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Sprützposcht 48

Zeitschrift der SLRG Rapperswil-Jona Winter 2016/17

Zeitschrift der SLRG Rapperswil-Jona
Winter 2016/17

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Zeitschrift der SLRG Rapperswil-Jona<br />

<strong>48</strong><br />

Winter 2016/17


<strong>Sprützposcht</strong><br />

Zeitschrift der SLRG Rapperswil-Jona<br />

<strong>48</strong><br />

25. Jahrgang<br />

Dezember 2016<br />

Impressum<br />

Erscheinen:<br />

Auflage:<br />

Redakteure:<br />

Werbung:<br />

Redaktionsadresse:<br />

Druck:<br />

zwei Mal jährlich<br />

350 Exemplare<br />

Benjamin Marty<br />

Melanie Jäger<br />

Olivia Rüegg<br />

Carmen Kuster<br />

Raphaela Tinner<br />

Benjamin Marty<br />

Weinhaldenstrasse 3<br />

8645 Rapperswil-Jona<br />

Tel. 055 210 04 44<br />

ERNi Druck und Media AG<br />

Kaltbrunn<br />

benjamin@tschuege.ch<br />

melaniejaeger6@gmail.com<br />

olivia.rueegg@gmx.ch<br />

carmenkuster@gmx.ch<br />

raphaela.tinner77@gmail.com<br />

Herausgeber:<br />

SLRG Rapperswil-Jona<br />

Postfach 1152<br />

8640 Rapperswil<br />

vorstand@rettungsschwimmer.ch<br />

Info-Combox: 079 530 10 57<br />

Internet:<br />

www.rettungsschwimmer.ch


Liebe <strong>Sprützposcht</strong>leserinnen und -leser<br />

Lieber Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer<br />

Nach 20 Jahren Mitglied in der SLRG Rapperswil-Jona, wovon vier Jahre im<br />

Vorstand und 10 Jahre Mitglied und 3 Jahre Tätigkeit im Vorstand als Jugendverantwortliche<br />

und Stv. Jugendverantwortlicher geben wir auf die Sektionsversammlung<br />

2017 unsere Ämter im Vorstand ab. Wir freuen uns auf neue,<br />

motivierte und engagierte Jugendverantwortliche.<br />

Hier eine kurze Aufzählung, was wir so erlebt haben in dieser Zeit:<br />

Oktober 2012:<br />

Nach dem Besuch unseres J&S Kurses haben wir die Gruppe Chupa Chups,<br />

heute bekannt als Lionfish, wieder eröffnet.<br />

Editorial<br />

AdventEvent:<br />

Zusammen mit unseren Jugendleitern haben wir den AdventEvent wieder zu<br />

einem Grossanlass gemacht.<br />

Sommer 2014:<br />

Wir haben ein Teambuilding-Event im Kletterpark Immenstaad durchgeführt.<br />

Oktober 2014:<br />

Das 35-jährige Bestehen der Jugendgruppe SLRG Rapperswil-Jona wurde gefeiert.<br />

Herbst 2015:<br />

Anpassung der Gruppennamen – alles Tiere, die im Wasser zuhause sind:<br />

Die Pfüdis wurden zu den Nemos, die Gruppe unserer jüngsten Schwimmer.<br />

Die Pirañas haben ihren Namen behalten.<br />

Die Chupa Chups wurden zu den Lionfish und die Gruppe IV, mit den ältesten<br />

Jugendlichen, wurde zu den Sharks umbenannt.<br />

Ebenfalls ihren Namen beibehalten hat die Gruppe Nautilus aus Schmerikon.<br />

Wir waren mit unseren Jugendlichen aus Schmerikon und Rapperswil-Jona an<br />

mehreren Jugendregionalmeisterschaften und Jugendschweizermeisterschaften<br />

mit hervorragenden Rängen und mehrfach mit Medaillen vertreten.<br />

3<br />

Die Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und den Leitern hat uns immer sehr<br />

viel Spass gemacht. Es war toll, wie viel Motivation und Engagement sowohl<br />

die Jugendlichen, wie auch die Leiter aufgebracht haben bzw. immer noch aufbringen.<br />

Auch dass viele ehemalige Jugendgruppenteilnehmer jetzt bei den aktiven<br />

SLRGlern mittrainieren oder selbst bereits als Jugendleiter tätig sind, freut<br />

uns sehr.<br />

Der Einsatz und die Motivation der Leiter für die wöchentlichen Trainings, das<br />

Organisieren von Anlässen, die eigene Ausbildung im Verein, sind alles Dinge,<br />

welche nicht selbstverständlich sind.


Wir hoffen sehr, dass der Einsatz der Leiter auch weiterhin so geschätzt wird<br />

wie bisher, sodass die Kinder und Jugendlichen auch in der Zukunft von abwechslungsreichen<br />

und spannenden Trainings in Schmerikon und in Rapperswil<br />

profitieren können.<br />

Mit etwas „Glück“ und genug motivierten Leitern besteht die Möglichkeit einer<br />

weiteren Jugendgruppe in Schmerikon.<br />

An dieser Stelle auch ein grosses Danke an den Verein Badi Schmerkä und an<br />

die Bademeister in Schmerikon, welche dies erst möglich gemacht haben.<br />

An alle Kinder und Jugendlichen: Wir möchten euch danken für die vielen unvergesslichen<br />

Trainings uns Anlässe mit euch. Ihr macht das toll, macht weiter<br />

so!<br />

Ebenfalls ein grosses Danke gehört den Jugendleitern. Wir möchten uns bei<br />

euch für die gemeinsame Zeit bedanken. Die Arbeit mit euch war lehrreich,<br />

spannend, abwechslungsreich, mit viel Arbeit, aber auch viel Spass verbunden.<br />

Vielen Dank für alles, an alle Jugendleiter, welche mit uns seit dem Jahr 2012<br />

für die Jugendgruppen tätig sind oder gewesen sind:<br />

Janis, Patricia, Bea, Simon, Andreas, Stefanie, Wendy, Fabienne F, Melanie J,<br />

Pascal, Fabienne B, Larissa, Ursi, Christina, Nadine, Tobias, Roger, Sabrina,<br />

Fredi und Myriam.<br />

Wir wünschen euch weiterhin viel Freude, Motivation, Teamgeist und Energie.<br />

Wir werden euch vermissen.<br />

Liebe Grüsse von Christian und Ramona<br />

Editorial<br />

Ramona Rüdisser und Christian Peter<br />

Jugendverantwortliche<br />

4


Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona<br />

Am 5. Juni fand wieder der Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona statt.<br />

35 Rettungsschwimmer betreuten das Grossevent. Insgesamt starteten<br />

2400 Triathleten aus 53 Nationen.<br />

Pikettdienst<br />

5<br />

35 Rettungsschwimmer absolvierten 170 ehrenamtliche Stunden<br />

Am 5. Juni trafen sich die Rettungsschwimmer von der Sektion Rapperswil-<br />

Jona und die unterstützende Sektion aus Pfäffikon (SZ) im Vereinsraum der<br />

SLRG Rappi-Jona, welches sich am<br />

Lidobad befindet.<br />

Bei der Lagebesprechung erklärte unser<br />

langjähriges Mitglied Kerim den Tagesverlauf.<br />

Bei dieser Besprechung waren zahlreiche<br />

Rettungsschwimmer anwesend,<br />

welche zum ersten Mal bei diesem Grossereignis<br />

teilnahmen, daher wies Karim auf<br />

mögliche Gefahrenstellen und Gefahrensituationen<br />

hin.<br />

Die Wassertemperatur lag an diesem Tag<br />

bei ca. 15 bis 16 °C. Die Aussentemperatur<br />

am Morgen bei ca. 13 °C und mittags<br />

bei 20 °C. Insgesamt waren 35 Rettungsschwimmer<br />

vertreten, die insgesamt 170<br />

ehrenamtliche Stunden leisteten. 34 Rettungsschwimmer<br />

waren auf 22 Booten<br />

verteilt und ein Rettungsschwimmer überblickte<br />

das Geschehen vom Land aus.<br />

Vorfälle<br />

Auf der Schwimmstrecke von 1.9 km mussten unsere Rettungsschwimmer elf<br />

Triathleten an Bord nehmen und zur Anlegestelle Busskirch transportiert werden.<br />

Dort versorgte der Rettungsdienst vom Zürichsee „Regio 144“ die Triathleten.<br />

Bei den Zwischenfällen handelte es sich im Wesentlichen um Krämpfe<br />

und Atemprobleme. Im Gegensatz zu den letzten<br />

Jahren waren unsere Rettungsschwimmer<br />

öfters gefordert. An dieser Stelle möchte ich<br />

mich im Namen des Vorstandes für die Unterstützung<br />

der Sektion Pfäffikon (SZ) recht herzlich<br />

bedanken.<br />

Hauptevent mit 2400 Triathleten aus 53<br />

Nationen<br />

Nach Informationen von „IRONMAN Switzerland“<br />

starteten 2000 Einzelathleten aus 53 Ländern<br />

und 146 Staffelteams mit je 2-3 Athleten.


