2010 2009D - Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken ...
2010 2009D - Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken ...
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009D IE<br />
<strong>2010</strong><br />
VVS.
009D IE<br />
<strong>2010</strong><br />
3<br />
4<br />
6<br />
6<br />
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76<br />
86<br />
VVS.<br />
INHALT<br />
Vorwort<br />
Die VVS im Überblick<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Zukunft im Fokus<br />
Ausblick<br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Strom, Fernwärme, Erdgas, Wasser<br />
Wasserwerk Bliestal<br />
SWS BG – Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
co.met<br />
KS – KommunalSysteme für Energie,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
Bäderbetriebsgesellschaft<br />
Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />
Sozialbericht der VVS<br />
Verantwortung<br />
Bilanzen<br />
VVS Konzernbilanz<br />
Bilanz Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />
Bilanz Saarbahn GmbH<br />
Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />
Beteiligungen des Konzerns
Vorwort<br />
2009 war ein extrem wichtiges Jahr für die Entwicklung<br />
der Zukunftsfähigkeit des VVS-Konzerns<br />
<strong>und</strong> seiner Gesellschaften, nicht nur im Hinblick<br />
auf erreichte Meilensteine. Auch wurden die Weichen<br />
für erfolgversprechende Veränderungsprozesse<br />
gestellt, damit Verbesserungspotenziale in<br />
den nächsten Jahren effizient ausgeschöpft werden<br />
können.<br />
So zeigt die Entscheidung für den Wiedereinstieg in die<br />
Eigen-Energieerzeugung – zur Verbesserung des Konzernergebnisses<br />
– bereits sichtbare Fortschritte. Nach<br />
intensiver Vorbereitungszeit wurde in der Aufsichtsratssitzung<br />
im März <strong>2010</strong> der Bau der GuD-Anlage im<br />
Industriegebiet Süd sowie drei weiterer BHKWs auf<br />
dem Gelände des Betriebshofs beschlossen. Im Südraum<br />
wurde inzwischen bereits die Baustelle eingerichtet<br />
<strong>und</strong> die alte Anlage abgebaut. Die Vergaben sind<br />
erfolgt, mit den vorbereitenden Baumaßnahmen konnte<br />
bereits begonnen werden.<br />
Im Bereich Energieerzeugung <strong>und</strong> -versorgung wird es<br />
auch weiterhin das Ziel sein, die bestehende Zusammenarbeit<br />
mit der GDF SUEZ Energie Deutschland<br />
AG (GSED, vormals Electrabel Deutschland AG) auf<br />
Basis der gemeinsamen Vertriebsgesellschaft Energie<br />
SaarLorLux (Anteil GSED: 51 %, Anteil VVS: 49 %) <strong>und</strong><br />
im Rahmen einer industriell-kommunalen Partnerschaft<br />
fortzuführen.<br />
Wie geplant läuft das neue Kooperationsprojekt der<br />
Saarbrücker Stadtwerke mit VSE <strong>und</strong> Enovos ausgezeichnet.<br />
Um für alle Partnerunternehmen Wettbewerbsvorteile<br />
zu erzielen <strong>und</strong> nachhaltig Synergien<br />
heben zu können, haben r<strong>und</strong> 90 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter im Rahmen der „Saarländischen Koope-<br />
ration“ in Projektteams <strong>und</strong> Arbeitsgruppen über ein<br />
Jahr lang engagiert <strong>und</strong> intensiv gearbeitet <strong>und</strong> in<br />
verschiedenen Bereichen konkrete Kooperations-<br />
möglichkeiten ausgearbeitet.<br />
Meilensteine sind auch im Verkehrsbereich zu verzeichnen.<br />
Zum einen mit der Inbetriebnahme des Saar-<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher der VVS-Geschäftsführung<br />
Vorwort der Geschäftsführung<br />
Sprecher der VVS-Geschäftsführung Dr.-Ing. Dieter Attig (links)<br />
<strong>und</strong> VVS-Geschäftsführer Peter Edlinger (rechts)<br />
bahn-Teilstücks von Riegelsberg Süd bis Walpershofen/<br />
Etzenhofen. Zum anderen mit dem forcierten Weiterbau<br />
der Saarbahn bis Heusweiler Markt bzw. Lebach. Die<br />
Arbeiten liegen im Zeitplan: Die Inbetriebnahme der<br />
Saarbahn bis Heusweiler soll Mitte 2011erfolgen.<br />
Wir sind auf gutem Weg, die Zukunft des VVS-Konzerns<br />
<strong>und</strong> seiner Gesellschaften wieder attraktiv zu gestalten<br />
<strong>und</strong> damit nicht zuletzt auch Arbeitsplätze zu sichern –<br />
Arbeitsplätze von knapp 1.000 Konzernmitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> -mitarbeitern. Dieser großen Verantwortung sind<br />
wir uns bewusst. Erfolg <strong>und</strong> die Schaffung von Perspektiven<br />
wären ohne die Leistung <strong>und</strong> das Engagement der<br />
VVS-Beschäftigten nicht machbar. Ihnen allen gilt an<br />
dieser Stelle unser besonderer Dank.<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
VVS-Geschäftsführer<br />
3
4<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
DIE VVS<br />
IM ÜBERBLICK
Entwicklung des VVS-Konzerns 5<br />
Messbare Erfolge erfordern Leistung <strong>und</strong> Einsatz: Dafür stehen<br />
täglich die knapp 1.000 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
mit ihrem Engagement <strong>und</strong> Know-how hinter einem zukunftsorientierten<br />
VVS-Konzern. Zum Beispiel Sonja Brandts –<br />
Empfang, Sylvie Delarbre – Schulungsleiterin <strong>und</strong> Helpdesk<br />
im First Level Support, Stefan Mohr – Fachbereichsleiter<br />
Controlling, Franz-Josef Wagner – Anlagenbuchhaltung Gas/<br />
Wasser (S. 4, v. links oben n. rechts unten); Jürgen Weiher –<br />
Meister Leitungsdiagnose (S. 5).
6<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
1. Überblick<br />
Das einzig Beständige ist der Wandel. Diese Feststellung<br />
trifft auch für die Gesellschaften des VVS-<br />
Konzerns in den Geschäftsjahren 2009 <strong>und</strong> <strong>2010</strong> zu.<br />
Von herausragender Bedeutung war in diesem Zusammenhang<br />
die Umsetzung des Wiedereinstiegs in die<br />
Eigenerzeugung von Energie. So erfolgte der Start der<br />
Baumaßnahmen sowohl für die neue Gas- <strong>und</strong> Dampfturbinenanlage<br />
im Saarbrücker Südraum als auch für<br />
die drei Blockheizkraftwerke auf dem Betriebsgelände<br />
von SaarBahn&Bus. Vorangegangen waren die jeweiligen<br />
Genehmigungen nach dem B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz.<br />
Im Zuge der Umsetzung der neuen Konzernstrategie<br />
wurden bei der VVS weitere wesentliche strategische<br />
Weichenstellungen vorgenommen. So wurden zum<br />
1.1.2009 die VSE AG <strong>und</strong> die Enovos Deutschland AG<br />
(vormals Saar Ferngas AG) als neue Partner über eine<br />
Projektgesellschaft (Projecta 14 GmbH) mit jeweils<br />
10 % an der VVS-Tochtergesellschaft Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
AG (SWS) beteiligt. Der Geschäftsanteil der<br />
VVS GmbH (VVS) an der SWS liegt nunmehr bei<br />
74,7 %. Die weiteren 5,3 % der SWS-Anteile hält die<br />
Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> (LHS) direkt.<br />
Auch mit den bisherigen Partnern, der GDF SUEZ<br />
Energie Deutschland AG (GSED) <strong>und</strong> der Energie<br />
Die VVS baut – Titel des diesjährigen Netzwerk-Magazins<br />
SaarLorLux AG (ESLL), soll die Zusammenarbeit fortgesetzt<br />
werden. Die GSED <strong>und</strong> die VVS planen, zukünftig<br />
gemeinsam die Energieerzeugung <strong>und</strong> -versorgung in<br />
<strong>Saarbrücken</strong> durchzuführen. Der Vertrieb wird voraussichtlich<br />
weiterhin alleine über die gemeinsame Tochtergesellschaft<br />
ESLL durchgeführt. Die entsprechenden<br />
Verhandlungen <strong>und</strong> Verträge sollen bis Ende <strong>2010</strong><br />
abgeschlossen werden.<br />
Übergreifende Zielsetzung aller Aktivitäten ist die Verbesserung<br />
der Ertragskraft des VVS-Konzerns <strong>und</strong> damit<br />
die Sicherung der Arbeitsplätze beim VVS-Konzern<br />
<strong>und</strong> in der Region <strong>Saarbrücken</strong>.<br />
2. Geschäftsentwicklung<br />
Der VVS-Konzern schließt das Geschäftsjahr 2009 mit<br />
einem nahezu ausgeglichenen Jahresergebnis in Höhe<br />
von -0,08 Mio. Euro ab (Vj. -21,9 Mio. Euro).<br />
Dieses Geschäftsergebnis ist deutlich beeinflusst durch<br />
die Verluste aus dem Verkehrsbereich von insgesamt<br />
-14,5 Mio. Euro (Vj. -17,8 Mio. Euro). Davon betreffen<br />
-11,4 Mio. Euro die SBS (inkl. Verlustübernahme SB)<br />
<strong>und</strong> -3,1 Mio. Euro die GSS. Das Konzernergebnis ist<br />
zudem durch den Verlust der Bädergesellschaft in Höhe<br />
von -1,7 Mio. Euro belastet.<br />
Im Berichtsjahr waren insbesondere folgende Sachverhalte<br />
für die Ergebnisentwicklung wesentlich:<br />
(1) Im Zusammenhang mit dem Anteilserwerb an der<br />
SWS durch die Projecta 14 wurde ein Veräußerungsgewinn<br />
von rd. 8,3 Mio. Euro erzielt. Beim Verkauf von<br />
Kapitalanteilen an der SWS hat sich gezeigt, dass von<br />
erheblichen stillen Reserven im Hinblick auf den Wert<br />
der SWS auszugehen ist.<br />
(2) Nach § 5 Anreizregulierungsverordnung sind die<br />
Netzbetreiber verpflichtet, die Differenz zwischen der<br />
zulässigen Erlösobergrenze <strong>und</strong> den tatsächlichen<br />
Erlösen (basierend auf Mengenveränderungen) zurückzustellen.<br />
Die Jahre 2007 <strong>und</strong> 2008 weisen Mehrerlöse<br />
auf, die im Rahmen der periodenübergreifenden Saldierung<br />
(PÜS) im Berichtsjahr einer Rückstellung (rd. 2,0<br />
Mio. Euro) zugeführt wurden.<br />
(3) Die für das Jahr 2006 beim Übertragungsnetzbetreiber,<br />
der Amprion GmbH, beantragten <strong>und</strong> erhaltenen<br />
KWK-Zuschläge wurden durch den Anlagenbetreiber<br />
GSED nicht in voller Höhe in Anspruch genommen <strong>und</strong>
Umsatzerlöse<br />
2009 2008<br />
Auf- bzw. abger<strong>und</strong>ete<br />
Daten in: Mio. € Mio. € ∆ Mio. € ∆ %<br />
SWS 115,7 113,9 1,8 2<br />
co.met 6,5 6,0 0,5 8<br />
WWB 3,7 3,5 0,2 6<br />
BBS 0,3 0,2 0,1 50<br />
Saarbahn 39,1 37,5 1,6 4<br />
SBS 20,7 21,8 -1,1 -5<br />
GSS 3) 1,0 1,0 0,0 0<br />
VVS GmbH 3) 24,0 19,3 4,7 24<br />
KS 1,0 1,0 0,0 0<br />
SWS BG 0,7 0,4 0,3 75<br />
VVS BG 0,0 0,0 0,0 0<br />
ASS 5) VVS-Konzern (nach<br />
0,4 -0,4 -100<br />
Konsolidierung) 160,7 156,8 3,9 2<br />
waren demzufolge teilweise zurückzuzahlen (rd. 1,1<br />
Mio. Euro).<br />
(4) Nach Aktualisierung entsprechender Gutachten<br />
wurde eine überplanmäßige Zuführung zu den Pensionsrückstellungen<br />
im Konzern in Höhe von rd. 2,3 Mio.<br />
Euro im Berichtsjahr vorgenommen.<br />
Die Investitionen in Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle Vermögensgegenstände<br />
der VVS-Konzerngesellschaften<br />
beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 35,6 Mio.<br />
Euro (Vj. 21,3 Mio. Euro).<br />
Zum Stichtag 31.12.2009 sind insgesamt 916 Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter im VVS-Konzern (VVS, SWS,<br />
co.met, SWS BG, BBS, SBS, SB) beschäftigt gewesen.<br />
Zum Stammpersonal von 864 Mitarbeitern (inkl. MA<br />
ATZ-Passivphase <strong>und</strong> Beurlaubte) kamen im Geschäftsjahr<br />
2009 52 Auszubildende <strong>und</strong> Trainees. Damit hat<br />
sich die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr<br />
um 38 erhöht. In den anderen voll konsolidierten Gesellschaften<br />
des VVS-Konzerns erfolgte eine Personalgestellung<br />
durch Mitarbeiter der VVS sowie der SWS.<br />
Die VVS hat im Geschäftsjahr 2009 sowohl für alle<br />
Konzernunternehmen als auch für Dritte im Rahmen<br />
entsprechender Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsführungsverträge<br />
kaufmännische <strong>und</strong> technische Dienstleistungen<br />
erbracht.<br />
Unternehmensergebnis 1)<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 7<br />
Die Umsatzerlöse <strong>und</strong> Geschäftsergebnisse in den Unternehmen des VVS-Konzerns verteilen sich wie folgt:<br />
2009 2008<br />
Auf- bzw. abger<strong>und</strong>ete<br />
Daten in: Mio. € Mio. € ∆ Mio. € ∆ %<br />
SWS 8,3 3,4 4,9 144<br />
co.met 1,5 1,4 0,1 7<br />
WWB 0,2 0,4 -0,2 -50<br />
BBS -1,7 -2,8 1,1 -39<br />
Saarbahn -8,2 -10,7 2,5 -23<br />
SBS 2) -11,4 -15,2 3,8 -25<br />
GSS -3,1 -2,6 -0,5 19<br />
VVS GmbH 4) 0,7 -19,6 20,3 -104<br />
KS 0,1 0,1 0,0 0<br />
SWS BG 0,6 0,5 0,1 20<br />
VVS BG -0,1 -0,1 0,0 0<br />
ASS 5) VVS-Konzern (nach<br />
0,2 -0,2 -100<br />
Konsolidierung) -0,1 -21,9 21,8 -100<br />
1) Jahresüberschuss/-fehlbetrag bzw. Gewinnabführung/Verlustübernahme<br />
2) Unternehmensergebnisse inkl. Verlustübernahme Saarbahn<br />
3) Sonstige betriebliche Erträge statt Umsätze<br />
4) inkl. Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme von Konzerngesellschaften;<br />
in 2008 belasteten außerordentliche Effekte insbesondere die Ergebnisse von VVS <strong>und</strong> SWS<br />
5) Rückverkauf der Gesellschaft an den Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) bzw. die Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />
Zur Optimierung des Reporting im Konzern wurde im<br />
Berichtsjahr mit der Umsetzung des Management-Informations-Systems<br />
(MIS) begonnen. Dadurch wird die<br />
Berichterstattung zukünftig verlässlicher <strong>und</strong> automatisierter.<br />
Zudem erfolgt eine deutliche Reduzierung des<br />
manuellen Aufwands. Die wesentlichen Geschäftsdaten<br />
zur Ertragssituation der einzelnen Gesellschaften des<br />
VVS-Konzerns werden auf Quartalsbasis schnell <strong>und</strong><br />
kompakt bereitgestellt. Damit einhergehend ist es in Zukunft<br />
erforderlich, unterjährige Abgrenzungen wesentlicher<br />
Ertrags- <strong>und</strong> Aufwandspositionen durchzuführen.<br />
Basis der Berichte sind die gebuchten Daten in SAP<br />
R3, die auf einer übergeordneten Plattform abgerufen<br />
werden können. Darüber hinaus wird auch zukünftig die<br />
Mittelfristplanung in SAP erstellt sowie eine Steuerung<br />
von Profit Centern möglich sein. Eine Produktivsetzung<br />
der betreffenden SAP-Anwendungen erfolgte Ende<br />
Februar <strong>2010</strong>. Nach einer arbeitsintensiven Umstellungsphase<br />
wird zukünftig die zeitnahe Analyse von<br />
Abweichungen sowie die Einleitung etwaiger notwendiger<br />
Maßnahmen im Mittelpunkt stehen. Weitere – die<br />
Berichterstattung unterstützende – SAP-Anwendungen<br />
sowie von SAP qualifizierte Anwendungen, so im Bereich<br />
der Personal- <strong>und</strong> Liquiditätsplanung, sind bereits<br />
in der Implementierungsphase.<br />
Im IT-Bereich erfolgt weiterhin eine kontinuierliche,<br />
sinnvolle Verknüpfung <strong>und</strong> Migration unterschiedlicher<br />
Anwendungsplattformen durch die VVS.
8<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Die Saarbrücker Stadtwerke, als das ertragsstärkste<br />
Unternehmen des VVS-Konzerns, waren in 2009 als<br />
<strong>Versorgungs</strong>-, Netzbetreiber- <strong>und</strong> Dienstleistungsgesellschaft<br />
tätig. Dies beinhaltet die Wasserversorgung<br />
sowie den Betrieb <strong>und</strong> die Nutzung der Strom-, Fernwärme-<br />
<strong>und</strong> Gasversorgungsnetze. In 2009 betrug die<br />
im Netz der Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> durchgeleitete<br />
Strommenge 1.188 Mio. kWh. Sie liegt damit um etwa<br />
128 Mio. kWh unter dem Vergleichswert des Vorjahres.<br />
Die Durchleitung von Fernwärme im SWS-Verteilnetz<br />
verringerte sich im Berichtsjahr um etwa 22 Mio. kWh<br />
auf nunmehr ca. 573 Mio. kWh. Mit 1.454 Mio. kWh<br />
wurden im Berichtsjahr etwa 88 Mio. kWh weniger<br />
Erdgas im SWS-Netz durchgeleitet als im Vorjahr. Das<br />
Wasseraufkommen ist im Berichtszeitraum mit 11,610<br />
Mio. m 3 um 0,464 Mio m 3 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
zurückgegangen. Die Wasserlieferung in die<br />
französische Grenzstadt Forbach ist darin mit rd. 0,089<br />
Mio. m 3 enthalten.<br />
Neben mehrjährigen Großaufträgen hat die KS KommunalSysteme<br />
für Energie, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr<br />
GmbH im Geschäftsjahr 2009 eine Reihe neuer inno-<br />
vativer Projekte abgewickelt. Dabei plante, entwickelte,<br />
betreute <strong>und</strong> dokumentierte die KS im Auftrag<br />
der Saarbrücker Stadtwerke, der Landeshauptstadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> <strong>und</strong> anderer Auftraggeber Maßnahmen<br />
zur innovativen <strong>und</strong> ökologischen Energieverwendung,<br />
zur Weiterentwicklung neuer Technologien <strong>und</strong> zur<br />
Erschließung neuer Geschäftsfelder. Mit der Übernahme<br />
dieser Aufgaben leistet KS einen wichtigen<br />
Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung im Konzern.<br />
Daneben wurden diverse regenerative Anlagen betreut.<br />
Die zahlreichen Zukunftsprojekte werden weiter konsequent<br />
bearbeitet. Derzeit werden verstärkt Beratungsleistungen<br />
von Dritten bei der KS, u. a. auch von<br />
Kooperationspartnern des VVS-Konzerns, angefragt.<br />
In der Ausweitung dieser Drittumsätze werden weitere<br />
Entwicklungschancen für das Unternehmen gesehen.<br />
Bei den Minderheitsbeteiligungen der SWS an Windkraftgesellschaften<br />
wurden im Geschäftsjahr 2009<br />
weitere Fortschritte erzielt. Im Windpark Saar wurde<br />
die erste Windanlage mit 225 kW Leistung durch eine<br />
neue bereits im Vorjahr in Betrieb genommene Anlage<br />
mit 2.000 kW Leistung „repowert“ <strong>und</strong> damit die Leistung<br />
des Parks auf über 11 MW vergrößert. Dies hat<br />
sich erstmalig ganzjährig in 2009 bemerkbar gemacht.<br />
So haben die 11 Windkraftanlagen der Windpark Saar<br />
GmbH & Co. KG rd. 16,2 Mio. kWh umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Strom erzeugt. Die sieben Anlagen des zweiten<br />
Windkraftfonds, der Windpark Saar Freisen-Nord KG,<br />
der über eine installierte Leistung von 8,3 MW verfügt,<br />
haben ca. 13,5 Mio. kWh Strom generiert.<br />
Zum Ausbau der regenerativen Energieerzeugung<br />
im VVS-Konzern ist eine enge Kooperation mit der<br />
Ökostrom Saar GmbH eingegangen worden. Als<br />
Leistungszahlen auf einen Blick<br />
2009 2008<br />
Strom Durchleitung in Mio. kWh 1.188,2 1.315,7<br />
Fernwärme Durchleitung in Mio. kWh 573,0 594,9<br />
Gas Durchleitung in Mio. kWh 1.453,5 1.541,6<br />
Wasser Wasseraufkommen in Mio. m3 11,6 12,1<br />
Nahverkehr Wagenkilometer in Mio. 10,3 10,4<br />
Fahrgäste in Mio. 42,8 43,6<br />
Bäderbetrieb Badegäste in Tausend 475 348
Kooperationsform wurde eine stille Beteiligung an<br />
der Ökostrom Saar GmbH in Höhe von 200 Tsd. Euro<br />
beschlossen <strong>und</strong> zum 1.1.2009 umgesetzt. In diesem<br />
Rahmen sucht <strong>und</strong> konzipiert die Ökostrom Saar<br />
Standorte für eine regenerative Energieversorgung <strong>und</strong><br />
bietet sie dem VVS-Konzern zur weiteren Entwicklung<br />
an. Neben der Betriebsführung für den Windpark Freisen<br />
<strong>und</strong> weiteren Windparkprojekten arbeitet die Ökostrom<br />
Saar auch an Projekten in den Bereichen Biogas,<br />
Biomasse <strong>und</strong> Stromerzeugung aus Wasserkraft.<br />
Die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> erbrachten im Geschäftsjahr<br />
2009 nach wie vor gemeinsam mit der Wasser-<br />
<strong>und</strong> Energieversorgung Kreis St. Wendel (WVW) die<br />
technische <strong>und</strong> kaufmännische Betriebsführung der<br />
Talsperre Nonnweiler. Der Betrieb der Talsperre<br />
sowie der Betriebswasserleitung zur Kühlwasserversorgung<br />
des Kraftwerks Bexbach verlief im Berichtszeitraum<br />
ohne besondere Störungen. Ende des Jahres<br />
2009 wurden die Wasserlieferungsverträge mit EVONIK<br />
sowohl hinsichtlich der Gr<strong>und</strong>menge von 7 Mio. m 3 als<br />
auch der Zusatzmengen von 2 Mio. m 3 zusammengeführt<br />
<strong>und</strong> neu abgeschlossen. Die Talsperre Nonnweiler<br />
ist in einem betriebssicheren Zustand. Ihr Betrieb entspricht<br />
den allgemeinen Regeln der Technik. Die Geschäftsanteile<br />
der SWS an der TNA (22,77 %) wurden<br />
ab dem Geschäftsjahr 2009 auf die VVS übertragen.<br />
Talsperre Nonnweiler<br />
Die Absatzmenge der Energie SaarLorLux AG (ESLL)<br />
hat sich in 2009 in den drei Sparten (Strom, Gas,<br />
Fernwärme) verringert. Von Januar bis Dezember 2009<br />
hat die ESLL rd. 1.094 Mio. kWh Strom, rd. 1.306<br />
Mio. kWh Gas (ohne Netzverluste) sowie rd. 573 Mio.<br />
kWh Fernwärme (ohne Netzverluste) an ihre K<strong>und</strong>en<br />
verkauft. Den Gesamtumsatz konnte die ESLL in 2009<br />
steigern. Das Ergebnis ist insbesondere aufgr<strong>und</strong><br />
außerordentlicher Faktoren deutlich schlechter als im<br />
Vorjahr.<br />
Die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH (SWS BG) hält neun direkte Beteiligungen<br />
an kommunalen Unternehmen. Insgesamt<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 9<br />
betreut die SWS BG mit den Partnerkommunen im<br />
Saarland ca. 95.000 Bürger in den Bereichen Wasserversorgung,<br />
Stromvertrieb, Stromnetzbetrieb <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen. Kooperationspartner der SWS BG<br />
sind die Städte Lebach <strong>und</strong> Friedrichsthal sowie die<br />
Gemeinden Eppelborn, Heusweiler, Mandelbachtal<br />
<strong>und</strong> Kleinblittersdorf.<br />
Der Aufgabenkomplex Metering-Services wird im VVS-<br />
Konzern von der co.met GmbH wahrgenommen. Die<br />
co.met ist b<strong>und</strong>esweit als Dienstleister tätig <strong>und</strong> begleitet<br />
auch die Umstellung des Messwesens der VVS<br />
auf das so genannte SMART METERING. Gemäß § 21b<br />
EnWG müssen ab 1.1.<strong>2010</strong> durch die SWS bei allen<br />
Neuanlagen <strong>und</strong> wesentlichen Umbauten an Messstellen<br />
für elektrische Energie <strong>und</strong> Gas „intelligente“<br />
Zähler eingesetzt werden. co.met hat hierzu eigene<br />
Lösungen entwickelt, die im Netz der SWS <strong>und</strong> auch<br />
b<strong>und</strong>esweit zum Einsatz kommen.<br />
Die Bäderbetriebsgesellschaft mbH (BBS) stellt mit<br />
den beiden eigenen Bädern (Dudo Bad, von LHS auf<br />
BBS übertragen zum 1.1.1997, sowie dem Fechinger<br />
Bad, übertragen zum 1.7.1998) <strong>und</strong> den städtischen<br />
Bädern (Alsbachbad, Freibad Dudweiler <strong>und</strong> Schwarzenbergbad)<br />
die Schwimmstätten im Bereich der Stadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> zur Verfügung. Insgesamt wurden im Jahr<br />
2009 mit 475.329 Badegästen gegenüber dem Vorjahr<br />
127.205 Besucher mehr gezählt. Dies ist einerseits auf<br />
die Wiedereröffnung des Dudo Bades <strong>und</strong> andererseits<br />
auf mehr Badegäste in der Freibadsaison 2009 zurückzuführen.<br />
Die Wasserwerk Bliestal GmbH <strong>Saarbrücken</strong><br />
(WWB) hat im Geschäftsjahr 2009 wie in den Vorjahren<br />
Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile im Saarpfalz-Kreis sowie<br />
die Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> aus zertifizierten<br />
Brunnen-, Leitungs- <strong>und</strong> Aufbereitungssystemen mit<br />
Trinkwasser bester Qualität aus dem 120 km 2 großen<br />
Wasserschutzgebiet Bliestal versorgt. Generell galt<br />
weiterhin als wichtigstes Ziel die Orientierung am ökologischen<br />
Wasserversorgungskonzept. Die abgegebene<br />
Wassermenge 2009 betrug rd. 8,9 Mio. m 3 .<br />
