06.06.2017 Aufrufe

SWE_Kundenjournal_Ausgabe_02_2017

Kundenmagazin der Stadtwerke Erfurt für Kunden und interessierte Leser, alles über Leistungen und Produkte der SWE, wichtige Erfurtthemen

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Journal<br />

Sommer <strong>2017</strong><br />

Das Magazin für unsere Kunden<br />

200 Jahre<br />

Bäderkultur<br />

Erfurter Fotoschätze<br />

SEITEN 34+35<br />

Sonne<br />

zum Mieten<br />

Heiße Idee der <strong>SWE</strong> Energie<br />

SEITEN 30+31<br />

Eulenspiegel<br />

ist wieder los<br />

Närrisches Treiben auf dem Krämerbrückenfest SEITEN 4–7


Inhalt<br />

Aktion Meerjungfrau<br />

Nixen in Erfurts Bädern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Krone abzugeben<br />

egapark sucht Königin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Fischen im Morgengrauen<br />

Ausflug nach Hohenfelden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Ticket-Wunder<br />

Mit 28 Euro durch Thüringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Saubere Zeitreise<br />

120 Jahre Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Bee lokal<br />

20 × 1000 hilft Erfurter Bienen . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

<strong>SWE</strong> Sonnenpower<br />

Jeder kann die Sonne nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Strom-Tankstationen<br />

So wird das E-Netz ausgebaut . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Lichtshow der Superlative<br />

egapark lädt zum Lichterfest . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Gipfel der Genüsse<br />

Kaisersaal lädt zum guten Geschmack . . . . 44<br />

Ihre Stadtwerke im Netz:<br />

www.stadtwerke-erfurt.de<br />

Der Stadtwerke-Blog:<br />

www.swefuererfurt.de<br />

Unsere Facebook-Seite:<br />

www.facebook.com/sweerfurt<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER: <strong>SWE</strong> Stadtwerke Erfurt GmbH | REDAKTION: Henry<br />

Köhlert, Anke Roeder-Eckert, E-Mail: presse@stadtwerke-erfurt.de,<br />

Telefon: 0361 564-1128 | BEIRAT: Udo Bauer, Ivo Dierbach, Annett<br />

Glase, Christine Karpe, Inka Kaufmann, Anja Kümpfel, Barbara<br />

Schwabenthal, Sabine Lehmann, Sabine Hölterhoff, Anett Schmidt<br />

| REDAKTIONSSCHLUSS: 24. Mai <strong>2017</strong> | GESTALTUNG, LAYOUT UND<br />

