FernUni-Jahrbuch 2016
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JAHRBUCH<br />
<strong>2016</strong><br />
Gesellschaft der Freunde der <strong>FernUni</strong>versität e.V.
Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
Über 76.200 Studierende im<br />
In- und Ausland im WS <strong>2016</strong>/17<br />
Die gröSSte Universität in<br />
Deutschland gemessen an den<br />
Studierendenzahlen<br />
Forschung und Lehre<br />
in vier Fakultäten<br />
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
Fakultät für Mathematik und Informatik<br />
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Modernes netzgestütztes<br />
Lehrkonzept<br />
Effektives Studium<br />
Innovative Forschung<br />
… und das seit 1975.<br />
inhalt<br />
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INHALT<br />
04 VORWORTE<br />
06 REKTORAT<br />
07 HOCHSCHULRAT<br />
08 FORSCHUNG<br />
09 Medien machen Meinung – auch negative<br />
14 Aufstieg durch Bildung: Von der Öffnung<br />
zur Durchlässigkeit<br />
16 Die „Rotheit“ der Farbe Rot<br />
17 Energiewende als Chance nutzen<br />
18 Energiesparen fängt beim Smartphone an<br />
19 TESTIMONIAL l<br />
20 HOCHSCHULE<br />
21 Auf dem Weg<br />
25 IT-Infrastruktur unterstützt<br />
Student Life Cycle<br />
27 TESTIMONIAL ll<br />
28 Lehre & Studium<br />
29 Innovationen für „Fernstudium<br />
international“<br />
31 Neue Studiengänge erfolgreich gestartet<br />
32 Denkanstöße für gute Lehre<br />
35 TESTIMONIAL lll<br />
36 PARTNER & FREUNDE<br />
37 Ziemlich gute Freunde:<br />
Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen und die<br />
Sparkasse HagenHerdecke<br />
38 Zahlen und Fakten zur GdF<br />
40 Kontinuität und Wandel in der Familie<br />
41 TESTIMONIAL lV<br />
42 ALUMNI<br />
43 Ein halbes Leben mit der <strong>FernUni</strong>versität<br />
44 Vielfältige Angebote für Alumni der<br />
<strong>FernUni</strong>versität<br />
45 TESTIMONIAL V<br />
46 Stimmungsvolle Feiern<br />
48 Absolventinnen und Absolventen<br />
52 Promotionen und Habilitationen<br />
54 DATEN & FAKTEN<br />
54 Hochschule<br />
56 Fakultäten<br />
60 Studierendenzahlen<br />
62 Lehrende aller Fakultäten<br />
65 Studienangebot<br />
66 RÜCKBLICK IN BILDERN<br />
72 CAMPUS DER FERNUNIVERSITÄT<br />
in HAGEN<br />
74 Rektorat, Hochschulrat &<br />
Fakultäten <strong>2016</strong><br />
75 KONTAKT & IMPRESSUM<br />
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03<br />
INHALT
vorworte<br />
Prof. Dr. Ada Pellert<br />
Rektorin der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
Dr. Manfred Scholle<br />
Vorsitzender des Hochschulrats<br />
der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
Frank walter<br />
Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde<br />
der <strong>FernUni</strong>versität e.V.<br />
VORWORTE<br />
04
Prof. Dr. Ada Pellert<br />
In meinem ersten Jahr an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen habe<br />
ich eine Universität im Aufbruch erlebt, im Aufbruch in ihre<br />
Zukunft. Denn die Digitalisierung hat auch unsere Universität<br />
erreicht. In der Lehre, in der Forschung. Mit großer<br />
Freude habe ich bemerkt, wie sich ein intensiver Entwicklungsprozess<br />
in der Lehre ausbreitet und bereits viele Früchte<br />
trägt. Die Studierenden werden es anhand vieler neuer Lernwerkzeuge<br />
schon bald erfahren.<br />
Ich habe gesehen, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
sich vernetzen. Sie entwickeln gemeinsam einen<br />
Forschungsschwerpunkt, der die Erfahrungen und das Wissen<br />
rund um die Themen Diversität, Lebenslanges Lernen und<br />
Digitalisierung bündelt. Und sie vereinen ihre Kompetenzen<br />
im gesellschaftlich wichtigen Feld Energieeffizienz/Umwelt/<br />
Nachhaltigkeit. Die besten Voraussetzungen sind also gegeben,<br />
um intensiv daran weiter zu arbeiten.<br />
Das sind starke Themen für diese Hochschule, steht doch<br />
gerade sie mit ihrer Kompetenz für diese Felder im Fokus<br />
der Bildungspolitik und kann einen wichtigen Beitrag zur<br />
Entwicklung der akademischen Ausbildung leisten.<br />
Dr. Manfred Scholle<br />
Bildung gibt Perspektive. Sie ist der Schlüssel zum sozialen<br />
Aufstieg für den Einzelnen und sichert die wirtschaftliche<br />
Grundlage für die Gesellschaft. Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
ist und bleibt ein wichtiger Baustein in der bundesdeutschen<br />
Bildungslandschaft. Als Expertin für Lebenslanges Lernen<br />
sorgt sie für Bildungsgerechtigkeit.<br />
Das neue Rektorat um Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert verfolgt<br />
den Weg konsequent und erfolgreich, die <strong>FernUni</strong>versität in<br />
Deutschland als die Hochschule zu positionieren, die allen<br />
Interessierten einen Zugang zu Bildung ermöglicht. Dazu hat<br />
das Rektorat zahlreiche Projekte mit interner und externer<br />
Strahlkraft angestoßen.<br />
Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen erfüllt zugleich auch Anforderungen<br />
der Bundespolitik. In diesem Zusammenhang ist es uns<br />
wichtig, im Gespräch zu bleiben. Den Dialog mit der Politik<br />
halten auch die Besuche der Politikerinnen und Politiker aus<br />
Bund und Land lebendig, die auf den Campus der <strong>FernUni</strong>versität<br />
kommen und sich vor Ort in Hagen ein Bild machen. Wir<br />
als Hochschulrat unterstützen die <strong>FernUni</strong>versität tatkräftig<br />
darin, ihre Rolle auf Bundesebene weiter zu festigen.<br />
Frank walter<br />
Seit fast 40 Jahren unterstützt die Gesellschaft der Freunde<br />
der <strong>FernUni</strong>versität die Hochschule im wissenschaftlichen,<br />
kulturellen und sozialen Bereich.<br />
Im Jahr 2017 ist eine engere Verzahnung mit der Wirtschaft<br />
oberstes Ziel unserer Arbeit. Als starke Partnerin<br />
der <strong>FernUni</strong>versität knüpfen wir Netzwerke und bringen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft miteinander ins Gespräch.<br />
Noch stärker als bisher möchten wir die Hochschule in den<br />
kommenden Monaten beim Aufbau neuer Kontakte und<br />
Kooperationen mit regionalen und überregionalen Unternehmen<br />
und Institutionen unterstützen. Im Zentrum steht<br />
dabei die Positionierung von <strong>FernUni</strong>versität und Unternehmen<br />
aus der Region zum beiderseitigen Nutzen. Ein Gewinn<br />
für alle Beteiligten wären insbesondere schlankere Qualifizierungsangebote<br />
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />
den Unternehmen sowie neue Forschungskooperationen<br />
mit der heimischen Wirtschaft.<br />
Vor uns liegt ein gemeinsamer Weg mit dem neuen Rektorat<br />
um Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert. Die ersten Schritte für<br />
eine engere Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft,<br />
von Theorie und Praxis sind gemacht. Als starke Partnerin<br />
stehen wir bei den weiteren Etappen verlässlich an der Seite<br />
der <strong>FernUni</strong>versität.<br />
05<br />
VORWORTE
DAS<br />
REKTORAT<br />
Die Leitung der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen liegt beim<br />
Rektorat der Hochschule. Es bestand <strong>2016</strong> aus dem<br />
Prorektor Prof. Dr. Theo Bastiaens, der Kanzlerin<br />
Regina Zdebel, dem Prorektor Prof. Dr. Andreas<br />
Kleine, der Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert und dem<br />
Prorektor Prof. Dr. Sebastian Kubis (v.li.n.re.).<br />
Rektorat<br />
06
DER<br />
HOCHSCHULRAT<br />
Die Aufgabe als Aufsichtsgremium der <strong>FernUni</strong>versität nimmt der Hochschulrat wahr. Ihm gehören fünf externe und fünf interne Mitglieder an:<br />
Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen, Dr. Manfred Scholle (Vorsitzender), Gabi Ludwig, Andreas Meyer-Lauber, Prof. Dr. Werner Kirsch, Prof. Dr. Alfred<br />
Endres, Prof. Anja Oskamp PhD, Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller, Dr. Jürgen Ewert (v.li.n.re.) sowie Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger (nicht auf dem Foto).<br />
07
Begeisterung<br />
Wissbegier<br />
Forschergeist<br />
Neugier<br />
Wissensdurst<br />
Enthusiasmus<br />
Lerneifer<br />
FORSCHUNG
Medien machen Meinung<br />
– auch negative<br />
„Postfaktisch“ ist das Wort des Jahres <strong>2016</strong> der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS): In politischen<br />
und gesellschaftlichen Diskussionen geht es zunehmend um Emotionen statt um Tatsachen.<br />
Nicht nur im Internet, sondern durchaus auch in den anderen Medien. Zwei Wissenschaftlerinnen und<br />
ein Wissenschaftler der <strong>FernUni</strong>versität äußern sich zu grundlegenden psychologischen Mechanismen<br />
und politisch-gesellschaftlichen Auswirkungen dieses vielschichtigen Phänomens.<br />
Bedrohung von Grundwerten<br />
radikalisiert<br />
„Die Berichte über die sexuellen Übergriffe Silvester 2015/16<br />
in Köln sind zu einer Chiffre für kulturelle Andersartigkeit<br />
geworden“, sagt Prof. Dr. Stefan Stürmer. Zusammen mit seiner<br />
Kollegin Prof. Dr. Anette Rohmann hat er untersucht, wie<br />
sich die Berichterstattung in den Medien auf die Wahrnehmung<br />
von tatsächlichen oder vermuteten Bedrohungen durch<br />
Flüchtlinge und Immigrantinnen und Immigranten auswirkt<br />
und was das für die gesellschaftliche Radikalisierung bedeutet.<br />
Dafür untersuchte ein Team ihrer beiden psychologischen Lehrgebiete<br />
Medienberichte zum bisher größten dokumentierten<br />
Ebola-Ausbruch im Jahre 2014 und zu den Geschehnissen in<br />
Köln, zudem führte es zwei empirische Studien durch. „Diese<br />
Berichte belegen, dass viele Angehörige einer ‚aufnehmenden<br />
Gesellschaft‘ radikale Maßnahmen gegenüber Migrantinnen<br />
und Migranten für legitim halten, wenn nach ihrer Meinung<br />
die Ursachen von sozialen Problemen bei der ‚fremden‘ Kultur<br />
liegen“, resümieren Stürmer und Rohmann. Der Grund: Die<br />
„problemverursachende Kultur“ sei kaum zu verändern;<br />
Ausschluss, Zurückweisung und Vertreibung können dann<br />
als einzige Möglichkeiten angesehen werden, einer dauerhaften<br />
„Bedrohung“ entgegenzutreten. „Dabei spielen die<br />
Medienberichte und Informationen im Internet eine wichtige<br />
Rolle“, so Rohmann.<br />
Prof. Dr. Stefan Stürmer leitet das Lehrgebiet<br />
Sozialpsychologie an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen.<br />
Dieses Fach untersucht das Erleben und Verhalten<br />
von Menschen in sozialen Situationen. Das Lehrgebiet<br />
Community Psychology von Prof. Dr. Anette<br />
Rohmann erforscht das Erleben und Verhalten<br />
von Individuen in ihren räumlichen und sozial definierten<br />
Kontexten.<br />
09<br />
FORSCHUNG
Erreichung politischer Ziele durch<br />
radikale Mittel<br />
Aus psychologischer Sicht ist Radikalisierung ein Prozess, der zur<br />
Unterstützung des Einsatzes radikaler Mittel führt, um politische<br />
Ziele zu erreichen. Eine Voraussetzung ist die gemeinsame Sicht<br />
einer Gruppe. Anette Rohmann: „Die einzelne Person orientiert<br />
sich mit ihrer Einschätzung der ‚Bedrohungslage‘ an ihrer Umgebung<br />
– Familie, Freundeskreis, Kolleginnen und Kollegen … Ob<br />
die Immigration als Herausforderung oder als Bedrohung empfunden<br />
wird, hängt besonders von den Bezugsgruppen ab.“<br />
Das Individuum orientiert sich aber auch an Berichten in den<br />
klassischen Medien und dem Internet. „Menschen nehmen<br />
wissenschaftliche Erklärungen und Alltagsvorstellungen in<br />
sich auf, die sie für allgemein akzeptiert halten“, erläutert<br />
Stefan Stürmer. „Besonders, wenn es um die Legitimierung<br />
politischer Ziele und Handlungen geht.“ Im Internet ist jedoch<br />
oft nicht erkennbar, was Fakt, Meinung und Lüge ist. In isolierten<br />
Communitys verstärken sich Meinungen hier gegenseitig.<br />
Aus Gerüchten und Vermutungen werden „Tatsachen“,<br />
die sich rasend schnell verbreiten.<br />
Medien wie das Internet können soziale Repräsentationen –<br />
soziale Vorstellungen, Allgemeinverständnis, Laientheorien,<br />
Überzeugungen etc. – verbreiten, die von vielen geteilt werden.<br />
So können sich auch Menschen, die sich nicht kennen, rasch<br />
über komplexe Phänomene in Wirtschaft, Politik, Erziehung<br />
oder Religion austauschen (vgl. Tarek Josef el Sehity & Erich<br />
Kirchler, in „Dorsch – Lexikon der Psychologie“, Hogrefe-Verlag).<br />
Dafür müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
• Was die Menschen erfahren, muss in ihre bereits bestehenden<br />
Vorstellungen passen.<br />
• Es müssen Bilder erzeugt werden, die eine komplexe<br />
Angelegenheit einfach erklären.<br />
So können Medienberichte zu kultureller Andersartigkeit Personen,<br />
die sich bereits durch eine „fremde Kultur“ bedroht fühlen,<br />
eine Rechtfertigung für genau dieses Gefühl liefern. Und für die<br />
daraus resultierende Neigung zu „radikalen Lösungen“.<br />
Krankheit mit Vorurteilen verknüpft<br />
Die Ebola-Virusinfektion von 2014 forderte in Westafrika über<br />
10.000 Menschenleben. Doch lediglich einzelne Infektionen<br />
in den USA, Spanien und Großbritannien führten in diesen Ländern,<br />
aber auch in Deutschland zu Diskussionen über restriktive<br />
gesundheitspolitische Maßnahmen wie einer Zwangsquarantäne<br />
für Westafrikaner.<br />
Eine Medienanalyse des Forschungsteams der <strong>FernUni</strong>versität<br />
zeigte, dass Ebola in den Medien als typisch „afrikanisch“ dargestellt<br />
und die Ursprünge der Viruserkrankung mit mangelnder<br />
Hygiene und primitiven kulturellen Praktiken verbunden<br />
wurden, insbesondere mit dem Verzehr von Flughundefleisch,<br />
obwohl die tatsächliche Verbreitung von Mensch zu Mensch<br />
erfolgte. Bebildert wurde diese soziale Repräsentation oft mit<br />
Fotos von gebratenen Flughunden auf überfüllten afrikanischen<br />
Märkten. Stefan Stürmer: „Die sahen aus wie Vampire! Aber<br />
so etwas kann man dann gut weiterkommunizieren.“ Und es<br />
passte bestens zu dem Klischee von primitiven „Eingeborenen“.<br />
Aus Sicht der Theorie sozialer Repräsentationen ist die Verbindung<br />
von Ebola mit bestimmten kulturellen Praktiken eminent wichtig.<br />
Dadurch wird die Krankheit mit Vorurteilen über „primitive,<br />
wilde und bedrohliche Afrikaner“ verknüpft. Zudem wandeln<br />
Fotos das abstrakte Bild von der Krankheit in ein konkretes: Die<br />
eigene Gruppe (die westliche Welt) wird nicht nur von Ebola<br />
bedroht, sondern von der fremden Kultur.<br />
Fotos aus Kairo zu Kölner Ereignissen<br />
Ähnliche Wirkungen hatten Aufnahmen von der Silvesternacht:<br />
In sozialen Medien war ein Video zu sehen, auf dem ein Vermummter<br />
einen Böller in die Menge wirft. Im Internet kursierten<br />
außerdem Bilder vom Tahrir-Platz in Kairo, der als Symbol<br />
des arabischen Widerstands berühmt und durch öffentliche<br />
sexuelle Gewalt gegen Frauen berüchtigt wurde. Stürmer: „Zur<br />
Verdeutlichung der Kölner Vorfälle wurden Bilder anderer Ereignisse<br />
aus einem ganz anderen Kulturkreis verwendet.“ Sie<br />
verankerten die sexuellen Übergriffe in bereits vorherrschenden<br />
Stereotypen, nach denen der Islam völlig unvereinbar mit<br />
westlichen Wertvorstellungen ist. Die Bilder vom Domplatz<br />
weckten Assoziationen zu den Aufständen in Ägypten,<br />
FORSCHUNG<br />
10
Prof. Dr. Anette Rohmann<br />
Bedrohung durch Immigration erklärt werden kann als durch<br />
die reale Furcht vor der Ansteckung mit Ebola“, erläutert<br />
Stürmer. „Und dass die kulturellen Erklärungen in den Medien<br />
einen Beitrag zur Akzeptanz restriktiver Maßnahmen leisten.“<br />
„Zu akzeptieren, dass sich die Ebola-Erkrankung durch den<br />
Verzehr von Flughunden verbreitete, verstärkte das Gefühl<br />
symbolischer Bedrohung und die Bereitschaft, restriktive Maßnahmen<br />
zu unterstützen.“<br />
Studien zu Ebola …<br />
… und zu Köln<br />
Syrien oder dem Irak. So wurde das abstrakte Konzept der<br />
Immigration in das konkrete Bild einer kulturellen Invasion<br />
überführt.<br />
Mitglieder der aufnehmenden Gesellschaft können solche Repräsentationen<br />
als Beweis für die Rationalität ihrer bestehenden<br />
Bedrohungsgefühle interpretieren, besonders bei symbolischen<br />
Bedrohungen. Bei diesen geht es um eigene Werte, Normen,<br />
Überzeugungen und Weltbilder.<br />
„Wir gingen bei unseren beiden Studien zur Ebola-Epidemie<br />
davon aus, dass die Unterstützung restriktiver gesundheitspolitischer<br />
Maßnahmen stärker durch Gefühle der symbolischen<br />
Prof. Dr. Stefan Stürmer<br />
Im Hinblick auf die sozialpsychologischen Auswirkungen der<br />
medialen Ebola-Repräsentation wurden 218 Deutsche befragt:<br />
• Wie groß ist die allgemeine, von Ebola unabhängige<br />
Furcht vor ansteckenden Krankheiten?<br />
• Wie groß ist die spezifische Furcht, sich mit Ebola zu infizieren?<br />
• Wie stark ist das Gefühl, durch Immigration – vor allem<br />
aus Afrika – symbolisch bedroht zu werden? Hierzu<br />
wurden Daten erfasst, die mit diesem Gefühl in Verbindung<br />
stehen, wie die generelle Disposition zu Autoritarismus<br />
(einer persönlichkeitsseitigen Grundlage für die<br />
Ablehnung von Fremden) und die wahrgenommene<br />
symbolische Bedrohung durch afrikanische Flüchtlinge.<br />
• Werden mediale Repräsentationen akzeptiert, die die<br />
Vorstellung kultureller Verschiedenheit verstärken?<br />
• Werden öffentlich diskutierte und radikale gesundheitspolitische<br />
Maßnahmen unterstützt (z.B. Zwangsquarantäne,<br />
Schließung der nationalen Grenzen)?<br />
Die Daten, die sich aus einer allgemeinen Furcht vor Ansteckung<br />
ergaben, leisteten einen statistisch bedeutsamen Beitrag zur<br />
Erklärung der Unterstützung restriktiver Maßnahmen. Um ein<br />
Vielfaches höher zu bewerten, waren jedoch die Ergebnisse zum<br />
Gefühl symbolischer Bedrohung durch Immigration. Stürmer:<br />
Bereits im Januar <strong>2016</strong> wurden in einer zweiten Studie 444<br />
Deutsche zur Silvesternacht befragt. „Obwohl viele Fragen<br />
noch offen waren, präsentierten liberale wie konservative<br />
Medien ein relativ klar konturiertes Bild“, so Stürmer. „Die Täter<br />
wurden als ein Mob von bis zu 1.000 muslimischen, vorwiegend<br />
männlichen Immigranten und Geflüchteten beschrieben.“<br />
Illustriert wurden Artikel zum Beispiel mit Fotos weißer Frauen<br />
mit Abdrücken schwarzer Hände auf dem ganzen Körper oder<br />
mit einem schwarzen Arm in ihrem Intimbereich.<br />
Die Variablen waren im Prinzip die gleichen wie in der Ebola-<br />
Studie. Statt der Angst vor Ansteckung ging es hier nun um<br />
die Furcht vor steigender Kriminalität (allgemeine Kriminalitätsfurcht,<br />
spezifische Furcht vor Straßenkriminalität) bzw. um<br />
die symbolische Bedrohung durch Immigration. Zudem wurde<br />
erfasst, inwieweit die Befragten die mediale Repräsentation<br />
akzeptierten, nach denen die Ursache für die Übergriffe in der<br />
Unvereinbarkeit der westlichen und der islamischen Kultur lag.<br />
Schließlich wurde die Unterstützung radikaler Positionen untersucht<br />
(Bürgerwehren, Selbstbewaffnung, Grenzschließung).<br />