Aus dem Verkehrsbereich mit den Gesellschaften<br />
Stadtbahn Saar, Saarbahn <strong>und</strong> Gesellschaft für<br />
Straßenbahnen im Saartal haben sich im Geschäftsjahr<br />
2009 folgende Leistungs- <strong>und</strong> Einnahmeentwicklungen<br />
ergeben:<br />
Die Gesamtverkehrsleistung Bus <strong>und</strong> Bahn liegt im<br />
Geschäftsjahr 2009 mit 42,8 Mio. beförderten Fahrgästen<br />
etwa um 0,8 Mio. Fahrgäste unter dem Niveau des<br />
Vorjahres. 31,1 Mio. Fahrgäste der Saarbahn GmbH<br />
fuhren mit dem Bus, r<strong>und</strong> 11,7 Mio. Fahrgäste mit der<br />
Bahn. Am 26. September 2009 erfolgte plangemäß die
10<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Inbetriebnahme der Neubaustrecke der Saarbahn von<br />
Riegelsberg-Süd bis zur neuen Endhaltestelle Walpershofen/Etzenhofen.<br />
Die Gesamtverkehrseinnahmen lagen mit ca. 38,6 Mio.<br />
Euro um ca. 4 % (rd. 1,5 Mio. Euro) über dem Vorjahreswert<br />
von 37,1 Mio. Euro. Die Werte zeigen, dass<br />
die Einnahmen trotz leicht rückläufiger Fahrgastzahlen<br />
stabilisiert <strong>und</strong> durch unterschiedliche Maßnahmen<br />
(z. B. Finanzierung von Kreislinien <strong>und</strong> Ortsbusverkehren<br />
durch den Aufgabenträger) gesteigert werden<br />
konnten. Die Einnahmen entfallen zu 27,2 Mio. Euro<br />
auf den Bus- <strong>und</strong> zu 11,4 Mio. Euro auf den Bahnbetrieb.<br />
Im Verkehrsbereich steht der Ausbau des Saarbahnnetzes<br />
weiterhin im Blickpunkt. Um eine effiziente <strong>und</strong><br />
termingerechte Projektabwicklung zu gewährleisten,<br />
wurde im April 2008 eine neue Projektorganisation mit<br />
externer Projektleitung aufgebaut. Diese wird von der<br />
Firma Drees & Sommer, Stuttgart, wahrgenommen.<br />
Die Projektsteuerung erfolgt durch die Stadtbahn Saar<br />
selbst. Parallel hierzu wird das Projekt kontinuierlich<br />
geprüft <strong>und</strong> überwacht (Kosten, Finanzierung, Budget,<br />
erforderliche Genehmigungen <strong>und</strong> Terminabläufe).<br />
Das Gesamtprojekt befindet sich innerhalb des Kosten-<br />
<strong>und</strong> Terminplanes, so dass die Inbetriebnahme der<br />
Strecke bis Heusweiler Mitte 2011 sowie die Inbetriebnahme<br />
der Gesamtstrecke bis Lebach/Jabach im Jahr<br />
2013 aus heutiger Sicht realisiert werden kann.<br />
π Riegelsberg Süd – Etzenhofen:<br />
Bereits im Jahr 2008 wurden die Arbeiten an der Saarbahntrasse<br />
durch Riegelsberg von Riegelsberg Süd bis<br />
Walpershofen-Etzenhofen abgeschlossen. Die Teilinbetriebnahme<br />
der Saarbahn bis zur neuen Endhaltestelle<br />
Walpershofen-Etzenhofen erfolgte am 26.9.2009.<br />
Dem voraus ging Anfang 2009 eine Finanzierungsver-<br />
einbarung zwischen dem Wirtschaftsministerium, der<br />
Gemeinde Riegelsberg <strong>und</strong> der Saarbahn.<br />
Die erforderlichen Sanierungsarbeiten am Gussasphalt<br />
in der Saarbrücker Straße <strong>und</strong> die Erneuerung des<br />
Gleisschotters im Russenweg wurden termingerecht<br />
bis September 2009 abgeschlossen.<br />
π Köllertalstrecke:<br />
Der r<strong>und</strong> zehnwöchige witterungsbedingte Ausfall der<br />
Bauarbeiten bei etlichen Gewerken auf dem Streckenabschnitt<br />
zwischen Walpershofen-Etzenhofen <strong>und</strong><br />
Heusweiler Markt Anfang <strong>2010</strong> konnte durch verstärkten<br />
Personal- <strong>und</strong> Geräteeinsatz größtenteils wieder<br />
aufgeholt werden. Vor allem hatten sich die Arbeiten<br />
für die Ertüchtigung der Dämme verzögert, da diese<br />
absolute Frostfreiheit voraussetzen. Diese Verzögerung<br />
hat sich jedoch nicht auf den geplanten Inbetriebnahmetermin<br />
ausgewirkt.<br />
Im Frühjahr wurden an der neuen 50 Meter Brücke in<br />
Walpershofen die Betonierarbeiten für die Widerlager<br />
durchgeführt. Der Brücken-Überbau wurde parallel<br />
hierzu im Stahlwerk gefertigt, in mehreren Teilen nach<br />
Einhub der Brücke in Walpershofen
Eiweiler Viadukt<br />
Walpershofen transportiert <strong>und</strong> Mitte des Jahres <strong>2010</strong><br />
eingehoben.<br />
Abgeschlossen sind die Gründungsarbeiten für die<br />
Oberleitungsmasten im ersten Bauabschnitt. Die Arbeiten<br />
für die Verkabelung <strong>und</strong> Ausstattung der Haltestellen<br />
laufen bereits. Für das noch im ersten Abschnitt<br />
zu errichtende Brückenbauwerk bei Kilometer 8,975<br />
wurde ein Planänderungsantrag eingereicht <strong>und</strong> mit<br />
dem Bau Anfang <strong>2010</strong> begonnen.<br />
Die Planungen für den Streckenabschnitt Heusweiler<br />
bis Lebach-Jabach sind weiter fortgeschritten. Am<br />
Spitzeichtunnel laufen die Sanierungsarbeiten auf<br />
Hochtouren. Die Arbeiten zur Erneuerung des Überbaus<br />
des Eiweiler Viaduktes sind vergeben <strong>und</strong><br />
beginnen im Spätherbst <strong>2010</strong>. Die Planung der Trasse<br />
<strong>und</strong> der Haltestellen wird bis Ende <strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
sein. Parallel werden die Planungen für die betriebstechnische<br />
Ausrüstung angegangen. Die Rodungsarbeiten<br />
auf diesem Abschnitt sind abgeschlossen.<br />
Auf diesem Teilabschnitt sind noch mindestens drei<br />
Planänderungsverfahren durchzuführen.<br />
Die bewilligten <strong>und</strong> zuwendungsfähigen Kosten gemäß<br />
des Erlasses des B<strong>und</strong>esministeriums für Verkehr, Bau<br />
<strong>und</strong> Stadtentwicklung für die Ausbaustufe 1 (Hanweiler<br />
– Lebach <strong>und</strong> Neuscheidt – Burbach) datieren vom<br />
September 2008. Für die Köllertalstrecke wurden<br />
Kosten in Höhe von 41,487 Mio. Euro geplant.<br />
Im Juli 2009 wurde von der Stadtbahn Saar der 6.<br />
GVFG-Änderungsantrag gestellt. Dieser beinhaltet<br />
die aktuellen Kosten für die 1. Ausbaustufe. Für die<br />
Köllertalstrecke sind davon 70,182 Mio. Euro vorgesehen,<br />
ohne die nicht förderfähigen Planungskosten in<br />
Höhe von ca. 10 Mio. Euro. Zwischenzeitlich konnte<br />
auch diesbezüglich die notwendige Kofinanzierung der<br />
Gesellschaft sichergestellt werden.<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 11<br />
Strecke I/A3 – Römerkastell bis Neuscheidt <strong>und</strong><br />
Strecke I/C – Richtung Völklingen/Rotfeldkurve:<br />
Seitens der Stadtbahn Saar erfolgten hier im Jahr 2009<br />
keine weiteren Aktivitäten.<br />
Neubau Schienenwerkstatt:<br />
Auf dem ehemaligen Bahngelände in Brebach baut<br />
die Stadtbahn Saar eine neue Schienenwerkstatt mit<br />
Abstellanlage für die Saarbahnfahrzeuge.<br />
In der neuen Werkstatt, die Abstellung <strong>und</strong> Instandhaltung<br />
am Standort Brebach konzentriert, können<br />
alle anfallenden Arbeiten ausgeführt werden. Im April<br />
2008 wurde das entsprechende Gelände, das der DB<br />
Netz gehörte, von der Stadtbahn Saar erworben. Die<br />
veranschlagten Gesamtkosten der Baumaßnahme wurden<br />
gemäß Aufsichtsratsbeschluss vom 10.9.2008 mit<br />
24,729 Mio. Euro fixiert. Neben öffentlichen Zuschüssen<br />
konnte in 2009 die notwendige Kofinanzierung der<br />
Gesellschaft sichergestellt werden.<br />
Der Förderbescheid wurde seitens der saarländischen<br />
Landesregierung am 7.11.2008 an die Stadtbahn-Geschäftsführung<br />
übergeben. Der offizielle Baubeginn der<br />
Schienenwerkstatt erfolgte am 3.7.2009.<br />
So wird das neue Werkstattgebäude aussehen.<br />
Mit der Einigung zum Tarifvertrag Nahverkehr<br />
Saarland (TV-N Saar) vom 18.12.2008 konnte unter<br />
Absicherung der bisherigen Arbeitsbedingungen nach<br />
jahrelangen Verhandlungen ein einheitlicher Tarifvertrag<br />
für zukünftige Beschäftigte in den kommunalen<br />
Nahverkehrsunternehmen vereinbart werden. Der TV-N<br />
Saar wurde im Berichtsjahr mit allen kommunalen<br />
Nahverkehrsbetrieben im Saarland, außer der Saarbahn,<br />
abgeschlossen. Am 27.4.2009 konnten auch die<br />
Saarbahn-Tarifverhandlungen in der 4. R<strong>und</strong>e erfolgreich<br />
abgeschlossen werden. Damit gilt der TV-N Saar<br />
in Zukunft in allen sieben kommunalen Nahverkehrsbetrieben<br />
im Saarland.
12<br />
Christoph Schmitt,<br />
Fachbereichsleiter Planung,<br />
Bau <strong>und</strong> Betrieb FW-Netze<br />
<strong>und</strong> Anlagen, Projektleiter<br />
GuD-Anlage Süd<br />
Alle Bauprojekte zusammengenommen<br />
– aktuell z. B. auch<br />
der Bau einer GuD-Anlage –<br />
ist der VVS-Konzern der größte<br />
Bauherr im ganzen Saarland.<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
UKUNFT<br />
IM FOKUS
3. Chancen <strong>und</strong> Risiken<br />
3.1 Chancen der künftigen Entwicklung<br />
π (Wieder-)Einstieg in die Eigenerzeugung<br />
Zu Monopolzeiten deckten die Stadtwerke die gesamte<br />
Wertschöpfungskette von der Energieerzeugung bis zum<br />
Energieverkauf an den K<strong>und</strong>en ab. In den letzten Jahren<br />
haben sich jedoch die Rahmenbedingungen für die<br />
Energiewirtschaft geändert. Mit zunehmender Liberalisierung<br />
der Energiemärkte auch in Deutschland stellt<br />
sich heraus, dass die Margen in den einzelnen Wertschöpfungsstufen<br />
zurückgehen. Dies gilt insbesondere<br />
im Verteilungsnetzbereich. Es war daher für den VVS-<br />
Konzern notwendig, neue Geschäftsfelder zu erschließen,<br />
die sinnvollerweise sowohl in den nachgelagerten<br />
als auch in den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen im<br />
Energiebereich liegen sollten.<br />
Um die Zukunft des VVS-Konzerns <strong>und</strong> seiner Tochtergesellschaften<br />
abzusichern, hat sich die VVS zum Ziel<br />
gesetzt, innerhalb weniger Jahre ein nachhaltig ausgeglichenes<br />
Konzernergebnis vorzulegen. Derzeit liegen<br />
die Verluste im Verkehrsbereich noch deutlich über den<br />
Erträgen der Energie- <strong>und</strong> Wassersparten. Der Wiedereinstieg<br />
in die Energieerzeugung ist ein wesentlicher<br />
Baustein zur Verringerung dieses Defizits.<br />
Der Aufsichtsrat der VVS hatte diesbezüglich bereits im<br />
Jahre 2009 nach Vorlage der von der VVS-Geschäftsführung<br />
erarbeiteten neuen Konzernstrategie den einstimmigen<br />
Gr<strong>und</strong>satzbeschluss gefasst, dass die VVS wieder<br />
in die Eigenerzeugung von Strom <strong>und</strong> Wärme einsteigen<br />
solle. Dazu soll auf einem vorhandenen Kraftwerksgelände<br />
der SWS im Industriegebiet Süd eine GuD-Anlage<br />
(Gas- <strong>und</strong> Dampfturbinenanlage) als Heizkraftwerk er-<br />
richtet werden.<br />
Die auf Basis einer europaweiten Ausschreibung durchgeführte<br />
Vergabe der GuD-Anlage war im November<br />
2009 ausverhandelt. Zu diesem Zeitpunkt bestanden<br />
Baustelle im Industriegebiet Süd (Sommer <strong>2010</strong>)<br />
Modell der GuD-Anlage<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 13<br />
allerdings noch Unsicherheiten hinsichtlich der Genehmigung<br />
<strong>und</strong> der Transportnetzkapazität für die Gasbelieferung.<br />
Außerdem waren die Verhandlungen mit der<br />
GSED über die zukünftige Zusammenarbeit bei der Fernwärme<br />
<strong>und</strong> der Eigenerzeugung noch in einem frühen<br />
Stadium. Im Einvernehmen mit der GSED wurde daher<br />
ein Fahrplan aufgestellt, die Bestellung von Eigenerzeugungsanlagen<br />
der VVS bis März <strong>2010</strong> zu verschieben<br />
<strong>und</strong> wichtige Eckpunkte der künftigen Zusammenarbeit<br />
bis dahin auszuverhandeln.<br />
Ende März <strong>2010</strong> wurde die GuD-Anlage mit einem Inves-<br />
titionsvolumen von ca. 50 Mio. Euro endgültig bestellt.<br />
Die GuD-Anlage hat eine elektrische Leistung von 39<br />
MW el <strong>und</strong> eine thermische Leistung in Höhe von 33<br />
MW th . In der GuD-Anlage wird die neueste Kraftwerkstechnologie<br />
eingesetzt. Als Brennstoff dient Erdgas. Die<br />
Bestellung dieser im Kraft-Wärme-Kopplungsbetrieb<br />
(KWK) gefahrenen Anlage ist damit der erste Schritt<br />
in Richtung Wiedereinstieg in die Eigenerzeugung des<br />
VVS-Konzerns am Standort <strong>Saarbrücken</strong>.
14<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Modell der drei Blockheizkraftwerke<br />
Auf Gr<strong>und</strong>lage der durch Wirtschaftsprüfer bestätigten<br />
Geschäftsplanung soll während der geplanten<br />
Betriebsdauer der GuD-Anlage von ca. 20 Jahren ein<br />
durchschnittlicher Jahresgewinn von rd. 3 Mio. Euro<br />
erzielt werden. Diese Erträge sind für die mittelfristige<br />
Sanierung des VVS-Konzerns von hoher Bedeutung. Die<br />
Inbetriebnahme der GuD-Anlage ist für Anfang 2012<br />
vorgesehen.<br />
Zusätzlich zur GuD-Anlage wird der VVS-Konzern drei<br />
Blockheizkraftwerke (BHKW) auf dem Betriebsgelände<br />
von SaarBahn&Bus errichten. Bei dieser Technologie<br />
bilden Motoren, die auf Gasbetrieb umgerüstet sind,<br />
die Basis. Diese Anlagen produzieren ebenfalls Energie<br />
nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Der Betrieb<br />
der Motoren erfolgt mit dem in unmittelbarer Nähe<br />
abgesaugten Methangas. Die Motoren haben eine elektrische<br />
Leistung von jeweils 2 MW el <strong>und</strong> eine thermische<br />
Leistung in Höhe von jeweils 2,4 MW th . Die Investition in<br />
die drei BHKW beträgt nach derzeitigem Planungsstand<br />
insgesamt ca. 8,7 Mio. Euro. Mit dem Bau der voraussichtlich<br />
Anfang 2011 in Betrieb gehenden Anlagen wird<br />
im September <strong>2010</strong> begonnen.<br />
Parallel zum Bau eigener KWK-Anlagen verhandelt der<br />
VVS-Konzern mit der GSED im Zuge der Fortsetzung<br />
der Partnerschaft über eine (Wieder-)Beteiligung am<br />
Kraftwerk Römerbrücke.<br />
Die neuen Erzeugungsanlagen der VVS liefern einen<br />
wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Durch eine hohe<br />
Brennstoffnutzung werden die C0 2 Emissionen gegenüber<br />
einer getrennten Erzeugung der gleichen Strom-<br />
<strong>und</strong> Wärmemengen erheblich gesenkt. Die dezentrale<br />
Erzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung ist ein tragendes<br />
Element der Klimaschutzkonzeptionen sowohl der EU<br />
als auch der B<strong>und</strong>esregierung.<br />
In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen,<br />
dass für eine Übergangszeit schnell regelbare<br />
Kraftwerke benötigt werden, weil für die Speicherung<br />
Erneuerbarer Energien aus Sonne <strong>und</strong> Wind noch keine<br />
geeigneten Technologien bereitstehen, die eine kontinuierliche<br />
Stromversorgung gewährleisten. Erdgasgefeuerte,<br />
flexible KWK-Anlagen sind insofern ideale „Entwicklungspartner“<br />
für die Erneuerbaren Energien.<br />
Durch den Zubau von KWK-Anlagen in vorhandenen<br />
Fernwärmenetzen, so in <strong>Saarbrücken</strong>, lassen sich über<br />
die herkömmlichen Optimierungsregeln hinaus weitere<br />
Erdgaskraftwerkskapazitäten zur Unterstützung der<br />
Windenergie schaffen. Dabei ist eine Verbesserung der<br />
Gesamtwirtschaftlichkeit möglich. Diese Überlegungen<br />
werden durch Berechnungen der Energieberatungsfirma<br />
BET sowie des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme<br />
(IZES) untermauert.<br />
π Umsetzung des Kooperationsprojekts der SWS<br />
mit VSE <strong>und</strong> Enovos<br />
Mit der Beteiligung der VSE <strong>und</strong> der Enovos wird nicht<br />
nur das Eigenkapital der SWS gestärkt <strong>und</strong> deren<br />
gesellschaftsrechtliche Unabhängigkeit nachhaltig<br />
gesichert, sondern in Verbindung mit einem breit ange-
legten Kooperationsangebot auch ein wesentlicher Beitrag<br />
zur Weiterentwicklung der SWS <strong>und</strong> zur Stärkung<br />
des Wirtschaftsstandortes <strong>Saarbrücken</strong> geleistet.<br />
Neben dem im VVS-Konzern erzielten Kaufpreis sowie<br />
einer Kapitalerhöhung bei der SWS ist auch die<br />
zukünftige Umsetzung von Geschäftssynergien, die<br />
sich durch die Zusammenarbeit der Konsortialpartner<br />
SWS <strong>und</strong> Projecta 14 ergeben, für die neue Kooperation<br />
ausschlaggebend. So soll mittelfristig sukzessive<br />
ein nachhaltiges Synergiepotenzial von insgesamt rd.<br />
4 Mio. Euro p. a. für die SWS gehoben werden. Dieses<br />
Volumen verbleibt bei der SWS, ist von den Konsortialpartnern<br />
entsprechend garantiert <strong>und</strong> wird bei der<br />
Berechnung der Jahresgewinne nicht in die Anteilsverrechnung<br />
zugunsten VSE <strong>und</strong> Enovos einbezogen.<br />
Zur Umsetzung der Geschäftssynergien arbeiten seit<br />
April 2009 ca. 90 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter intensiv<br />
in Projektteams <strong>und</strong> gemeinsamen Arbeitsgruppen<br />
der Saarländischen Kooperation zwischen den<br />
Stadtwerken <strong>Saarbrücken</strong>, VSE/energis <strong>und</strong> Enovos/<br />
creos.<br />
In sechs Projektteams <strong>und</strong> weiteren Arbeitsgruppen<br />
wurden in vielen Teamsitzungen im Wesentlichen die<br />
Prozessanalysen <strong>und</strong> Konzepte für die gemeinsame Zusammenarbeit<br />
in folgenden Bereichen abgeschlossen:<br />
– Gemeinsame Netzleitstelle/SVT<br />
(Störungs-Vermittlungs-Team)<br />
– Gemeinsame Netz-Dokumentation<br />
– Planung/Bau/Betrieb<br />
– Workforce-Management<br />
– DSO-Funktionen/Beauftragtenwesen<br />
– Erneuerbare Energien<br />
Das Team Fuhrparkmanagement <strong>und</strong> KFZ-Werkstatt<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 15<br />
Die Zusammenarbeit hat sich wie folgt gestaltet:<br />
– Projektteam Netzleitstelle/SVT<br />
Nach Erstellung der räumlichen Konzeption für eine<br />
gemeinsame Netzleitstelle in <strong>Saarbrücken</strong> im Gebäude<br />
der SWS am Standort Hohenzollernstraße, der<br />
Back-Up-Warte <strong>und</strong> für die Störungsannahme wurde<br />
ein Zeitplan für die Umsetzung erstellt. Danach kann<br />
davon ausgegangen werden, dass die gemeinsame<br />
Netzleitstelle Ende <strong>2010</strong> ihren Betrieb aufnehmen<br />
wird.<br />
– Projektteam Netz-Dokumentation<br />
Die Organisation der gemeinsamen Netz-Dokumentation<br />
wurde im Projektteam entwickelt, die Personalzielkapazitäten<br />
wurden erarbeitet <strong>und</strong> vorgestellt.<br />
Die räumliche Zusammenlegung der unternehmensübergreifenden<br />
Netz-Dokumentation am Standort<br />
Heinrich-Böcking-Straße bei der VSE konnte im April<br />
<strong>2010</strong> realisiert werden.<br />
– Projektteam Planung/Bau/Betrieb<br />
Dieses Team hat einen umfangreichen Katalog von<br />
Planungs-, Bau- <strong>und</strong> Instandhaltungsleistungen im<br />
Strom-, Gas- <strong>und</strong> Wasserbereich erstellt. Durch einen<br />
gegenseitigen Leistungsaustausch sollen bisher fremd<br />
vergebene Aufträge durch Insourcing (d. h. Eigenleistung)<br />
ersetzt werden. Für die in <strong>2010</strong> vorgesehenen<br />
Maßnahmen ist eine zeitliche <strong>und</strong> inhaltliche<br />
Konkretisierung erfolgt. Ein Muster-Servicevertrag<br />
ist in Arbeit, einheitliche Verrechnungssätze für die<br />
gegenseitige Dienstleistungserbringung sind erstellt.<br />
Die geplante Zusammenlegung der KFZ-Werkstätten<br />
der VSE-Gruppe mit dem KFZ-Betrieb der SWS am<br />
Standort <strong>Saarbrücken</strong> ist im 3. Quartal <strong>2010</strong> geplant.<br />
Eine gemeinsame Fuhrparkverwaltung am selben<br />
Das Team der Netzdokumentation
16<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Standort soll darüber hinaus weitere Synergien<br />
sichern.<br />
Dies umfasst das Pooling der Betriebsfahrzeuge,<br />
die Nutzung der Fahrzeuge <strong>und</strong> Maschinen sowie<br />
die Reparatur aller PKW in der noch umzubauenden<br />
SWS-KFZ-Werkstatt.<br />
Im Rahmen der Standardisierung zur Verringerung<br />
der Lagerhaltung <strong>und</strong> Kapitalbindung im Strom-,<br />
Gas- <strong>und</strong> Wasserbereich wurde vereinbart, eine<br />
Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines gemeinsamen<br />
Leistungsverzeichnisses einzurichten.<br />
– Projektteam Workforce-Management<br />
SWS hat beschlossen, ein Workforce-Management-<br />
System einzuführen, das bei VSE/energis im Einsatz<br />
ist. Dadurch soll eine weitere Optimierung der Ab-<br />
läufe im Tagesgeschäft erreicht werden. Wenngleich<br />
die Prozessanalyse für die Anwendung bei SWS<br />
erarbeitet wurde, sind noch einzelne Details zu<br />
klären, um zukünftig einen reibungslosen Ablauf zu<br />
gewährleisten. Der Zeitplan für die Einführung eines<br />
gemeinsamen Workforce-Management-Systems sieht<br />
die Produktivsetzung bei SWS ab Herbst 2011 vor.<br />
– Projekt DSO (Distribution System Operator)-Funktionen/Beauftragtenwesen<br />
In den Bereichen „Beauftragtenwesen“, „Asset-<br />
Management“ <strong>und</strong> „Netzwirtschaft/Regulierungsmanagement“<br />
wurden gegenseitige Dienstleistungen<br />
vereinbart. Weiteres Kooperationspotenzial besteht<br />
in den Bereichen des Qualitäts- sowie des Umweltmanagements.<br />
Zum 1.1.<strong>2010</strong> wurden die Beauftragtenfunktionen<br />
„Arbeitssicherheit“, „Gewässerschutz“ <strong>und</strong> „Abfallbeauftragter“<br />
von VSE/energis übernommen. SWS<br />
unterstützt VSE/energis seit Herbst 2009 bei der<br />
„Installateurbetreuung“.<br />
– Projektteam Erneuerbare Energien<br />
Eine Beteiligung der SWS an der Photovoltaikanlage<br />
in Kenn (Rheinland-Pfalz) wurde von den Gremien der<br />
Einweihung der Saarbahnstrecke nach Etzenhofen: Oberbürgermeisterin<br />
Charlotte Britz mit dem ehemaligen Wirtschaftsminister<br />
Joachim Rippel <strong>und</strong> Dr.-Ing. Dieter Glück vom<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />
SWS <strong>und</strong> Enovos im Berichtsjahr beschlossen. SWS<br />
ist als Gesellschafter mit 23,9 % Stammkapitalanteil<br />
in die GmbH eingetreten. Die Inbetriebnahme der<br />
PV-Anlage mit einer Leistung von 6 MW startete im<br />
Juli 2009.<br />
Durch die Beteiligung der SWS an Projektgesellschaften<br />
der Enovos, die den Bau <strong>und</strong> den Betrieb von<br />
Biogas- <strong>und</strong> Photovoltaikanlagen planen, erhalten die<br />
Stadtwerke neben der Anlage in Kenn auch zukünftig<br />
weitere Möglichkeiten, ihre Erzeugungskapazitäten<br />
auf dem Sektor Erneuerbarer Energien auszuweiten.<br />
Dabei wird eine Mindestverzinsung in Höhe von 7 %<br />
vor Steuern auf das eingesetzte Eigenkapital von<br />
Enovos garantiert. Insgesamt soll im Rahmen solcher<br />
Projekte in den nächsten fünf Jahren ein Volumen<br />
von rd. 5 Mio. Euro investiert werden.<br />
π Restrukturierungen im Dienstleistungsbereich<br />
der VVS<br />
Seit Mitte 2008 wurde damit begonnen, die Organisationen<br />
<strong>und</strong> die Verfahrensabläufe im Dienstleistungsbereich<br />
der VVS zu optimieren.<br />
Neben dem Aufbau eines leistungsfähigen Personalbereiches<br />
für den Gesamtkonzern wurden erste Maßnahmen<br />
eingeleitet, die Verfahrensabläufe in den kaufmännischen<br />
Bereichen, insbesondere durch eine verstärkte<br />
abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, zu verbessern.<br />
Daneben wurde der Bereich Unternehmensplanung<br />
neu eingerichtet <strong>und</strong> eine qualifizierte interne<br />
Revisionsabteilung sowohl für den kaufmännischen als<br />
auch für den technischen Bereich aufgebaut.