SATZ: Diemar Jung Zapfe, Erfurt, www.diemar-jung-zapfe.de<br />

2<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


Noch mehr<br />

Krämerbrücke<br />

von oben in<br />

unserem Film<br />

FOTO: NOXUS TV<br />

Erfurts schönste Plätze<br />

Wenigemarkt, Ägidienkirche, Krämerbrücke,<br />

Gera arm, Rathaus, Fischmarkt und noch viel<br />

mehr. Dieses Foto, aufgenommen mit einer Drohne<br />

aus rund 30 m Höhe, zeigt die Vielzahl an Erfurter<br />

Sehenswürdigkeiten auf einen Blick. Nehmen Sie<br />

sich doch einfach ein wenig Zeit und entdecken<br />

Sie unsere Stadt von oben. Wir laden Sie auf<br />

einen Spaziergang ein.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 3


STADTFEST<br />

Till oder Willi<br />

oder wer jetzt?<br />

Schotte-Urgestein Steffen Wilhelm verkörpert den Narren<br />

Ja, ich war der Klassenclown und Quatschkopf«, Steffen<br />

Wilhelm beantwortet die Frage lachend, bevor sie gestellt<br />

ist. Diese Offenheit macht ihn so sympathisch: ein Kumpeltyp,<br />

ständig in Bewegung, witzig auch ohne Worte. Seit 17 Jahren<br />

ist er dem Jugendtheater »Die Schotte« mit dem Herzen verbunden,<br />

an acht Inszenierungen hat er mitgewirkt, ihnen seinen<br />

Stempel aufgedrückt. Die Schotte war Anfang und Zwischenziel,<br />

jetzt ist sie sein beruflicher Mittelpunkt. Steffen Wilhelm ist zu<br />

sich selbst bedingungslos ehrlich. Sein Credo »Spaß muss es<br />

machen!«, hat ihn auch in seinen persönlichen Entscheidungen<br />

begleitet: Abitur, Medizinstudium abgebrochen, Freiwilliges kulturelles<br />

Jahr in der Schotte und geblieben, seit 2015 im Jugendtheater<br />

angestellt. »Das Theater ist das, was ich machen will«,<br />

sagt er und gibt seine Begeisterung an Jugendliche weiter, probt<br />

mit ihnen und fiebert während jeder der Aufführung mit.<br />

Auf der Bühne in der Schottenstraße<br />

wurden seine Begabung für das Improvisationstheater<br />

und vor allem auch seine<br />

komö diantische Spontanität entdeckt.<br />

Willi ist wunderbar wandelbar, spielt mit<br />

dem Publikum, improvisiert und interagiert.<br />

Nach einem Vorsprechen hat er<br />

sich gegen das Schauspielstudium und für<br />

die Sozialpädagogik entschieden. Auch<br />

privat war die Schotte ein Glücksgriff,<br />

hier hat er seine Frau kennengelernt.<br />

Auch sie ist dem Schauspiel verbunden,<br />

als gelernte Schneiderin gestaltete sie<br />

Kostüme für den Kinderkanal.<br />

Überzeugend:<br />

Steffen Wilhelm<br />

als Till Eulenspiegel<br />

auch <strong>2017</strong> beim<br />

Krämerbrückenfest.<br />

Steffen Wilhelms<br />

zweite Heimat ist<br />

die Schotte-Bühne.<br />

4<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


STADTFEST<br />

»Es macht viel aus, ob man ein Talent<br />

fördert oder es verkümmert«, sagt Willi,<br />

»und man muss den Mut haben, Chancen<br />

zu nutzen.« Eine solche war das Angebot,<br />

in der Schotte selbst ein Stück zu inszenieren.<br />

»Der nackte Wahnsinn«, Michael<br />

Frayns legendäre Erfolgskomödie über<br />

das Theater, ist sein Erstlingswerk und<br />

natürlich lustig.<br />

Steffen Wilhelm hat viele Facetten, seit<br />

2014 verkörpert er bei Erfurts berühmtestem<br />

Stadtfest den Till Eulenspiegel.<br />

Eine Traumrolle für den Komödianten in<br />