Ans Ziel kamen 97% der Einzelathleten und 99% der Teams. Von den Profis<br />

gingen 17 Herren und 7 Damen an den Start.<br />

Erwähnenswert ist, dass bei der Einzeldisziplin 19% Damen an den Start gingen.<br />

Unter den europäischen 70.3 Wettkämpfen ist dies die höchste Beteiligung<br />

an Damen.<br />

Interessante Eckdaten<br />

In der Kategorie: Profiherren benötigen die Top-Triathleten ungefähr folgende<br />

Zeiten:<br />

1.9 km 22 Minuten<br />

90.1km<br />

2:05 Stunden (ca. 1100 Steigungsmeter<br />

21,0975 km 1:10 Stunden<br />

In der Kategorie Profidamen benötigen die Top-Triathletinnen ungefähr folgende<br />

Zeiten:<br />

1.9 km 24 Minuten<br />

90.1km<br />

2:15 Stunden (ca. 1100 Steigungsmeter)<br />

21,0975 km 1:20 Stunden<br />

Marco Linn<br />

Quellen: Kerim Eker (SLRG Rapperswil-Jona), Manuel Orth (IRONMAN Switzerland<br />

AG)<br />

Pikettdienst<br />

6


Die Zukunft des SLRG Rapperswil-Jona ist gesichert<br />

Jugend-Wettkampf<br />

7<br />

Letzten Samstag kämpften 183 Kinder und Jugendliche in 38 verschiedenen<br />

Teams um Podestplätze bei den Jugend-Regionalmeisterschaften vom SLRG<br />

der Region Zürich. Die Sektion Rapperswil-Jona war mit 5 Teams vertreten, 2<br />

davon durften durch ihre starken Leistungen Medaillen abholen.<br />

In 5 verschiedenen Disziplinen, eine war die Plauschdisziplin, welche nicht gewertet<br />

wurde, starteten die Teams voller Elan. Der Wettkampf wurde mit der<br />

Stafette des Transportschwimmens eröffnet. Hier sind zwei Schwimmer zusammen<br />

und wenden die Technik an, welche bei Personen angewendet wird, die<br />

nicht mehr schwimmen können, aber noch bei Bewusstsein sind. Diese Stafette<br />

war wegweisend für die Sektion, bereits hier zeigte sich, dass die Mannschaften<br />

zu Podestplätzen fähig waren. Die 2. Mannschaft (Rapperswil-Jona 2) erreichte<br />

mit weniger als einer Sekunde Abstand auf den Wädenswil 2, den 2. Rang,<br />

während sich die 1. Mannschaft (Rapperswil-Jona 1) auf den 3. Rang kam. Die<br />

zweite Disziplin war die Tauchtellerstafette. Bei dieser Disziplin gilt es, 14 Meter<br />

zu schwimmen, abzutauchen, den Tauchteller zu holen und die restlichen 11<br />

Meter damit fertigzuschwimmen, danach wird gewendet und nach 25 Metern<br />

ist der nächste Schwimmer an der Reihe. Diesmal erreichte Rapperswil-Jona 2<br />

sogar den sagenhaften 1.<br />

Rang.<br />

Als dritte Disziplin war die<br />

Gurtretter-Stafette an der<br />

Reihe. Ähnlich wie die vorangehende<br />

Stafette, bilden<br />

zwei Schwimmer den<br />

Rettling und den Retter.<br />

Der Retter schleppt den<br />

Rettling mit einem Gurtretter<br />

ab, nach 25 Metern<br />

wird gewechselt.


Die Schwierigkeit dieser<br />

Stafette liegt darin,<br />

dass der Wechsel<br />

innerhalb von 2 Metern<br />

stattfinden muss,<br />

ansonsten gibt es<br />

Strafpunkte. Hier<br />

zeigte vor allem Rapperswil-Jona<br />

1 ein eindrückliches<br />

Ergebnis,<br />

sie gewannen und<br />

verwiesen alle anderen<br />

Teams mit mehreren<br />

Sekunden Rückstand<br />

auf die nachfolgenden Ränge.<br />

Die letzte und somit alles entscheidende Disziplin war die kombinierte Flossenstaffel.<br />

Der erste Schwimmer legt 50 Meter möglichst schnell zurück, der Zweite<br />

macht dasselbe mit Flossen. Der dritte und vierte Schwimmer wiederholen das<br />

Ganze einfach mit einer Puppe, welche sie richtig abschleppen müssen. Leider<br />

reichte es in dieser Disziplin nur auf die Ränge 5, 6, 14 und 19. Das Endergebnis<br />

von 2 Podestplätzen, Rapperswil-Jona 2 auf dem 2. Rang und Rapperswil-Jona<br />

1 auf dem 3. Rang kann sich sehen lassen und wurde dementsprechend bejubelt.<br />

Herzliche Gratulation an alle Teams, ihr habt euer Bestes gegeben und<br />

die nächsten Wettkämpfe warten leider erst nächstes Jahr.<br />

Melanie Jäger<br />

Jugend-Wettkampf<br />

8


Jugend-Regionalmeisterschaften aus der Sicht einer Wettkämpferin<br />

Jugend-Wettkampf<br />

Es war ein schöner Samstagmorgen, an<br />

dem sich verschiedene Teams der SLRG<br />

Rappi-Jona am Bahnhof versammelten.<br />

Dieses Jahr war das Wetter auf unserer<br />

Seite, es war nicht zu kalt aber auch nicht<br />

zu heiss, so zu sagen gerade recht. Wir<br />

fuhren mit verschiedenen Zügen an unser<br />

Ziel nach Küsnacht. Wir liefen noch etwa<br />

10 bis 15 Minuten bis wir beim Hallenbad<br />

ankamen. Wir waren genug früh dort, dass<br />

wir noch einen Platz in einer Ecke hatten.<br />

Später mussten alle Leiter an die ‚Infositzung‘<br />

gehen, um danach ihr Team über<br />

den weiteren Ablauf zu informieren.<br />

Die ersten Teams waren bereits am Einschwimmen, doch wir waren hauptsächlich<br />

noch in der Turnhalle. Die erste Disziplin war das Transportschwimmen,<br />

jeweils vier Teilnehmer/-innen konnten gegen die anderen Teams antreten.<br />

Als zweite Disziplin war das Tauchtellertauchen, als dritte die Gurtretterstaffel.<br />

Nach der dritten Disziplin machten die meisten die Mittagspause, da es<br />

keine offizielle Pause gab, assen alle zu unterschiedlichen Zeiten. Nach der<br />

Mittagspause ging es weiter mit der Puppenstaffel. Die letzte Staffel war die<br />

Plauschdisziplin. Die Plauschdisziplin bestand dieses Mal aus Tauchtierchen und<br />

grossen Luftringen. Das Team musste ihre/-n Leiter/-in auf dem Ring transportieren,<br />

danach wurde gewechselt. Das Tierchen muss aber immer dabei sein.<br />

Von der ältesten Gruppe landeten die Mädchen auf dem 3. Platz und die Jungs<br />

auf dem 2. Platz. Diese beiden Gruppen erschienen dann auch in der Zeitung.<br />