Diese Studie bestätigte die Ergebnisse der ersten: Sehr viel<br />
mehr als die Furcht vor Kriminalität führt das Gefühl einer<br />
symbolischen Bedrohung durch Immigration zu einer Unterstützung<br />
radikaler Maßnahmen.<br />
11<br />
FORSCHUNG
Soziale Repräsentationen kein<br />
Naturphänomen<br />
Soziale Repräsentationen sind für Stürmer und Rohmann, denen<br />
es nicht um Medienschelte, sondern psychologische Erklärungen<br />
ging, ein sozial-kulturelles Produkt, aber kein Naturphänomen:<br />
Genauso, wie sich die Ursprünge von Ebola auf geographischökologische<br />
statt kulturelle Faktoren zurückführen lassen, können<br />
die Übergriffe in Köln durch die Kriminalität einiger Personen<br />
– statt durch Auswüchse der muslimischen Kultur insgesamt –<br />
erklärt werden. Stürmer: „Wir sollten also alle besonders wachsam<br />
gegenüber Repräsentationen sein, die einen ‚Kampf der<br />
Kulturen‘ beschwören, und im wissenschaftlich-informierten<br />
politischen Diskurs für alternative Interpretationen eintreten.“<br />
Ohne Diskurs<br />
keine Demokratie<br />
Für die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Viktoria Kaina ist faktenlose<br />
Meinungsmache ein großes Problem – für die Demokratie<br />
und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Unwahrheiten,<br />
Lügen, ungebändigter Frust und schamlose Verunglimpfung<br />
richten sich dabei schon lange nicht mehr nur gegen Politiker.<br />
„Fast jede Berufsgruppe – ob Journalistinnen, Lehrer, Professorinnen<br />
oder Ärzte – muss sich inzwischen in Internetforen<br />
bewerten lassen.“ Die Bewertungen beruhen jedoch oft einseitig<br />
auf persönlichen Empfindlichkeiten, Vermutungen, Unterstellungen<br />
und nicht selten auf reiner Erfindung: „Das untergräbt<br />
den zwischenmenschlichen Respekt und zerstört das Vertrauen<br />
in der Gesellschaft.“<br />
FORSCHUNG<br />
12
Prof. Dr. Viktoria Kaina leitet das Lehrgebiet<br />
Politikwissenschaft I: Staat und Regieren, das<br />
sich mit dem Staat sowie dem Regieren unter<br />
den Bedingungen einer sich verändernden<br />
Staatlichkeit befasst.<br />
„Ein Diskurs, ein Streit um<br />
das bessere Argument, von<br />
dem jede Demokratie lebt,<br />
findet nicht mehr statt.“<br />
Prof. Dr. Viktoria Kaina<br />
Dabei ist das bewusste oder unbewusste Umdeuten von<br />
Informationen zunächst einmal kein neues Phänomen. Schon<br />
in den 1940er Jahren konnte eine Studie zu den US-amerikanischen<br />
Präsidentschaftswahlen Tendenzen der Gruppenhomogenisierung<br />
empirisch belegen. Kaina: „Wir Menschen<br />
kommen mit Widersprüchen und Dissonanzen in unserer unmittelbaren<br />
Umgebung in aller Regel nur schlecht zurecht. Die<br />
meisten von uns bevorzugen es, die meiste Zeit in Harmonie<br />
statt Dissonanz zu leben. Kein Wunder also, dass wir uns in homogenen<br />
oder als homogen wahrgenommenen Gruppen erfahrungsgemäß<br />
wohler fühlen.“ Nicht selten ruft der intuitive<br />
Wunsch nach Homogenisierung von Sozialbeziehungen aber<br />
kognitive Verzerrungen aufgrund selektiver Wahrnehmungen<br />
hervor. Unpassende Sachverhalte z.B. werden ignoriert und<br />
ausgeblendet, unstimmige Informationen uminterpretiert,<br />
Korrelationen durch eine erfundene kausale Geschichte fehlgedeutet,<br />
unwahrscheinliche Risiken und Bedrohungen nicht<br />
statistisch, sondern assoziativ interpretiert und deshalb oft<br />
maßlos überschätzt. „Unser Gehirn versucht, sich auf diese<br />
Weise gegen das, was für uns keinen Sinn macht, zur Wehr<br />
zu setzen“, erläutert Viktoria Kaina. „In der Konsequenz werden<br />
subjektive Realitäten geschaffen, die mit der objektiven<br />
Realität nicht viel zu tun haben müssen.“ Schon 1957 hat der<br />
Sozialpsychologe Leon Festinger seine Theorie der Kognitiven<br />
Dissonanz formuliert, mit der einige solcher Zuordnungsfehler<br />
erklärt werden können.<br />
Die neue große Herausforderung in den Demokratien der<br />
Gegenwart besteht in geschlossenen webbasierten Meinungsbiotopen,<br />
in denen Affekte zirkulieren, und in antipluralistischen<br />
Internetsilos, in denen jeder nicht nur Empfänger, sondern auch<br />
Sender einer Nachricht ist. „Populisten wie Donald Trump, die<br />
solche Plattformen für die eigene politische Kommunikation<br />
benutzen, verkörpern gewissermaßen die Aufhebung der kognitiven<br />
Dissonanzbereinigung. Weil es keine Dissonanzen mehr<br />
gibt.“ Es werden nur noch gleichgerichtete Statements, aber<br />
keine Argumente mehr ausgetauscht. „Ein Diskurs, ein Streit<br />
um das bessere Argument, von dem jede Demokratie lebt,<br />
findet nicht mehr statt.“<br />
Nach Einschätzung von Kaina können sich Leute wie Trump<br />
dabei auf die evolutionär tief verwurzelte Verlustaversion der<br />
Menschen verlassen: „Daniel Kahnemann spricht in seinem<br />
Beststeller ‚Schnelles Denken, langsames Denken‘ davon.“<br />
Offensichtlich enthält das Gehirn des Menschen einen<br />
Mechanismus, der darauf ausgelegt ist, schlechten Nachrichten<br />
Vorrang zu geben, Bedrohungen – wie Krieg, Verbrechen oder<br />
Krise – werden stärker empfunden als Chancen und positiv<br />
konnotierte Wörter wie Frieden oder Liebe.<br />
Was muss die Politik tun, um Vertrauen wieder herzustellen,<br />
Bürger und Massenmedien wieder zu erreichen? Für Kaina<br />
greift diese Frage nicht weit genug, denn faktenfreie und<br />
Prof. Dr. Viktoria Kaina<br />
tatsachenfremde Meinungsmanipulation, Hetz- und Hass-<br />
Postings in den sozialen Netzwerken sind nicht nur eine<br />
Herausforderung für die Politik, sondern für die gesamte Zivilgesellschaft:<br />
„Wir alle müssen wissen, was uns eine offene und<br />
freiheitliche Gesellschaft wert ist. Wir können uns von dieser<br />
Verantwortung nicht einfach frei machen, indem wir das auf<br />
‚die Politik‘ abschieben. Andernfalls machen wir uns selbst zu<br />
bloßen Untertanen.“<br />
13<br />
FORSCHUNG
Aufstieg durch Bildung:<br />
Von der Öffnung zur Durchlässigkeit<br />
Deutschland bemüht sich, den Bildungsaufstieg zu ermöglichen: Die Zahl der jungen Menschen ohne Schulabschluss sinkt, der Anteil<br />
der Studierenden steigt stetig, und die Bereitschaft zur Weiterbildung liegt auf sehr hohem Niveau. Denn Bildung sichert sozialen<br />
Aufstieg und Teilhabe am Leben für Einzelne sowie den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg des Landes.<br />
Damit Bildung allen zugänglich ist, sollte das Bildungssystem durchlässig sein und gerade auch angesichts des demografischen Wandels<br />
individuelle Bildungschancen eröffnen. Eine stärkere Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung rückt in den Fokus.<br />
Über 100 Hochschulen beteiligt<br />
Um die Bildungsgerechtigkeit weiter zu verbessern, hat der<br />
Bund gemeinsam mit den Ländern einen Wettbewerb als Teil<br />
einer Qualifizierungsinitiative initiiert: „Aufstieg durch Bildung:<br />
offene Hochschulen“. Ziel ist es, Konzepte an Hochschulen zu<br />
fördern, die berufsbegleitendes Studieren und lebenslanges<br />
wissenschaftliches Lernen ermöglichen – vor allem etwa für<br />
Berufstätige, Personen mit Familienpflichten sowie Berufsrückkehrerinnen<br />
und Berufsrückkehrer. Das heißt: Akademisches<br />
Wissen soll stärker mit dem Wissen aus der Berufs- und<br />
Erfahrungswelt verschränkt werden. Wer neben einem Beruf<br />
studiert, braucht praxisnahe und handlungsorientierte Inhalte.<br />
Was bedeutet das für die Entwicklung und Gestaltung von<br />
Lehr- und Lernformaten? Wie können Lehrende ihre Expertise<br />
im Hinblick auf heterogene Zielgruppen ausbauen? Wie lassen<br />
sich berufsbegleitende Studiengänge und -module strukturell<br />
nachhaltig implementieren? Um die insgesamt 73 geförderten<br />
Projekte in solchen Fragen zu beraten und zu unterstützen,<br />
hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen gemeinsam mit der Carl von<br />
Ossietzky Universität Oldenburg, der Technischen Universität<br />
Dortmund und dem Gemeinnützigen Centrum für Hochschulentwicklung<br />
(CHE) von März <strong>2016</strong> bis Juni 2019 mit der<br />
wissenschaftlichen Begleitung des Wettbewerbs beauftragt.<br />
Die Gesamtleitung haben Prof. Dr. Uwe Elsholz und Dr. Eva<br />
Cendon aus dem Lehrgebiet Lebenslanges Lernen an der Fern-<br />
Universität in Hagen sowie Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert im<br />
ersten Jahr.<br />
Prof. Dr. Uwe Elsholz im Gespräch
„Die <strong>FernUni</strong>versität besitzt<br />
eine hohe Expertise im<br />
Umgang mit dieser Studierendengruppe<br />
...“<br />
Aufgaben und Ziele der<br />
wissenschaftlichen Begleitung<br />
Prof. Dr. Uwe Elsholz<br />
überprüfen, wie nah wir mit unseren wissenschaftlichen<br />
Fragestellungen an der Praxis sind“, beschreibt Cendon diese<br />
Wechselwirkung innerhalb des Wettbewerbs.<br />
Neben der wissenschaftlichen Beratung und Begleitung identifiziert<br />
das Team auch Herausforderungen und Barrieren auf<br />
der einen sowie Chancen und Potenziale auf der anderen<br />
Seite, die in den entwickelten Formaten an den beteiligten<br />
Hochschulen stecken. „Daraus ergeben sich Vorschläge, wie<br />
Lebenslanges Lernen an Hochschulen auf der hochschulpolitischen,<br />
der organisationalen und hochschuldidaktischen Ebene<br />
verankert werden kann“, fasst Elsholz zusammen.<br />
„Die Hochschulen sollen sich durch innovative Formate für<br />
neue Zielgruppen öffnen – insbesondere für beruflich Qualifizierte“,<br />
sagt Uwe Elsholz, der zu beruflicher Bildung forscht.<br />
„Die <strong>FernUni</strong>versität besitzt eine hohe Expertise im Umgang<br />
mit dieser Studierendengruppe, unsere Erfahrungen stützen<br />
sich auch auf entsprechende Forschungsprojekte.“ In dem<br />
Projekt sind die Bereiche akademische und berufliche Bildung<br />
als zentrale Bausteine miteinander verknüpft. Der Wissenschaftler<br />
bringt seine Expertise aus dem Berufsbildungssystem<br />
ein. Daran knüpft Dr. Eva Cendon als Hochschulforscherin an,<br />
die Expertin für wissenschaftliche Weiterbildung ist.<br />
Darüber hinaus beobachtet und erforscht das gesamte Team<br />
der wissenschaftlichen Begleitung aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
die nationalen sowie internationalen Entwicklungen<br />
des Lebenslangen Lernens an Hochschulen. Die Analysen fließen<br />
wieder in die Konzepte und Projekte an den geförderten<br />
Hochschulen ein. „So können wir für unsere eigene Forschung<br />
Ergebnisse bündeln<br />
Die Ergebnisse und Erfahrungen, die im Rahmen der wissenschaftlichen<br />
Begleitung gesammelt werden, sollen neben<br />
einschlägigen wissenschaftlichen Beiträgen in Form von Handreichungen<br />
und Beispielen guter Praxis veröffentlicht werden.<br />
„Wir haben dabei sowohl Programmentwicklerinnen und<br />
-entwickler sowie Lehrende als auch Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler im Blick“, so Cendon. „Nutzbar ist es für alle,<br />
die an der Entwicklung und Durchführung von innovativen<br />
Studienprogrammen beteiligt sind.“<br />
Über den Wettbewerb hinaus können die Ergebnisse und<br />
Erfahrungen auch einen wichtigen Beitrag zur Profilbildung<br />
von Hochschulen leisten, wenn sie Lebenslanges Lernen als<br />
Leitlinie aufnehmen – und so die Durchlässigkeit des universitären<br />
Bildungssystems erhöhen.<br />
15<br />
FORSCHUNG
Die „Rotheit“<br />
der Farbe Rot<br />
Maschinen-Bewusstsein<br />
„Mmh, lecker ...!“ Prof. Dr. Gabriele Peters, Leiterin des Lehrgebiets<br />
Mensch-Computer-Interaktion an der <strong>FernUni</strong>versität<br />
in Hagen, lässt sich genussvoll ihr rotes Himbeereis schmecken.<br />
„Damit sind wir schon mitten im Thema Maschinen-Bewusstsein“,<br />
sagt sie. Eine Fähigkeit, die den Menschen von künstlichen<br />
Systemen unterscheidet, besteht nämlich darin, einen<br />
subjektiven Erlebnisgehalt (Qualia) zu empfinden, etwa die<br />
„Rotheit“ der Farbe Rot.<br />
In vielen Bereichen, die sich mit dem Bewusstsein befassen, wie<br />
Philosophie oder Neurowissenschaften, besteht hier eine Erklärungslücke.<br />
Wie stehen einerseits Materie (unser Gehirn oder ein<br />
Computer) und andererseits bewusste Empfindung miteinander<br />
in Zusammenhang? In der Informatik beschäftigt sich das grundlagenorientierte<br />
Gebiet des Maschinen-Bewusstseins mit dieser<br />
Frage. Neben dem Ziel, möglicherweise bewusste Maschinen<br />
zu entwickeln, wird die Frage nach der Natur des menschlichen<br />
(oder tierischen) Bewusstseins gestellt. „Man kann den Ansatz<br />
als ‚Verstehen durch Simulation‘ bezeichnen“, erklärt Peters.<br />
Damit man von einem bewussten System sprechen kann, muss<br />
dieses zum Beispiel die Eigenschaft haben, dass es nicht nur<br />
Informationen generiert oder speichert, sondern diese auch<br />
miteinander in Beziehung setzt, das heißt integriert. Obwohl der<br />
Sensor einer Digitalkamera 30 Megabyte an Information speichern<br />
kann, ist er nicht bewusst, weil die einzelnen Photodioden<br />
keine Information untereinander austauschen. Andererseits kann<br />
schon in einem künstlichen oder natürlichen neuronalen Netz<br />
mit nur wenigen Neuronen ein minimales Bewusstsein vorhanden<br />
sein, wenn die Information entsprechend integriert wird.<br />
Diese Theorie ermöglicht beispielsweise eine Vorhersage darüber,<br />
welche Gehirnteile für unser Bewusstsein verzichtbarer<br />
sind als andere. So führt etwa der Verlust von weiten Teilen<br />
der Großhirnrinde, die ein hohes Maß an integrierter Information<br />
aufweist, zu einem Verlust des Bewusstseins. Auf der<br />
anderen Seite führen Ausfälle des Kleinhirns, das viermal<br />
mehr Neuronen enthält als die Großhirnrinde, nicht zu einem<br />
Bewusstseinsverlust, da dessen Module weitgehend unabhängig<br />
voneinander arbeiten.<br />
Der IIT-Ansatz entspricht der Vorstellung, dass Bewusstsein<br />
eine Grundgröße des Universums wie beispielsweise die<br />
elektrische Ladung ist. Auf philosophischer Seite kommt er<br />
der Haltung des Panpsychismus am nächsten, der davon ausgeht,<br />
dass Bewusstsein in unterschiedlichem Ausmaß allem<br />
Existierenden innewohnt.<br />
Foto: Guido Rottmann<br />
Einen besonderen Ansatz stellt die Theorie der Integrierten<br />
Information (IIT) dar. Diese beschreibt Bewusstsein durch<br />
informationsverarbeitende Prozesse mit bestimmten Eigenschaften<br />
und erlaubt testbare Vorhersagen. Demnach kann<br />
auch ein künstliches System bewusst sein. Dabei kommt es<br />
weniger darauf an, welche Funktionen es ausführt, als vielmehr,<br />
auf welche Weise es dies tut.<br />
„Die 1.-Person-Perspektive der subjektiven Empfindung ist dem<br />
wissenschaftlichen Ansatz der objektiven 3.-Person-Perspektive<br />
nicht zugänglich. Hier sind neue Methoden zu ergänzen, die<br />
Introspektion oder subjektive Erfahrung – insbesondere außergewöhnliche<br />
Bewusstseinszustände wie Meditationszustände,<br />
Nahtod-Erfahrungen oder Klarträume – in einen wissenschaftlichen<br />
Ansatz integrieren“, sagt Prof. Peters.<br />
FORSCHUNG<br />
16<br />
Prof. Dr. Gabriele Peters
Foto: elxeneize / Fotolia.com<br />
Im Rahmen eines von ihr initiierten Themenschwerpunktes für<br />
ein Symposium der Humboldt-Stiftung hat sich eine Kooperation<br />
mit japanischen Forschern ergeben, die sich mit dem IIT-Ansatz<br />
und dessen Anwendung auf künstliche Systeme befasst. „So wie<br />
es das Ziel aller Grundlagenforschung ist, jenseits von Nutzenüberlegungen<br />
unser Menschsein und das Universum besser zu<br />
verstehen, so verfolgen wir hier mit unseren Forschungsfragen<br />
das Ziel, die Natur des Bewusstseins zu verstehen“, erklärt Peters.<br />
Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Fest steht<br />
aber, dass Qualia nicht unbedingt etwas mit Qual zu tun haben.<br />
Das demonstriert Prof. Gabriele Peters abschließend noch<br />
einmal mit ihrem Himbeereis.<br />
Energiewende als<br />
Chance nutzen<br />
Die Energiewende war auch im Jahr <strong>2016</strong> eines der bestimmenden<br />
Themen. Aus Wirtschaftssicht dominieren häufig<br />
immer noch kritische Töne die Diskussion, Abhilfe versprechen<br />
jedoch energieflexible Fabriken. Indem sie Preisunterschiede<br />
nutzen und ihre Lastverläufe optimal an das schwankende<br />
Stromangebot anpassen, sind sie in der Lage, von der Entwicklung<br />
des Strommarkts 2.0 zu profitieren.<br />
Der Komplex bildlicher Empfindungen (der Einfachheit halber mit nur einem Auge<br />
gesehen). Erst eine Interpretation entscheidet, was eigener Körper sein soll und<br />
was Außenwelt. Abbildung aus Ernst Mach, Die Analyse der Empfindungen.<br />
Vier Professoren der <strong>FernUni</strong>versität wollen Firmen auf diesem<br />
Weg unterstützen. Im fachübergreifenden Projekt „Management<br />
Energieflexibler Fabriken“ – kurz MaXFab – kooperieren<br />
• Prof. Dr. Thomas Volling (Produktion und Logistik, Fakultät<br />
Wirtschaftswissenschaft): Schaffung der Grundlage für die<br />
Formulierung und Lösung angepasster Entscheidungsmodelle;<br />
• Prof. Dr. Andreas Kleine (Quantitative Methoden und<br />
Wirtschaftsmathematik, Fakultät Wirtschaftswissenschaft):<br />
Schaffung der Grundlage für die Formulierung und Lösung<br />
angepasster Entscheidungsmodelle;<br />
• Prof. Dr. Lars Mönch (Unternehmensweite Softwaresysteme,<br />
Fakultät Mathematik und Informatik): Entwicklung<br />
von Lösungsverfahren, die den Anforderungen der Energieflexiblen<br />
Fabrik gerecht werden;<br />
• Prof. Dr. Robert Gaschler (Allgemeine Psychologie: Lernen,<br />
Motivation, Emotion, Fakultät Kultur und Sozialwissenschaften):<br />
Untersuchung der Entscheidungsprozesse in<br />
Mensch-Maschine-Schnittstellen.<br />
Gemeinsam mit Industriepartnern arbeiten sie an innovativen<br />
Planungssystematiken und IT-Systemen, um Flexibilitätspotenziale<br />
bestmöglich zu vermarkten. Diese Potenziale sind heute schon<br />
vorhanden, aber viel zu oft nicht bekannt und ohne eine enge<br />
Kooperation mit Energieversorgern wertlos.<br />
Geplant ist unter anderem eine Reihe von Veranstaltungen, die<br />
bereits Ende <strong>2016</strong> mit einem Workshop begann, an dem 20<br />
Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft teilnahmen.<br />
Das Projekt steht im Einklang mit der Absicht der Hochschulleitung,<br />
das Forschungsprofil der <strong>FernUni</strong>versität bezogen auf den<br />
Themenkomplex „Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit“ zu<br />
schärfen. Dabei will sie auf vorhandenen Forschungsaktivitäten<br />
aufbauen.<br />
17<br />
FORSCHUNG
Energiesparen<br />
fängt beim<br />
Smartphone an<br />
Schon wieder macht der Akku schlapp: Welche Smartphone-Nutzerin<br />
und welcher -Nutzer hat sich noch nicht<br />
darüber geärgert? Ganz zu schweigen von Berichten<br />
über brennende Geräte im Jahr <strong>2016</strong>. Für Prof. Dr. Jörg<br />
Keller (Lehrgebiet Parallelität und VLSI) sind Akkus<br />
jedoch unproblematisch, sofern ausreichende Sicherheitsreserven<br />
für die immer mehr Funktionen berücksichtigt<br />
wurden. Muss ein Akku jedoch sehr schnell viel<br />
