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Meyrink Whorn a12

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Gustav <strong>Meyrink</strong>: Des Deutschen Spießers Wunderhorn<br />

Tage müsse er zwar in die Hauptstadt, dann aber<br />

wolle er den ganzen Sommer daheim sein.<br />

Sie sprachen von ihrer Jugendzeit, als der Vater<br />

noch lebte, – und der Pfarrer sah, daß Martins<br />

seltsamer melancholischer Zug sich noch verstärkt<br />

hatte.<br />

»Glaubst du nicht auch, daß gewisse überraschende,<br />

einschneidende Ereignisse bloß deshalb<br />

eintreten müssen, weil man eine innere Furcht vor<br />

ihnen nicht unterdrücken kann?« waren Martins<br />

letzte Worte vor dem Schlafengehen gewesen.<br />

»Und weißt du noch, welch grauenhaftes Entsetzen<br />

mich schon als kleines Kind befiel, als ich einmal<br />

in der Küche ein blutiges Kalbshirn sah ...«<br />

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