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Frisch vom Bauern
Utopia Milch -Guide
Was kommt in die Tüte?
Rohmilch
Kuhmilch, wie sie aus dem Euter kommt. Sie darf nur von Bauern selbst unter strengen
Hygienevorschriften verkauft werden. Da Krankheitserreger wie Salmonellen und Listerien
enthalten sein könnten, auf jeden Fall vor dem Trinken abkochen!
Schwangere, Alte und Kleinkinder sollten keine Rohmilch trinken.
Fettgehalt: 3,5 bis 4 Prozent;
Haltbarkeit: im Kühlschrank 1 bis 2 Tage.
Vorzugsmilch
Rohmilch, die von zertifizierten Bauern/Betrieben lediglich gefiltert und verpackt wird. Im
Handel erhältlich. Inhaltsstoffe und natürlicher Fettgehalt werden weitestgehend bewahrt.
Fettgehalt: 3,5 bis 4 Prozent;
Haltbarkeit: im Kühlschrank 2 bis 3 Tage.
Industriell verarbeitete Milch wird unterschieden nach...
a) Art der Wärmebehandlung
Pasteurisierte Milch (auch Frischmilch)
Pasteurisierte Milch wird relativ schonend für etwa 15 bis 40 Sekunden auf 72 bis 75 Grad
Celsius erhitzt. Die Milch wird haltbarer, ist aber noch nicht komplett keimfrei.
Fettgehalt: 1,5 bis 3,5 Prozent;
Haltbarkeit: im Kühlschrank 6 bis 10 Tage;
Vitaminverlust: bis zu 10 Prozent.
H-Milch (auch ultrahocherhitzte Milch)
Milch wird für maximal sechs Sekunden auf bis zu 140 Grad Celsius erhitzt.
Danach sind praktisch alle Bakterien abgetötet.
Fettgehalt: 1,5 bis 3,5 Prozent;
Haltbarkeit: bei Zimmertemperatur 3 bis 6 Monate;
Vitaminverlust: bis zu 20 Prozent.
ESL-Milch (Extended Shelf Life oder »Längerfrische«)
ESL-Milch kann auf zwei unterschiedlichen Wegen hergestellt werden:
Molkereien erhitzen sie zwei Sekunden lang auf 127 Grad Celsius. Andere Betriebe
verarbeiten die Milch wie pasteurisierte Milch und filtrieren sie zusätzlich mit
hochfeinen Filtern. Pro Milliliter bleiben von 100 000 Bakterien weniger als zehn übrig.
Fettgehalt: 1,5 bis 3,5 Prozent;
Haltbarkeit: im Kühlschrank ungeöffnet 3 bis 4 Wochen;
Vitaminverlust: bis zu 15 Prozent.
Mehr Informationen finden Sie unter www.utopia.de

) Fettgehalt
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Was kommt in die Tüte?
Alle drei Arten der industriell verarbeiten Milch werden entgast, der Fettgehalt wird eingestellt (eine Zentrifuge
teilt Milch in Magermilch und Rahm auf ), danach wird Fett wieder zugesetzt und meistens homogenisiert.
Vollmilch
Wärmebehandelte Kuhmilch
mit natürlichem Fettgehalt: 3,8 Prozent bis 4,3 Prozent und
mit eingestelltem Fettgehalt: mindestens 3,5 Prozent.
Fettarme Milch (auch »teilentrahmte Milch«)
Wärmebehandelte Kuhmilch, der ein Teil des Rahmes, also des Fettes entzogen wurde.
Fettgehalt: 1,5 bis 1,8 Prozent.
Magermilch (auch »entrahmte Milch«)
Wärmebehandelte Kuhmilch, die nahezu vollständig entrahmt ist.
Fettgehalt: höchstens 0,3 Prozent.
Bio, Soja, Lifestyle-Milch –Was es sonst im Milchregal gibt
So viel Milch wie noch nie - Immer mehr Sorten gibt es in Regalen von Supermärkten und Bioläden.
