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Dr. Helmut K. Wiedemann 12. November 2008 „Diesel-Erdgas-Bus ...

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<strong>Dr</strong>. <strong>Helmut</strong> K. <strong>Wiedemann</strong><strong>12.</strong> <strong>November</strong> <strong>2008</strong>„Diesel-<strong>Erdgas</strong>-<strong>Bus</strong>“ Pressekonferenz bei der Stadtbahn SaarVortrag anlässlich der Pressekonferenz„Diesel-<strong>Erdgas</strong>-Verfahren für Nutzfahrzeugmotoren im ÖPNV “am <strong>12.</strong> <strong>November</strong> <strong>2008</strong> in SaarbrückenTechnische Anwendungen und wirtschaftlicher Ausblick desDiesel-<strong>Erdgas</strong>-MischbetriebesÖPNV und OmnibusIm öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV ist der Omnibus innerstädtischein flexibles Verkehrsmittel mit dem täglich viele Menschenfahren.Welches Ziel hat die Stadtbahn Saar?Zufriedene Kunden hinsichtlich Fahrpreis, Fahrzeiten und Fahrkomfort.Geringe Kosten in Anschaffung, Instandhaltung und beim Kraftstoffsowie geringe Geräusch- und Schadstoffemissionen.


4Warum haben wir uns mit dem Gedanken <strong>Erdgas</strong> in Dieselmotorenbeschäftigt?Der Dieselmotor ist der wirtschaftlichste Motor mit den geringstenVerbräuchen.<strong>Erdgas</strong> ist der beste Kraftstoff für eine <strong>Bus</strong>flotte, wird aber heute ineinem Ottomotor verbrannt. Das ist im Grund ein Benzinmotor mit<strong>Erdgas</strong> betrieben, der einen energetischen Mehrverbrauch von 25% auf100 km gegenüber Diesel aufweist. Damit geht auch der CO2- Vorteildes <strong>Erdgas</strong>es verloren. Also stellt sich die Frage, wie bekommen wir denbesten Kraftstoff (heute <strong>Erdgas</strong>) in den besten Motor (heute Diesel).Gibt es einen Weg, um aus dem Zielkonflikt ab dem Jahr 2012 zukommen? (Steuervorteile für <strong>Erdgas</strong> bis 2018 festgelegt) Kann man zurLösungsfindung <strong>Erdgas</strong> in einen Motor mit dieselmotorischemWirkungsgrad einsetzen?Wenn <strong>Erdgas</strong> schon nicht zu 100% in Dieselmotoren einsetzbar ist, kannman es dann zu einem Anteil einsetzen? Wo sind die Grenzen beiserienmäßigen Motoren? Das Ergebnis heißt: Diesel-Gas-Motor.Dieses Konzept ist nachrüstbar in unserer Werkstatt und wurdeangegangen. Herr Jürgen Henrich, Prokurist der Stadtbahn Saar hatvorausschauend die Zusammenhänge in konkrete Projekte umgesetzt.Er ist zweifelsfrei der Förderer der Idee und ohne ihn wäre der heutigeStand nicht erreicht.


6Wie funktioniert das Verfahren?<strong>Erdgas</strong> wird der Ansaugluft beigemischt und die eingespritzte Dieselmengeentsprechend zurückgenommen. So entsteht ein Mischbetriebmit ca 60% <strong>Erdgas</strong>anteil. Der Dieselzündstrahl entflammt das magereGas-Luft-Gemisch und stabilisiert die Verbrennung.Im Betrieb gibt es einen Wahlschalter von Mischbetrieb auf Dieselbetrieb.Der Dieselbasisbetrieb und die Verfügbarkeit bleiben immererhalten. Wenn es kein Gas gibt, fährt der <strong>Bus</strong> wie gewohnt mit Dieselweiter.Was für einen Nutzen bringt der Diesel-Gas-BetriebDas Konzept ist spätestens ab 2012 die Alternative für umweltfreundliches<strong>Erdgas</strong> im Verkehr, da der energetische Verbrauch dieselmotorischist und damit auch eine Wirtschaftlichkeit der Diesel-Gas-<strong>Bus</strong>se nach dem Wegfall der Steuerbefreiung auf <strong>Erdgas</strong> ab 2018gegeben ist.Die bisherigen Investitionen in die Infrastruktur, wie Gastankstelle undSpeicher, die gefördert wurden, machen mit diesem Konzept nachhaltigSinn und bleiben erhalten.Diesel-Gas-<strong>Bus</strong>se mit 60 % Gasanteil haben nur unterproportionaleUmrüst-Mehrkosten von 30 % gegenüber einem Gasbus. D.h. 15.000 €anstelle 50.000 €.


8Anmerkung: Die Fa. Bosch in Homburg/Saar fertigt modernsteDieseleinspritztechnik. Diese Firma hat über ein Jahrzehnt in ihrerHeizzentrale einen umgebauten stationären Diesel-Gas-Motor mit Erfolgbetrieben. Bosch in Stuttgart entwickelt jetzt auch Gasfahrzeugkomponentenund Bosch in Abstatt betreut eine Gruppe in Brasilien, dienach unserem früheren Konzept ältere Dieselbusse umrüsten.Wo ist der richtige Standort für eine Weiterentwicklung?Mit den richtigen Partnern ist unsere <strong>Bus</strong>werkstatt prädestiniert für dieErstanwendungen. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft desSaarlandes hat Motorprüfstände für PKW´s und Kleintransporter. DieUniversität Kaiserslautern Nutzfahrzeugmotorprüfstände. Die Motorsteuerungwird aufgrund unserer Ergebnisse am Standort Österreichweiterentwickelt. Für den Serien-Steuergerätebau fanden wir einesaarländische Firma. Das Saarland könnte sich einmal mehr als Landder Automobilzulieferer hervortun und diesmal mit zukunftsweisendenelektronischen Motorsteuerungen.Wer kann einen Beitrag leisten?Erst in ein paar Jahren wird die Bedeutung dieses Konzeptes sichtbarwerden.Aufgrund der CO2- Verbesserungen erhoffen wir uns einen Beitrag desBundes für den Kleinflotteneinsatz im Verkehr.Die Umsetzung der erfolgreichen Ergebnisse vom Prüfstand auf dieStraße wird in der Anpassung viel Zeit kosten.


9Sofern die saarländischen Ministerien sich weiterhin beteiligen würden,wäre das mehr als willkommen.Die Stadtbahn Saar wird ihren Beitrag wie immer leisten.Die VVS wird über die KS KommunalSysteme über den Projekttitel„Innovative Verkehrssysteme“ dabei sein.Wann sollten wir beginnen?HeuteBild DarstellungenÜberreichung TÜV Zerifikat an <strong>Dr</strong>. Attig durch Herrn Decker, TÜVDanke für Ihre Aufmerksamkeit<strong>Helmut</strong> <strong>Wiedemann</strong>

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