Olivia Rüegg<br />

9


Über mich: Ich bin d Stefanie Meile<br />

und wohne z St. Gallechappele. Min<br />

Geburtstag isch am 30. Dezember<br />

2000. Ich han zwei jüngeri<br />

Gschwüsteri, wo au is SLRG gönd. I<br />

dem Summer hani e Lehr als KV M-<br />

Proil (mit Bruefsmatura) bi de Geberit<br />

Verwaltigs AG agfange.<br />

Sit wenn bini debi: Ich bin sit ca.<br />

4 Jahr im SLRG. Vorane hani sitem<br />

Chindergarte etlichi Schwimmkürs<br />

bsuecht. D Abwechslig zwüschet em<br />

Schwimme und z Wüsse wie helfe<br />

imne Nofall findi sehr spannend a<br />

dem Sport.<br />

Wo und wieso bini Leiteri: Ich han bi de Nautilus agfange<br />

und han nachene zu de Akive gwechslet woni vorme Jahr<br />

Hilfsleiteri worde bi. Zerst hani bi de Nautilus gleitet, jetzt<br />

aber bini bi de Pirañas. Es macht mer viel Spass de Chinde z<br />

helfe und ihne epis bizbringe. Zeme epis erreiche und Spass<br />

dra z ha, isch mis Ziel.<br />

Hobbies: I minere Freiziit dueni natürli sehr gern schwimme<br />

und gang darum au viel is Training oder unternimm epis mit<br />

mine Kollege. Aber au es guets Buech und Musig derfed bi<br />

mir ned fehle.<br />

Name: Fabienne Blöchlinger<br />

Alter: 16 Jahre alt<br />

Ich bin durd Ramona zum SLRG cho.<br />

Nach de Schnupperlektione hani gad<br />

derfe bliibe, wills i dere Gruppe ned viel<br />

Chind gha hend. Das isch glaub öpe mit<br />

10i gsi.<br />

Bruef: Kauffrau Versicherung<br />

Hobbies: Schwimme, Panflöte spiele<br />

und mit Kollege öpis undernäh<br />

Hilfsleiterin: Agfange vormne halbe<br />

Jahr. Es isch ganz öpis anders als<br />

schaffe und es macht mir Freud, de<br />

Chind epis bizbringe chenne.<br />

Steckbriefe<br />

10


Kalt, aber erfolgreich bestanden<br />

Seemodul<br />

Früh morgens trafen sich einige Mitglieder der SLRG und Aussenstehende um<br />

gemeinsam das Seemodul und den WK-Kurs zu meistern. Dank des schlechten<br />

Wetters war die Luft- und Wassertemperatur im Stampf recht tief. Zu Beginn<br />

zogen wir uns um und trafen uns für den Eintrittstest am Wasserrand mit Neopren<br />

und Abtrocknungstuch für danach. Wir mussten von den 300m unter<br />

10min eine Minute in Rückenlage schwimmen. Selbstverständlich mussten einige<br />

der SLRG ein Rettungsmittel mitnehmen. Nach dem von allen bestandenen<br />

Test und der kurzen Besprechung wurden uns die einzelnen Rettungsmittel<br />

vorgestellt. Für den Test am Nachmittag durften wir noch mit den Rettungsmitteln<br />

üben.<br />

Nach einer kurzen Pause brachte man uns die Theorie zum Tauchen näher,<br />

dazu gehörte natürlich auch das Kettentauchen, das wir gleich darauf ausprobierten<br />

und übten. Endlich eine heisse Dusche. Kurz vor dem Mittag nahmen<br />

wir die 3x3 Planungsmethode und die Risikoanalyse durch. Nach dem erholsamen<br />

Mittag folgte das, auf was wir uns alle freuten, Kleiderschwimmen. Nach<br />

dem Sprung ins kalte Wasser repetierten wir verschiedene Griffe.<br />

Nach einer weiteren heissen Dusche, hatten wir einen Theorieblock, bei dem<br />

es um die Risiken des Rettens und von der Unterkühlung handelte. Nun übten<br />

wir im Wasser die verschiedenen Bergungsmethoden. Anschliessend ging es<br />

auch schon mit dem ersten Teil der Prüfung los. In einer Tiefe von 3 bis 5<br />

Metern lag eine Puppe, welche man holen musste. Im zweiten Teil musste man<br />

den Partner holen und den Rettungsparcour machen. Der letzte Teil bestand<br />

aus der Risikoanalyse und der 3x3 Planungsmethode. Die Lufttemperatur sank<br />

am Nachmittag, die Wassertemperatur blieb konstant. Es war immer wieder<br />

eine Erfrischung im kalten Seewasser und für alle ein Erlebnis, welches man<br />

nicht so schnell vergisst. Es haben alle Teilnehmer dieses Jahr das Seemodul<br />

bestanden. Man war erschöpft und müde, jedoch im Endeffekt glücklich über<br />

das positive Ergebnis.<br />

Stefanie Meile und Olivia Rüegg<br />

11


Spass nicht nur im Wasser<br />

Ned alli fit, defür munter, hend<br />

mir JugendleiterInne eus ame<br />

Samstigmorge im August uf em<br />

Parkplatz Hanfländer troffe. Vo<br />

det us sind mer mit de Autos<br />

vieli Kurve gfahre, bis mir<br />

schlussendlich im Appizell acho<br />

sind. In Kronberg hends eus<br />

scho erwarted, und mir hend<br />

nach me herzliche Willkomme<br />

zerst emal en feine Kaffi und es<br />

Gipfeli dörfe gnüsse. Wo denn<br />

denach au all wach worde sind,<br />

isch es zum schwierigere Teil vo<br />

dem Usflug überegange, nämlich<br />

em Seilpark. Mir hend alli en<br />

Helm und es Gstältli becho und<br />

denn isch es nach ere churze Instruktion<br />

vom flotte Personal det<br />

au scho losgange. De Üebigsparcour<br />

hemmer alli mit Bravour bestade. Juhuuu! ☺ Zum in Hauptseilpark<br />

inezcho, muess mer mit me sogenannte Seilbähnli quer über e grossi Wiese<br />

sause. Bi dem Seilbähnli hanget mer ame Rölleli und mit dem saust mer denn<br />

im Gstältli hangend zu de nöchste Station. Das hend mir alli super guet<br />

gschafft. Im Hauptseilpark hets drü verschiedeni Schwierigkeitsgrad gäh a Routene.<br />

Mir hend eus denn i chlini Gruppe ufteilt und los isches gange. Das Ganze<br />

isch also scho e gwaggligi und höchi Sach gsi! Immer wieder het mr öppert<br />

quiicke oder schreie ghört und selber isch mer au ganz beschäftiged gsi, dass<br />

mer ja nöd hangend im Gstältli landet, doch es het uh Spass gmacht. Wo mir<br />

denn alli chli müed und hungrig worde sind, sind mir na es paar Mal go Seilbähnle.<br />

Das isch so richtig fätzig gsi und mir hend es riese Gaudi gha! ☺<br />

Zum Zmittag hets en<br />

feine Fitnessteller gäh.<br />

Go rodle hend mir denn<br />

am Namittag leider<br />

nüme chöne, wels churz<br />

vor üs en Unfall gäh het.<br />

Mir hend denn defür mit<br />

dem Batze uf em Heiweg<br />

als Tagesabschluss es<br />

feins Glacé im Restaurant<br />

Waldegg gnosse.<br />

Patricia Hediger<br />

Leiterausflug<br />

12


Grillplausch der Jugendgruppe<br />

Grillieren<br />

Am 5. Juli händ sich alli Jugendgruppä im Lido z Rappi zum jährliche Brötlä vor<br />

de Summerferie troffä. Ich möchti mich als ersts bi de Melanie Jäger bedankä<br />

für de lässigi Tag mit Vorbereitä und Postä. Chuechä backä, mit dir zämä ischs<br />

echt super lustig (gsi) ☺.<br />

S Wetter a dem Zistig isch ganz schön warm gsi, also super Wetter zum Grillierä,<br />

