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FernUni-Jahrbuch 2016

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JAHRBUCH<br />

<strong>2016</strong><br />

Gesellschaft der Freunde der <strong>FernUni</strong>versität e.V.


Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

Über 76.200 Studierende im<br />

In- und Ausland im WS <strong>2016</strong>/17<br />

Die gröSSte Universität in<br />

Deutschland gemessen an den<br />

Studierendenzahlen<br />

Forschung und Lehre<br />

in vier Fakultäten<br />

Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

Modernes netzgestütztes<br />

Lehrkonzept<br />

Effektives Studium<br />

Innovative Forschung<br />

… und das seit 1975.<br />

inhalt<br />

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INHALT<br />

04 VORWORTE<br />

06 REKTORAT<br />

07 HOCHSCHULRAT<br />

08 FORSCHUNG<br />

09 Medien machen Meinung – auch negative<br />

14 Aufstieg durch Bildung: Von der Öffnung<br />

zur Durchlässigkeit<br />

16 Die „Rotheit“ der Farbe Rot<br />

17 Energiewende als Chance nutzen<br />

18 Energiesparen fängt beim Smartphone an<br />

19 TESTIMONIAL l<br />

20 HOCHSCHULE<br />

21 Auf dem Weg<br />

25 IT-Infrastruktur unterstützt<br />

Student Life Cycle<br />

27 TESTIMONIAL ll<br />

28 Lehre & Studium<br />

29 Innovationen für „Fernstudium<br />

international“<br />

31 Neue Studiengänge erfolgreich gestartet<br />

32 Denkanstöße für gute Lehre<br />

35 TESTIMONIAL lll<br />

36 PARTNER & FREUNDE<br />

37 Ziemlich gute Freunde:<br />

Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen und die<br />

Sparkasse HagenHerdecke<br />

38 Zahlen und Fakten zur GdF<br />

40 Kontinuität und Wandel in der Familie<br />

41 TESTIMONIAL lV<br />

42 ALUMNI<br />

43 Ein halbes Leben mit der <strong>FernUni</strong>versität<br />

44 Vielfältige Angebote für Alumni der<br />

<strong>FernUni</strong>versität<br />

45 TESTIMONIAL V<br />

46 Stimmungsvolle Feiern<br />

48 Absolventinnen und Absolventen<br />

52 Promotionen und Habilitationen<br />

54 DATEN & FAKTEN<br />

54 Hochschule<br />

56 Fakultäten<br />

60 Studierendenzahlen<br />

62 Lehrende aller Fakultäten<br />

65 Studienangebot<br />

66 RÜCKBLICK IN BILDERN<br />

72 CAMPUS DER FERNUNIVERSITÄT<br />

in HAGEN<br />

74 Rektorat, Hochschulrat &<br />

Fakultäten <strong>2016</strong><br />

75 KONTAKT & IMPRESSUM<br />

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03<br />

INHALT


vorworte<br />

Prof. Dr. Ada Pellert<br />

Rektorin der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

Dr. Manfred Scholle<br />

Vorsitzender des Hochschulrats<br />

der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

Frank walter<br />

Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde<br />

der <strong>FernUni</strong>versität e.V.<br />

VORWORTE<br />

04


Prof. Dr. Ada Pellert<br />

In meinem ersten Jahr an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen habe<br />

ich eine Universität im Aufbruch erlebt, im Aufbruch in ihre<br />

Zukunft. Denn die Digitalisierung hat auch unsere Universität<br />

erreicht. In der Lehre, in der Forschung. Mit großer<br />

Freude habe ich bemerkt, wie sich ein intensiver Entwicklungsprozess<br />

in der Lehre ausbreitet und bereits viele Früchte<br />

trägt. Die Studierenden werden es anhand vieler neuer Lernwerkzeuge<br />

schon bald erfahren.<br />

Ich habe gesehen, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

sich vernetzen. Sie entwickeln gemeinsam einen<br />

Forschungsschwerpunkt, der die Erfahrungen und das Wissen<br />

rund um die Themen Diversität, Lebenslanges Lernen und<br />

Digitalisierung bündelt. Und sie vereinen ihre Kompetenzen<br />

im gesellschaftlich wichtigen Feld Energieeffizienz/Umwelt/<br />

Nachhaltigkeit. Die besten Voraussetzungen sind also gegeben,<br />

um intensiv daran weiter zu arbeiten.<br />

Das sind starke Themen für diese Hochschule, steht doch<br />

gerade sie mit ihrer Kompetenz für diese Felder im Fokus<br />

der Bildungspolitik und kann einen wichtigen Beitrag zur<br />

Entwicklung der akademischen Ausbildung leisten.<br />

Dr. Manfred Scholle<br />

Bildung gibt Perspektive. Sie ist der Schlüssel zum sozialen<br />

Aufstieg für den Einzelnen und sichert die wirtschaftliche<br />

Grundlage für die Gesellschaft. Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

ist und bleibt ein wichtiger Baustein in der bundesdeutschen<br />

Bildungslandschaft. Als Expertin für Lebenslanges Lernen<br />

sorgt sie für Bildungsgerechtigkeit.<br />

Das neue Rektorat um Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert verfolgt<br />

den Weg konsequent und erfolgreich, die <strong>FernUni</strong>versität in<br />

Deutschland als die Hochschule zu positionieren, die allen<br />

Interessierten einen Zugang zu Bildung ermöglicht. Dazu hat<br />

das Rektorat zahlreiche Projekte mit interner und externer<br />

Strahlkraft angestoßen.<br />

Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen erfüllt zugleich auch Anforderungen<br />

der Bundespolitik. In diesem Zusammenhang ist es uns<br />

wichtig, im Gespräch zu bleiben. Den Dialog mit der Politik<br />

halten auch die Besuche der Politikerinnen und Politiker aus<br />

Bund und Land lebendig, die auf den Campus der <strong>FernUni</strong>versität<br />

kommen und sich vor Ort in Hagen ein Bild machen. Wir<br />

als Hochschulrat unterstützen die <strong>FernUni</strong>versität tatkräftig<br />

darin, ihre Rolle auf Bundesebene weiter zu festigen.<br />

Frank walter<br />

Seit fast 40 Jahren unterstützt die Gesellschaft der Freunde<br />

der <strong>FernUni</strong>versität die Hochschule im wissenschaftlichen,<br />

kulturellen und sozialen Bereich.<br />

Im Jahr 2017 ist eine engere Verzahnung mit der Wirtschaft<br />

oberstes Ziel unserer Arbeit. Als starke Partnerin<br />

der <strong>FernUni</strong>versität knüpfen wir Netzwerke und bringen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft miteinander ins Gespräch.<br />

Noch stärker als bisher möchten wir die Hochschule in den<br />

kommenden Monaten beim Aufbau neuer Kontakte und<br />

Kooperationen mit regionalen und überregionalen Unternehmen<br />

und Institutionen unterstützen. Im Zentrum steht<br />

dabei die Positionierung von <strong>FernUni</strong>versität und Unternehmen<br />

aus der Region zum beiderseitigen Nutzen. Ein Gewinn<br />

für alle Beteiligten wären insbesondere schlankere Qualifizierungsangebote<br />

für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />

den Unternehmen sowie neue Forschungskooperationen<br />

mit der heimischen Wirtschaft.<br />

Vor uns liegt ein gemeinsamer Weg mit dem neuen Rektorat<br />

um Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert. Die ersten Schritte für<br />

eine engere Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft,<br />

von Theorie und Praxis sind gemacht. Als starke Partnerin<br />

stehen wir bei den weiteren Etappen verlässlich an der Seite<br />

der <strong>FernUni</strong>versität.<br />

05<br />

VORWORTE


DAS<br />

REKTORAT<br />

Die Leitung der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen liegt beim<br />

Rektorat der Hochschule. Es bestand <strong>2016</strong> aus dem<br />

Prorektor Prof. Dr. Theo Bastiaens, der Kanzlerin<br />

Regina Zdebel, dem Prorektor Prof. Dr. Andreas<br />

Kleine, der Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert und dem<br />

Prorektor Prof. Dr. Sebastian Kubis (v.li.n.re.).<br />

Rektorat<br />

06


DER<br />

HOCHSCHULRAT<br />

Die Aufgabe als Aufsichtsgremium der <strong>FernUni</strong>versität nimmt der Hochschulrat wahr. Ihm gehören fünf externe und fünf interne Mitglieder an:<br />

Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen, Dr. Manfred Scholle (Vorsitzender), Gabi Ludwig, Andreas Meyer-Lauber, Prof. Dr. Werner Kirsch, Prof. Dr. Alfred<br />

Endres, Prof. Anja Oskamp PhD, Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller, Dr. Jürgen Ewert (v.li.n.re.) sowie Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger (nicht auf dem Foto).<br />

07


Begeisterung<br />

Wissbegier<br />

Forschergeist<br />

Neugier<br />

Wissensdurst<br />

Enthusiasmus<br />

Lerneifer<br />

FORSCHUNG


Medien machen Meinung<br />

– auch negative<br />

„Postfaktisch“ ist das Wort des Jahres <strong>2016</strong> der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS): In politischen<br />

und gesellschaftlichen Diskussionen geht es zunehmend um Emotionen statt um Tatsachen.<br />

Nicht nur im Internet, sondern durchaus auch in den anderen Medien. Zwei Wissenschaftlerinnen und<br />

ein Wissenschaftler der <strong>FernUni</strong>versität äußern sich zu grundlegenden psychologischen Mechanismen<br />

und politisch-gesellschaftlichen Auswirkungen dieses vielschichtigen Phänomens.<br />

Bedrohung von Grundwerten<br />

radikalisiert<br />

„Die Berichte über die sexuellen Übergriffe Silvester 2015/16<br />

in Köln sind zu einer Chiffre für kulturelle Andersartigkeit<br />

geworden“, sagt Prof. Dr. Stefan Stürmer. Zusammen mit seiner<br />

Kollegin Prof. Dr. Anette Rohmann hat er untersucht, wie<br />

sich die Berichterstattung in den Medien auf die Wahrnehmung<br />

von tatsächlichen oder vermuteten Bedrohungen durch<br />

Flüchtlinge und Immigrantinnen und Immigranten auswirkt<br />

und was das für die gesellschaftliche Radikalisierung bedeutet.<br />

Dafür untersuchte ein Team ihrer beiden psychologischen Lehrgebiete<br />

Medienberichte zum bisher größten dokumentierten<br />

Ebola-Ausbruch im Jahre 2014 und zu den Geschehnissen in<br />

Köln, zudem führte es zwei empirische Studien durch. „Diese<br />

Berichte belegen, dass viele Angehörige einer ‚aufnehmenden<br />

Gesellschaft‘ radikale Maßnahmen gegenüber Migrantinnen<br />

und Migranten für legitim halten, wenn nach ihrer Meinung<br />

die Ursachen von sozialen Problemen bei der ‚fremden‘ Kultur<br />

liegen“, resümieren Stürmer und Rohmann. Der Grund: Die<br />

„problemverursachende Kultur“ sei kaum zu verändern;<br />

Ausschluss, Zurückweisung und Vertreibung können dann<br />

als einzige Möglichkeiten angesehen werden, einer dauerhaften<br />

„Bedrohung“ entgegenzutreten. „Dabei spielen die<br />

Medienberichte und Informationen im Internet eine wichtige<br />

Rolle“, so Rohmann.<br />

Prof. Dr. Stefan Stürmer leitet das Lehrgebiet<br />

Sozialpsychologie an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen.<br />

Dieses Fach untersucht das Erleben und Verhalten<br />

von Menschen in sozialen Situationen. Das Lehrgebiet<br />

Community Psychology von Prof. Dr. Anette<br />

Rohmann erforscht das Erleben und Verhalten<br />

von Individuen in ihren räumlichen und sozial definierten<br />

Kontexten.<br />

09<br />

FORSCHUNG


Erreichung politischer Ziele durch<br />

radikale Mittel<br />

Aus psychologischer Sicht ist Radikalisierung ein Prozess, der zur<br />

Unterstützung des Einsatzes radikaler Mittel führt, um politische<br />

Ziele zu erreichen. Eine Voraussetzung ist die gemeinsame Sicht<br />

einer Gruppe. Anette Rohmann: „Die einzelne Person orientiert<br />

sich mit ihrer Einschätzung der ‚Bedrohungslage‘ an ihrer Umgebung<br />

– Familie, Freundeskreis, Kolleginnen und Kollegen … Ob<br />

die Immigration als Herausforderung oder als Bedrohung empfunden<br />

wird, hängt besonders von den Bezugsgruppen ab.“<br />

Das Individuum orientiert sich aber auch an Berichten in den<br />

klassischen Medien und dem Internet. „Menschen nehmen<br />

wissenschaftliche Erklärungen und Alltagsvorstellungen in<br />

sich auf, die sie für allgemein akzeptiert halten“, erläutert<br />

Stefan Stürmer. „Besonders, wenn es um die Legitimierung<br />

politischer Ziele und Handlungen geht.“ Im Internet ist jedoch<br />

oft nicht erkennbar, was Fakt, Meinung und Lüge ist. In isolierten<br />

Communitys verstärken sich Meinungen hier gegenseitig.<br />

Aus Gerüchten und Vermutungen werden „Tatsachen“,<br />

die sich rasend schnell verbreiten.<br />

Medien wie das Internet können soziale Repräsentationen –<br />

soziale Vorstellungen, Allgemeinverständnis, Laientheorien,<br />

Überzeugungen etc. – verbreiten, die von vielen geteilt werden.<br />

So können sich auch Menschen, die sich nicht kennen, rasch<br />

über komplexe Phänomene in Wirtschaft, Politik, Erziehung<br />

oder Religion austauschen (vgl. Tarek Josef el Sehity & Erich<br />

Kirchler, in „Dorsch – Lexikon der Psychologie“, Hogrefe-Verlag).<br />

Dafür müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

• Was die Menschen erfahren, muss in ihre bereits bestehenden<br />

Vorstellungen passen.<br />

• Es müssen Bilder erzeugt werden, die eine komplexe<br />

Angelegenheit einfach erklären.<br />

So können Medienberichte zu kultureller Andersartigkeit Personen,<br />

die sich bereits durch eine „fremde Kultur“ bedroht fühlen,<br />

eine Rechtfertigung für genau dieses Gefühl liefern. Und für die<br />

daraus resultierende Neigung zu „radikalen Lösungen“.<br />

Krankheit mit Vorurteilen verknüpft<br />

Die Ebola-Virusinfektion von 2014 forderte in Westafrika über<br />

10.000 Menschenleben. Doch lediglich einzelne Infektionen<br />

in den USA, Spanien und Großbritannien führten in diesen Ländern,<br />

aber auch in Deutschland zu Diskussionen über restriktive<br />

gesundheitspolitische Maßnahmen wie einer Zwangsquarantäne<br />

für Westafrikaner.<br />

Eine Medienanalyse des Forschungsteams der <strong>FernUni</strong>versität<br />

zeigte, dass Ebola in den Medien als typisch „afrikanisch“ dargestellt<br />

und die Ursprünge der Viruserkrankung mit mangelnder<br />

Hygiene und primitiven kulturellen Praktiken verbunden<br />

wurden, insbesondere mit dem Verzehr von Flughundefleisch,<br />

obwohl die tatsächliche Verbreitung von Mensch zu Mensch<br />

erfolgte. Bebildert wurde diese soziale Repräsentation oft mit<br />

Fotos von gebratenen Flughunden auf überfüllten afrikanischen<br />

Märkten. Stefan Stürmer: „Die sahen aus wie Vampire! Aber<br />

so etwas kann man dann gut weiterkommunizieren.“ Und es<br />

passte bestens zu dem Klischee von primitiven „Eingeborenen“.<br />

Aus Sicht der Theorie sozialer Repräsentationen ist die Verbindung<br />

von Ebola mit bestimmten kulturellen Praktiken eminent wichtig.<br />

Dadurch wird die Krankheit mit Vorurteilen über „primitive,<br />

wilde und bedrohliche Afrikaner“ verknüpft. Zudem wandeln<br />

Fotos das abstrakte Bild von der Krankheit in ein konkretes: Die<br />

eigene Gruppe (die westliche Welt) wird nicht nur von Ebola<br />

bedroht, sondern von der fremden Kultur.<br />

Fotos aus Kairo zu Kölner Ereignissen<br />

Ähnliche Wirkungen hatten Aufnahmen von der Silvesternacht:<br />

In sozialen Medien war ein Video zu sehen, auf dem ein Vermummter<br />

einen Böller in die Menge wirft. Im Internet kursierten<br />

außerdem Bilder vom Tahrir-Platz in Kairo, der als Symbol<br />

des arabischen Widerstands berühmt und durch öffentliche<br />

sexuelle Gewalt gegen Frauen berüchtigt wurde. Stürmer: „Zur<br />

Verdeutlichung der Kölner Vorfälle wurden Bilder anderer Ereignisse<br />

aus einem ganz anderen Kulturkreis verwendet.“ Sie<br />

verankerten die sexuellen Übergriffe in bereits vorherrschenden<br />

Stereotypen, nach denen der Islam völlig unvereinbar mit<br />

westlichen Wertvorstellungen ist. Die Bilder vom Domplatz<br />

weckten Assoziationen zu den Aufständen in Ägypten,<br />

FORSCHUNG<br />

10


Prof. Dr. Anette Rohmann<br />

Bedrohung durch Immigration erklärt werden kann als durch<br />

die reale Furcht vor der Ansteckung mit Ebola“, erläutert<br />

Stürmer. „Und dass die kulturellen Erklärungen in den Medien<br />

einen Beitrag zur Akzeptanz restriktiver Maßnahmen leisten.“<br />

„Zu akzeptieren, dass sich die Ebola-Erkrankung durch den<br />

Verzehr von Flughunden verbreitete, verstärkte das Gefühl<br />

symbolischer Bedrohung und die Bereitschaft, restriktive Maßnahmen<br />

zu unterstützen.“<br />

Studien zu Ebola …<br />

… und zu Köln<br />

Syrien oder dem Irak. So wurde das abstrakte Konzept der<br />

Immigration in das konkrete Bild einer kulturellen Invasion<br />

überführt.<br />

Mitglieder der aufnehmenden Gesellschaft können solche Repräsentationen<br />

als Beweis für die Rationalität ihrer bestehenden<br />

Bedrohungsgefühle interpretieren, besonders bei symbolischen<br />

Bedrohungen. Bei diesen geht es um eigene Werte, Normen,<br />

Überzeugungen und Weltbilder.<br />

„Wir gingen bei unseren beiden Studien zur Ebola-Epidemie<br />

davon aus, dass die Unterstützung restriktiver gesundheitspolitischer<br />

Maßnahmen stärker durch Gefühle der symbolischen<br />

Prof. Dr. Stefan Stürmer<br />

Im Hinblick auf die sozialpsychologischen Auswirkungen der<br />

medialen Ebola-Repräsentation wurden 218 Deutsche befragt:<br />

• Wie groß ist die allgemeine, von Ebola unabhängige<br />

Furcht vor ansteckenden Krankheiten?<br />

• Wie groß ist die spezifische Furcht, sich mit Ebola zu infizieren?<br />

• Wie stark ist das Gefühl, durch Immigration – vor allem<br />

aus Afrika – symbolisch bedroht zu werden? Hierzu<br />

wurden Daten erfasst, die mit diesem Gefühl in Verbindung<br />

stehen, wie die generelle Disposition zu Autoritarismus<br />

(einer persönlichkeitsseitigen Grundlage für die<br />

Ablehnung von Fremden) und die wahrgenommene<br />

symbolische Bedrohung durch afrikanische Flüchtlinge.<br />

• Werden mediale Repräsentationen akzeptiert, die die<br />

Vorstellung kultureller Verschiedenheit verstärken?<br />

• Werden öffentlich diskutierte und radikale gesundheitspolitische<br />

Maßnahmen unterstützt (z.B. Zwangsquarantäne,<br />

Schließung der nationalen Grenzen)?<br />

Die Daten, die sich aus einer allgemeinen Furcht vor Ansteckung<br />

ergaben, leisteten einen statistisch bedeutsamen Beitrag zur<br />

Erklärung der Unterstützung restriktiver Maßnahmen. Um ein<br />

Vielfaches höher zu bewerten, waren jedoch die Ergebnisse zum<br />

Gefühl symbolischer Bedrohung durch Immigration. Stürmer:<br />

Bereits im Januar <strong>2016</strong> wurden in einer zweiten Studie 444<br />

Deutsche zur Silvesternacht befragt. „Obwohl viele Fragen<br />

noch offen waren, präsentierten liberale wie konservative<br />

Medien ein relativ klar konturiertes Bild“, so Stürmer. „Die Täter<br />

wurden als ein Mob von bis zu 1.000 muslimischen, vorwiegend<br />

männlichen Immigranten und Geflüchteten beschrieben.“<br />

Illustriert wurden Artikel zum Beispiel mit Fotos weißer Frauen<br />

mit Abdrücken schwarzer Hände auf dem ganzen Körper oder<br />

mit einem schwarzen Arm in ihrem Intimbereich.<br />

Die Variablen waren im Prinzip die gleichen wie in der Ebola-<br />

Studie. Statt der Angst vor Ansteckung ging es hier nun um<br />

die Furcht vor steigender Kriminalität (allgemeine Kriminalitätsfurcht,<br />

spezifische Furcht vor Straßenkriminalität) bzw. um<br />

die symbolische Bedrohung durch Immigration. Zudem wurde<br />

erfasst, inwieweit die Befragten die mediale Repräsentation<br />

akzeptierten, nach denen die Ursache für die Übergriffe in der<br />

Unvereinbarkeit der westlichen und der islamischen Kultur lag.<br />

Schließlich wurde die Unterstützung radikaler Positionen untersucht<br />

(Bürgerwehren, Selbstbewaffnung, Grenzschließung).<br />

Diese Studie bestätigte die Ergebnisse der ersten: Sehr viel<br />

mehr als die Furcht vor Kriminalität führt das Gefühl einer<br />

symbolischen Bedrohung durch Immigration zu einer Unterstützung<br />

radikaler Maßnahmen.<br />

11<br />

FORSCHUNG


Soziale Repräsentationen kein<br />

Naturphänomen<br />

Soziale Repräsentationen sind für Stürmer und Rohmann, denen<br />

es nicht um Medienschelte, sondern psychologische Erklärungen<br />

ging, ein sozial-kulturelles Produkt, aber kein Naturphänomen:<br />

Genauso, wie sich die Ursprünge von Ebola auf geographischökologische<br />

statt kulturelle Faktoren zurückführen lassen, können<br />

die Übergriffe in Köln durch die Kriminalität einiger Personen<br />

– statt durch Auswüchse der muslimischen Kultur insgesamt –<br />

erklärt werden. Stürmer: „Wir sollten also alle besonders wachsam<br />

gegenüber Repräsentationen sein, die einen ‚Kampf der<br />

Kulturen‘ beschwören, und im wissenschaftlich-informierten<br />

politischen Diskurs für alternative Interpretationen eintreten.“<br />

Ohne Diskurs<br />

keine Demokratie<br />

Für die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Viktoria Kaina ist faktenlose<br />