Energie abgeben oder wird er rasch stark aufgeladen,<br />
kann er warm oder sogar heiß werden. Große Akkus<br />
widersprechen jedoch dem Miniaturisierungstrend.<br />
Das zweite grundsätzliche Problem sieht Keller im Nutzerverhalten:<br />
„Alle wollen ständig erreichbar und sofort<br />
im Internet sein.“ Telefonieren, Onlinespielen, Anschauen<br />
von Videos und Herunterladen von Musik verbrauchen<br />
verhältnismäßig viel Strom, ebenso der Datenverkehr<br />
mit Netzbetreibern. Auch die internen Funkschnittstellen<br />
bieten Einsparpotenziale: „Viele nutzen Bluetooth<br />
nicht oder selten, lassen es aber ständig an.“ Auch das<br />
Display muss man nicht immer anhaben, etwa beim<br />
Musikhören. Durch Überdenken ihres Verhaltens können<br />
Nutzende Strom sparen: „Alle sind für Umweltschutz –<br />
damit sollten sie beim eigenen Smartphone anfangen.“<br />
FORSCHUNG<br />
18<br />
„Ich telefoniere häufig mit dem Handy, ansonsten<br />
sind fast immer alle anderen Funktionen<br />
ausgeschaltet. Daher muss mein Akku auch erst<br />
nach drei bis vier Tagen aufgeladen werden.“<br />
Prof. Dr. Jörg Keller<br />
Kellers IT-Lehrgebiet befasst sich unter anderem mit<br />
dem Management von Arbeitsabläufen in Rechnern.<br />
Ziel ist, Vorhersagen möglich zu machen: Hat ein Prozessor<br />
etwa in den nächsten fünf Millisekunden – eine<br />
lange Zeit für Rechner – nichts zu tun, kann er so lange<br />
heruntergefahren werden. Keller: „In der Summe kommt<br />
da einiges an Einsparung zusammen.“
Foto: NATO CCDCOE<br />
TESTIMONIAL<br />
Ingo Stieglitz<br />
Master-Abschluss Informatik, IT-Administrator<br />
im IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats<br />
Bayern<br />
„Nach fünf Jahren in meinem Beruf als Administrator für Speichersysteme<br />
wollte ich mich wissenschaftlich weiterbilden. Deshalb entschied ich mich<br />
für ein zweites Studium mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit. Das nebenberufliche<br />
Studium an der <strong>FernUni</strong> hat mich angesprochen, weil die Flexibilität<br />
beim Lernen für mich notwendig war. Durch meinen Schwerpunkt habe ich<br />
sehr großen Spaß am Studium entwickelt, und zusätzlich hat<br />
mich mein Professor sehr unterstützt, so dass ich mit meiner<br />
Master-Arbeit sogar einen Preis gewonnen habe. Das ist eine<br />
schöne Bestätigung für meinen Plan, nun zu promovieren.“<br />
19<br />
TESTIMONIAL
IDEEN<br />
WISSEN<br />
AUSTAUSCH<br />
INNOVATIONEN<br />
BETREUUNG<br />
DIVERSITY<br />
MEDIEN<br />
STUDIEREN<br />
KOMMUNIKATION<br />
HOCHSCHULE
Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin der<br />
<strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
Auf dem Weg<br />
Das Rektorat verbreitet Aufbruchstimmung. Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen ist auf dem Weg. Sowohl in der Forschung als auch in<br />
der Lehre. Ist das neu? Nein! Aber der Drive ist neu, und viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tragen die Bewegung mit.<br />
Forschung<br />
In der Öffentlichkeit wird die <strong>FernUni</strong>versität stets mit ihrem<br />
Das neue Rektorat der <strong>FernUni</strong>versität, seit März <strong>2016</strong> im Amt,<br />
hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert:<br />
„Wir wollen erreichen, dass die <strong>FernUni</strong>versität in ihrer Einzigartigkeit<br />
bundesweit wahrgenommen wird und ihre besondere<br />
Rolle im deutschen Bildungssystem erfolgreich ausfüllt.“ Sie bildet<br />
mit den drei Prorektoren Prof. Dr. Theo Bastiaens (Digitalisierung<br />
und Internationalisierung), Prof. Dr. Sebastian Kubis (Studium und<br />
Diversität) und Prof. Dr. Andreas Kleine (Forschung und wissenschaftliche<br />
Nachwuchsförderung) sowie Kanzlerin Regina Zdebel<br />
die Hochschulleitung. Zusammen haben sie in ihrem ersten Jahr<br />
klar formuliert, was sie sich vorgenommen haben:<br />
Die <strong>FernUni</strong>versität ist „die“ Universität für das Lebenslange<br />
Lernen und das berufsbegleitende Studium in Teilzeit, die ihrem<br />
gesellschaftlichen Auftrag entsprechend für Chancengerechtigkeit<br />
steht und einen einzigartigen Beitrag in der modernen Wissensgesellschaft<br />
leistet. Diese Rolle wollen sie ausbauen und mit<br />
Leben füllen, in Forschung und Lehre, als Vorreiterin in der Mission<br />
Lebenslanges Lernen auch für andere Hochschulen in Deutschland.<br />
Sie wollen die Expertise und Erfahrung der Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler der <strong>FernUni</strong>versität im zeit- und<br />
ortsunabhängigen Blended Learning-Studienmodell bereitstellen.<br />
In den ersten Monaten haben die Rektoratsmitglieder gemerkt,<br />
wie intensiv die Hochschule in das bundesweite Hochschulsystem<br />
eingebunden ist, wie angespannt heute die Wettbewerbssituation<br />
sich darstellt und wie hoch die Erwartungen an das neue<br />
Team sind.<br />
Daneben lag natürlich der bereits vom alten Rektorat verabschiedete<br />
Hochschulentwicklungsplan 2020 vor, der auch<br />
für das neue Leitungsteam Grundlage seiner strategischen<br />
Entwicklungsziele für wichtige Aufgabenfelder der Hochschule<br />
sein soll.<br />
„Wir wollen erreichen, dass<br />
die <strong>FernUni</strong>versität in ihrer<br />
Einzigartigkeit bundesweit<br />
wahrgenommen wird.“<br />
Prof. Dr. Ada Pellert<br />
besonderen Bildungsauftrag des Fernstudiums wahrgenommen.<br />
Zum Leidwesen der Forscherinnen und Forscher tritt das<br />
Interesse an ihrer wissenschaftlichen Arbeit dahinter allzu oft<br />
zurück, und die Lehrtätigkeit dominiert den Arbeitsalltag. Der<br />
Forschungsprorektor Andreas Kleine sagt: „Deshalb möchte das<br />
Rektorat ein Gegengewicht schaffen und die <strong>FernUni</strong>versität<br />
stärker als forschende Institution etablieren.“ Ein umfangreiches<br />
Programm hat es dazu aufgelegt.<br />
Die breit angelegten fachlich-disziplinären und fachübergreifenden<br />
Forschungen der Hagener Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler werden in dem sich im Aufbau befindlichen<br />
interdisziplinären Forschungsschwerpunkt „Diversität,<br />
Lebenslanges Lernen, Digitalisierung. Konsequenzen für die<br />
Hochschulbildung“ gebündelt. Darin werden zunächst Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler der <strong>FernUni</strong>versität vernetzt,<br />
die bereits heute einen Beitrag zu der übergreifenden Fragestellung<br />
leisten und auch zukünftig leisten wollen.<br />
„Energieeffizienz/Umwelt/Nachhaltigkeit“ ist ein zweites Themenfeld<br />
mit viel Forschungspotenzial, zu dem die vorhandenen<br />
Aktivitäten gesammelt und gebündelt werden.<br />
21<br />
HOCHSCHULE
Mit Hilfe des Internen Forschungsförderprogramms (IFFP)<br />
möchte insbesondere Forschungsprorektor Andreas Kleine<br />
zur Verbesserung des Forschungsklimas an der Hochschule<br />
beitragen. 6 Mio Euro bis 2020 investiert die Hochschule, um<br />
beispielsweise den Forschungsservice und die Forschungsinfrastruktur<br />
zu verbessern, Entlastung in der Lehre zu<br />
schaffen, Anschubfinanzierung zur Einwerbung von Drittmitteln<br />
zu geben und Forschungskooperationen zu stärken.<br />
Mit dem dritten Baustein, der Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses, möchte Kleine auf allen Karrierestufen<br />
Angebote machen: Strukturierte Doktorandenprogramme<br />
unterstützen, eine Service-Stelle wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
einrichten und Junior-Professuren mit Tenure-Track-<br />
Option prüfen. Und natürlich sollen auch internationale<br />
Erfahrungen ermöglicht werden.<br />
„All diese Maßnahmen sollen<br />
dazu beitragen, die wissenschaftliche<br />
Qualität der universitären<br />
Lehre zu sichern.“<br />
Prof. Dr. Sebastian Kubis<br />
Prof. Dr. Sebastian Kubis, Prorektor für Studium und Diversität<br />
Lehre<br />
Die Vielfalt der Studierenden an der <strong>FernUni</strong>versität ist ein Schatz, der für die Lehrenden wie auch für die Studierenden das Lehren und<br />
Lernen zu einer immer wieder neuen und bereichernden Erfahrung macht. Ob hochbegabter Schüler oder Sportlerin im Trainingsstress,<br />
Verwaltungsmitarbeiterin mit Karriere-Ambitionen oder Best-Ager mit Umorientierungswunsch – sie alle bringen ihre individuellen<br />
Bildungsziele und Lernerfahrungen mit in ihr Studium an der <strong>FernUni</strong>versität. Für eine Universität, die die Heterogenität ihrer Studierendenschaft<br />
besonders im Blick hat, ist das bei einer vergleichsweise spärlichen Ausstattung mit Professuren eine große Herausforderung.<br />
Das neue Rektorat möchte mit Hilfe eines Diversitäts-Audits die Potenziale und die Chancen ermitteln, die aus dieser Vielgestaltigkeit<br />
der Studierendenschaft resultieren. Es hat die ganze Hochschule dazu eingeladen.<br />
Prof. Dr. Andreas Kleine, Prorektor für Forschung und wissenschaftliche<br />
Nachwuchsförderung<br />
Prorektor Sebastian Kubis möchte auch die Studienstruktur so anpassen, dass Abiturientinnen und Abiturienten genauso wie Beruflich<br />
Qualifizierte einen angemessenen Weg in ihr Studium an der <strong>FernUni</strong>versität finden und einen Abschluss erwerben können. Kubis:<br />
„Besondere Bedeutung hat für das Rektorat die Studieneingangsphase, die fakultätsspezifisch so gestaltet werden soll, dass unterschiedliche<br />
Vorbildungen und Lernerfahrungen produktiv ins Studium einbezogen werden.“ Zwischenabschlüsse, beispielsweise nach<br />
einer Probephase, sollen helfen, durch erste Erfolgserlebnisse für das weitere Lernen zu motivieren.<br />
22
Prof. Dr. Theo Bastiaens, Prorektor für Digitalisierung und Internationalisierung<br />
In drei Pilotstudiengängen werden aktuell die ersten Maßnahmen<br />
getestet, bevor sie auch in weiteren Studiengängen<br />
eingesetzt werden. „All diese Maßnahmen sollen dazu<br />
beitragen“, so Kubis, „die wissenschaftliche Qualität der universitären<br />
Lehre zu sichern und die Studienerfolgsquote zu<br />
steigern.“ Der eingeschlagene Weg hat zum Ziel, die Studierenden<br />
im Verlauf des Studiums nicht nur fachlich gut auszubilden.<br />
Sie sollen auch ihre überfachlichen Kompetenzen<br />
stärken. Zeitmanagement, Zielorientierung, Zusammenarbeit<br />
- so bestätigen es Arbeitgeber und Alumni - haben die Absolventinnen<br />
und Absolventen im Verlauf ihres Studiums an<br />
der <strong>FernUni</strong>versität perfektioniert. Dem Blended Learning-<br />
Studienmodell sei Dank.<br />
Digitalisierung<br />
Nicht zuletzt die zunehmende Digitalisierung der Lehre trägt<br />
ihren Teil dazu bei, dass für die Studierenden neben dem fachlichen<br />
Stoff auch eine große Breite an sogenannten Softskills<br />
selbstverständlich werden. Sie arbeiten kooperativ im Netz<br />
zusammen, gestalten online ihren Arbeitsbereich und kommunizieren<br />
mit ihren Dozentinnen und Dozenten über das Netz.<br />
An ihrem Arbeitsplatz sind die so erworbenen Fähigkeiten hoch<br />
geschätzt.<br />
Der Prorektor für Digitalisierung Theo Bastiaens möchte diese<br />
Lernszenarien weiter professionalisieren und die institutionelle<br />
IT-Unterstützung für Lehrende wie auch für Studierende ausbauen.<br />
Bastiaens: „Personalisierte Portalumgebungen und ein Campusmanagement<br />
System stehen auf der ToDo-Liste ganz oben.“<br />
In Pilotstudiengängen sollen neue Lernszenarien getestet<br />
werden. Für Dozierende hat er ein Angebot zur Kompetenzentwicklung<br />
im E-Learning vorbereitet. Das Rektorat hat<br />
beispielsweise ein Förderprogramm Innovative Lehre aufgelegt,<br />
um die Hochschullehrerinnen und -lehrer zu vernetzen,<br />
Neuerungen in der Lehre zu belohnen und schneller in der<br />
<strong>FernUni</strong>versität zu verbreiten. (s. auch S. 25 und 32)<br />
Bastiaens: „Unser Ziel ist, die Qualität der Lehre zu steigern<br />
und das Blended Learning an der <strong>FernUni</strong>versität weiter zu<br />
entwickeln.“<br />
„Personalisierte Portalumgebungen<br />
und ein Campusmanagement<br />
System stehen<br />
auf der ToDo-Liste ganz oben.“<br />
Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />
23<br />
HOCHSCHULE
Internationalisierung<br />
Kommunikation<br />
Mit ihrem besonderen Profil spielt die <strong>FernUni</strong>versität nicht nur<br />
eine bedeutende Rolle im deutschen Bildungssystem, sondern<br />
auch auf dem internationalen Parkett. Um ihre internationale<br />
Sichtbarkeit weiter zu erhöhen, wird sie ihre strategischen<br />
Partnerschaften ausbauen und pflegen. Das betrifft nicht nur<br />
die Lehre, sondern auch ihre Forschungspartner.<br />
Eine besondere Rolle in ihrer aktuellen Internationalisierungsstrategie<br />
spielen die Angebote für Studierende. Unter dem<br />
Stichwort „Fernstudium international – zuhause und in der<br />
Welt“ stärkt die <strong>FernUni</strong>versität die internationalen Komponenten<br />
des Studiums und baut beispielsweise Summerschools<br />
aus. Module ausländischer Fernuniversitäten als Bestandteil<br />
des Hagener Studienprogramms ermöglichen den Studierenden<br />
ein weltweites Studium – von zuhause aus. Mit dieser Strategie<br />
will das Rektorat auch berufstätigen Studierenden eine Teilhabe<br />
an internationalen Angeboten ermöglichen. (s. auch S. 29)<br />
Zugleich sichert die <strong>FernUni</strong>versität zusammen mit ihren Partnerinnen<br />
und Partnern im Ausland die Unterstützung und<br />
Betreuung der Hagener Studierenden dort vor Ort. Immerhin<br />
5.992 Studentinnen und Studenten der <strong>FernUni</strong> haben aktuell<br />
ihren Wohnsitz verteilt auf weltweit 100 Länder.<br />
Die Ambitionen sind groß. Das wissen auch die Mitglieder des<br />
Rektorates. „Mit diesen, für den weiteren Erfolg der <strong>FernUni</strong>versität<br />
wesentlichen Aufgaben kommen wir aber nur voran, wenn<br />
die Hochschule mitzieht“, sagt Ada Pellert. Die Rektorin möchte<br />
durch eine intensive interne Kommunikation mit allen Gruppen<br />
der Hochschule das Verständnis für die verschiedenen Vorhaben<br />
entwickeln und die Hochschulöffentlichkeit informieren und<br />
einbinden. Ein regelmäßiger Austausch mit Vertreterinnen und<br />
Vertretern von Wissenschaft und Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />
soll auch die Vernetzung der <strong>FernUni</strong>versität voranbringen<br />
und zu einer stärkeren Wahrnehmung beitragen.<br />
Ein Riesenprogramm – aber ein zukunftsfähiger Weg!<br />
Forum 100 Tage Rektorat im Juni <strong>2016</strong><br />
24
IT-Infrastruktur<br />
unterstützt<br />
Student Life Cycle<br />
Die Informationstechnologie der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen ist das<br />
zentrale Nervensystem der Hochschule. Die IT unterstützt: in der<br />
Lehre, im Studium, in der Forschung und der Verwaltung.<br />
Eine Vielfalt an digitalen Medien für das Lehren und Lernen, virtuelle<br />
Tools in der Kommunikation plus ein technisches System<br />
für die organisatorischen Abläufe stellen hohe Anforderungen<br />
an eine zuverlässige Software-Architektur. Hinzu kommen Nutzungsgewohnheiten<br />
und Erwartungshaltungen auf der einen<br />
sowie gesetzliche Rahmenbedingungen zu Datensicherheit und<br />
Datenschutz auf der anderen Seite.<br />
Für alle Neuerungen gilt grundsätzlich: An der <strong>FernUni</strong>versität hat<br />
die Systemstabilität oberste Priorität. Denn die Hochschule sieht<br />
sich im Vergleich zu anderen Universitäten mit signifikant hohen<br />
Zugriffszahlen – insbesondere durch Studierende – konfrontiert.<br />
Um auch weiterhin ein modernes Fernstudium anbieten zu<br />
können, sollen alle Bereiche an der <strong>FernUni</strong>versität miteinander<br />
vernetzt und die Prozessabläufe innerhalb der Fakultäten, der<br />
Zentralen Hochschulverwaltung und der Universitätsbibliothek<br />
verbessert werden. „Unsere Prämisse ist, die Qualität von Lehre<br />
und Studium weiter zu erhöhen. Dazu brauchen wir einen Rahmen,<br />
in dem aktuelle und zukünftige studiengangsspezifische<br />
Lehr- und Lernkonzepte weiterentwickelt werden – sowohl auf<br />
der medientechnischen als auch auf der Seite der technischen<br />
Infrastruktur“, skizziert Prof. Dr. Theo Bastiaens als Prorektor<br />
für Digitalisierung.<br />
25<br />
HOCHSCHULE
Wesentliche Bausteine<br />
Das Konzept knüpft an bereits durch den „Hagener System Relaunch“ laufende Prozesse an und liefert neue<br />
Impulse. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Bedarfe und Anforderungen der Fakultäten und Verwaltung.<br />
An der praktischen Umsetzung arbeiten das Zentrum für Medien und IT und die Verwaltung gemeinsam.<br />
Wichtige Bausteine in der IT-Architektur sind bereits eingesetzt – etwa durch das Projekt System- und Prozessintegration.<br />
Es ermöglicht, veraltete Anwendungen auszutauschen, und erleichtert wiederum die Integration<br />
neuer Anwendungen. Zu den weiteren wesentlichen Grundlagen zählt das Logistik-Projekt, in dessen Rahmen<br />
die Lagerung, Bereitstellung und der Versand von Studienmaterialien umgestellt wurden. Auch die Vorarbeiten<br />
für eine personalisierte Lernumgebung und ein System zum Dokumentenmanagement sind abgeschlossen.<br />
Hinzu kommen sogenannte Quick-Win-Projekte. Diese haben etwa die Anmeldungen zu Klausuren erleichtert,<br />
ein Portal zum Hochladen von Studienmaterial umgesetzt und den Einsatz neuer digitaler Lehrinstrumente<br />
insbesondere für mobile Endgeräte ermöglicht. Eine Lerngruppen-App befindet sich in der Entwicklung.<br />
„Jeder Schritt erfordert bestimmte Prozesse, die<br />
elektronisch abgebildet werden müssen.“<br />
Falk Ermert<br />
Perspektiven<br />
Insgesamt ist die <strong>FernUni</strong>versität einem der wesentlichen Ziele näher gerückt: eine Lern- und Arbeitsumgebung<br />
HOCHSCHULE<br />
26<br />
Das zugrunde liegende Leitbild ist dabei der „Student Life<br />
Cycle“. Der studentische Lebenszyklus umfasst alle wesentlichen<br />
Aufgaben und Bereiche von Studierenden, Lehrenden und<br />
Verwaltungsbeschäftigten, die im Laufe einer akademischen<br />
Ausbildung anfallen: von der Einschreibung über die Teilnahme<br />
an Lehrveranstaltungen und Prüfungen bis zum Abschluss<br />
und zur Exmatrikulation. „Jeder Schritt erfordert bestimmte<br />
Prozesse, die elektronisch abgebildet werden müssen“, sagt<br />
Falk Ermert, Dezernent Verwaltungs-IT.<br />
als gemeinsame Plattform für Lehrende, Studierende und die Verwaltung zu implementieren. In den Projekten<br />
„Campusmanagement“, das sich an dem gesamten studentischen Lebenszyklus orientiert, und „Lehrbetrieb“<br />
fließen die Vorarbeiten zusammen.<br />
„Um insbesondere die Lehr- und Lernumgebung weiterzuentwickeln haben wir drei Pilotstudiengänge identifiziert,<br />
in denen wir neue digitale Komponenten testen – Psychologie, Kulturwissenschaften und Rechtswissenschaft“,<br />
erläutert Prof. Bastiaens. Diese werden in Zusammenarbeit mit Fachdidaktikerinnen und -didaktikern<br />
inhaltlich konzipiert und realisiert: im Video- und Audiobereich, zur Umsetzung von Hybridseminaren und zur<br />
Einführung von E-Books sowie Social Reading, einem online geführten, dauerhaften Austausch über Texte.