Im Bereich der Informationstechnologie sind wir<br />
mit Blick auf die hohen Kostenbelastungen unserer<br />
IT-Systeme auf der Suche nach entsprechenden<br />
Kooperationen. In diesem Zusammenhang werden<br />
auch konkrete Gespräche mit der Firma prego Services<br />
GmbH geführt. Weitere Bereiche einer Zusammenarbeit<br />
könnten diesbezüglich im Einkauf, in der<br />
Personalabrechnung <strong>und</strong> der Forderungsabwicklung<br />
gef<strong>und</strong>en werden.<br />
Durch eine mögliche Zusammenarbeit mit der prego<br />
im Rahmen einer gleichberechtigten Beteiligung ergibt<br />
sich die Chance, weitere Einsparpotenziale im Konzern<br />
gemeinsam heben zu können. Der zukünftige Prozess<br />
wird in sehr enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat<br />
<strong>und</strong> den Arbeitnehmervertretern durchgeführt, sofern<br />
entsprechende Vorabprüfungen zu einer positiven<br />
Einschätzung für eine Kooperation führen.<br />
π Messdienstleistungen<br />
Infolge der Liberalisierung des Zählerwesens in<br />
Deutschland entsteht in einem bislang geschlossenen<br />
System ein neuer großer Markt. Möglichkeiten zur<br />
Partizipation an diesem Markt haben insbesondere<br />
technisch innovative Dienstleistungsunternehmen aus<br />
dem Branchenumfeld, wie die co.met, die über das<br />
entsprechende Know-how, Erfahrung, hochqualifiziertes<br />
Personal <strong>und</strong> eine moderne IT-Ausstattung verfügen.<br />
π Kooperationen/Allianzen im Verkehr<br />
Die Saarbahn gehört dem saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong><br />
(saarVV) an. Seit Gründung des Verb<strong>und</strong>es<br />
im August 2005 konnte ein deutliches Plus bei den<br />
PC-Software EDL-cockpit©<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 17<br />
Einnahmen <strong>und</strong> bei den beförderten Fahrgästen verzeichnet<br />
werden. Im direkten Vergleich entwickelten<br />
sich die Fahrgastzahlen vom Geschäftsjahr 2006 auf<br />
das Geschäftsjahr 2009 um rd. 4,3 % nach oben von<br />
74,642 Mio. auf 77,827 Mio. Fahrgäste. Die erzielten<br />
Verb<strong>und</strong>einnahmen konnten im selben Zeitraum um<br />
13,1 % von 62,753 Mio. Euro auf 71,001 Mio. Euro<br />
gesteigert werden.<br />
Insgesamt erhöhten sich die Einnahmen im saarVV im<br />
Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um rd. 2,6 % von<br />
69,2 Mio. auf rd. 71,0 Mio. Euro, die Zahl der Fahrgäste<br />
sank allerdings leicht um 1 % von 78,6 Mio. auf<br />
77,8 Mio. Fahrgäste.<br />
Der Schwerpunkt der Tarifgestaltung im Jahr 2009 lag<br />
bei der Verbesserung des Angebotes im Regeltarif. So<br />
wurde das BürgerTicket zum 1.4.2009 saarlandweit<br />
neu eingeführt.
18<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Fahrgastgewinne konnten trotz sinkender Schülerzahlen<br />
im „Schüler- <strong>und</strong> Ausbildungsverkehr“ erzielt<br />
werden. Die verkauften Schülerabos konnten von rd.<br />
8.100 in 2008 auf rd. 8.800 Stück gesteigert werden.<br />
Das entspricht einem Zuwachs von ca. 8,6 %.<br />
Im saarVV werden insbesondere die Einnahmeaufteilung,<br />
die Festlegung des Verb<strong>und</strong>tarifes, die Abstimmung<br />
der Fahrplanangebote <strong>und</strong> Teile des Vertriebes<br />
koordinierend zwischen den beteiligten Unternehmen<br />
Stadtbahn Saar, Saar-Pfalz-Bus (vormals RSW), DB<br />
Regio AG, Kreis-Verkehrsbetriebe Saarlouis AG, Neunkircher<br />
Verkehrs AG, Völklinger Verkehrsbetriebe sowie<br />
den in der SNS GbR zusammengeschlossenen privaten<br />
Verkehrsunternehmen wahrgenommen.<br />
Die Geschäftsführung der SNS GmbH, die die Aufgaben<br />
des saarVV koordinierend wahrnimmt, besteht<br />
aus jeweils einem Vertreter dieser Unternehmen (mit<br />
Ausnahme der DB Regio AG).<br />
Für das Jahr <strong>2010</strong> wurden durch den saarVV nachfolgende<br />
Aufgabenstellungen definiert:<br />
– Neue Einnahmeaufteilungsregelung im Verkehrsverb<strong>und</strong>,<br />
die künftig leistungsgerecht <strong>und</strong> nachfragebezogen<br />
geregelt werden soll.<br />
– Produktion von echtzeitbezogenen Daten zur Realisierung<br />
von dynamischen Fahrgastbeauskunftungen<br />
im Rahmen des Projektes „Saarland in Time“. Damit<br />
einhergehend Realisierung einer Anschlusssicherung<br />
zwischen den einzelnen Verkehrsträgern.<br />
– Überprüfung der vorhandenen Verb<strong>und</strong>wabenstruktur<br />
<strong>und</strong> möglicher Potenziale neuer Fahrkartenangebote<br />
(Freizeit-/Schwachlastzeiten).<br />
– Prüfung möglicher Anschlusstarife in benachbarte<br />
Verkehrsverbünde (Kaiserslautern, Trier, Luxemburg,<br />
Frankreich).<br />
– Ausrichtung der Verkehrsleistungen an den Vorgaben<br />
der neuen EU-Verordnung 1370/2007.<br />
– Verbesserung der Verb<strong>und</strong>organisation.<br />
π Einführung eines Zielvereinbarungssystems<br />
Beginnend mit den <strong>Verkehrsgesellschaft</strong>en hat die<br />
Geschäftsführung im Berichtsjahr begonnen, im<br />
gesamten VVS-Konzern ein Zielvereinbarungssystem<br />
einzuführen. Dies ergänzt die bereits beschlossenen<br />
Wirtschaftspläne.<br />
In sogenannten Zielklausuren sollen mit den verantwortlichen<br />
Bereichsleitern die Entwicklungen der<br />
Branche eingehend diskutiert <strong>und</strong> analysiert werden.<br />
Aufbauend auf dem Balanced Scorecard-Verfahren<br />
(Ziel- <strong>und</strong> Maßnahmenableitung aller Bereiche unter<br />
Finanzperspektive, K<strong>und</strong>enperspektive, Prozessperspektive<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiterperspektive) werden Einzelmaßnahmen<br />
festgelegt, die konkret im laufenden Jahr<br />
umzusetzen oder anzustoßen sind.<br />
Das System der Zielfindung <strong>und</strong> Zielvereinbarung soll<br />
damit als zusätzliches Werkzeug unter den Führungskräften<br />
auf den Ebenen Vorstand/Geschäftsführung,<br />
Bereichsleitungen <strong>und</strong> Fachbereichsleitungen etabliert<br />
werden.<br />
3.2 Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />
setzt entsprechend dem KonTraG ein einheitliches<br />
<strong>und</strong> durchgängiges Risikomanagement-System<br />
ein. Mit diesem Überwachungs- <strong>und</strong> Steuerungsinstrumentarium<br />
werden nicht nur bestehende, sondern<br />
auch zukünftige Gefährdungsrisiken früh erkannt, analysiert<br />
<strong>und</strong> Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet.<br />
Gleichermaßen wird damit auch die Berichtsfunktion<br />
innerhalb der Gesellschaft ebenso festgeschrieben,<br />
wie die Information der Aufsichtsratsgremien <strong>und</strong> des<br />
Gesellschafters.<br />
Saarbahn-Geschäftsführer Peter Edlinger bei der Einweihung<br />
der neuen Saarbahnstrecke
Innerhalb des installierten Risikomanagement-Systems<br />
sind die einzelnen Risikoarten <strong>und</strong> -klassen definiert<br />
<strong>und</strong> zum 31.12.2009 hin aktualisiert worden.<br />
Dabei wurden Marktrisiken, Finanz- <strong>und</strong> Liquiditätsrisiken<br />
sowie sonstige Risiken dargestellt. Als wesentliche<br />
Risiken sind hierbei zu nennen:<br />
– Auswirkungen der Liberalisierung der Energiemärkte<br />
– Preis- <strong>und</strong> Margenverfall, insbesondere hinsichtlich<br />
rückläufiger Entwicklung der Netznutzungsentgelte<br />
im Strom- <strong>und</strong> Gasbereich<br />
– Eingeschränkte bzw. verzögerte Realisierung geplanter<br />
Synergien aus der Kooperation mit VSE <strong>und</strong><br />
Enovos<br />
– Vertragsrisiken aus dem Partnerschaftskonzept mit<br />
der GSED <strong>und</strong> der ESLL<br />
– Bewertung der VVS mbH-Beteiligung an der ESLL<br />
GbR<br />
– Probleme bei der Realisierung der neuen Erzeugungsanlagen<br />
(GuD Südraum, BHKW)<br />
– Verzögerungen beim Marktorientierte Direktvergabe<br />
(MOD)-Prozess im Verkehrsbereich<br />
– Verzögerungen beim weiteren Ausbau der Saarbahn<br />
– Verzögerungen bei der Umsetzung der Liniennetzoptimierung<br />
– Rückgang der Ausgleichsleistungen (§ 45 a PBefG,<br />
§§ 148 ff. SGB IX, Semesterticket)<br />
– Rückzahlung von Landeszuwendungen für den<br />
saarVV<br />
– Rückzahlung von GVFG-Fördermitteln mitteln im<br />
Zusammenhang mit dem Saarbahn-Weiterbau<br />
4. Ausblick<br />
Einerseits wird die Geschäftstätigkeit des VVS-Konzerns<br />
durch den weiter steigenden Wettbewerb auf<br />
dem Energie- <strong>und</strong> künftig auch auf dem Wassermarkt<br />
beeinflusst. Andererseits trägt der Wiedereinstieg in<br />
die Stromerzeugung wesentlich dazu bei, das Unternehmen<br />
im <strong>Versorgungs</strong>bereich nachhaltig profitabel<br />
auszurichten.<br />
Ausschlaggebend für die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />
ist zudem die Zusammenarbeit mit verlässlichen<br />
Partnern. Neben der neuen Partnerschaft mit VSE <strong>und</strong><br />
Enovos sowie der Zusammenarbeit mit den Partnern<br />
im Saarländischen Verkehrsverb<strong>und</strong> (saarVV) <strong>und</strong> den<br />
Kooperationskommunen der SWS-Beteiligungsgesellschaft,<br />
wird die geplante Neuausrichtung der bestehenden<br />
Kooperation mit der GSED weichenstellend für<br />
die wirtschaftliche Zukunft des VVS-Konzerns sein.<br />
Im Berichtsjahr <strong>und</strong> auch im Folgejahr fanden Verhandlungen<br />
mit der GSED über die zukünftige Zusammenar-<br />
Heizkraftwerk Römerbrücke<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 19<br />
beit in der Erzeugung <strong>und</strong> im Vertrieb statt. Im Rahmen<br />
dieser Gespräche hat die VVS der GSED Ende März<br />
<strong>2010</strong> ein konsensfähiges Angebot zur Fortsetzung der<br />
Kooperation gemacht, welches die bislang geäußerten<br />
Vorstellungen der GSED weitgehend berücksichtigt <strong>und</strong><br />
im Wesentlichen folgende Positionen behandelt:<br />
1. Beteiligung der VVS am Erzeugungsportfolio der<br />
GSED. Hierbei soll eine 49-prozentige Beteiligung an<br />
der bestehenden Anlage Römerbrücke einschließlich<br />
der im Bau befindlichen Dampfturbinenanlage erfolgen.<br />
Darüber hinaus erhält die VVS das Recht <strong>und</strong><br />
übernimmt auch gleichzeitig die Verpflichtung, sich<br />
an dem geplanten Neubau einer weiteren Gasturbinenanlage<br />
in der Römerbrücke zu beteiligen.<br />
2. Gestaltung der unternehmerischen Führung der VVS<br />
im Bereich Fernwärmevertrieb.<br />
3. Gemeinsames Konzept für die Erzeugungsanlagen<br />
der VVS. Hier besteht die Möglichkeit, dass sich die<br />
GSED an den Erzeugungsanlagen der VVS beteiligt<br />
oder auf andere Weise sichergestellt wird, dass ein<br />
Nachteil für die GSED hinsichtlich der Anlagen der<br />
Römerbrücke nicht entsteht.<br />
Dieses Angebot zur Absicherung der Energiepartnerschaft<br />
ermöglicht es der GSED <strong>und</strong> der VVS, künftig<br />
auf Augenhöhe gemeinsam die Energieerzeugung <strong>und</strong><br />
-versorgung in <strong>Saarbrücken</strong> durchzuführen <strong>und</strong> damit<br />
auch die <strong>Versorgungs</strong>sicherheit zu gewährleisten.<br />
Die Verhandlungen <strong>und</strong> die entsprechenden Verträge<br />
sollen Ende <strong>2010</strong> abgeschlossen werden.<br />
Erklärtes Ziel der VVS ist es, die Energiepartnerschaft<br />
mit der GSED fortzusetzen <strong>und</strong> den gesamten<br />
Vertriebsbereich in der ESLL fortzuführen. Dadurch<br />
werden neue Ertragsimpulse für die ESLL erwartet.
20<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
F<strong>und</strong>amentarbeiten für die Saarbahn-Werkstatt<br />
Die Geschäftstätigkeit der Saarbrücker Stadtwerke<br />
wird auch weiterhin durch die Entwicklung der Netznutzungsentgelte<br />
mit entsprechender Rückwirkung auf die<br />
Ertragslage in Zukunft entscheidend beeinflusst. Die<br />
Entgelte für Netznutzung unterliegen<br />
– bei Strom einer Regulierung durch die B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
(BNetzA) <strong>und</strong><br />
– bei Gas einer Regulierung durch die Landesregulierungsbehörde<br />
beim Ministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Wissenschaft des Saarlandes.<br />
Im Zuge der seit der 1.1.2009 praktizierten „Anreizregulierung“<br />
werden Netzentgelte durch die<br />
Regulierungsbehörden nicht mehr nur auf Basis der<br />
nachgewiesenen Kosten berechnet <strong>und</strong> genehmigt.<br />
Sie müssen vielmehr innerhalb einer Bandbreite im<br />
Vergleich zum jeweils effizientesten vergleichbaren<br />
Netzbetreiber bleiben.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> setzen die Saarbrücker<br />
Stadtwerke – auch durch den Aufbau neuer organisatorischer<br />
Strukturen <strong>und</strong> Prozesse – die für Effizienzsteigerungen<br />
in den Sektoren Strom <strong>und</strong> Gas notwendigen<br />
Anpassungsmaßnahmen um.<br />
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz mit Saarbahn-Geschäftsführer<br />
Norbert Reuter beim Spatenstich der Schienenwerkstatt<br />
Mit der Einführung des Abrechnungs- <strong>und</strong> Energiedatenmanagementmoduls<br />
von SAP wird das Unb<strong>und</strong>lingkonzept<br />
weiter optimiert. Durch das vereinfachte<br />
Datenmanagement <strong>und</strong> die Abrechnung werden zukünftig<br />
weitere Effizienzpotenziale genutzt.<br />
Zudem plant die SWS entsprechend notwendige Ergebnisverbesserungen<br />
in den bislang nicht regulierten<br />
Märkten Fernwärme <strong>und</strong> Wasser <strong>und</strong> bereitet sich auf<br />
eine mögliche zukünftig stärkere Einflussnahme durch<br />
Regulierungsbehörden vor.<br />
Die Entwicklung der künftigen Lage des Konzerns wird<br />
weiter geprägt von der fortschreitenden Liberalisierung<br />
der europäischen Verkehrsmärkte. Die bereits eingeleiteten<br />
sowie in Planung befindlichen Neustrukturierungsmaßnahmen<br />
werden die Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> die Ertragssituation der VVS <strong>Verkehrsgesellschaft</strong>en<br />
weiter stärken.<br />
Die nach dem PBefG genehmigten <strong>und</strong> durchgeführten<br />
Verkehrsleistungen von Stadtbahn/Saarbahn<br />
können – wie auch b<strong>und</strong>esweit üblich – derzeit <strong>und</strong><br />
mittelfristig nicht durch die reinen Beförderungserlöse
<strong>und</strong> die öffentlichen Ausgleichszahlungen finanziert<br />
werden. Der Wirtschaftsplan weist für das Jahr <strong>2010</strong><br />
bei Umsatzerlösen von r<strong>und</strong> 40 Mio. Euro wiederum<br />
ein hohes Ergebnisdefizit aus, welches bei ca. 18 Mio.<br />
Euro liegen wird. Es bedarf daher nach wie vor einer<br />
nachhaltigen Ertragsverbesserung im VVS-Konzern, um<br />
den öffentlichen Personennahverkehr auch weiterhin<br />
im bekannten Umfang anbieten zu können. Daher<br />
ist die Umsetzung der vom Aufsichtsrat im Zuge des<br />
MOD-Prozesses beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen<br />
essentiell.<br />
Der Restrukturierungsplan umfasst insgesamt 26 Einzelmaßnahmen<br />
mit einer Maßnahmenwirkung von insgesamt<br />
r<strong>und</strong> 4,1 Mio. Euro bis Ende 2012. Von diesen<br />
26 Einzelmaßnahmen befinden sich 16 Maßnahmen<br />
im Plan. Sieben Maßnahmen kommen verzögert bzw.<br />
mit geringerer Maßnahmenwirkung zur Umsetzung. Zur<br />
Kompensation der fehlenden Restrukturierungsergebnisse<br />
sind entsprechende Ersatzmaßnahmen zu finden.<br />
Drei Maßnahmen kommen nicht bzw. nur ansatzweise<br />
zur Umsetzung, da sich mittlerweile die ursprünglich<br />
zugr<strong>und</strong>eliegenden Rahmenbedingungen verändert<br />
haben. Auch diese Maßnahmen werden durch Alternativprojekte<br />
kompensiert.<br />
Zum 1.11.2009 konnten wichtige Einzelmaßnahmen wie<br />
die Überarbeitung des Liniennetzes, die Optimierung<br />
der Dienst- <strong>und</strong> Umlaufpläne sowie die Reduzierung<br />
von Reservepersonal mit einer Maßnahmenwirkung von<br />
insgesamt rd. 750.000 Euro umgesetzt werden.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der weiteren Regulierung der Netzentgelte<br />
im <strong>Versorgungs</strong>bereich sowie der auch strukturell<br />
bedingten Verluste im Verkehrsbereich werden die<br />
laufenden Restrukturierungsanstrengungen im VVS-<br />
Konzern weiter intensiviert. Das zukünftige Engagement<br />
in der selbständigen Energieerzeugung wird die<br />
wirtschaftliche Zukunft des VVS-Konzerns mittel- <strong>und</strong><br />
langfristig sichern. Zusätzliche Umsätze <strong>und</strong> sukzessive<br />
Ergebnisverbesserungen sind mittelfristig durch<br />
den Weiterbau der Saarbahn sowie eine Kofinanzierung<br />
der Umlandverkehre möglich.<br />
Die positive Fortentwicklung des VVS-Konzerns wird<br />
u. a. von folgenden Faktoren abhängen:<br />
– Schnelle Umsetzung des Wiedereinstiegs in die<br />
Eigenerzeugung<br />
– Realisierung von Synergien mit VSE <strong>und</strong> Enovos<br />
– Entwicklung der Netznutzungsentgelte Strom <strong>und</strong><br />
Gas für die Netzgesellschaft, Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
AG<br />
– Ergebnisentwicklung der Vertriebsgesellschaft ESLL<br />
– Zusammenarbeit mit GSED <strong>und</strong> zukünftige Ausrichtung<br />
der ESLL<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns 21<br />
– Engagement der Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> <strong>und</strong> der<br />
SWS BG im saarländischen <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Wassermarkt<br />
– Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen bei Stadtbahn<br />
Saar GmbH <strong>und</strong> Saarbahn GmbH<br />
– Kofinanzierung der Verluste im Bus- <strong>und</strong> Bahnverkehr<br />
durch die Umlandgemeinden <strong>und</strong> den Zweckverband<br />
Personennahverkehr (ZPStS) auf dem Gebiet des<br />
Regionalverbands sowie Finanzierung des saarVV<br />
– Fortführung der begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen<br />
im Dienstleistungsbereich der VVS.<br />
Je nach Ausprägung <strong>und</strong> Wirkung dieser Faktoren wird<br />
das Konzernergebnis entsprechend beeinflusst. Gegenwärtig<br />
plant die Geschäftsführung mittelfristig positive<br />
Jahresergebnisse, nachdem insbesondere in den Jahren<br />
<strong>2010</strong> <strong>und</strong> 2011, die durch wesentliche Zukunftsinvestitionen<br />
geprägt sind, entsprechende Verluste nicht<br />
zu vermeiden sein werden.<br />
Zur erforderlichen Stärkung des Eigenkapitals des<br />
VVS-Konzerns wurden seitens der Gesellschafterin<br />
Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> im Berichtsjahr Kapitaleinlagen<br />
in Höhe von insgesamt 2,8 Mio. Euro in die<br />
VVS-BG geleistet. Um die notwendigen gr<strong>und</strong>legenden<br />
Umstrukturierungen sowie die weitere Stabilisierung<br />
der Kapital- <strong>und</strong> Ertragsverhältnisse des Konzerns zu<br />
unterstützen, hat die Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />
im aktuellen Haushalt für das Jahr <strong>2010</strong> einen Betrag in<br />
Höhe von 1,5 Mio. Euro eingestellt <strong>und</strong> gleichzeitig in<br />
ihrer Mittelfristplanung ab 2011 bis 2013 jeweils Beträge<br />
in Höhe von 2,5 Mio. Euro für die VVS eingeplant.<br />
Die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />
stellt weiterhin zuverlässig als eine der bedeutendsten<br />
kommunalen Gesellschaften wesentliche<br />
Leistungen der Daseinsvorsorge für die Landeshauptstadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> <strong>und</strong> die Bürger aus <strong>Saarbrücken</strong> <strong>und</strong><br />
der Region bereit <strong>und</strong> ist damit nach wie vor als wichtiger<br />
Partner der regionalen Wirtschaft unverzichtbar.<br />
Die VVS wird auch zukünftig als kommunales Unternehmen<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsleistungen zum<br />
Nutzen der Bürger <strong>und</strong> der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />
erbringen. Hierzu gibt es keine Alternativen, wenn<br />
die ökologische, soziale <strong>und</strong> kulturelle Ausrichtung des<br />
Hauses aufrechterhalten werden soll. Zu den wesentlichen<br />
Zukunftsprojekten der VVS gehören der Wiedereinstieg<br />
in die Eigenerzeugung <strong>und</strong> die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit sowohl mit den bisherigen Partnern<br />
GSED/ESLL als auch mit den neuen Partnern VSE/<br />
Enovos. Dadurch soll die Ertragskraft der <strong>Versorgungs</strong>unternehmen<br />
des VVS-Konzerns entscheidend gestärkt<br />
<strong>und</strong> insofern eine Quersubventionierung der Verkehrsunternehmen<br />
weiterhin ermöglicht werden.
22<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
VOLLER<br />
ENERGIE
Entwicklung des VVS-Konzerns 23<br />
R<strong>und</strong> 283 qualifizierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der<br />
Saarbrücker Stadtwerke sorgen in den verschiedensten<br />
Bereichen dafür, dass Strom, Erdgas, Fernwärme <strong>und</strong> Wasser<br />
zuverlässig beim Verbraucher ankommen. Unter anderem:<br />
Dieter Haag - Dispatcher Zentrale Netzleitstelle Gas/Wasser,<br />
Ingrid Jung - Beschwerde- <strong>und</strong> Baustellenmanagement, Alois<br />
Folz - Leiter Ausbildungswerkstatt (S. 22, v. oben n. rechts<br />
unten), Gaby Kahlert - Fachbereichsleiterin Netznutzungs-,<br />
Energiedaten- <strong>und</strong> Regulierungsmanagement, Christoph<br />
Schmitt - Fachbereichsleiter Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb FW-<br />
Netze <strong>und</strong> Anlagen, Projektleiter GuD-Anlage Süd, Corinna<br />
Schenkelberger - Fachbereichsleiterin Planung, Bau <strong>und</strong><br />
Betrieb Wassergewinnung <strong>und</strong> -aufbereitung (S. 23, v. links<br />
oben n. unten).