Meinungsmache ein großes Problem – für die Demokratie<br />

und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Unwahrheiten,<br />

Lügen, ungebändigter Frust und schamlose Verunglimpfung<br />

richten sich dabei schon lange nicht mehr nur gegen Politiker.<br />

„Fast jede Berufsgruppe – ob Journalistinnen, Lehrer, Professorinnen<br />

oder Ärzte – muss sich inzwischen in Internetforen<br />

bewerten lassen.“ Die Bewertungen beruhen jedoch oft einseitig<br />

auf persönlichen Empfindlichkeiten, Vermutungen, Unterstellungen<br />

und nicht selten auf reiner Erfindung: „Das untergräbt<br />

den zwischenmenschlichen Respekt und zerstört das Vertrauen<br />

in der Gesellschaft.“<br />

FORSCHUNG<br />

12


Prof. Dr. Viktoria Kaina leitet das Lehrgebiet<br />

Politikwissenschaft I: Staat und Regieren, das<br />

sich mit dem Staat sowie dem Regieren unter<br />

den Bedingungen einer sich verändernden<br />

Staatlichkeit befasst.<br />

„Ein Diskurs, ein Streit um<br />

das bessere Argument, von<br />

dem jede Demokratie lebt,<br />

findet nicht mehr statt.“<br />

Prof. Dr. Viktoria Kaina<br />

Dabei ist das bewusste oder unbewusste Umdeuten von<br />

Informationen zunächst einmal kein neues Phänomen. Schon<br />

in den 1940er Jahren konnte eine Studie zu den US-amerikanischen<br />

Präsidentschaftswahlen Tendenzen der Gruppenhomogenisierung<br />

empirisch belegen. Kaina: „Wir Menschen<br />

kommen mit Widersprüchen und Dissonanzen in unserer unmittelbaren<br />

Umgebung in aller Regel nur schlecht zurecht. Die<br />

meisten von uns bevorzugen es, die meiste Zeit in Harmonie<br />

statt Dissonanz zu leben. Kein Wunder also, dass wir uns in homogenen<br />

oder als homogen wahrgenommenen Gruppen erfahrungsgemäß<br />

wohler fühlen.“ Nicht selten ruft der intuitive<br />

Wunsch nach Homogenisierung von Sozialbeziehungen aber<br />

kognitive Verzerrungen aufgrund selektiver Wahrnehmungen<br />

hervor. Unpassende Sachverhalte z.B. werden ignoriert und<br />

ausgeblendet, unstimmige Informationen uminterpretiert,<br />

Korrelationen durch eine erfundene kausale Geschichte fehlgedeutet,<br />

unwahrscheinliche Risiken und Bedrohungen nicht<br />

statistisch, sondern assoziativ interpretiert und deshalb oft<br />

maßlos überschätzt. „Unser Gehirn versucht, sich auf diese<br />

Weise gegen das, was für uns keinen Sinn macht, zur Wehr<br />

zu setzen“, erläutert Viktoria Kaina. „In der Konsequenz werden<br />

subjektive Realitäten geschaffen, die mit der objektiven<br />

Realität nicht viel zu tun haben müssen.“ Schon 1957 hat der<br />

Sozialpsychologe Leon Festinger seine Theorie der Kognitiven<br />

Dissonanz formuliert, mit der einige solcher Zuordnungsfehler<br />

erklärt werden können.<br />

Die neue große Herausforderung in den Demokratien der<br />

Gegenwart besteht in geschlossenen webbasierten Meinungsbiotopen,<br />

in denen Affekte zirkulieren, und in antipluralistischen<br />

Internetsilos, in denen jeder nicht nur Empfänger, sondern auch<br />

Sender einer Nachricht ist. „Populisten wie Donald Trump, die<br />

solche Plattformen für die eigene politische Kommunikation<br />

benutzen, verkörpern gewissermaßen die Aufhebung der kognitiven<br />

Dissonanzbereinigung. Weil es keine Dissonanzen mehr<br />

gibt.“ Es werden nur noch gleichgerichtete Statements, aber<br />

keine Argumente mehr ausgetauscht. „Ein Diskurs, ein Streit<br />

um das bessere Argument, von dem jede Demokratie lebt,<br />

findet nicht mehr statt.“<br />

Nach Einschätzung von Kaina können sich Leute wie Trump<br />

dabei auf die evolutionär tief verwurzelte Verlustaversion der<br />

Menschen verlassen: „Daniel Kahnemann spricht in seinem<br />

Beststeller ‚Schnelles Denken, langsames Denken‘ davon.“<br />

Offensichtlich enthält das Gehirn des Menschen einen<br />

Mechanismus, der darauf ausgelegt ist, schlechten Nachrichten<br />

Vorrang zu geben, Bedrohungen – wie Krieg, Verbrechen oder<br />

Krise – werden stärker empfunden als Chancen und positiv<br />

konnotierte Wörter wie Frieden oder Liebe.<br />

Was muss die Politik tun, um Vertrauen wieder herzustellen,<br />

Bürger und Massenmedien wieder zu erreichen? Für Kaina<br />

greift diese Frage nicht weit genug, denn faktenfreie und<br />

Prof. Dr. Viktoria Kaina<br />

tatsachenfremde Meinungsmanipulation, Hetz- und Hass-<br />

Postings in den sozialen Netzwerken sind nicht nur eine<br />

Herausforderung für die Politik, sondern für die gesamte Zivilgesellschaft:<br />

„Wir alle müssen wissen, was uns eine offene und<br />

freiheitliche Gesellschaft wert ist. Wir können uns von dieser<br />

Verantwortung nicht einfach frei machen, indem wir das auf<br />

‚die Politik‘ abschieben. Andernfalls machen wir uns selbst zu<br />

bloßen Untertanen.“<br />

13<br />

FORSCHUNG


Aufstieg durch Bildung:<br />

Von der Öffnung zur Durchlässigkeit<br />

Deutschland bemüht sich, den Bildungsaufstieg zu ermöglichen: Die Zahl der jungen Menschen ohne Schulabschluss sinkt, der Anteil<br />

der Studierenden steigt stetig, und die Bereitschaft zur Weiterbildung liegt auf sehr hohem Niveau. Denn Bildung sichert sozialen<br />

Aufstieg und Teilhabe am Leben für Einzelne sowie den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg des Landes.<br />

Damit Bildung allen zugänglich ist, sollte das Bildungssystem durchlässig sein und gerade auch angesichts des demografischen Wandels<br />

individuelle Bildungschancen eröffnen. Eine stärkere Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung rückt in den Fokus.<br />

Über 100 Hochschulen beteiligt<br />

Um die Bildungsgerechtigkeit weiter zu verbessern, hat der<br />

Bund gemeinsam mit den Ländern einen Wettbewerb als Teil<br />

einer Qualifizierungsinitiative initiiert: „Aufstieg durch Bildung:<br />

offene Hochschulen“. Ziel ist es, Konzepte an Hochschulen zu<br />

fördern, die berufsbegleitendes Studieren und lebenslanges<br />

wissenschaftliches Lernen ermöglichen – vor allem etwa für<br />

Berufstätige, Personen mit Familienpflichten sowie Berufsrückkehrerinnen<br />

und Berufsrückkehrer. Das heißt: Akademisches<br />

Wissen soll stärker mit dem Wissen aus der Berufs- und<br />

Erfahrungswelt verschränkt werden. Wer neben einem Beruf<br />

studiert, braucht praxisnahe und handlungsorientierte Inhalte.<br />

Was bedeutet das für die Entwicklung und Gestaltung von<br />

Lehr- und Lernformaten? Wie können Lehrende ihre Expertise<br />

im Hinblick auf heterogene Zielgruppen ausbauen? Wie lassen<br />

sich berufsbegleitende Studiengänge und -module strukturell<br />

nachhaltig implementieren? Um die insgesamt 73 geförderten<br />

Projekte in solchen Fragen zu beraten und zu unterstützen,<br />

hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen gemeinsam mit der Carl von<br />

Ossietzky Universität Oldenburg, der Technischen Universität<br />

Dortmund und dem Gemeinnützigen Centrum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) von März <strong>2016</strong> bis Juni 2019 mit der<br />

wissenschaftlichen Begleitung des Wettbewerbs beauftragt.<br />

Die Gesamtleitung haben Prof. Dr. Uwe Elsholz und Dr. Eva<br />

Cendon aus dem Lehrgebiet Lebenslanges Lernen an der Fern-<br />

Universität in Hagen sowie Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert im<br />

ersten Jahr.<br />

Prof. Dr. Uwe Elsholz im Gespräch


„Die <strong>FernUni</strong>versität besitzt<br />

eine hohe Expertise im<br />

Umgang mit dieser Studierendengruppe<br />

...“<br />

Aufgaben und Ziele der<br />

wissenschaftlichen Begleitung<br />

Prof. Dr. Uwe Elsholz<br />

überprüfen, wie nah wir mit unseren wissenschaftlichen<br />

Fragestellungen an der Praxis sind“, beschreibt Cendon diese<br />

Wechselwirkung innerhalb des Wettbewerbs.<br />

Neben der wissenschaftlichen Beratung und Begleitung identifiziert<br />

das Team auch Herausforderungen und Barrieren auf<br />

der einen sowie Chancen und Potenziale auf der anderen<br />

Seite, die in den entwickelten Formaten an den beteiligten<br />

Hochschulen stecken. „Daraus ergeben sich Vorschläge, wie<br />

Lebenslanges Lernen an Hochschulen auf der hochschulpolitischen,<br />

der organisationalen und hochschuldidaktischen Ebene<br />

verankert werden kann“, fasst Elsholz zusammen.<br />

„Die Hochschulen sollen sich durch innovative Formate für<br />

neue Zielgruppen öffnen – insbesondere für beruflich Qualifizierte“,<br />

sagt Uwe Elsholz, der zu beruflicher Bildung forscht.<br />

„Die <strong>FernUni</strong>versität besitzt eine hohe Expertise im Umgang<br />

mit dieser Studierendengruppe, unsere Erfahrungen stützen<br />

sich auch auf entsprechende Forschungsprojekte.“ In dem<br />

Projekt sind die Bereiche akademische und berufliche Bildung<br />

als zentrale Bausteine miteinander verknüpft. Der Wissenschaftler<br />

bringt seine Expertise aus dem Berufsbildungssystem<br />

ein. Daran knüpft Dr. Eva Cendon als Hochschulforscherin an,<br />

die Expertin für wissenschaftliche Weiterbildung ist.<br />

Darüber hinaus beobachtet und erforscht das gesamte Team<br />

der wissenschaftlichen Begleitung aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

die nationalen sowie internationalen Entwicklungen<br />

des Lebenslangen Lernens an Hochschulen. Die Analysen fließen<br />

wieder in die Konzepte und Projekte an den geförderten<br />

Hochschulen ein. „So können wir für unsere eigene Forschung<br />

Ergebnisse bündeln<br />

Die Ergebnisse und Erfahrungen, die im Rahmen der wissenschaftlichen<br />

Begleitung gesammelt werden, sollen neben<br />

einschlägigen wissenschaftlichen Beiträgen in Form von Handreichungen<br />

und Beispielen guter Praxis veröffentlicht werden.<br />

„Wir haben dabei sowohl Programmentwicklerinnen und<br />

-entwickler sowie Lehrende als auch Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler im Blick“, so Cendon. „Nutzbar ist es für alle,<br />

die an der Entwicklung und Durchführung von innovativen<br />

Studienprogrammen beteiligt sind.“<br />

Über den Wettbewerb hinaus können die Ergebnisse und<br />

Erfahrungen auch einen wichtigen Beitrag zur Profilbildung<br />

von Hochschulen leisten, wenn sie Lebenslanges Lernen als<br />

Leitlinie aufnehmen – und so die Durchlässigkeit des universitären<br />

Bildungssystems erhöhen.<br />

15<br />

FORSCHUNG


Die „Rotheit“<br />

der Farbe Rot<br />

Maschinen-Bewusstsein<br />

„Mmh, lecker ...!“ Prof. Dr. Gabriele Peters, Leiterin des Lehrgebiets<br />

Mensch-Computer-Interaktion an der <strong>FernUni</strong>versität<br />

in Hagen, lässt sich genussvoll ihr rotes Himbeereis schmecken.<br />

„Damit sind wir schon mitten im Thema Maschinen-Bewusstsein“,<br />

sagt sie. Eine Fähigkeit, die den Menschen von künstlichen<br />

Systemen unterscheidet, besteht nämlich darin, einen<br />

subjektiven Erlebnisgehalt (Qualia) zu empfinden, etwa die<br />

„Rotheit“ der Farbe Rot.<br />

In vielen Bereichen, die sich mit dem Bewusstsein befassen, wie<br />

Philosophie oder Neurowissenschaften, besteht hier eine Erklärungslücke.<br />

Wie stehen einerseits Materie (unser Gehirn oder ein<br />

Computer) und andererseits bewusste Empfindung miteinander<br />

in Zusammenhang? In der Informatik beschäftigt sich das grundlagenorientierte<br />

Gebiet des Maschinen-Bewusstseins mit dieser<br />

Frage. Neben dem Ziel, möglicherweise bewusste Maschinen<br />

zu entwickeln, wird die Frage nach der Natur des menschlichen<br />

(oder tierischen) Bewusstseins gestellt. „Man kann den Ansatz<br />

als ‚Verstehen durch Simulation‘ bezeichnen“, erklärt Peters.<br />

Damit man von einem bewussten System sprechen kann, muss<br />

dieses zum Beispiel die Eigenschaft haben, dass es nicht nur<br />

Informationen generiert oder speichert, sondern diese auch<br />

miteinander in Beziehung setzt, das heißt integriert. Obwohl der<br />

Sensor einer Digitalkamera 30 Megabyte an Information speichern<br />

kann, ist er nicht bewusst, weil die einzelnen Photodioden<br />

keine Information untereinander austauschen. Andererseits kann<br />

schon in einem künstlichen oder natürlichen neuronalen Netz<br />

mit nur wenigen Neuronen ein minimales Bewusstsein vorhanden<br />

sein, wenn die Information entsprechend integriert wird.<br />

Diese Theorie ermöglicht beispielsweise eine Vorhersage darüber,<br />

welche Gehirnteile für unser Bewusstsein verzichtbarer<br />

sind als andere. So führt etwa der Verlust von weiten Teilen<br />

der Großhirnrinde, die ein hohes Maß an integrierter Information<br />

aufweist, zu einem Verlust des Bewusstseins. Auf der<br />

anderen Seite führen Ausfälle des Kleinhirns, das viermal<br />

mehr Neuronen enthält als die Großhirnrinde, nicht zu einem<br />

Bewusstseinsverlust, da dessen Module weitgehend unabhängig<br />

voneinander arbeiten.<br />

Der IIT-Ansatz entspricht der Vorstellung, dass Bewusstsein<br />

eine Grundgröße des Universums wie beispielsweise die<br />

elektrische Ladung ist. Auf philosophischer Seite kommt er<br />

der Haltung des Panpsychismus am nächsten, der davon ausgeht,<br />

dass Bewusstsein in unterschiedlichem Ausmaß allem<br />

Existierenden innewohnt.<br />

Foto: Guido Rottmann<br />

Einen besonderen Ansatz stellt die Theorie der Integrierten<br />

Information (IIT) dar. Diese beschreibt Bewusstsein durch<br />

informationsverarbeitende Prozesse mit bestimmten Eigenschaften<br />

und erlaubt testbare Vorhersagen. Demnach kann<br />

auch ein künstliches System bewusst sein. Dabei kommt es<br />

weniger darauf an, welche Funktionen es ausführt, als vielmehr,<br />

auf welche Weise es dies tut.<br />

„Die 1.-Person-Perspektive der subjektiven Empfindung ist dem<br />

wissenschaftlichen Ansatz der objektiven 3.-Person-Perspektive<br />

nicht zugänglich. Hier sind neue Methoden zu ergänzen, die<br />

Introspektion oder subjektive Erfahrung – insbesondere außergewöhnliche<br />

Bewusstseinszustände wie Meditationszustände,<br />

Nahtod-Erfahrungen oder Klarträume – in einen wissenschaftlichen<br />

Ansatz integrieren“, sagt Prof. Peters.<br />

FORSCHUNG<br />

16<br />

Prof. Dr. Gabriele Peters


Foto: elxeneize / Fotolia.com<br />

Im Rahmen eines von ihr initiierten Themenschwerpunktes für<br />

ein Symposium der Humboldt-Stiftung hat sich eine Kooperation<br />

mit japanischen Forschern ergeben, die sich mit dem IIT-Ansatz<br />

und dessen Anwendung auf künstliche Systeme befasst. „So wie<br />

es das Ziel aller Grundlagenforschung ist, jenseits von Nutzenüberlegungen<br />

unser Menschsein und das Universum besser zu<br />

verstehen, so verfolgen wir hier mit unseren Forschungsfragen<br />

das Ziel, die Natur des Bewusstseins zu verstehen“, erklärt Peters.<br />

Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Fest steht<br />

aber, dass Qualia nicht unbedingt etwas mit Qual zu tun haben.<br />

Das demonstriert Prof. Gabriele Peters abschließend noch<br />

einmal mit ihrem Himbeereis.<br />

Energiewende als<br />

Chance nutzen<br />

Die Energiewende war auch im Jahr <strong>2016</strong> eines der bestimmenden<br />

Themen. Aus Wirtschaftssicht dominieren häufig<br />

immer noch kritische Töne die Diskussion, Abhilfe versprechen<br />

jedoch energieflexible Fabriken. Indem sie Preisunterschiede<br />

nutzen und ihre Lastverläufe optimal an das schwankende<br />

Stromangebot anpassen, sind sie in der Lage, von der Entwicklung<br />

des Strommarkts 2.0 zu profitieren.<br />

Der Komplex bildlicher Empfindungen (der Einfachheit halber mit nur einem Auge<br />

gesehen). Erst eine Interpretation entscheidet, was eigener Körper sein soll und<br />

was Außenwelt. Abbildung aus Ernst Mach, Die Analyse der Empfindungen.<br />

Vier Professoren der <strong>FernUni</strong>versität wollen Firmen auf diesem<br />