TESTIMONIAL<br />
Sarah Schelle<br />
Bachelor-Studium Bildungswissenschaften,<br />
Absolventin B.Sc. Psychologie<br />
„Durch das Studium an der <strong>FernUni</strong> kann ich von Zuhause aus studieren<br />
und in meinem privaten – eher ländlichen – Umfeld bleiben. So kann ich<br />
dort lernen, wo ich mich am wohlsten fühle. Das motiviert mich enorm<br />
zum Lernen. Insofern erfüllt die <strong>FernUni</strong>versität eine wichtige Funktion für<br />
Regionen, sich als attraktive Standorte präsentieren zu können. Mir persönlich<br />
ermöglicht mein Bachelor-Studium Bildungswissenschaften, dass ich jetzt<br />
schon in dem beruflichen Bereich arbeiten kann, für den mich der Abschluss<br />
qualifiziert. Auch dafür steht die <strong>FernUni</strong>“<br />
27<br />
TESTIMONIAL
LEHRE & STUDIUM<br />
WISSEN<br />
QUALIFIZIERUNG<br />
CHANCEN<br />
WISSENSCHAFT<br />
ABSCHLÜSSE<br />
WEITERBILDUNG<br />
NETZWERKE<br />
Foto: BrianAJackson / istockphoto.com
Innovationen für<br />
„Fernstudium international“<br />
Das Studium an der <strong>FernUni</strong>versität ist überall zu Hause. Über das<br />
Blended Learning-Konzept hinaus prägen Werte wie Weltoffenheit<br />
und Interkulturalität alle Bereiche der Hochschule: Forschung,<br />
Lehre und Verwaltung. Dabei geht es insbesondere darum, dass<br />
die <strong>FernUni</strong>versität ihrem bildungspolitischen Auftrag gerecht<br />
wird und ihre internationalen Aktivitäten sichtbar macht. Denn:<br />
Ein globalisierter Arbeitsmarkt fordert internationalen Wissensaustausch,<br />
Kooperation und interkulturelle Kompetenz.<br />
„Deshalb will die <strong>FernUni</strong>versität die Internationalisierung weiter<br />
stärken und mit Komponenten ausbauen, die auf das Fernstudium<br />
zugeschnittenen sind“, sagt Prof. Dr. Theo Bastiaens als<br />
Prorektor für Digitalisierung und Internationalisierung. „Dazu<br />
zählen etwa international ausgerichtete Module oder Short<br />
Learning Programmes.“<br />
Ein globalisierter Arbeitsmarkt<br />
fordert interkulturelle<br />
Kompetenz.<br />
3,5 Millionen Euro bis<br />
zum Jahr 2020<br />
Das Rektorat der <strong>FernUni</strong>versität unterstützt konkrete Maßnahmen<br />
und Projekte zur Internationalisierung, die Lehrende der<br />
<strong>FernUni</strong>versität konzipieren, über das neue „Förderprogramm<br />
Innovative Lehre (FILeh)“. Insbesondere sollen aktuelle Trends<br />
und innovative Ideen im Kontext von Studium und Lehre unterstützt<br />
werden. Über „FILeh“ stehen bis zum Jahr 2020 insgesamt<br />
3,5 Mio. Euro zur Verfügung, die sich neben Internationalisierung<br />
auf die Bereiche Digitalisierung und Studienstruktur beziehen.<br />
Ziel ist es, durch die geförderten Konzepte die Studienaktivität<br />
und die didaktische Qualität des Angebots der Hochschule<br />
weiter zu entwickeln. Gemeinsam getragen wird „FILeh“ durch<br />
die Prorektoren Prof. Dr. Theo Bastiaens und Prof. Dr. Sebastian<br />
Kubis (Studium und Diversität).<br />
Foto: archerix / Fotolia.com<br />
29<br />
LEHRE & STUDIUM
„Wir freuen uns, dass sich Lehrende aus allen Fakultäten<br />
mit ihren Ideen und Konzepten zur Internationalisierung<br />
beteiligt haben.“<br />
Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaft<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Calls<br />
Die Projekte für den Bereich Internationalisierung hat das<br />
Rektorat bereits ausgewählt, die ersten sechs können schon<br />
starten. „Wir freuen uns, dass sich Lehrende aus allen Fakultäten<br />
mit ihren Ideen und Konzepten zur Internationalisierung<br />
beteiligt haben“, sagt Prof. Bastiaens und ergänzt: „Gefördert<br />
werden etwa Projekte mit einer hohen Strahlkraft für andere<br />
Fakultäten oder Projekte mit hoher mediendidaktischer Qualität.“<br />
Alle zu entwickelnden Lehrangebote werden englischsprachig<br />
sein und häufig in Kooperation mit europäischen<br />
Partneruniversitäten konzipiert.<br />
Ein Onlineseminar im Master-Studiengang Governance entwickelt<br />
das Lehrgebiet von Prof. Dr. Annette Töller: „Joint Master Online<br />
Seminar in Environmental Participation”. Das künftige Angebot<br />
ersetzt erstmals die Präsenzpflicht und beschäftigt sich aus globaler<br />
Perspektive mit umweltpolitischen Themen. Unterschiedliche<br />
interaktive webbasierte Lerninstrumente bietet das Lehrgebiet<br />
Prof. Dr. Robert Gaschler zukünftig im Kurs „Cognitive Psychology<br />
with and on Multimedia Learning“ an. Gleichzeitig wird Multimedia<br />
als Instrument zur internationalen Zusammenarbeit erprobt.<br />
Fakultät für Mathematik und Informatik<br />
Das Lehrgebiet Prof. Dr. Jörg Keller möchte Fernstudierenden<br />
im Rahmen des Fachpraktikums in einem virtuellen Labor<br />
ermöglichen, mit Studierenden der Partneruniversitäten<br />
zusammenzuarbeiten und Zugang zu aktuellen Tools in der<br />
IT-Sicherheit zu bekommen: „International Virtual Lab on<br />
Information Security (IVLIS)“. Der künftige „Short Course“<br />
aus dem Lehrgebiet Prof. Dr. Lars Mönch wird vorwiegend<br />
in der Wirtschaftsinformatik sowie Informatik eingesetzt und<br />
mit Fallstudien aus der Praxis in Industrieunternehmen und<br />
Dienstleistungseinrichtungen kombiniert, die Studierende in<br />
Foren, über Wikis und hybride Treffen gemeinsam lösen: „An<br />
Introduction to Modern Scheduling Algorithms“.<br />
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät wird ihr bereits bestehendes<br />
Angebot der Short Learning Programs evaluieren und<br />
ausbauen sowie um ein englischsprachiges Modul zum Völkerrecht<br />
für das Netzwerk „European Distance Education in Law<br />
Network (EDELNet)“ erweitern. Dabei sollen neue didaktische<br />
Lehr- und Lernszenarien im Bereich der Rechtswissenschaften<br />
erprobt werden. Die Modulentwicklung erfolgt auch in Zusammenarbeit<br />
mit Wissenschaftlern der britischen Open University.<br />
Das thematisch international ausgelegte Modul birgt grundsätzlich<br />
hohes Anknüpfungspotenzial für neue internationale<br />
Lehrkooperationen.<br />
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
Das erste englischsprachige Modul in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
hat das Lehrgebiet Prof. Dr. Stefan Smolnik<br />
für den Studiengang Wirtschaftsinformatik aufgesetzt:<br />
„Entwicklung des englischsprachigen Moduls ‘Knowledge<br />
Management’”. Das Themengebiet des Knowledge Management<br />
kann nicht mit deutschsprachiger Literatur abgedeckt<br />
werden. Geplant sind internationale virtuelle Gastvorträge<br />
und hybride Veranstaltungen. Die Betreuung der Studierenden<br />
erfolgt englischsprachig.<br />
LEHRE & STUDIUM<br />
30
Neue Studiengänge<br />
erfolgreich gestartet<br />
Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen baut ihr Studienangebot aus. Zum Wintersemester<br />
<strong>2016</strong>/2017 sind zwei neue Studiengänge erfolgreich gestartet. Die<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät hat ihr Angebot um das Studium zur Ersten<br />
Juristischen Prüfung (EJP) erweitert. Mit dem neuen Master „Soziologie –<br />
Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft“ reagiert die Fakultät für Kultur- und<br />
Sozialwissenschaften auf die Vielfalt des gesellschaftlichen Wandels.<br />
Erste Juristische Prüfung (EJP)<br />
Mit dem Hagener Modell bietet die <strong>FernUni</strong>versität als einzige Universität in<br />
Deutschland Studierenden die Möglichkeit, den universitären Teil der Ersten<br />
Juristischen Prüfung als Fernstudium abzulegen und die Zulassung zum<br />
staatlichen Pflichtanteil zu erlangen. Die Erste Juristische Prüfung (das „Erste<br />
Staatsexamen“) ebnet den Weg in die klassischen juristischen Berufsfelder<br />
Berufsrichter/in, Staatsanwalt/Staatsanwältin und Rechtsanwalt/Rechtsanwältin.<br />
Andere Ziele verfolgen üblicherweise die juristischen Bachelor- und<br />
Masterabschlüsse der <strong>FernUni</strong> mit ihrer wirtschaftsrechtlichen Ausrichtung.<br />
„Mit dem Studium zur Ersten Juristischen Prüfung wird diese Lücke geschlossen“,<br />
unterstreicht Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff, Dekanin der Rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultät. „Unseren Studierenden wird nun das gesamte Spektrum<br />
der Abschlüsse und damit der juristischen Berufe eröffnet.“ Voraussetzung für<br />
den Zugang zum Studiengang EJP ist das Absolvieren des Hagener Bachelor-<br />
Studiengangs, die Studierendenzahlen sind hier deutlich gestiegen.<br />
31<br />
LEHRE & STUDIUM
Master „Soziologie – Zugänge zur<br />
Gegenwartsgesellschaft“<br />
Gut angelaufen ist auch der vom Hagener Institut für<br />
Soziologie entwickelte neue Masterstudiengang. „Der<br />
Bedarf für die neuen Inhalte ist da, nun können wir ihn<br />
decken“, sagt Prof. Dr. Uwe Vormbusch, Vorsitzender der<br />
Studiengangskommission. „Wir haben neben Absolventinnen<br />
und Absolventen der <strong>FernUni</strong>versität eine<br />
Reihe von Studierenden gewonnen, die an Präsenzuniversitäten<br />
ihren Bachelor gemacht haben.“<br />
Ihnen werden Wissen und Werkzeuge vermittelt, um<br />
den rasanten, gesellschaftlichen Wandel in seiner Vielfalt<br />
reflektieren und in den jeweiligen Berufs- und Tätigkeitsfeldern<br />
gestalten zu können. Dabei werden unterschiedliche<br />
empirische Zugänge und theoretische Perspektiven<br />
auf die Gegenwartsgesellschaft berücksichtigt. Eine<br />
zentrale Rolle spielen die Themen Globalisierung und<br />
Migration, Geschlecht und soziale Ungleichheit, Finanzmärkte<br />
und Ökonomie und allen voran die krisenhafte<br />
Dynamik der Gegenwartsgesellschaft.<br />
DenkanstöSSe für gute Lehre<br />
Eine gemeinsame Schnitzeljagd auf Moodle, ein Foto vom Lieblingslernort – Kleinigkeiten reichen, um etwa Fernstudierende miteinander in<br />
Kontakt zu bringen. Mit weiteren praxisnahen Tipps und vor allem innovativen didaktischen Konzepten unterstützt die <strong>FernUni</strong>versität ihre<br />
Lehrenden darin, ihre professionelle Lehrkompetenz weiter auszubauen. Sie hat sich vor rund zwei Jahren auf Initiative des wissenschaftlichen<br />
Personalrats dem Netzwerk Hochschuldidaktik NRW angeschlossen und bietet hierüber das Zertifikatsprogramm „Professionelle<br />
Lehrkompetenz für die Hochschule“ an: eine modular aufgebaute Qualifizierung, die hochschulübergreifend angeboten wird.<br />
LEHRE & STUDIUM<br />
32<br />
„Der Bedarf für die<br />
neuen Inhalte ist da,<br />
nun können wir ihn<br />
decken.“<br />
Prof. Dr. Uwe Vormbusch<br />
„Eines der Ziele ist es, Lehrenden Angebote zur didaktischen Planung, Umsetzung und Evaluierung ihrer Lehre zu unterbreiten.“, ordnet<br />
Ina Krietsch von der Organisations- und Personalentwicklung ein. „Es gibt ja schon viele bewährte Konzepte für die Fernlehre. Darauf<br />
bauen wir auf“, ergänzt Nicole Engelhardt von der Koordinationsstelle für E-Learning und Bildungstechnologien im Zentrum für Medien<br />
und IT. Die beiden sind die Programmverantwortlichen an der <strong>FernUni</strong>versität für das NRW-Zertifikatsprogramm. Sie unterstützen Lehrende<br />
an der <strong>FernUni</strong>versität regelmäßig mit neuen didaktischen Ideen und Ansätzen. So können sich Lehrende der <strong>FernUni</strong>versität ihre<br />
Kompetenzen, die sie durch das Blended Learning-Konzept informell erwerben, künftig offiziell zertifizieren lassen und haben so einen<br />
Nachweis für ihre weitere wissenschaftliche Laufbahn auch außerhalb der Hagener Hochschule.