Steffen Wilhelm. Till ist der bekannteste<br />

Narr der Welt, ein Sinnbild der Schadenfreude<br />

und des Spottes. Willi kann alle<br />

Register seines Könnens ziehen, wenn er<br />

Kostüm und Narrenkappe trägt: hier ein<br />

bisschen spotten, dort ein wenig anstacheln,<br />

schelmisch scherzen oder herzhaft<br />

gemeinsam lachen.<br />

Steffen Wilhelm mag keinen Stillstand, den<br />

Profis hat er im Kabarett Waidspeicher über die<br />

Schulter geschaut und 2010 im Sommertheater<br />

in der Barfüßerstraße verschiedene Rollen im<br />

»Kaufmann von Venedig« verkörpert. Bei den<br />

Shake speare-Aufführungen in der Barfüßerruine<br />

hat er in der Zusammenarbeit mit den professionellen<br />

Schauspielern viel für sich mitgenommen.<br />

»Ich bin ein körperlicher Typ«, erzählt der<br />

35-Jährige und ergänzt, »ich habe immer gern<br />

getanzt, auch mal Jazzdance probiert. Das war<br />

ganz wichtig für das Körpergefühl.« Seine Spontanität<br />

und den Hang zum körperbetonten Spiel<br />

lebt er neben der Schotte gemeinsam mit einem<br />

alten Bekannten aus. Zusammen mit Paul Schröder<br />

gründete er 1997 das Duo »Paul und Willi«. Paul<br />

hat sich für die profes sionelle Schauspielerei<br />

entschieden und ist in Hamburg tätig.<br />

Steffen Wilhelm wollte nie aus Erfurt weg. Hier<br />

liegen seine Wurzeln, lebt er mit seiner Frau und den<br />

Kindern, hat er in der Schotte eine künstlerische<br />

Heimat gefunden. »Paul und Willi« ist sozu sagen<br />

eine Fernbeziehung mit spontanen Auf tritten. Spezialität<br />

des preisgekrönten Duos ist die Geräuschpantomime.<br />

2016 haben »Paul und Willi« am NDR<br />

Comedy Contest teilgenommen und gewonnen.<br />

Aktuell konzentriert sich jeder der Komödianten<br />

auf seine beruflichen Ziele.<br />

Eine Wunschrolle hat Willi nicht. Er polarisiert<br />

gern, fordert das Publikum heraus. »Alle lieben<br />

den Fiesling, er ist eine Projektionsfläche für die<br />

Zuschauer, um sich mit dem Bösen auseinanderzusetzen.<br />

Wenn das charmant geschieht, denken<br />

sie auch über sich selbst nach.«<br />

FOTO: STADTVERWALTUNG<br />

Deutschlands bekanntester Narr eröffnet das Volksfest.<br />

Was würde Till heute über das Erfurter<br />

Stadt fest sagen? Vielleicht: Als ich vor<br />

43 Jahren mit dem Krämerbrückenfest<br />

begonnen habe, konnte niemand ahnen,<br />

wie begeistert es angenommen wird.<br />

So viele Menschen besuchen unsere<br />

schöne Stadt und erleben drei unvergessliche<br />

Tage. Und wahrscheinlich würde er<br />

mit einem Augenzwinkern hinzufügen:<br />

»Hätte gar nicht gedacht, dass ich so<br />

viele Fans habe.«<br />

Q CHRISTINE KARPE<br />

Krämerbrückenfest<br />

Erfurt <strong>2017</strong><br />

Das Programm auf einen Blick<br />

Einfach QR-Code einscannen<br />

I STEVE BAUERSCHMIDT<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 5


Theatermacher<br />

Andreas Ittner<br />

schrieb und<br />

inszenierte<br />

das Stück.<br />

Till Eulenspiegel<br />

und die Machtfrage<br />

<strong>2017</strong> steht Martin Luther im Mittelpunkt<br />

Viele Geschichten ranken sich um Till Ulenspiegel<br />

und die Herkunft seines Namens. Im Plattdeutschen<br />

bedeutet »ulen« fegen, reinigen.<br />

»Spiegel« ist in der Jägersprache das Hinterteil. »Ul’n<br />