Badä, Fuessballspielä und gmüetlich zämä si. Am 6i am Obig händ sich<br />

alli Chind (ussert die, wo z spot cho sind) bim Iigang vom Lido troffä und sind<br />

zum Vereinsruum hinterä zum alli ihri Sachä deponierä.<br />

Bevor mir denn aber würkli hend chönä aafangä hets zerst no chli es grössers<br />

Chaos gä. Plötzlich sind Chind mit ihrnä Elterä verschwundä zum di bstelltä<br />

Vereinstrainer go abholä.Nochdem mir aber alli „Uusriiser“ wieder gfundä hend,<br />

ischs denn mit em Grillierä, gmüetlich zämä sitzä, plauderä und ässä los gangä.<br />

Aschlüssend händ sich die knapp 60 Kind und Jugendlichä ufs Wasser, Sprungturm,<br />

Spielwisä und zum Schwätzä verteilt.<br />

Was aber natürli au jedes Johr dezue ghört ischs Gruppä-Föteli z machä. Und<br />

nei, s Ziel vo denä Föteli ischs nöd, dass mer sich so guet wie möglich chan<br />

versteckä. ☺ Churz vor Schluss vom diesjährigä BBQ händ sich alli no dörfä es<br />

Stuck Chuechä go holä. Dankä au ad Fabienne Blöchlinger, wo au en sehr feinä<br />

Chuechä mitbrocht hät.<br />

Au das Johr isch s Abschluss BBQ wieder en Grossalass wordä. Schön, dass so<br />

viel debi gsi sind.<br />

De nöchsti Alass chunt scho bald....<br />

Ramona Rüdisser<br />

13


Schweizermeisterschaften in Tenero<br />

Der schwimmerische Höhepunkt fand auch diesen Sommer 2016<br />

wieder statt. Dieses mal wurde die Schweizermeisterschaft in der<br />

vermeintlichen Sonnestube der Schweiz ausgetragen. Es reisten über<br />

70 Damen- und Herrenschwimmteams aus der ganzen Schweiz an.<br />

Unsere Anreise war dieses Jahr etwas anders als sonst. Anstatt in einem<br />

riesigen Konvoi, an dessen Spitze das Hedigerwohnmobil normalerweise die<br />

Führung übernimmt, fuhren die wir ganz ökologisch mit dem Zug nach Tenero.<br />

Aus Termingründen begann die Reise erst am Samstagmorgen. Um rechtzeitig<br />

zur Mannschaftsleitersitzung zu erscheinen, mussten wir in den 5.30 Uhr Zug<br />

erwischen. Der Treffpunkt war vor dem Brezelkönig, der zum Glück schon Kaffe<br />

ausschenkte. Es sind zum Glück sind alle Schwimmer pünktlich erschiene.<br />

Manche waren schon extrem aufgestellt, andere waren noch nicht ganz wach.<br />

Im «Schlafzug» ging es also Richtung Ticino los. Als dann die Sonne endlich<br />

durch die Scheiben des ICE`s schien erwachten schlussendlich doch fast alle.<br />

Es wurde munter gequatscht, Spiele gespielt und manche Schwimmer<br />

bereiteten sich mental auf den Wettkampf vor.<br />

In Tenero angekommen wurde das Gepäck provisorisch verstaut und unser<br />

super neuer Pavillion wurde an perfekter Lage neben dem Beachvolleyballfeld<br />

aufgestellt. Die Zeit wurde jedoch langsam knapp, da die Frauenteams bald<br />

schon mit der Puppenstaffette starten mussten. Im Laufe der Zeit brauten sich<br />

bedrohlich dunkel Wolken über der Magadinoebene auf. Pünktlich zur ersten<br />

Disziplin begann der sinflutartige Regen. Aufgehört hat es dann irgendwann in<br />

der Nacht. Wenigstens musste man so vor dem Schwimmen nicht mehr unter<br />

die kalte Dusche stehen.Trotz des Wetters, bestritten die Damen 2, bestehend<br />

aus Fabienne, Pascal, Yvonne, Ursi und Mirjam die ersten Disziplinen. Einige<br />

von den Damen nahmen das erste mal an einm Wettkmapf teil.<br />

Danach mussten jeweils die Damen 1 (Sabrina, Patricia, Corina, Melanie und<br />

Sabine) ins kalte Nass. Nach den Damen waren die Herren an der Reihe. Voller<br />

Tatendrang waren im Herrenteam 2: Roger, Thomas, Simon, Dennis und<br />

Patrick im 50 Meter Becken am Schwimmen. Bei den Herren 2 war Roger das<br />

erste mal dabei. Als letztes Team durften die Herren 1 ran. Wie immer stark<br />

vertreten, die Hedigers mit Andreas und Michael. Daneben durfte ich noch<br />

mitschwimmen. Ganz neu bei uns im Team waren Luca und Taiki. Luca, damals<br />

noch kein vollständiges Mitglied, hatte es wie Taiki schon bereits beim ersten<br />

Mal ins Herrenteam 1 geschafft.<br />

Nach den Diziplinen Puppenstafette und Gurtretter war meiner Meinung nach<br />

die coolste an der Reihe. Manche mögen meine Ansicht nicht teilen, doch das<br />

Leinelen ist auf jeden Fall eine spannende und kraftraubende Disziplin. Jeder<br />

muss hoch konzentriert sich den Ablauf merken. «Wann muss ich schwimmen,<br />

ziehen, Rettling sein?» Dazu kommt eine enorme körperliche Anstrengung. Ich<br />

habe in dieser Stafette niemanden gesehen, dem nicht fast Beine und Arme<br />

abgefallen sind. Alle Teams haben ausnahmslos bis zum Schluss mit<br />

schwindenden Kräften gezogen und geschwommen. Nach dem Leinelen war<br />

der erste Wettkampftag auch schon zu Ende.<br />

Wettkampf<br />

14


Wettkampf<br />

Endlich konnten wir unsere<br />

trockengebliebenen Zelte<br />

beziehen. Alle zogen trockene<br />

Kleider an und stylten sich für<br />

das Nachtessen. Zusammen sind<br />

wir dann in die Sporthalle<br />

marschiert, wo wir uns am<br />

opulenten Buffet den Hunger<br />

stillen konnten. Die Tessiner<br />

hatten sich alle Mühe gegeben,<br />

um uns sehr gut zu verköstigen.<br />

In der ganzen Zeit wurde viel<br />

gelacht und geredet. Später<br />

wurde die Sporthalle abgedunkelt<br />

und der DJ legete auf.<br />

Einige begannen gleich das<br />

Tanzbein zu schwingen, andere<br />

erst nach einem kühlen Bier. Ganz besonders hervorgehoben werden muss an<br />

diesem Abend Thomas. Voller Energie begann er zu tanzen und hörte nicht<br />

mehr auf. Manche sagen, dass er heute noch tanzt. Im Verauf des Abends<br />

verabschiedeten sich die ersten, um ins Bett zu gehen. Andere fanden den Weg<br />

zum Zelt erst etwas später.<br />

15<br />

Am nächsten Wettkampftag zeigte sich das Tessin von seiner freundlichen<br />

Seite. Weiter ging es mit den Disziplinen Hindernisschwimmen, Wurfball,<br />

Flossenstafette und der Rettungsstaffel. Diese Disziplin ersetzte das sehr<br />

beliebte «Bretteln». Darauf folgeten das Hindernisschwimmen und die<br />

Rettungsstaffel. Alle Teams haben wieder vollen Einsatz gegeben um den<br />

andern Schwimmern davonzuspurten. Zwischen den Disziplinen wurde


Volleyball gespielt, da das Wetter immer besser wurde. Das Spiel musste<br />

jedoch immer wieder unterbrochen werden, denn unsere Teams waren am<br />

Vorstart. Die ganze Sektion Rapperswil-Jona stand am Beckenrand, um unsere<br />

Teams lautstark anzufeueren. So wurden mit der Zeit alle Disziplinen von den<br />