Besondere Anforderungen für Lehrende an<br />
der <strong>FernUni</strong>versität<br />
Dr. Verena Walpurger, Lehrkraft für besondere Aufgaben im<br />
Lehrgebiet Sozialpsychologie, ist eine der ersten Teilnehmerinnen.<br />
„Sehr gut finde ich, dass die Fortbildung sich auch an<br />
den spezifischen Bedarfen der <strong>FernUni</strong>versität orientiert. Denn<br />
wir sind hier als Lehrende mit besonderen Anforderungen konfrontiert.“<br />
Studierende lernen online und offline, betreut und<br />
nicht betreut – das spielt für die Auswahl der Lehrinhalte, die<br />
Erstellung von Lehrmaterialien und die Konzeption von Lehrszenarien<br />
eine große Rolle.<br />
„Durch die Workshops lernen wir viele neue Techniken kennen,<br />
die uns etwa dabei helfen, die Studierenden zu motivieren. Außerdem<br />
werden wir an vielen Stellen bestätigt in dem, was wir<br />
bereits machen und wie wir es machen“, sagt Walpurger über ihre<br />
Erfahrungen. „Das verhilft uns Lehrenden auf jeden Fall zu mehr<br />
Sicherheit für die eigene Lehre.“ Nicole Engelhardt fügt an: „Wir<br />
stellen das Erfahrungswissen auf ein professionelles Fundament.“<br />
Grundsätzlich geht es darum, didaktische Kenntnisse zu erweitern<br />
und zu vertiefen und neue Lehrmethoden kennenzulernen:<br />
etwa Methoden, um Studierende in der Online-Lehre zu<br />
aktivieren, E-Moderation mit Adobe Connect und den Umgang<br />
mit einer heterogenen Studierendenschaft im Lehrkontext.<br />
„Multimediale Komponenten sind verstärkt im Aufbau“, fasst<br />
Engelhardt zusammen. Als Didaktikerin sieht Engelhardt einen<br />
doppelten positiven Effekt, wenn Lehrende Neues über die<br />
gleichen Lernwege wie Studierende lernen: „Dadurch nehmen<br />
sie auch die Perspektive der Studierenden ein.“
„Community of Practice“<br />
Langfristig möchten Nicole Engelhardt und Ina Krietsch eine „Community of Practice“<br />
an der <strong>FernUni</strong>versität etablieren. „Der interdisziplinäre Austausch ist sehr wertvoll“, sagt<br />
Engelhardt – und wird durch die Rückmeldung der Teilnehmenden bestätigt. „Der Austausch<br />
mit Lehrenden aus anderen Fakultäten ist besonders bereichernd. Durch sie lerne ich andere<br />
Methoden kennen, was mir einen neuen Blickwinkel auf die mögliche Arbeit mit Studierenden<br />
bietet“, berichtet Verena Walpurger. Große Unterstützung bekommt sie durch den Leiter des<br />
Lehrgebiets, Prof. Dr. Stefan Stürmer.<br />
„Eine spielerische Art und Weise beschleunigt<br />
den Erstkontakt unter den Studierenden<br />
und holt sie aus der Anonymität.“<br />
Verena Walpurger<br />
Ein besonderes Instrument in der Fortbildung ist die „Kollegiale Beratung“: Ein fester Gruppenkern<br />
trifft sich regelmäßig, um strukturiert über eine aktuelle Problemsituation zu sprechen.<br />
Die Aufgabe lautet, gemeinsam nach einem Lösungsansatz zu suchen. „Die vielfältigen<br />
Methoden, die je nach Problemstellung angewendet werden können, und die unterschiedlichen<br />
Erfahrungen der Teilnehmenden mit dem Thema sind äußerst hilfreich“, erzählt Walpurger.<br />
Mitunter sind es die kleinen Denkanstöße, die weitreichend wirken. Walpurger fordert beispielsweise<br />
ihre Studierenden auf, noch vor Studienstart jeweils ein Foto von ihrem Lieblingslernort<br />
auf der Lernplattform Moodle einzustellen. „Auf die Fotos gibt es ausschließlich positives<br />
Feedback. Dadurch sinkt die Hemmschwelle, etwas in Moodle zu posten.“<br />
Beliebt ist auch die Schnitzeljagd auf Moodle: Wo stehen die Informationen über das<br />
Prüfungsamt? Wer den Link zuerst findet, darf die nächste Frage stellen und die anderen auf<br />
die Suche schicken. „Eine spielerische Art und Weise beschleunigt den Erstkontakt unter den<br />
Studierenden und holt sie aus der Anonymität.“, sagt Walpurger<br />
Das individuelle Projekt<br />
Einen wesentlichen Baustein der Fortbildung hat Verena Walpurger noch vor sich: In der<br />
Vertiefungsphase des Zertifikatsprogramms entwickeln die Teilnehmenden ein individuelles<br />
Projekt. Sie konzipieren ein neues Element für ihre eigene Lehre, setzen es um und evaluieren<br />
es auf Basis der Grundlagenmodule.<br />
Verena Walpurger zieht eine erste Bilanz: „Mir ist klar geworden, dass das Ende des Zertifikatsprogramms<br />
erst der Anfang ist und auch wir Lehrende immer weiter lernen müssen, wie wir<br />
unsere Studierenden am besten unterrichten können“, lacht Walpurger. „Getreu dem Credo<br />
der <strong>FernUni</strong>versität vom Lebenslangen Lernen ...“<br />
LEHRE & STUDIUM<br />
34
Foto: Sascha Klahn / DHB<br />
TESTIMONIAL<br />
Julius Kühn<br />
Student der Wirtschaftswissenschaft, Handballprofi,<br />
Europameister <strong>2016</strong> und Bronzemedaillengewinner<br />
bei den Olympischen<br />
Spielen <strong>2016</strong><br />
„Die Studienbriefe der <strong>FernUni</strong> hatte ich im vergangenen Jahr sogar bei der<br />
Europameisterschaft in Krakau und bei den Olympischen Spielen in Rio de<br />
Janeiro dabei. Es ist mir sehr wichtig, neben dem Handball ein zweites Standbein<br />
im Bereich der Wirtschaft aufzubauen. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen,<br />
später als Vermögensberater zu arbeiten. Die größte Herausforderung,<br />
um Handball und Studium unter einen Hut zu bekommen, ist,<br />
Eigeninitiative zu ergreifen. Das Fernstudium in Teilzeit ist ideal<br />
und lässt sich optimal mit meinen Trainingszeiten vereinbaren.<br />
Es liegt allein an einem selbst, was man daraus macht.“<br />
35<br />
TESTIMONIAL
PARTNER & FREUNDE<br />
KOOPERATION<br />
VERBUNDENHEIT<br />
FÖRDERUNG<br />
BOTSCHAFTEN<br />
ERFAHRUNGS-<br />
AUSTAUSCH
Ziemlich gute Freunde:<br />
Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen und<br />
die Sparkasse HagenHerdecke<br />
Frank Walter (54) ist gleich mehrfach freundschaftlich mit der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen verbunden. Er ist Hagener, Absolvent der <strong>FernUni</strong>versität, Vorsitzender ihrer Gesellschaft der Freunde und als Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse HagenHerdecke auch Förderer von Deutschlandstipendien für Studierende und von Preisen für herausragende Promotionen. Ein Gespräch unter Freunden.<br />
Gesellschaft der Freunde<br />
der <strong>FernUni</strong>versität e.V.<br />
FERNUNIVERSITÄT: Sie haben vor gut 20 Jahren Ihr Diplom<br />
in Wirtschaftswissenschaft gemacht. Wie war Ihr Weg zum<br />
Abschluss?<br />
Frank Walter: Nach meiner Ausbildung bei der Sparkasse<br />
Hagen habe ich einen Weg gesucht, Beruf und Studium zu verbinden.<br />
Als ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, war ich<br />
bereits Leiter einer Abteilung und kam abends nicht pünktlich<br />
nach Hause. Ich weiß von daher aus eigener Erfahrung, dass<br />
ein Studium an der <strong>FernUni</strong>versität nicht immer einfach mit<br />
Beruf und Familie in Einklang zu bringen ist. Aber es hat sich<br />
ausgezahlt.<br />
<strong>FernUni</strong>versität: Trotz der Mehrfachbelastung raten Sie Ihren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Fernstudium. Wie<br />
unterstützt die Sparkasse ihre Beschäftigten dabei?<br />
Frank Walter: Eine gewisse Zeit kann das Fernstudium nebenbei<br />
laufen. Aber dann muss man sehen, wie man Gas geben<br />
kann, etwa über eine Freistellung oder Arbeitszeitreduzierung.<br />
Unser Konzept der Weiterbildung sieht genau das vor. Ich glaube,<br />
wir sind deutschlandweit die Sparkasse mit den meisten<br />
Absolventinnen und Absolventen der <strong>FernUni</strong>versität in ihren<br />
Reihen. Wir haben insgesamt rund 600 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, darunter fast 30 Alumni der <strong>FernUni</strong>versität, viele<br />
davon in Leitungspositionen.<br />
<strong>FernUni</strong>versität: Warum passen das Studium an der <strong>FernUni</strong>versität<br />
und eine Karriere bei der Sparkasse HagenHerdecke so<br />
gut zusammen?<br />
Frank Walter: Es ist eine Symbiose aus Praxiserfahrung im Beruf,<br />
Weiterkommen innerhalb der Sparkasse und zusätzlicher Qualifikation.<br />
Das Fernstudium in Hagen überzeugt mit der richtigen<br />
Mischung aus Theorie und Praxis. Darüber hinaus schätzen wir<br />
die Selbstorganisation, mehrere Dinge unter einen Hut bringen<br />
zu müssen. Wer neben dem Beruf den Abschluss an der Fern-<br />
Universität mit einem guten Ergebnis schafft, der hat bewiesen,<br />
dass er verantwortliche Tätigkeiten strukturiert erledigen kann.<br />
37<br />
PARTNER & FREUNDE
Zahlen und Fakten zur GdF<br />
FERNUNIVERSITÄT: Diese Leistungsfähigkeit der Studierenden<br />
sowie der Promovendinnen und Promovenden würdigt<br />
die Sparkasse HagenHerdecke mit Deutschlandstipendien und<br />
Förderpreisen.<br />
Frank Walter: Hier kommt der Standortfaktor ins Spiel. Als<br />
lokale Sparkasse möchten wir dazu beitragen, unsere Universität<br />
vor Ort voranzutreiben in ihrer Positionierung in der Stadt<br />
Hagen und in der Region.<br />
FERNUNIVERSITÄT: Neben der finanziellen Unterstützung<br />
bringen Sie sich seit 2012 als Vorsitzender der Gesellschaft der<br />
Freunde auch inhaltlich ein. Was treibt Sie an?<br />
Frank Walter: An der Universität, an der ich selber studiert<br />
habe, kann ich als Sparringspartner bei bestimmten Themen<br />
zur Positionierung der Hochschule beitragen. Ich kann etwas<br />
zurückgeben. Eng verbunden ist das Engagement mit meiner<br />
Funktion als Sparkassenvorstand. So kann ich Kontakte herstellen,<br />
etwa zur Wirtschaft.<br />
FERNUNIVERSITÄT: Das liegt Ihnen auch mit Blick auf die<br />
Mitgliederzahlen in der Gesellschaft der Freunde am Herzen.<br />
Wie beurteilen Sie diese?<br />
Frank Walter: Ich finde es toll, dass wir als Gesellschaft der<br />
Freunde von mehr als 1.200 Mitgliedern so große Unterstützung<br />
erfahren. Darunter sind 880 Alumni, das ist eine stolze<br />
Zahl. Allerdings eröffnen uns die höheren Mitgliedsbeiträge<br />
von Firmen andere finanzielle Möglichkeiten. Es muss uns<br />
daher gelingen, noch mehr Firmen für die Freundesgesellschaft<br />
zu gewinnen.<br />
Themenliste der Gesellschaft der Freunde. Was haben Sie sich<br />
vorgenommen?<br />
Frank Walter: Wir wollen die <strong>FernUni</strong>versität im Gedächtnis<br />
der Unternehmen verankern und Wirtschaft und Wissenschaft<br />
miteinander ins Gespräch zu bringen. Spannend ist, was die<br />
<strong>FernUni</strong>versität für Unternehmen in der Region im Bereich<br />
Forschung und Qualifizierung von Beschäftigten leisten kann.<br />
Neue Forschungskooperationen und Weiterbildungsangebote<br />
wären ein Gewinn für alle Beteiligten.<br />
VITA<br />
Frank Walter<br />
Geboren am 3.3.1963 in Hagen-Hohenlimburg<br />
1994 Abschluss als Diplom-Ökonom an der<br />
<strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
bis 2004 Führungsposition in diversen Abteilungen<br />
der Sparkasse Hagen<br />
ab 2004 stellv. Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />
Hagen<br />
seit 2008 Vorstandsmitglied der Sparkasse Hagen<br />
seit 2010 Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Hagen, seit <strong>2016</strong> der Sparkasse HagenHerdecke<br />
Gründung: 20. Oktober 1978<br />
Vorsitzender: Frank Walter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
HagenHerdecke<br />
Ehrenvorsitzender: Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Hagen<br />
Stellvertretender Vorsitzender: Bernd Pederzani, Hagen<br />
Geschäftsführer: Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick, Hauptgeschäftsführer<br />
der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu<br />
Hagen (bis 31.12.<strong>2016</strong>)<br />
Schatzmeister: Dr. Kai Wilke, Geschäftsführer der Firma Risse<br />
und Wilke Kaltband GmbH & Co. KG<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin<br />
der <strong>FernUni</strong>versität; Regina Zdebel, Kanzlerin der <strong>FernUni</strong>versität;<br />
Erik O. Schulz, Oberbürgermeister der Stadt Hagen; Harald<br />
Rutenbeck, Ehrenpräsident der Südwestfälischen Industrieund<br />
Handelskammer zu Hagen; Klaus Hacker, Kornwestheim;<br />
Michael Krämer, AStA-Vorsitzender; Angelika Quiring-Perl, Stadt<br />
Neuss; Ivo Grünhagen, Hildesheim; Dr. Marcus Schölling, Hagen;<br />
Robert Sindermann, Sprecherin des Absolventenkreises<br />
Mitglieder (Stand Dezember <strong>2016</strong>): 1.204 (79 Institutionen<br />
und Unternehmen, 21 Kommunen, 1.104 Einzelpersonen, davon<br />
sind 887 Absolventen)<br />
Gesamtfördervolumen seit 1978: ca. 2.135.000 Euro<br />
Kontakt:<br />
PARTNER & FREUNDE<br />
38<br />
FERNUNIVERSITÄT: Die Verzahnung der <strong>FernUni</strong>versität mit<br />
der Wirtschaft steht für das Jahr 2017 ganz oben auf der<br />
Gesellschaft der Freunde der <strong>FernUni</strong>versität e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
58084 Hagen<br />
E-Mail: freunde@fernuni-hagen.de<br />
Web: http://e.feu.de/freunde
Kontinuität und Wandel in der Familie<br />
„Was ist Wandel? Was ist Kontinuität in der Familie? Was sind<br />
feste Strukturen? Was hat sich gegenüber früher geändert?“<br />
Grundlegenden Fragen wie diesen geht das neue soziologische<br />
Promotionskolleg „Familie im Wandel. Diskontinuität, Tradition<br />
und Strukturbildung“ der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen nach. Mit<br />
ihm hat die „BürgerUniversität Coesfeld“ im Jahr <strong>2016</strong> einen<br />
ganz konkreten Bezug zur aktuellen Forschung an der Hagener<br />
Hochschule bekommen: In der Vortragsreihe, in der Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler Erkenntnisse zu gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen erläutern, präsentierten die drei<br />
Promovendinnen ihre soziologischen Dissertationsvorhaben.<br />
Damit stellte sich das neue Promotionskolleg der Öffentlichkeit<br />
und seinen Förderern in der münsterländischen Stadt vor.<br />
Wie die BürgerUniversität soll das Kolleg Bürgerinnen und<br />
Bürgern, sozialen Dienstleistern, Unternehmen, Verbänden<br />
und Organisationen Informationen und Anregungen aus<br />
der gegenwartsbezogenen Grundlagenforschung vermitteln.<br />
Dies entspricht ganz dem Interesse der Firma Ernsting’s<br />
family, Tochtergesellschaft der EHG Service GmbH, und der<br />
PARTNER & FREUNDE<br />
40<br />
Familie Ernsting. Sie haben bereits die Ernsting‘s family-Junior-<br />
Stiftungsprofessur für Soziologie familialer Lebensformen,<br />
Netzwerke und Gemeinschaften gestiftet und fördern auch<br />
das Kolleg. Leiterin der Professur und Sprecherin des Promotionskollegs<br />
ist Junior-Prof. Dr. Dorett Funcke.<br />
Franziska Krüger geht in ihrem Promotionsvorhaben der Frage<br />
nach: „Paare aus Ost- und Westdeutschland – wie geht das?“<br />
Die drei Promovendinnen Sarah Bauer, Sarah Eckardt und Franziska Krüger mit (v.li.) Lilly Ernsting, Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke, dem ehemaligen Rektor der <strong>FernUni</strong>versität<br />
Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, Prof. Dr. Frank Hillebrandt (Dekan der <strong>FernUni</strong>-Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften), Horst Beek (Chief Financial Officer der EHG Service<br />
GmbH) und Prof. Dr. Sylvia Marlene Wilz (Institut für Soziologie).<br />
„Die ‚richtige‘ Geburt – Frauen zwischen Risikoabwägung und natürlicher Geburt“ ist das Thema von Sarah Eckardt. Mit „‚Helikopter‘-<br />
Eltern – Eltern im Förderwahn?“ befasst sich Sarah Bauer. Die drei Nachwuchswissenschaftlerinnen werden bis zum Abschluss ihrer<br />
Promotionen im Jahr 2019 nicht isoliert zuhause arbeiten, sondern sie sind in das Institut für Soziologie der <strong>FernUni</strong>versität integriert,<br />
so dass sie von den Lehrgebieten wissenschaftlich betreut werden und sich untereinander austauschen können.
TESTIMONIAL<br />
Kati Cysarek<br />
Bachelor-Studium Psychologie, Leiterin der<br />
Jeevan-Schule für Straßenkinder in Varanasi/<br />
Indien, Deutschlandstipendiatin<br />
„Für mich ist das Fernstudium ein notwendiger Ausgleich – eine Art Gegengewicht<br />
– zu meiner oftmals sehr belastenden Tätigkeit in der Schule. Ich kann<br />
zudem fast alle Studieninhalte unmittelbar auf meine Arbeit anwenden, denn<br />
psychologische Fachkompetenz ist extrem wichtig im professionellen Umgang<br />
mit traumatisierten Kindern. Das Deutschlandstipendium ermöglicht mir, auf<br />
mein Gehalt als Schulleiterin zu verzichten und stattdessen eine<br />
so dringend benötigte zusätzliche Lehrstelle zu finanzieren. Die<br />
<strong>FernUni</strong>versität mit ihren Förderern trägt dadurch zur finanziellen<br />
und personellen Stabilisierung unserer Schule bei.“<br />
Foto: Privat<br />
41<br />
TESTIMONIAL
ALMA MATER<br />
austausch<br />
UNTERSTÜTZUNG<br />
Netzwerke<br />
Community<br />
Kooperation<br />
VERBUNDENHEIT<br />
ALUMNI
Ein halbes Leben<br />
mit der <strong>FernUni</strong>versität<br />
Ein halbes Leben lang, 13 ihrer 26 Lebensjahre, ist Leonie<br />
Viola Thöne mit der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen verbunden. Vom<br />
Akademiestudium bis zur Promotion. „Sie hilft mir, dazuzulernen<br />
und mich weiterzuentwickeln“, sagte sie zu Beginn<br />
ihres Studiums. „Ich brauche Ziele, die ich mir erarbeiten<br />
muss. Herausforderungen eben wie wissenschaftliche Texte –<br />
ich musste lernen, sie zu verstehen.“<br />
„Die <strong>FernUni</strong> hat mir die<br />
Möglichkeit gegeben, mich<br />
auszuprobieren und meinen<br />
eigenen Weg zu gehen.“<br />
Dr. Leonie Viola Thöne<br />
Blickt sie heute zurück, so war die <strong>FernUni</strong>versität für sie auch<br />
deshalb die ideale Hochschule, weil sie ihren Tag selbst einteilen<br />
und so ihre vielseitigen Interessen weiterverfolgen<br />
konnte: Malen, Gedichte und Theaterstücke schreiben, professionell<br />
Musik machen, Komponieren und Singen, Bücher<br />
schreiben.<br />
Als eine der jüngsten Studierenden begann Leonie Thöne<br />
2003 mit ihrem Akademiestudium, weil sie ihr Abitur erst<br />
2007 ablegen konnte. Ihre Studienleistungen wurden bei ihrem<br />
Bachelorstudium 2009 angerechnet, das sie mit 19 Jahren<br />
erfolgreich beendete. 2012 war der Master „Soziologie: Individualisierung<br />
und Sozialstruktur“ geschafft. Und <strong>2016</strong>, mit 25<br />
Jahren, die Promotion. „Macht im Internet – Eine Analyse von<br />
Pickup Artist Foren als Schauplätze der Macht und Anleitung<br />
zur Machtausübung“ lautete der Titel ihrer Dissertation. „Pickup<br />
Artists“ sind Männer, die mit taktischen Strategien Frauen<br />
verführen wollen. Und die damit online gerne prahlen.<br />
Leonie Thöne ging für ihre Dissertation fünf Jahre lang den<br />
Themen „Partnerschaft“ und „Attraktivität“ und den psychologischen<br />
Grundlagen dafür nach. Ihre Forschungsergebnisse<br />
erweisen sich jetzt als Schatz für ihre Selbstständigkeit, in der<br />
sie als Online-Coach Frauen hilft, „den Richtigen“ zu finden<br />
und gerade nicht auf „Aufreißer“ hereinzufallen.<br />
„Bei Frauen gibt es durchaus den Bedarf, einen Traummann –<br />
einen ‚Mr. Right‘ – kennenzulernen. Die Frage ist nur: Wie?“<br />
Dabei geht es nicht unbedingt um den bestens verdienenden<br />
Dr. Leonie Viola Thöne<br />
Single mit Sixpack. Eher um: „Wie lerne ich einen Mann<br />
kennen, der zu mir passt? Was macht mich attraktiv? Wie<br />
finde ich zu mir selbst?“ Leonie Thöne: „Das Wichtigste ist,<br />
Zeit zu investieren und sich Mühe zu geben.“<br />
http://e.feu.de/jb16s43<br />
43<br />
ALUMNI
Mit der Gründung von lokalen Gruppen an den Standorten<br />
der Regionalzentren fördert der Absolventenkreis<br />
die Vernetzung der Absolventinnen und Absolventen vor<br />
Ort. Durch das Engagement der Mitwirkenden werden<br />
berufliches Networking, Kontakt zu ehemaligen Studierenden<br />
verschiedenster Studienrichtungen, gemeinsame<br />
Aktivitäten sowie die Unterstützung von „Noch“-Studierenden<br />
und Studieninteressierten möglich.<br />
<strong>2016</strong> wurden zwei neue Gruppen ins Leben gerufen: in<br />
der Region Hagen und in Österreich. In Österreich koordinieren<br />
Claudia Mayr-Lauritz und Rudolf Guggenberger<br />
die lokale Gruppe des Absolventenkreises; in Hagen<br />
haben Robert Sindermann und Dr. Marcus Schölling<br />
diese Aufgabe übernommen.<br />
Lokale Gruppe des Absolventenkreises der Region Hagen<br />
Vielfältige Angebote<br />
für Alumni der <strong>FernUni</strong>versität<br />
Die bereits etablierten Gruppen in Berlin, Budapest, Coesfeld<br />
und Hamburg bieten mit ihren Aktivitäten einen regen<br />
Austausch unter den Absolventinnen und Absolventen,<br />
aber auch den Dialog mit Studierenden. Dazu ergänzend<br />
organisieren sie interessante Exkursionen oder machen<br />
Studierende in Workshops fit für die Arbeitswelt.<br />