24 Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Die Saarbrücker Stadtwerke<br />
R<strong>und</strong> um die Uhr verfügbar:<br />
Strom, Fernwärme <strong>und</strong> Erdgas<br />
Dafür sorgen die Saarbrücker Stadtwerke zuverlässig.<br />
Sie unterhalten ein Stromnetz von 2.329 km Länge,<br />
ein Erdgasnetz von 642 km Länge <strong>und</strong> ein Fernwärmenetz<br />
von 176 km Länge. Die im Netz der Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> durchgeleitete Menge an Strom betrug<br />
in 2009 1.188 Mio. kWh <strong>und</strong> liegt damit um etwa 128<br />
Mio. kWh unter dem Vorjahreswert. Die Durchleitung<br />
von Fernwärme im SWS-Verteilnetz verringerte sich<br />
2009 um etwa 22 Mio. kWh auf ca. 573 Mio. kWh. Mit<br />
1.454 Mio. kWh wurden im Berichtjahr etwa 88 Mio.<br />
kWh weniger Erdgas im SWS-Netz durchgeleitet als im<br />
Vorjahr.<br />
Trinkwasser bester Qualität<br />
Die Saarbrücker Stadtwerke versorgen die Landeshauptstadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> über ein Trinkwassernetz von<br />
867 km Länge mit Trinkwasser bester Qualität: Über<br />
ihre Wasserwerke in Rentrisch <strong>und</strong> St. Arnual sowie<br />
über die Wasserwerke Blickweiler <strong>und</strong> Wolfersheim.<br />
Über den Eigenbedarf hinaus beliefern die Stadtwerke<br />
Strom 2009 2008<br />
Mio. kWh Mio. kWh<br />
Durchleitung 1.188,2 1.315,7<br />
Hausanschlüsse in Stk. 40.726 40.600<br />
Zähler in Stk. 127.796 127.502<br />
Leitungslänge in km 2.329 2.389<br />
Netzstationen in Stk. 591 610<br />
Höchste Tagesleistung in MW 233 233<br />
über ihr Tochterunternehmen Wasserwerk Bliestal<br />
GmbH Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile im Saarpfalz-Kreis mit<br />
Trinkwasser aus dem 120 km 2 großen Wasserschutzgebiet<br />
Bliestal. Alle Wassergewinnungsgebiete der<br />
Saarbrücker Stadtwerke sind als Schutzgebiete ausgewiesen.<br />
Die Schonung der natürlichen Ressourcen, der<br />
Einsatz modernster Technik <strong>und</strong> strenge Qualitätskontrollen<br />
haben bei der Wasserversorgung höchste Priorität.<br />
Unter www.saarbruecker-stadtwerke.de können<br />
die K<strong>und</strong>en der Saarbrücker Stadtwerke jederzeit die<br />
Herkunft des Trinkwassers für die einzelnen Stadtteile<br />
<strong>und</strong> die Wasseranalyse abrufen.<br />
2009 ist das Wasseraufkommen mit 11,610 Mio. m 3<br />
um 0,464 Mio. m 3 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
zurückgegangen. Die Wasserlieferung in die französische<br />
Grenzstadt Forbach ist darin mit rd. 0,089 Mio. m 3<br />
enthalten. Der Wasserabsatz unterliegt den allgemein<br />
rückläufigen Entwicklungen im Wassermarkt – auch<br />
aufgr<strong>und</strong> des Bevölkerungsrückgangs.<br />
Die Saarländische Kooperation<br />
Seit Anfang 2009 sind VSE <strong>und</strong> Enovos mit je 10 % an<br />
den Saarbrücker Stadtwerken beteiligt. In die Saarländische<br />
Kooperation zwischen den Stadtwerken<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, VSE/energis <strong>und</strong> Enovos/creos starteten<br />
im April 2009 rd. 90 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
in Projektteams <strong>und</strong> Arbeitsgruppen. Das Ziel:<br />
Vorschläge für die Zusammenarbeit in verschiedenen<br />
Unternehmensbereichen erarbeiten <strong>und</strong> damit Wettbewerbsvorteile<br />
für alle Partnerunternehmen erzielen. In<br />
der Zwischenzeit wurden in den Teams „Gemeinsame<br />
Netzleitstelle <strong>und</strong> Störungsannahme“, „Dokumentation<br />
<strong>und</strong> Leitungs- <strong>und</strong> Wegerechte“, „Planung/Bau/Betrieb“,<br />
„DSO & Beauftragtenwesen“ <strong>und</strong> „Erneuerbare<br />
Energien“ sowie in den Arbeitsgruppen „Anreizregulierung“,<br />
„Standardisierung in der Materialwirtschaft“ <strong>und</strong><br />
„Fuhrparkmanagement <strong>und</strong> KFZ-Werkstatt“ Arbeitsergebnisse<br />
erzielt, die in Zukunft zu den angestrebten,<br />
nachhaltigen Synergien führen werden.<br />
Fernwärme 2009 2008<br />
Mio. kWh Mio. kWh<br />
Durchleitung 573,0 594,9<br />
Hausübergabestationen in Stk. 3.896 3.885<br />
Anschlusswert in MW 547 549<br />
Leitungslänge in km 176 176<br />
Netzhöchstlast in MW 247 212
Gas 2009 2008<br />
Mio. kWh Mio. kWh<br />
Durchleitung 1.453,5 1.541,6<br />
Hausanschlüsse in Stk. 28.969 28.950<br />
Zähler in Stk. 42.954 43.353<br />
Leitungslänge in km 642 662<br />
Gasdruckreglerstationen in Stk. 100 103<br />
Wiedereinstieg in die Eigenerzeugung von Energie<br />
Um wirtschaftlich zukunftsfähig zu bleiben, steigt der<br />
VVS-Konzern am Standort <strong>Saarbrücken</strong> wieder in die<br />
Energieerzeugung von Strom <strong>und</strong> Wärme ein. Den<br />
einstimmigen Gr<strong>und</strong>satzbeschluss diesbezüglich fasste<br />
der Aufsichtsrat der VVS im Jahr 2009. Auf einem<br />
vorhandenen Kraftwerksgelände im Industriegebiet Süd<br />
soll eine GuD-Anlage als Heizkraftwerk errichtet werden.<br />
Ende März <strong>2010</strong> wurde die GuD-Anlage endgültig<br />
bestellt. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für<br />
Anfang 2012 geplant. Desweiteren werden seit Juli<br />
<strong>2010</strong> auf dem Betriebsgelände von SaarBahn&Bus drei<br />
Blockheizkraftwerke (BHKW) gebaut, die Energie nach<br />
dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung produzieren.<br />
Projekt-Beispiele 2009<br />
π Photovoltaik-Anlage in Kenn<br />
Seit dem 6.11.2009 speist die Photovoltaik-Anlage der<br />
Enovos in Kenn – Nähe Longuich an der Mosel – offiziell<br />
Solarstrom in das Netz der Stadtwerke Trier ein. Die<br />
Einspeisemenge von ca. 6 Mio. kWh pro Jahr entspricht<br />
dem jährlichen Stromverbrauch von ca. 1.650 Haushalten.<br />
Die Stadtwerke halten an der Anlage 23,9 %.<br />
Neubau der Fernwärmeübergabestation an der Kirchbergschule in Burbach im August 2009<br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Wasser 2009 2008<br />
Mio. m3 in % Mio. m3 in %<br />
Aufkommen 11,610 100,0 12,074 100,0<br />
- Eigenförderung 3,909 33,7 4,232 37,6<br />
- Bezug WWB 7,315 63,0 7,466 59,3<br />
- Bezug sonstige 0,386 3,3 0,376 3,1<br />
Verkauf 10,065 10,699<br />
Hausanschlüsse in Stk. 40.509 40.125<br />
Wasserzähler in Stk. 42.732 42.676<br />
Leitungslänge in km 867 857<br />
Mio. e Mio. e<br />
Umsatzerlöse 21,1 20,8<br />
Investitionen 5,5 2,9<br />
π Wasserwerk Rentrisch:<br />
Entflechtungsmaßnahme<br />
Nach Abschluss der Entflechtungsmaßnahmen Regenwässer<br />
<strong>und</strong> Schmutzwässer, die das Wasserwerk Rentrisch<br />
betreffen, können die geklärten Rückspülwässer<br />
nun aus dem Wasserwerk über einen neuen Schacht<br />
<strong>und</strong> neu verlegte Leitungen direkt in das Oberflächengewässer<br />
eingeleitet werden.<br />
π Neue Fernwärme-Übergabestation<br />
Um die <strong>Versorgungs</strong>sicherheit des Stadtteils Burbach<br />
mit Fernwärme langfristig zu sichern, investieren die<br />
Saarbrücker Stadtwerke in die Verbindung der Fernwärme-Netzteile<br />
Burbach <strong>und</strong> Stadt sowie in den<br />
Neubau einer Übergabestation an der Kirchbergschule<br />
in Burbach.<br />
25
26<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Corinna Schenkelberger,<br />
Fachbereichsleiterin Planung, Bau<br />
<strong>und</strong> Betrieb Wassergewinnung <strong>und</strong><br />
-aufbereitung<br />
Auf dem Weg von der Gewinnung<br />
bis zum „Wasserhahn“ unterliegt<br />
unser am besten kontrolliertes<br />
Lebensmittel strengen Qualitätsanforderungen.<br />
Die Beschäftigten<br />
im VVS-Konzern sorgen dabei für<br />
höchste Standards.<br />
MEHR ALS<br />
H2O
Wasserwerk Bliestal<br />
Die Wasserwerk Bliestal GmbH ist eine Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong><br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH <strong>und</strong> des Saarpfalz-<br />
Kreises. Mit Wirkung zum 1.1.2009 erfolgte im<br />
Rahmen entsprechender Verträge die kaufmännische<br />
Geschäftsbesorgung durch die VVS <strong>und</strong> die<br />
technische Betriebsführung durch die Saarbrücker<br />
Stadtwerke.<br />
Die im Berichtsjahr 2009 an die K<strong>und</strong>en abgegebene<br />
Wassermenge lag mit rd. 8,9 Mio. m 3 rd. 0,2 Mio. m 3<br />
unter der des Vorjahres. Mit 7,3 Mio. m 3 ist der Hauptteil<br />
des geförderten Bliestalwassers an die SWS AG<br />
geflossen. Der Wasserbezug des Saarpfalz-Kreises lag<br />
bei unverändert rd. 1,6 Mio. m 3 . Der im Vorjahresvergleich<br />
leicht gesunkene Gesamtabsatz ist damit auf die<br />
Nachfrageverschiebung der SWS zurückzuführen. Der<br />
Regionalverband <strong>Saarbrücken</strong> hat seinen Geschäftsanteil<br />
an der Wasserwerk Bliestal GmbH mit Wirkung zum<br />
30.6.2009 an die VVS veräußert.<br />
1a Qualität für das Lebensmittel Nummer 1<br />
Die Wasserwerk Bliestal GmbH hat im Geschäftsjahr<br />
2009 wie in den Vorjahren Stadt- <strong>und</strong> Gemeindeteile<br />
des Saarpfalz-Kreises <strong>und</strong> die Landeshauptstadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> aus zertifizierten Brunnen-, Leitungs- <strong>und</strong><br />
Aufbereitungssystemen mit Trinkwasser bester Qualität<br />
versorgt.<br />
Nach den Vorgaben der novellierten <strong>und</strong> verschärften<br />
Trinkwasserverordnung von 2003 gehört Qualitätssicherung<br />
durch die WWB längst zum Standard: von sei-<br />
Wasserwerk Bliestal<br />
27<br />
nem Ursprung im 120 km 2 großen Wasserschutzgebiet<br />
Bliestal bis in jeden Haushalt unterliegt die Wasserqualität<br />
ständigen Überprüfungen <strong>und</strong> strengen Kontrollen.<br />
Generell galt weiterhin als wichtiges Ziel die Orientie-<br />
rung am ökologischen Wasserversorgungskonzept. Um<br />
kostbare Gr<strong>und</strong>wasser-Ressourcen zu schonen, wurde<br />
nur so viel Wasser gefördert, wie nach Ausschöpfung<br />
aller Einsparmöglichkeiten zur Bedarfsdeckung gebraucht<br />
wurde.<br />
Auch wenn es scheinbar selbstverständlich aus den<br />
Wasserhähnen fließt – die Versorgung tausender<br />
Haushalte mit dem hochwertigen Lebenselixier ist<br />
eine große Verantwortung. Die hervorragende Wasserqualität<br />
geht zurück auf die hervorragenden Standortfaktoren<br />
im Bliestal. So ist das von der Wasserwerk<br />
Bliestal GmbH geförderte Gr<strong>und</strong>wasser bereits in<br />
seinem Ausgangszustand frei von Schadstoffen.
28<br />
Gaby Kahlert,<br />
Fachbereichsleiterin Netznutzungs-,<br />
Energiedaten- <strong>und</strong><br />
Regulierungsmanagement<br />
Wenn’s um Dienst- <strong>und</strong><br />
<strong>Versorgungs</strong>leistungen für<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger geht,<br />
bündeln die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter im<br />
VVS-Konzern Know-how<br />
in vielen Bereichen.<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
VERBUND-<br />
VORTEILE<br />
NUTZEN
SWS BG – Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Partner im Bereich kommunaler Daseinsvorsorge<br />
Die wirtschaftliche Betätigung der Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Beteiligungsgesellschaft (SWS BG) umfasst<br />
neun kommunale Unternehmen. Mit den Partnerkommunen<br />
werden im Saarland r<strong>und</strong> 95.000 Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger auf einer Fläche von nahezu 250<br />
km 2 versorgt. Die Kernkompetenz der<br />
SWS BG liegt in der fachk<strong>und</strong>igen<br />
Unterstützung beim Aufbau<br />
<strong>und</strong> Betrieb kommunaler<br />
Unternehmen in den<br />
Tätigkeitsfeldern<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung,Abwasserentsorgung,<br />
Abfall- <strong>und</strong><br />
Wertstoffwirtschaft,<br />
Facility-<br />
Management/<br />
Immobilienbewirtschaftung,Bäderwirtschaft,<br />
ÖPNV-Management,<br />
Gewerbeflächenerschließung <strong>und</strong> -vermarktung sowie<br />
kaufmännische <strong>und</strong> technische Dienstleistungen.<br />
Entwicklung: positiv in der Sparte Strom,<br />
rückläufig in der Sparte Wasser<br />
Die neuen Stromnetzgesellschaften SWL - energis<br />
Netzgesellschaft mbH & Co. KG <strong>und</strong> GWE - energis<br />
Netzgesellschaft mbH & Co. KG entwickeln sich weiter<br />
positiv. Allerdings konnte der vorgesehene weitere Ausbau<br />
des Geschäftsfeldes Stromvertrieb in den Stadt-<br />
<strong>und</strong> Gemeindewerken Lebach, Eppelborn, Heusweiler,<br />
Friedrichsthal <strong>und</strong> Kleinblittersdorf im Berichtsjahr<br />
nicht erreicht werden. Durch den harten Wettbewerb<br />
der regionalen <strong>und</strong> auch überregionalen Energieversorger<br />
kommt es zur Stagnation der K<strong>und</strong>enzahlen <strong>und</strong><br />
demzufolge der abgesetzten Mengen.<br />
Der Wasserabsatz unterliegt den allgemein rückläufigen<br />
Entwicklungen im Wassermarkt.<br />
Chancen, Risiken <strong>und</strong> Prognosen<br />
Die Chancen der SWS BG für die zukünftige Entwicklung<br />
liegen v. a. im vorgesehenen Ausbau des Energievertriebsgeschäfts<br />
<strong>und</strong> im erfolgreichen Wirtschaften<br />
der neuen Netzgesellschaften. Voraussichtlich können<br />
deren geplante Ergebnisse übertroffen werden. Die<br />
SWS BG – Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />
Absatzsicherung im Stromvertrieb wird durch Preisgarantie<br />
bis zum 30.6.2011 unterstützt.<br />
Die SWS BG ist in das Risikomanagement des VVS-<br />
Konzerns eingeb<strong>und</strong>en. Ihre weitere Entwicklung hängt<br />
maßgeblich von der zukünftigen<br />
Ertragssituation<br />
der Kooperationsunternehmen<br />
<strong>und</strong> somit v. a.<br />
von der Marktentwicklung<br />
in<br />
den Bereichen<br />
Energie <strong>und</strong><br />
Wasser ab. Ein<br />
Risiko besteht auch<br />
in einer möglichen<br />
Verschlechterung der Refinanzierung.<br />
Nachdem im Jahr<br />
2008 die restlichen noch offenen<br />
Entscheidungen im Stromkonzessionswettbewerb<br />
getroffen wurden, sind kurzfristige<br />
Wachstumsmöglichkeiten nahezu erschöpft. Weitere<br />
Entwicklungspotenziale sind über strategische Zielsetzungen<br />
anzugehen.<br />
29
30<br />
Stefan Kiefer,<br />
Logistikmanager Zählerwesen,<br />
co.met<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Teamgeist, Professionalität<br />
<strong>und</strong> qualitätsbewusstes Denken:<br />
Das sind die Gr<strong>und</strong>lagen für K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
bei der co.met,<br />
einer h<strong>und</strong>ertprozentigen Tochter<br />
der VVS.<br />
OMPETENCE<br />
IN METERING
co.met – competence in metering<br />
Die co.met GmbH, gegründet im Jahr 2001, ist eine<br />
h<strong>und</strong>ertprozentige Tochtergesellschaft der VVS<br />
mbH <strong>und</strong> beschäftigt derzeit r<strong>und</strong> 40 Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter. Angeboten wird ein breites<br />
<strong>und</strong> umfassendes Spektrum an Lösungen in den<br />
Bereichen Zählermanagement, Messstellenbetrieb<br />
<strong>und</strong> Messdienstleistungen. Dabei ist besonders<br />
die starke Entwicklungs- <strong>und</strong> Innovationskraft im<br />
Segment „Smart Metering“ hervorzuheben. Durch<br />
Neuerungen in diesem Bereich werden die Betätigungen<br />
des Unternehmens künftig deutlich geprägt<br />
werden.<br />
War es im Jahr 2008 das Inkrafttreten des neuen<br />
Energiewirtschaftsgesetztes, das die Liberalisierung<br />
des Messwesens vorschrieb, so trug die co.met mit<br />
ihren Aktivitäten diesen geänderten Rahmenbedingungen<br />
Rechnung.<br />
Innovative Produkte: EDL-cockpit © …<br />
Ab dem 1.1.<strong>2010</strong> schreibt der Gesetzgeber den Einbau<br />
von „intelligenten“ Stromzählern in Neubauten <strong>und</strong><br />
renovierten Gebäuden vor. Hier setzt die neueste<br />
Entwicklung von co.met, EDL-cockpit © , an. Diese<br />
benutzerfre<strong>und</strong>liche Software zur Visualisierung <strong>und</strong><br />
Dokumentation von Verbrauchsdaten aus elektronischen<br />
Verbrauchszählern auf dem PC liefert Nutzern<br />
wichtige Informationen. Verbrauchsgewohnheiten werden<br />
so ermittelt <strong>und</strong> optimiert sowie Einsparpotenziale<br />
erkannt. Der K<strong>und</strong>e muss lediglich seinen PC, auf dem<br />
er die Software installiert hat, mit dem Stromzähler<br />
vernetzen. EDL-cockpit © liefert Informationen zur aktuellen<br />
Leistungsaufnahme, zu Kosten <strong>und</strong> CO 2 -Mengen.<br />
Messreihen lassen sich z. B. in 15-minütigen Intervallen<br />
darstellen.<br />
Im Netzgebiet der Saarbrücker Stadtwerke wird seit<br />
Jahresbeginn <strong>2010</strong> jede neue Strommessstelle mit<br />
einer Anschlussmöglichkeit für PC <strong>und</strong> Datenfernübertragung<br />
eingerichtet. Jedem Anschlussnutzer in<br />
Neubauten <strong>und</strong> größeren renovierten Gebäuden werden<br />
zudem die Aktivierung von EDL-cockpit © in einer<br />
Basisversion sowie Zubehör angeboten.<br />
… <strong>und</strong> Gas-cockpit ©<br />
Die neueste Entwicklung für den Gasbereich nennt sich<br />
Gas-cockpit © . Es handelt sich um ein Zusatzmodul,<br />
das direkt an das Zählwerk eines Standard-Gaszählers<br />
angeschlossen wird. Es berechnet den Verbrauch <strong>und</strong><br />
dessen Verlauf. Die Anzeige der Informationen erfolgt<br />
mittels eines im Gerät integrierten Displays. Das Modul<br />
co.met – competence in metering<br />
ist mit nahezu allen im deutschen Markt eingesetzten<br />
Gaszählern kompatibel. Unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher<br />
Aspekte ist Gas-cockpit© mit einer<br />
PIN-Funktion zum Schutz des Anzeigemenüs vor unberechtigtem<br />
Zugriff ausgestattet. Diese Produktinnovation<br />
wird derzeit ausschließlich von co.met angeboten.<br />
Überregional erfolgreiche Entwicklung<br />
Die Energiedienstleistungslösungen der co.met GmbH<br />
werden b<strong>und</strong>esweit von aktuell mehr als 270 Stadt-<br />
<strong>und</strong> Gemeindewerken unterschiedlicher Größe in<br />
Anspruch genommen. In diesem Zusammenhang verwaltet<br />
das Unternehmen auf seinen Systemen derzeit<br />
mehr als 1,25 Mio. Zählpunkte.<br />
Die Komplettlösung für das Segment K<strong>und</strong>enselbstablesung<br />
co.read © ist über einen Zeitraum von mehr<br />
als neun Jahren gemeinsam mit einer stetig steigenden<br />
Anzahl von K<strong>und</strong>en entwickelt <strong>und</strong> optimiert worden.<br />
Das aktuell verfügbare Produkt gilt als vollkommen<br />
ausgereift <strong>und</strong> kostenoptimiert.<br />
Insbesondere durch die Entwicklung <strong>und</strong> den Vertrieb<br />
von Gas-cockpit © konnten im Jahr 2009 innerhalb<br />
weniger Wochen mehr als 100 Neuk<strong>und</strong>en gewonnen<br />
werden. EDL-cockpit © fand ebenfalls innerhalb kürzester<br />
Zeit mehr als 50 überregionale Anwender.<br />
Die Bilanzsumme der co.met GmbH betrug zum<br />
31.12.2009 3,4 Mio. Euro <strong>und</strong> erhöhte sich damit<br />
gegenüber dem Vorjahr um r<strong>und</strong> 6 %.<br />
Die Smart-Meter-Lösungen des Unternehmens wurden<br />
auf regionalen Messen wie der Saarbrücker Saarmesse,<br />
aber auch auf renommierten Fachmessen wie E-world<br />
energie & water in Essen, der Fachtagung Zählen Messen<br />
Prüfen in Nürnberg <strong>und</strong> beim Erfahrungsaustausch<br />
Messen & Zählen des Beratungshauses LBD in Berlin<br />
potenziellen K<strong>und</strong>en vorgestellt.<br />
31
32<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Christian Ochs, Projektingenieur<br />
Technische Gr<strong>und</strong>satzplanung, KS<br />
KommunalSysteme für Energie,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
Ökologische Verantwortung<br />
impliziert innovative Projekte:<br />
Die kompetenten Lösungen der<br />
KS KommunalSysteme für<br />
Energie, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr<br />
GmbH finden seit 20 Jahren<br />
Beachtung – auch weltweit.<br />
VORRANGIG<br />
NACHHALTIG
KS – KommunalSysteme für Energie, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
KS – KommunalSysteme für Energie,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
20 Jahre KS – 20 Jahre Innovation<br />
In den Sparten Energie, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr ist die KS<br />
tätig in den Bereichen Planung, Systementwicklung,<br />
Projektsteuerung <strong>und</strong> -realisierung sowie Geschäftsbesorgung<br />
<strong>und</strong> Betriebsführung. Die Projekte der KommunalSysteme,<br />
die im Jahr 2009 auf ein 20-jähriges Bestehen<br />
zurückblicken konnten, waren immer ihrer Zeit<br />
voraus. Bereits frühzeitig hatte sich die KS innovativen<br />
Themen <strong>und</strong> deren effizienter <strong>und</strong> wirtschaftlicher Umsetzung<br />
angenommen, mit Schwerpunkten in rationeller<br />
Energieversorgung, der Nutzung Erneuerbarer Energien<br />
sowie <strong>Versorgungs</strong>konzepten. Auf der Projektliste standen<br />
in den vergangenen 20 Jahren u. a. die modellhafte<br />
Sanierung <strong>und</strong> Revitalisierung des ehemaligen Burbacher<br />
Hüttengeländes auf den heutigen Saarterrassen,<br />
zahlreiche Photovoltaik-Projekte wie z. B. das Solarhaus<br />
Ensheim, das 1-Liter-Haus, Elektromobilität, Windenergienutzung,<br />
Biomassenutzung, ein Glasfaser-Stadtnetz,<br />
Methangasnutzung, Smart Metering oder die Beschaffung<br />
von Energie.<br />
Aufgaben<br />
Im Geschäftsjahr 2009 hat die KS neben mehrjährigen<br />
Großaufträgen eine Reihe neuer innovativer Projekte<br />
abgewickelt. Die KS plante, entwickelte, betreute <strong>und</strong><br />
dokumentierte im Auftrag der Saarbrücker Stadtwerke,<br />
der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> <strong>und</strong> anderer<br />
Auftraggeber Maßnahmen zur innovativen <strong>und</strong> ökologischen<br />
Energieverwendung, zur Weiterentwicklung<br />
neuer Technologien <strong>und</strong> zur Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />
Daneben wurden diverse regenerative<br />
Anlagen betreut. Damit leistet die KS einen wichtigen<br />
Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung im Konzern.<br />
Dienstleistung Kommunalökologie<br />
Innerhalb des VVS-Konzerns erfüllt die KS die Funktion<br />
des Kommunalökologen. Als „Projektmanager für<br />
ökologische Aufgabenstellungen“ sind ihre Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter schwerpunktmäßig zuständig<br />
für die Sicherstellung der Einhaltung aller umweltgesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die Umsetzung<br />
in den davon betroffenen Bereichen. Als Hilfestellung<br />
dient die dauerhafte Umsetzung eines nach DIN EN ISO<br />
14001 aufgebauten Umweltmanagementsystems. Vor<br />
diesem Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> der weiteren Umsetzung eines<br />
Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001 gewährleistet<br />
die KS für den gesamten VVS-Konzern <strong>und</strong><br />
dessen Tochterunternehmen den Ausbau <strong>und</strong> die Aufrechterhaltung<br />
eines integrierten Managementsystems<br />
IMS. Dabei koordiniert die KS seit 2008 die integrierte<br />
Auditierung des gesamten VVS-Konzerns.<br />
Aktuelle Projektbeispiele<br />
π Eine Solaranlage für die Gemeinde Kleinblittersdorf<br />
befindet sich derzeit in Planung.<br />
π Nach wie vor gefragt ist das Thema Methangasnutzung.<br />
Die KS ist von der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />
beauftragt, in Alt-<strong>Saarbrücken</strong> eine neue<br />
Methangas-Absauganlage mit erhöhter Absaugleistung<br />
<strong>und</strong> optimaler energetischer Nutzung des<br />
Methangases zu projektieren.<br />
Photovoltaik-Anlage auf dem Wintringer Hof<br />
Für die Zukunft<br />
Die zahlreichen Zukunftsprojekte werden weiter konsequent<br />
bearbeitet. Die strategische Neuausrichtung des<br />
VVS-Konzerns bezüglich Eigenerzeugung bedeutet für<br />
die KS künftig ein verstärktes Engagement im Bereich<br />
der Energieerzeugung <strong>und</strong> der Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Dabei kommen sowohl konventionelle Energieerzeugungsanlagen<br />
als auch die Nutzung regenerativer Energien<br />
zur Anwendung. Derzeit werden verstärkt Beratungsleistungen<br />
von Dritten bei der KS, u. a. auch von<br />
Kooperationspartnern des VVS-Konzerns, angefragt. In<br />
deren Ausweitung werden weitere Entwicklungschancen<br />
für das Unternehmen gesehen.<br />
33
34<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Thomas Schadt,<br />
Fachangestellter für Bäderbetriebe,<br />
Schwarzenbergbad (Totobad)<br />
Für ungetrübten Badespaß <strong>und</strong><br />
einen reibungslosen Ablauf des<br />
Badebetriebs sorgen die Beschäftigten<br />
der Bäderbetriebsgesellschaft<br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH. Zum umfangreichen<br />
Aufgabenspektrum gehört<br />
z. B. die Beaufsichtigung des Badebetriebs<br />
oder die Überwachung der<br />
technischen Anlagen.<br />
DIE REINSTE<br />
FREUDE
BBS – Bäderbetriebsgesellschaft<br />
Bäderbetriebsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />
Die Bäderbetriebsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />
(BBS) ist eine h<strong>und</strong>ertprozentige Tochter der<br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG. Ihre Aufgaben sind<br />
Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb von Hallen- <strong>und</strong> Freibädern<br />
aller Art sowie deren Nebeneinrichtungen.<br />
Im Geschäftsjahr 2009 hat die BBS die beiden eigenen<br />
Bäder - Dudo Bad in Dudweiler <strong>und</strong> Fechinger Bad in<br />
Brebach-Fechingen - sowie auf Gr<strong>und</strong>lage eines Geschäftsbesorgungs-<br />
<strong>und</strong> Betriebsführungsvertrages die<br />
Bäder der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> - Alsbachbad<br />
Altenkessel, Schwarzenbergbad <strong>und</strong> Freibad Dudweiler<br />
- betrieben. Außerdem wurden aufgr<strong>und</strong> vertraglicher<br />
Vereinbarungen auch Dienstleistungen für das Hallen-<br />
<strong>und</strong> Freibad Friedrichsthal erbracht.<br />
Anstieg der Besucherzahlen<br />
Insgesamt 475.329 Badegäste besuchten die Saarbrücker<br />
Schwimmstätten zwischen Januar <strong>und</strong> Dezember<br />
2009, was einer Steigerung von knapp 37 %<br />
(127.205 Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher) gegenüber dem<br />
Vorjahr entspricht. Gründe sind die Wiedereröffnung<br />
des Dudo Bades <strong>und</strong> eine größere Anzahl von Freibadbesuchern<br />
durch die fre<strong>und</strong>liche Witterung. Allein der<br />
hochsommerliche 20. August lockte rekordverdächtige<br />
16.066 Gäste in die Schwimmbäder. Das Kombi-Bad<br />
in Fechingen hatte insgesamt mit 148.878 Badegästen<br />
den größten Anteil am Besucheraufkommen.<br />
Die Bilanzsumme der BBS (Dudo-Bad, Fechinger Bad)<br />
betrug zum 31.12.2009 r<strong>und</strong> 2,55 Mio. Euro. Für das<br />
Geschäftsjahr 2009 ergibt sich ein Verlust von 1,74<br />
Mio. Euro. Der Jahresverlust wird entsprechend des<br />
bestehenden Gewinnabführungs- <strong>und</strong> Beherrschungsvertrages<br />
von der VVS GmbH ausgeglichen.<br />
Höhere Fördermittel<br />
für die energetischen Sanierungen<br />
Im Rahmen des Konjunkturpaketes II <strong>und</strong> des Konjunkturpaktes<br />
Saar wurden über die Landeshauptstadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> Fördermittel für die energetische Sanierung<br />
des Dudo Bades (rd. 1,2 Mio. Euro) <strong>und</strong> des Fechinger<br />
Bades (rd. 2 Mio. Euro) beantragt <strong>und</strong> bewilligt.<br />
Die Arbeiten im Dudo Bad starteten im Oktober<br />
2009 <strong>und</strong> wurden weitgehend zur Hallenbadsaison<br />
<strong>2010</strong>/2011 abgeschlossen. Sie umfassten u. a. die<br />
Sanierung von Beton, Fassade, Fenstern, der Zu- <strong>und</strong><br />
Abluftanlage, der Heizkessel sowie der Niederspannungshauptverteilung.<br />
Im Fechinger Bad wird seit Mai <strong>2010</strong> an der Beton- <strong>und</strong><br />
Fassadensanierung inkl. Dämmung <strong>und</strong> dem Dachauf-<br />
bau gearbeitet. Weiterhin sollen bis Ende <strong>2010</strong> die<br />
technische Gebäudeausrüstung sowie die Mess- <strong>und</strong><br />
Steuertechnik erneuert bzw. optimiert, Fenster ersetzt<br />
<strong>und</strong> die Brauchwasserbereitung verbessert werden.<br />
50 Jahre Schwarzenbergbad<br />
Höhepunkt des Bäderjahres war der 50. Geburtstag<br />
des Schwarzenbergbades (Totobad) im Juni 2009, der<br />
mit einer dreitägigen abwechslungsreichen Festveranstaltung<br />
begangen wurde.<br />
Ansonsten wurde in den Saarbrücker Bädern während<br />
des ganzen Jahres mit insgesamt über 50 Einzelaktionen<br />
ein umfangreiches <strong>und</strong> attraktives Sport- <strong>und</strong><br />
Spaß-Programm geboten. Neben Aquajogging, Beach-<br />
fußball, Wasserball, Schnuppertauchen <strong>und</strong> Stilschwimmen<br />
fanden Wettbewerbe wie Rutsch- <strong>und</strong><br />
Sprungmeisterschaften sowie Aquakino, Zaubershows<br />
<strong>und</strong> Poolpartys statt.<br />
Wert gelegt wurde weiterhin auch auf die Vermittlung<br />
pädagogischer Inhalte, z. B. bei Vorführungen des<br />
Umweltkaspers. Mit dem Contest „Rock das Bad“<br />
wurden Schul- <strong>und</strong> Nachwuchsbands in Zusammenarbeit<br />
mit einem lokalen R<strong>und</strong>funksender die Möglichkeit<br />
geboten, ihre Songs auf einer Freibadbühne zu<br />
präsentieren.<br />
Die Bäderbetriebsgesellschaft bietet in den Saarbrücker<br />
Bädern familienfre<strong>und</strong>liche Preise ohne St<strong>und</strong>enberechnung<br />
<strong>und</strong> Nachzahlen.<br />
35<br />
Viele Aktionen <strong>und</strong> Events lockten die Badegäste im Jahr 2009.