spegel« bedeutet daher nichts anderes als »Wisch’<br />

mir den Hintern«. Andere Quellen erwähnen die<br />

metaphorische Bedeutung des Spiegels: der dem<br />

Dummen seine wahre Gestalt offenbart.<br />

Mittler mit Witz und Scharfsinn<br />

Der wohl bekannteste Narr im deutschsprachigen<br />

Raum hat in Erfurt längst ein Zuhause. Das Krämerbrückenfest,<br />

in diesem Jahr in der 42. Auflage, wird<br />

er wieder eröffnen. Auf dem Benediktsplatz<br />

macht der Narr, verkörpert<br />

von Steffen Wilhelm, am 16. Juni<br />

<strong>2017</strong> das Fass der Reformation<br />

auf und leitet einen hochtheo -<br />

logischen Schlagabtausch zwischen<br />

Luther und dem Papst.<br />

Die Streitfrage im Stück des Jugendtheaters<br />

»Die Schotte«: Wer hat das Sagen — der Papst per<br />

Dekret oder Luther und die heilige Schrift? Am Disput<br />

beteiligen sich auch andere Persönlichkeiten<br />

dieser Zeit: Friedrich der Weise, Erasmus von Rotterdam,<br />

Jakob Fugger, Thomas Müntzer und Kaiser<br />

Karl V. Eulenspiegel taktiert geschickt und ergreift<br />

für keine der Seiten Partei. Zum Streit gespräch<br />

erscheint er mit Hahn und Esel.<br />

Das kurzweilige Stück im Stile des traditionellen<br />

Volkstheaters stammt aus der Feder von Andreas<br />

Ittner. »Die Geschichte soll real sein, auch wenn das<br />

Stück auf einem fiktiven Treffen und Disput basiert.<br />

Die verschiedenen Positionen der Streithähne werden<br />

dargestellt, Eulenspiegel entscheidet aber ganz<br />

diplomatisch und mit intelligentem Witz. Am Ende<br />

werden alle seine Gäste mit dem drohenden Zorn<br />

Gottes wieder versöhnt«, erzählt der Leiter des<br />

Theaters »Die Schotte«. Ein Vierteljahr recherchierte<br />

er, las päpstliche Bullen, Bücher über Luther und<br />

andere Schriften der damaligen Zeit. Die Aufführung<br />

ist eine Erfurtpremiere, so der Theatermacher: »Die<br />

realen Gegebenheiten auf der Bühne können<br />

wir nicht vorher proben.<br />

Die Inter aktion mit dem Publikum<br />

lässt sich nicht einstudieren.<br />

Daraus entstehen spontane<br />

Dialoge, davon lebt unsere<br />

Aufführung. Wenn ›Willi‹ gut<br />

drauf ist, dann spielt er wie ein Entertainer mit<br />

den Leuten.«<br />

Ein Muss für alle Fans von Till Eulenspiegel und<br />

Steffen Wilhelm — die Eröffnung des Krämerbrückenfestes<br />

am 16. Juni <strong>2017</strong> auf dem Erfurter Benediktsplatz.<br />

Q CHRISTINE KARPE I STEVE BAUERSCHMIDT<br />

Weitere Infos rund um »Die Schotte« im Internet<br />

unter www.theater-die-schotte.de<br />

6<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


STADTFEST<br />

Erfurt mittelalterlich,<br />

musikalisch und kreativ<br />

Vom 16. bis 18. Juni<br />

Krämerbrückenfest <strong>2017</strong><br />

FOTO: STADTVERWALTUNG<br />

Erlebnis Mittelalter<br />

In unmittelbarer Nähe zur Krämerbrücke<br />

eröffnet sich die Welt des<br />

Mittelalters. Auf dem gesamten<br />

Gelände sind Händler, Rittersleute,<br />

Gaukler, Spielleute und Handwerker<br />

zu Gange.<br />

Bühnen<br />

Auf fünf Bühnen erwartet die<br />

Besucher Musik und Unterhaltung.<br />

Mit dabei u. a: Jörg Hindemith und<br />

das Salopporchester, das Trio<br />

Klangart, Blamu Jatz Orchestrion<br />

Weimar, Kirsche & Co., Krambehrs<br />