Nach dem Studienabschluss auch weiterhin mit der Hochschule in Kontakt bleiben! Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen bietet ihren Absolventinnen<br />
und Absolventen hierzu vielfältige Möglichkeiten: über die Registrierung in den sozialen Netzwerken oder in einer zentralen<br />
Datenbank, um selbst weiterhin über die Hochschule informiert zu sein, bis hin zur aktiven Teilnahme am Universitätsleben über den<br />
Absolventenkreis und die lokalen Gruppen an den Standorten der Regionalzentren. Alles ist möglich, und für jede oder jeden ist etwas dabei!<br />
Über die Netzwerke Facebook und XING erfahren die Studierenden und Alumni Aktuelles aus der <strong>FernUni</strong>versität. Mit der Registrierung<br />
in der zentralen Alumni-Datenbank haben Absolventinnen und Absolventen darüber hinaus die Möglichkeit, die Hochschulzeitung oder<br />
das <strong>Jahrbuch</strong> sowie Informationen und Einladungen zu Veranstaltungen zu erhalten.<br />
Eine noch engere Bindung an die <strong>FernUni</strong>versität bietet der Absolventenkreis, der vor fast 20 Jahren von 11 Absolventinnen und Absolventen<br />
gemeinsam mit der <strong>FernUni</strong>versität und der Freundesgesellschaft ins Leben gerufen wurde, um den Kontakt zur <strong>FernUni</strong>versität sowie zu<br />
Kommilitoninnen und Kommilitonen aufrechtzuerhalten. Heute ist er fester Bestandteil des Universitätslebens und schlägt eine Brücke von<br />
der Theorie zur Praxis. Sowohl für die <strong>FernUni</strong>versität als auch für die Mitglieder ergeben sich immer wieder interessante Kontakte.<br />
Lokale Gruppe des Absolventenkreises in Österreich<br />
ALUMNI<br />
44
Foto: Studio Monbijou<br />
TESTIMONIAL<br />
Alexander Dubnitzki<br />
Abschluss Master of Laws, Marineoffizier,<br />
eingesetzt im Bundespräsidialamt<br />
„Jura interessiert mich schon sehr lange. Nach einem betriebswirtschaftlichen<br />
Studium an der Universität der Bundeswehr in München war für mich klar,<br />
dass ich meine Hochschulausbildung fortsetzen möchte – und zwar in einem<br />
vollwertigen juristischen Studiengang. Als Marineoffizier kam für mich nur ein<br />
Fernstudium in Frage. Die Unabhängigkeit in der Gestaltung des Curriculums<br />
und die örtliche Ungebundenheit habe ich sehr geschätzt. Auf die Prüfungen<br />
konnte ich mich so an wechselnden Standorten und sogar während längerer<br />
Seefahrten vorbereiten. Besonders überzeugt hat mich am Master of Laws<br />
neben der Flexibilität das hohe akademische Niveau.“<br />
45<br />
TESTIMONIAL
Stimmungsvolle Feiern<br />
Hagen / 18. April<br />
Hagen / 18. April<br />
Bonn / 1. Juli<br />
Foto: Christopher Adolph<br />
Berlin / 10. Juni<br />
Foto: Thomas Rosenthal<br />
Nürnberg / 23. September<br />
Foto: Bastian Krüger<br />
ALUMNI<br />
46
Absolventinnen und Absolventen wurden im vergangenen Jahr in verschiedenen Regionalzentren geehrt. Hier finden Sie Eindrücke von den Feiern.<br />
Karlsruhe / 7. Oktober<br />
Foto: Fotoschmiede Karslruhe<br />
Linz / 14. Oktober<br />
Foto: Wolfgang Kunasz-Herzig<br />
Hannover / 27. Oktober<br />
Foto: Carsten Schick<br />
Dies Academicus in Hagen / 11. November<br />
Coesfeld / 18. November<br />
Foto: Hartwig Heuermann<br />
47<br />
ALUMNI
ABSOLVENTENZAHLEN*<br />
Herzlichen Glückwunsch! 2.972 Studierende haben im Jahr <strong>2016</strong> erfolgreich<br />
ihr Studium an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen beendet. Ihr Universitätszeugnis<br />
ist nicht nur der Nachweis ihrer akademischen Qualifikation.<br />
Die meisten von ihnen haben ihr Fernstudium neben dem Beruf, der<br />
Familienarbeit oder anderen Verpflichtungen gemeistert. Der Studienabschluss<br />
ist damit auch der beste Beweis für großen Ehrgeiz, ein hohes<br />
Maß an Motivation und starkes Durchhaltevermögen.<br />
ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2003–<strong>2016</strong><br />
2000<br />
1500<br />
WS<br />
SS<br />
Gesamt:<br />
2.552<br />
Gesamt:<br />
3.130<br />
Gesamt:<br />
3.027<br />
Gesamt:<br />
2.972<br />
ALUMNI<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Gesamt:<br />
983<br />
2003<br />
Gesamt:<br />
1.187<br />
2004<br />
Gesamt:<br />
1.161<br />
2005<br />
Gesamt:<br />
1.372<br />
2006<br />
Gesamt:<br />
1.530<br />
2007<br />
Gesamt:<br />
1.739<br />
2008<br />
Gesamt:<br />
2.000<br />
513 470 584 603 578 583 714 658 785 745 777 962 903 1.097 522 807 901 908 967 1.126 1.167 1.385 1.670 1.460 1.432 1.595 1.491 1.481<br />
2009<br />
Gesamt:<br />
1.329<br />
2010<br />
Gesamt:<br />
1.809<br />
2011<br />
Gesamt:<br />
2.093<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
<strong>2016</strong><br />
* inklusive Weiterbildungsmaster
ANZAHL DER ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN <strong>2016</strong> NACH BUNDESLÄNDERN BZW. AUSLAND<br />
1000<br />
950<br />
900<br />
gesamt<br />
2.972<br />
850<br />
800<br />
813<br />
750<br />
700<br />
650<br />
600<br />
550<br />
500<br />
477<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
295<br />
250<br />
200<br />
189<br />
226<br />
217<br />
214<br />
150<br />
100<br />
50<br />
42<br />
15<br />
108<br />
22<br />
99<br />
30<br />
92<br />
27<br />
70<br />
36<br />
0<br />
49<br />
ALUMNI<br />
Baden-Württemberg<br />
Bayern<br />
Berlin<br />
Brandenburg<br />
Bremen<br />
Hamburg<br />
Hessen<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Niedersachsen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Saarland<br />
Sachsen<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Schleswig-Holstein<br />
Thüringen<br />
Ausland
ABSOLVENTINNEN / Absolventen <strong>2016</strong> NACH FAKULTÄTEN und geschlecht<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
ALUMNI<br />
200<br />
0<br />
374 992 206 38<br />
631 459 135 137<br />
Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
Mathematik<br />
und Informatik<br />
Wirtschaftswissenschaft<br />
Rechtswissenschaft<br />
Gesamt: 1.366 Gesamt: 244<br />
Gesamt: 1.090<br />
Gesamt: 272
51<br />
ALUMNI
Promotionen der Fakultät für Kultur- und<br />
Sozialwissenschaften 01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />
Tschirner, Patrick<br />
Totalität und Dialektik – Johann Gottlieb Fichtes späte Wissenschaftslehre oder die lebendige Existenz des<br />
Absoluten als sich selbst bildendes Bild<br />
Bittner, Olaf<br />
Soziale Deutungsmuster der Gerechtigkeit W-besoldeter Professorinnen und Professoren<br />
Böhm, Martina<br />
Mobilisierung einer Illusion? Erzählte Liebe und erzählte Identität(en)<br />
Narrative Identitätskonstruktion als lebenslanger Aushandlungsprozess: Eine qualitative Untersuchung zum<br />
Identitätsmanagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen als narrativem, sozialem Konstrukt im<br />
Kontext von Liebe, Partnerschaft.<br />
Böing, Jasper<br />
Die Inwertsetzung der Stadt Hagen als kultureller Erlebnisraum. Eine qualitative Studie zu den Möglichkeiten<br />
und Ausformungen raum- und stadtbezüglicher Identifikation unter besonderer Berücksichtigung<br />
kultureller Aspekte<br />
Dorn, Jutta<br />
Transnationale Kommunikation und Internationale Politik<br />
Fiebich-Dinkel, Carina<br />
Der Menschenrechtskommissar des Europarates und die Grundrechteagentur der EU – Eine Governance-<br />
Analyse der Jahre 2008 bis 2012<br />
Franzenburg, Geert<br />
Heimatlos und doch zuhause: Wie Deutschbalten und Letten 1939 und nach 1944 mit dem Verlust der<br />
Heimat umgingen<br />
Grützmacher, Christoph<br />
Verständigung und Revision. Die Außenpolitik Gustav Stresemanns als Faktor innenpolitischer Stabilität am<br />
Beispiel der deutsch-französischen Beziehungen 1924-1929<br />
Haase, Roman<br />
Bildungspolitik zwischen Selbstkoordination, Strategie und Shirking. Eine Fallanalyse des einheitlichen Abitur-<br />
Prüfungs-Verfahrens 2007 bis 2013<br />
Hergert, Jane<br />
Personality, Situation, and Infidelity in Romantic Relationship<br />
Liebl, Markus<br />
Nationalkonservatismus in der alten Bundesrepublik. Eine empirische Analyse<br />
Minnich, Wolfgang<br />
Die Implementation eines Anreizprogrammes der Europäischen Union in der nationalen Perspektive –<br />
dargestellt am Beispiel der Richtlinie 2008/101/EG im Flugdienst der Bundespolizei<br />
Raski, Bianca<br />
Selbstregulation und Selbstmanagement im Lernprozess nicht-traditionell Studierender. Längsschnittstudie<br />
zu neuen Medien und Collaborative Learning.<br />
Thöne, Leonie Viola<br />
Macht im Internet – Eine Analyse von Pickup Artist Foren als Schauplätze der Macht und Anleitung zur<br />
Machtausübung<br />
Promotionen der Fakultät für Mathematik<br />
und Informatik 01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />
Böhm, Thilo<br />
System-Mediated Support of Explicit Collaboration in Information Retrieval<br />
Catalano, Riccardo R.<br />
On Weighted Random Band-Matrices with Dependences<br />
Ewen, Hanna<br />
Heuristiken zur simulationsbasierten Operationsplanung in Augenkliniken<br />
Garstka, Jens<br />
Learning Strategies to Select Point Cloud Descriptors for Large-Scale 3-D Object Classification<br />
Horbelt, Renate<br />
Lokale Aluminiumkontaktbildung bei Siliziumsolarzellen<br />
Jendrsczok, Johannes<br />
Generierung applikationsspezifischer Architekturen für das GCA-Modell<br />
Kerdels, Jochen<br />
A Computational Model of Grid Cells based on a Recursive Growing Neural Gas<br />
Lenhardt, Jörg<br />
Energieeffiziente Verarbeitung fein granular verteilbarer Lasten auf heterogenen Rechnerverbünden<br />
Meiners, Britt-Marie<br />
Einfluss von Aufdampf- und Sputterprozessen auf die Passivierungseigenschaft von amorphen Siliziumschichten<br />
für Heterosolarzellen<br />
Potyka, Nico<br />
Solving Reasoning Problems for Probabilistic Conditional Logics with Consistent and Inconsistent Information<br />
Werkmann, Björn<br />
MapCube: A Mobile Focus & Context Information Visualization Technique for Geographic Maps<br />
Werrmann, Jan<br />
AIRS – Advanced Ontology-based Information Retrieval System<br />
Zhang, Guidong<br />
Impedance Networks Matching Mechanism and Design of Impedance Networks Converters<br />
ALUMNI<br />
52
Promotionen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />
Promotionen der Rechtswissenschaftlichen<br />
Fakultät 01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />
Freichel, Christoph<br />
Skalierte Jahresabschlussprüfung<br />
Gerbaulet, Daniel<br />
Der Unternehmer als Reputator<br />
Geyer, Thomas<br />
Entwicklung und Evaluierung eines praxisbasierten Konzeptes zur Ableitung von Personalvermögenselementen<br />
in transparenten Produktionsprozessen<br />
Kasper, Claudio<br />
Controlling im deutschen Teamsport: Eine empirische Analyse<br />
Kerpen, Philip<br />
Anwendung und Ausgestaltung der DEA unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten – eine empiriegestützte<br />
Studie<br />
Portheine, Kea<br />
Das Studium der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre als Zugangsvoraussetzung für den Steuerberaterberuf<br />
Schaff, Frederik<br />
Pure Agent-based Computational Economics of Time, Knowledge and Procedural Rationality with an<br />
Application to Environmental Economics<br />
Scheutzow, Silke<br />
Kundenbindung durch Kundenintegration auf Industriegütermärkten<br />
Schmitz, Sascha<br />
Wirtschaftskrisen und Rechnungslegung – Theoriegeleitete Implikationen stabilitätsorientierter Rechnungslegung<br />
unter besonderer Berücksichtigung der historischen Entwicklung<br />
Tramm, Antje<br />
Finanzcontrolling in der Unternehmenspraxis: Eine empirische Analyse über die funktionale Ausgestaltung<br />
unter Berücksichtigung institutioneller Einflüsse<br />
Verhofen, Verena<br />
Konzernabschlusspolitik – Eine Analyse konzernspezifischer Aktionsparameter sowie deren zielgerichteter<br />
Einsatz im IFRS-Konzernabschluss<br />
Wilke, Hannes<br />
Zur Bedeutung von Finanzanalysten auf entwickelten Kapitalmärkten<br />
Böning, Anja<br />
Das Jurastudium. Empirische Rekonstruktionen im Anschluss an Pierre Bourdieu<br />
Eiden, Matthias<br />
Die Pfändung einer gläubigereigenen Forderung<br />
Gelinski, Christina<br />
Das außerbetriebliche Verhalten von Sportlern im Mannschaftssport - Eine Untersuchung am Beispiel der<br />
Musterarbeitsverträge im lizenzierten Basketball-, Eishockey-, Fußball- und Handballsport<br />
Grobe-Einsler, Michael<br />
User generated content – Werkschaffung durch mehrere Urheber im nationalen und internationalen<br />
Urheberrecht<br />
Knaudt, Sandra<br />
Das Strafgesetzbuch für das Großherzogtum Hessen von 1841<br />
Müller, Jens Felix<br />
Religiöse Kunst zwischen Urheberrecht und Sacheigentum – Unter besonderer Berücksichtigung von<br />
Kirchenbauten<br />
Nierhauve, Christian<br />
Zur Rechtsklugheit – Ein Beitrag zu einer Rhetorischen Rechtstheorie<br />
Ridder, Doris<br />
Der Schadensersatzanspruch des Leiharbeitnehmers gegen den Verleiher gemäß § 10 II AÜG<br />
Schurig, Andrea<br />
Der ungesetzliche Grenzübertritt § 213 StGB-DDR mit Berücksichtigung des § 214 I StGB-DDR am Beispiel<br />
der Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Stadt Dresden<br />
Sirchich von Kis-Sira, Patricia<br />
Einbeziehung von Organvertretern juristischer Personen in den unionsrechtlichen Arbeitnehmerbegriff –<br />
Konsequenzen der Danosa-Entscheidung des EuGH unter besonderer Berücksichtigung von GmbH,<br />
AG und SE<br />
Uhlmann, Peter<br />
Individualrechtsschutz gegen Wahlverfahrensakte in parlamentarischen Wahlverfahren und Exklusivität der<br />
Wahlprüfung<br />
Wilken, Laurenz<br />
Die virtuelle Mitgliederversammlung<br />
Habilitation der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />
Haaker, Dr. Andreas<br />
Entwicklungen in der Rechnungslegung<br />
53<br />
ALUMNI
DATEN und<br />
FAKTEN<br />
STAATSANGEHÖRIGKEITEn 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />
deutsche 68.836 67.944 67.418<br />
ausländische insgesamt 7.420 7.567 7.499<br />
davon europäische 6.647 6.753 6.690<br />
AKTUELLER WOHNORT<br />
HOCHSCHULE<br />
STUDIERENDE IM Ws 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />
in Deutschland 70.189 69.481 68.925<br />
im Ausland insgesamt 6.067 6.030 5.992<br />
davon in Europa 5.401 5.402 5.424<br />
STUDIERENDE INSGESAMT 77.395 76.689 76.197<br />
(INKL. BEURLAUBTE)<br />
STUDIERENDE AKTIV 76.256 75.511 74.917<br />
(OHNE BEURLAUBTE)<br />
ABSCHLÜsse 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
3.130 3.027 2.972<br />
NACHFOLGENDE ZAHLEN OHNE BEURLAUBTE<br />
Männer 53% 53% 53%<br />
Frauen 47% 47% 47%<br />
Studierende in Studiengängen 69.657 68.291 67.559<br />
Akademiestudierende 3.818 4.440 4.697<br />
Weiterbildungsstudierende 2.781 2.780 2.661<br />
HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />
PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />
Besetzung zum 01.10.<strong>2016</strong><br />
Hauptamtliche 2 2 2 2<br />
IMMATRIKULIERT IN DEN FAKULTÄTEN<br />
Rektoratsmitglieder<br />
W2 / W3 Professuren* 86 23 86 23<br />
Kultur- und Sozialwissenschaften 40% 40% 39%<br />
DATEN & FAKTEN<br />
54<br />
Mathematik und Informatik 14% 14% 15%<br />
Wirtschaftswissenschaft 34% 34% 34%<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät 12% 12% 12%<br />
berufstätig ca. 80% ca. 80% ca. 80%<br />
bereits zuvor abgeschlossenes Studium 42% 42% 42%<br />
Altersschwerpunkt 29–35 Jahre 29–35 Jahre 29–35 Jahre<br />
Stiftungs- 1 1 1 1<br />
Juniorprofessur -W1-<br />
Wissenschaftliche 377,47 156,02 435 187<br />
Mitarbeiterinnen /<br />
Mitarbeiter
Wissenschaftliche und 86,85 50,15 313 176<br />
studentische Hilfskräfte<br />
MENTORINNEN / 17,83 5,36 269 76<br />
MENTOREN<br />
MITARBEITERINNEN / 603,89 393,01 712 484<br />
MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />
UND TECHNIK<br />
GESAMTES 1.175,04 630,54 1.818 949<br />
HOCHSCHULPERSONAL<br />
Legende für alle Tabellen auf den Seiten 54– 59<br />
(*) Gem. HEP 2020 verfügt die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen zum angeführten Stichtag inkl. 1x Fraunhoferprofessur über<br />
insgesamt 86x W2/W3 Professuren.<br />
(**) W2/W3 besetzungsunabhängig gem. HEP 2020<br />
(***) W2/W3 besetzungsunabhängig inkl. 1 x FhG gem. HEP 2020<br />
1 Angabe der Beschäftigten ohne externe Lehrbeauftragte und Gastwissenschaftler/Innen; inkl. der Auszubildenden.<br />
Es wurden nur aktive Beschäftigte ausgewiesen; (Sonder-)beurlaubte Beschäftigte sind nicht mitgezählt worden.<br />
Finanzierung aus laufendem Landeszuschuss, Sonderzuweisungen des Landes wie Hochschulpakt 2020<br />
sowie Dritt- und Weiterbildungsmitteln.<br />
2 VZÄ = Vollzeitäquivalent, das sich aus individueller Arbeitszeit im Verhältnis zur gesetzlichen (Beamte 39–41 h) oder<br />
tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit (Angestellte 39,83 h) berechnet. Nebenberuflich Beschäftigte werden ins Verhältnis<br />
zur tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit gesetzt. Mentorinnen und Mentoren haben i.d.R. Verträge im Sinne von<br />
Haushalt <strong>2016</strong><br />
Nebenbeschäftigungen im durchschnittlichen Umfang von 3 h/Woche.<br />
ERTRÄGE / EINNAHMEN<br />
darin enthalten<br />
laufender Landeszuschuss 6<br />
Einnahmen aus Gebühren und sonstigen Einnahmen<br />
Beiträge Dritter / Weiterbildung<br />
78,3 Mio. Euro<br />
57,4 Mio. Euro<br />
17,8 Mio. Euro<br />
3,1 Mio. Euro<br />
3 Die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften betreut die Studierenden überwiegend virtuell durch wissenschaftliche<br />
Online-Tutor/innen (WOT´s), die im Rechtsverhältnis von wissenschaftlichen Hilfskräften beschäftigt werden.<br />
Darüber hinaus werden studentische Präsenztutor/innen sowie vereinzelt wissenschaftliche Hilfskräfte zur Durchführung<br />
von Präsenzveranstaltungen eingesetzt.<br />
4 Kopfzahlen<br />
SONSTIGE TEMPORÄRE ZUSCHÜSSE DES LANDES<br />
(nicht in den Erträgen / Einnahmen enthalten)<br />
Hochschulpakt 7<br />
sonstige Zuschüsse 8<br />
17,8 Mio. Euro<br />
16,8 Mio. Euro<br />
1 Mio. Euro<br />
5 Fallzahlen<br />
6 1 Rate <strong>2016</strong> wurde bereits 2015 kassenwirksam, die 1 Rate 2017 im Rahmen des Liqiditätsverbundes aber nur<br />
bereitgestellt und noch nicht abgerufen => niedrigerer Betrag als 2015<br />
7 HSP II u. III inkl. Kompensationsmittel, Masterprogramm, ECTS, Bau- und Investitionsmittel, Hochschulstatistikgesetz<br />
8 Beihilfe/KAoA/Servicestellen/Geschlechtergerechte HS/Verwaltung IT/Zuwendungen für Professorinnenprogramm<br />
55<br />
DATEN & FAKTEN
DATEN und<br />
FAKTEN<br />
MENTORINNEN / MENTOREN 3 0 0 0 0<br />
MITARBEITERINNEN / 29,73 25,73 41 37<br />
MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />
UND TECHNIK<br />
GESAMTES HOCHSCHUL- 250,54 160,36 412 273<br />
PERSONAL IN DER FAKULTÄT KSW<br />
STUDIERENDE IM Ws 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />
FAKULTÄTEN<br />
FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN<br />
Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
(KSW) über 33** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Fakultät für<br />
Kultur- und Sozialwissenschaften wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />
HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />
PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />
in Studiengängen 4 28.872 28.348 27.064<br />
Akademiestudierende 4 1.334 1.564 1.502<br />
Weiterbildungsstudierende 4 602 617 546<br />
GESAMT 30.808 30.529 29.112<br />
in Bachelorstudiengängen 5 25.987 25.444 24.071<br />
in Masterstudiengängen 5 3.574 3.663 3.929<br />
in auslaufenden Studiengängen 5 233 179 139<br />
Studienanfänger/Innen 1.839 1.621 1.254<br />
Studienfachanfänger/Innen 5 5.685 5.036 4.385<br />
mit Anschrift in Deutschland 27.906 25.671 24.491<br />
mit Anschrift im Ausland 2.902 2.677 2.573<br />
BESETZTE PROFESSUREN 33 16 33 16<br />
davon W3 / W2 Professuren 28 12 28 12<br />
davon Professurvertretungen 5 4 5 4<br />
ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
Stiftungs- 1 1 1 1<br />
Juniorprofessur -W1-<br />
Wissenschaftliche 135,03 82,60 164 102<br />
Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />
Bachelor 873 1.021 1.105<br />
Master 147 221 228<br />
Magister 355 1 -<br />
Weiterbildende Masterabschlüsse 80 27 33<br />
GESAMT 1.455 1.270 1.366<br />
DATEN & FAKTEN<br />
56<br />
Wissenschaftliche und 51,78 35,03 173 117<br />
studentische Hilfskräfte<br />
Promotionen 18 11 13<br />
Habilitationen 0 0 0
FAKULTäT FüR MATHEMATIK UND INFoRMATIK<br />
STUDIERENDE IM WS 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />
Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Fakultät für Mathematik und Informatik<br />
(MI) über 22*** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Fakultät für Mathematik<br />
und Informatik wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />
HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />
PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />
BESETZTE PROFESSUREN 22 2 22 2<br />
davon W3 / W2 Professuren 21 2 21 2<br />
davon Fraunhoferprefessur 1 0 1 0<br />
davon Professurvertretungen 0 0 0 0<br />
Stiftungs- 0 0 0 0<br />
Juniorprofessur -W1-<br />
in Studiengängen 4 9.209 9.084 9.365<br />
Akademiestudierende 4 809 902 1.000<br />
Weiterbildungsstudierende 4 489 502 672<br />
GESAMT 10.507 10.488 11.037<br />
in Bachelorstudiengängen 5 6.016 6.154 6.613<br />
in Masterstudiengängen 5 1.890 1.963 2.566<br />
in auslaufenden Studiengängen 5 1.604 1.292 1.071<br />
in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 13 9 9<br />
Studienanfänger/Innen 289 291 306<br />
Studienfachanfänger/Innen 5 1.244 1.243 1.239<br />
mit Anschrift in Deutschland 9.574 8.251 8.509<br />
mit Anschrift im Ausland 933 833 856<br />
Wissenschaftliche 58,30 9,90 63 12<br />
Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />
ABSOLVENTINNEN / ABSOLventen 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
Wissenschaftliche und 10,63 4,51 33 14<br />
studentische Hilfskräfte<br />
MENTORINNEN / MENTOREN 3,10 1,31 43 10<br />
MITARBEITERINNEN / 35,13 23,63 43 31<br />
MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />
UND TECHNIK<br />
Bachelor 72 76 53<br />
Master 269 212 164<br />
Diplomabschlüsse 36 39 27<br />
Diplomabschlüsse<br />
in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen - - -<br />
sonstige Abschlüsse<br />
in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 1 - -<br />
GESAMT 378 327 244<br />
GESAMTES HOCHSCHUL- 129,16 41,35 204 69<br />
PERSONAL IN DER FAKULTÄT MI<br />
Promotionen 9 11 13<br />
Habilitationen 0 0 0<br />
57<br />
DATEN & FAKTEN
DATEN und<br />
FAKTEN<br />
MITARBEITERINNEN / 28,13 27,13 36 35<br />
MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />
UND TECHNIK<br />
GESAMTES HOCHSCHUL- 177,14 72,12 389 144<br />
PERSONAL IN DER FAKULTÄT WIWI<br />
STUDIERENDE IM WS 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />
in Studiengängen 4 24.480 23.850 23.560<br />
Akademiestudierende 4 1.183 1.441 1.591<br />
Weiterbildungsstudierende 4 319 325 306<br />
GESAMT 25.982 25.616 25.457<br />
FAKULTÄTEN<br />
FAKULTÄT FÜR Wirtschaftswissenschaft<br />
in Bachelorstudiengängen 5 14.835 14.397 14.286<br />
in Masterstudiengängen 5 6.024 6.426 6.861<br />
in auslaufenden Studiengängen 5 4.140 3.551 2.931<br />
in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 4 5 4<br />
Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
(WIWI) über 20** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />
Studienanfänger/Innen 1.290 1.159 889<br />
Studienfachanfänger/Innen 5 3.975 3.645 3.066<br />
HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />
PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />
mit Anschrift in Deutschland 24.022 22.090 21.823<br />
mit Anschrift im Ausland 1.960 1.760 1.737<br />
BESETZTE PROFESSUREN 20 2 20 2<br />
davon W3 / W2 Professuren 20 2 20 2<br />
ABSOLVENTINNEN / ABSOLventen 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
DATEN & FAKTEN<br />
58<br />
davon Professurvertretungen 0 0 0 0<br />
Stiftungs- 0 0 0 0<br />
Juniorprofessur -W1-<br />
Wissenschaftliche 106,05 34,36 120 40<br />
Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />
Wissenschaftliche und 12,09 5,60 52 23<br />
studentische Hilfskräfte<br />
MENTORINNEN / MENTOREN 10,87 3,03 161 44<br />
Bachelor 504 561 537<br />
Master 234 331 340<br />
Diplomabschlüsse 238 162 138<br />
Diplomabschlüsse<br />
in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 13 33 55<br />
sonstige Abschlüsse<br />
in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 1 -<br />
Weiterbildende Masterabschlüsse 32 38 20<br />
GESAMT 1.026 1.126 1.090<br />
Promotionen 9 15 12<br />
Habilitationen 0 1 0
RECHTSwISSENSCHAFTLICHE FAKULTäT<br />
STUDIERENDE IM Ws 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />
Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Rechtswissenschaftliche Fakultät (REWI)<br />
über 11** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />
HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />
PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />
BESETZTE PROFESSUREN 11 3 11 3<br />
davon W3 / W2 Professuren 10 3 10 3<br />
davon Professurvertretungen 1 0 1 0<br />
Stiftungs- 0 0 0 0<br />
Juniorprofessur -W1-<br />
Wissenschaftliche 42,74 16,11 52 20<br />
Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />
Wissenschaftliche und 8,59 3,80 40 19<br />
studentische Hilfskräfte<br />
MENTORINNEN / MENTOREN 3,86 1,02 71 23<br />
MITARBEITERINNEN / 14,50 13,00 19 17<br />
MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />
UND TECHNIK<br />
in Studiengängen 4 7.096 7.009 7.570<br />
Akademiestudierende 4 322 305 352<br />
Weiterbildungsstudierende 4 1.254 1.206 1.009<br />
GESAmt 8.672 8.520 8.931<br />
in Bachelorstudiengängen 5 6.177 6.116 6.697<br />
in Masterstudiengängen 5 1.053 1.064 1.120<br />
in Staatsexamen 5 - - 502<br />
in auslaufenden Studiengängen 5 101 72 -<br />
Studienanfänger/Innen 216 217 232<br />
Studienfachanfänger/Innen 5 1.120 1.043 1.652<br />
mit Anschrift in Deutschland 8.426 6.808 7.352<br />
mit Anschrift im Ausland 246 201 218<br />
ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2014 2015 <strong>2016</strong><br />
Bachelor 107 109 111<br />
Master 45 46 54<br />
sonstige Abschlüsse<br />
in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 8 3<br />
Weiterbildende Masterabschlüsse 114 141 104<br />
GESAmt 271 304 272<br />
GESAMTES HOCHSCHUL- 80,69 36,93 193 82<br />
PERSONAL IN DER FAKULTÄT REWI<br />
Promotionen 10 8 12<br />
Habilitationen 1 0 0<br />
59<br />
DATEN & FAKTEN
DATEN & FAKTEN<br />
67.559 Studierende in Studiengängen<br />
4.697 Akademiestudierende in Studiengängen<br />
2.661 Weiterbildungsstudierende<br />
1.280 Beurlaubte<br />
STUDIERENDE<br />
67.559 Studierende in Studiengängen<br />
4.697 Akademiestudierende in Studiengängen<br />
2.661 Weiterbildungsstudierende<br />
1.280 Beurlaubte<br />
0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000<br />
0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000<br />
STUDIERENDEN-<br />
ZAHLEN<br />
Studierende insgesamt 76.197<br />
Im Wintersemester <strong>2016</strong>/17 waren an der <strong>FernUni</strong>versität<br />
in Hagen 76.197 Studierende eingeschrieben.<br />
Damit ist sie – nach Studierendenzahlen – die größte<br />
Hochschule bundesweit.<br />
Studierende in
STUDIERENDE NACH FAKULTÄTEN UND GESCHLECHT*<br />
4.000<br />
3.500<br />
ALTERSSTRUKTUR DER STUDIERENDEN WS 2015/16<br />
20.000<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
4.000<br />
Master: 13.992<br />
Bachelor: 49.341<br />
15.000<br />
1.500<br />
3.500<br />
1.000<br />
3.000<br />
10.000<br />
500<br />
2.500<br />
Master: 13.992<br />
2.000<br />
Bachelor: 49.34<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
65<br />
70<br />
75<br />
80<br />
85<br />
1.500<br />
5.000<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
8.922 2.115 10.153 18.959 4.826 4.105 15.942 9.515<br />
Mathematik<br />
und Informatik<br />
Rechtswissenschaft<br />
Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
Wirtschaftswissenschaft<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
65<br />
70<br />
75<br />
80<br />
85<br />
Gesamt: 11.037<br />
Gesamt: 29.112 Gesamt: 8.931 Gesamt: 25.457<br />
* Nicht alle Studierende sind einer Fakultät zugeordnet.<br />
61<br />
DATEN & FAKTEN
DATEN und<br />
Prof. Dr. Uwe Vormbusch<br />
Soziologie II, Soziologische Gegenwartsdiagnosen<br />
FAKTEN<br />
Lehrende aller<br />
Fakultäten<br />
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />
Mediendidaktik<br />
Prof. Dr. Thomas Bedorf<br />
Philosophie III, Praktische Philosophie: Technik, Geschichte,<br />
Gesellschaft<br />
Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann<br />
Philosophie II, Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie<br />
Prof. Dr. Lars Holtkamp<br />
Politikwissenschaft IV: Politik und Verwaltung<br />
Prof. Dr. Kathrin Jonkmann<br />
Bildungspsychologie<br />
Prof. Dr. Ingrid Josephs<br />
Psychologie des Erwachsenenalters<br />
Prof. Dr. Viktoria Kaina<br />
Politikwissenschaft I: Staat und Regieren<br />
Prof. Dr. Jürgen G. Nagel<br />
Geschichte Europas in der Welt<br />
Prof. Dr. Michael Niehaus<br />
Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik<br />
Prof. Dr. Alexandra Przyrembel<br />
Geschichte der Europäischen Moderne<br />
Prof. Dr. Katharina Walgenbach<br />
Bildung und Differenz<br />
Prof. Dr. Sylvia Wilz<br />
Soziologie III, Organisationssoziologie und qualitative Methoden<br />
Prof. Dr. Claudia de Witt<br />
Bildungstheorie und Medienpädagogik<br />
N.N. / Dr. Cornelia Epping-Jäger<br />
Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte<br />
der Medienkulturen<br />
N.N. / PD Dr. Thorsten Hüller<br />
Politikwissenschaft II: Internationale Politik<br />
N.N. / Dr. Sylvia Neidhardt<br />
Persönlichkeitspsychologie, Diagnostik und Beratung<br />
N.N. / Dr. Tabea Scheel<br />
Arbeits- und Organisationspsychologie<br />
N.N. / Dr. Sara Widany<br />
Empirische Bildungsforschung<br />
Prof. Dr. Hubertus Busche<br />
Philosophie I<br />
Prof. Dr. Oliver Christ<br />
Psychologische Methodenlehre und Evaluation<br />
Prof. Dr. Uwe Elsholz<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Prof. Dr. Anette Rohmann<br />
Community Psychology<br />
Prof. Dr. Christel Salewski<br />
Gesundheitspsychologie<br />
Prof. Dr. Felicitas Schmieder<br />
Geschichte und Gegenwart Alteuropas<br />
Junior-Professorin<br />
Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke<br />
Ernsting‘s-family-Junior Stiftungsprofessur für Soziologie familialer<br />
Lebensformen, Netzwerke und Gemeinschaften<br />
Prof. Dr. Robert Gaschler<br />
Allgemeine Psychologie: Lernen, Motivation, Emotion<br />
Prof. Dr. Uwe Steiner<br />
Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie<br />
AuSSerplanmäSSige Professorinnen und<br />
Professoren<br />
Prof. Dr. Andreas Glöckner<br />
Allgemeine Psychologie: Urteilen, Entscheiden, Handeln<br />
Prof. Dr. Michael Stoiber<br />
Politikwissenschaft V: Vergleichende Politikwissenschaft<br />
Apl. Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch<br />
Historisches Institut<br />
Prof. Dr. Cathleen Grunert<br />
Allgemeine Bildungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Stefan Stürmer<br />
Sozialpsychologie<br />
Apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse<br />
Historisches Institut<br />
DATEN & FAKTEN<br />
62<br />
Prof. Dr. Frank Hillebrandt<br />
Soziologie I, Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie<br />
Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller<br />
Politikwissenschaft III: Politikfeldanalyse und Umweltpolitik<br />
Apl. Prof. Dr. Thomas Sokoll<br />
Historisches Institut
Fakultät für Mathematik und Informatik<br />
Prof. Dr. Christoph Beierle<br />
Wissensbasierte Systeme<br />
Prof. Dr. Jörg Desel<br />
Softwaretechnik und Theorie der Programmierung<br />
Prof. Dr. Ralf Hartmut Güting<br />
Datenbanksysteme für neue Anwendungen<br />
Prof. Dr. Jörg M. Haake<br />
Kooperative Systeme<br />
Prof. Dr. Detlev Hackstein<br />
Elektrische Energietechnik<br />
Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Halang<br />
Informationstechnik<br />
Prof. Dr.-Ing. Matthias Hemmje<br />
Multimedia und Internetanwendungen<br />
Prof. Dr. Winfried Hochstättler<br />
Diskrete Mathematik und Optimierung<br />
Prof. Dr. Jürgen Jahns<br />
Mikro- und Nanophotonik<br />
Prof. Dr. Jörg Keller<br />
Parallelität und VLSI<br />
Prof. Dr. Werner Kirsch<br />
Stochastik<br />
Prof. Dr. Torsten Linß<br />
Numerische Mathematik<br />
Prof. Dr. Lars Mönch<br />
Unternehmensweite Softwaresysteme<br />
Prof. Dr. Delio Mugnolo<br />
Analysis<br />
Prof. Dr. Gabriele Peters<br />
Mensch-Computer-Interaktion<br />
Prof. Dr. André Schulz<br />
Theoretische Informatik<br />
Prof. Dr. Wolfgang Spitzer<br />
Angewandte Stochastik<br />
Prof. Dr. Friedrich Steimann<br />
Programmiersysteme<br />
Prof. Dr.-Ing. Herwig Unger<br />
Kommunikationsnetze<br />
Prof. Dr. Luise Unger<br />
Algebra<br />
Prof. Dr.-Ing. Jochen Warschat<br />
Technologie und Innovationsmanagement<br />
Weitere Lehrbefugte<br />
Prof. Dr. Andrei Duma (em.)<br />
ehemals: Komplexe Analysis<br />
Apl. Prof. Dr.-Ing. Michael Gerke<br />
Prozesssteuerung und Regelungstechnik<br />
Apl. Prof. Dr. Bernhard Heinemann<br />
Logik<br />
PD Dr.-Ing. Stefan Helfert<br />
Optische Nachrichtentechnik<br />
Apl. Prof. Dr. Christian Icking<br />
Algorithmische Geometrie – Arbeitsgebiet des Lehrgebiets<br />
Kooperative Systeme<br />
Apl. Prof. Dr. Zhong Li<br />
Eingebettete Systeme<br />
PD Dr. Robert Rettinger<br />
Algorithmen und Komplexität<br />
Ausgeschieden <strong>2016</strong><br />
1. März <strong>2016</strong><br />
Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer<br />
Prozesssteuerung und Regelungstechnik<br />
30. September <strong>2016</strong><br />
Prof. Dr. Bernd Marcus<br />
Arbeits- und Organisationspsychologie<br />
Berufungen <strong>2016</strong><br />
1. August <strong>2016</strong><br />
Prof. Dr. Osman Isfen<br />
Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht<br />
Prof. Dr. Wolfram Schiffmann<br />
Rechnerarchitektur<br />
Apl. Prof. Dr. Michael Skrzipek<br />
Numerische Mathematik<br />
63<br />
DATEN & FAKTEN
DATEN und<br />
FAKTEN<br />
RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT<br />
Prof. Dr. Andreas Bergmann<br />
Bürgerliches Recht, Privatrechtsgeschichte sowie Handels- und<br />
Gesellschaftsrecht<br />
DATEN & FAKTEN<br />
64<br />
Lehrende aller<br />
Fakultäten<br />
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
Prof. Dr. Rainer Baule<br />
BWL, Bank- und Finanzwirtschaft<br />
Prof. Dr. Ulrike Baumöl<br />
BWL, Informationsmanagement<br />
Prof. Dr. Gerrit Brösel<br />
BWL, Wirtschaftsprüfung<br />
Prof. Dr. Thomas Eichner<br />
VWL, Finanzwissenschaft<br />
Prof. Dr. Alfred Endres<br />
VWL, Wirtschaftstheorie<br />
Prof. Dr. Sabine Fließ<br />
BWL, Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement<br />
Prof. Dr. Joachim Grosser<br />
VWL, Wirtschaftspolitik<br />
Prof. Dr. Thomas Hering<br />
BWL, Investitionstheorie und Unternehmensbewertung<br />
Prof. Dr. Andreas Kleine<br />
BWL, Quantitative Methoden und Wirtschaftsmathematik<br />
Prof. Dr. Jörn Littkemann<br />
BWL, Unternehmensrechnung und Controlling<br />
Prof. Dr. Stephan Meyering<br />
BWL, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre<br />
Prof. Dr. Rainer Olbrich<br />
BWL, Marketing<br />
Prof. Dr. Ewald Scherm<br />
BWL, Organisation und Planung<br />
Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer<br />
VWL, Internationale Ökonomie<br />
Prof. Dr. Hermann Singer<br />
BWL, Angewandte Statistik und Methoden der empirischen<br />
Sozialforschung<br />
Prof. Dr. Stefan Smolnik<br />
BWL, Betriebliche Anwendungssysteme<br />
Prof. Dr. Stefan Strecker<br />
BWL, Entwicklung von Informationssystemen<br />
Prof. Dr. Thomas Volling<br />
BWL, Produktion und Logistik<br />
Prof. Dr. Helmut Wagner<br />
VWL, Makroökonomik<br />
Prof. Dr. Jürgen Weibler<br />
BWL, Personalführung und Organisation<br />
Prof. Dr. Andreas Haratsch<br />
Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht<br />
sowie Völkerrecht<br />
Prof. Dr. Osman Isfen<br />
Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht<br />
Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Illinois)<br />
Wilhelm Peter Radt Stiftungslehrstuhl für Bürgerliches Recht,<br />
Gewerblichen Rechtsschutz, Internationales Privat- und Zivilprozessrecht<br />
Prof. Dr. Karl-August Prinz von Sachsen Gessaphe<br />
Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht<br />
und Rechtsvergleichung<br />
Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen<br />
Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie<br />
Prof. Dr. Stephan Stübinger<br />
Strafrecht, Strafrechtsgeschichte und Rechtsphilosophie<br />
Prof. Dr. Kerstin Tillmanns<br />
Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsvergleichung<br />
Prof. Dr. Barbara Völzmann-Stickelbrock<br />
Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz,<br />
Urheberrecht und Zivilprozessrecht<br />
Prof. Dr. Ulrich Wackerbarth<br />
Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und Rechtsvergleichung<br />
Apl. Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff<br />
Arbeitsbereich für Strafrecht und Strafprozessrecht<br />
N.N. / Prof. Dr. Martin Hochhuth<br />
Verwaltungsrecht, insb. Wirtschaftsverwaltungsrecht sowie<br />
Allgemeine Staatslehre
DAS STUDIENANGEBOT DER FERNUNIVERSITÄT<br />
Bachelorstudiengänge<br />
Masterstudiengänge<br />
Weiterbildende Studien und Kurse<br />
Bildungswissenschaft<br />
Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Geschichte,<br />
Literaturwissenschaft, Philosophie<br />
Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie<br />
Psychologie<br />
Informatik<br />
Mathematik<br />
Rechtswissenschaft – Bachelor of Laws<br />
Erste Juristische Staatsprüfung<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Wirtschaftswissenschaft<br />
Bildung und Medien – eEducation<br />
Europäische Moderne – Geschichte und Literatur<br />
Governance<br />
Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext<br />
Psychologie<br />
Soziologie – Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft<br />
Informatik<br />
Praktische Informatik<br />
Mathematik<br />
Rechtswissenschaft – Master of Laws<br />
Wirtschaftswissenschaft<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Volkswirtschaftslehre<br />
Akademiestudium mit Zertifikat (E-Technik)<br />
Weiterbildende Kurse Informatik<br />
Medizinische Ethik<br />
Hagener Zertifikatsstudium Management<br />
Fachanwaltsausbildung Strafrecht<br />
Steuerstrafrecht<br />
Sportrecht<br />
Recht für Patentanwältinnen und Patentanwälte<br />
Examinatorium Europaeum<br />
Weiterbildendes Studium Mediation<br />
Weiterbildendes Studium Mediation Kompakt<br />
Einführung in das japanische Recht<br />
Weiterbildende Masterstudiengänge<br />
Akademiestudien<br />
Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften –<br />
infernum<br />
Europäischer Gewerblicher Rechtsschutz<br />
Weiterbildender Masterstudiengang Mediation<br />
Hagener Masterstudium Management<br />
Masterstudium Anwaltsrecht und Anwaltspraxis<br />
Das gesamte grundständige Studienangebot der <strong>FernUni</strong>versität<br />
steht auch Interessierten als Akademiestudien zur<br />
Verfügung. Das Akademiestudium an der <strong>FernUni</strong>versität<br />
entspricht dem Gasthörerstudium an Präsenzhochschulen.<br />
Der Nachweis eines bestimmten Schulabschlusses ist für die<br />
Zulassung zum Akademiestudium nicht erforderlich, da nicht<br />
in einen Studiengang eingeschrieben wird und somit kein<br />
Hochschulabschluss erlangt werden kann.<br />
65<br />
DATEN & FAKTEN
RÜCKBLICK IN BILDERN<br />
<strong>2016</strong><br />
Willkommen in Deutschland<br />
Kurt Röttgers (li.), emeritierter Philosophie-Professor<br />
der <strong>FernUni</strong>versität, hat sich als einer der ersten<br />
Angehörigen der <strong>FernUni</strong>versität bereit erklärt, einen<br />
Sprachkurs für Flüchtlinge zu übernehmen.<br />
Mehr als gute Noten<br />
Die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten<br />
der <strong>FernUni</strong>versität besuchten bei ihrem Treffen in<br />
Hagen auch das Unternehmen Wilo SE in Dortmund,<br />
dessen Mehrheitsgesellschafterin Wilo-Foundation<br />
mehrere Deutschlandstipendien an der <strong>FernUni</strong>versität<br />
finanziert.<br />
Letzte Sitzung<br />
Der Ruhestand von Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut<br />
Hoyer ist in Sichtweite: Zum letzten Mal nahm<br />
Hoyer (5.v.li.) an der Landesrektoren-Konferenz<br />
teil, die an der <strong>FernUni</strong>versität tagte.<br />
Abschied<br />
Rektor, Bildungsexperte, Ingenieur: Die „Ära Hoyer“<br />
ging nach 19 Jahren Amtszeit zu Ende. Im Februar<br />
verabschiedete sich Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer<br />
bei einem offiziellen Festakt der Hochschule im<br />
Theater Hagen und reichte die Amtskette an seine<br />
Nachfolgerin Prof. Dr. Ada Pellert weiter.<br />
„25 Jahre Japanisches Recht an der<br />
<strong>FernUni</strong>versität“<br />
Das Institut für Japanisches Recht bot unter der<br />
Leitung von apl. Prof. Dr. Hans-Peter Marutschke<br />
Studierenden ein Symposium und einen Intensivkurs<br />
mit der Partneruniversität Doshisha in Kyoto<br />
an. (Foto: Dominik Keppel)<br />
Erster Arbeitstag<br />
Prof. Dr. Ada Pellert startete am 2. März als erste<br />
Rektorin der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen. Die gebürtige<br />
Österreicherin leitete zuvor die Deutsche Universität<br />
für Weiterbildung in Berlin.