Biomilch
Biomilch ist nicht gleich Frischmilch. Es gibt sie als pasteurisierte, ESL- und als H-Milch.
Biomilch stammt aus der Bio-Landwirtschaft, wo es streng kontrollierte Richtlinien gibt.
(EG-Öko-Verordnung). Ein Garant für Bio-Milch: Das staatliche Bio-Siegel und
Bio-Logos von Bioanbauverbänden (z.B. Demeter). Ein weiteres Kennzeichen ist die
Bio-Kontrollstellennummer (z.B. DE-005-Öko).
Fettgehalt: 1,5 bis 3,8 Prozent.
Laktosefreie Milch
Für Milchtrinker mit Laktoseunverträglichkeit: Kuhmilch, deren enthaltene Laktose
durch Zugabe von bestimmten Enzymen abgebaut wurde. Der natürliche Kalziumgehalt
bleibt erhalten. Trotz niedrigem Milchzucker-Gehalt (0,1g/100g) schmeckt sie etwas
süßer als normale Milch. In der Regel als H-Milch und als »länger-frisch« erhältlich.
Fettgehalt: 1,5 und 3,8 Prozent.
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Was kommt in die Tüte?
Acidophilus Milch
Milch mit erhöhtem Milchsäureanteil. Pasteurisierte Milch wird nach dem Abkühlen
auf eine Temperatur von circa 38 bis 40 Grad Celsius erwärmt und mit probiotischen
Kulturen Lactobacillus Acidophilus versetzt. Diese Kulturen kommen auch im
menschlichen Darm vor und sollen das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen.
Die rechtsdrehenden Milchsäuren sollen hilfreich sein im Kampf gegen Kalorien.
Fettgehalt: etwa 1 bis 3,6 Prozent.
Ziegenmilch
Schmeckt etwas strenger und herber als Kuhmilch. Ziegenmilch gilt als stoffwechselbelebend
und leicht verdaulich, Alternative für alle, die sowohl unter Kuhmilch- als auch
unter Sojamilch-Allergie leiden. Innerhalb der EU dürfen Babynahrungen auf Ziegenmilchbasis
nicht als Säuglingssnahrung angeboten werden. In der Regel als H-Milch und als
»länger-frisch« erhältlich.
Fettgehalt: 2,7 bis 3,5 Prozent.
Pflanzliche Drinks als Milchersatz
Die Produkte enthalten weder tierisches Eiweiß noch Milchzucker und eignen sich bei Kuhmilchunverträglichkeit.
Aus lebensmittelrechtlichen Gründen dürfen sie in der EU nur noch Getreidedrinks heißen.
Achtung: In punkto Kalzium haben pflanzliche Milchdrinks nicht viel zu bieten. Deswegen empfehlen
Verbraucherschützer, den Kalziumbedarf zusätzlich mit Gemüsesorten (Grünkohl, Brokkoli) zu decken. Und bei
Laktoseintoleranz lieber gleich zur laktosefreien Milch mit natürlichem Kalziumgehalt greifen.
Haferdrink
Die pflanzliche, fettarme Alternative aus Hafer. Schmeckt leicht nach Getreide, ist würziger
als Vollmilch. Enthält ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, wirkt Cholesterin senkend.
Fettgehalt: 1,3 bis 1,5 Prozent.
Sojadrink
Ein aus Sojabohnen hergestelltes Getränk, hat ein leicht süßes und nussiges Aroma, ist
eisenhaltig, cholesterin- und laktosefrei. Gibts häufig mit extra angereichertem Kalzium.
Fettgehalt: 1 bis 10 Prozent.
Reisdrink
Schmeckt süßlich und ein wenig nach frischem Reis, enthält wenig Fett und kein
Cholesterin. Als Milchersatz für Säuglinge ungeeignet, weil wichtige Nährstoffe fehlen.
Fettgehalt: 0,1 bis 0,2 Prozent.
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