36<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
OBILITÄT<br />
VERBINDET
Entwicklung des VVS-Konzerns 37<br />
Viel mehr als nur von A nach B: Für eine funktionierende <strong>und</strong><br />
sichere Mobilität sind tagtäglich viele Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter im Verkehrsbereich des VVS-Konzerns im Einsatz.<br />
Zum Beispiel: Michael Adams - Elektromeister Saarbahn-<br />
Werkstatt, Rüdiger Haupt - K<strong>und</strong>endialog SaarBahn&Bus,<br />
Sebastian Dejon - KFZ-Mechatroniker Buswerkstatt (S. 36, v.<br />
oben n. rechts unten), Ulrike Castanares-Rivas – Berufskraftfahrerin,<br />
Jörg Pöschel - Triebfahrzeugführer <strong>und</strong> Berufskraftfahrer<br />
(S. 37 v. l. n. r.).
38 Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />
SaarBahn&Bus<br />
ÖPNV fährt Richtung Zukunft<br />
Im Verkehrsbereich war das Jahr 2009 geprägt von<br />
der Inbetriebnahme der Saarbahn bis Etzenhofen,<br />
von großen Fortschritten beim Weiterbau in Richtung<br />
Heusweiler <strong>und</strong> Lebach, vom Baubeginn der Schienenwerkstatt<br />
in Brebach <strong>und</strong> vom stetigen Aufwärtstrend<br />
im saarVV.<br />
Meilenstein erreicht:<br />
Saarbahninbetriebnahme in Riegelsberg<br />
Nach intensiven Beratungen zwischen dem saarländischen<br />
Wirtschaftsministerium, der Gemeinde Riegelsberg<br />
<strong>und</strong> der Saarbahn GmbH wurde ein tragfähiges<br />
Konzept zur Finanzierung der Inbetriebnahme der<br />
Saarbahn bis zur Haltestelle Walpershofen/Etzenhofen<br />
erfolgreich verhandelt. Ende März 2009 hatte der Gemeinderat<br />
in Riegelsberg beschlossen, durch eine Anschubfinanzierung<br />
einen Beitrag zur Inbetriebnahme zu<br />
leisten. Auch durch eine besondere Maßnahmenförderung<br />
des Wirtschaftsministeriums für die Anschaffung<br />
von umweltfre<strong>und</strong>lichen Erdgasbussen war die Saarbahn<br />
GmbH in der Lage, die vorzeitige Inbetriebnahme<br />
dieses Teilstücks zu realisieren. Am 26.9.2009 war es<br />
so weit: Im Rahmen der feierlichen Inbetriebnahme<br />
mit zahlreichen Aktivitäten konnten die Fahrgäste nach<br />
„Jungfernfahrt“ in Riegelsberg<br />
der offiziellen „Jungfernfahrt“ die Saarbahn in einem<br />
kostenlosen Pendelverkehr zwischen Riegelsberg Süd<br />
<strong>und</strong> Walpershofen/Etzenhofen kennenlernen. Für ihr<br />
großes Engagement um den Ausbau der Saarbahn<br />
nach Riegelsberg erhielt die Saarbahn GmbH zusammen<br />
mit der Gemeinde Riegelsberg den Fahrgastpreis<br />
<strong>2010</strong> vom Fahrgastverband PRO BAHN.<br />
Norbert Reuter bei der feierlichen Inbetriebnahme
Einweihung der Brücke in Heusweiler am 1. Mai 2009<br />
Saarbahnweiterbau:<br />
2011 Heusweiler, 2013 Lebach<br />
Der Ausbau der Saarbahn in Richtung Lebach erschließt<br />
eine der wichtigsten Verkehrsachsen des Saarlandes<br />
mit einem leistungsfähigen ÖPNV. Zur Projektförderung<br />
erhielt die Stadtbahn Saar am 20.2.2009 als<br />
Anteilsfinanzierung aus dem GVFG-B<strong>und</strong>esprogramm<br />
<strong>und</strong> aus Mitteln des Landeshaushaltes einen Zuwendungsbescheid<br />
in Höhe von 10,8 Mio. Euro. Derzeit<br />
nimmt die neue Strecke bereits sichtbare Formen an<br />
<strong>und</strong> fast täglich ist der Baufortschritt zu beobachten.<br />
π Erster Bauabschnitt: Etzenhofen/Walpershofen<br />
bis Heusweiler Markt<br />
Die Bauaktivitäten auf dem 2,8 km langen Teilstück<br />
laufen auf Hochtouren. Insgesamt befinden sich hier<br />
vier Brückenbauwerke, von denen zwei bereits 2009<br />
saniert wurden. Die Eisenbahnbrücke über den Köllerbach<br />
hinter der Haltestelle Heusweiler Markt <strong>und</strong> das<br />
größte Bauwerk in diesem Abschnitt, der Neubau der<br />
Eisenbahnbrücke in Walpershofen, wurden bis Mitte<br />
<strong>2010</strong> fertiggestellt. Auch der gesamte Trassen- <strong>und</strong><br />
Gleisbau bis zur Haltestelle Heusweiler Markt wird bis<br />
Ende <strong>2010</strong> abgeschlossen sein. Im Anschluss daran<br />
erfolgen die technischen Prüfungen <strong>und</strong> Abnahmen sowie<br />
die Testfahrten, damit die Teilstrecke Walpershofen<br />
– Heusweiler Markt Mitte 2011 in Betrieb gehen kann.<br />
π Zweiter Bauabschnitt: Heusweiler – Lebach<br />
Um den geplanten Termin der Inbetriebnahme 2013<br />
einhalten zu können, werden zeitintensive Projekte auf<br />
dem 9 km langen Bauabschnitt Heusweiler – Lebach<br />
Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />
vorgezogen. Dazu zählen zwei große Sanierungsprojekte:<br />
die aufwändige Sanierung des ca. 500 m langen<br />
Spitzeichtunnels, mit der im Juni begonnen wurde, <strong>und</strong><br />
die anspruchsvolle Sanierung des ca. 120 m langen,<br />
denkmalgeschützten Eiweiler Viadukts.<br />
Bauprojekt: Schienenwerkstatt in Brebach<br />
Bei einer Streckenleistung der Stadtbahnfahrzeuge<br />
von insgesamt ca. 4.700 km <strong>und</strong> der Beförderung von<br />
rd. 40.000 Fahrgästen täglich ist Sicherheit oberstes<br />
Gebot. Um die dazu erforderlichen Wartungs- <strong>und</strong><br />
Instandhaltungsarbeiten in punkto Betriebsabläufe <strong>und</strong><br />
Kosteneffizienz zu verbessern, sollen diese Arbeiten<br />
von der provisorischen Schienenwerkstatt im Saarbrücker<br />
Werk Ost in die neue Schienenwerkstatt in<br />
Brebach verlagert werden. Am 3.7.2009 war offizieller<br />
Saarbahnweiterbau in Heusweiler im Sommer <strong>2010</strong><br />
39
40<br />
Verkehrsbereich – SaarBahn&Bus<br />
Baubeginn der Werkstatt auf dem neu erworbenen<br />
Gr<strong>und</strong>stück der DB Netz. In zwei Bauabschnitten<br />
entstehen bis Ende 2011 die neue Schienenwerkstatt<br />
mit fünf Arbeitsständen, eine Waschanlage für Stadtbahnfahrzeuge,<br />
Schulungs- <strong>und</strong> Sozialräume für das<br />
Personal <strong>und</strong> die Abstellanlage für bis zu 22 Stadtbahnfahrzeuge.<br />
Die erforderlichen Rückbauarbeiten<br />
sind abgeschlossen. Der Hochbau mit der eigentlichen<br />
Schienenwerkstatt begann im 1. Quartal <strong>2010</strong>. Die<br />
Rohbauarbeiten sind bis Dezember <strong>2010</strong> vorgesehen.<br />
Im Anschluss erfolgt der Innenausbau mit Stahlelementen<br />
für Wartungsgruben, den Arbeitsbühnen, Auflegekonstruktionen<br />
für den Gleisbau sowie Hebebühnen<br />
<strong>und</strong> Krananlagen. Die Herausforderung bei diesem<br />
Bauprojekt besteht am Standort Brebach darin, unter<br />
laufendem Fahrbetrieb von DB <strong>und</strong> Saarbahn eine<br />
komplett neue Infrastruktur herzustellen.<br />
Fahrgasttrend im saarVV<br />
Zwischen 2006 <strong>und</strong> 2009 verzeichnet der Saarländische<br />
Verkehrsverb<strong>und</strong> einen Anstieg der Fahrgastzahlen<br />
um rd. 4,3 % von rd. 74,6 Mio. auf rd. 77,8 Mio.<br />
Im selben Zeitraum stiegen die erzielten Verb<strong>und</strong>einnahmen<br />
um 13,1 %. Auch in 2009 lag der Schwerpunkt<br />
der Tarifgestaltung mit der Einführung des Bürger-Tickets<br />
bei der Verbesserung des Angebotes im Regeltarif.<br />
Das Ticket SaarFun <strong>und</strong> das neue Nachtbus-Konzept<br />
des saarVV zielen noch mehr auf den konkreten<br />
Bedarf der Fahrgäste ab.<br />
Fahrgäste 2009 2008<br />
Mio. Mio.<br />
Fahrgäste gesamt 42,8 43,6<br />
in % in %<br />
Barfahrscheine 8,0 8,6<br />
allgemeine Zeitkarten 30,5 30,3<br />
vergünstigte Zeitkarten 49,5 48,8<br />
sonstige Karten 12,0 12,3<br />
Betriebsleistungen 2009 2008<br />
Wagenkilometer in Mio.<br />
Bus 4,1 4,2<br />
Bus durch Fremdunternehmen 4,6 4,6<br />
Bus gesamt 8,7 8,8<br />
Bahn 1,6 1,6<br />
Gesamt 10,3 10,4<br />
Für die Weiterentwicklung des saarVV wurden für die<br />
kommenden Jahre u. a. folgende Aufgaben definiert:<br />
Produktion von echtzeitbezogenen Daten zur Realisierung<br />
der dynamischen Fahrgastauskunft im Rahmen<br />
des Projekts „Saarland in Time“, Überprüfung möglicher<br />
Potenziale neuer Fahrkartenangebote (Freizeit-/<br />
Schwachlastzeiten), Prüfung möglicher Anschlusstarife<br />
in benachbarte Verkehrsverbünde (Kaiserslautern,<br />
Trier, Luxemburg, Frankreich) <strong>und</strong> die Ausrichtung der<br />
Verkehrsleistungen an den Vorgaben der neuen EU-<br />
Verordnung 1370/2007.<br />
Die neuen Erdgasbusse<br />
Erdgasbusflotte aufgestockt<br />
Mit 14 neuen Erdgas-Niederflur-Gelenkbussen hat die<br />
Saarbahn GmbH im Juli 2009 „die sauberste Busflotte<br />
Deutschlands“ erweitert. Diese Fahrzeuge gehören zur<br />
neuesten Generation von Bussen mit Erdgastechnologie.<br />
Insgesamt umfasst die Flotte zurzeit 128 Busse,<br />
davon 85 Solofahrzeuge <strong>und</strong> 43 Gelenkbusse.<br />
Übergabe von 14 neuen Erdgas-Gelenkbussen an die<br />
Saarbahn GmbH im Juli 2009
Manuela Winter,<br />
Auszubildende zur Fachinformatikerin<br />
für Systemintegration<br />
Eine zentrale Säule im Zukunfts-<br />
programm des VVS-Konzerns<br />
sind jährlich zahlreiche Auszubildende,<br />
die sowohl in traditionellen,<br />
aber zunehmend auch in<br />
neuen Berufsbildern ins Arbeitsleben<br />
starten.<br />
MITARBEITER<br />
POTENZIALE
42<br />
25er <strong>und</strong> 40er <strong>und</strong> verabschiedete SBS- <strong>und</strong> SB-ler<br />
Personalentwicklung <strong>und</strong> Ausbildungsoffensive<br />
standen im Fokus<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> Jubilare 2009<br />
Zum 31.12.2009 waren insgesamt 864 Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter im VVS-Konzern tätigt. Zum Stammpersonal<br />
kamen 52 Auszubildende <strong>und</strong> Trainees hinzu. Somit<br />
zählt der Konzern im Geschäftsjahr 2009 38 Mitarbeiter<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
Stolz war man bei der VVS auch im Jahr 2009 wieder<br />
auf die zahlreichen Dienstjubiläen. In einem festlichen<br />
Rahmen wurden im September 18 Dienstjubilare für ihre<br />
25-jährige <strong>und</strong> acht für ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit,<br />
die Zusammenarbeit <strong>und</strong> die erbrachten Leistungen<br />
geehrt.<br />
Einblick in die Berufspraxis<br />
Der Aufbau von Kooperationen mit Hochschulen <strong>und</strong><br />
Schulen als Personalmarketingmaßnahme zur Bindung<br />
der jungen Potenzialträger ist ein wichtiger Aspekt im<br />
Rahmen der strategischen Personalentwicklung des<br />
Beschäftigte im Konzern (Personen)<br />
2009 2008<br />
VVS 137 129<br />
SWS 253 251<br />
co.met 37 32<br />
SWS BG 2 2<br />
BBS 11 10<br />
SBS 132 131<br />
Saarbahn 292 282<br />
Stammpersonal 864 837<br />
Summe Auszubildende/Trainees 52 41<br />
Beschäftigte gesamt 916 878<br />
VVS-Konzerns. Daher gibt die VVS interessierten<br />
Studentinnen <strong>und</strong> Studenten die Möglichkeit, sich<br />
direkt vor Ort ein Bild von potenziellen künftigen Wirkungsbereichen<br />
<strong>und</strong> der VVS als möglichem künftigem<br />
Arbeitgeber zu machen.<br />
Ein positives Echo fand z. B. eine VVS-Exkursion von<br />
Studentinnen <strong>und</strong> Studenten der Hochschule für<br />
Technik <strong>und</strong> Wirtschaft des Saarlandes (HTW) unter<br />
Führung von Prof. Dr. Wolfgang Appel im April 2009.<br />
Nach einer Vortragsveranstaltung der Geschäftsführung<br />
<strong>und</strong> Personalleitung hatten die Studierenden mit<br />
dem Studienschwerpunkt Personalmanagement die<br />
Gelegenheit, in Kleingruppen die verschiedenen Aufgabengebiete<br />
des Personalbereichs kennen zu lernen.<br />
Kinderfest 2009 bei SaarBahn&Bus unter dem Motto<br />
„Kinder dürfen ihre Eltern mitbringen“
Ausbildung im VVS-Konzern<br />
Zahlreiche junge Menschen erhalten jedes Jahr in den<br />
VVS-Gesellschaften eine qualifizierte Ausbildung in den<br />
Berufen Industriekauffrau/mann, Mechatroniker/in,<br />
Fachinformatiker/in Systemintegration, Elektroniker/in<br />
für Betriebstechnik <strong>und</strong> KFZ-Mechatroniker/in, seit<br />
2009 auch in den Ausbildungsberufen Fahrzeuglackierer/in,<br />
Karosserie- <strong>und</strong> Fahrzeugbaumechaniker/in<br />
<strong>und</strong> Berufskraftfahrer/in.<br />
Ausgebildet wird bei der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong><br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH sowie in den Konzerngesellschaften<br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG, Saarbahn<br />
GmbH <strong>und</strong> Stadtbahn Saar GmbH. Die Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> AG bildet im technischen Bereich im Rahmen<br />
einer Ausbildungskooperation mit der VSE AG <strong>und</strong><br />
der Siemens AG gemeinsam aus. 52 Auszubildende<br />
<strong>und</strong> Trainees sind zurzeit im VVS-Konzern beschäftigt.<br />
Stadtwerke-Vorstand Helmut Fuß mit Sven Hoffmann, dem<br />
saarlandweit besten Absolventen der Meisterprüfung im<br />
Bereich Elektrotechnik<br />
Die VVS ist ein attraktiver Ausbildungsbetrieb. Erstmals<br />
hat sich der Konzern daher auf der Saarmesse<br />
am 28. <strong>und</strong> 29.3.2009 am Gemeinschaftsstand „Lehrstelle<br />
jetzt!“ präsentiert. Dabei hat die Personalabteilung<br />
der VVS die Ausbildungsberufe Industriekauffrau/<br />
mann, Fachinformatiker/in für Systemintegration,<br />
Elektroniker/in für Betriebstechnik, Mechatroniker/in<br />
<strong>und</strong> KFZ-Mechatroniker/in vorgestellt <strong>und</strong> beworben.<br />
In diesem Jahr konnten sich interessierte Jugendliche<br />
auf der Ausbildungsmesse der Wirtschaftsjunioren<br />
Saarland in Göttelborn über die Ausbildungsberufe im<br />
VVS-Konzern informieren.<br />
Unsere neuen VVS-Azubis im August 2009<br />
Erhöhter Personalbedarf durch<br />
Saarbahnweiterbau<br />
Sozialbericht<br />
Nachdem bereits 2009 mehrere Saarbahnfahrer/innen<br />
neu eingestellt wurden, wird sich der Mitarbeiterbedarf<br />
mit der Inbetriebnahmen der Saarbahn bis Heusweiler<br />
2011 weiter erhöhen. In diesem Zusammenhang ist<br />
zusätzlich die Einstellung von zehn Saarbahnfahrer/<br />
innen vorgesehen.<br />
Pilotprojekt:<br />
Langzeitarbeitslose als Fahrausweisprüfer<br />
43<br />
Der Startschuss zum Einsatz Langzeitarbeitsloser in<br />
der Fahrausweisprüfung fiel am 1.7.2008. Von den<br />
bereits seit 2005 eingesetzten Busbegleitern erhielten<br />
neun Männer <strong>und</strong> Frauen, alle über 50 Jahre alt, die<br />
Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Die Inhalte<br />
waren v. a. Schulungen in Fahrausweisprüfung, K<strong>und</strong>endienst<br />
<strong>und</strong> Tarifen. Sechs dieser Praktikanten wurden<br />
ab dem 1.9.2008 auf ein Jahr befristet in den Dienst<br />
der Stadtbahn Saar GmbH übernommen.<br />
Derzeit wird die Weiterbeschäftigung <strong>und</strong> der weitere<br />
Umgang mit diesem Pilotprojekt geprüft. Die Gründe<br />
der Durchführung dieses Projektes liegen neben der<br />
Ausweitung der Kontrollen <strong>und</strong> somit finanziellen<br />
Aspekten auch in der Motivation, Langzeitarbeitslosen<br />
die Möglichkeit zu bieten, aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen.<br />
Darüber hinaus wird die Beschäftigung durch<br />
Zuschüsse der ARGE in Kooperation mit der Neuen<br />
Arbeit Saar gefördert.
44<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Firmenlauf <strong>2010</strong><br />
Sportliches Sommer-Highlight: 36 VVS-Läuferinnen <strong>und</strong><br />
Läufer in neun Teams schnürten beim Dillinger Firmenlauf die<br />
Laufschuhe. Trotz tropischer Hitze erreichten alle nach fünf<br />
Kilometern das Ziel. Glückwunsch!<br />
STARK FÜR<br />
DIE REGION
Unser Zeichen für Verantwortung<br />
Preisverleihung beim Max Ophüls Festival<br />
In der Riege zahlreicher Events im Saarland hat<br />
der VVS-Konzern einen festen Platz in Sachen<br />
Sponsoring. Denn gemeinsam mit seinen Konzerngesellschaften<br />
unterstützt die VVS viele kulturelle,<br />
sportliche <strong>und</strong> soziale Projekte in der Landeshauptstadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> <strong>und</strong> im Bedienungsgebiet der<br />
Konzerngesellschaften.<br />
Trofeo Karlsberg 2009<br />
Verantwortung<br />
Trofeo Karlsberg: Horst Schmeer, Geschäftsführer der WWB<br />
(links), mit den Siegern der Etappe<br />
Es gehört bereits zur Tradition, dass die Saarbrücker<br />
Stadtwerke sowie SaarBahn&Bus das bedeutende<br />
Saarbrücker Max Ophüls Filmfestival finanziell unterstützen.<br />
So haben die Saarbrücker Stadtwerke auch<br />
2009 den Preis für den besten Kurzfilm des Wettbewerbs<br />
gestiftet, den Marvin Kren für seinen Beitrag<br />
„Schautag“ erhielt.<br />
45
46<br />
Entwicklung des VVS-Konzerns<br />
Nacht der Kirchen 2009<br />
Ebenso sponsern die Wasserwerke Bliestal bereits<br />
seit vielen Jahren den Trofeo Karlsberg. Bei der 22.<br />
Ausgabe des internationalen Nachwuchs-Radrennens<br />
im Mandelbachtal am 11.6.2009 gewann der Niederländer<br />
Barry Markus als schnellster Sprinter der ersten<br />
Etappe von Blieskastel nach Wittersheim den Preis der<br />
Wasserwerke Bliestal.<br />
Bei der Großorganisation der ökumenischen Nacht der<br />
Kirchen in <strong>Saarbrücken</strong> war der VVS-Konzern bereits<br />
zum zweiten Mal mit von der Partie. Mit Unterstützung<br />
der Stadtwerke wurden einige Kirchen stimmungsvoll<br />
illuminiert. Die Beförderung der Teilnehmer wurde von<br />
SaarBahn&Bus übernommen.<br />
Für die Ausrichtung <strong>und</strong> den festlichen Rahmen der<br />
jährlichen Diplomfeier für die Wirtschaftsingenieure<br />
der Hochschule für Technik <strong>und</strong> Wirtschaft (HTW)<br />
sorgten in diesem Jahr die Saarbrücker Stadtwerke.<br />
Der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke, Dr. Dieter<br />
Attig, hielt einen anschaulichen Vortrag zur Zukunft der<br />
Energieversorgung.<br />
Die Saarbahn GmbH war auch 2009 Hauptsponsor<br />
<strong>und</strong> Namensgeber des Riegelsberger Saarbahn-<br />
Jugendcups, dem dreitägigen Fußballturnier der G- bis<br />
A-Jugend im Köllertal.<br />
Zahlreiche weitere Projekte wie z. B. der Schiff-Literaturpreis,<br />
das Saar-Spektakel, das Bürgerfest zum „Tag<br />
der Deutschen Einheit“ <strong>und</strong> der fliegende Weihnachtsmann<br />
als Attraktion des Saarbrücker Christkindlmarkts<br />
sowie die Unterstützung zahlreicher Organisationen<br />
<strong>und</strong> Vereine mit Geld- oder Sachspenden r<strong>und</strong>en die<br />
Sponsoring-Aktivitäten der VVS-Konzerngesellschaften<br />
in 2009 ab.<br />
SaarBahn&Bus als Sponsor beim Kinderfest im DFG 2009
Entwicklung des VVS-Konzerns 47<br />
Stefan Mohr,<br />
Fachbereichsleiter Controlling<br />
Zur Gestaltung <strong>und</strong> Begleitung<br />
der komplexen Unternehmensprozesse<br />
im VVS-Konzern unterstützen<br />
unsere Spezialisten für<br />
Analyse, Planung <strong>und</strong> Steuerung<br />
von Betriebsprozessen die<br />
Geschäftsführung <strong>und</strong> das<br />
Management.<br />
DATEN<br />
UND FAKTEN<br />
Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen R<strong>und</strong>ungsdifferenzen in Höhe von +/– einer Einheit auftreten.