Clan oder das Projekt Unplugged.<br />

Nicht zu vergessen das Höhenfeuerwerk<br />

am Domplatz.<br />

Hoffeste<br />

Musikschule<br />

Der Nachwuchs zeigt, was er kann!<br />

Es spielen: Well Blech Bigband,<br />

Gitarrenclub, die.tanzklassen,<br />

Rambazamba, SaxoFun, Die Heißen<br />

Drähte, U-Rate Streichquartett der<br />

Musikschule, Gesangssolistinnen<br />

und Solisten.<br />

Rathaus<br />

Interkulturelle Klangwelten wechseln<br />

sich ab mit Modehighlights aus<br />

der ganzen Welt.<br />

Krönbacken<br />

Der Verein zur Förderung des Handwerks<br />

Thüringen e.V. präsentiert<br />

mit über zehn Ständen vielfältige<br />

Handwerkskunst aus Thüringen.<br />

Engelsburg<br />

Jung, authentisch und traditionell:<br />

die E-Burg lädt in ihren Biergarten<br />

und zu bester Rockmusik ein.<br />

Hof zum Güldenen Rade<br />

Im urigen Ambiente stellt sich die<br />

Erfurter Singer-Songwriter-Szene<br />

vor. Mit dabei u. a. Music Academy,<br />

Singer & Songwriter, Le petit f,<br />

Cutting Strings, Quatschband<br />

Sonnenschein, Andrei Vesa, Kalter<br />

Kaffee, Vicki Vomit und Rüdiger<br />

Bierhorst.<br />

Nerly<br />

Der gemütliche, kleine Hinterhof<br />

lockt zu einer lauen Musiknacht<br />

mit Gents of Jazz.<br />

Barfüßerruine<br />

Ein stiller, geheimnisvoller Ort<br />

erwacht zu Klängen aus Klassik,<br />

Klezmer, Tango und Chanson.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 7


VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

WIR SIND DABEI<br />

Fit zum<br />

Magde burger<br />

Allee Fest<br />

FOTO: KARINA HESSLAND-WISSEL<br />

Das 24. Straßenfest wird<br />

am 10. Juni gefeiert<br />

Auch die Stadtwerke Erfurt sind wieder<br />

dabei. In diesem Jahr steht das Programm<br />

auf dem Stadtwerkevorplatz ganz im<br />

Zeichen von Sport, Spiel und Spaß.<br />

Von 10 bis 18 Uhr dürfen die Besucher<br />

selbst in Aktion treten: auf dem Air-Soccer-Feld<br />

oder am Back-to-Base-Modul.<br />

Das Nachwuchsleistungszentrum des<br />

FC Rot-Weiß Erfurt ist ebenfalls mit von<br />

der Partie. Auch die Radsportler vom<br />

RSC Turbine e.V. kommen und bieten<br />

Tests auf dem Ergometer und Radsportzubehör<br />

an. Am T-Wall-Tisch heißt es,<br />

die eigene Reaktionsgeschwindigkeit<br />

zu beweisen. Und die Mädels vom <strong>SWE</strong><br />

Volley-Team verraten ihre Tipps und<br />

Tricks rund um den Volleyball.<br />

Fahren auf dem Ergometer<br />

Am Quizrad gilt es, das eigene Wissen<br />

rund um die <strong>SWE</strong> Welt zu testen. Kleine<br />

und große Künstler können sich am Stand<br />

von Chili Events beim Filzen, Malen oder<br />

Basteln kreativ austoben.<br />

Erfrischungen gibt es wie jedes Jahr<br />

ganztags an der Trinkwassertheke des<br />

Erfurter Wasserversorgers.<br />

Alle Informationen zum Allee Fest<br />

www.magdeburger-allee-erfurt.de<br />

FOTO:PETER ADAMIK<br />

FAMILIENFEST<br />

Benefizkonzert für<br />

Erfurter Lebenshilfe<br />

Sie lieben Musik und wollen die Lebenshilfe Erfurt unterstützen? Nichts<br />

leichter als das. Denn das 17. Benefizkonzert des MDR KLASSIK findet<br />

in diesem Jahr zugunsten der Lebenshilfe Erfurt statt. Reservieren<br />

Sie sich schon jetzt ein Ticket für den 23. September <strong>2017</strong> im Theater Erfurt.<br />