Weg unterstützen. Im fachübergreifenden Projekt „Management<br />

Energieflexibler Fabriken“ – kurz MaXFab – kooperieren<br />

• Prof. Dr. Thomas Volling (Produktion und Logistik, Fakultät<br />

Wirtschaftswissenschaft): Schaffung der Grundlage für die<br />

Formulierung und Lösung angepasster Entscheidungsmodelle;<br />

• Prof. Dr. Andreas Kleine (Quantitative Methoden und<br />

Wirtschaftsmathematik, Fakultät Wirtschaftswissenschaft):<br />

Schaffung der Grundlage für die Formulierung und Lösung<br />

angepasster Entscheidungsmodelle;<br />

• Prof. Dr. Lars Mönch (Unternehmensweite Softwaresysteme,<br />

Fakultät Mathematik und Informatik): Entwicklung<br />

von Lösungsverfahren, die den Anforderungen der Energieflexiblen<br />

Fabrik gerecht werden;<br />

• Prof. Dr. Robert Gaschler (Allgemeine Psychologie: Lernen,<br />

Motivation, Emotion, Fakultät Kultur und Sozialwissenschaften):<br />

Untersuchung der Entscheidungsprozesse in<br />

Mensch-Maschine-Schnittstellen.<br />

Gemeinsam mit Industriepartnern arbeiten sie an innovativen<br />

Planungssystematiken und IT-Systemen, um Flexibilitätspotenziale<br />

bestmöglich zu vermarkten. Diese Potenziale sind heute schon<br />

vorhanden, aber viel zu oft nicht bekannt und ohne eine enge<br />

Kooperation mit Energieversorgern wertlos.<br />

Geplant ist unter anderem eine Reihe von Veranstaltungen, die<br />

bereits Ende <strong>2016</strong> mit einem Workshop begann, an dem 20<br />

Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft teilnahmen.<br />

Das Projekt steht im Einklang mit der Absicht der Hochschulleitung,<br />

das Forschungsprofil der <strong>FernUni</strong>versität bezogen auf den<br />

Themenkomplex „Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit“ zu<br />

schärfen. Dabei will sie auf vorhandenen Forschungsaktivitäten<br />

aufbauen.<br />

17<br />

FORSCHUNG


Energiesparen<br />

fängt beim<br />

Smartphone an<br />

Schon wieder macht der Akku schlapp: Welche Smartphone-Nutzerin<br />

und welcher -Nutzer hat sich noch nicht<br />

darüber geärgert? Ganz zu schweigen von Berichten<br />

über brennende Geräte im Jahr <strong>2016</strong>. Für Prof. Dr. Jörg<br />

Keller (Lehrgebiet Parallelität und VLSI) sind Akkus<br />

jedoch unproblematisch, sofern ausreichende Sicherheitsreserven<br />

für die immer mehr Funktionen berücksichtigt<br />

wurden. Muss ein Akku jedoch sehr schnell viel<br />

Energie abgeben oder wird er rasch stark aufgeladen,<br />

kann er warm oder sogar heiß werden. Große Akkus<br />

widersprechen jedoch dem Miniaturisierungstrend.<br />

Das zweite grundsätzliche Problem sieht Keller im Nutzerverhalten:<br />

„Alle wollen ständig erreichbar und sofort<br />

im Internet sein.“ Telefonieren, Onlinespielen, Anschauen<br />

von Videos und Herunterladen von Musik verbrauchen<br />

verhältnismäßig viel Strom, ebenso der Datenverkehr<br />

mit Netzbetreibern. Auch die internen Funkschnittstellen<br />

bieten Einsparpotenziale: „Viele nutzen Bluetooth<br />

nicht oder selten, lassen es aber ständig an.“ Auch das<br />

Display muss man nicht immer anhaben, etwa beim<br />

Musikhören. Durch Überdenken ihres Verhaltens können<br />

Nutzende Strom sparen: „Alle sind für Umweltschutz –<br />

damit sollten sie beim eigenen Smartphone anfangen.“<br />

FORSCHUNG<br />

18<br />

„Ich telefoniere häufig mit dem Handy, ansonsten<br />

sind fast immer alle anderen Funktionen<br />

ausgeschaltet. Daher muss mein Akku auch erst<br />

nach drei bis vier Tagen aufgeladen werden.“<br />

Prof. Dr. Jörg Keller<br />

Kellers IT-Lehrgebiet befasst sich unter anderem mit<br />

dem Management von Arbeitsabläufen in Rechnern.<br />

Ziel ist, Vorhersagen möglich zu machen: Hat ein Prozessor<br />

etwa in den nächsten fünf Millisekunden – eine<br />

lange Zeit für Rechner – nichts zu tun, kann er so lange<br />

heruntergefahren werden. Keller: „In der Summe kommt<br />

da einiges an Einsparung zusammen.“


Foto: NATO CCDCOE<br />

TESTIMONIAL<br />

Ingo Stieglitz<br />

Master-Abschluss Informatik, IT-Administrator<br />

im IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats<br />

Bayern<br />

„Nach fünf Jahren in meinem Beruf als Administrator für Speichersysteme<br />

wollte ich mich wissenschaftlich weiterbilden. Deshalb entschied ich mich<br />

für ein zweites Studium mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit. Das nebenberufliche<br />

Studium an der <strong>FernUni</strong> hat mich angesprochen, weil die Flexibilität<br />

beim Lernen für mich notwendig war. Durch meinen Schwerpunkt habe ich<br />

sehr großen Spaß am Studium entwickelt, und zusätzlich hat<br />

mich mein Professor sehr unterstützt, so dass ich mit meiner<br />

Master-Arbeit sogar einen Preis gewonnen habe. Das ist eine<br />

schöne Bestätigung für meinen Plan, nun zu promovieren.“<br />

19<br />

TESTIMONIAL


IDEEN<br />

WISSEN<br />

AUSTAUSCH<br />

INNOVATIONEN<br />

BETREUUNG<br />

DIVERSITY<br />

MEDIEN<br />

STUDIEREN<br />

KOMMUNIKATION<br />

HOCHSCHULE


Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin der<br />

<strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

Auf dem Weg<br />

Das Rektorat verbreitet Aufbruchstimmung. Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen ist auf dem Weg. Sowohl in der Forschung als auch in<br />

der Lehre. Ist das neu? Nein! Aber der Drive ist neu, und viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tragen die Bewegung mit.<br />

Forschung<br />

In der Öffentlichkeit wird die <strong>FernUni</strong>versität stets mit ihrem<br />

Das neue Rektorat der <strong>FernUni</strong>versität, seit März <strong>2016</strong> im Amt,<br />

hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert:<br />

„Wir wollen erreichen, dass die <strong>FernUni</strong>versität in ihrer Einzigartigkeit<br />

bundesweit wahrgenommen wird und ihre besondere<br />

Rolle im deutschen Bildungssystem erfolgreich ausfüllt.“ Sie bildet<br />

mit den drei Prorektoren Prof. Dr. Theo Bastiaens (Digitalisierung<br />

und Internationalisierung), Prof. Dr. Sebastian Kubis (Studium und<br />

Diversität) und Prof. Dr. Andreas Kleine (Forschung und wissenschaftliche<br />

Nachwuchsförderung) sowie Kanzlerin Regina Zdebel<br />

die Hochschulleitung. Zusammen haben sie in ihrem ersten Jahr<br />

klar formuliert, was sie sich vorgenommen haben:<br />

Die <strong>FernUni</strong>versität ist „die“ Universität für das Lebenslange<br />

Lernen und das berufsbegleitende Studium in Teilzeit, die ihrem<br />

gesellschaftlichen Auftrag entsprechend für Chancengerechtigkeit<br />

steht und einen einzigartigen Beitrag in der modernen Wissensgesellschaft<br />

leistet. Diese Rolle wollen sie ausbauen und mit<br />

Leben füllen, in Forschung und Lehre, als Vorreiterin in der Mission<br />

Lebenslanges Lernen auch für andere Hochschulen in Deutschland.<br />

Sie wollen die Expertise und Erfahrung der Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler der <strong>FernUni</strong>versität im zeit- und<br />

ortsunabhängigen Blended Learning-Studienmodell bereitstellen.<br />

In den ersten Monaten haben die Rektoratsmitglieder gemerkt,<br />

wie intensiv die Hochschule in das bundesweite Hochschulsystem<br />

eingebunden ist, wie angespannt heute die Wettbewerbssituation<br />

sich darstellt und wie hoch die Erwartungen an das neue<br />

Team sind.<br />

Daneben lag natürlich der bereits vom alten Rektorat verabschiedete<br />

Hochschulentwicklungsplan 2020 vor, der auch<br />

für das neue Leitungsteam Grundlage seiner strategischen<br />

Entwicklungsziele für wichtige Aufgabenfelder der Hochschule<br />

sein soll.<br />

„Wir wollen erreichen, dass<br />

die <strong>FernUni</strong>versität in ihrer<br />

Einzigartigkeit bundesweit<br />

wahrgenommen wird.“<br />

Prof. Dr. Ada Pellert<br />

besonderen Bildungsauftrag des Fernstudiums wahrgenommen.<br />

Zum Leidwesen der Forscherinnen und Forscher tritt das<br />

Interesse an ihrer wissenschaftlichen Arbeit dahinter allzu oft<br />

zurück, und die Lehrtätigkeit dominiert den Arbeitsalltag. Der<br />

Forschungsprorektor Andreas Kleine sagt: „Deshalb möchte das<br />

Rektorat ein Gegengewicht schaffen und die <strong>FernUni</strong>versität<br />

stärker als forschende Institution etablieren.“ Ein umfangreiches<br />

Programm hat es dazu aufgelegt.<br />

Die breit angelegten fachlich-disziplinären und fachübergreifenden<br />

Forschungen der Hagener Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler werden in dem sich im Aufbau befindlichen<br />

interdisziplinären Forschungsschwerpunkt „Diversität,<br />

Lebenslanges Lernen, Digitalisierung. Konsequenzen für die<br />

Hochschulbildung“ gebündelt. Darin werden zunächst Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler der <strong>FernUni</strong>versität vernetzt,<br />

die bereits heute einen Beitrag zu der übergreifenden Fragestellung<br />

leisten und auch zukünftig leisten wollen.<br />

„Energieeffizienz/Umwelt/Nachhaltigkeit“ ist ein zweites Themenfeld<br />

mit viel Forschungspotenzial, zu dem die vorhandenen<br />

Aktivitäten gesammelt und gebündelt werden.<br />

21<br />

HOCHSCHULE


Mit Hilfe des Internen Forschungsförderprogramms (IFFP)<br />

möchte insbesondere Forschungsprorektor Andreas Kleine<br />

zur Verbesserung des Forschungsklimas an der Hochschule<br />

beitragen. 6 Mio Euro bis 2020 investiert die Hochschule, um<br />

beispielsweise den Forschungsservice und die Forschungsinfrastruktur<br />

zu verbessern, Entlastung in der Lehre zu<br />

schaffen, Anschubfinanzierung zur Einwerbung von Drittmitteln<br />

zu geben und Forschungskooperationen zu stärken.<br />

Mit dem dritten Baustein, der Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses, möchte Kleine auf allen Karrierestufen<br />

Angebote machen: Strukturierte Doktorandenprogramme<br />

unterstützen, eine Service-Stelle wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

einrichten und Junior-Professuren mit Tenure-Track-<br />

Option prüfen. Und natürlich sollen auch internationale<br />

Erfahrungen ermöglicht werden.<br />

„All diese Maßnahmen sollen<br />

dazu beitragen, die wissenschaftliche<br />

Qualität der universitären<br />

Lehre zu sichern.“<br />

Prof. Dr. Sebastian Kubis<br />

Prof. Dr. Sebastian Kubis, Prorektor für Studium und Diversität<br />

Lehre<br />

Die Vielfalt der Studierenden an der <strong>FernUni</strong>versität ist ein Schatz, der für die Lehrenden wie auch für die Studierenden das Lehren und<br />

Lernen zu einer immer wieder neuen und bereichernden Erfahrung macht. Ob hochbegabter Schüler oder Sportlerin im Trainingsstress,<br />

Verwaltungsmitarbeiterin mit Karriere-Ambitionen oder Best-Ager mit Umorientierungswunsch – sie alle bringen ihre individuellen<br />

Bildungsziele und Lernerfahrungen mit in ihr Studium an der <strong>FernUni</strong>versität. Für eine Universität, die die Heterogenität ihrer Studierendenschaft<br />

besonders im Blick hat, ist das bei einer vergleichsweise spärlichen Ausstattung mit Professuren eine große Herausforderung.<br />

Das neue Rektorat möchte mit Hilfe eines Diversitäts-Audits die Potenziale und die Chancen ermitteln, die aus dieser Vielgestaltigkeit<br />

der Studierendenschaft resultieren. Es hat die ganze Hochschule dazu eingeladen.<br />

Prof. Dr. Andreas Kleine, Prorektor für Forschung und wissenschaftliche<br />

Nachwuchsförderung<br />

Prorektor Sebastian Kubis möchte auch die Studienstruktur so anpassen, dass Abiturientinnen und Abiturienten genauso wie Beruflich<br />

Qualifizierte einen angemessenen Weg in ihr Studium an der <strong>FernUni</strong>versität finden und einen Abschluss erwerben können. Kubis:<br />

„Besondere Bedeutung hat für das Rektorat die Studieneingangsphase, die fakultätsspezifisch so gestaltet werden soll, dass unterschiedliche<br />

Vorbildungen und Lernerfahrungen produktiv ins Studium einbezogen werden.“ Zwischenabschlüsse, beispielsweise nach<br />

einer Probephase, sollen helfen, durch erste Erfolgserlebnisse für das weitere Lernen zu motivieren.<br />

22


Prof. Dr. Theo Bastiaens, Prorektor für Digitalisierung und Internationalisierung<br />

In drei Pilotstudiengängen werden aktuell die ersten Maßnahmen<br />

getestet, bevor sie auch in weiteren Studiengängen<br />

eingesetzt werden. „All diese Maßnahmen sollen dazu<br />

beitragen“, so Kubis, „die wissenschaftliche Qualität der universitären<br />

Lehre zu sichern und die Studienerfolgsquote zu<br />

steigern.“ Der eingeschlagene Weg hat zum Ziel, die Studierenden<br />

im Verlauf des Studiums nicht nur fachlich gut auszubilden.<br />

Sie sollen auch ihre überfachlichen Kompetenzen<br />

stärken. Zeitmanagement, Zielorientierung, Zusammenarbeit<br />

- so bestätigen es Arbeitgeber und Alumni - haben die Absolventinnen<br />

und Absolventen im Verlauf ihres Studiums an<br />

der <strong>FernUni</strong>versität perfektioniert. Dem Blended Learning-<br />

Studienmodell sei Dank.<br />

Digitalisierung<br />

Nicht zuletzt die zunehmende Digitalisierung der Lehre trägt<br />

ihren Teil dazu bei, dass für die Studierenden neben dem fachlichen<br />

Stoff auch eine große Breite an sogenannten Softskills<br />

selbstverständlich werden. Sie arbeiten kooperativ im Netz<br />

zusammen, gestalten online ihren Arbeitsbereich und kommunizieren<br />

mit ihren Dozentinnen und Dozenten über das Netz.<br />

An ihrem Arbeitsplatz sind die so erworbenen Fähigkeiten hoch<br />

geschätzt.<br />

Der Prorektor für Digitalisierung Theo Bastiaens möchte diese<br />

Lernszenarien weiter professionalisieren und die institutionelle<br />

IT-Unterstützung für Lehrende wie auch für Studierende ausbauen.<br />

Bastiaens: „Personalisierte Portalumgebungen und ein Campusmanagement<br />

System stehen auf der ToDo-Liste ganz oben.“<br />

In Pilotstudiengängen sollen neue Lernszenarien getestet<br />

werden. Für Dozierende hat er ein Angebot zur Kompetenzentwicklung<br />

im E-Learning vorbereitet. Das Rektorat hat<br />

beispielsweise ein Förderprogramm Innovative Lehre aufgelegt,<br />

um die Hochschullehrerinnen und -lehrer zu vernetzen,<br />

Neuerungen in der Lehre zu belohnen und schneller in der<br />

<strong>FernUni</strong>versität zu verbreiten. (s. auch S. 25 und 32)<br />

Bastiaens: „Unser Ziel ist, die Qualität der Lehre zu steigern<br />

und das Blended Learning an der <strong>FernUni</strong>versität weiter zu<br />

entwickeln.“<br />

„Personalisierte Portalumgebungen<br />

und ein Campusmanagement<br />

System stehen<br />

auf der ToDo-Liste ganz oben.“<br />

Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />

23<br />

HOCHSCHULE


Internationalisierung<br />

Kommunikation<br />

Mit ihrem besonderen Profil spielt die <strong>FernUni</strong>versität nicht nur<br />

eine bedeutende Rolle im deutschen Bildungssystem, sondern<br />

auch auf dem internationalen Parkett. Um ihre internationale<br />

Sichtbarkeit weiter zu erhöhen, wird sie ihre strategischen<br />

Partnerschaften ausbauen und pflegen. Das betrifft nicht nur<br />

die Lehre, sondern auch ihre Forschungspartner.<br />

Eine besondere Rolle in ihrer aktuellen Internationalisierungsstrategie<br />

spielen die Angebote für Studierende. Unter dem<br />

Stichwort „Fernstudium international – zuhause und in der<br />

Welt“ stärkt die <strong>FernUni</strong>versität die internationalen Komponenten<br />

des Studiums und baut beispielsweise Summerschools<br />

aus. Module ausländischer Fernuniversitäten als Bestandteil<br />

des Hagener Studienprogramms ermöglichen den Studierenden<br />

ein weltweites Studium – von zuhause aus. Mit dieser Strategie<br />

will das Rektorat auch berufstätigen Studierenden eine Teilhabe<br />

an internationalen Angeboten ermöglichen. (s. auch S. 29)<br />

Zugleich sichert die <strong>FernUni</strong>versität zusammen mit ihren Partnerinnen<br />

und Partnern im Ausland die Unterstützung und<br />

Betreuung der Hagener Studierenden dort vor Ort. Immerhin<br />

5.992 Studentinnen und Studenten der <strong>FernUni</strong> haben aktuell<br />

ihren Wohnsitz verteilt auf weltweit 100 Länder.<br />

Die Ambitionen sind groß. Das wissen auch die Mitglieder des<br />

Rektorates. „Mit diesen, für den weiteren Erfolg der <strong>FernUni</strong>versität<br />

wesentlichen Aufgaben kommen wir aber nur voran, wenn<br />

die Hochschule mitzieht“, sagt Ada Pellert. Die Rektorin möchte<br />

durch eine intensive interne Kommunikation mit allen Gruppen<br />

der Hochschule das Verständnis für die verschiedenen Vorhaben<br />

entwickeln und die Hochschulöffentlichkeit informieren und<br />

einbinden. Ein regelmäßiger Austausch mit Vertreterinnen und<br />

Vertretern von Wissenschaft und Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />

soll auch die Vernetzung der <strong>FernUni</strong>versität voranbringen<br />

und zu einer stärkeren Wahrnehmung beitragen.<br />

Ein Riesenprogramm – aber ein zukunftsfähiger Weg!<br />

Forum 100 Tage Rektorat im Juni <strong>2016</strong><br />

24


IT-Infrastruktur<br />

unterstützt<br />

Student Life Cycle<br />

Die Informationstechnologie der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen ist das<br />

zentrale Nervensystem der Hochschule. Die IT unterstützt: in der<br />

Lehre, im Studium, in der Forschung und der Verwaltung.<br />

Eine Vielfalt an digitalen Medien für das Lehren und Lernen, virtuelle<br />

Tools in der Kommunikation plus ein technisches System<br />

für die organisatorischen Abläufe stellen hohe Anforderungen<br />

an eine zuverlässige Software-Architektur. Hinzu kommen Nutzungsgewohnheiten<br />

und Erwartungshaltungen auf der einen<br />

sowie gesetzliche Rahmenbedingungen zu Datensicherheit und<br />

Datenschutz auf der anderen Seite.<br />

Für alle Neuerungen gilt grundsätzlich: An der <strong>FernUni</strong>versität hat<br />

die Systemstabilität oberste Priorität. Denn die Hochschule sieht<br />

sich im Vergleich zu anderen Universitäten mit signifikant hohen<br />

Zugriffszahlen – insbesondere durch Studierende – konfrontiert.<br />

Um auch weiterhin ein modernes Fernstudium anbieten zu<br />

können, sollen alle Bereiche an der <strong>FernUni</strong>versität miteinander<br />

vernetzt und die Prozessabläufe innerhalb der Fakultäten, der<br />

Zentralen Hochschulverwaltung und der Universitätsbibliothek<br />

verbessert werden. „Unsere Prämisse ist, die Qualität von Lehre<br />

und Studium weiter zu erhöhen. Dazu brauchen wir einen Rahmen,<br />

in dem aktuelle und zukünftige studiengangsspezifische<br />

Lehr- und Lernkonzepte weiterentwickelt werden – sowohl auf<br />

der medientechnischen als auch auf der Seite der technischen<br />

Infrastruktur“, skizziert Prof. Dr. Theo Bastiaens als Prorektor<br />

für Digitalisierung.<br />

25<br />

HOCHSCHULE


Wesentliche Bausteine<br />

Das Konzept knüpft an bereits durch den „Hagener System Relaunch“ laufende Prozesse an und liefert neue<br />

Impulse. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Bedarfe und Anforderungen der Fakultäten und Verwaltung.<br />

An der praktischen Umsetzung arbeiten das Zentrum für Medien und IT und die Verwaltung gemeinsam.<br />

Wichtige Bausteine in der IT-Architektur sind bereits eingesetzt – etwa durch das Projekt System- und Prozessintegration.<br />

Es ermöglicht, veraltete Anwendungen auszutauschen, und erleichtert wiederum die Integration<br />

neuer Anwendungen. Zu den weiteren wesentlichen Grundlagen zählt das Logistik-Projekt, in dessen Rahmen<br />

die Lagerung, Bereitstellung und der Versand von Studienmaterialien umgestellt wurden. Auch die Vorarbeiten<br />

für eine personalisierte Lernumgebung und ein System zum Dokumentenmanagement sind abgeschlossen.<br />

Hinzu kommen sogenannte Quick-Win-Projekte. Diese haben etwa die Anmeldungen zu Klausuren erleichtert,<br />

ein Portal zum Hochladen von Studienmaterial umgesetzt und den Einsatz neuer digitaler Lehrinstrumente<br />

insbesondere für mobile Endgeräte ermöglicht. Eine Lerngruppen-App befindet sich in der Entwicklung.<br />

„Jeder Schritt erfordert bestimmte Prozesse, die<br />

elektronisch abgebildet werden müssen.“<br />

Falk Ermert<br />

Perspektiven<br />

Insgesamt ist die <strong>FernUni</strong>versität einem der wesentlichen Ziele näher gerückt: eine Lern- und Arbeitsumgebung<br />

HOCHSCHULE<br />

26<br />

Das zugrunde liegende Leitbild ist dabei der „Student Life<br />

Cycle“. Der studentische Lebenszyklus umfasst alle wesentlichen<br />

Aufgaben und Bereiche von Studierenden, Lehrenden und<br />

Verwaltungsbeschäftigten, die im Laufe einer akademischen<br />

Ausbildung anfallen: von der Einschreibung über die Teilnahme<br />

an Lehrveranstaltungen und Prüfungen bis zum Abschluss<br />

und zur Exmatrikulation. „Jeder Schritt erfordert bestimmte<br />

Prozesse, die elektronisch abgebildet werden müssen“, sagt<br />

Falk Ermert, Dezernent Verwaltungs-IT.<br />

als gemeinsame Plattform für Lehrende, Studierende und die Verwaltung zu implementieren. In den Projekten<br />

„Campusmanagement“, das sich an dem gesamten studentischen Lebenszyklus orientiert, und „Lehrbetrieb“<br />

fließen die Vorarbeiten zusammen.<br />

„Um insbesondere die Lehr- und Lernumgebung weiterzuentwickeln haben wir drei Pilotstudiengänge identifiziert,<br />

in denen wir neue digitale Komponenten testen – Psychologie, Kulturwissenschaften und Rechtswissenschaft“,<br />

erläutert Prof. Bastiaens. Diese werden in Zusammenarbeit mit Fachdidaktikerinnen und -didaktikern<br />

inhaltlich konzipiert und realisiert: im Video- und Audiobereich, zur Umsetzung von Hybridseminaren und zur<br />

Einführung von E-Books sowie Social Reading, einem online geführten, dauerhaften Austausch über Texte.