Vielfalt gestalten<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Die <strong>FernUni</strong>versität steht am Anfang des zweijährigen<br />
Verfahrens zum Diversitäts-Audit. Das<br />
Zertifikat bescheinigt Hochschulen, dass sie eine<br />
hochschuleigene Strategie für einen wertschätzenden<br />
Umgang mit Vielfalt erarbeiten und umsetzen.<br />
Bisher standen Workshops und der Informationstag<br />
„Fernstudium ohne Barrieren“ auf der Agenda.<br />
Auf die Plätze, fertig ... los!<br />
Beim 2. Hagener Firmenlauf starteten insgesamt<br />
941 Läuferinnen und Läufer, 73 davon unter<br />
dem Logo der <strong>FernUni</strong>versität. Das Team der<br />
<strong>FernUni</strong>versität war damit die größte Gruppe auf<br />
der 6,7 Kilometer langen Strecke.<br />
Rund 60 Schülerinnen und Schüler von weiterführenden<br />
Schulen nutzten den 14. Girls‘ und Boys‘<br />
Day an der <strong>FernUni</strong>versität zur Orientierung in der<br />
Arbeitswelt.<br />
„Flucht und Forschung:<br />
Die ,Flüchtlingskrise‘ im Spiegel<br />
der Wissenschaft“<br />
In sechs öffentlichen Vortragsveranstaltungen der<br />
<strong>FernUni</strong>versität beleuchtete die Ringvorlesung den<br />
Begriff „Flüchtlingskrise“ aus unterschiedlichen<br />
wissenschaftlichen Blickwinkeln.<br />
Neue Gleichstellungsbeauftragte<br />
Kirsten Pinkvoss (Mi.) trat die Nachfolge von<br />
Melanie Graf (2.v.re.) an. Als Stellvertreterinnen<br />
stehen ihr zur Seite: Prof. Dr. Luise Unger (Hochschullehrerinnen,<br />
3.v.re.), Maria-Luisa Barbarino<br />
(Akademische Mitarbeiterinnen, 3.v.li.), Dorothee<br />
Schulze (Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung,<br />
2.v.li.) und Kornelia Ellinger (Studentinnen,<br />
re.). Auch Kanzlerin Regina Zdebel (li.) gratulierte.<br />
Neuer Senatsvorsitzender<br />
Prof. Dr. Friedrich Steimann (li.) wünschte sich nach<br />
seiner Wahl zum Senatsvorsitzenden einen „lebendigen<br />
Senat“. Sein Stellvertreter wurde Prof. Dr.<br />
Stefan Stürmer (nicht im Bild).<br />
Spitzen-Mathematik<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Die neue Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert stellte sich<br />
bei der Gesellschaft der Freunde der <strong>FernUni</strong>versität<br />
vor: mit einem Vortrag zum Lebenslangen Lernen.<br />
Eine hochkarätig besetzte Tagung befasste sich<br />
an der <strong>FernUni</strong>versität mit aktuellen Themen der<br />
Quantenphysik. Prof. Dr. Wolfang Spitzer, Lehrgebiet<br />
Angewandte Stochastik, hatte die Konferenz<br />
zum 60. Geburtstag seines Hagener Kollegen<br />
Prof. Dr. Werner Kirsch organisiert.<br />
67<br />
RÜCKBLICK
RÜCKBLICK IN BILDERN<br />
<strong>2016</strong><br />
Dreifacher Grund zur Freude<br />
Das 25-jährige Bestehen des Fernstudienzentrums<br />
in Budapest wurde in der Deutschen Botschaft<br />
gefeiert. Höhepunkte der Feierlichkeiten waren die<br />
Ehrung erfolgreicher Absolventinnen und Absolventen<br />
sowie die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen der ungarischen Universität<br />
Szeged und der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen für ein<br />
Doppelabschlussprogramm Wirtschaftswissenschaft.<br />
Campus-Fest<br />
Mit einem bunten Mix aus Musik, Unterhaltung<br />
und Information für die ganze Familie feierte die<br />
<strong>FernUni</strong>versität im Juni auf dem Campus an der<br />
Universitätsstraße. Das Campus-Fest lockte wieder<br />
mit Bands, Info-Ständen, Führungen, kulinarischen<br />
Genüssen, Kinderprogramm und vielem mehr.<br />
<strong>FernUni</strong>versitätsforum<br />
Das neue Rektorat informierte erstmalig alle<br />
Beschäftigten über den aktuellen Stand seines<br />
Arbeitsprogrammes, anschließend gab es Gelegenheit<br />
für Fragen und Gespräche. Das Forum der<br />
<strong>FernUni</strong>versität soll regelmäßiger Ort des Austausches<br />
mit dem Rektorat für die ganze <strong>FernUni</strong>versität<br />
über Fragen der Hochschulentwicklung sein.<br />
Preis für „infernum“<br />
Der Interdisziplinäre Fernstudiengang Umweltwissenschaften<br />
erhielt den UNESCO-Preis „Bildung für<br />
Nachhaltige Entwicklung“. Für „infernum“ nahmen<br />
Sara Becker (2.v.li.) und Prof. Dr. Görge Deerberg<br />
(3.v.li.) die Urkunde entgegen. Mit dabei waren<br />
Prof. Dr. Gerhard de Haan (li.) von der Freien Universität<br />
Berlin, Kornelia Haugg vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung und Minister a.D. Walter<br />
Hirche von der Deutschen UNESCO-Kommission.<br />
(Foto: Thomas Koehler/photothek.net)<br />
Bioethik-Sommerschule<br />
Das Lehrgebiet „Praktische Philosophie – Ethik, Recht, Ökonomie“ von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann setzte mit<br />
einer internationalen Sommerschule „Bioethik als wissenschaftliches und gesellschaftliches Projekt: Die Idee einer integrativen<br />
Bioethik“ seine Reihe fort. Dafür kooperiert das Lehrgebiet mit vier südosteuropäischen Partneruniversitäten.
Fachliches Interesse<br />
„Phänomenologie und Praxistheorie“<br />
Die Besuchergruppe der Friedrich-Naumann-Stiftung interessierte sich vor allem für das Studiensystem der<br />
<strong>FernUni</strong>versität. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die <strong>FernUni</strong>versität im Rahmen einer „Akademie<br />
für Führungskräfte“ der Naumann-Stiftung, die selbst auf einem Blended Learning-Ansatz beruht.<br />
Ferienbetreuung<br />
Die Fachtagung des DFG-geförderten Projekts<br />
„Praktische Körper“ am Lehrgebiet Philosophie III,<br />
Praktische Philosophie: Technik, Geschichte, Gesellschaft<br />
der <strong>FernUni</strong>versität zeigte, wie forschungsintensiv<br />
Philosophie an der <strong>FernUni</strong>versität ist.<br />
Kunst, Natur, Theater, ein Cajon bauen und Trommeln<br />
lernen: Dies und vieles mehr erlebten in diesem<br />
Sommer mehr als 20 Kinder von Beschäftigten und<br />
Studieren in der Kinderferienbetreuung.<br />
Wissenschaftszeitvertragsgesetz<br />
Lerntechnologie-Events<br />
Die 11. Konferenz „Knowledge Management in<br />
Organizations” (KMO) und der 5. „Workshop on<br />
Learning Technologies in Cloud“ (LTEC), fanden im<br />
Jahr <strong>2016</strong> erstmals in Deutschland statt: Gastgeberin<br />
war die <strong>FernUni</strong>versität. 100 Teilnehmende<br />
aus aller Welt befassten sich mit Lerntechnologien,<br />
Bildung mit Medien, Lebenslangem Lernen und<br />
Wissensmanagement.<br />
Erfahrungen sammeln<br />
Zwei russische Praktikantinnen arbeiteten im<br />
Hagener Werk eines brasilianischen Konzerns. Die<br />
beiden haben das Doppelabschlussprogramm der<br />
<strong>FernUni</strong>versität und der UNECON in St. Petersburg<br />
absolviert.<br />
<strong>FernUni</strong>versität de Janeiro<br />
Gold, Silber und Bronze haben Studierende der<br />
<strong>FernUni</strong>versität in Hagen bei den Olympischen Sommerspielen<br />
in Rio gewonnen. Fußballerin Kathrin<br />
Hendrich jubelte als Ersatzspielerin mit der deutschen<br />
Frauenelf über Gold. Für Fußballer Lukas<br />
Klostermann war die Silbermedaille ein absoluter<br />
Gewinn. Mit Bronze erfüllte sich Handballer Julius<br />
Kühn mit seiner Mannschaft (Foto) den Traum von<br />
Edelmetall. (Foto: Lars Baron/Getty Images)<br />
Schluss mit der Befristungswelle in der Wissenschaft:<br />
Im März <strong>2016</strong> ist eine neue Fassung des<br />
Gesetzes in Kraft getreten. Wie die Regelungen<br />
in die Praxis umgesetzt werden können, damit<br />
befassten sich Personalverantwortliche von Hochschulen<br />
auf einer Tagung an der <strong>FernUni</strong>versität.<br />
69<br />
RÜCKBLICK
RÜCKBLICK IN BILDERN<br />
<strong>2016</strong><br />
Hagener Forschungsdialog<br />
Wissenschaft im Hagener Kunstquartier erleben: Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen war mit ihren vier Fakultäten im<br />
Herzen der City zu Gast. Beim Wissenschaftsabend „Tabus, Verbote und Geheimnisse“ unter dem Dach des<br />
Hagener Forschungsdialogs erhielten die Gäste interessante Einblicke in die Forschung der <strong>FernUni</strong>versität.<br />
„Wir sehen uns in Afrika“<br />
Dimitris-Tsatsos-Preis<br />
Tansania ist ein Ort exotischer Sehnsucht, ein jahrhundertealter<br />
Raum verschiedener Kulturen aus gende Leistungen auf dem Gebiet der Europäischen<br />
Giorgio Napolitano bekam den Preis für herausra-<br />
Afrika, Asien und Europa und war für zwei Wochen Verfassungswissenschaften. Napolitano war vom<br />
das wissenschaftliche Reiseziel einer Gruppe 15. Mai 2006 bis zum 14. Januar 2015 Staatspräsident<br />
Italiens. Das Centre for European Constitutional<br />
Studierender, Lehrender und des Film-Teams der<br />
<strong>FernUni</strong>versität in Hagen. Sie nahmen teil an einer Law in Athen und das Dimitris-Tsatsos-Institut für<br />
Exkursion des Lehrgebiets Geschichte Europas in Europäische Verfassungswissenschaften der <strong>FernUni</strong>versität<br />
in Hagen vergeben den Preis der Welt von Prof. Dr. Jürgen Nagel.<br />
gemeinsam.<br />
FamilienService<br />
Für alle Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf bzw. Studium hat das Team des Familien-<br />
Services an der <strong>FernUni</strong>versität im April <strong>2016</strong> seine<br />
Arbeit aufgenommen: (v.li.) Johanna Torkuhl, Melanie<br />
Graf (Leitung) und Miriam Spindeldreher.<br />
Landtagspräsidium<br />
Im Rahmen seiner „Regionenreise“ durch Hagen<br />
und den Ennepe-Ruhr-Kreis besuchte das Präsidium<br />
des nordrhein-westfälischen Landtags auch die<br />
<strong>FernUni</strong>versität: NRW-Landtagspräsidentin Carina<br />
Gödecke (Mi.), die Vizepräsidenten Oliver Keymis<br />
und Dr. Gerhard Papke (4. und 3.v.re.) und<br />
Dorothee Zwiffelhoffer (Leiterin der Landtagsverwaltung,<br />
4.v.li.) mit Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert<br />
(2.v.li.), Kanzlerin Regina Zdebel (2.v.re.), Prorektor<br />
Prof. Dr. Theo Bastiaens (re.), Landrat Olaf Schade<br />
(li.) und Oberbürgermeister Erik O. Schulz (3.v.li.).
Zeitgeschichte<br />
Quantenmechanik<br />
Tschüss Pappbecher<br />
Die Kaffeepause ohne Einwegbecher in der Mensa<br />
führte der neue Küchenchef Jan Birkholz (li.) mit<br />
seinem Team ein. Der „Besserbecher“ soll den<br />
Müll von mehreren zehntausend Pappbechern mit<br />
Plastikdeckel jährlich verhindern.<br />
Die zweite Runde der Ausstellung Zeitzeuginnen<br />
und Zeitzeugen wurde eröffnet: Plakatwände mit<br />
Fotos und Zitaten geben Einblicke in die Anfangsjahre<br />
der Hagener Hochschule, die Besonderheiten<br />
ihrer Entwicklung bis in die heutige Zeit hinein. Sie<br />
ist dauerhaft auf dem Campus ergänzend zu den<br />
zehn Tafeln aus der Anfangsdekade zu sehen.<br />
Wissenschaftliche Dreiecksbeziehung<br />
Bereits vor 40 Jahren wurde in Coesfeld das Studien-<br />
und heutige Regionalzentrum gegründet. Die<br />
Zusammenarbeit der Hagener Hochschule mit der<br />
Stadt sowie der örtlichen Firma und der Familie Ernsting<br />
ist beispielhaft. Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert<br />
und Kanzlerin Regina Zdebel trugen sich aus Anlass<br />
des Jubiläums in das Goldene Buch der Stadt ein.<br />
Den Preis der Fakultät für Mathematik und Informatik<br />
der <strong>FernUni</strong>versität bekam <strong>2016</strong> Dr. Joachim<br />
Kerner (li.) aus dem Lehrgebiet Analysis (Prof. Dr.<br />
Delio Mugnolo). Dekan Prof. Dr. Jörg Desel überreichte<br />
die Urkunde im Rahmen des Fakultätskolloquiums.<br />
Kerner referierte anschließend „Zur<br />
Quantenmechanik von wechselwirkenden Vielteilchensystemen<br />
in einer Dimension“.<br />
„Stop talking – start planting!“<br />
Dies Academicus<br />
„Wissen wird nicht mehr allein über Bildungsinstitutionen<br />
vermittelt“, sagte Dr. Volker Meyer-Guckel,<br />
stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes<br />
für die deutsche Wissenschaft beim Dies<br />
Academicus der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen in seinem<br />
Vortrag „Offene Hochschulen – Dimensionen der<br />
Entgrenzungen von Wissenschaft im digitalen<br />
Zeitalter“.<br />
Die Organisation „Plant for the Planet“ bot Kindern<br />
eine eintägige Akademie auf dem Campus<br />
der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen an. Sie lernten viel<br />
über den Klimawandel und konnten selbst zu<br />
Klimabotschafterinnen und -botschaftern werden.<br />
Von der <strong>FernUni</strong>versität begrüßte Dr. Frederik<br />
Schaff, Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie, die Kinder<br />
von Hagener Schulen.<br />
Digitale Hochschule NRW<br />
Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin der <strong>FernUni</strong>versität<br />
in Hagen, wurde <strong>2016</strong> zur Vorstandsvorsitzenden<br />
der Digitalen Hochschule NRW gewählt. Die neu<br />
gegründete Plattform soll gemeinsame Digitalisierungsaktivitäten<br />
des Landes und der Hochschulen<br />
bündeln. Ein erstes Arbeitstreffen fand<br />
bereits auf dem Campus in Hagen statt.<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Prof. Dr. Osman Isfen ist neuer Leiter des Lehrgebiets<br />
Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht<br />
an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Der<br />
Wissenschaftler arbeitete auf eigenen Wunsch<br />
jeweils einen Tag im Logistikzentrum und im<br />
Service-Center der <strong>FernUni</strong>versität mit.<br />
71<br />
RÜCKBLICK
CAMPUS DER FERNUNIVERSITÄT IN HAGEN<br />
CAMPUS<br />
AVZ ............................... ALLGEMEINES VERFÜGUNGSZENTRUM<br />
ESG ......................................EUGEN-SCHMALENBACH-GEBÄUDE<br />
IZ / TGZ ....................... INFORMATIKZENTRUM / TGZ (EHEMALS)<br />
KSW ............GEBÄUDE KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN<br />
PAV ............................................................................... PAVILLON<br />
PRG ......................................................... PHILIPP-REIS-GEBÄUDE<br />
UB ...................................................... UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />
U47 ......................................................UNIVERSITÄTSSTRASSE 47<br />
VILLA .................................................................... VILLA BECHEM<br />
MEN ................................................................................... MENSA
73<br />
CAMPUS
Rektorat, Hochschulrat &<br />
Fakultäten <strong>2016</strong><br />
Rektorat<br />
Hochschulrat<br />
FAKULTÄTEN<br />
Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert<br />
Prorektor Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />
Prorektor Prof. Dr. Andreas Kleine<br />
Prorektor Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Illinois)<br />
Kanzlerin Regina Zdebel<br />
Kontakt: Cornelia Katke<br />
Telefon: +49 2331 987-2401<br />
E-Mail: rektorin@fernuni-hagen.de<br />
Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger<br />
Prof. Dr. Alfred Endres<br />
Dr. Jürgen Ewert<br />
Prof. Dr. Werner Kirsch<br />
Gabi Ludwig<br />
Andreas Meyer-Lauber<br />
Prof. Anja Oskamp, PhD<br />
Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen<br />
Dr. Manfred Scholle (Vorsitzender)<br />
Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller<br />
Kontakt: Constanze Schick<br />
hochschulrat@fernuni-hagen.de<br />
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />
Dekan: Prof. Dr. Frank Hillebrandt<br />
E-Mail: ksw.dekanat@fernuni-hagen.de<br />
Fakultät Mathematik und Informatik<br />
Dekan: Prof. Dr. Jörg Desel<br />
E-Mail: dekanat.mathinf@fernuni-hagen.de<br />
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />
Dekan: Prof. Dr. Jörn Littkemann<br />
E-Mail: wiwi.dekanat@fernuni-hagen.de<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Dekanin: Apl. Prof. Gabriele Zwiehoff<br />
E-Mail: dekanat.rewi@fernuni-hagen.de<br />
74
KONTAKT &<br />
IMPRESSUM<br />
Service-Center<br />
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Lektorat<br />
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58097 Hagen<br />
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Die Rektorin, Prof. Dr. Ada Pellert<br />
Der Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde<br />
der <strong>FernUni</strong>versität e.V., Frank Walter<br />
Beteiligte an dieser Ausgabe<br />
Ein Team der Stabsstelle Kommunikation und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Carolin Annemüller<br />
Susanne Bossemeyer<br />
Gerd Dapprich<br />
Gabriele Lübke<br />
Anja Wetter<br />
Grafische Gestaltung<br />
Tilman Mühlenberg<br />
Fotos<br />
Veit Mette, Bielefeld<br />
Torsten Silz, Gustavsburg<br />
Jakob Studnar, Hilden<br />
Hardy Welsch, Leverkusen<br />
Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit<br />
der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />
Auflage<br />
10.000 Exemplare<br />
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Düsseldorf<br />
75
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99933 – 5 – 01 – JD1<br />
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JAHRBUCH<br />
<strong>2016</strong>