Teams absolviert. Nachdem die Herren die fertig gschwommen sind, packten<br />

wir unsere sieben Sachen und machten uns auf in Richtung Bahnhof, denn wir<br />

mussten unserern Zug erwischen. Im Zug gab ein bisschen ein Gerangel, da<br />

alle Sektionen den selben Zug nehmen wollten. Nichts destotrotz hatten wir<br />

eine gute Heimreise und viele Gespräche über eine gelungene<br />

Schweizermeisterschaft.<br />

Stark beeindruckt hat mich der Ehrgeiz und die Hingabe für den Wettkampf<br />

der jungen Schwimmer. Ich habe von vielen Wettkampfneulingen erfahren,<br />

dass sie das nächste Mal wieder dabei sind. Diese Entwicklung stimmt mich<br />

positiv, da doch einige Stammschwimmer sich langsam aber sicher, von den<br />

Wettkämpfen zurückziehen wollen. Persönlich freut es uns sehr, dass wir als<br />

Wettkampftrainer die Jugendlichen für das SLRG-Wettkampfschwimmen<br />

begeistern konnten. Ich freue mich, mit euch allen die nächsten Wettkämpfe<br />

zu bestreiten.<br />

Marco Megert<br />

Wettkampf<br />

16


Linthschwimmen<br />

Spass im Fluss<br />

17


Spass im Fluss<br />

18


Steckbriefe<br />

19<br />

Ich bin Janis Kuster, 16 Jahre alt und leite seit<br />

dem Frühling zusammen mit Beatrice und<br />

Patricia die Nemos am Donnerstagabend.<br />

Vorher bin ich bei der Gruppe „Nautilus“ in<br />

Schmerikon mitgeschwommen, von da<br />

komme ich auch. Momentan bin ich im 2.<br />

Lehrjahr als Kaufmann. Neben der Ausbildung<br />

filme und schneide ich gerne ein paar<br />

unterhaltsame Videos, welche ich dann auf<br />

meinem Youtube-Kanal hochlade, treffe mich<br />

mit Freunden, reise gerne oder höre Musik.<br />

Nach meiner Ausbildung möchte ich an eine weiterführende Schule<br />

gehen und nebenbei die Welt erkunden, besonders die riesengrossen<br />

und bekannten Städte rund um den Globus.<br />

Über mich: Mein Name ist Samuel Kälin, ich<br />

wohne bei meinen Eltern in Jona und bin 19<br />

Jahre alt. Ich studiere zurzeit im zweiten Jahr<br />

an der ETH Zürich im Studiengang Elektrotechnik<br />

und Informationstechnologie. Diese Fachrichtung<br />

beinhaltet so ziemlich alles, was mit<br />

Elektronik zu tun hat: Von kleinen Mikrochips,<br />

die es zum Beispiel auf dem Computer gibt, bis<br />

zu Hochspannungsleitungen wird alles genau<br />

untersucht.<br />

Hobbys: Neben dem SLRG gehe ich auch<br />

sonst gerne an das und ins Wasser. Meine neu<br />

gefundene Wassersportart ist Wakeboarden.<br />

Im Trockenen gehe ich gerne Snowboarden und Velo fahren. Des<br />

Weiteren bin ich Mitglied in einer Wissenschafts-Gruppe, in der ich<br />

mit neugierigen Kantonsschüler/innen die Welt um uns herum genauer<br />

unter die Lupe nehme. Eine weitere Freizeitbeschäftigung ist<br />

das Basteln mit Elektronik, da wird einem nie langweilig ☺.<br />

Der Verein und ich: Das Schwimmen im Schwimmkurs hat für mich<br />

in Schmerikon begonnen, wobei ich dort, soweit ich weiss, alle Kinder-Kurse<br />

abgeschlossen habe. Nach einer längeren Pause bin ich<br />

vor ca. vier Jahren ins SLRG eingetreten. Für die neusten Mitglieder<br />

im Erwachsenentraining bin ich allerdings noch ein eher fremdes Gesicht,<br />

da ich fast zwei Jahre gesundheitsbedingt nicht am Training<br />

teilnehmen konnte. Seit 2015 bin ich im Vereinsvorstand als Aktuar<br />

tätig und halte somit hauptsächlich die wichtigen Beschlüsse während<br />

der Sitzung schriftlich fest und stelle den Jahresversand zusammen.


Termine 2017<br />

14./15. Januar<br />

Schneeweekend<br />

im Hoch Ybrig<br />

Ohne Worte<br />

10. März<br />

64. Sektionsversammlung<br />

in Jona<br />

Sei dabei!<br />

20


Drachenbootrennen in Rapperswil<br />

Pikettdienst<br />

Am Wochenende vom 27. und 28. August<br />

fand das 24. Drachenbootrennen<br />

mit rund 800 Teilnehmern im Lido<br />

statt. Am Samstag starteten die<br />

Plausch-Wettkämpfer in 10-ner und<br />

20-er Teams über eine Streckenlänge<br />

von 200m und 400m.<br />

Gegen den Abend begannen die 6 gegen<br />

6 Wettkämpfe, dies ist so eine Art<br />

Seilziehen mit einem Boot. Es sitzen total<br />

12 Teilnehmer (je 6 pro Team in einem Boot) nun gilt es, das Boot mithilfe<br />

von heftigem Paddeln über eine bestimmte Markierung zu befördern. Für den<br />

Siegertrupp gab es Bier. Nach all dieser körperlich strengen Arbeit wurde ordentlich<br />

gefeiert. Am Sonntag fand wie jedes Jahr die Schweizermeisterschaft<br />

über 200m Sprint und 2000m Langstrecken statt.<br />

Die Teilnehmer konnten sich über das ganze Wochenende in der Festwirtschaft<br />

und an den Grillständen verpflegen. Von unserer Seite her gab es ausser den<br />

alljährlichen Sonnenbrillen-Rettungen und Co. keine weiteren Zwischenfälle,<br />

was uns sehr erfreut.<br />

Melanie Eicher<br />

21


Name: Ivo Rüegg<br />

Funktion: OK-Präsident<br />

Lützelauschwimmen<br />

Dabei seit: Vor 20 Jahren<br />

mal ein Brevet 1 gemacht<br />

aber so richtig<br />

seit 2014.<br />

Über mich: Ich bin 35<br />

Jahre alt, Elektroingenieur<br />

und aktuell als Projektleiter<br />

tätig. Schwimmen<br />

ist für mich der<br />

ideale Ausgleich zum<br />

beruflichen Alltag. Ansonsten<br />

bin ich sehr<br />

gerne mit Freunden o-<br />

der Familie unterwegs<br />

und im Winter natürlich des Öfteren auf der Piste (oder Apres-Ski)<br />

anzutreffen.<br />

Wieso SLRG: Während meiner halbjährigen Reise durch Lateinamerika<br />

musste ich verschiedenen Menschen aus dem Wasser helfen. Es<br />

kam dabei auch zu Situationen, in welchen ich nicht recht wusste was<br />

zu tun war. Dies war der Grund, weshalb ich mich nach meiner Rückkehr<br />

für einen SLRG-Kurs angemeldet habe. Seither versuche ich regelmässig<br />

das Training zu besuchen, weil mich das gemeinsame<br />

Schwimmen motiviert, Leistung zu erbringen.<br />

Wieso Lützelauschwimmen: Ich wurde angesprochen, ob ich nicht<br />

bei der Organisation des Lützelauschwimmen mithelfen wolle und gemeinsam<br />

mit Anderen die Nachfolge von Michi Hediger anzutreten. In<br />

der ersten Sitzung bin ich dann sozusagen in das Amt des OK-Präsidenten<br />

'gerutscht'. Das erste Lützelauschwimmen unter dem neuen<br />

OK wurde mittlerweile erfolgreich durchgeführt. Die Organisation im<br />

Vorfeld als auch das Durchführen des Anlasses hat mir sehr viel<br />

Freude bereitet und ich bereue es nicht, damals das OK-Präsidium<br />

angenommen zu haben. Ich freue mich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit<br />

im OK und viele erfolgreiche Lützelauschwimmen.<br />

Steckbriefe<br />

22


Eindrücke vom Lützelauschwimmen<br />

Abgedroschene Insel<br />

23


Abgedroschene Insel<br />

24


Wenn ein Fallbeispiel zur Realität wird<br />

Einsatz<br />

25<br />

Am WK Expert BLS-AED in Filzbach am 02. September 2016 wurden wir, eine<br />

Gruppe WK-Kursteilnehmer unterschiedlicher Sektionen, Bea S. und ich als Instruktoren,<br />

zu einem Notfall in der Turnhalle gerufen. Diese männliche Person<br />

hatte Glück im Unglück.<br />

Am vergangenen Expert WK in Filzbach war ich im BLS-AED Team der Region<br />

ZH das erste Mal als Instruktorin aktiv. Am Samstagmorgen erfuhr ich, dass<br />

ich gleich als Instruktorin unterrichten sollte. Ich erhielt durch Regina einen<br />