TESTIMONIAL<br />

Sarah Schelle<br />

Bachelor-Studium Bildungswissenschaften,<br />

Absolventin B.Sc. Psychologie<br />

„Durch das Studium an der <strong>FernUni</strong> kann ich von Zuhause aus studieren<br />

und in meinem privaten – eher ländlichen – Umfeld bleiben. So kann ich<br />

dort lernen, wo ich mich am wohlsten fühle. Das motiviert mich enorm<br />

zum Lernen. Insofern erfüllt die <strong>FernUni</strong>versität eine wichtige Funktion für<br />

Regionen, sich als attraktive Standorte präsentieren zu können. Mir persönlich<br />

ermöglicht mein Bachelor-Studium Bildungswissenschaften, dass ich jetzt<br />

schon in dem beruflichen Bereich arbeiten kann, für den mich der Abschluss<br />

qualifiziert. Auch dafür steht die <strong>FernUni</strong>“<br />

27<br />

TESTIMONIAL


LEHRE & STUDIUM<br />

WISSEN<br />

QUALIFIZIERUNG<br />

CHANCEN<br />

WISSENSCHAFT<br />

ABSCHLÜSSE<br />

WEITERBILDUNG<br />

NETZWERKE<br />

Foto: BrianAJackson / istockphoto.com


Innovationen für<br />

„Fernstudium international“<br />

Das Studium an der <strong>FernUni</strong>versität ist überall zu Hause. Über das<br />

Blended Learning-Konzept hinaus prägen Werte wie Weltoffenheit<br />

und Interkulturalität alle Bereiche der Hochschule: Forschung,<br />

Lehre und Verwaltung. Dabei geht es insbesondere darum, dass<br />

die <strong>FernUni</strong>versität ihrem bildungspolitischen Auftrag gerecht<br />

wird und ihre internationalen Aktivitäten sichtbar macht. Denn:<br />

Ein globalisierter Arbeitsmarkt fordert internationalen Wissensaustausch,<br />

Kooperation und interkulturelle Kompetenz.<br />

„Deshalb will die <strong>FernUni</strong>versität die Internationalisierung weiter<br />

stärken und mit Komponenten ausbauen, die auf das Fernstudium<br />

zugeschnittenen sind“, sagt Prof. Dr. Theo Bastiaens als<br />

Prorektor für Digitalisierung und Internationalisierung. „Dazu<br />

zählen etwa international ausgerichtete Module oder Short<br />

Learning Programmes.“<br />

Ein globalisierter Arbeitsmarkt<br />

fordert interkulturelle<br />

Kompetenz.<br />

3,5 Millionen Euro bis<br />

zum Jahr 2020<br />

Das Rektorat der <strong>FernUni</strong>versität unterstützt konkrete Maßnahmen<br />

und Projekte zur Internationalisierung, die Lehrende der<br />

<strong>FernUni</strong>versität konzipieren, über das neue „Förderprogramm<br />

Innovative Lehre (FILeh)“. Insbesondere sollen aktuelle Trends<br />

und innovative Ideen im Kontext von Studium und Lehre unterstützt<br />

werden. Über „FILeh“ stehen bis zum Jahr 2020 insgesamt<br />

3,5 Mio. Euro zur Verfügung, die sich neben Internationalisierung<br />

auf die Bereiche Digitalisierung und Studienstruktur beziehen.<br />

Ziel ist es, durch die geförderten Konzepte die Studienaktivität<br />

und die didaktische Qualität des Angebots der Hochschule<br />

weiter zu entwickeln. Gemeinsam getragen wird „FILeh“ durch<br />

die Prorektoren Prof. Dr. Theo Bastiaens und Prof. Dr. Sebastian<br />

Kubis (Studium und Diversität).<br />

Foto: archerix / Fotolia.com<br />

29<br />

LEHRE & STUDIUM


„Wir freuen uns, dass sich Lehrende aus allen Fakultäten<br />

mit ihren Ideen und Konzepten zur Internationalisierung<br />

beteiligt haben.“<br />

Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />

Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaft<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

Calls<br />

Die Projekte für den Bereich Internationalisierung hat das<br />

Rektorat bereits ausgewählt, die ersten sechs können schon<br />

starten. „Wir freuen uns, dass sich Lehrende aus allen Fakultäten<br />

mit ihren Ideen und Konzepten zur Internationalisierung<br />

beteiligt haben“, sagt Prof. Bastiaens und ergänzt: „Gefördert<br />

werden etwa Projekte mit einer hohen Strahlkraft für andere<br />

Fakultäten oder Projekte mit hoher mediendidaktischer Qualität.“<br />

Alle zu entwickelnden Lehrangebote werden englischsprachig<br />

sein und häufig in Kooperation mit europäischen<br />

Partneruniversitäten konzipiert.<br />

Ein Onlineseminar im Master-Studiengang Governance entwickelt<br />

das Lehrgebiet von Prof. Dr. Annette Töller: „Joint Master Online<br />

Seminar in Environmental Participation”. Das künftige Angebot<br />

ersetzt erstmals die Präsenzpflicht und beschäftigt sich aus globaler<br />

Perspektive mit umweltpolitischen Themen. Unterschiedliche<br />

interaktive webbasierte Lerninstrumente bietet das Lehrgebiet<br />

Prof. Dr. Robert Gaschler zukünftig im Kurs „Cognitive Psychology<br />

with and on Multimedia Learning“ an. Gleichzeitig wird Multimedia<br />

als Instrument zur internationalen Zusammenarbeit erprobt.<br />

Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

Das Lehrgebiet Prof. Dr. Jörg Keller möchte Fernstudierenden<br />

im Rahmen des Fachpraktikums in einem virtuellen Labor<br />

ermöglichen, mit Studierenden der Partneruniversitäten<br />

zusammenzuarbeiten und Zugang zu aktuellen Tools in der<br />

IT-Sicherheit zu bekommen: „International Virtual Lab on<br />

Information Security (IVLIS)“. Der künftige „Short Course“<br />

aus dem Lehrgebiet Prof. Dr. Lars Mönch wird vorwiegend<br />

in der Wirtschaftsinformatik sowie Informatik eingesetzt und<br />

mit Fallstudien aus der Praxis in Industrieunternehmen und<br />

Dienstleistungseinrichtungen kombiniert, die Studierende in<br />

Foren, über Wikis und hybride Treffen gemeinsam lösen: „An<br />

Introduction to Modern Scheduling Algorithms“.<br />

Die Rechtswissenschaftliche Fakultät wird ihr bereits bestehendes<br />

Angebot der Short Learning Programs evaluieren und<br />

ausbauen sowie um ein englischsprachiges Modul zum Völkerrecht<br />

für das Netzwerk „European Distance Education in Law<br />

Network (EDELNet)“ erweitern. Dabei sollen neue didaktische<br />

Lehr- und Lernszenarien im Bereich der Rechtswissenschaften<br />

erprobt werden. Die Modulentwicklung erfolgt auch in Zusammenarbeit<br />

mit Wissenschaftlern der britischen Open University.<br />

Das thematisch international ausgelegte Modul birgt grundsätzlich<br />

hohes Anknüpfungspotenzial für neue internationale<br />

Lehrkooperationen.<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

Das erste englischsprachige Modul in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

hat das Lehrgebiet Prof. Dr. Stefan Smolnik<br />

für den Studiengang Wirtschaftsinformatik aufgesetzt:<br />

„Entwicklung des englischsprachigen Moduls ‘Knowledge<br />

Management’”. Das Themengebiet des Knowledge Management<br />

kann nicht mit deutschsprachiger Literatur abgedeckt<br />

werden. Geplant sind internationale virtuelle Gastvorträge<br />

und hybride Veranstaltungen. Die Betreuung der Studierenden<br />

erfolgt englischsprachig.<br />

LEHRE & STUDIUM<br />

30


Neue Studiengänge<br />

erfolgreich gestartet<br />

Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen baut ihr Studienangebot aus. Zum Wintersemester<br />

<strong>2016</strong>/2017 sind zwei neue Studiengänge erfolgreich gestartet. Die<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät hat ihr Angebot um das Studium zur Ersten<br />

Juristischen Prüfung (EJP) erweitert. Mit dem neuen Master „Soziologie –<br />

Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft“ reagiert die Fakultät für Kultur- und<br />

Sozialwissenschaften auf die Vielfalt des gesellschaftlichen Wandels.<br />

Erste Juristische Prüfung (EJP)<br />

Mit dem Hagener Modell bietet die <strong>FernUni</strong>versität als einzige Universität in<br />

Deutschland Studierenden die Möglichkeit, den universitären Teil der Ersten<br />

Juristischen Prüfung als Fernstudium abzulegen und die Zulassung zum<br />

staatlichen Pflichtanteil zu erlangen. Die Erste Juristische Prüfung (das „Erste<br />

Staatsexamen“) ebnet den Weg in die klassischen juristischen Berufsfelder<br />

Berufsrichter/in, Staatsanwalt/Staatsanwältin und Rechtsanwalt/Rechtsanwältin.<br />

Andere Ziele verfolgen üblicherweise die juristischen Bachelor- und<br />

Masterabschlüsse der <strong>FernUni</strong> mit ihrer wirtschaftsrechtlichen Ausrichtung.<br />

„Mit dem Studium zur Ersten Juristischen Prüfung wird diese Lücke geschlossen“,<br />

unterstreicht Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff, Dekanin der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät. „Unseren Studierenden wird nun das gesamte Spektrum<br />

der Abschlüsse und damit der juristischen Berufe eröffnet.“ Voraussetzung für<br />

den Zugang zum Studiengang EJP ist das Absolvieren des Hagener Bachelor-<br />

Studiengangs, die Studierendenzahlen sind hier deutlich gestiegen.<br />

31<br />

LEHRE & STUDIUM


Master „Soziologie – Zugänge zur<br />

Gegenwartsgesellschaft“<br />

Gut angelaufen ist auch der vom Hagener Institut für<br />

Soziologie entwickelte neue Masterstudiengang. „Der<br />

Bedarf für die neuen Inhalte ist da, nun können wir ihn<br />

decken“, sagt Prof. Dr. Uwe Vormbusch, Vorsitzender der<br />

Studiengangskommission. „Wir haben neben Absolventinnen<br />

und Absolventen der <strong>FernUni</strong>versität eine<br />

Reihe von Studierenden gewonnen, die an Präsenzuniversitäten<br />

ihren Bachelor gemacht haben.“<br />

Ihnen werden Wissen und Werkzeuge vermittelt, um<br />

den rasanten, gesellschaftlichen Wandel in seiner Vielfalt<br />

reflektieren und in den jeweiligen Berufs- und Tätigkeitsfeldern<br />

gestalten zu können. Dabei werden unterschiedliche<br />

empirische Zugänge und theoretische Perspektiven<br />

auf die Gegenwartsgesellschaft berücksichtigt. Eine<br />

zentrale Rolle spielen die Themen Globalisierung und<br />

Migration, Geschlecht und soziale Ungleichheit, Finanzmärkte<br />

und Ökonomie und allen voran die krisenhafte<br />

Dynamik der Gegenwartsgesellschaft.<br />

DenkanstöSSe für gute Lehre<br />

Eine gemeinsame Schnitzeljagd auf Moodle, ein Foto vom Lieblingslernort – Kleinigkeiten reichen, um etwa Fernstudierende miteinander in<br />

Kontakt zu bringen. Mit weiteren praxisnahen Tipps und vor allem innovativen didaktischen Konzepten unterstützt die <strong>FernUni</strong>versität ihre<br />

Lehrenden darin, ihre professionelle Lehrkompetenz weiter auszubauen. Sie hat sich vor rund zwei Jahren auf Initiative des wissenschaftlichen<br />

Personalrats dem Netzwerk Hochschuldidaktik NRW angeschlossen und bietet hierüber das Zertifikatsprogramm „Professionelle<br />

Lehrkompetenz für die Hochschule“ an: eine modular aufgebaute Qualifizierung, die hochschulübergreifend angeboten wird.<br />

LEHRE & STUDIUM<br />

32<br />

„Der Bedarf für die<br />

neuen Inhalte ist da,<br />

nun können wir ihn<br />

decken.“<br />

Prof. Dr. Uwe Vormbusch<br />

„Eines der Ziele ist es, Lehrenden Angebote zur didaktischen Planung, Umsetzung und Evaluierung ihrer Lehre zu unterbreiten.“, ordnet<br />

Ina Krietsch von der Organisations- und Personalentwicklung ein. „Es gibt ja schon viele bewährte Konzepte für die Fernlehre. Darauf<br />

bauen wir auf“, ergänzt Nicole Engelhardt von der Koordinationsstelle für E-Learning und Bildungstechnologien im Zentrum für Medien<br />

und IT. Die beiden sind die Programmverantwortlichen an der <strong>FernUni</strong>versität für das NRW-Zertifikatsprogramm. Sie unterstützen Lehrende<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität regelmäßig mit neuen didaktischen Ideen und Ansätzen. So können sich Lehrende der <strong>FernUni</strong>versität ihre<br />

Kompetenzen, die sie durch das Blended Learning-Konzept informell erwerben, künftig offiziell zertifizieren lassen und haben so einen<br />

Nachweis für ihre weitere wissenschaftliche Laufbahn auch außerhalb der Hagener Hochschule.


Besondere Anforderungen für Lehrende an<br />

der <strong>FernUni</strong>versität<br />

Dr. Verena Walpurger, Lehrkraft für besondere Aufgaben im<br />

Lehrgebiet Sozialpsychologie, ist eine der ersten Teilnehmerinnen.<br />

„Sehr gut finde ich, dass die Fortbildung sich auch an<br />

den spezifischen Bedarfen der <strong>FernUni</strong>versität orientiert. Denn<br />

wir sind hier als Lehrende mit besonderen Anforderungen konfrontiert.“<br />

Studierende lernen online und offline, betreut und<br />

nicht betreut – das spielt für die Auswahl der Lehrinhalte, die<br />

Erstellung von Lehrmaterialien und die Konzeption von Lehrszenarien<br />

eine große Rolle.<br />

„Durch die Workshops lernen wir viele neue Techniken kennen,<br />

die uns etwa dabei helfen, die Studierenden zu motivieren. Außerdem<br />

werden wir an vielen Stellen bestätigt in dem, was wir<br />

bereits machen und wie wir es machen“, sagt Walpurger über ihre<br />

Erfahrungen. „Das verhilft uns Lehrenden auf jeden Fall zu mehr<br />

Sicherheit für die eigene Lehre.“ Nicole Engelhardt fügt an: „Wir<br />

stellen das Erfahrungswissen auf ein professionelles Fundament.“<br />

Grundsätzlich geht es darum, didaktische Kenntnisse zu erweitern<br />

und zu vertiefen und neue Lehrmethoden kennenzulernen:<br />

etwa Methoden, um Studierende in der Online-Lehre zu<br />

aktivieren, E-Moderation mit Adobe Connect und den Umgang<br />

mit einer heterogenen Studierendenschaft im Lehrkontext.<br />

„Multimediale Komponenten sind verstärkt im Aufbau“, fasst<br />

Engelhardt zusammen. Als Didaktikerin sieht Engelhardt einen<br />

doppelten positiven Effekt, wenn Lehrende Neues über die<br />

gleichen Lernwege wie Studierende lernen: „Dadurch nehmen<br />

sie auch die Perspektive der Studierenden ein.“


„Community of Practice“<br />

Langfristig möchten Nicole Engelhardt und Ina Krietsch eine „Community of Practice“<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität etablieren. „Der interdisziplinäre Austausch ist sehr wertvoll“, sagt<br />

Engelhardt – und wird durch die Rückmeldung der Teilnehmenden bestätigt. „Der Austausch<br />

mit Lehrenden aus anderen Fakultäten ist besonders bereichernd. Durch sie lerne ich andere<br />

Methoden kennen, was mir einen neuen Blickwinkel auf die mögliche Arbeit mit Studierenden<br />

bietet“, berichtet Verena Walpurger. Große Unterstützung bekommt sie durch den Leiter des<br />

Lehrgebiets, Prof. Dr. Stefan Stürmer.<br />

„Eine spielerische Art und Weise beschleunigt<br />

den Erstkontakt unter den Studierenden<br />

und holt sie aus der Anonymität.“<br />

Verena Walpurger<br />

Ein besonderes Instrument in der Fortbildung ist die „Kollegiale Beratung“: Ein fester Gruppenkern<br />

trifft sich regelmäßig, um strukturiert über eine aktuelle Problemsituation zu sprechen.<br />

Die Aufgabe lautet, gemeinsam nach einem Lösungsansatz zu suchen. „Die vielfältigen<br />

Methoden, die je nach Problemstellung angewendet werden können, und die unterschiedlichen<br />

Erfahrungen der Teilnehmenden mit dem Thema sind äußerst hilfreich“, erzählt Walpurger.<br />

Mitunter sind es die kleinen Denkanstöße, die weitreichend wirken. Walpurger fordert beispielsweise<br />

ihre Studierenden auf, noch vor Studienstart jeweils ein Foto von ihrem Lieblingslernort<br />

auf der Lernplattform Moodle einzustellen. „Auf die Fotos gibt es ausschließlich positives<br />

Feedback. Dadurch sinkt die Hemmschwelle, etwas in Moodle zu posten.“<br />

Beliebt ist auch die Schnitzeljagd auf Moodle: Wo stehen die Informationen über das<br />

Prüfungsamt? Wer den Link zuerst findet, darf die nächste Frage stellen und die anderen auf<br />

die Suche schicken. „Eine spielerische Art und Weise beschleunigt den Erstkontakt unter den<br />

Studierenden und holt sie aus der Anonymität.“, sagt Walpurger<br />

Das individuelle Projekt<br />

Einen wesentlichen Baustein der Fortbildung hat Verena Walpurger noch vor sich: In der<br />

Vertiefungsphase des Zertifikatsprogramms entwickeln die Teilnehmenden ein individuelles<br />

Projekt. Sie konzipieren ein neues Element für ihre eigene Lehre, setzen es um und evaluieren<br />

es auf Basis der Grundlagenmodule.<br />

Verena Walpurger zieht eine erste Bilanz: „Mir ist klar geworden, dass das Ende des Zertifikatsprogramms<br />

erst der Anfang ist und auch wir Lehrende immer weiter lernen müssen, wie wir<br />

unsere Studierenden am besten unterrichten können“, lacht Walpurger. „Getreu dem Credo<br />

der <strong>FernUni</strong>versität vom Lebenslangen Lernen ...“<br />

LEHRE & STUDIUM<br />

34


Foto: Sascha Klahn / DHB<br />

TESTIMONIAL<br />

Julius Kühn<br />

Student der Wirtschaftswissenschaft, Handballprofi,<br />

Europameister <strong>2016</strong> und Bronzemedaillengewinner<br />

bei den Olympischen<br />

Spielen <strong>2016</strong><br />

„Die Studienbriefe der <strong>FernUni</strong> hatte ich im vergangenen Jahr sogar bei der<br />