48 Bilanz VVS-Konzern<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
31.12.2009<br />
€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche<br />
Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />
u. Werten<br />
(1)<br />
2. Geleistete Anzahlungen 115.115<br />
4.165.066<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />
(1)<br />
einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
30.422.337<br />
Vorjahr<br />
€<br />
4.049.951 5.335.170<br />
0<br />
5.335.170<br />
33.591.559<br />
2. Gleisanlagen 102.511.662 66.190.514<br />
3. Streckenausrüstung 21.014.418 14.150.062<br />
4. Fahrzeuge für den Personenverkehr 26.791.725 27.089.034<br />
5. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 165.256.535 165.625.195<br />
6. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 6.437.501 6.787.562<br />
7. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 20.180.012<br />
372.614.190<br />
58.231.670<br />
371.665.596<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (2) 25.783.615 26.512.881<br />
2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen (2) 10.838.581 11.431.610<br />
3. Ausleihungen an assoziierten Unternehmen<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
3.271.855 3.271.855<br />
mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht<br />
(3)<br />
109.469<br />
131.691<br />
5. Sonstige Ausleihungen (4) 2.142.730 2.314.603<br />
6. Wertpapiere des Anlagevermögens 5.687.669<br />
47.833.919<br />
B. Umlaufvermögen<br />
5.977.822<br />
49.640.462<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe (5) 3.711.694 3.616.593<br />
2. In Arbeit befindliche Aufträge (6) 1.292.771 1.598.130<br />
3. Wasservorräte (7) 30.328<br />
5.034.793<br />
28.694<br />
5.243.417<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (8)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 74.611.665 62.016.836<br />
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 408.166 84.274<br />
3. Forderungen gegen sonstige Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 561.688 798.488<br />
4. Forderungen gegen andere Gesellschafter 0 1.510<br />
5. Forderungen gegen die Stadt <strong>Saarbrücken</strong> 1.817.812 3.740.865<br />
6. Sonstige Vermögensgegenstände 6.220.416<br />
83.619.747<br />
III. Schecks, Kassenbestand,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
5.425.686<br />
6.051.515<br />
72.693.488<br />
5.732.699<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (9) 1.673.388 4.703.065<br />
520.366.789 515.013.897
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
31.12.2009<br />
€<br />
Bilanz VVS-Konzern<br />
Vorjahr<br />
€<br />
I. Gezeichnetes Kapital 2.556.459 2.556.459<br />
II. Kapitalrücklage (10) 47.770.910 44.964.597<br />
III. Gewinnrücklagen 34.713.650 38.745.464<br />
IV. Konzernjahresfehlbetrag -80.702 -21.887.860<br />
V. Verlustvortrag -59.831.433 -37.943.573<br />
VI. Ausgleichsposten für Anteile<br />
anderer Gesellschafter (10)<br />
14.305.985<br />
39.434.869<br />
7.680.001<br />
34.115.088<br />
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 2.023.104 2.135.498<br />
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse (11) 120.854.380 124.088.362<br />
D. Empfangene Ertragszuschüsse 5.759.738 6.625.321<br />
E. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
ähnliche Verpflichtungen (12) 121.891.827 119.693.076<br />
2. Steuerrückstellungen 8.120.000 8.048.596<br />
3. Sonstige Rückstellungen (13) 32.062.391<br />
162.074.218<br />
F. Verbindlichkeiten (14)<br />
29.841.643<br />
157.583.315<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 116.138.985 121.053.900<br />
2. Erhaltene Anzahlungen 46.599.098 36.882.405<br />
3. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 16.655.348 18.691.291<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
assoziierten Unternehmen 4.085.374 5.402.374<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 289.529 2.314.391<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
der Stadt <strong>Saarbrücken</strong> 438.291 387.102<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 4.716.304<br />
188.922.929<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 1.297.551<br />
520.366.789<br />
1.221.206<br />
185.952.669<br />
4.513.644<br />
515.013.897<br />
49
50 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Konzerngewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
2009<br />
€<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
1. Umsatzerlöse (15) 160.667.300 156.798.488<br />
2. Verminderung (-)/Erhöhung (+) des Bestands an in<br />
Arbeit befindlichen Aufträgen <strong>und</strong> an Wasservorräten<br />
-303.725<br />
839.363<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.473.496 1.164.226<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge (16 + 17) 43.986.346 39.186.722<br />
5. Materialaufwand (19)<br />
a) Aufwendungen für Roh-,<br />
Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> für bezogene Waren<br />
27.580.387<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 40.368.650<br />
67.949.037<br />
33.667.746<br />
40.319.401<br />
73.987.147<br />
6. Personalaufwand (18)<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 34.661.354 33.955.975<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
für Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
17.712.619<br />
52.373.973<br />
19.331.196<br />
53.287.171<br />
7. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen 28.957.744 29.699.348<br />
8. Konzessionsabgabe 10.382.207 11.219.717<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen (19) 42.303.164 42.135.936<br />
10. Erträge aus Beteiligungen 1.088.242 3.099.670<br />
11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 979.238 980.505<br />
12. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 1.594.974 295.316<br />
13. Abschreibung auf Finanzanlagen 0 789.815<br />
14. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 6.375.684 6.730.049<br />
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.144.062 -15.484.893<br />
16. Steuern vom Ertrag 100.680 6.050.141<br />
17. Sonstige Steuern 584.629 337.862<br />
18. Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre 525.650 0<br />
19. Dividendengarantie 13.805 14.964<br />
20. Konzernjahresfehlbetrag -80.702 -21.887.860
VVS-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH, SAARBRÜCKEN<br />
Konzernanhang für 2009<br />
I. Allgemeine Hinweise<br />
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß § 290 ff. HGB<br />
aufgestellt.<br />
Auf die Angaben nach dem DRS wurde verzichtet.<br />
Zur Klarheit <strong>und</strong> Übersichtlichkeit haben wir einzelne Posten der<br />
Konzernbilanz <strong>und</strong> Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung zusammengefasst.<br />
Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert.<br />
Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben haben wir<br />
ebenfalls in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- <strong>und</strong><br />
Verlustrechnung stellten wir nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
auf.<br />
Im Rahmen der neuen Konzern-Kontierungsanweisung wurde die<br />
Buchungssystematik geändert. Daher ist die Vergleichbarkeit mit<br />
den Vorjahreswerten teilweise eingeschränkt.<br />
II. Konsolidierungskreis<br />
Der Konzernabschluss umfasst die VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, <strong>Saarbrücken</strong>, sowie zehn Tochterunternehmen.<br />
Mit notariellem Geschäftsanteilskaufvertrag vom 15.12.2009<br />
zwischen der VVS GmbH <strong>und</strong> dem ZKE veräußerte die VVS<br />
GmbH ihren 92,30 % Anteil am Stammkapital der ASS GmbH zu<br />
einem Kaufpreis von 3.144 T€ mit Wirkung zum 31.12. an den<br />
ZKE. Das im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete Ergebnis ist<br />
gemäß Ziffer vier des Vertrages dem ZKE zuzurechnen.<br />
14 assoziierte Unternehmen wurden gemäß § 312 Absatz 1 Nr. 2<br />
mit dem anteiligen Eigenkapital nach der Buchwertmethode<br />
einbezogen. Bei erstmaliger Einbeziehung eines assoziierten<br />
Unternehmens entstand ein passiver Unterschiedsbetrag in<br />
Höhe von 2.303 T€. 29 Gesellschaften, die für die Vermittlung<br />
eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage von untergeordneter<br />
Bedeutung sind, wurden gemäß § 311 Absatz 2 HGB nicht in den<br />
Konzerabschluss einbezogen.<br />
Eine Übersicht über den Anteilsbesitz ist in einer gesonderten<br />
Anlage dargestellt.<br />
III. Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Konsolidierung erfolgte nach der Methode der Vollkonsolidierung<br />
entsprechend den Vorschriften des HGB.<br />
Der passive Unterschiedsbetrag von 2.023 T€ resultiert aus der<br />
Konsolidierung der im Jahr 2007 erworbenen Anteile an der SWS<br />
AG. Dieser wird entsprechend des erwarteten Zeitraums der<br />
Minderergebnisse auf 20 Jahre linear erfolgswirksam aufgelöst.<br />
Bilanzstichtag aller Konzernunternehmen ist der 31.12.2009.<br />
IV. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze für den Konzern-Jahresabschluss<br />
Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />
die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />
um Posten erweitert.<br />
Anhang VVS-Konzern<br />
V. Erläuterung der Posten des Konzern-Jahresabschlusses<br />
sowie der Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze im<br />
Konzern<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens<br />
ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />
(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />
zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen. Erhaltene Zuschüsse werden im<br />
Jahr des Zugangs wie Abschreibungen von den Anschaffungs-<br />
bzw. Herstellungskosten abgesetzt, mit Ausnahme der Zuschüsse,<br />
die die Stadtbahn Saar GmbH betreffen.<br />
Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten in angemessenem<br />
Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen liegen den steuerlich zulässigen<br />
Sätzen der Afa-Tabelle zugr<strong>und</strong>e. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden zeitanteilig, Sachanlagen – mit Ausnahme<br />
insbesondere der Omnibusse – gr<strong>und</strong>sätzlich degressiv <strong>und</strong><br />
später linear abgeschrieben.<br />
Die Zugänge des Geschäftsjahres werden im Jahr des Zugangs<br />
pro-rata-temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände<br />
im Wert von 150,01 € bis 1.000,00 € werden als Sammelposten<br />
erfasst <strong>und</strong> linear über fünf Jahre abgeschrieben.<br />
(2) Die Beteiligungen an sonstigen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />
bewertet. Die Beteiligungen an assoziierten<br />
Unternehmen sind nach § 312 Abs. 1 Satz 1 HGB bewertet.<br />
(3) Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, sind mit dem Nennwert angesetzt.<br />
(4) Als sonstige Ausleihungen sind größtenteils unverzinsliche<br />
Darlehen an Mitarbeiter zur Wohnraumbeschaffung ausgewiesen.<br />
Entsprechend der steuerlichen Behandlung wurden die<br />
zinslos gewährten Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />
(5) Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind gr<strong>und</strong>sätzlich zu<br />
durchschnittlichen, gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung<br />
des Niederstwertprinzips bewertet.<br />
Für Teile der Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe besteht ein Festwert.<br />
(6) Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten Lohn-<br />
<strong>und</strong> Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener, unterschiedlicher<br />
Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />
(7) Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen<br />
Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />
(8) Bei der Bewertung der Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände<br />
wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigungen<br />
berücksichtigt.<br />
51
52 Anhang VVS-Konzern<br />
Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind mit 408 T€<br />
in den Forderungen gegen assoziierte Unternehmen <strong>und</strong> mit<br />
448 T€ in den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, <strong>und</strong> mit 1.149 T€ in denen gegen<br />
die Stadt <strong>Saarbrücken</strong> enthalten.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände mit einer<br />
Laufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.<br />
(9) Unter den Rechnungsabgrenzungsposten erfasste Disagien<br />
in Höhe von 486 T€ werden linear abgeschrieben.<br />
(10) Im Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter sind<br />
eine anteilige Kapitalrücklage von 1.395 T€ <strong>und</strong> eine Gewinnrücklage<br />
von 3.309 T€ enthalten.<br />
Von den Kapitalrücklagen entfallen 40.110 T€ auf die VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH <strong>und</strong> 1.200 T€ auf die Gesellschaft für<br />
Straßenbahnen im Saartal AG.<br />
Von den Gewinnrücklagen entfallen 14.971 T€ auf die Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> AG <strong>und</strong> 1.534 T€ auf die Gesellschaft für<br />
Straßenbahnen im Saartal AG.<br />
(11) Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wurde gebildet<br />
für den Bereich Stadtbahn. Insgesamt wurden in 2009 3.005 T€<br />
zugeführt <strong>und</strong> 6.239 T€ aufgelöst. Die Zuführung unterteilt sich<br />
in die Positionen Bau der Strecke (2.340 T€), Umrüstung Fahrausweisautomaten<br />
(24 T€) sowie Fahrzeugausrüstung (216 T€)<br />
<strong>und</strong> Neubau der Werkstatt am Bahnhof Brebach (425 T€).<br />
(12) Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
ähnlichen Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EStG auf Basis eines Zinsfußes von 5,5 % p. a., der für die<br />
Berechnung der Rückstellung erstmals im Berichtszeitraum 2006<br />
angewendet wurde, sowie der Richttafeln Heubeck G 2005. Es<br />
besteht kein Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />
(13) Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für<br />
ausstehende Lieferantenrechnungen <strong>und</strong> Verpflichtungen im<br />
Personalbereich, insbesondere für Altersteilzeitverpflichtungen<br />
<strong>und</strong> Tarifdifferenzen, gebildet.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz<br />
kaufmännischer Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
(14) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />
sind in dem Verbindlichkeitsspiegel dargestellt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen<br />
sind 3.299 T€ <strong>und</strong> in den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind 290 T€<br />
<strong>und</strong> gegenüber der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> sind 428 T€<br />
aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen enthalten.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit 1.762 T€ (Vj. 697<br />
T€) Steuern, mit 4 T€ (Vj. 22 T€) Verbindlichkeiten im Rahmen<br />
der sozialen Sicherheit.<br />
(15) Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse des <strong>Versorgungs</strong>bereiches<br />
in Höhe von 118.681 T€ sowie des Verkehrsbetriebs in<br />
Höhe von 41.115 T€.<br />
(16) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist die Auflösung<br />
des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von<br />
6.239 T€. Die Umsatzerlöse enthalten Erträge aus der Auflösung<br />
empfangener Ertragszuschüsse in Höhe von 866 T€.<br />
(17) In den Umsatzerlösen <strong>und</strong> sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
sind periodenfremde Erträge von 1.733 T€ erfasst.<br />
(18) Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen<br />
12.719 T€ (Vj. 12.530 T€).<br />
(19) Unter den Aufwendungen sind 4.773 T€ periodenfremde<br />
Aufwendungen erfasst.<br />
VI. Ergänzende Angaben<br />
1. Verbindlichkeiten <strong>und</strong> Bestellobligen<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen Miet- <strong>und</strong> Leasingverpflichtungen in<br />
Höhe von 4.855 T€.<br />
Aus abgeschlossenen Verträgen bestehen Bestellobligen von<br />
3.336 T€.<br />
2. Belegschaft<br />
2009 waren im Konzern durchschnittlich 883 Arbeitnehmer<br />
beschäftigt.<br />
Davon entfallen auf die Sparte Versorgung 450 <strong>und</strong> auf die<br />
Sparte Verkehr 433 Mitarbeiter.<br />
3. Aufwendungen für Organe<br />
Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers wurde gemäß<br />
§ 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
An ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung <strong>und</strong> an Hinterbliebene<br />
von ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung wurden<br />
882 T€ (Vj. 832 T€) <strong>Versorgungs</strong>bezüge gezahlt. Aus dem<br />
gleichen Gr<strong>und</strong> besteht zum Bilanzstichtag eine Rückstellung von<br />
9.031 T€ (Vj. 9.151 T€).<br />
4. Sonstige Angaben<br />
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des<br />
Abschlussprüfers beträgt für den Konzernabschluss <strong>und</strong> die von<br />
ihm geprüften Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen<br />
insgesamt 183 T€. Das Gesamthonorar für Beratungsleistungen<br />
des Abschlussprüfers beträgt 132 T€.<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, den 27. August <strong>2010</strong><br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig Ass. jur. Peter Edlinger
Anhang VVS-Konzern<br />
53<br />
Ingrid Jung, Beschwerde- <strong>und</strong><br />
Baustellenmanagement<br />
Der VVS-Konzern sieht in den<br />
K<strong>und</strong>enrückmeldungen in Form<br />
von Fragen, Anregungen <strong>und</strong><br />
Beschwerden auch ein bedeutsames<br />
Potenzial für die permanente<br />
Weiterentwicklung. Unser<br />
modernes, effizientes Baustellenmanagement<br />
garantiert die<br />
Einhaltung aller behördlichen<br />
Vorschriften <strong>und</strong> Auflagen.
54 Bilanz Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2009<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
(Anlageähnliche Rechte) 1.121.459 1.138<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />
einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
14.728.683<br />
15.236<br />
2. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 158.436.311 157.505<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.203.526 3.636<br />
4. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 4.506.150<br />
180.874.670<br />
2.088<br />
178.465<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 25.565 26<br />
2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 510.000 595<br />
3. Beteiligungen<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
3.651.119 3.545<br />
mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht<br />
109.470<br />
132<br />
5. Sonstige Ausleihungen 313.732<br />
4.609.886<br />
B. Umlaufvermögen<br />
359<br />
4.657<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 1.308.470 1.407<br />
2. In Arbeit befindliche Aufträge 1.077.069 1.492<br />
3. Wasservorräte 22.897<br />
2.408.436<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
22<br />
2.921<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 68.572.263 58.925<br />
2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
11.335.086 20.457<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
172.786<br />
141<br />
4. Forderungen gegen die Stadt <strong>Saarbrücken</strong> 813.736 2.199<br />
5. Sonstige Vermögensgegenstände 2.220.545<br />
83.114.416<br />
III. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
463.203<br />
2.615<br />
84.337<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 624.377 3.560<br />
273.216.447<br />
3.567<br />
278.645
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Bilanz Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Gezeichnetes Kapital 61.355.000 61.355<br />
II. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage<br />
2. Andere Gewinnrücklagen<br />
6.135.502<br />
14.970.915<br />
82.461.417<br />
6.135<br />
14.971<br />
82.461<br />
B. Empfangene Ertragszuschüsse 5.759.738 6.625<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
49.696.798<br />
48.355<br />
2. Steuerrückstellungen 98.000 0<br />
3. Sonstige Rückstellungen 19.536.306<br />
69.331.104<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
15.104<br />
63.459<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
46.945.658<br />
47.513<br />
2. Erhaltene Anzahlungen<br />
3. Verbindlichkeiten aus<br />
46.406.365 36.799<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
8.682.474<br />
12.834<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
9.177.882<br />
19.936<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
4.005.870<br />
5.559<br />
der Stadt <strong>Saarbrücken</strong><br />
0<br />
0<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 273.225<br />
115.491.474<br />
103<br />
122.744<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 172.714 3.356<br />
273.216.447<br />
278.645<br />
55
56 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009<br />
2009<br />
€<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
€<br />
1. Umsatzerlöse 115.709.134 113.896.363<br />
2. Erhöhung (+)/Verminderung (-) des Bestands<br />
an in Arbeit befindlichen Aufträgen <strong>und</strong><br />
an Gas- <strong>und</strong> Wasservorräten<br />
-414.659<br />
907.000<br />
115.294.475 114.803.363<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.202.137 1.027.316<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 24.940.610 32.248.523<br />
5. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-,<br />
Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> für bezogene Waren 25.365.984 30.530.271<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 25.308.783<br />
22.353.907<br />
50.674.767 52.884.178<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
11.697.379 11.909.748<br />
für Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
8.024.781<br />
8.284.485<br />
19.722.160 20.194.233<br />
7. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
15.156.603 16.210.991<br />
8. Konzessionsabgabe 10.382.207 11.219.717<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 35.676.080 39.080.790<br />
10. Erträge aus Beteiligungen 169.246 190.778<br />
11. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 0 1.805.979<br />
12. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 6.816 30.171<br />
13. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 1.744.305 731.379<br />
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0<br />
15. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 2.803.998<br />
16. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 2.444.966 4.832.907<br />
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.300.806 3.610.696<br />
18. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 98.000 0<br />
19. Sonstige Steuern 415.635 233.282<br />
20. Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre 525.650 0<br />
21. Aufgr<strong>und</strong> eines Gewinnabführungsvertrags<br />
abgeführter Gewinn<br />
8.261.521<br />
3.377.414<br />
22. Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) – –<br />
23. Bilanzgewinn/-verlust (-) – –
Entwicklung des VVS-Konzerns 57<br />
Dieter Haag,<br />
Dispatcher Zentrale<br />
Netzleitstelle Gas/Wasser<br />
In der zentralen Netzleitstelle<br />
sind unsere Ingenieure <strong>und</strong><br />
Techniker u. a. verantwortlich<br />
für die Steuerung <strong>und</strong> Überwachung<br />
der Erdgas- <strong>und</strong><br />
Wasserleitungssysteme nach<br />
sicherheits- <strong>und</strong> versorgungstechnischen<br />
Erfordernissen.
58 Anhang Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Anhang zum Jahresabschluss der Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> AG zum 31.12.2009<br />
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gem. den<br />
Vorschriften des § 267 Abs. 3 <strong>und</strong> 4 HGB für große<br />
Kapitalgesellschaften aufgestellt.<br />
Die Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
gegliedert.<br />
Die VVS mbH <strong>Saarbrücken</strong> ist mit Mehrheit (85,29 %)<br />
unmittelbar an der Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG beteiligt.<br />
Der Jahresabschluss der Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
AG, <strong>Saarbrücken</strong>, sowie die Abschlüsse ihrer in der<br />
Übersicht über den Anteilsbesitz aufgeführten Tochterunternehmen<br />
werden in den Konzernabschluss<br />
der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH <strong>Saarbrücken</strong><br />
einbezogen. Die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG ist somit<br />
gemäß § 291 Abs. 1 HGB von der Erstellung eines<br />
eigenen Konzernabschlusses befreit. Der Konzernabschluss<br />
der VVS-Beteiligungsgesellschaft <strong>Saarbrücken</strong><br />
mbH, <strong>Saarbrücken</strong>, wird im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger<br />
veröffentlicht.<br />
Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz der Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> AG, <strong>Saarbrücken</strong>, ist beim Handelsregister<br />
des Amtsgerichtes <strong>Saarbrücken</strong> Abt. B Nr. 10 617<br />
hinterlegt.<br />
Im Rahmen der neuen Konzern-Kontierungsanweisung<br />
wurde die Buchungssystematik geändert. Daher ist<br />
die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten teilweise<br />
eingeschränkt.<br />
Bilanzierung- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Aktiva<br />
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />
mit den Anschaffungskosten angesetzt <strong>und</strong> auf ihre<br />
voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.<br />
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt<br />
zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten; letztere<br />
beinhalten neben den Einzelkosten in angemessenem<br />
Umfang Material- <strong>und</strong> Fertigungsgemeinkosten. Soweit<br />
steuerlich zulässig, werden die Sachanlagen, die vor<br />
dem 1.1.2008 angeschafft wurden, unter Berücksichtigung<br />
des Übergangs zur linearen Abschreibung zum<br />
günstigsten Zeitpunkt planmäßig degressiv abgeschrieben.<br />
Wirtschaftsgüter, die nach dem 1.1.2008<br />
angeschafft wurden, werden ausschließlich planmäßig<br />
linear abgeschrieben. Die Bemessung der Nutzungsdauer<br />
erfolgt in Übereinstimmung mit den steuerlich<br />
zulässigen Werten. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit<br />
Anschaffungskosten von bis zu 150 T€ werden entsprechend<br />
§ 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr aufwands-<br />
wirksam erfasst. Bei Anschaffungskosten zwischen<br />
150,01 € <strong>und</strong> 1.000 € erfolgt die Aktivierung auf einem<br />
Sammelposten, der im Jahr der Bildung <strong>und</strong> in den vier<br />
Folgejahren aufgelöst wird. Steuerliche Sonderabschreibungsmöglichkeiten<br />
einschließlich der Möglichkeiten<br />
zur Übertragung von stillen Reserven werden nicht<br />
wahrgenommen.<br />
Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> die Beteiligungen<br />
sind zu Anschaffungskosten angesetzt <strong>und</strong><br />
ggf. bei dauernder Wertminderung auf den niedrigeren<br />
beizulegenden Wert abgeschrieben. Die Ausleihungen<br />
an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> an Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit dem<br />
Nennwert angesetzt. Als sonstige Ausleihungen sind<br />
größtenteils unverzinsliche Darlehen an Mitarbeiter zur<br />
Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend der<br />
steuerlichen Behandlung wurden die zinslos gewährten<br />
Darlehen zum Nominalwert angesetzt.<br />
Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen,<br />
gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung<br />
des Niederstwertprinzips bewertet.<br />
Die Aufträge wurden mit den individuell ermittelten<br />
Lohn- <strong>und</strong> Materialeinzelkosten zuzüglich angemessener,<br />
unterschiedlicher Gemeinkostenzuschläge<br />
angesetzt.<br />
Die Wasservorräte sind mit einem Mischsatz aus durchschnittlichen<br />
Bezugs- <strong>und</strong> Gewinnungskosten angesetzt.<br />
Die Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
sind mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht in<br />
Einzelfällen Wertberichtigungen vorzunehmen sind. Die<br />
flüssigen Mittel sind zu Nennwerten angesetzt.<br />
Passiva<br />
Die Hauptversammlung der Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
AG, <strong>Saarbrücken</strong>, vom 24.10.2008 hat in der Niederschrift<br />
vom 28.10.2008 (UR Nr.2742/2008, Notar<br />
Stefan Weber) folgendes beschlossen: Das Gr<strong>und</strong>kapital<br />
der Gesellschaft, die Aktiennennbeträge <strong>und</strong> alle<br />
satzungsmäßigen Betragsangaben mit Ausnahme des<br />
Gründungsaufwandes werden nach dem amtlichen<br />
Umrechnungskurs von DM auf Euro umgestellt. Das<br />
Gr<strong>und</strong>kapital der Gesellschaft im Nennbetrag von<br />
120.000.000 DM entspricht einem Gr<strong>und</strong>kapital im<br />
Nennbetrag von 61.355.025,74 €. Die 120.000 Aktien<br />
im Nennbetrag von je 1.000 DM entsprechen 120.000<br />
Aktien im Nennbetrag von ger<strong>und</strong>et 511,29 €. Das<br />
Gr<strong>und</strong>kapital der Gesellschaft wird von 61.355.025,74 €<br />
um 25,74 € auf 61.355.000 € zum Zweck der Glättung<br />
<strong>und</strong> Neueinteilung der Aktiennennbeträge herabgesetzt.<br />
Das Gr<strong>und</strong>kapital wird neu eingeteilt in 61.355.000 Aktien<br />
im Nennbetrag von je einem Euro je Aktie. Ferner<br />
wurde beschlossen, dass die VVS der Projecta 14
GmbH auf Basis des Konsortialvertrages 10.394 Aktien<br />
verkauft.<br />
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
ähnliche Verpflichtungen wird nach der Teilwertmethode<br />
aufgr<strong>und</strong> versicherungsmathematischer Gutachten<br />
entsprechend § 6a EStG auf Basis eines Zinsfußes von<br />
5,5 % p. a. gebildet. Dieser Zinsfuß wurde erstmals im<br />
Berichtszeitraum 2006 angewendet. Es besteht kein<br />
Fehlbetrag auf Altzusagen.<br />
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen nach<br />
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung alle erkennbaren<br />
ungewissen Verbindlichkeiten <strong>und</strong> Risiken.<br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich<br />
der im Geschäftsjahr vorgenommenen Abschreibungen<br />
ist in einer gesonderten Aufstellung dargestellt.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Die Zugänge von 338 T€ (Vj. 26 T€) beinhalten den<br />
Erwerb von neuer Software. Die Abgänge in Höhe von<br />
10 T€ (Vj. 4 T€) betreffen im Wesentlichen nicht mehr<br />
im Einsatz befindliche Software <strong>und</strong> Lizenzen.<br />
Sachanlagen<br />
Die Investitionen in Sachanlagen belaufen sich auf<br />
18.519 T€ (Vj. 12.360 T€) <strong>und</strong> betreffen im Wesentlichen<br />
Verteilungs- <strong>und</strong> Erzeugungsanlagen.<br />
Finanzanlagen<br />
Die Zugänge zu den Finanzanlagen betragen 793 T€<br />
(Vj. 41 T€) <strong>und</strong> betreffen die Beteiligungen. Denen stehen<br />
Abgänge in Höhe von 687 T€ (Vj. 871 T€) entgegen,<br />
die den Verkauf einer Beteiligung beinhalten.<br />
Die Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften beinhalten<br />
Darlehen an zwei Unternehmen. Die Ausleihungen<br />
an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen beinhalten ein<br />
zinslos gewährtes Darlehen, welches der Laufzeit der<br />
daraus folgenden Nutzungsvereinbarung entspricht.<br />
Die Tilgung erfolgt durch jährliche Verrechnung mit<br />
den Nutzungsentgelten mit 85 T€. Alle sonstigen<br />
Ausleihungen betreffen Arbeitgeber-Baudarlehen. Alle<br />
Ausleihungen sind mit dem Nominalwert ausgewiesen.<br />
Vorräte<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 1.308 1.407<br />
In Arbeit befindliche Aufträge 1.077 1.492<br />
Gas- <strong>und</strong> Wasservorräte 23 23<br />
2.408 2.922<br />
Anhang Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Die Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen<br />
Einstandspreisen unter Beachtung<br />
des Niederstwertprinzips bewertet. Die in Arbeit<br />
befindlichen Aufträge betreffen im Wesentlichen die<br />
Versicherungsfälle sowie noch nicht abgeschlossene<br />
K<strong>und</strong>enaufträge in den Bereichen Strom, Gas, Wasser,<br />
Fernwärme <strong>und</strong> Straßenbeleuchtung.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
68.572 58.925<br />
Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene<br />
Unternehmen<br />
11.335 20.457<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
173 141<br />
Forderungen gegen die Stadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong><br />
814 2.199<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 2.220 2.616<br />
59<br />
Von den Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
betreffen 1.348 T€ (Vj. 1.115 T€) Forderungen aus<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen.<br />
Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen 70 T€<br />
(Vj. 29 T€) Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen.<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Hierin sind Bürgschaftsgebühren in Höhe von 27 T€,<br />
Abgrenzungen Zusatzversorgung 255 T€ <strong>und</strong> Leistungspreisvorauszahlung<br />
für das Projekt Nordschiene<br />
in Höhe von 342 T€ enthalten.<br />
Flüssige Mittel<br />
83.114 84.338<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 463 3.567<br />
463 3.567<br />
Die Flüssigen Mittel sind zu Nennwerten angesetzt.<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Die Hauptversammlung der Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
AG, <strong>Saarbrücken</strong>, vom 24.10.2008 hat in der Niederschrift<br />
vom 28.10.2008 folgendes beschlossen:<br />
Das Gr<strong>und</strong>kapital der Gesellschaft, die Aktiennennbeträge<br />
<strong>und</strong> alle satzungsmäßigen Betragsangaben<br />
mit Ausnahme des Gründungsaufwandes werden<br />
nach dem amtlichen Umrechnungskurs von DM auf<br />
Euro umgestellt. Das Gr<strong>und</strong>kapital der Gesellschaft im<br />
Nennbetrag von 120.000.000 DM entspricht einem
60 Anhang Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Gr<strong>und</strong>kapital im Nennbetrag von 61.355.025,74 €.<br />
Die 120.000 Aktien im Nennbetrag von je 1.000 DM<br />
entsprechen 120.000 Aktien im Nennbetrag von ger<strong>und</strong>et<br />
511,29 €. Das Gr<strong>und</strong>kapital der Gesellschaft wird<br />
von 61.355.025,74 € um 25,74 € auf 61.355.000 €<br />
zum Zweck der Glättung <strong>und</strong> Neueinteilung der Aktiennennbeträge<br />
herabgesetzt. Das Gr<strong>und</strong>kapital wird<br />
neu eingeteilt in 61.355.000 Aktien im Nennbetrag von<br />
je einem Euro je Aktie. Ferner wurde beschlossen, dass<br />
die VVS der Projecta 14 GmbH auf Basis des Konsortialvertrages<br />
10.394 Aktien verkauft. Somit sind die VVS<br />
mit 85,29 %, die LHS mit 6,05 % <strong>und</strong> die Projecta 14 mit<br />
8,66 % an der SWS AG beteiligt.<br />
Kapitalrücklage<br />
Die Kapitalrücklage entspricht der gesetzlichen Mindestanforderung<br />
des § 150 AktG <strong>und</strong> macht 10 % des<br />
Gr<strong>und</strong>kapitals aus.<br />
Gewinnrücklage<br />
Der Ausweis der Gewinnrücklage ist gegenüber dem<br />
Vorjahr unverändert.<br />
Empfangene Ertragszuschüsse<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Strom 3.169 3.611<br />
Gas 526 617<br />
Wasser 1.694 1.948<br />
Fernwärme 371 449<br />
Rückstellungen<br />
5.760 6.625<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
<strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />
49.697 48.355<br />
Steuerrückstellungen 98 0<br />
sonstige Rückstellungen 19.536 15.104<br />
69.331 63.459<br />
Bei der Ermittlung der versicherungsmathematischen<br />
Werte wurden die Richttafeln nach Heubeck G 2005<br />
angewendet.<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen u. a. Mehrerlössaldierung,<br />
KWK-Zuschläge, vorgelagerte Netze,<br />
Netzverluste, Mehrerlöse in den Bereichen Strom <strong>und</strong><br />
Gas, ausstehende Rechnungen, Jahresabschlusskosten<br />
sowie Differenzenergien.<br />
Verbindlichkeiten<br />
In T€ 31.12.2009<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Erhaltene<br />
Anzahlungen<br />
auf Bestellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Unternehmen,<br />
mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
- davon aus Steuern<br />
- davon im<br />
Rahmen der<br />
sozialen Sicherheit<br />
davon mit<br />
einer Laufzeit<br />
bis zu 1 Jahr 31.12.2008<br />
46.946 2.769 47.513<br />
46.406 46.406 36.799<br />
8.682 1.348 12.834<br />
9.178 9.178 19.936<br />
4.006 4.006 5.558<br />
273<br />
(15)<br />
(0)<br />
273<br />
(15)<br />
(0)<br />
104<br />
(21)<br />
(0)<br />
115.491 63.980 122.744<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
betreffen mit 2.297 T€ (Vj. 11.932 T€), die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, mit 4.006 T€ (Vj. 5.558<br />
T€) Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen. Verbindlichkeiten mit<br />
einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen in<br />
Höhe von 30.802 T€ gegenüber Kreditinstituten.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten wurde die<br />
Zinssrate für das 2. Halbjahr 2009, welche erst in <strong>2010</strong><br />
abgebucht wurde, ausgewiesen.<br />
Haftungsverhältnisse <strong>und</strong> sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen Miet- <strong>und</strong> Leasingverpflichtungen<br />
in Höhe von 1.659 T€. Im Rahmen des<br />
Investitions- <strong>und</strong> Instandhaltungsprogramms besteht<br />
ein Bestellobligo in Höhe von 719 T€. Zur Absicherung<br />
des Kontokorrentkredites der SWS bei der Sparkasse<br />
<strong>Saarbrücken</strong> hat die VVS mbH eine Patronatserklärung<br />
in Höhe von 2 Mio. € abgegeben.
Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
Im Berichtsjahr ist der Gesamtumsatz auf 115.709 T€<br />
(Vj. 113.896 T€) gestiegen. Auf den Stromverkauf an<br />
andere Versorger entfallen 5.464 T€ (Vj. 6.246 T€).<br />
Auf die Netzdurchleitungen Strom, Gas <strong>und</strong> Fernwärme<br />
entfallen insgesamt 77.626 T€ (Vj. 74.664 T€), auf den<br />
Wasserverkauf entfallen 21.093 T€ (Vj. 20.752 T€).<br />
Die restlichen 11.526 T€ (Vj. 12.235 T€) entfallen auf<br />
Messdienstleistungen, Umsatzerlöse Schadensfälle <strong>und</strong><br />
Installation in den Bereichen Strom, Gas, Wasser <strong>und</strong><br />
Fernwärme sowie die Auflösung empfangener Ertragszuschüsse.<br />
Des Weiteren enthalten die Umsatzerlöse<br />
periodenfremde Erlösminderungen für die periodenübergreifende<br />
Saldierung in Höhe von 1.292 T€.<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Erträge<br />
aus Weiterverrechnungen Konzessionsabgabe in den<br />
Bereichen Strom <strong>und</strong> Gas, Erträge aus KWK-Zu- <strong>und</strong> Aufschlägen,<br />
Erträge EEG Ausgleich, Erträge aus Personalgestellungen,<br />
aus Mieten <strong>und</strong> Pachten sowie aus sonstigen<br />
Erträgen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
sind mit 610 T€ (Vj. 894 T€) Erträge aus der Auflösung<br />
von Rückstellungen sowie periodenfremde Erträge in<br />
Höhe von 902 T€ (Vj. 3.352 T€) enthalten.<br />
Materialaufwand<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Aufwendungen für Roh-,<br />
Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
Aufwendungen für<br />
bezogene Leistungen<br />
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
beinhalten als wesentliche Posten die Strombezugs-<br />
<strong>und</strong> Nebenkosten sowie die Kosten des Gas- <strong>und</strong><br />
Wasserbezugs. Die bezogenen Leistungen setzen sich<br />
zum größten Teil aus Fremdleistungen für Rohr- <strong>und</strong><br />
Kabelverlegungen, Planungsleistungen <strong>und</strong> Reparaturen<br />
zusammen.<br />
Personalaufwand<br />
25.366 30.530<br />
25.309 22.354<br />
50.675 52.884<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter 11.697 11.910<br />
Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
für Altersversorgung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung<br />
8.025 8.284<br />
- davon für Altersversorgung<br />
(5.647) (5.770)<br />
19.722 20.194<br />
Anhang Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 241 Arbeitnehmer<br />
beschäftigt. Davon 107 Gehalt- <strong>und</strong> 134 Lohnempfänger.<br />
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen auf Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle<br />
Vermögensgegenstände können dem Anlagegitter<br />
entnommen werden.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind<br />
periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 3.545 T€<br />
erfasst. Diese betreffen im Wesentlichen den KWK-<br />
Zuschlag aus dem Jahr 2006, die Aufwendungen für<br />
die periodenübergreifende Saldierung 2007 <strong>und</strong> 2008,<br />
sowie Netzverluste aus 2008.<br />
Erträge aus Beteiligungen<br />
Die Erträge aus Beteiligungen enthalten eine jährliche<br />
wiederkehrende Garantiedividende.<br />
Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinsen<br />
aus dem Finanzclearing, sowie den Zinsenanteil für<br />
Kapitalerhöhung.<br />
Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />
Bei den Zinsen <strong>und</strong> ähnlichen Aufwendungen handelt<br />
es sich größtenteils um Zinsen aus Darlehensverbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten sowie um Avalgebühren<br />
gegenüber der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong>.<br />
Geschäfte größeren Umfangs, die mit verb<strong>und</strong>enen<br />
oder assoziierten Unternehmen der Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> AG getätigt wurden<br />
Es wurden keine Geschäfte größeren Umfangs mit verb<strong>und</strong>enen<br />
oder assoziierten Unternehmen der Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> AG zu marktunüblichen Preisen<br />
getätigt.<br />
61<br />
Sonstige Angaben<br />
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates <strong>und</strong> des<br />
Vorstandes ergibt sich aus der Übersicht der Organmitglieder.<br />
Zwei Mitglieder des Vorstandes sind zugleich Geschäftsführer<br />
der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong><br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH, <strong>Saarbrücken</strong> (VVS). Ein<br />
Mitglied des Vorstandes ist zugleich Geschäftsführer<br />
einer Nichtkonzern-Gesellschaft. Sie erhalten ihre<br />
Bezüge von diesen Gesellschaften. Andere Vorteile<br />
wurden ihnen nicht gewährt.<br />
An ehemalige Mitglieder des Vorstandes oder deren<br />
Hinterbliebenen wurden im abgelaufenen Geschäftjahr<br />
132 T€ <strong>Versorgungs</strong>bezüge gezahlt. Aus dem gleichen
62 Anhang Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
Gr<strong>und</strong> besteht zum Bilanzstichtag eine Rückstellung<br />
von 163 T€.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten 2009<br />
Sitzungsgelder in Höhe von 22 T€. Zum 31.12.2009 bestehen<br />
Forderungen aus Krediten an Arbeitnehmer-Aufsichtsräte<br />
in Höhe von 0,8 T€. Die zinslos gewährten<br />
Darlehen sind jährlich mit 3,5 % der Darlehenssumme<br />
zu tilgen; 2009 wurden 0,3 T€ zurückgezahlt.<br />
Prüfungs- <strong>und</strong> Beratungsgebühren<br />
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar<br />
des Abschlussprüfers beträgt für<br />
In T€ 31.12.2009 31.12.2008<br />
Abschlussprüfungsleistungen 120 120<br />
Steuerberatungsleistungen 30 30<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, den 25. Mai <strong>2010</strong><br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG, <strong>Saarbrücken</strong><br />
Dr. Ing. Dieter Attig Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />
150 150
Entwicklung des VVS-Konzerns 63<br />
Sonja Brandts,<br />
Empfang<br />
Hohe Serviceorientierung, reichlich<br />
Erfahrung <strong>und</strong> kompetente<br />
Kommunikation repräsentieren<br />
den VVS-Konzern an der wichtigen<br />
Schnittstelle zu Besuchern<br />
<strong>und</strong> Anrufern.
64 Bilanz Saarbahn GmbH<br />
Saarbahn GmbH<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2009<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte (1) 7.749 13<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Fahrzeuge für den Personenverkehr 5.715.242 3.976<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 44.215 55<br />
3. Anlagen im Bau 88.613 -<br />
5.848.070 4.031<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen (2) 23.000 23<br />
2. Sonstige Ausleihungen (3) 1.789 4<br />
24.789 27<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
(Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe) (4) 43.423 48<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (5)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 1.951.272 2.082<br />
2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 37.393.484 19.239<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände (6) 745.470<br />
40.090.226<br />
528<br />
21.849<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (7) 6.604 117<br />
46.020.861<br />
26.085
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
2009<br />
€<br />
Bilanz Saarbahn GmbH<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Gezeichnetes Kapital 511.292 511<br />
II. Kapitalrücklage 1.022.584<br />
1.533.876<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
(8)<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
8.816.062<br />
2. Sonstige Rückstellungen (9) 5.652.743<br />
14.468.805<br />
C. Verbindlichkeiten (10)<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
6.604.622<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
1.540.277<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
21.117.945<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 270.494<br />
29.533.338<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 484.842<br />
46.020.861<br />
1.023<br />
1.534<br />
8.282<br />
5.423<br />
13.705<br />
4.631<br />
1.967<br />
3.580<br />
230<br />
10.408<br />
438<br />
26.085<br />
65
66 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Saarbahn GmbH<br />
Saarbahn GmbH<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
2009<br />
€<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
1. Umsatzerlöse<br />
a) Verkehrseinnahmen (11) 38.565.398 37.072<br />
b) sonstige Umsatzerlöse 519.328<br />
384<br />
39.084.726 37.456<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge (12) 1.118.300 587<br />
3. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 2.236.693 4.962<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 29.987.844<br />
28.550<br />
32.224.537 33.512<br />
4. Personalaufwand (13)<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 9.283.757 8.848<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />
Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung<br />
5. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
1.817.447<br />
11.101.204<br />
959.038<br />
1.627<br />
10.475<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 3.998.764 4.261<br />
7. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (15) 193.764 469<br />
8. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 270.752 141<br />
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -8.157.505 -10.731<br />
10. Sonstige Steuern 64.532 3<br />
11. Erträge aus Verlustübernahme 8.222.037 10.734<br />
12. Jahresergebnis - -<br />
854
SAARBAHN GMBH, SAARBRÜCKEN<br />
Anhang für 2009<br />
I. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft.<br />
Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />
die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />
unterteilt.<br />
Im Rahmen der neuen Konzern-Kontierungsanweisung wurde die<br />
Buchungssystematik geändert. Daher ist die Vergleichbarkeit mit<br />
den Vorjahreswerten teilweise eingeschränkt. Insbesondere werden<br />
abweichend vom Vorjahr 160 T€ (Vj. 108 T€) Aufwendungen<br />
für den Eigenanteil für Versicherungen <strong>und</strong> 88 T€ (Vj. 57 T€)<br />
Personalgestellung nicht im Materialaufwand sondern in den<br />
sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.<br />
II. Erläuterung der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
(1) Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
ist im Anlagespiegel dargstellt.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungskosten bewertet, zeitlich begrenzt nutzungsfähige<br />
Gegenstände vermindert um planmäßige Abschreibungen.<br />
Den planmäßig, zeitanteilig verrechneten Abschreibungen liegen<br />
steuerlich zulässige Sätze zugr<strong>und</strong>e.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden im Jahr des Zugangs<br />
zeitanteilig linear abgeschrieben.<br />
Die Zugänge des Geschäftsjahres werden „pro rata temporis“<br />
abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände mit einem<br />
Wert von 150,01 € bis 1.000 € werden im Zugangsjahr in Sammelposten<br />
erfasst <strong>und</strong> über fünf Jahre abgeschrieben.<br />
(2) Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
(3) Als sonstige Ausleihungen sind Darlehen an Mitarbeiter zur<br />
Wohnraumbeschaffung ausgewiesen. Entsprechend der steuerlichen<br />
Behandlung sind die zinslos gewährten Darlehen zum<br />
Nennwert angesetzt.<br />
(4) Die Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind mit ihren durchschnittlichen,<br />
gewogenen Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />
Niederstwertprinzips bewertet.<br />
(5) Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich zum Nominalwert angesetzt.<br />
Beim Ansatz der Forderungen <strong>und</strong> der sonstigen Vermögensgegenstände<br />
wurden bestehende Risiken durch Einzelwertberichtigung<br />
berücksichtigt.<br />
In den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen sind Beträge<br />
in Höhe von 695 T€ (Vj. 971 T€) für Ansprüche auf Erstattung<br />
von Fahrgeldausfällen nach SGB IX enthalten, die rechtlich erst<br />
mit Antragstellung entstehen.<br />
Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen betreffen mit<br />
29 T€ (Vj. 5.234 T€) die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG, mit<br />
4.445 T€ (Vj. 2.683 T€) die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />
Anhang Saarbahn GmbH<br />
Saartal AG, mit 24.680 T€ (Vj. 151 T€) die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH <strong>und</strong> mit 8.239 T€ (Vj.<br />
11.172 T€) die Stadtbahn Saar GmbH <strong>und</strong> gliedern sich in Forderungen<br />
aus Vorlagen 24.376 T€ (Vj. 5.232 T€), Ergebnisabführung<br />
8.222 T€, (Vj. 10.734 T€) <strong>und</strong> sonstige Forderungen<br />
4.795 T€ (Vj 3.274 T€).<br />
Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />
(6) Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten 51 T€ (Vj.<br />
102 T€) gegen den Gesellschafter Gemeinde Heusweiler für den<br />
vertraglich garantierten Ausgleichsanspruch.<br />
(7) Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert<br />
angesetzt.<br />
67<br />
(8) Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG hat die<br />
Saarbahn GmbH für die im Jahr 2002 im Rahmen des Betriebsübergangs<br />
übernommenen Mitarbeiter von der Übernahme aller<br />
Pensionsverpflichtungen freigestellt. Die Erhöhung der Pensionsrückstellung<br />
von insgesamt 534 T€ wurde bei der Gesellschaft<br />
für Straßenbahnen im Saartal AG mit 774 T€ aufwandswirksam.<br />
Die verbleibenden 240 T€ beinhalten Rückstellungsbeträge für<br />
Mitarbeiterwechsel (-268 T€) <strong>und</strong> die einbehaltenen Eigenanteile<br />
der Mitarbeiter zur Zusatzversorgung (28 T€), die in der Rückstellung<br />
berücksichtigt wurde. Bei Eintritt des <strong>Versorgungs</strong>falles<br />
wechseln die Mitarbeiter von der Saarbahn GmbH in die Gesellschaft<br />
für Straßenbahnen im Saartal AG <strong>und</strong> vermindern insofern<br />
die Pensionsrückstellung bei der Saarbahn GmbH gleichermaßen<br />
wie sie die Rückstellung bei der Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG erhöhen. Die Bewertung der Pensionen <strong>und</strong> ähnlichen<br />
Verpflichtungen erfolgte zum Teilwert entsprechend<br />
§ 6a EStG unter Zugr<strong>und</strong>elegung eines Zinsfußes von 5,5 % p. a.,<br />
sowie der Richttafeln Heubeck 2005 G, was zu einer Zuführung<br />
von insgesamt 774 T€ führte. Eine Unterdeckung für Altzusagen<br />
besteht am Stichtag nicht mehr.<br />
(9) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für<br />
ungewisse Verbindlichkeiten. Darin enthalten sind 4.176 T€ (Vj.<br />
3.825 T€) für Verpflichtungen aus der Regelung der Altersteilzeit,<br />
173 T€ (Vj. 216 T€) für die Abgeltung von Überst<strong>und</strong>en, 177 T€<br />
(Vj. 35 T€) für die Abgeltung von Resturlaub, 478 T€ (Vj. 400 T€)<br />
für Verpflichtungen aus der Betriebshaftpflicht, 398 T€ (Vj. 650<br />
T€) für Stationsentgelte SNCF <strong>und</strong> 113 T€ (Vj. 113 T€) für Prozesskosten<br />
Arbeitsgericht.<br />
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde der Gr<strong>und</strong>satz der<br />
kaufmännischen Vorsicht beachtet. Allen erkennbaren Risiken<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
(10) Die Restlaufzeiten <strong>und</strong> die Besicherungen der Verbindlichkeiten<br />
sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
betreffen mit 18.520 T€ (Vj. 400 T€) die Stadtbahn Saar GmbH,<br />
mit 1.974 T€ (Vj. 2.327 T€) die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong><br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH, mit 591 T€ (Vj. 790 T€) die<br />
Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG, mit 33 T€ (Vj.<br />
63 T€) die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG. Die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen entfallen mit 21.118 T€<br />
(Vj. 3.580 T€) auf Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen.
68 Anhang Saarbahn GmbH<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen mit<br />
86 T€ (Vj. 75 T€) Steuern.<br />
(11) Die Umsatzerlöse betreffen die Verkehrseinnahmen mit<br />
38.565 T€ (Vj. 37.072 T€) <strong>und</strong> übrige Umsatzerlöse mit 519 T€<br />
(Vj. 384 T€). In den Umsatzerlösen werden analog den Vorjahren<br />
auch die jährlichen Zuwendungen des Landes aus dem Finanzierungsvertrag<br />
Semesterticket (1.534 T€), die pauschalierten<br />
Ausgleichszahlungen des Landes für die Gewährung vergünstigter<br />
Fahrscheine nach § 45a PBefG (6.933 T€) sowie Zuschüsse<br />
des Landes zum Ausgleich nicht eigenwirtschaftlicher Verkehrsleistungen<br />
im Schienenpersonennahverkehr auf der Kursbuchstrecke<br />
684 (4.095 T€) ausgewiesen.<br />
(12) Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen<br />
mit 10 T€ (Vj. 67 T€) Personalgestellung an die Stadtbahn<br />
Saar GmbH, mit 40 T€ (Vj. 0 T€) Personalgestellung an die<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH <strong>und</strong><br />
mit 29 T€ (Vj. 36 T€) Personalgestellung an die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong><br />
AG, Erlöse aus Schadensfällen mit 97 T€ (Vj. 138 T€),<br />
vertragliche Ausgleichszahlungen Heusweiler <strong>und</strong> Kleinblittersdorf<br />
mit 102 T€ (Vj. 102 T€), mit 350 T€ (Vj. 85 T€) Erträge aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen <strong>und</strong> übrige Entnahmen.<br />
(13) Von den Personalaufwendungen entfallen 72 T€ (Vj. 37 T€)<br />
auf Altersversorgung.<br />
(14) Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen<br />
76 T€ (Vj. 100 T€) die Abschreibung von Forderungen aus<br />
Vorjahren.<br />
(15) Die Zinserträge betreffen mit 194 T€ (Vj. 469 T€) verb<strong>und</strong>ene<br />
Unternehmen.<br />
III. Ergänzende Angaben<br />
1. Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers<br />
beträgt 62 T€.<br />
2. Die Gesellschaft ist zu 26 % an der Saarbus GmbH, <strong>Saarbrücken</strong>,<br />
beteiligt. Das Stammkapital <strong>und</strong> Eigenkapital von Saarbus<br />
beträgt 50 T€ zum 31.12.2009.<br />
3. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit<br />
104.052 T€ die Verpflichtungen aus dem Infrastrukturvertrag für<br />
die nächsten fünf Jahre, die in vollem Umfang gegenüber Gesellschafter<br />
Stadtbahn Saar GmbH bestehen.<br />
4. Aufgr<strong>und</strong> des Personalüberleitungsvertrages vom 22.2.2001<br />
haften für die an die Mitarbeiter zu vergütende Ausgleichleistung<br />
– definiert als Unterschied zwischen dem Haustarifvertrag<br />
Stadtbahn Saar GmbH/Saarbahn GmbH <strong>und</strong> den Tarifverträgen<br />
BMT-GII <strong>und</strong> BAT – die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />
Saartal AG, die Stadtbahn Saar GmbH <strong>und</strong> die Saarbahn GmbH<br />
gesamtschuldnerisch. Im Innenverhältnis hat die Gesellschaft<br />
für Straßenbahnen im Saartal AG die Ausgleichleistungen der<br />
Saarbahn GmbH zu ersetzen. Da der Vertrag 2009 beendet ist,<br />
besteht bei der Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG<br />
für diese Ausgleichleistungen keine Rückstellung mehr.<br />
5. Zum 31.12.2009 waren 290 Arbeitnehmer beschäftigt. Für<br />
das Geschäftsjahr errechnet sich eine durchschnittliche Beschäftigungszahl<br />
von 290 (Vj. 281) Arbeitnehmern.<br />
6. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats <strong>und</strong> der Geschäftsführung<br />
ergibt sich aus der Übersicht über die Organmitglieder.<br />
Zwei Mitglieder der Geschäftsführung waren zugleich Geschäftsführer<br />
der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />
mbH, <strong>Saarbrücken</strong>; sie erhielten ihre Bezüge von der jeweiligen<br />
Gesellschaft. Andere Vorteile wurden ihnen nicht gewährt.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten 2009 Sitzungsgelder in<br />
Höhe von 7 T€.<br />
7. Der Jahresabschluss der Saarbahn GmbH, <strong>Saarbrücken</strong>, wird<br />
in den Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, einbezogen.<br />
Der Konzernabschluss wird im elektronischen B<strong>und</strong>esanzeiger<br />
veröffentlicht.<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, im Mai <strong>2010</strong><br />
Saarbahn GmbH<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA
Entwicklung des VVS-Konzerns 69<br />
Rüdiger Haupt,<br />
K<strong>und</strong>endialog SaarBahn&Bus<br />
K<strong>und</strong>enberatung <strong>und</strong> -betreuung<br />
haben bei SaarBahn&Bus einen<br />
wichtigen Stellenwert. Schließlich<br />
ist die k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>liche<br />
<strong>und</strong> fachgerechte Bearbeitung<br />
von Fragen – aber auch von<br />
Beschwerden – ein wesentlicher<br />
Beitrag zur K<strong>und</strong>enzufriedenheit.