MDR Sinfonieorchester und MDR Rundfunkchor bringen unter Leitung von<br />

Risto Joost Felix Mendelssohns Lobgesang op. 52 zu Gehör. 120 Musiker<br />

und 73 Sänger reisen an, um Erfurt musikalisch und stimmlich zu erfreuen.<br />

17 Uhr geht es los.<br />

Der gesamte Erlös aus dem Ticketverkauf kommt dem Eltern-Kind-Wohnen<br />

der Lebenshilfe Erfurt zugute und dient der Unterstützung von Menschen<br />

mit Behinderung. Das Vorhaben ermöglicht Betroffenen mit geistiger<br />

Behinderung, das Recht auf gelebte Elternschaft wahrzunehmen. Ziel des<br />

Angebotes ist es, sie in ihrer Elternrolle zu stärken.<br />

Tickets: Besucherservice im Theater Erfurt, Telefon: 0361 2233155,<br />

E-Mail: vorverkauf@theater-erfurt.de; Öffnungszeiten Theaterkasse:<br />

Montag—Freitag 10:00—18:00 Uhr und Samstag 10:00—14:00 Uhr<br />

KONZERT<br />

Star Wars<br />

auf dem<br />

Theaterplatz<br />

Die Mitglieder des MDR Rundfunkchors<br />

Es ist schon lange kein Geheimtipp mehr: Jedes Jahr<br />

aufs Neue treffen sich Hunderte musikbegeisterte<br />

Erfurter zum Ende der Spielzeit auf dem Theaterplatz.<br />

Mit Stühlen, Kissen, den <strong>SWE</strong> Papphockern<br />

und Picknickkörben bewaff net, machen sie es sich<br />

vor dem Theater gemütlich, um der Musik des<br />

Orchesters zu lauschen. Das wird auch dieses Jahr<br />

nicht anders sein, wenn das letzte Sinfoniekonzert<br />

der Spielzeit live auf den Theaterplatz übertragen<br />

wird.<br />

Am 16. Juni um 19.30 Uhr geht es los. Ausschnitte<br />

aus John Williams oscarprämierter Musik zu »Star<br />

Wars« stehen auf dem Programm. Dazu erklingen<br />

Klassiker, die Filmgeschichte geschrieben haben:<br />

FOTO: LUTZ EDELHOFF<br />

8<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

WBG-FEST IM EGAPARK<br />

Mit Rockpiraten und Panikkomplizen<br />

Wir leben Kulturerbe!« ist das Motto des<br />

11. Familienfestes des Regionalverbundes<br />

der Erfurter Genossenschaften, das am<br />

11. Juni zwischen 11 und 17 Uhr wieder im egapark<br />

Erfurt stattfindet. Das Motto zieht sich als roter<br />

Faden durch das Programm, denn die Genossenschaftsidee<br />

gehört zum immateriellen Kulturerbe<br />

der UNESCO. Das soll ordentlich gefeiert werden.<br />

Eingeladen sind wieder alle 24.000 Mitglieder der<br />

drei Erfurter Wohnungsgenossenschaften. Sport,<br />

Spiel, Tanz und viele weitere Attraktionen garantieren<br />

Unterhaltung für die ganze Familie.<br />

Für einen frisch- frechen Mix gelungener Coverversionen<br />

unvergesslicher und aktueller Hits sorgt<br />

die Band »Rockpirat«. Auf der Wortspielwiese<br />

treibt der Erfurter Arche- Kabarettist Ulf Annel<br />

sein Un wesen. Zauberei, Jong lage und viel zu<br />

lachen gibt es mit dem Kinderzirkus Sauseblau.<br />

Auch der dreifache Welt rekordhalter im Bauchreden,<br />

Peter Moreno, zeigt sein Können. Nicht<br />

fehlen darf das Lindenberg- Double Vize Udo mit<br />

den Panikkomplizen.<br />

FOTOS: WBG<br />

Bauchredner, Panikkomplizen, Kinderzirkus — für jeden ist etwas dabei.<br />

<strong>SWE</strong> beim Familienfest im egapark<br />

Am Stadtwerke-Stand sind die Besucher zu Spiel<br />

und Spaß eingeladen. Ganz in Familie ist das<br />

Motto der Aktionen, bei denen Geschicklichkeit<br />