Europameisterschaft in Krakau und bei den Olympischen Spielen in Rio de<br />

Janeiro dabei. Es ist mir sehr wichtig, neben dem Handball ein zweites Standbein<br />

im Bereich der Wirtschaft aufzubauen. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen,<br />

später als Vermögensberater zu arbeiten. Die größte Herausforderung,<br />

um Handball und Studium unter einen Hut zu bekommen, ist,<br />

Eigeninitiative zu ergreifen. Das Fernstudium in Teilzeit ist ideal<br />

und lässt sich optimal mit meinen Trainingszeiten vereinbaren.<br />

Es liegt allein an einem selbst, was man daraus macht.“<br />

35<br />

TESTIMONIAL


PARTNER & FREUNDE<br />

KOOPERATION<br />

VERBUNDENHEIT<br />

FÖRDERUNG<br />

BOTSCHAFTEN<br />

ERFAHRUNGS-<br />

AUSTAUSCH


Ziemlich gute Freunde:<br />

Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen und<br />

die Sparkasse HagenHerdecke<br />

Frank Walter (54) ist gleich mehrfach freundschaftlich mit der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen verbunden. Er ist Hagener, Absolvent der <strong>FernUni</strong>versität, Vorsitzender ihrer Gesellschaft der Freunde und als Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse HagenHerdecke auch Förderer von Deutschlandstipendien für Studierende und von Preisen für herausragende Promotionen. Ein Gespräch unter Freunden.<br />

Gesellschaft der Freunde<br />

der <strong>FernUni</strong>versität e.V.<br />

FERNUNIVERSITÄT: Sie haben vor gut 20 Jahren Ihr Diplom<br />

in Wirtschaftswissenschaft gemacht. Wie war Ihr Weg zum<br />

Abschluss?<br />

Frank Walter: Nach meiner Ausbildung bei der Sparkasse<br />

Hagen habe ich einen Weg gesucht, Beruf und Studium zu verbinden.<br />

Als ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, war ich<br />

bereits Leiter einer Abteilung und kam abends nicht pünktlich<br />

nach Hause. Ich weiß von daher aus eigener Erfahrung, dass<br />

ein Studium an der <strong>FernUni</strong>versität nicht immer einfach mit<br />

Beruf und Familie in Einklang zu bringen ist. Aber es hat sich<br />

ausgezahlt.<br />

<strong>FernUni</strong>versität: Trotz der Mehrfachbelastung raten Sie Ihren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Fernstudium. Wie<br />

unterstützt die Sparkasse ihre Beschäftigten dabei?<br />

Frank Walter: Eine gewisse Zeit kann das Fernstudium nebenbei<br />

laufen. Aber dann muss man sehen, wie man Gas geben<br />

kann, etwa über eine Freistellung oder Arbeitszeitreduzierung.<br />

Unser Konzept der Weiterbildung sieht genau das vor. Ich glaube,<br />

wir sind deutschlandweit die Sparkasse mit den meisten<br />

Absolventinnen und Absolventen der <strong>FernUni</strong>versität in ihren<br />

Reihen. Wir haben insgesamt rund 600 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, darunter fast 30 Alumni der <strong>FernUni</strong>versität, viele<br />

davon in Leitungspositionen.<br />

<strong>FernUni</strong>versität: Warum passen das Studium an der <strong>FernUni</strong>versität<br />

und eine Karriere bei der Sparkasse HagenHerdecke so<br />

gut zusammen?<br />

Frank Walter: Es ist eine Symbiose aus Praxiserfahrung im Beruf,<br />

Weiterkommen innerhalb der Sparkasse und zusätzlicher Qualifikation.<br />

Das Fernstudium in Hagen überzeugt mit der richtigen<br />

Mischung aus Theorie und Praxis. Darüber hinaus schätzen wir<br />

die Selbstorganisation, mehrere Dinge unter einen Hut bringen<br />

zu müssen. Wer neben dem Beruf den Abschluss an der Fern-<br />

Universität mit einem guten Ergebnis schafft, der hat bewiesen,<br />

dass er verantwortliche Tätigkeiten strukturiert erledigen kann.<br />

37<br />

PARTNER & FREUNDE


Zahlen und Fakten zur GdF<br />

FERNUNIVERSITÄT: Diese Leistungsfähigkeit der Studierenden<br />

sowie der Promovendinnen und Promovenden würdigt<br />

die Sparkasse HagenHerdecke mit Deutschlandstipendien und<br />

Förderpreisen.<br />

Frank Walter: Hier kommt der Standortfaktor ins Spiel. Als<br />

lokale Sparkasse möchten wir dazu beitragen, unsere Universität<br />

vor Ort voranzutreiben in ihrer Positionierung in der Stadt<br />

Hagen und in der Region.<br />

FERNUNIVERSITÄT: Neben der finanziellen Unterstützung<br />

bringen Sie sich seit 2012 als Vorsitzender der Gesellschaft der<br />

Freunde auch inhaltlich ein. Was treibt Sie an?<br />

Frank Walter: An der Universität, an der ich selber studiert<br />

habe, kann ich als Sparringspartner bei bestimmten Themen<br />

zur Positionierung der Hochschule beitragen. Ich kann etwas<br />

zurückgeben. Eng verbunden ist das Engagement mit meiner<br />

Funktion als Sparkassenvorstand. So kann ich Kontakte herstellen,<br />

etwa zur Wirtschaft.<br />

FERNUNIVERSITÄT: Das liegt Ihnen auch mit Blick auf die<br />

Mitgliederzahlen in der Gesellschaft der Freunde am Herzen.<br />

Wie beurteilen Sie diese?<br />

Frank Walter: Ich finde es toll, dass wir als Gesellschaft der<br />

Freunde von mehr als 1.200 Mitgliedern so große Unterstützung<br />

erfahren. Darunter sind 880 Alumni, das ist eine stolze<br />

Zahl. Allerdings eröffnen uns die höheren Mitgliedsbeiträge<br />

von Firmen andere finanzielle Möglichkeiten. Es muss uns<br />

daher gelingen, noch mehr Firmen für die Freundesgesellschaft<br />

zu gewinnen.<br />

Themenliste der Gesellschaft der Freunde. Was haben Sie sich<br />

vorgenommen?<br />

Frank Walter: Wir wollen die <strong>FernUni</strong>versität im Gedächtnis<br />

der Unternehmen verankern und Wirtschaft und Wissenschaft<br />

miteinander ins Gespräch zu bringen. Spannend ist, was die<br />

<strong>FernUni</strong>versität für Unternehmen in der Region im Bereich<br />

Forschung und Qualifizierung von Beschäftigten leisten kann.<br />

Neue Forschungskooperationen und Weiterbildungsangebote<br />

wären ein Gewinn für alle Beteiligten.<br />

VITA<br />

Frank Walter<br />

Geboren am 3.3.1963 in Hagen-Hohenlimburg<br />

1994 Abschluss als Diplom-Ökonom an der<br />

<strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

bis 2004 Führungsposition in diversen Abteilungen<br />

der Sparkasse Hagen<br />

ab 2004 stellv. Vorstandsmitglied der Sparkasse<br />

Hagen<br />

seit 2008 Vorstandsmitglied der Sparkasse Hagen<br />

seit 2010 Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Hagen, seit <strong>2016</strong> der Sparkasse HagenHerdecke<br />

Gründung: 20. Oktober 1978<br />

Vorsitzender: Frank Walter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

HagenHerdecke<br />

Ehrenvorsitzender: Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Hagen<br />

Stellvertretender Vorsitzender: Bernd Pederzani, Hagen<br />

Geschäftsführer: Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick, Hauptgeschäftsführer<br />

der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu<br />

Hagen (bis 31.12.<strong>2016</strong>)<br />

Schatzmeister: Dr. Kai Wilke, Geschäftsführer der Firma Risse<br />

und Wilke Kaltband GmbH & Co. KG<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin<br />

der <strong>FernUni</strong>versität; Regina Zdebel, Kanzlerin der <strong>FernUni</strong>versität;<br />

Erik O. Schulz, Oberbürgermeister der Stadt Hagen; Harald<br />

Rutenbeck, Ehrenpräsident der Südwestfälischen Industrieund<br />

Handelskammer zu Hagen; Klaus Hacker, Kornwestheim;<br />

Michael Krämer, AStA-Vorsitzender; Angelika Quiring-Perl, Stadt<br />

Neuss; Ivo Grünhagen, Hildesheim; Dr. Marcus Schölling, Hagen;<br />

Robert Sindermann, Sprecherin des Absolventenkreises<br />

Mitglieder (Stand Dezember <strong>2016</strong>): 1.204 (79 Institutionen<br />

und Unternehmen, 21 Kommunen, 1.104 Einzelpersonen, davon<br />

sind 887 Absolventen)<br />

Gesamtfördervolumen seit 1978: ca. 2.135.000 Euro<br />

Kontakt:<br />

PARTNER & FREUNDE<br />

38<br />

FERNUNIVERSITÄT: Die Verzahnung der <strong>FernUni</strong>versität mit<br />

der Wirtschaft steht für das Jahr 2017 ganz oben auf der<br />

Gesellschaft der Freunde der <strong>FernUni</strong>versität e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

58084 Hagen<br />

E-Mail: freunde@fernuni-hagen.de<br />

Web: http://e.feu.de/freunde


Kontinuität und Wandel in der Familie<br />

„Was ist Wandel? Was ist Kontinuität in der Familie? Was sind<br />

feste Strukturen? Was hat sich gegenüber früher geändert?“<br />

Grundlegenden Fragen wie diesen geht das neue soziologische<br />

Promotionskolleg „Familie im Wandel. Diskontinuität, Tradition<br />

und Strukturbildung“ der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen nach. Mit<br />

ihm hat die „BürgerUniversität Coesfeld“ im Jahr <strong>2016</strong> einen<br />

ganz konkreten Bezug zur aktuellen Forschung an der Hagener<br />

Hochschule bekommen: In der Vortragsreihe, in der Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler Erkenntnisse zu gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen erläutern, präsentierten die drei<br />

Promovendinnen ihre soziologischen Dissertationsvorhaben.<br />

Damit stellte sich das neue Promotionskolleg der Öffentlichkeit<br />

und seinen Förderern in der münsterländischen Stadt vor.<br />

Wie die BürgerUniversität soll das Kolleg Bürgerinnen und<br />

Bürgern, sozialen Dienstleistern, Unternehmen, Verbänden<br />

und Organisationen Informationen und Anregungen aus<br />

der gegenwartsbezogenen Grundlagenforschung vermitteln.<br />

Dies entspricht ganz dem Interesse der Firma Ernsting’s<br />

family, Tochtergesellschaft der EHG Service GmbH, und der<br />

PARTNER & FREUNDE<br />

40<br />

Familie Ernsting. Sie haben bereits die Ernsting‘s family-Junior-<br />

Stiftungsprofessur für Soziologie familialer Lebensformen,<br />

Netzwerke und Gemeinschaften gestiftet und fördern auch<br />

das Kolleg. Leiterin der Professur und Sprecherin des Promotionskollegs<br />

ist Junior-Prof. Dr. Dorett Funcke.<br />

Franziska Krüger geht in ihrem Promotionsvorhaben der Frage<br />

nach: „Paare aus Ost- und Westdeutschland – wie geht das?“<br />

Die drei Promovendinnen Sarah Bauer, Sarah Eckardt und Franziska Krüger mit (v.li.) Lilly Ernsting, Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke, dem ehemaligen Rektor der <strong>FernUni</strong>versität<br />

Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, Prof. Dr. Frank Hillebrandt (Dekan der <strong>FernUni</strong>-Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften), Horst Beek (Chief Financial Officer der EHG Service<br />

GmbH) und Prof. Dr. Sylvia Marlene Wilz (Institut für Soziologie).<br />

„Die ‚richtige‘ Geburt – Frauen zwischen Risikoabwägung und natürlicher Geburt“ ist das Thema von Sarah Eckardt. Mit „‚Helikopter‘-<br />

Eltern – Eltern im Förderwahn?“ befasst sich Sarah Bauer. Die drei Nachwuchswissenschaftlerinnen werden bis zum Abschluss ihrer<br />

Promotionen im Jahr 2019 nicht isoliert zuhause arbeiten, sondern sie sind in das Institut für Soziologie der <strong>FernUni</strong>versität integriert,<br />

so dass sie von den Lehrgebieten wissenschaftlich betreut werden und sich untereinander austauschen können.


TESTIMONIAL<br />

Kati Cysarek<br />

Bachelor-Studium Psychologie, Leiterin der<br />

Jeevan-Schule für Straßenkinder in Varanasi/<br />

Indien, Deutschlandstipendiatin<br />

„Für mich ist das Fernstudium ein notwendiger Ausgleich – eine Art Gegengewicht<br />

– zu meiner oftmals sehr belastenden Tätigkeit in der Schule. Ich kann<br />

zudem fast alle Studieninhalte unmittelbar auf meine Arbeit anwenden, denn<br />

psychologische Fachkompetenz ist extrem wichtig im professionellen Umgang<br />

mit traumatisierten Kindern. Das Deutschlandstipendium ermöglicht mir, auf<br />

mein Gehalt als Schulleiterin zu verzichten und stattdessen eine<br />

so dringend benötigte zusätzliche Lehrstelle zu finanzieren. Die<br />

<strong>FernUni</strong>versität mit ihren Förderern trägt dadurch zur finanziellen<br />

und personellen Stabilisierung unserer Schule bei.“<br />

Foto: Privat<br />

41<br />

TESTIMONIAL


ALMA MATER<br />

austausch<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

Netzwerke<br />

Community<br />

Kooperation<br />

VERBUNDENHEIT<br />

ALUMNI


Ein halbes Leben<br />

mit der <strong>FernUni</strong>versität<br />

Ein halbes Leben lang, 13 ihrer 26 Lebensjahre, ist Leonie<br />

Viola Thöne mit der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen verbunden. Vom<br />

Akademiestudium bis zur Promotion. „Sie hilft mir, dazuzulernen<br />

und mich weiterzuentwickeln“, sagte sie zu Beginn<br />

ihres Studiums. „Ich brauche Ziele, die ich mir erarbeiten<br />

muss. Herausforderungen eben wie wissenschaftliche Texte –<br />

ich musste lernen, sie zu verstehen.“<br />

„Die <strong>FernUni</strong> hat mir die<br />

Möglichkeit gegeben, mich<br />

auszuprobieren und meinen<br />

eigenen Weg zu gehen.“<br />

Dr. Leonie Viola Thöne<br />

Blickt sie heute zurück, so war die <strong>FernUni</strong>versität für sie auch<br />

deshalb die ideale Hochschule, weil sie ihren Tag selbst einteilen<br />

und so ihre vielseitigen Interessen weiterverfolgen<br />

konnte: Malen, Gedichte und Theaterstücke schreiben, professionell<br />

Musik machen, Komponieren und Singen, Bücher<br />

schreiben.<br />

Als eine der jüngsten Studierenden begann Leonie Thöne<br />

2003 mit ihrem Akademiestudium, weil sie ihr Abitur erst<br />

2007 ablegen konnte. Ihre Studienleistungen wurden bei ihrem<br />

Bachelorstudium 2009 angerechnet, das sie mit 19 Jahren<br />

erfolgreich beendete. 2012 war der Master „Soziologie: Individualisierung<br />

und Sozialstruktur“ geschafft. Und <strong>2016</strong>, mit 25<br />

Jahren, die Promotion. „Macht im Internet – Eine Analyse von<br />

Pickup Artist Foren als Schauplätze der Macht und Anleitung<br />

zur Machtausübung“ lautete der Titel ihrer Dissertation. „Pickup<br />

Artists“ sind Männer, die mit taktischen Strategien Frauen<br />

verführen wollen. Und die damit online gerne prahlen.<br />

Leonie Thöne ging für ihre Dissertation fünf Jahre lang den<br />

Themen „Partnerschaft“ und „Attraktivität“ und den psychologischen<br />

Grundlagen dafür nach. Ihre Forschungsergebnisse<br />

erweisen sich jetzt als Schatz für ihre Selbstständigkeit, in der<br />

sie als Online-Coach Frauen hilft, „den Richtigen“ zu finden<br />

und gerade nicht auf „Aufreißer“ hereinzufallen.<br />

„Bei Frauen gibt es durchaus den Bedarf, einen Traummann –<br />

einen ‚Mr. Right‘ – kennenzulernen. Die Frage ist nur: Wie?“<br />

Dabei geht es nicht unbedingt um den bestens verdienenden<br />

Dr. Leonie Viola Thöne<br />

Single mit Sixpack. Eher um: „Wie lerne ich einen Mann<br />

kennen, der zu mir passt? Was macht mich attraktiv? Wie<br />

finde ich zu mir selbst?“ Leonie Thöne: „Das Wichtigste ist,<br />

Zeit zu investieren und sich Mühe zu geben.“<br />

http://e.feu.de/jb16s43<br />

43<br />

ALUMNI


Mit der Gründung von lokalen Gruppen an den Standorten<br />

der Regionalzentren fördert der Absolventenkreis<br />

die Vernetzung der Absolventinnen und Absolventen vor<br />

Ort. Durch das Engagement der Mitwirkenden werden<br />

berufliches Networking, Kontakt zu ehemaligen Studierenden<br />

verschiedenster Studienrichtungen, gemeinsame<br />

Aktivitäten sowie die Unterstützung von „Noch“-Studierenden<br />

und Studieninteressierten möglich.<br />

<strong>2016</strong> wurden zwei neue Gruppen ins Leben gerufen: in<br />

der Region Hagen und in Österreich. In Österreich koordinieren<br />

Claudia Mayr-Lauritz und Rudolf Guggenberger<br />

die lokale Gruppe des Absolventenkreises; in Hagen<br />

haben Robert Sindermann und Dr. Marcus Schölling<br />

diese Aufgabe übernommen.<br />

Lokale Gruppe des Absolventenkreises der Region Hagen<br />

Vielfältige Angebote<br />

für Alumni der <strong>FernUni</strong>versität<br />

Die bereits etablierten Gruppen in Berlin, Budapest, Coesfeld<br />

und Hamburg bieten mit ihren Aktivitäten einen regen<br />

Austausch unter den Absolventinnen und Absolventen,<br />

aber auch den Dialog mit Studierenden. Dazu ergänzend<br />

organisieren sie interessante Exkursionen oder machen<br />

Studierende in Workshops fit für die Arbeitswelt.<br />

Nach dem Studienabschluss auch weiterhin mit der Hochschule in Kontakt bleiben! Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen bietet ihren Absolventinnen<br />

und Absolventen hierzu vielfältige Möglichkeiten: über die Registrierung in den sozialen Netzwerken oder in einer zentralen<br />

Datenbank, um selbst weiterhin über die Hochschule informiert zu sein, bis hin zur aktiven Teilnahme am Universitätsleben über den<br />

Absolventenkreis und die lokalen Gruppen an den Standorten der Regionalzentren. Alles ist möglich, und für jede oder jeden ist etwas dabei!<br />

Über die Netzwerke Facebook und XING erfahren die Studierenden und Alumni Aktuelles aus der <strong>FernUni</strong>versität. Mit der Registrierung<br />

in der zentralen Alumni-Datenbank haben Absolventinnen und Absolventen darüber hinaus die Möglichkeit, die Hochschulzeitung oder<br />

das <strong>Jahrbuch</strong> sowie Informationen und Einladungen zu Veranstaltungen zu erhalten.<br />

Eine noch engere Bindung an die <strong>FernUni</strong>versität bietet der Absolventenkreis, der vor fast 20 Jahren von 11 Absolventinnen und Absolventen<br />

gemeinsam mit der <strong>FernUni</strong>versität und der Freundesgesellschaft ins Leben gerufen wurde, um den Kontakt zur <strong>FernUni</strong>versität sowie zu<br />

Kommilitoninnen und Kommilitonen aufrechtzuerhalten. Heute ist er fester Bestandteil des Universitätslebens und schlägt eine Brücke von<br />

der Theorie zur Praxis. Sowohl für die <strong>FernUni</strong>versität als auch für die Mitglieder ergeben sich immer wieder interessante Kontakte.<br />

Lokale Gruppe des Absolventenkreises in Österreich<br />

ALUMNI<br />

44


Foto: Studio Monbijou<br />

TESTIMONIAL<br />

Alexander Dubnitzki<br />

Abschluss Master of Laws, Marineoffizier,<br />

eingesetzt im Bundespräsidialamt<br />

„Jura interessiert mich schon sehr lange. Nach einem betriebswirtschaftlichen<br />

Studium an der Universität der Bundeswehr in München war für mich klar,<br />

dass ich meine Hochschulausbildung fortsetzen möchte – und zwar in einem<br />

vollwertigen juristischen Studiengang. Als Marineoffizier kam für mich nur ein<br />