Einblick und bereitete meine durchzuführende Lektion mit Bea S. vor. Nach der<br />

Mittagspause wurden die Teilnehmer der BLS-AED-Gruppe über die neuen Guidelines<br />

informiert. In diesen Guidelines ist neu eine Begleitung durch die Reanimation<br />

via Telefon definiert. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter der Notrufzentrale<br />

die Laienhelfer Schritt für Schritt anleiten, wie die Reanimation durchgeführt<br />

werden soll. Nach dem Erarbeiten der Information zu den Guidelines<br />

teilten sich die Teilnehmer in drei Gruppen auf. Sechs Personen, darunter zwei<br />

SLRG Rapperswil-Jona Kursteilnehmer, arbeiteten im Schiessraum, welcher<br />

noch NIE als Kursraum genutzt worden war, mit dem neuen Kursleiterhandbuch.<br />

In diesem Kursprogramm wurden Fallbeispiele nachgespielt und Gruppenarbeiten<br />

(Anwendung BLS-AED, Inputs Schlaganfall/Herzinfarkt) geübt.<br />

Plötzlich kamen andere Sportskollegen von einem anderen Verein in unseren<br />

Raum gestürmt. Sie sagten hysterisch es sei jemand in der Turnhalle zusammengebrochen.<br />

Die Personen lachten dabei und wirkten auf uns nicht glaubhaft,<br />

dass wirklich etwas passiert ist. Wir alle (Teilnehmer, Bea und ich) wussten<br />

nicht, ist es real, oder doch ein fiktives Fallbeispiel? Nun was jetzt? Was<br />

sollen wir machen?<br />

Eine Teilnehmerin und ich rannten der einen Person im unterirdischen Irrgarten<br />

in den Turnhallen hinterher. Wir kamen in die eine Turnhalle und schauten uns<br />

fragend an, da wir nichts sahen. Alle schickten uns hinter die Abtrennwand in<br />

die nächste Turnhalle.<br />

Hinter einer Abtrennwand sahen wir eine leblose Person am Boden liegen. Wir<br />

gingen zu den helfenden Personen hin und erfragten zuerst einmal, was passiert<br />

war. Nach der kurzen Schilderung verschafften wir uns Platz und übernahmen<br />

die Reanimation. Der Rettungsdienst und die REGA wurden bereits<br />

durch die anderen Sportskollegen alarmiert. Die Notruftelefonzentrale leitete<br />

uns via Telefon durch die Reanimation. Sie gaben Inputs zur Reanimation und<br />

fragten nachdem aktuellen Zustand der Person. Da für mich unklar war, wo<br />

genau der AED ist, schickte ich mehrere Personen los um einen zu suchen. Die<br />

schlechte Beschilderung war bei der Suche eher hinderlich. Da wir im Kursraum<br />

mit den Übungs-AED die Fallbeispiele trainierten und wir nicht sicher waren,<br />

ob diese Situation echt war, kam dieser zuerst an den Ort des Geschehens.<br />

Nach kurzer Zeit kam der „scharfe“ AED, welchen wir korrekt und ohne Unterbrechung<br />

in Betrieb nahmen. Wir positionierten die Elektroden korrekt ohne<br />

Unterbrechung der Reanimation. Der AED überprüfte sofort den Rhythmus und<br />

gab den Schock frei.


Nachdem der Schock abgegeben<br />

worden war<br />

und noch einige Thoraxkompressionen<br />

ausgeführt<br />

worden waren, begann<br />

die Person wieder<br />

selbständig zu atmen.<br />

Die Person war jedoch<br />

nicht ganz bei Bewusstsein,<br />

was uns dazu<br />

brachte, ihn in die stabile<br />

Seitenlage zu bringen.<br />

Den Zustand der Person überprüften wir laufend, bis wir durch die Sanität und<br />

REGA abgelöst worden waren. Da das Sportzentrum realtiv gross ist, wurden<br />

die Rettungsdienste durch uns eingewiesen.<br />

Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes betreute Bea S. und ich die direkt<br />

in die Reanimation involvierten Kursteilnehmerin. Auch mit den anderen Kursteilnehmern<br />

wurde am Abend über die Notfallsituation gesprochen, um das<br />

Erlebte zu verarbeiten. Während des Gespräches erhielten wir die Information<br />

durch den Badminton-Gruppenleiter, dass es der betroffenen Person, den Umständen<br />

entsprechend gut geht, sie bei Bewusstsein ist und sich in Spitalbehandlung<br />

befindet.<br />

Ich bin stolz auf unsere gute TEAM-ARBEIT. Es war eine super Hand in Hand<br />

Live-Notfallsituation!!!<br />

Zwar hätte ich mir meinen ersten Kurstag etwas anders vorgestellt. Ich bin<br />

jedoch froh, dass wir dem Mann erfolgreich Erste Hilfe leisten konnten. Denn<br />

auch für mich war es eine neue Erfahrung, nicht immer nur im Spital Notfallsituationen<br />

zu erleben. Aber durch so einen Einsatz konnten wir alle die Theorie<br />

mit der Praxis verknüpfen.<br />

Zum Glück war der Sonntag dann ohne Zwischenfälle verlaufen und ich konnte<br />

meine vorbereite Lektion wie geplant durchführen ☺.<br />

Aufgepasst: So, nun immer aufgepasst, aus einem zuerst simuliertem Fallbeispiel<br />

kann schnell Realität werden! Darum, seid allzeit bereit! Nehmt diese Notfallsituation<br />

als Beispiel dessen.<br />

Noch so eine kleine Anekdote:<br />

In einem parallel stattgefundenen BLS-AED Unterricht, hatte eine Person das<br />

REGA-APP ausprobiert. Nach ca. 10-15min. kam die REGA am Theorieraum<br />

vorbeigeflogen und die Gruppe machte sich Gedanken, ob sie die Rega angefordert<br />

hätten. Das wurde jedoch durch den zuständigen Instruktor verneint.<br />

Sie wussten bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass die REGA wirklich bei uns erwartet<br />

worden war.<br />

Zum Glück ging alles gut aus und ich kam glücklich, aber sehr erschöpft am<br />

Sonntag nach Hause.<br />

Nicole Schubiger<br />

Symbolbild (Quelle: www.rega.ch)<br />

Einsatz<br />

26


Trainingsinputs für Open Water Swimming<br />

Weiterbildung<br />

Am Samstag 21. Mai 2016 reisten Corina, Marco und ich (Sabrina) nach Tenero<br />

TI ins Sportcentrum um an diesem Trainingstag Inputs zu erhalten, wie man<br />

im See schwimmen kann. Der Trainingstag startete um 11Uhr im Sportcenter<br />

Tenero.<br />

Nach dem Mittagessen leitete Micheal Tronczik das Open Water. Er war ehemaliger<br />

