grüne<br />

vom Wunsch der Menschen und<br />

soll künftig mehr in die Reaktivierung<br />

von Schienenstrecken<br />

und Haltestellen sowie in mehr<br />

Zugfahrten investiert werden.<br />

Flexible Bedienung<br />

Netz25+ baut ein Netz aus starken<br />

Linien auf. Dabei handelt es<br />

sich um Schienenstrecken oder<br />

Straßen, die von Zügen oder Bussen<br />

alle halbe Stunde befahren<br />

werden. Die Menschen sollen<br />

die Haltestellen dieses Grundgerüsts<br />

durch flexible Zubringer,<br />

wie etwa Taxen oder Anrufbusse,<br />

erreichen können. Auf Wunsch<br />

werden sie bis zur Haustür<br />

gebracht. Sie können aber auch<br />

ein Pedelec oder Auto benutzen.<br />

Lange Fahr- und Wartezeiten<br />

gehören dann der Vergangenheit<br />

an und auch der ländliche Raum<br />

wird angebunden.<br />

ihren Bedürfnissen her. Nachhaltige<br />

Mobilität ist möglich und<br />

dringend nötig. Deshalb werden<br />

wir die Angebote im öffentlichen<br />

Verkehr im Ballungsraum<br />

Hamburg konsequent stärken<br />

und keine Stadt mehr abhängen.<br />

So gehört der Bau der S-Bahn<br />

(S4) nach Bargteheide und Bad<br />

Oldesloe genauso dazu wie die<br />

S21 nach Kaltenkirchen und<br />

nach Geesthacht. Auch ein drittes<br />

Gleis zwischen Pinneberg und<br />

Elmshorn muss sein. So wollen<br />

wir umsteigefreie, bequeme und<br />

verlässliche Schnellbahnverbindungen<br />

für die berufstätigen<br />

Pendler schaffen. Wenn dann<br />

Mehr Geld für Nahverkehr<br />

Die Kommunen müssen<br />

mehr Geld erhalten, um ihren<br />

Nahverkehr, den Busverkehr,<br />

entsprechend auszubauen.<br />

Jeder Ort soll seinen eigenen,<br />

besten Weg finden, wie er sich<br />

an das Netz der starken Linien<br />

anbindet.<br />

noch Radschnellwege nach<br />

Hamburg hinein gebaut werden<br />

und an den Bahnhöfen endlich<br />

bewachte Bike + Ride-Parkhäuser<br />

zur Verfügung stehen, gibt es ein<br />

gutes Angebot für nachhaltige<br />

Mobilität. Dafür stehen wir Grüne<br />

im Hamburger Rand.<br />

Monika Heinold fährt gerne E-Bike.<br />

Ein Norden – Ein Tarif<br />

Das komplizierte und ungerechte<br />

Gewirr von mehr als<br />

1.300 verschiedenen Fahrkarten<br />

ist viel zu unübersichtlich für<br />

die Menschen in Schleswig-<br />

Holstein. Dieser Dschungel soll<br />

durch einen einfachen, transparenten<br />

und für alle erschwinglichen,<br />

fairen und durchlässigen<br />

„NordTarif“ ersetzt werden.<br />

Außerdem soll der Einstieg in<br />

Solidartickets und den kostenlosen<br />

Nahverkehr vorbereitet<br />

werden. Ein erster Schritt ist<br />

das landesweite Semesterticket<br />

für Studierende noch in diesem<br />

Jahr.<br />

Nach der Entwicklung der<br />

„Netz25+“-Strategie folgt nun die<br />

Umsetzung. Die Grünen wollen<br />

im Energiewendeland Schleswig-Holstein<br />

auch die Schiene<br />

umweltfreundlich und nachhaltig<br />

machen. Durch die Erhöhung der<br />

Regionalisierungsmittel stehen<br />

in den nächsten zehn Jahren 300<br />

Millionen Euro zur Verfügung, um<br />

diese Strategie umzusetzen und<br />

in einen nachhaltigen Nahverkehr<br />

und eine vernetzte Mobilität<br />

zu investieren. Klimaschutz und<br />

Energiewende gehen nur mit<br />

Verkehrswende.<br />

Andreas Tietze<br />

Auch das Auto kann dazu<br />

gehören, vor allem im ländlichen<br />

Bereich. Wir Grüne wollen<br />

es intelligent nutzen, etwa mit<br />

Fahrgemeinschaften, die sich<br />

über das Internet oder über Apps<br />

fi n d e n , u n d m i t d e r S t a n d s t r e i -<br />

fenfreigabe während der Hauptverkehrszeiten.<br />

Auf zusätzliche<br />

flächenfressende Ausbauten von<br />

Autobahnen verzichten wir gerne.<br />

Den Umstieg auf den ÖPNV wollen<br />

wir so attraktiv wie möglich<br />

machen, damit die Menschen<br />

schnell und bequem mit Bahn,<br />

Bus und Bike in die Metropole<br />

hinein gelangen.<br />

Wir haben die Stromnetze<br />

ausgebaut und 100%<br />

Erneuerbare Energie erreicht,<br />

jetzt kommt Wärme und Verkehr.<br />

Warum ich grüne Politik mache:<br />

Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen und<br />

nicht umgekehrt. Ich engagiere mich mit Herz<br />

und Hand für eine neue Mobilitätspolitik im<br />

Land und stehe für mehr Nachhaltigkeit und<br />

Gerechtigkeit<br />

Andreas Tietze, Listenplatz 10<br />

Brokdorf endlich abschalten, alle<br />

Atomkraftwerke zurückbauen<br />

Von den drei Atomkraftwerken<br />

in Schleswig-Holstein liegen<br />

für Brunsbüttel und Krümmel<br />

sowie für den Forschungsreaktor<br />

in Geesthacht Anträge zum<br />

Rückbau vor. Brokdorf bleibt<br />

wegen ungeklärter Oxidation<br />

der Brennstäbe bis auf weiteres<br />

abgeschaltet. Ziel der nächsten<br />

Wahlperiode ist, dass für<br />

alle drei Atomkraftwerke der<br />

Rückbau beginnen kann. Dabei<br />

stehen wir Grüne für transparente<br />

Verfahren und frühe<br />

Beteiligung von Bürgerinnen<br />

und Bürgern und Kommunen.<br />

Wer Ja sagt zum Rückbau der<br />

Atomkraftwerke, muss auch<br />

bereit sein, Verantwortung zu<br />

übernehmen. Dies gilt in erster<br />

Linie für die Betreiber, die heute<br />

versuchen, sich aus der Verantwortung<br />

zu stehlen, aber auch<br />

für die notwendige Entsorgung<br />

von freigemessenem Bauschutt.<br />

Wir werden für lückenlose Kontrolle<br />

und Transparenz bei allen<br />

Verfahrensschritten sorgen.<br />

Impressum<br />

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein<br />

Fotos: Butzmann, Williamson, Berndt, Voss, Marquardt,<br />

Photocase, pixabay, Kraft<br />

www.sh-gruene.de · V.i.S.d.P. Ruth Kastner

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