Fernstudium in Frage. Die Unabhängigkeit in der Gestaltung des Curriculums<br />

und die örtliche Ungebundenheit habe ich sehr geschätzt. Auf die Prüfungen<br />

konnte ich mich so an wechselnden Standorten und sogar während längerer<br />

Seefahrten vorbereiten. Besonders überzeugt hat mich am Master of Laws<br />

neben der Flexibilität das hohe akademische Niveau.“<br />

45<br />

TESTIMONIAL


Stimmungsvolle Feiern<br />

Hagen / 18. April<br />

Hagen / 18. April<br />

Bonn / 1. Juli<br />

Foto: Christopher Adolph<br />

Berlin / 10. Juni<br />

Foto: Thomas Rosenthal<br />

Nürnberg / 23. September<br />

Foto: Bastian Krüger<br />

ALUMNI<br />

46


Absolventinnen und Absolventen wurden im vergangenen Jahr in verschiedenen Regionalzentren geehrt. Hier finden Sie Eindrücke von den Feiern.<br />

Karlsruhe / 7. Oktober<br />

Foto: Fotoschmiede Karslruhe<br />

Linz / 14. Oktober<br />

Foto: Wolfgang Kunasz-Herzig<br />

Hannover / 27. Oktober<br />

Foto: Carsten Schick<br />

Dies Academicus in Hagen / 11. November<br />

Coesfeld / 18. November<br />

Foto: Hartwig Heuermann<br />

47<br />

ALUMNI


ABSOLVENTENZAHLEN*<br />

Herzlichen Glückwunsch! 2.972 Studierende haben im Jahr <strong>2016</strong> erfolgreich<br />

ihr Studium an der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen beendet. Ihr Universitätszeugnis<br />

ist nicht nur der Nachweis ihrer akademischen Qualifikation.<br />

Die meisten von ihnen haben ihr Fernstudium neben dem Beruf, der<br />

Familienarbeit oder anderen Verpflichtungen gemeistert. Der Studienabschluss<br />

ist damit auch der beste Beweis für großen Ehrgeiz, ein hohes<br />

Maß an Motivation und starkes Durchhaltevermögen.<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2003–<strong>2016</strong><br />

2000<br />

1500<br />

WS<br />

SS<br />

Gesamt:<br />

2.552<br />

Gesamt:<br />

3.130<br />

Gesamt:<br />

3.027<br />

Gesamt:<br />

2.972<br />

ALUMNI<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Gesamt:<br />

983<br />

2003<br />

Gesamt:<br />

1.187<br />

2004<br />

Gesamt:<br />

1.161<br />

2005<br />

Gesamt:<br />

1.372<br />

2006<br />

Gesamt:<br />

1.530<br />

2007<br />

Gesamt:<br />

1.739<br />

2008<br />

Gesamt:<br />

2.000<br />

513 470 584 603 578 583 714 658 785 745 777 962 903 1.097 522 807 901 908 967 1.126 1.167 1.385 1.670 1.460 1.432 1.595 1.491 1.481<br />

2009<br />

Gesamt:<br />

1.329<br />

2010<br />

Gesamt:<br />

1.809<br />

2011<br />

Gesamt:<br />

2.093<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

<strong>2016</strong><br />

* inklusive Weiterbildungsmaster


ANZAHL DER ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN <strong>2016</strong> NACH BUNDESLÄNDERN BZW. AUSLAND<br />

1000<br />

950<br />

900<br />

gesamt<br />

2.972<br />

850<br />

800<br />

813<br />

750<br />

700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

477<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

295<br />

250<br />

200<br />

189<br />

226<br />

217<br />

214<br />

150<br />

100<br />

50<br />

42<br />

15<br />

108<br />

22<br />

99<br />

30<br />

92<br />

27<br />

70<br />

36<br />

0<br />

49<br />

ALUMNI<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Niedersachsen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holstein<br />

Thüringen<br />

Ausland


ABSOLVENTINNEN / Absolventen <strong>2016</strong> NACH FAKULTÄTEN und geschlecht<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

ALUMNI<br />

200<br />

0<br />

374 992 206 38<br />

631 459 135 137<br />

Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Mathematik<br />

und Informatik<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

Rechtswissenschaft<br />

Gesamt: 1.366 Gesamt: 244<br />

Gesamt: 1.090<br />

Gesamt: 272


51<br />

ALUMNI


Promotionen der Fakultät für Kultur- und<br />

Sozialwissenschaften 01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />

Tschirner, Patrick<br />

Totalität und Dialektik – Johann Gottlieb Fichtes späte Wissenschaftslehre oder die lebendige Existenz des<br />

Absoluten als sich selbst bildendes Bild<br />

Bittner, Olaf<br />

Soziale Deutungsmuster der Gerechtigkeit W-besoldeter Professorinnen und Professoren<br />

Böhm, Martina<br />

Mobilisierung einer Illusion? Erzählte Liebe und erzählte Identität(en)<br />

Narrative Identitätskonstruktion als lebenslanger Aushandlungsprozess: Eine qualitative Untersuchung zum<br />

Identitätsmanagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen als narrativem, sozialem Konstrukt im<br />

Kontext von Liebe, Partnerschaft.<br />

Böing, Jasper<br />

Die Inwertsetzung der Stadt Hagen als kultureller Erlebnisraum. Eine qualitative Studie zu den Möglichkeiten<br />

und Ausformungen raum- und stadtbezüglicher Identifikation unter besonderer Berücksichtigung<br />

kultureller Aspekte<br />

Dorn, Jutta<br />

Transnationale Kommunikation und Internationale Politik<br />

Fiebich-Dinkel, Carina<br />

Der Menschenrechtskommissar des Europarates und die Grundrechteagentur der EU – Eine Governance-<br />

Analyse der Jahre 2008 bis 2012<br />

Franzenburg, Geert<br />

Heimatlos und doch zuhause: Wie Deutschbalten und Letten 1939 und nach 1944 mit dem Verlust der<br />

Heimat umgingen<br />

Grützmacher, Christoph<br />

Verständigung und Revision. Die Außenpolitik Gustav Stresemanns als Faktor innenpolitischer Stabilität am<br />

Beispiel der deutsch-französischen Beziehungen 1924-1929<br />

Haase, Roman<br />

Bildungspolitik zwischen Selbstkoordination, Strategie und Shirking. Eine Fallanalyse des einheitlichen Abitur-<br />

Prüfungs-Verfahrens 2007 bis 2013<br />

Hergert, Jane<br />

Personality, Situation, and Infidelity in Romantic Relationship<br />

Liebl, Markus<br />

Nationalkonservatismus in der alten Bundesrepublik. Eine empirische Analyse<br />

Minnich, Wolfgang<br />

Die Implementation eines Anreizprogrammes der Europäischen Union in der nationalen Perspektive –<br />

dargestellt am Beispiel der Richtlinie 2008/101/EG im Flugdienst der Bundespolizei<br />

Raski, Bianca<br />

Selbstregulation und Selbstmanagement im Lernprozess nicht-traditionell Studierender. Längsschnittstudie<br />

zu neuen Medien und Collaborative Learning.<br />

Thöne, Leonie Viola<br />

Macht im Internet – Eine Analyse von Pickup Artist Foren als Schauplätze der Macht und Anleitung zur<br />

Machtausübung<br />

Promotionen der Fakultät für Mathematik<br />

und Informatik 01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />

Böhm, Thilo<br />

System-Mediated Support of Explicit Collaboration in Information Retrieval<br />

Catalano, Riccardo R.<br />

On Weighted Random Band-Matrices with Dependences<br />

Ewen, Hanna<br />

Heuristiken zur simulationsbasierten Operationsplanung in Augenkliniken<br />

Garstka, Jens<br />

Learning Strategies to Select Point Cloud Descriptors for Large-Scale 3-D Object Classification<br />

Horbelt, Renate<br />

Lokale Aluminiumkontaktbildung bei Siliziumsolarzellen<br />

Jendrsczok, Johannes<br />

Generierung applikationsspezifischer Architekturen für das GCA-Modell<br />

Kerdels, Jochen<br />

A Computational Model of Grid Cells based on a Recursive Growing Neural Gas<br />

Lenhardt, Jörg<br />

Energieeffiziente Verarbeitung fein granular verteilbarer Lasten auf heterogenen Rechnerverbünden<br />

Meiners, Britt-Marie<br />

Einfluss von Aufdampf- und Sputterprozessen auf die Passivierungseigenschaft von amorphen Siliziumschichten<br />

für Heterosolarzellen<br />

Potyka, Nico<br />

Solving Reasoning Problems for Probabilistic Conditional Logics with Consistent and Inconsistent Information<br />

Werkmann, Björn<br />

MapCube: A Mobile Focus & Context Information Visualization Technique for Geographic Maps<br />

Werrmann, Jan<br />

AIRS – Advanced Ontology-based Information Retrieval System<br />

Zhang, Guidong<br />

Impedance Networks Matching Mechanism and Design of Impedance Networks Converters<br />

ALUMNI<br />

52


Promotionen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />

Promotionen der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät 01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />

Freichel, Christoph<br />

Skalierte Jahresabschlussprüfung<br />

Gerbaulet, Daniel<br />

Der Unternehmer als Reputator<br />

Geyer, Thomas<br />

Entwicklung und Evaluierung eines praxisbasierten Konzeptes zur Ableitung von Personalvermögenselementen<br />

in transparenten Produktionsprozessen<br />

Kasper, Claudio<br />

Controlling im deutschen Teamsport: Eine empirische Analyse<br />

Kerpen, Philip<br />

Anwendung und Ausgestaltung der DEA unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten – eine empiriegestützte<br />

Studie<br />

Portheine, Kea<br />

Das Studium der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre als Zugangsvoraussetzung für den Steuerberaterberuf<br />

Schaff, Frederik<br />

Pure Agent-based Computational Economics of Time, Knowledge and Procedural Rationality with an<br />

Application to Environmental Economics<br />

Scheutzow, Silke<br />

Kundenbindung durch Kundenintegration auf Industriegütermärkten<br />

Schmitz, Sascha<br />

Wirtschaftskrisen und Rechnungslegung – Theoriegeleitete Implikationen stabilitätsorientierter Rechnungslegung<br />

unter besonderer Berücksichtigung der historischen Entwicklung<br />

Tramm, Antje<br />

Finanzcontrolling in der Unternehmenspraxis: Eine empirische Analyse über die funktionale Ausgestaltung<br />

unter Berücksichtigung institutioneller Einflüsse<br />

Verhofen, Verena<br />

Konzernabschlusspolitik – Eine Analyse konzernspezifischer Aktionsparameter sowie deren zielgerichteter<br />

Einsatz im IFRS-Konzernabschluss<br />

Wilke, Hannes<br />

Zur Bedeutung von Finanzanalysten auf entwickelten Kapitalmärkten<br />

Böning, Anja<br />

Das Jurastudium. Empirische Rekonstruktionen im Anschluss an Pierre Bourdieu<br />

Eiden, Matthias<br />

Die Pfändung einer gläubigereigenen Forderung<br />

Gelinski, Christina<br />

Das außerbetriebliche Verhalten von Sportlern im Mannschaftssport - Eine Untersuchung am Beispiel der<br />

Musterarbeitsverträge im lizenzierten Basketball-, Eishockey-, Fußball- und Handballsport<br />

Grobe-Einsler, Michael<br />

User generated content – Werkschaffung durch mehrere Urheber im nationalen und internationalen<br />

Urheberrecht<br />

Knaudt, Sandra<br />

Das Strafgesetzbuch für das Großherzogtum Hessen von 1841<br />

Müller, Jens Felix<br />

Religiöse Kunst zwischen Urheberrecht und Sacheigentum – Unter besonderer Berücksichtigung von<br />

Kirchenbauten<br />

Nierhauve, Christian<br />

Zur Rechtsklugheit – Ein Beitrag zu einer Rhetorischen Rechtstheorie<br />

Ridder, Doris<br />

Der Schadensersatzanspruch des Leiharbeitnehmers gegen den Verleiher gemäß § 10 II AÜG<br />

Schurig, Andrea<br />

Der ungesetzliche Grenzübertritt § 213 StGB-DDR mit Berücksichtigung des § 214 I StGB-DDR am Beispiel<br />

der Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Stadt Dresden<br />

Sirchich von Kis-Sira, Patricia<br />

Einbeziehung von Organvertretern juristischer Personen in den unionsrechtlichen Arbeitnehmerbegriff –<br />

Konsequenzen der Danosa-Entscheidung des EuGH unter besonderer Berücksichtigung von GmbH,<br />

AG und SE<br />

Uhlmann, Peter<br />

Individualrechtsschutz gegen Wahlverfahrensakte in parlamentarischen Wahlverfahren und Exklusivität der<br />

Wahlprüfung<br />

Wilken, Laurenz<br />

Die virtuelle Mitgliederversammlung<br />

Habilitation der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

01.10.2015 –30.09.<strong>2016</strong><br />

Haaker, Dr. Andreas<br />

Entwicklungen in der Rechnungslegung<br />

53<br />

ALUMNI


DATEN und<br />

FAKTEN<br />

STAATSANGEHÖRIGKEITEn 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />

deutsche 68.836 67.944 67.418<br />

ausländische insgesamt 7.420 7.567 7.499<br />

davon europäische 6.647 6.753 6.690<br />

AKTUELLER WOHNORT<br />

HOCHSCHULE<br />

STUDIERENDE IM Ws 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />

in Deutschland 70.189 69.481 68.925<br />

im Ausland insgesamt 6.067 6.030 5.992<br />

davon in Europa 5.401 5.402 5.424<br />

STUDIERENDE INSGESAMT 77.395 76.689 76.197<br />

(INKL. BEURLAUBTE)<br />

STUDIERENDE AKTIV 76.256 75.511 74.917<br />

(OHNE BEURLAUBTE)<br />

ABSCHLÜsse 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

3.130 3.027 2.972<br />

NACHFOLGENDE ZAHLEN OHNE BEURLAUBTE<br />

Männer 53% 53% 53%<br />

Frauen 47% 47% 47%<br />

Studierende in Studiengängen 69.657 68.291 67.559<br />

Akademiestudierende 3.818 4.440 4.697<br />

Weiterbildungsstudierende 2.781 2.780 2.661<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />

PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />

Besetzung zum 01.10.<strong>2016</strong><br />

Hauptamtliche 2 2 2 2<br />

IMMATRIKULIERT IN DEN FAKULTÄTEN<br />

Rektoratsmitglieder<br />

W2 / W3 Professuren* 86 23 86 23<br />

Kultur- und Sozialwissenschaften 40% 40% 39%<br />

DATEN & FAKTEN<br />

54<br />

Mathematik und Informatik 14% 14% 15%<br />

Wirtschaftswissenschaft 34% 34% 34%<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät 12% 12% 12%<br />

berufstätig ca. 80% ca. 80% ca. 80%<br />

bereits zuvor abgeschlossenes Studium 42% 42% 42%<br />

Altersschwerpunkt 29–35 Jahre 29–35 Jahre 29–35 Jahre<br />

Stiftungs- 1 1 1 1<br />

Juniorprofessur -W1-<br />

Wissenschaftliche 377,47 156,02 435 187<br />

Mitarbeiterinnen /<br />

Mitarbeiter


Wissenschaftliche und 86,85 50,15 313 176<br />

studentische Hilfskräfte<br />

MENTORINNEN / 17,83 5,36 269 76<br />

MENTOREN<br />

MITARBEITERINNEN / 603,89 393,01 712 484<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES 1.175,04 630,54 1.818 949<br />

HOCHSCHULPERSONAL<br />

Legende für alle Tabellen auf den Seiten 54– 59<br />

(*) Gem. HEP 2020 verfügt die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen zum angeführten Stichtag inkl. 1x Fraunhoferprofessur über<br />

insgesamt 86x W2/W3 Professuren.<br />

(**) W2/W3 besetzungsunabhängig gem. HEP 2020<br />

(***) W2/W3 besetzungsunabhängig inkl. 1 x FhG gem. HEP 2020<br />

1 Angabe der Beschäftigten ohne externe Lehrbeauftragte und Gastwissenschaftler/Innen; inkl. der Auszubildenden.<br />

Es wurden nur aktive Beschäftigte ausgewiesen; (Sonder-)beurlaubte Beschäftigte sind nicht mitgezählt worden.<br />

Finanzierung aus laufendem Landeszuschuss, Sonderzuweisungen des Landes wie Hochschulpakt 2020<br />

sowie Dritt- und Weiterbildungsmitteln.<br />

2 VZÄ = Vollzeitäquivalent, das sich aus individueller Arbeitszeit im Verhältnis zur gesetzlichen (Beamte 39–41 h) oder<br />

tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit (Angestellte 39,83 h) berechnet. Nebenberuflich Beschäftigte werden ins Verhältnis<br />

zur tarifrechtlichen Wochenarbeitszeit gesetzt. Mentorinnen und Mentoren haben i.d.R. Verträge im Sinne von<br />

Haushalt <strong>2016</strong><br />

Nebenbeschäftigungen im durchschnittlichen Umfang von 3 h/Woche.<br />

ERTRÄGE / EINNAHMEN<br />

darin enthalten<br />

laufender Landeszuschuss 6<br />

Einnahmen aus Gebühren und sonstigen Einnahmen<br />

Beiträge Dritter / Weiterbildung<br />

78,3 Mio. Euro<br />

57,4 Mio. Euro<br />

17,8 Mio. Euro<br />

3,1 Mio. Euro<br />

3 Die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften betreut die Studierenden überwiegend virtuell durch wissenschaftliche<br />

Online-Tutor/innen (WOT´s), die im Rechtsverhältnis von wissenschaftlichen Hilfskräften beschäftigt werden.<br />

Darüber hinaus werden studentische Präsenztutor/innen sowie vereinzelt wissenschaftliche Hilfskräfte zur Durchführung<br />

von Präsenzveranstaltungen eingesetzt.<br />

4 Kopfzahlen<br />

SONSTIGE TEMPORÄRE ZUSCHÜSSE DES LANDES<br />

(nicht in den Erträgen / Einnahmen enthalten)<br />

Hochschulpakt 7<br />

sonstige Zuschüsse 8<br />

17,8 Mio. Euro<br />

16,8 Mio. Euro<br />

1 Mio. Euro<br />

5 Fallzahlen<br />

6 1 Rate <strong>2016</strong> wurde bereits 2015 kassenwirksam, die 1 Rate 2017 im Rahmen des Liqiditätsverbundes aber nur<br />

bereitgestellt und noch nicht abgerufen => niedrigerer Betrag als 2015<br />

7 HSP II u. III inkl. Kompensationsmittel, Masterprogramm, ECTS, Bau- und Investitionsmittel, Hochschulstatistikgesetz<br />

8 Beihilfe/KAoA/Servicestellen/Geschlechtergerechte HS/Verwaltung IT/Zuwendungen für Professorinnenprogramm<br />

55<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN und<br />

FAKTEN<br />

MENTORINNEN / MENTOREN 3 0 0 0 0<br />

MITARBEITERINNEN / 29,73 25,73 41 37<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 250,54 160,36 412 273<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT KSW<br />

STUDIERENDE IM Ws 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />

FAKULTÄTEN<br />

FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

(KSW) über 33** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Fakultät für<br />

Kultur- und Sozialwissenschaften wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />

PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />

in Studiengängen 4 28.872 28.348 27.064<br />

Akademiestudierende 4 1.334 1.564 1.502<br />

Weiterbildungsstudierende 4 602 617 546<br />

GESAMT 30.808 30.529 29.112<br />

in Bachelorstudiengängen 5 25.987 25.444 24.071<br />

in Masterstudiengängen 5 3.574 3.663 3.929<br />

in auslaufenden Studiengängen 5 233 179 139<br />

Studienanfänger/Innen 1.839 1.621 1.254<br />

Studienfachanfänger/Innen 5 5.685 5.036 4.385<br />

mit Anschrift in Deutschland 27.906 25.671 24.491<br />

mit Anschrift im Ausland 2.902 2.677 2.573<br />

BESETZTE PROFESSUREN 33 16 33 16<br />

davon W3 / W2 Professuren 28 12 28 12<br />

davon Professurvertretungen 5 4 5 4<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Stiftungs- 1 1 1 1<br />

Juniorprofessur -W1-<br />

Wissenschaftliche 135,03 82,60 164 102<br />

Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />

Bachelor 873 1.021 1.105<br />

Master 147 221 228<br />

Magister 355 1 -<br />

Weiterbildende Masterabschlüsse 80 27 33<br />

GESAMT 1.455 1.270 1.366<br />

DATEN & FAKTEN<br />

56<br />

Wissenschaftliche und 51,78 35,03 173 117<br />

studentische Hilfskräfte<br />

Promotionen 18 11 13<br />

Habilitationen 0 0 0


FAKULTäT FüR MATHEMATIK UND INFoRMATIK<br />

STUDIERENDE IM WS 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

(MI) über 22*** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Fakultät für Mathematik<br />

und Informatik wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />

PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />

BESETZTE PROFESSUREN 22 2 22 2<br />

davon W3 / W2 Professuren 21 2 21 2<br />

davon Fraunhoferprefessur 1 0 1 0<br />

davon Professurvertretungen 0 0 0 0<br />

Stiftungs- 0 0 0 0<br />

Juniorprofessur -W1-<br />

in Studiengängen 4 9.209 9.084 9.365<br />

Akademiestudierende 4 809 902 1.000<br />

Weiterbildungsstudierende 4 489 502 672<br />

GESAMT 10.507 10.488 11.037<br />

in Bachelorstudiengängen 5 6.016 6.154 6.613<br />

in Masterstudiengängen 5 1.890 1.963 2.566<br />

in auslaufenden Studiengängen 5 1.604 1.292 1.071<br />

in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 13 9 9<br />

Studienanfänger/Innen 289 291 306<br />

Studienfachanfänger/Innen 5 1.244 1.243 1.239<br />

mit Anschrift in Deutschland 9.574 8.251 8.509<br />

mit Anschrift im Ausland 933 833 856<br />

Wissenschaftliche 58,30 9,90 63 12<br />

Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLventen 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Wissenschaftliche und 10,63 4,51 33 14<br />

studentische Hilfskräfte<br />

MENTORINNEN / MENTOREN 3,10 1,31 43 10<br />

MITARBEITERINNEN / 35,13 23,63 43 31<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