Deutscher Nationalschwimmer, ist Schwimmexperte, Personaltrainer<br />

und Triathlet. Sein Wissen teilte er uns mit verschiedenen Übungen im See<br />

während 2.5 Stunden mit. Mit einer Seetemperatur von knapp 15° Celsius war<br />

es ein kühles, nasses und lehrreiches Schwimmtraining.<br />

Am Abend zeigte er uns weitere Übungen im Pool zum Open Water Swimming<br />

z.B. wie man den Strömungswiederstand des vorderen Schwimmer zum eigene<br />

Vorteil nutzen kann. Auch durch persönliche Tipps konnten wir unseren<br />

Schwimmstil verfeinern.<br />

Insgesamt war es ein toller und lehrreicher Trainingstag gewesen, welchen wir<br />

als TrainerInnen nutzen konnten und euch liebe Sprützpostlerinnen und<br />

Sprützpostleser mitgeben werden in den Trainings.<br />

Bis bald. Wir freuen uns, dich in den Trainings zu sehen.<br />

Sportliche Grüsse<br />

Corina Forster, Marco Megert und Sabrina Helbling<br />

27


Letztes Training im Lido<br />

Saisonabschluss<br />

28


Feldlistrasse 17<br />

8645 Jona<br />

Tel. 055 224 00 40<br />

Fax 055 224 00 49<br />

www.wvrj.ch<br />

Hauptsponsor des Lützelauschwimmens<br />

der SLRG Rapperswil-Jona<br />

29


Plauschanlass während den Herbstferien<br />

Am 18. Oktober 2016 fand der Herbstferienanlass statt. Wie letztes Jahr konnten<br />

wir leider nicht Minigolf spielen gehen, da das Wetter dafür ungeeignet<br />

war. Jedoch konnten wir trotz schlechtem Wetter die schöne Atmosphäre im<br />

Lido geniessen. Dank vielen Helfern und Helferinnen war das Fondue sofort<br />

bereit und wir konnten gemütlich mit dem Essen anfangen. Anschliessend gab<br />

es ein grosses Kuchenbuffet, ein Dank an alle „Bäcker“, und eine Dominomeisterschaft.<br />

Ziel war es, ein Domino innerhalb kurzer Zeit aufzustellen, das beim<br />

Kippen möglichst viel Zeit benötigte. Es gab sehr viele Schiedsrichter, die ihre<br />

Smartphones benutzten und die Zeit stoppten, damit die Resultate auf jeden<br />

Fall fair blieben. ;)<br />

Zum Schluss spielten wir noch gemeinsam Kartenspiele, doch bald war das<br />

tolle Event schon zu Ende. Schön, dass man in diesem Verein solche Tage<br />

verbringen kann.<br />

Taiki Kato<br />

Domino<br />

30


Freibad Lido: Jetzt wird geplant<br />

Die Planung während der auch das Raumprogramm festgelegt wird, läuft im<br />

Moment auf Hochtouren. Die nachfolgend abgebildete Raumeinteilung wird<br />

überarbeitet und wir setzen uns vehement für eine gleichwertige oder bessere<br />

Lösung ein, welche wir heute haben. Dazu gibt es auch einen Vertrag<br />

mit der Stadt, doch der Prozess ist nicht ganz einfach. Die Lösung muss nachhaltig<br />

sein für unseren Verein, auch mit dem Potenzial von Wachstum, wenn<br />

das Lido saniert ist. Wenn ich mehr weiss, informiere ich wieder. Klar ist jedoch,<br />

dass im 2017 der Sack zugemacht wird!<br />

Materialwart<br />

31<br />

Wettkampfflossen jetzt auch im Hallenbad Hanfländer verfügbar<br />

Für die Wettkampfflossen konnte ich im Hallenbad Hanfländer ein Plätzchen<br />

organisieren. Herzlichen Dank an Christian Untersander, welcher uns unter der<br />

Kellertreppe dies erlaubt. So stehen die Fiberglassflossen auch in der kalten<br />

Jahreszeit zum Training im Hallenbad zur Verfügung.<br />

Weiteres Material im Materialraum Mythenstrasse<br />

Wir haben ganz in der Nähe zum Hallenbad Hanfländer noch einen Materialraum<br />

an der Mythenstrasse (alter Kindergarten, 1. OG), wo unter anderem<br />

auch Malstäbe und Stangen gelagert sind, dort hat es Eimer und auch andere<br />

Bälle. Wenn Ihr nicht wisst wo das ist, dann fragt eure Hauptleiter oder ich<br />

zeige Euch dies gerne.<br />

Michael Hediger


Humor<br />

32


1. Wofür gibst du am meisten Geld aus?<br />

2. Was muss man unbedingt mal erlebt haben?<br />

Livio (13)<br />

1. Ich kaufe Weihnachtsgeschenke für meine<br />

Eltern, meine Schwester und mein Grosi.<br />

2. Gerne würde ich nach Amerika gehen und<br />

mir die schönen Städte anschauen.<br />

Kurz gefragt<br />

Mara (13, links)<br />

1. Einen Teil meines Taschengelds gebe ich fürs Shoppen von Kleidern im<br />

Sonnenhof oder Manor in Rappi aus. Den Rest spare ich.<br />

2. Mein Traum ist, mit Delfinen schwimmen zu gehen.<br />

Livinia (14)<br />

1. Neben dem Sparen kaufe ich Geschenke für meine Familie oder Spielzeug<br />

für meine Katze.<br />

2. Ich war kürzlich auf einer Safari in Südafrika, das war toll.<br />

Dario (13)<br />

1. Fürs Sparen und für Schuhe.<br />

2. Gerne würde ich Bundgee-Jumping machen.<br />

Das ist sicher brutal, aber ich würde es gerne<br />

ausprobieren.<br />

33


Amira (12)<br />

1. Neben dem Sparen kaufe ich mir gerne<br />

neue Kleider und Süssigkeiten.<br />

2. Am liebsten würde ich in die Karibik Schnorcheln<br />

gehen. Mein Mami war dort und es war<br />

mega schön.<br />

Dominik<br />

1. Am meisten Geld gebe ich für den Ausgang<br />

aus. Am liebsten gehe ich an Anlässe in der<br />

Umgebung wie Chilbi, Fasnacht oder den Kaltbrunner<br />

Markt.<br />

2. Tätigkeiten mit Adrenalin, wie z.B. Bungee-<br />

Jumping.<br />

Ursi<br />

1. Im Beizli nach dem SLRG-Training geniesse<br />

ich jeweils einen Pfefferminz-Tee mit einem<br />

Schnitz Zitrone.<br />

2. Das Rettungsschwimmen im SLRG Rapperswil-Jona<br />

muss man erlebt haben.<br />

Kurz gefragt<br />

Christian<br />

1. Schwierige Frage, am ehesten für Geburtstagsgeschenke<br />

wie Luxemburgerli oder Champagner.<br />

2. Bildung und Ausbildung – die Fähigkeit, selber<br />

zu entscheiden.<br />

34


Schadet Essen vor dem Schwimmen?<br />

Erst Pommes, dann Eis, und danach ab ins Wasser: Dieser Dreiklang ist der<br />

Traum aller Kinder, wobei, eigentlich ist er auch der Traum aller Erwachsenen.<br />

Wären da nicht die warnenden Stimmen im Kopf. „Du hast doch gerade etwas<br />

gegessen“, sagen sie. „Dann darfst du nicht ins Wasser, du musst warten.“<br />

Wissenswert<br />

35<br />

Baderegel der SLRG<br />

Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser!<br />

Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.<br />

Quelle: www.slrg.ch<br />

„Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen“, heisst es auch<br />

in den Baderegeln der SLRG oder DLRG. Die Folgen sind hinreichend bekannt:<br />

Kinder hippeln ungeduldig auf der Decke herum, Erwachsene legen sich kurz<br />

hin – und schlafen prompt ein, um anschliessend noch träger und mit verbrannter<br />