70 Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2009<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
(1)<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen <strong>und</strong> ähnliche Rechte 317.904 493<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten<br />
einschl. der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
8.955.448<br />
9.371<br />
2. Gleisanlagen 102.511.662 66.190<br />
3. Streckenausrüstung <strong>und</strong> Sicherungsanlagen 21.014.418 14.150<br />
4. Fahrzeuge für Personenverkehr 21.076.483 23.113<br />
5. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 764.595 949<br />
6. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 1.844.226 1.738<br />
7. Geleistete Anzahlungen <strong>und</strong> Anlagen im Bau 13.710.358 55.708<br />
169.877.190 171.219<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen (2) 1.487.521 1.487<br />
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 5.687.668 5.978<br />
3. Sonstige Ausleihungen 1.508 3<br />
7.176.697 7.468<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte (3)<br />
Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 2.327.009 2.131<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände (4)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 1.220.279 428<br />
2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 31.593.220 16.817<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände (5) 321.049<br />
33.134.548<br />
226<br />
17.471<br />
III. Kassenbestand <strong>und</strong> Guthaben bei Kreditinstituten 1.508 62<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 485.802 536<br />
213.320.658 199.380
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
Bilanz Stadtbahn Saar GmbH<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
I. Gezeichnetes Kapital 818.067 818<br />
II. Kapitalrücklage 1.738.392<br />
2.556.459<br />
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse (6) 120.854.380 124.088<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />
(7)<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
4.778.926<br />
2. Sonstige Rückstellungen (8) 2.527.212<br />
7.306.138<br />
D. Verbindlichkeiten (9)<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
44.374.736<br />
2. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
2.326.546<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
35.816.141<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 86.258<br />
82.603.681<br />
213.320.658<br />
1.738<br />
2.556<br />
4.427<br />
2.325<br />
6.752<br />
43.469<br />
2.270<br />
20.168<br />
77<br />
65.984<br />
199.380<br />
71
72 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Stadtbahn Saar GmbH<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009<br />
Nr. des<br />
Anhangs<br />
2009<br />
€<br />
2009<br />
€<br />
Vorjahr<br />
T€<br />
1. Umsatzerlöse (10) 20.700.646 21.806<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 134.794 137<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge (11) 9.961.848 9.248<br />
4. Materialaufwand (12)<br />
a) Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 4.805.610 6.509<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.304.990<br />
3.545<br />
7.110.600 10.054<br />
5. Personalaufwand (13)<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 4.985.696 4.864<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />
Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung,<br />
davon für Altersversorgung:<br />
€ 55.278,02 (Vj. T€ 30)<br />
6. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
1.011.778<br />
5.997.474<br />
9.107.253<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 9.070.866 8.555<br />
8. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (15) 161.573 120<br />
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 8.222.037 10.734<br />
10. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen (16) 2.840.529 2.924<br />
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -11.389.898 -15.191<br />
12. Sonstige Steuern 20.605 11<br />
13. Erträge aus Verlustübernahme 11.410.503 15.202<br />
14. Jahresergebnis - -<br />
970<br />
5.834<br />
8.401
STADTBAHN SAAR GMBH, SAARBRÜCKEN<br />
Anhang für 2009<br />
I. Gliederungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Aufgr<strong>und</strong><br />
des Gesellschaftsvertrages wurde der Jahresabschluss<br />
entsprechend den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften<br />
aufgestellt.<br />
Das Sachanlagevermögen ist entsprechend der Verordnung über<br />
die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen<br />
unterteilt.<br />
Im Rahmen der neuen Konzern-Kontierungsanweisung wurde<br />
die Buchungssystematik geändert. Daher ist die Vergleichbarkeit<br />
mit den Vorjahreswerten teilweise eingeschränkt. Insbesondere<br />
werden abweichend zum Vorjahr der Energie- <strong>und</strong> Wasserbezug<br />
sowie die Personalgestellung nicht im Materialaufwand, sondern<br />
in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.<br />
II. Erläuterungen der Posten des Jahresabschlusses sowie der<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
(1) Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
ist im Anlagespiegel dargestellt.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet,<br />
zeitlich begrenzt nutzungsfähige Gegenstände vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten umfassen<br />
neben Einzelkosten in angemessenem Umfang Material- <strong>und</strong><br />
Fertigungsgemeinkosten.<br />
Erhaltene Zuschüsse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />
(GVFG) sind im Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />
erfasst.<br />
Die Zugänge des Geschäftsjahres werden „pro rata temporis“<br />
abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände mit einem<br />
Wert von 150,01 € bis 1.000 € werden im Zugangsjahr in Sammelposten<br />
erfasst <strong>und</strong> über fünf Jahre abgeschrieben.<br />
(2) Die Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
(3) Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />
Niederwertprinzips bewertet.<br />
(4) Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind<br />
zum Nominalwert angesetzt.<br />
Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen <strong>und</strong> Gesellschafter<br />
betreffen mit 12.423 T€ (Vj. 15.750 T€) den Gesellschafter<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />
mbH, mit 18.520 T€ (Vj. 400 T€) die Saarbahn GmbH, mit<br />
277 T€ (Vj. 1 T€) die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG <strong>und</strong> mit<br />
373 T€ (Vj. 666 T€) die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />
Saartal AG. Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Gesellschafter resultieren mit 19.204 T€ aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen, in Höhe von 11.411 T€ aus Verlustübernahme<br />
gem. Ergebnisabführungsvertrag <strong>und</strong> übrigen aus Vorlagen.<br />
(5) Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten 108 T€ (Vj.<br />
108 T€) gegen den Gesellschafter Stadt Lebach für den vertraglich<br />
garantierten Ausgleichsanspruch.<br />
Anhang Stadtbahn Saar GmbH 73<br />
(6) Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wird entsprechend<br />
der Nutzungsdauer der bezuschussten Wirtschaftsgüter<br />
aufgelöst.<br />
(7) Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG hat<br />
die Stadtbahn Saar GmbH für die im Jahr 2002 im Rahmen<br />
des Betriebsübergangs übernommenen Mitarbeiter von der<br />
Übernahme aller Pensionsverpflichtungen freigestellt. Die<br />
Erhöhung der Pensionsrückstellung von insgesamt 352 T€<br />
wurde bei der Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG mit<br />
446 T€ aufwandswirksam. Die verbleibende 101 T€ beinhalten<br />
Rückstellungsbeträge für Mitarbeiterwechsel (36 T€) <strong>und</strong> die<br />
einbehaltenen Eigenanteile der MA zur Zusatzversorgung (7 T€),<br />
die in der Rückstellung berücksichtigt werden. Bei Eintritt des<br />
<strong>Versorgungs</strong>falles wechseln die Mitarbeiter von der Stadtbahn<br />
Saar GmbH in die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal<br />
AG <strong>und</strong> vermindern insofern die Pensionsrückstellungen bei der<br />
Stadtbahn Saar GmbH gleichermaßen wie sie die Rückstellung<br />
bei der Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG erhöhen.<br />
Die Bewertung der Pensionen <strong>und</strong> ähnlichen Verpflichtungen<br />
erfolgte zum Teilwert entsprechend § 6 a EStG unter Zugr<strong>und</strong>elegung<br />
eines Zinsfußes von 5,5 % p. a. sowie der Richttafeln<br />
Heubeck 2005 G. Eine Unterdeckung für Altzusagen besteht am<br />
Stichtag nicht.<br />
(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen<br />
für ungewisse Verbindlichkeiten. Bei der Bemessung wurde<br />
der Gr<strong>und</strong>satz der kaufmännischen Vorsicht beachtet. Allen<br />
erkennbaren Risiken wurde Rechnung getragen. In den sonstigen<br />
Rückstellungen sind u. a. 1.668 T€ (Vj. 1.655 T€) für Verpflichtungen<br />
aus der Regelung der Altersteilzeit, 137 T€ (Vj. 119 T€)<br />
für die Abgeltung von Überst<strong>und</strong>en, 149 T€ (Vj. 162 T€) für die<br />
Abgeltung von Resturlaub <strong>und</strong> 250 T€ (Vj. 120 T€) für ausstehende<br />
Rechnungen enthalten.<br />
(9) Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
bewertet.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben<br />
3.970 T€ (Vj. 3.780 T€) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr <strong>und</strong><br />
23.089 T€ (Vj. 25.850 T€) eine Restlaufzeit von mehr als fünf<br />
Jahren. 31.538 T€ (Vj. 34.072 T€) sind durch Ausfallbürgschaften<br />
der Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong> besichert, 12.452 T€ (Vj.<br />
8.981 T€) sind durch Patronatserklärungen der <strong>Versorgungs</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH <strong>und</strong> der VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH sowie durch Gr<strong>und</strong>schulden in Höhe von<br />
8.400 T€ abgesichert.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr <strong>und</strong> betreffen mit<br />
26.702 T€ (Vj. 816 T€) den Gesellschafter <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH, mit 8.239 T€ (Vj.<br />
11.172 T€) die Saarbahn GmbH <strong>und</strong> mit 291 T€ (Vj. 7.577 T€)<br />
die Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG, die Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG mit 559 T€ (Vj. 557 T€) <strong>und</strong> die Stadtwerke<br />
<strong>Saarbrücken</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH mit 25 T€ (Vj.<br />
46 T€). Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
entfallen mit 1.398 T€ (Vj. 1.715 T€) auf Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen, mit 26.196 T€ (Vj. 6.907 T€) auf Vorlagen, mit<br />
8.222 T€ (Vj. 10.734 T€) auf Verlustübernahme <strong>und</strong> mit 0 T€<br />
(Vj. 812 T€) auf Konzernverrechnung.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten, die sämtlich eine Restlaufzeit bis<br />
zu einem Jahr haben, betreffen mit 79 T€ (Vj. 68 T€) Steuern.<br />
(10) Die Umsatzerlöse betreffen überwiegend Infrastrukturnutzung<br />
13.593 T€ (Vj. 14.085 T€) durch die Saarbahn GmbH sowie
74 Anhang Stadtbahn Saar GmbH<br />
den Verkauf von Erdgas- <strong>und</strong> Dieseltreibstoffen <strong>und</strong> Reparaturdienstleistungen<br />
7.200 T€ (Vj. 7.205 T€).<br />
(11) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist u. a. die Auflösung<br />
des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von<br />
6.239 T€ (Vj. 5.682 T€) sowie eine Ausgleichsleistung der Landeshauptstadt<br />
<strong>Saarbrücken</strong> im Rahmen eines Leasingmodells für<br />
die Fahrzeuge von 2.257 T€ (Vj. 2.255 T€) enthalten.<br />
(12) Die Aufwendungen für Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe setzen sich<br />
überwiegend aus Aufwendungen für Treibstoffe <strong>und</strong> Aufwendungen<br />
für Ersatzteile zusammen.<br />
(13) Von den Personalaufwendungen entfallen 55 T€ (Vj. 30 T€)<br />
auf Altersversorgung.<br />
(14) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten unter<br />
anderem Leasingkosten in Höhe von 2.752 T€ (Vj. 2.772 T€),<br />
Mietaufwendungen <strong>und</strong> -nebenkosten in Höhe von 1.015 T€ (Vj.<br />
1.025 T€) sowie die Konzernumlage in Höhe von 2.223 T€ (Vj.<br />
2.925 T€).<br />
(15) Die sonstigen Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge betreffen überwiegend<br />
Zinserträge aus dem Leasingmodell für die Fahrzeuge.<br />
(16) Die Zinsaufwendungen betreffen mit 331 T€ (Vj. 537 T€)<br />
verb<strong>und</strong>ene Unternehmen.<br />
III. Ergänzende Angaben<br />
1. Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers<br />
beträgt 38 T€.<br />
2. Es bestehen zum Bilanzstichtag Bestellobligen von 2.617 T€.<br />
Diese betreffen ausschließlich den Streckenbau.<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit<br />
2.752 T€ p. a. Aufwendungen für das Leasing der Stadtbahnfahrzeuge<br />
bis zum Jahr 2016 sowie mit 443 T€ p. a. Mietverpflichtungen<br />
für Büroräume.<br />
Die Haftungsverhältnisse betragen 4.427 T€. Sie betreffen die<br />
Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung für Verpflichtungen<br />
im Personalbereich im Zusammenhang mit dem<br />
Betriebsübergang <strong>und</strong> beinhalten die Verpflichtungen aus der<br />
Altersversorgung.<br />
Im Innenverhältnis hat die Gesellschaft für Straßenbahnen im<br />
Saartal AG die Stadtbahn Saar GmbH von diesen Ansprüchen<br />
freigestellt.<br />
3. Zum 31.12.2009 waren 143 Arbeitnehmer beschäftigt. Für das<br />
Geschäftsjahr errechnet sich eine durchschnittliche Beschäftigungszahl<br />
von 143 Arbeitnehmern.<br />
4. Zwei Geschäftsführer waren im Berichtsjahr zugleich Geschäftsführer<br />
der <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong><br />
mbH; sie erhielten ihre Bezüge von dieser Gesellschaft.<br />
Auf die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers, der einen<br />
Anstellungsvertrag mit der Stadtbahn Saar GmbH, <strong>Saarbrücken</strong>,<br />
hat, wird unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Andere Vorteile wurden ihnen nicht gewährt.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten 2009 Sitzungsgelder in<br />
Höhe von 6 T€.<br />
5. Die Stadtbahn Saar GmbH hält einen Anteil von 96 % vom<br />
Stammkapital (511 T€) der Saarbahn GmbH, die zum 31.12.2009<br />
ein Eigenkapital von 1.534 T€ <strong>und</strong> ein Jahresergebnis 2009<br />
vor Verlustübernahme von 8.222 T€ ausweist, sowie einen<br />
Anteil von 30 % vom Stammkapital (50 T€) der Saarländischen<br />
Nahverkehrs-Service GmbH, die zum 31.12.2008 ein Eigenkapital<br />
von 50 T€ <strong>und</strong> ein Jahresergebnis 2008 von 0 T€ ausweist.<br />
Der Stadtbahn Saar GmbH liegt bislang kein Jahresabschluss für<br />
das Geschäftsjahr 2009 vor.<br />
Der Jahresabschluss der Stadtbahn Saar GmbH, <strong>Saarbrücken</strong>,<br />
sowie der Abschluss ihres Tochterunternehmens werden in<br />
den Konzernabschluss der VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, einbezogen.<br />
Der Konzernabschluss wird im B<strong>und</strong>esanzeiger veröffentlicht <strong>und</strong><br />
beim Amtsgericht <strong>Saarbrücken</strong> hinterlegt.<br />
<strong>Saarbrücken</strong>, im Mai <strong>2010</strong><br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA
Entwicklung des VVS-Konzerns 75<br />
Michael Adams,<br />
Elektromeister<br />
Saarbahn-Werkstatt<br />
Sicherheit hat Vorfahrt: Bei rd.<br />
40.000 Fahrgästen <strong>und</strong> 4.700<br />
Kilometern täglich haben Wartung<br />
<strong>und</strong> Instandhaltung der<br />
Stadtbahnfahrzeuge höchste<br />
Priorität – bald in der neuen<br />
Schienenwerkstatt in Brebach.
76 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
VVS-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Der Gesellschafterausschuss<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Uwe Conradt<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender<br />
AR-Vorsitzender<br />
(ab 19.3.<strong>2010</strong>)<br />
Rolf Linsler<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender<br />
AR-Vorsitzender<br />
(ab 19.3.<strong>2010</strong>)<br />
Berthold Bahner<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Dr. Gerd Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
Peter Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Thomas Brück<br />
Stadtverordneter<br />
Marcel Dubois<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Ralf Latz<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Jürgen Nieser<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Winfried Nimmesgern<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Manfred Seiler<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Peter Strobel<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Gerhard Voelker<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Gerhard Walter<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Manfred Seiler<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Klaus Schroeter<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 19.3.<strong>2010</strong>)<br />
Stefan Wallenborn<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Horst Andres<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 18.6.<strong>2010</strong>)<br />
Dr. Gerd Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.<strong>2010</strong>)<br />
Peter Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Herbert Bonenberger<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Jürgen Burgardt<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 18.6.<strong>2010</strong>)<br />
Uwe Conradt<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Hartmut Dehnen<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Marcel Dubois<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Silke Dubois<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Friedrich Falk<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 18.6.<strong>2010</strong>)<br />
Friedhelm Fiedler<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Markus Först<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 21.6.<strong>2010</strong>)<br />
Hermann Hoffmann<br />
Stadtverordneter<br />
Winfried Jung<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Uwe Kirwald<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Alwin Kleinbauer<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 21.6.<strong>2010</strong>)<br />
Frank-Uwe Kloos<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 21.6.<strong>2010</strong>)<br />
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand 77<br />
VVS MBH Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Ralf Latz<br />
Bürgermeister<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Rolf Linsler<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
(bis 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Thomas Schaumburger<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Bernd Schneider<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Peter Strobel<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Gerhard Voelker<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)<br />
Claudia Willger-Lambert<br />
Stadtverordnete<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
(seit 07.10.2009)<br />
Manfred Ziegler<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 6.10.2009)
78 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
STADTWERKE SAARBRÜCKEN AG Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Der Vorstand<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Vorsitzender<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Dipl.-Ing. Helmut Fuß<br />
(ab 1.3.2009)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Lothar Arnold<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Jürgen Burgardt<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 19.3.<strong>2010</strong>)<br />
Alwin Kleinbauer<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 19.3.<strong>2010</strong>)<br />
Prof. Leo Petry<br />
Vertreter Projecta 14,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 19.3.<strong>2010</strong>)<br />
Markus Baldes<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Michael Bleines<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Michael Blug<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 11.9.2009)<br />
Thomas Brück<br />
Stadtverordneter<br />
Uwe Conradt<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Dr. Hanno Dornseifer<br />
Vertreter Projecta 14<br />
(bis 30.9.<strong>2010</strong>)<br />
Marcel Dubois<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Silke Dubois<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Friedrich Falk<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Helmut Geibig<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Volker Hanauer<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 11.9.2009)<br />
Tim Hartmann<br />
Vertreter Projecta 14<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Martin Karren<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Günther Kehl<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Peter Kihl<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 11.9.2009)<br />
Frank-Uwe Kloos<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 11.9.2009)<br />
Ralf Latz<br />
Bürgermeister<br />
(bis 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Rolf Linsler<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Rüdiger Linsler<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Wendelin Lonsdorf<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Katharina Moritz<br />
Arbeitnehmervertreterin<br />
(ab 11.9.2009)<br />
Harald Müller<br />
Stadtverordneter<br />
Karin Nehl<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Winfried Nimmesgern<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
(bis 31.12.2009)<br />
Stefan Schade<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Klaus Schroeter<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 11.9.2009)<br />
Manfred Seiler<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Peter Strobel<br />
Stadtverordneter<br />
Gerhard Walter<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)
Die Geschäftsführung<br />
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand 79<br />
CO.MET GMBH Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Der Aufsichtsrat<br />
EUR Ing. Peter Backes Paul Borgard<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Beigeordneter,<br />
Vorsitzender<br />
(bis 16.8.<strong>2010</strong>)<br />
Helmut Kihl<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Eric Barth<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 6.10.2009)<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 5.10.2009)<br />
Uwe Kirwald<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 6.10.2009)<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 5.10.2009)<br />
Hans-Georg Vinzent<br />
Stadtverordneter
80 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
WASSERWERK BLIESTAL GMBH SAARBRÜCKEN Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Horst Schmeer<br />
Dipl.-Ing. Walter Schwingel<br />
(bis 28.2.<strong>2010</strong>)<br />
Dipl.-Ing. Stefan Keller<br />
(ab 1.3.<strong>2010</strong>)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Kajo Breuer<br />
Beigeordneter,<br />
Vorsitzender<br />
Clemens Lindemann<br />
Landrat,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Elfriede Nikodemus<br />
Stadtverbandsbeigeordnete,<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Jürgen Burgardt<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Annelie Faber-Wegener<br />
Mitglied des Kreistages<br />
(ab 23.11.2009)<br />
Bernd Hertzler<br />
Mitglied des Kreistages<br />
(ab 23.11.2009)<br />
Winfried Jung<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Herbert Keßler<br />
Mitglied des Kreistages<br />
Helmut Kihl<br />
Mitglied des Kreistages<br />
Peter Kihl<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 13.7.2009)<br />
Hans-Peter Klein<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Roland König<br />
Mitglied des Stadtverbandstages<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Karsten Krämer<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Dr. Volker Krämer<br />
Stadtverordneter<br />
Rudolf Kraus<br />
Stadtverordneter<br />
Lothar Kruft<br />
Mitglied des Kreistages<br />
(bis 31.12.2009)<br />
Wendelin Lonsdorf<br />
Arbeitnehmervertreter der SWS<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Peter Meyer<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Dr. Werner Moschel<br />
Mitglied des Kreistages<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Elisabeth Potyka<br />
Stadtverordnete<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Elisabeth Rammel<br />
Stadtverordnete<br />
Alexander Rubeck<br />
Mitglied des Kreistages<br />
(ab 1.1.<strong>2010</strong>)<br />
Sylvia Josette Schuhe<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Kurt Schwan<br />
Mitglied des Kreistages<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Gerhard Walter<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Claudia Willger-Lambert<br />
Stadtverordnete
Die Geschäftsführung<br />
Der Beirat<br />
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand 81<br />
KOMMUNALSySTEME FÜR ENERGIE, UMWELT UND VERKEHR GMBH<br />
Dr. Wolfgang Brück Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Vorsitzender<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
STADTWERKE SAARBRÜCKEN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH<br />
Die Geschäftsführung<br />
Dipl.-Bw. Herbert Rauber<br />
Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Sylvia Josette Schuhe<br />
Stadtverordnete,<br />
Aufsichtsratsvorsitzende<br />
(ab 11.6.<strong>2010</strong>)<br />
Gerhard Strub<br />
Stadtverordneter,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Karin Burkart<br />
Stadtverordnete,<br />
stellvertretende<br />
Aufsichtsratsvorsitzende<br />
(ab 11.6.<strong>2010</strong>)<br />
Martin Karren<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
(ab 29.2.2008)<br />
Richard Lucien Borg<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Uwe Conradt<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Alwin Kleinbauer<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 26.6.2009)<br />
Karsten Krämer<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Dr. Katja Kruse<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Rolf Linsler<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Harald Müller<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Karin Nehl<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Elisabeth Rammel<br />
Stadtverordnete<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Franz-Heinrich Wittnebel<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
Stand:<br />
30.6.<strong>2010</strong><br />
Stand:<br />
30.6.<strong>2010</strong>
82 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
BäDERBETRIEBSGESELLSCHAFT SAARBRÜCKEN MBH Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dipl.-Bw. Herbert Rauber<br />
Dipl.-Kfm. Alfons Wintrich<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Paul Borgard<br />
Beigeordneter,<br />
Vorsitzender<br />
(bis 16.8.<strong>2010</strong>)<br />
Günther Kehl<br />
Arbeitnehmervertreter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Stefan Schade<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Eric Barth<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Karin Burkart<br />
Stadtverordnete<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Thomas Escher<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Gabriele Herrmann<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Wolfgang Klein<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Thomas Kruse<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Katharina Moritz<br />
Arbeitnehmervertreterin<br />
(ab 28.8.2009)<br />
Winfried Nimmesgern<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Elisabeth Rammel<br />
Stadtverordnete<br />
Walter Rodermann<br />
Bezirksbürgermeister<br />
Vera Wilhelm<br />
Stadtverordnete<br />
(von 7.10.2009 bis 5.2.<strong>2010</strong>)
Der Vorstand<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Vorsitzender<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
(ab 26.6.2009)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Norma Mohr<br />
Stadtverordnete,<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Britta Blau<br />
Stadtverordnete<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Thomas Escher<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Hermann Hoffmann<br />
Stadtverordneter<br />
Winfried Jung<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
der SB (als Gast)<br />
Karsten Krämer<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand 83<br />
GESELLSCHAFT FÜR STRASSENBAHNEN IM SAARTAL AG Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Ralf Latz<br />
Bürgermeister<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
(bis 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Fred Pelletier<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Elisabeth Potyka<br />
Stadtverordnete<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Elisabeth Rammel<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Rainer Ritz<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)<br />
Thomas Schaumburger<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Guido Vogel-Latz<br />
Stadtverordneter<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 10.7.2009)
84 Aufsichtsräte Entwicklung des <strong>und</strong> VVS-Konzerns<br />
Geschäftsführung / Vorstand<br />
STADTBAHN SAAR GMBH Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
(ab 1.2.2009)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Eric Barth<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 5.3.<strong>2010</strong>)<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Nikolaus Jung<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Stefan Barsch<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 11.6.<strong>2010</strong>)<br />
Peter Bauer<br />
Stadtverordneter<br />
Kajo Breuer<br />
Beigeordneter<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Hartmut Dehnen<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Marcel Dubois<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Edith Eckert<br />
Stadtverordnete<br />
Thomas Escher<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Charly Groß<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Gabriele Herrmann<br />
Stadtverordnete<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Uwe Kirwald<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Wolfgang Klein<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Rudolf Kraus<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Thomas Kruse<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Norma Mohr<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Harald Müller<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Siegfried Neuschwander<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Jürgen Nieser<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Michael Nieser<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(bis 11.6.<strong>2010</strong>)<br />
Rainer Ritz<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Stefan Schade<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Guido Vogel-Latz<br />
Stadtverordneter<br />
Dr. Rena Wandel-Hoefer<br />
Beigeordnete<br />
(bis 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Vera Wilhelm<br />
Stadtverordnete<br />
(von 7.10.2009 bis 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Jessica Zeyer<br />
Stadtverordnete<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Sascha Zehner<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)
Die Geschäftsführung<br />
Dr.-Ing. Dieter Attig<br />
Sprecher<br />
Ass. jur. Peter Edlinger<br />
Norbert Reuter, MBA<br />
(ab 1.2.2009)<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin,<br />
Vorsitzende<br />
Guido Vogel-Latz<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 5.3.<strong>2010</strong>)<br />
Rainer Ziebold<br />
Bürgermeister,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(ab 5.3.<strong>2010</strong>)<br />
Karl-Heinz Federkeil<br />
Stadtverordneter,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Eric Barth<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Karl Brixius<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Edith Eckert<br />
Stadtverordnete<br />
Friedhelm Fiedler<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Gerd Hirschmann<br />
Stadtverordneter<br />
Anette Hoffmann<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Hermann Hoffmann<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Winfried Jung<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Günther Karcher<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Aufsichtsräte <strong>und</strong> Entwicklung Geschäftsführung des VVS-Konzerns / Vorstand 85<br />
SAARBAHN GMBH Stand: 30.6.<strong>2010</strong><br />
Wolfgang Klein<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Ralf Latz<br />
Bürgermeister<br />
(ab 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Rolf Linsler<br />
Stadtverordneter<br />
(ab 7.10.2009)<br />
Norma Mohr<br />
Stadtverordnete<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Markus Morsing<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
(ab 19.11.2009)<br />
Siegfried Neuschwander<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Frank Oran<br />
Beigeordneter<br />
(bis 5.2.<strong>2010</strong>)<br />
Fred Pelletier<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Rainer Ritz<br />
Stadtverordneter<br />
(bis 26.6.2009)<br />
Bernd Schneider<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Klaus Schroeter<br />
Stadtverordneter<br />
Sylvia Josette Schuhe<br />
Stadtverordnete<br />
Anke Schwindling<br />
Stadtverordnete<br />
Stephan Strichertz<br />
Bürgermeister<br />
Dorit Wolter<br />
Stadtverordnete
86 Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns Konzerns<br />
VSE<br />
Vereinigte Saar-<br />
Elektrizitäts-AG<br />
Enovos *1)<br />
Deutschland<br />
AG<br />
50% 50%<br />
Projecta 14 GmbH<br />
20%<br />
5,3%<br />
100%<br />
50%<br />
BBS<br />
Bäderbetriebsgesellschaft<br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />
TNB<br />
Talsperre Nonnweiler Betriebs-<br />
führungsgesellschaft mbH<br />
SWS BG<br />
SWS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH<br />
co.met<br />
co.met GmbH <strong>Saarbrücken</strong><br />
ESLL *2)<br />
Energie SaarLorLux AG<br />
DER VVS-KONZERN<br />
LHS<br />
Landeshauptstadt <strong>Saarbrücken</strong><br />
74,7%<br />
100%<br />
100%<br />
49%<br />
100%<br />
VVS BG<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
100%<br />
VVS<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />
SWS<br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />
90%<br />
55%<br />
100%<br />
87%<br />
22,77%<br />
* 1) bis 30.6.2009 firmierend unter Saar Ferngas AG (SFG)<br />
* 2) indirekte Beteiligung über die ESLL GbR<br />
GSS<br />
Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG<br />
SBS<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Saarbahn<br />
Saarbahn GmbH<br />
KS<br />
KommunalSysteme für Energie,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr GmbH<br />
WWB<br />
Wasserwerk Bliestal GmbH<br />
<strong>Saarbrücken</strong><br />
TNA<br />
Talsperre Nonnweiler<br />
Aufbereitungsgesellschaft mbH<br />
10%<br />
40%<br />
96%
Entwicklung des VVS-Konzerns 87<br />
Ulrike Castanares-Rivas,<br />
Berufskraftfahrerin<br />
Berufskraftfahrer/innen in der<br />
Personenbeförderung benötigen<br />
zum Führen von Linienbussen<br />
neben dem Führerschein der<br />
Klasse D u. a. auch Spaß im Umgang<br />
mit K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
sowie „Soft Skills“ wie<br />
Verantwortungsbewusstsein <strong>und</strong><br />
Zuverlässigkeit.
88 Entwicklung Beteiligungen des VVS-Konzerns Konzerns<br />
23,9% 27,4%<br />
23,96%<br />
25,8%<br />
21,15%<br />
Solarkraftwerk Kenn<br />
Windpark Saar<br />
GmbH & Co. KG<br />
GF GmbH<br />
Windpark<br />
Freisen Nord<br />
DIE BETEILIGUNGEN DER SWS<br />
96%<br />
Saarbus<br />
Saarbus GmbH<br />
40% 55%<br />
26%<br />
DER VERKEHRSBEREICH<br />
VVS BG<br />
VVS-Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH<br />
SBS<br />
Stadtbahn Saar GmbH<br />
Saarbahn<br />
Saarbahn GmbH<br />
27,42%<br />
50%<br />
9,0%<br />
25,2%<br />
SWS<br />
Stadtwerke <strong>Saarbrücken</strong> AG<br />
EHS<br />
Energiehandel Saar<br />
Verwaltungs-GmbH<br />
EHS-KG<br />
Energiehandel Saar<br />
GmbH & Co. KG<br />
ESS<br />
Energie-Service-Saar GmbH<br />
IZES<br />
Institut für Zukunftsenergiesysteme<br />
gGmbH<br />
GDF SUEZ<br />
Saarland GmbH<br />
30%<br />
VVS<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong><br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />
90%<br />
GSS<br />
Gesellschaft für Straßenbahnen<br />
im Saartal AG<br />
6,17%<br />
VSE<br />
VSE Aktiengesellschaft<br />
<strong>Saarbrücken</strong><br />
BBS<br />
Bäderbetriebsgesellschaft<br />
<strong>Saarbrücken</strong> mbH<br />
SNS<br />
Saarländische Nahverkehrs-<br />
Service GmbH<br />
TNB<br />
Talsperre Nonnweiler Betriebsführungsgesellschaft<br />
mbH<br />
FVS<br />
Fernwärme-Verb<strong>und</strong><br />
Saar GmbH<br />
KWW<br />
Kraftwerk Wehrden GmbH<br />
100%<br />
50%<br />
26%<br />
33,33%
Entwicklung des VVS-Konzerns 89<br />
Alois Folz,<br />
Leiter Ausbildungswerkstatt<br />
Um Jugendlichen eine qualifizierte<br />
Ausbildung zu bieten <strong>und</strong><br />
dabei Synergien zu nutzen, haben<br />
die Saarbrücker Stadtwerke<br />
zusammen mit VSE <strong>und</strong> Siemens<br />
ihre Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung im<br />
elektrotechnischen <strong>und</strong> informationstechnologischen<br />
Bereich<br />
gebündelt.
90 Entwicklung Beteiligungen des des VVS-Konzerns Konzerns<br />
9%<br />
SWL<br />
- Stadtwerke Lebach GmbH<br />
& Co. KG<br />
- GF GmbH<br />
SWL-energis Netzgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
SWL-energis GF GmbH<br />
GPL<br />
Gewerbepark Lebach GmbH<br />
LAZ<br />
Lebacher Abfallzweckverband<br />
49% 49% 49%<br />
10%<br />
GWH<br />
Gemeindewerke Heusweiler<br />
GmbH<br />
50% 50%<br />
VEL<br />
Ver- <strong>und</strong> Entsorgungszweckverband<br />
Lebach<br />
DIE BETEILIGUNGEN DER<br />
SWS-BG<br />
48,41%<br />
SWS-BG<br />
SWS-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
GWK<br />
- Gemeindewerke Kleinblittersdorf<br />
GmbH & Co. KG<br />
- GF GmbH<br />
49%<br />
GWE<br />
- Gemeindewerke Eppelborn<br />
GmbH & Co. KG<br />
- GF GmbH<br />
GWE-energis Netzgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
GWE-energis GF GmbH<br />
AWZE<br />
Abwasserzweckverband<br />
Eppelborn GmbH<br />
TeWeMa<br />
Zweckverband Technische<br />
Werke Mandelbachtal<br />
SWF<br />
- Stadtwerke Friedrichsthal<br />
GmbH & Co. KG<br />
- GF GmbH<br />
39%<br />
49%<br />
49%
Herausgeber:<br />
Anschrift:<br />
Telefon:<br />
Internet:<br />
Fachliche Vorbereitung:<br />
Fotos:<br />
Redaktion:<br />
ImpR essum<br />
<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH (VVS)<br />
Hohenzollernstraße 104 – 106<br />
66117 <strong>Saarbrücken</strong><br />
0681 587-0<br />
www.vvs-konzern.de<br />
VVS-Abteilungen<br />
K 1 Finanzen/Controlling<br />
A 6 Unternehmensplanung<br />
Bildarchiv der VVS, AZUR Licht <strong>und</strong> Medienkunst,<br />
Architekturbüro Jürgen de Giuli, Becker & Bredel,<br />
BFT Planung GmbH, Andreas Engel, Tom G<strong>und</strong>elwein,<br />
Gerhard Lang, Manuela Meyer, RENDERTAXI GBR,<br />
saarVV, Peter Schade, VSE<br />
A 4 Presse<br />
Gestaltung: Haag Marketing & Design