Bachelor 72 76 53<br />

Master 269 212 164<br />

Diplomabschlüsse 36 39 27<br />

Diplomabschlüsse<br />

in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen - - -<br />

sonstige Abschlüsse<br />

in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 1 - -<br />

GESAMT 378 327 244<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 129,16 41,35 204 69<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT MI<br />

Promotionen 9 11 13<br />

Habilitationen 0 0 0<br />

57<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN und<br />

FAKTEN<br />

MITARBEITERINNEN / 28,13 27,13 36 35<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 177,14 72,12 389 144<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT WIWI<br />

STUDIERENDE IM WS 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />

in Studiengängen 4 24.480 23.850 23.560<br />

Akademiestudierende 4 1.183 1.441 1.591<br />

Weiterbildungsstudierende 4 319 325 306<br />

GESAMT 25.982 25.616 25.457<br />

FAKULTÄTEN<br />

FAKULTÄT FÜR Wirtschaftswissenschaft<br />

in Bachelorstudiengängen 5 14.835 14.397 14.286<br />

in Masterstudiengängen 5 6.024 6.426 6.861<br />

in auslaufenden Studiengängen 5 4.140 3.551 2.931<br />

in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 4 5 4<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

(WIWI) über 20** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

Studienanfänger/Innen 1.290 1.159 889<br />

Studienfachanfänger/Innen 5 3.975 3.645 3.066<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />

PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />

mit Anschrift in Deutschland 24.022 22.090 21.823<br />

mit Anschrift im Ausland 1.960 1.760 1.737<br />

BESETZTE PROFESSUREN 20 2 20 2<br />

davon W3 / W2 Professuren 20 2 20 2<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLventen 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

DATEN & FAKTEN<br />

58<br />

davon Professurvertretungen 0 0 0 0<br />

Stiftungs- 0 0 0 0<br />

Juniorprofessur -W1-<br />

Wissenschaftliche 106,05 34,36 120 40<br />

Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />

Wissenschaftliche und 12,09 5,60 52 23<br />

studentische Hilfskräfte<br />

MENTORINNEN / MENTOREN 10,87 3,03 161 44<br />

Bachelor 504 561 537<br />

Master 234 331 340<br />

Diplomabschlüsse 238 162 138<br />

Diplomabschlüsse<br />

in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 13 33 55<br />

sonstige Abschlüsse<br />

in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 1 -<br />

Weiterbildende Masterabschlüsse 32 38 20<br />

GESAMT 1.026 1.126 1.090<br />

Promotionen 9 15 12<br />

Habilitationen 0 1 0


RECHTSwISSENSCHAFTLICHE FAKULTäT<br />

STUDIERENDE IM Ws 2014/15 2015/16 <strong>2016</strong>/17<br />

Gemäß dem Hochschulentwicklungsplan 2020 verfügt die Rechtswissenschaftliche Fakultät (REWI)<br />

über 11** eingerichtete Professuren. Zum Stichtag 01.10.<strong>2016</strong> ist die Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

wie nachfolgend aufgeführt besetzt:<br />

HOCHSCHUL- VZÄ 2 Frauen- Kopf- Frauen-<br />

PERSONAL 1 Anteil Zahlen Anteil<br />

BESETZTE PROFESSUREN 11 3 11 3<br />

davon W3 / W2 Professuren 10 3 10 3<br />

davon Professurvertretungen 1 0 1 0<br />

Stiftungs- 0 0 0 0<br />

Juniorprofessur -W1-<br />

Wissenschaftliche 42,74 16,11 52 20<br />

Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter<br />

Wissenschaftliche und 8,59 3,80 40 19<br />

studentische Hilfskräfte<br />

MENTORINNEN / MENTOREN 3,86 1,02 71 23<br />

MITARBEITERINNEN / 14,50 13,00 19 17<br />

MITARBEITER IN VERWALTUNG<br />

UND TECHNIK<br />

in Studiengängen 4 7.096 7.009 7.570<br />

Akademiestudierende 4 322 305 352<br />

Weiterbildungsstudierende 4 1.254 1.206 1.009<br />

GESAmt 8.672 8.520 8.931<br />

in Bachelorstudiengängen 5 6.177 6.116 6.697<br />

in Masterstudiengängen 5 1.053 1.064 1.120<br />

in Staatsexamen 5 - - 502<br />

in auslaufenden Studiengängen 5 101 72 -<br />

Studienanfänger/Innen 216 217 232<br />

Studienfachanfänger/Innen 5 1.120 1.043 1.652<br />

mit Anschrift in Deutschland 8.426 6.808 7.352<br />

mit Anschrift im Ausland 246 201 218<br />

ABSOLVENTINNEN / ABSOLVENTEN 2014 2015 <strong>2016</strong><br />

Bachelor 107 109 111<br />

Master 45 46 54<br />

sonstige Abschlüsse<br />

in Zusatz- und Ergänzungsstudiengängen 5 8 3<br />

Weiterbildende Masterabschlüsse 114 141 104<br />

GESAmt 271 304 272<br />

GESAMTES HOCHSCHUL- 80,69 36,93 193 82<br />

PERSONAL IN DER FAKULTÄT REWI<br />

Promotionen 10 8 12<br />

Habilitationen 1 0 0<br />

59<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN & FAKTEN<br />

67.559 Studierende in Studiengängen<br />

4.697 Akademiestudierende in Studiengängen<br />

2.661 Weiterbildungsstudierende<br />

1.280 Beurlaubte<br />

STUDIERENDE<br />

67.559 Studierende in Studiengängen<br />

4.697 Akademiestudierende in Studiengängen<br />

2.661 Weiterbildungsstudierende<br />

1.280 Beurlaubte<br />

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000<br />

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000<br />

STUDIERENDEN-<br />

ZAHLEN<br />

Studierende insgesamt 76.197<br />

Im Wintersemester <strong>2016</strong>/17 waren an der <strong>FernUni</strong>versität<br />

in Hagen 76.197 Studierende eingeschrieben.<br />

Damit ist sie – nach Studierendenzahlen – die größte<br />

Hochschule bundesweit.<br />

Studierende in


STUDIERENDE NACH FAKULTÄTEN UND GESCHLECHT*<br />

4.000<br />

3.500<br />

ALTERSSTRUKTUR DER STUDIERENDEN WS 2015/16<br />

20.000<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

4.000<br />

Master: 13.992<br />

Bachelor: 49.341<br />

15.000<br />

1.500<br />

3.500<br />

1.000<br />

3.000<br />

10.000<br />

500<br />

2.500<br />

Master: 13.992<br />

2.000<br />

Bachelor: 49.34<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

85<br />

1.500<br />

5.000<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

8.922 2.115 10.153 18.959 4.826 4.105 15.942 9.515<br />

Mathematik<br />

und Informatik<br />

Rechtswissenschaft<br />

Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

85<br />

Gesamt: 11.037<br />

Gesamt: 29.112 Gesamt: 8.931 Gesamt: 25.457<br />

* Nicht alle Studierende sind einer Fakultät zugeordnet.<br />

61<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN und<br />

Prof. Dr. Uwe Vormbusch<br />

Soziologie II, Soziologische Gegenwartsdiagnosen<br />

FAKTEN<br />

Lehrende aller<br />

Fakultäten<br />

Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />

Mediendidaktik<br />

Prof. Dr. Thomas Bedorf<br />

Philosophie III, Praktische Philosophie: Technik, Geschichte,<br />

Gesellschaft<br />

Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann<br />

Philosophie II, Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie<br />

Prof. Dr. Lars Holtkamp<br />

Politikwissenschaft IV: Politik und Verwaltung<br />

Prof. Dr. Kathrin Jonkmann<br />

Bildungspsychologie<br />

Prof. Dr. Ingrid Josephs<br />

Psychologie des Erwachsenenalters<br />

Prof. Dr. Viktoria Kaina<br />

Politikwissenschaft I: Staat und Regieren<br />

Prof. Dr. Jürgen G. Nagel<br />

Geschichte Europas in der Welt<br />

Prof. Dr. Michael Niehaus<br />

Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik<br />

Prof. Dr. Alexandra Przyrembel<br />

Geschichte der Europäischen Moderne<br />

Prof. Dr. Katharina Walgenbach<br />

Bildung und Differenz<br />

Prof. Dr. Sylvia Wilz<br />

Soziologie III, Organisationssoziologie und qualitative Methoden<br />

Prof. Dr. Claudia de Witt<br />

Bildungstheorie und Medienpädagogik<br />

N.N. / Dr. Cornelia Epping-Jäger<br />

Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte<br />

der Medienkulturen<br />

N.N. / PD Dr. Thorsten Hüller<br />

Politikwissenschaft II: Internationale Politik<br />

N.N. / Dr. Sylvia Neidhardt<br />

Persönlichkeitspsychologie, Diagnostik und Beratung<br />

N.N. / Dr. Tabea Scheel<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie<br />

N.N. / Dr. Sara Widany<br />

Empirische Bildungsforschung<br />

Prof. Dr. Hubertus Busche<br />

Philosophie I<br />

Prof. Dr. Oliver Christ<br />

Psychologische Methodenlehre und Evaluation<br />

Prof. Dr. Uwe Elsholz<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Prof. Dr. Anette Rohmann<br />

Community Psychology<br />

Prof. Dr. Christel Salewski<br />

Gesundheitspsychologie<br />

Prof. Dr. Felicitas Schmieder<br />

Geschichte und Gegenwart Alteuropas<br />

Junior-Professorin<br />

Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke<br />

Ernsting‘s-family-Junior Stiftungsprofessur für Soziologie familialer<br />

Lebensformen, Netzwerke und Gemeinschaften<br />

Prof. Dr. Robert Gaschler<br />

Allgemeine Psychologie: Lernen, Motivation, Emotion<br />

Prof. Dr. Uwe Steiner<br />

Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie<br />

AuSSerplanmäSSige Professorinnen und<br />

Professoren<br />

Prof. Dr. Andreas Glöckner<br />

Allgemeine Psychologie: Urteilen, Entscheiden, Handeln<br />

Prof. Dr. Michael Stoiber<br />

Politikwissenschaft V: Vergleichende Politikwissenschaft<br />

Apl. Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch<br />

Historisches Institut<br />

Prof. Dr. Cathleen Grunert<br />

Allgemeine Bildungswissenschaft<br />

Prof. Dr. Stefan Stürmer<br />

Sozialpsychologie<br />

Apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse<br />

Historisches Institut<br />

DATEN & FAKTEN<br />

62<br />

Prof. Dr. Frank Hillebrandt<br />

Soziologie I, Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie<br />

Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller<br />

Politikwissenschaft III: Politikfeldanalyse und Umweltpolitik<br />

Apl. Prof. Dr. Thomas Sokoll<br />

Historisches Institut


Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

Prof. Dr. Christoph Beierle<br />

Wissensbasierte Systeme<br />

Prof. Dr. Jörg Desel<br />

Softwaretechnik und Theorie der Programmierung<br />

Prof. Dr. Ralf Hartmut Güting<br />

Datenbanksysteme für neue Anwendungen<br />

Prof. Dr. Jörg M. Haake<br />

Kooperative Systeme<br />

Prof. Dr. Detlev Hackstein<br />

Elektrische Energietechnik<br />

Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Halang<br />

Informationstechnik<br />

Prof. Dr.-Ing. Matthias Hemmje<br />

Multimedia und Internetanwendungen<br />

Prof. Dr. Winfried Hochstättler<br />

Diskrete Mathematik und Optimierung<br />

Prof. Dr. Jürgen Jahns<br />

Mikro- und Nanophotonik<br />

Prof. Dr. Jörg Keller<br />

Parallelität und VLSI<br />

Prof. Dr. Werner Kirsch<br />

Stochastik<br />

Prof. Dr. Torsten Linß<br />

Numerische Mathematik<br />

Prof. Dr. Lars Mönch<br />

Unternehmensweite Softwaresysteme<br />

Prof. Dr. Delio Mugnolo<br />

Analysis<br />

Prof. Dr. Gabriele Peters<br />

Mensch-Computer-Interaktion<br />

Prof. Dr. André Schulz<br />

Theoretische Informatik<br />

Prof. Dr. Wolfgang Spitzer<br />

Angewandte Stochastik<br />

Prof. Dr. Friedrich Steimann<br />

Programmiersysteme<br />

Prof. Dr.-Ing. Herwig Unger<br />

Kommunikationsnetze<br />

Prof. Dr. Luise Unger<br />

Algebra<br />

Prof. Dr.-Ing. Jochen Warschat<br />

Technologie und Innovationsmanagement<br />

Weitere Lehrbefugte<br />

Prof. Dr. Andrei Duma (em.)<br />

ehemals: Komplexe Analysis<br />

Apl. Prof. Dr.-Ing. Michael Gerke<br />

Prozesssteuerung und Regelungstechnik<br />

Apl. Prof. Dr. Bernhard Heinemann<br />

Logik<br />

PD Dr.-Ing. Stefan Helfert<br />

Optische Nachrichtentechnik<br />

Apl. Prof. Dr. Christian Icking<br />

Algorithmische Geometrie – Arbeitsgebiet des Lehrgebiets<br />

Kooperative Systeme<br />

Apl. Prof. Dr. Zhong Li<br />

Eingebettete Systeme<br />

PD Dr. Robert Rettinger<br />

Algorithmen und Komplexität<br />

Ausgeschieden <strong>2016</strong><br />

1. März <strong>2016</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer<br />

Prozesssteuerung und Regelungstechnik<br />

30. September <strong>2016</strong><br />

Prof. Dr. Bernd Marcus<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie<br />

Berufungen <strong>2016</strong><br />

1. August <strong>2016</strong><br />

Prof. Dr. Osman Isfen<br />

Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht<br />

Prof. Dr. Wolfram Schiffmann<br />

Rechnerarchitektur<br />

Apl. Prof. Dr. Michael Skrzipek<br />

Numerische Mathematik<br />

63<br />

DATEN & FAKTEN


DATEN und<br />

FAKTEN<br />

RECHTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT<br />

Prof. Dr. Andreas Bergmann<br />

Bürgerliches Recht, Privatrechtsgeschichte sowie Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

DATEN & FAKTEN<br />

64<br />

Lehrende aller<br />

Fakultäten<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

Prof. Dr. Rainer Baule<br />

BWL, Bank- und Finanzwirtschaft<br />

Prof. Dr. Ulrike Baumöl<br />

BWL, Informationsmanagement<br />

Prof. Dr. Gerrit Brösel<br />

BWL, Wirtschaftsprüfung<br />

Prof. Dr. Thomas Eichner<br />

VWL, Finanzwissenschaft<br />

Prof. Dr. Alfred Endres<br />

VWL, Wirtschaftstheorie<br />

Prof. Dr. Sabine Fließ<br />

BWL, Douglas-Stiftungslehrstuhl für Dienstleistungsmanagement<br />

Prof. Dr. Joachim Grosser<br />

VWL, Wirtschaftspolitik<br />

Prof. Dr. Thomas Hering<br />

BWL, Investitionstheorie und Unternehmensbewertung<br />

Prof. Dr. Andreas Kleine<br />

BWL, Quantitative Methoden und Wirtschaftsmathematik<br />

Prof. Dr. Jörn Littkemann<br />

BWL, Unternehmensrechnung und Controlling<br />

Prof. Dr. Stephan Meyering<br />

BWL, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre<br />

Prof. Dr. Rainer Olbrich<br />

BWL, Marketing<br />

Prof. Dr. Ewald Scherm<br />

BWL, Organisation und Planung<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer<br />

VWL, Internationale Ökonomie<br />

Prof. Dr. Hermann Singer<br />

BWL, Angewandte Statistik und Methoden der empirischen<br />

Sozialforschung<br />

Prof. Dr. Stefan Smolnik<br />

BWL, Betriebliche Anwendungssysteme<br />

Prof. Dr. Stefan Strecker<br />

BWL, Entwicklung von Informationssystemen<br />

Prof. Dr. Thomas Volling<br />

BWL, Produktion und Logistik<br />

Prof. Dr. Helmut Wagner<br />

VWL, Makroökonomik<br />

Prof. Dr. Jürgen Weibler<br />

BWL, Personalführung und Organisation<br />

Prof. Dr. Andreas Haratsch<br />

Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht<br />

sowie Völkerrecht<br />

Prof. Dr. Osman Isfen<br />

Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht<br />

Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Illinois)<br />

Wilhelm Peter Radt Stiftungslehrstuhl für Bürgerliches Recht,<br />

Gewerblichen Rechtsschutz, Internationales Privat- und Zivilprozessrecht<br />

Prof. Dr. Karl-August Prinz von Sachsen Gessaphe<br />

Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht<br />

und Rechtsvergleichung<br />

Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen<br />

Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie<br />

Prof. Dr. Stephan Stübinger<br />

Strafrecht, Strafrechtsgeschichte und Rechtsphilosophie<br />

Prof. Dr. Kerstin Tillmanns<br />

Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsvergleichung<br />

Prof. Dr. Barbara Völzmann-Stickelbrock<br />

Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz,<br />

Urheberrecht und Zivilprozessrecht<br />

Prof. Dr. Ulrich Wackerbarth<br />

Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und Rechtsvergleichung<br />

Apl. Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff<br />

Arbeitsbereich für Strafrecht und Strafprozessrecht<br />

N.N. / Prof. Dr. Martin Hochhuth<br />

Verwaltungsrecht, insb. Wirtschaftsverwaltungsrecht sowie<br />

Allgemeine Staatslehre


DAS STUDIENANGEBOT DER FERNUNIVERSITÄT<br />

Bachelorstudiengänge<br />

Masterstudiengänge<br />

Weiterbildende Studien und Kurse<br />

Bildungswissenschaft<br />

Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Geschichte,<br />

Literaturwissenschaft, Philosophie<br />

Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie<br />

Psychologie<br />

Informatik<br />

Mathematik<br />

Rechtswissenschaft – Bachelor of Laws<br />

Erste Juristische Staatsprüfung<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

Bildung und Medien – eEducation<br />

Europäische Moderne – Geschichte und Literatur<br />

Governance<br />

Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext<br />

Psychologie<br />

Soziologie – Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft<br />

Informatik<br />

Praktische Informatik<br />

Mathematik<br />

Rechtswissenschaft – Master of Laws<br />

Wirtschaftswissenschaft<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Volkswirtschaftslehre<br />

Akademiestudium mit Zertifikat (E-Technik)<br />

Weiterbildende Kurse Informatik<br />

Medizinische Ethik<br />

Hagener Zertifikatsstudium Management<br />

Fachanwaltsausbildung Strafrecht<br />

Steuerstrafrecht<br />

Sportrecht<br />

Recht für Patentanwältinnen und Patentanwälte<br />

Examinatorium Europaeum<br />

Weiterbildendes Studium Mediation<br />

Weiterbildendes Studium Mediation Kompakt<br />

Einführung in das japanische Recht<br />

Weiterbildende Masterstudiengänge<br />

Akademiestudien<br />

Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften –<br />

infernum<br />

Europäischer Gewerblicher Rechtsschutz<br />

Weiterbildender Masterstudiengang Mediation<br />

Hagener Masterstudium Management<br />

Masterstudium Anwaltsrecht und Anwaltspraxis<br />

Das gesamte grundständige Studienangebot der <strong>FernUni</strong>versität<br />

steht auch Interessierten als Akademiestudien zur<br />

Verfügung. Das Akademiestudium an der <strong>FernUni</strong>versität<br />

entspricht dem Gasthörerstudium an Präsenzhochschulen.<br />

Der Nachweis eines bestimmten Schulabschlusses ist für die<br />

Zulassung zum Akademiestudium nicht erforderlich, da nicht<br />

in einen Studiengang eingeschrieben wird und somit kein<br />

Hochschulabschluss erlangt werden kann.<br />

65<br />

DATEN & FAKTEN


RÜCKBLICK IN BILDERN<br />

<strong>2016</strong><br />

Willkommen in Deutschland<br />

Kurt Röttgers (li.), emeritierter Philosophie-Professor<br />

der <strong>FernUni</strong>versität, hat sich als einer der ersten<br />

Angehörigen der <strong>FernUni</strong>versität bereit erklärt, einen<br />

Sprachkurs für Flüchtlinge zu übernehmen.<br />

Mehr als gute Noten<br />

Die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten<br />

der <strong>FernUni</strong>versität besuchten bei ihrem Treffen in<br />

Hagen auch das Unternehmen Wilo SE in Dortmund,<br />

dessen Mehrheitsgesellschafterin Wilo-Foundation<br />

mehrere Deutschlandstipendien an der <strong>FernUni</strong>versität<br />

finanziert.<br />

Letzte Sitzung<br />

Der Ruhestand von Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut<br />

Hoyer ist in Sichtweite: Zum letzten Mal nahm<br />

Hoyer (5.v.li.) an der Landesrektoren-Konferenz<br />

teil, die an der <strong>FernUni</strong>versität tagte.<br />

Abschied<br />

Rektor, Bildungsexperte, Ingenieur: Die „Ära Hoyer“<br />

ging nach 19 Jahren Amtszeit zu Ende. Im Februar<br />

verabschiedete sich Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer<br />

bei einem offiziellen Festakt der Hochschule im<br />

Theater Hagen und reichte die Amtskette an seine<br />

Nachfolgerin Prof. Dr. Ada Pellert weiter.<br />

„25 Jahre Japanisches Recht an der<br />

<strong>FernUni</strong>versität“<br />

Das Institut für Japanisches Recht bot unter der<br />

Leitung von apl. Prof. Dr. Hans-Peter Marutschke<br />

Studierenden ein Symposium und einen Intensivkurs<br />

mit der Partneruniversität Doshisha in Kyoto<br />

an. (Foto: Dominik Keppel)<br />

Erster Arbeitstag<br />

Prof. Dr. Ada Pellert startete am 2. März als erste<br />

Rektorin der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen. Die gebürtige<br />

Österreicherin leitete zuvor die Deutsche Universität<br />

für Weiterbildung in Berlin.