Haut zu erwachen. Richtig glücklich ist keiner: Muss die Zwangspause<br />

also wirklich sein?<br />

Bauchmassage gegen den Untergang<br />

Die Antwort auf die Frage trieb Wissenschaftler bereits vor mehr als 50 Jahren<br />

um. 1961 ereiferte sich Arthur Steinhaus vom George Williams College in Chicago<br />

in einem Meinungsbeitrag: „Das Amerikanische Rote Kreuz hält standhaft<br />

daran fest, dass man nach dem Essen für eine oder eineinhalb Stunden aus<br />

dem Wasser bleiben muss.“ Wissenschaftliche Belege dafür gebe es aber nicht,<br />

weil Studien zu dem Thema fehlten.<br />

„Aus der Ursprung der Idee ist nicht aufzuspüren“, schrieb der damals 63-Jährige,<br />

der während des Zweiten Weltkriegs Fitnessberater bei der US Navy war.<br />

Er habe nur mal davon gelesen, dass sich Amerikanische Ureinwohner nach<br />

dem Essen die Bäuche massierten, um beim Schwimmen nicht unterzugehen.<br />

Die Frage nach dem Essen und Schwimmen liess die US-Forschung im Anschluss<br />

nicht mehr los. Während aus anderen Ländern keine Veröffentlichungen<br />

zum Thema zu finden sind, begannen Robert Singer vom Manuato State<br />

College und Robert Neeves von der Illinois State University 1968 ein Experiment.<br />

Testpersonen waren zwölf Wettkampfschwimmer im Alter von 15 bis 21<br />

Jahren, die sich für die Studie ausgiebig die Bäuche vollschlagen durften.<br />

Ein bisschen übel, aber voller Kraft<br />

Ihre Aufgabe war es, nach dem Essen 200 Yard – knapp 183 Meter – so schnell<br />

wie möglich zu schwimmen. Zwar trauten sich die Forscher offenbar nicht, die<br />

Sportler direkt nach der Mahlzeit in den Pool zu schicken. In einem Durchgang


liessen sie die Schwimmer aber schon nach einer halben Stunde ins Wasser, in<br />

einem anderen erst nach einer und in einem dritten sogar erst nach 1.5 Stunden.<br />

Ausserdem startete jeder Schwimmer noch einmal nach einer mindestens<br />

dreistündigen Essenspause.<br />

Das Ergebnis: Die Essenszeit war egal. Selbst die üppige Mahlzeit eine halbe<br />

Stunde vorm Schwimmen hatte keinen Einfluss auf die Leistung. Auch Bauchkrämpfe<br />

gab es keine. Vier der zwölf Teilnehmer klagten jedoch etwas über<br />

Übelkeit, nachdem sie nur eine halbe Stunde vor dem Schwimmen gegessen<br />

hatten, schreiben die Forscher im Journal „Research Quarterly“.<br />

Zwei ähnliche Studien 1965 und 1968 bestätigen das Ergebnis: Auch über längere<br />

Strecken von 400 Yard (rund 366 Meter) oder sogar einer Meile (rund<br />

1600 Meter) büssten die 24 Versuchs-Schwimmer trotz Verdauung nicht an<br />

Kraft ein. Hier beobachteten die Forscher ebenfalls keine gravierenden Nebenwirkungen<br />

des vollen Magens.<br />

Abgesehen davon ermüdete die Forschung dem Thema wieder. In einer umfassenden<br />

Literaturrecherche konnte das Amerikanische Rote Kreuz auch keinen<br />

Fallbericht finden, bei dem jemand aufgrund seiner Mahlzeit vor dem<br />

Schwimmen ertrunken sein sollte. Stattdessen beschränken sich Mediziner darauf,<br />

den Ratschlag theoretisch zu überdenken: Ergibt er aus körperlicher Sicht<br />

überhaupt Sinn?<br />

Blutraub durch die Verdauung?<br />

Zumindest auf den ersten Blick klingen die Bedenken plausibel. Nach eine ausgiebigen<br />

Mahl fliesst mehr Blut zum Verdauungstrakt, um Nährstoffe abzutransportieren<br />

und Muskeln, die den Nahrungsbrei kneten, mit Sauerstoff zu<br />

versorgen.<br />

Dadurch, so die Theorie, bleibe weniger Blut und damit weniger Sauerstoff für<br />

die Muskeln in Armen und Beinen übrig. Die Folge seien Krämpfe und Seitenstechen,<br />

die Gefahr könnte steigen, beim Schwimmen zu ertrinken. Wer das<br />

denkt, unterschätzt jedoch die Natur.<br />

„Der Körper hat genug Blut, um alles zu versorgen“, sagt Martin Halle, Leitender<br />

Ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin der Technischen<br />

Universität München. „Das einzige Problem ist, dass Schwimmen nach<br />

dem Essen weniger Spass macht.“ Durch den Wasserdruck fühle es sich an, als<br />

Wissenswert<br />

36


ob der Magen noch voller sei als ohnehin schon. „Erst wenn die Speisen in den<br />

Darm gerutscht sin, ist das kein Problem mehr.“<br />

Wissenswert<br />

Lieber Eis als Gemüse<br />

In der Regel braucht der Essensbrei zwischen einer halben Stunde und einer<br />

Stunde, bis er den Magen passiert hat. „Wie schnell das geht, hängt aber sehr<br />

von den Speisen ab“, sagt Halle. Während Flüssigkeiten sozusagen wie über<br />

eine Strasse direkt in den Darm fliessen, sei bei Ballaststoffen das Gegenteil<br />

der Fall: „Je höher ihr Anteil in einem Lebensmittel ist, desto länger braucht<br />

die Magensäure, um das Essen zu zersetzen:“<br />

Aus diesem Grund kommt Halle – für die Zeit vor dem Schwimmen – zu einem<br />

für Mediziner eher ungewöhnlichen Ratschlag. „Lieber kein Fleisch und kein<br />

Gemüse“, sagt er. Besser seien Früchte oder Eiscreme. „Auch Pommes haben<br />

wenig Struktur, sind aber fettig. Das bremst die Verdauung.“ Vielleicht könne<br />

ordentlich Ketchup als Flüssigkeit helfen, sagt Halle mit einem Augenzwinkern.<br />

„Nur nicht noch Mayo, die mach das Ganze noch fettiger.“<br />

Das Fazit ist klar: Alles spricht für Eis und unbeschwertes Planschen. „Die aktuellen<br />

Informationen deuten darauf hin, dass Essen vor dem Schwimmen nicht<br />

zum Ertrinkungsrisiko beiträgt und Ratschläge dazu als Mythos verworfen werden<br />

können“, schreibt inzwischen auch das Amerikanische Rote Kreuz in einer<br />

wissenschaftlichen Arbeit. Warum aber hält die DLRG in ihren Baderegeln an<br />

der Essenswarnung fest?<br />

„Medizinisch und wissenschaftlich gibt es dafür keine Begründung“, sagt Achim<br />

Wiese, Pressesprecher der DLRG. „Wir wissen aber, dass gerade Kinder beim<br />

Spielen häufig Wasser schlucken.“ Das könne in Kombination mit einem vollen<br />

Magen dazu führen, dass ihnen übel wird und sie sich übergeben. „Dann kann<br />

es vielleicht etwas gefährlich werden“, sagt Wiese. „Das ist aber der einzige<br />

Grund, warum wir das in unseren Regeln gelassen haben.“<br />

Nur mit ganz leerem Magen sollten Kinder wirklich nie ins Wasser gehen, betont<br />

der DLRG-Experte. „Sonst droht eine Unterzuckerung.“ Eis und Pommes<br />

haben also durchaus etwas Gutes.<br />

Fazit: Untergehen wird man beim Schwimmen nach dem Essen nicht,<br />

das Wasser drückt aber auf den Bauch und man fühlt sich noch voller.<br />

Deshalb ist es gut, am besten nur Lebensmittel zu essen, die schnell<br />

durch den Magen rutschen – zum Beispiel Eis. Unterzuckert sollte<br />

man hingegen nie ins Wasser gehen.<br />

Quelle: www.spiegel.de (29.08.2016)<br />

37


Wir gratulieren Fabienne und Michel Frautschi herzlich zu ihrer<br />

Hochzeit am 07.05.2016 und wünschen ihnen für ihre gemeinsame<br />

Zukunft alles Beste.<br />

Hochzeit<br />

38


PP<br />

8640 Rapperswil<br />

Werbung Erni<br />

39

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