Vielfalt gestalten<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Die <strong>FernUni</strong>versität steht am Anfang des zweijährigen<br />

Verfahrens zum Diversitäts-Audit. Das<br />

Zertifikat bescheinigt Hochschulen, dass sie eine<br />

hochschuleigene Strategie für einen wertschätzenden<br />

Umgang mit Vielfalt erarbeiten und umsetzen.<br />

Bisher standen Workshops und der Informationstag<br />

„Fernstudium ohne Barrieren“ auf der Agenda.<br />

Auf die Plätze, fertig ... los!<br />

Beim 2. Hagener Firmenlauf starteten insgesamt<br />

941 Läuferinnen und Läufer, 73 davon unter<br />

dem Logo der <strong>FernUni</strong>versität. Das Team der<br />

<strong>FernUni</strong>versität war damit die größte Gruppe auf<br />

der 6,7 Kilometer langen Strecke.<br />

Rund 60 Schülerinnen und Schüler von weiterführenden<br />

Schulen nutzten den 14. Girls‘ und Boys‘<br />

Day an der <strong>FernUni</strong>versität zur Orientierung in der<br />

Arbeitswelt.<br />

„Flucht und Forschung:<br />

Die ,Flüchtlingskrise‘ im Spiegel<br />

der Wissenschaft“<br />

In sechs öffentlichen Vortragsveranstaltungen der<br />

<strong>FernUni</strong>versität beleuchtete die Ringvorlesung den<br />

Begriff „Flüchtlingskrise“ aus unterschiedlichen<br />

wissenschaftlichen Blickwinkeln.<br />

Neue Gleichstellungsbeauftragte<br />

Kirsten Pinkvoss (Mi.) trat die Nachfolge von<br />

Melanie Graf (2.v.re.) an. Als Stellvertreterinnen<br />

stehen ihr zur Seite: Prof. Dr. Luise Unger (Hochschullehrerinnen,<br />

3.v.re.), Maria-Luisa Barbarino<br />

(Akademische Mitarbeiterinnen, 3.v.li.), Dorothee<br />

Schulze (Mitarbeiterinnen in Technik und Verwaltung,<br />

2.v.li.) und Kornelia Ellinger (Studentinnen,<br />

re.). Auch Kanzlerin Regina Zdebel (li.) gratulierte.<br />

Neuer Senatsvorsitzender<br />

Prof. Dr. Friedrich Steimann (li.) wünschte sich nach<br />

seiner Wahl zum Senatsvorsitzenden einen „lebendigen<br />

Senat“. Sein Stellvertreter wurde Prof. Dr.<br />

Stefan Stürmer (nicht im Bild).<br />

Spitzen-Mathematik<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Die neue Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert stellte sich<br />

bei der Gesellschaft der Freunde der <strong>FernUni</strong>versität<br />

vor: mit einem Vortrag zum Lebenslangen Lernen.<br />

Eine hochkarätig besetzte Tagung befasste sich<br />

an der <strong>FernUni</strong>versität mit aktuellen Themen der<br />

Quantenphysik. Prof. Dr. Wolfang Spitzer, Lehrgebiet<br />

Angewandte Stochastik, hatte die Konferenz<br />

zum 60. Geburtstag seines Hagener Kollegen<br />

Prof. Dr. Werner Kirsch organisiert.<br />

67<br />

RÜCKBLICK


RÜCKBLICK IN BILDERN<br />

<strong>2016</strong><br />

Dreifacher Grund zur Freude<br />

Das 25-jährige Bestehen des Fernstudienzentrums<br />

in Budapest wurde in der Deutschen Botschaft<br />

gefeiert. Höhepunkte der Feierlichkeiten waren die<br />

Ehrung erfolgreicher Absolventinnen und Absolventen<br />

sowie die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen der ungarischen Universität<br />

Szeged und der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen für ein<br />

Doppelabschlussprogramm Wirtschaftswissenschaft.<br />

Campus-Fest<br />

Mit einem bunten Mix aus Musik, Unterhaltung<br />

und Information für die ganze Familie feierte die<br />

<strong>FernUni</strong>versität im Juni auf dem Campus an der<br />

Universitätsstraße. Das Campus-Fest lockte wieder<br />

mit Bands, Info-Ständen, Führungen, kulinarischen<br />

Genüssen, Kinderprogramm und vielem mehr.<br />

<strong>FernUni</strong>versitätsforum<br />

Das neue Rektorat informierte erstmalig alle<br />

Beschäftigten über den aktuellen Stand seines<br />

Arbeitsprogrammes, anschließend gab es Gelegenheit<br />

für Fragen und Gespräche. Das Forum der<br />

<strong>FernUni</strong>versität soll regelmäßiger Ort des Austausches<br />

mit dem Rektorat für die ganze <strong>FernUni</strong>versität<br />

über Fragen der Hochschulentwicklung sein.<br />

Preis für „infernum“<br />

Der Interdisziplinäre Fernstudiengang Umweltwissenschaften<br />

erhielt den UNESCO-Preis „Bildung für<br />

Nachhaltige Entwicklung“. Für „infernum“ nahmen<br />

Sara Becker (2.v.li.) und Prof. Dr. Görge Deerberg<br />

(3.v.li.) die Urkunde entgegen. Mit dabei waren<br />

Prof. Dr. Gerhard de Haan (li.) von der Freien Universität<br />

Berlin, Kornelia Haugg vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung und Minister a.D. Walter<br />

Hirche von der Deutschen UNESCO-Kommission.<br />

(Foto: Thomas Koehler/photothek.net)<br />

Bioethik-Sommerschule<br />

Das Lehrgebiet „Praktische Philosophie – Ethik, Recht, Ökonomie“ von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann setzte mit<br />

einer internationalen Sommerschule „Bioethik als wissenschaftliches und gesellschaftliches Projekt: Die Idee einer integrativen<br />

Bioethik“ seine Reihe fort. Dafür kooperiert das Lehrgebiet mit vier südosteuropäischen Partneruniversitäten.


Fachliches Interesse<br />

„Phänomenologie und Praxistheorie“<br />

Die Besuchergruppe der Friedrich-Naumann-Stiftung interessierte sich vor allem für das Studiensystem der<br />

<strong>FernUni</strong>versität. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die <strong>FernUni</strong>versität im Rahmen einer „Akademie<br />

für Führungskräfte“ der Naumann-Stiftung, die selbst auf einem Blended Learning-Ansatz beruht.<br />

Ferienbetreuung<br />

Die Fachtagung des DFG-geförderten Projekts<br />

„Praktische Körper“ am Lehrgebiet Philosophie III,<br />

Praktische Philosophie: Technik, Geschichte, Gesellschaft<br />

der <strong>FernUni</strong>versität zeigte, wie forschungsintensiv<br />

Philosophie an der <strong>FernUni</strong>versität ist.<br />

Kunst, Natur, Theater, ein Cajon bauen und Trommeln<br />

lernen: Dies und vieles mehr erlebten in diesem<br />

Sommer mehr als 20 Kinder von Beschäftigten und<br />

Studieren in der Kinderferienbetreuung.<br />

Wissenschaftszeitvertragsgesetz<br />

Lerntechnologie-Events<br />

Die 11. Konferenz „Knowledge Management in<br />

Organizations” (KMO) und der 5. „Workshop on<br />

Learning Technologies in Cloud“ (LTEC), fanden im<br />

Jahr <strong>2016</strong> erstmals in Deutschland statt: Gastgeberin<br />

war die <strong>FernUni</strong>versität. 100 Teilnehmende<br />

aus aller Welt befassten sich mit Lerntechnologien,<br />

Bildung mit Medien, Lebenslangem Lernen und<br />

Wissensmanagement.<br />

Erfahrungen sammeln<br />

Zwei russische Praktikantinnen arbeiteten im<br />

Hagener Werk eines brasilianischen Konzerns. Die<br />

beiden haben das Doppelabschlussprogramm der<br />

<strong>FernUni</strong>versität und der UNECON in St. Petersburg<br />

absolviert.<br />

<strong>FernUni</strong>versität de Janeiro<br />

Gold, Silber und Bronze haben Studierende der<br />

<strong>FernUni</strong>versität in Hagen bei den Olympischen Sommerspielen<br />

in Rio gewonnen. Fußballerin Kathrin<br />

Hendrich jubelte als Ersatzspielerin mit der deutschen<br />

Frauenelf über Gold. Für Fußballer Lukas<br />

Klostermann war die Silbermedaille ein absoluter<br />

Gewinn. Mit Bronze erfüllte sich Handballer Julius<br />

Kühn mit seiner Mannschaft (Foto) den Traum von<br />

Edelmetall. (Foto: Lars Baron/Getty Images)<br />

Schluss mit der Befristungswelle in der Wissenschaft:<br />

Im März <strong>2016</strong> ist eine neue Fassung des<br />

Gesetzes in Kraft getreten. Wie die Regelungen<br />

in die Praxis umgesetzt werden können, damit<br />

befassten sich Personalverantwortliche von Hochschulen<br />

auf einer Tagung an der <strong>FernUni</strong>versität.<br />

69<br />

RÜCKBLICK


RÜCKBLICK IN BILDERN<br />

<strong>2016</strong><br />

Hagener Forschungsdialog<br />

Wissenschaft im Hagener Kunstquartier erleben: Die <strong>FernUni</strong>versität in Hagen war mit ihren vier Fakultäten im<br />

Herzen der City zu Gast. Beim Wissenschaftsabend „Tabus, Verbote und Geheimnisse“ unter dem Dach des<br />

Hagener Forschungsdialogs erhielten die Gäste interessante Einblicke in die Forschung der <strong>FernUni</strong>versität.<br />

„Wir sehen uns in Afrika“<br />

Dimitris-Tsatsos-Preis<br />

Tansania ist ein Ort exotischer Sehnsucht, ein jahrhundertealter<br />

Raum verschiedener Kulturen aus gende Leistungen auf dem Gebiet der Europäischen<br />

Giorgio Napolitano bekam den Preis für herausra-<br />

Afrika, Asien und Europa und war für zwei Wochen Verfassungswissenschaften. Napolitano war vom<br />

das wissenschaftliche Reiseziel einer Gruppe 15. Mai 2006 bis zum 14. Januar 2015 Staatspräsident<br />

Italiens. Das Centre for European Constitutional<br />

Studierender, Lehrender und des Film-Teams der<br />

<strong>FernUni</strong>versität in Hagen. Sie nahmen teil an einer Law in Athen und das Dimitris-Tsatsos-Institut für<br />

Exkursion des Lehrgebiets Geschichte Europas in Europäische Verfassungswissenschaften der <strong>FernUni</strong>versität<br />

in Hagen vergeben den Preis der Welt von Prof. Dr. Jürgen Nagel.<br />

gemeinsam.<br />

FamilienService<br />

Für alle Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf bzw. Studium hat das Team des Familien-<br />

Services an der <strong>FernUni</strong>versität im April <strong>2016</strong> seine<br />

Arbeit aufgenommen: (v.li.) Johanna Torkuhl, Melanie<br />

Graf (Leitung) und Miriam Spindeldreher.<br />

Landtagspräsidium<br />

Im Rahmen seiner „Regionenreise“ durch Hagen<br />

und den Ennepe-Ruhr-Kreis besuchte das Präsidium<br />

des nordrhein-westfälischen Landtags auch die<br />

<strong>FernUni</strong>versität: NRW-Landtagspräsidentin Carina<br />

Gödecke (Mi.), die Vizepräsidenten Oliver Keymis<br />

und Dr. Gerhard Papke (4. und 3.v.re.) und<br />

Dorothee Zwiffelhoffer (Leiterin der Landtagsverwaltung,<br />

4.v.li.) mit Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert<br />

(2.v.li.), Kanzlerin Regina Zdebel (2.v.re.), Prorektor<br />

Prof. Dr. Theo Bastiaens (re.), Landrat Olaf Schade<br />

(li.) und Oberbürgermeister Erik O. Schulz (3.v.li.).


Zeitgeschichte<br />

Quantenmechanik<br />

Tschüss Pappbecher<br />

Die Kaffeepause ohne Einwegbecher in der Mensa<br />

führte der neue Küchenchef Jan Birkholz (li.) mit<br />

seinem Team ein. Der „Besserbecher“ soll den<br />

Müll von mehreren zehntausend Pappbechern mit<br />

Plastikdeckel jährlich verhindern.<br />

Die zweite Runde der Ausstellung Zeitzeuginnen<br />

und Zeitzeugen wurde eröffnet: Plakatwände mit<br />

Fotos und Zitaten geben Einblicke in die Anfangsjahre<br />

der Hagener Hochschule, die Besonderheiten<br />

ihrer Entwicklung bis in die heutige Zeit hinein. Sie<br />

ist dauerhaft auf dem Campus ergänzend zu den<br />

zehn Tafeln aus der Anfangsdekade zu sehen.<br />

Wissenschaftliche Dreiecksbeziehung<br />

Bereits vor 40 Jahren wurde in Coesfeld das Studien-<br />

und heutige Regionalzentrum gegründet. Die<br />

Zusammenarbeit der Hagener Hochschule mit der<br />

Stadt sowie der örtlichen Firma und der Familie Ernsting<br />

ist beispielhaft. Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert<br />

und Kanzlerin Regina Zdebel trugen sich aus Anlass<br />

des Jubiläums in das Goldene Buch der Stadt ein.<br />

Den Preis der Fakultät für Mathematik und Informatik<br />

der <strong>FernUni</strong>versität bekam <strong>2016</strong> Dr. Joachim<br />

Kerner (li.) aus dem Lehrgebiet Analysis (Prof. Dr.<br />

Delio Mugnolo). Dekan Prof. Dr. Jörg Desel überreichte<br />

die Urkunde im Rahmen des Fakultätskolloquiums.<br />

Kerner referierte anschließend „Zur<br />

Quantenmechanik von wechselwirkenden Vielteilchensystemen<br />

in einer Dimension“.<br />

„Stop talking – start planting!“<br />

Dies Academicus<br />

„Wissen wird nicht mehr allein über Bildungsinstitutionen<br />

vermittelt“, sagte Dr. Volker Meyer-Guckel,<br />

stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes<br />

für die deutsche Wissenschaft beim Dies<br />

Academicus der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen in seinem<br />

Vortrag „Offene Hochschulen – Dimensionen der<br />

Entgrenzungen von Wissenschaft im digitalen<br />

Zeitalter“.<br />

Die Organisation „Plant for the Planet“ bot Kindern<br />

eine eintägige Akademie auf dem Campus<br />

der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen an. Sie lernten viel<br />

über den Klimawandel und konnten selbst zu<br />

Klimabotschafterinnen und -botschaftern werden.<br />

Von der <strong>FernUni</strong>versität begrüßte Dr. Frederik<br />

Schaff, Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie, die Kinder<br />

von Hagener Schulen.<br />

Digitale Hochschule NRW<br />

Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin der <strong>FernUni</strong>versität<br />

in Hagen, wurde <strong>2016</strong> zur Vorstandsvorsitzenden<br />

der Digitalen Hochschule NRW gewählt. Die neu<br />

gegründete Plattform soll gemeinsame Digitalisierungsaktivitäten<br />

des Landes und der Hochschulen<br />

bündeln. Ein erstes Arbeitstreffen fand<br />

bereits auf dem Campus in Hagen statt.<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Prof. Dr. Osman Isfen ist neuer Leiter des Lehrgebiets<br />

Wirtschaftsstrafrecht und Strafprozessrecht<br />

an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Der<br />

Wissenschaftler arbeitete auf eigenen Wunsch<br />

jeweils einen Tag im Logistikzentrum und im<br />

Service-Center der <strong>FernUni</strong>versität mit.<br />

71<br />

RÜCKBLICK


CAMPUS DER FERNUNIVERSITÄT IN HAGEN<br />

CAMPUS<br />

AVZ ............................... ALLGEMEINES VERFÜGUNGSZENTRUM<br />

ESG ......................................EUGEN-SCHMALENBACH-GEBÄUDE<br />

IZ / TGZ ....................... INFORMATIKZENTRUM / TGZ (EHEMALS)<br />

KSW ............GEBÄUDE KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN<br />

PAV ............................................................................... PAVILLON<br />

PRG ......................................................... PHILIPP-REIS-GEBÄUDE<br />

UB ...................................................... UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />

U47 ......................................................UNIVERSITÄTSSTRASSE 47<br />

VILLA .................................................................... VILLA BECHEM<br />

MEN ................................................................................... MENSA


73<br />

CAMPUS


Rektorat, Hochschulrat &<br />

Fakultäten <strong>2016</strong><br />

Rektorat<br />

Hochschulrat<br />

FAKULTÄTEN<br />

Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert<br />

Prorektor Prof. Dr. Theo Bastiaens<br />

Prorektor Prof. Dr. Andreas Kleine<br />

Prorektor Prof. Dr. Sebastian Kubis, LL.M. (Illinois)<br />

Kanzlerin Regina Zdebel<br />

Kontakt: Cornelia Katke<br />

Telefon: +49 2331 987-2401<br />

E-Mail: rektorin@fernuni-hagen.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger<br />

Prof. Dr. Alfred Endres<br />

Dr. Jürgen Ewert<br />

Prof. Dr. Werner Kirsch<br />

Gabi Ludwig<br />

Andreas Meyer-Lauber<br />

Prof. Anja Oskamp, PhD<br />

Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen<br />

Dr. Manfred Scholle (Vorsitzender)<br />

Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller<br />

Kontakt: Constanze Schick<br />

hochschulrat@fernuni-hagen.de<br />

Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Dekan: Prof. Dr. Frank Hillebrandt<br />

E-Mail: ksw.dekanat@fernuni-hagen.de<br />

Fakultät Mathematik und Informatik<br />

Dekan: Prof. Dr. Jörg Desel<br />

E-Mail: dekanat.mathinf@fernuni-hagen.de<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft<br />

Dekan: Prof. Dr. Jörn Littkemann<br />

E-Mail: wiwi.dekanat@fernuni-hagen.de<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

Dekanin: Apl. Prof. Gabriele Zwiehoff<br />

E-Mail: dekanat.rewi@fernuni-hagen.de<br />

74


KONTAKT &<br />

IMPRESSUM<br />

Service-Center<br />

Herausgeber<br />

Lektorat<br />

Universitätsstraße 11<br />

58097 Hagen<br />

Telefon: +49 2331 987-2444<br />

E-Mail: info@fernuni-hagen.de<br />

Stabsstelle Kommunikation und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Universitätsstraße 47<br />

58097 Hagen<br />

Telefon: +49 2331 987-2392<br />

E-Mail: presse@fernuni-hagen.de<br />

Die Rektorin, Prof. Dr. Ada Pellert<br />

Der Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde<br />

der <strong>FernUni</strong>versität e.V., Frank Walter<br />

Beteiligte an dieser Ausgabe<br />

Ein Team der Stabsstelle Kommunikation und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Carolin Annemüller<br />

Susanne Bossemeyer<br />

Gerd Dapprich<br />

Gabriele Lübke<br />

Anja Wetter<br />

Grafische Gestaltung<br />

Tilman Mühlenberg<br />

Fotos<br />

Veit Mette, Bielefeld<br />

Torsten Silz, Gustavsburg<br />

Jakob Studnar, Hilden<br />

Hardy Welsch, Leverkusen<br />

Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der <strong>FernUni</strong>versität in Hagen<br />

Auflage<br />

10.000 Exemplare<br />

T.W.O Agentur für Werbung und Markenprofil,<br />

Düsseldorf<br />

75


www.fernuni-hagen.de<br />

99933 – 5 – 01 – JD1<br />

*002535513*<br />

002 535 513 (02/17)<br />

JAHRBUCH<br />

<strong>2016</strong>

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