und Fitness im Mittelpunkt stehen. Im Kindersprint-<br />

Parcours dürfen die Kleinen auf der Laufanlage<br />

zeigen, was in ihnen steckt.<br />

Bei Vorlage der<br />

Genos sen schaftskarte<br />

erhalten bis zu vier<br />

Personen freien<br />

ega- Eintritt. Die Karte<br />

gilt als Fahrkarte für<br />

die EVAG- Linien zum<br />

egapark.<br />

So kennen viele das Adagietto aus<br />

Mahlers 5. Sinfonie aus Luchino Viscontis<br />

Film »Tod in Venedig«. Aber auch Beethovens<br />

Sinfo nien sind als Soundtrack<br />

beliebt. Vor allem die Fünfte wurde<br />

mehrfach filmisch interpretiert. Freuen<br />

Sie sich auf einen entspannten musikalischen<br />

Sommerabend!<br />

UMFRAGE<br />

Ihre Meinung<br />

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Themen vermissen Sie? Schenken Sie<br />

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verlosen wir drei Freizeitgutscheine<br />

im Wert von jeweils 25 Euro (einzulösen<br />

in den Bädern der Stadtwerke<br />

Erfurt oder im egapark Erfurt).<br />

Dirigentin Joanna Mallwitz<br />

Weitere Infos finden Sie unter:<br />

www.theater-erfurt.de/Programm/<br />

Alle-Stuecke/11-Sinfoniekonzert.html<br />

Teilnahmeschluss für diese<br />

Umfrage ist der 30. Juni <strong>2017</strong>.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 9


Vetters Traum<br />

vom Sommer-Kino<br />

Ein Fest für Cineasten steht dieses Wochenende<br />

auf der Parkbühne im egapark an. Das Sommer-Kino<br />

startet mit einem Internationalen Kino- und<br />

Film vorführertreffen. Organisiert hat es<br />

Sebastian Vetter: der Kinomann des egaparks.<br />

10<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


EGAPARK<br />

Über 30 Fachleute aus der Kinobranche treffen<br />

sich zum Erfahrungsaustausch. Das Treffen<br />

des Film-Kultur-Fördervereins Fläming e.V.<br />

jährt sich bereits zum 10. Mal und findet normalerweise<br />

in Wittenberg statt. Erstmals kommen nun<br />

Filmfans aus Bayern, Berlin, dem Ruhrpott, der<br />

Schweiz und Österreich nach Erfurt. Unterstützt<br />

wird das Treffen von der Initiative Kino im art der<br />

stadt e.V. Gotha, in dem sich Sebastian Vetter engagiert.<br />

Die Filmkenner bringen auch ihre lieb gewordenen<br />

Schätze mit. Neugierige können am 10. Juni,<br />

ab 14 Uhr, alte Projektoren aus der analogen Welt<br />

des Kinos, Tonbandgeräte und alte Kameras in einer<br />

Technik- Schau bestaunen. Auch eine Kunstinstallation<br />

ist geplant. Richard Welz aus Weimar hat sich<br />

dafür etwas ganz Besonderes einfallen lassen.<br />

Filmqualität vom Feinsten<br />

Abends kommt moderne Technik zum Einsatz. »Wir<br />

zeigen Analog-Filmtechnik in einer Bild- und Tonqualität,<br />

wie sie vor Jahren noch nicht im Kino er leb bar<br />

war. 21:30 Uhr zeigen wir ›Men in Black‹. Dafür bauen<br />

wir eine Top-Tontechnik auf«, freut sich Sebastian<br />

Vetter, der auf der Suche nach dem perfekten Ort<br />

für ein Erfurter Sommerkino eher durch Zufall auf<br />

den egapark kam.<br />

Gemeinsam mit Barbara Schwabenthal, Veranstaltungschefin<br />

im egapark, war er um die Ecken<br />

gezogen — und stand plötzlich vor der Parkbühne.<br />

»Das ist es!« Vetter war sofort begeistert. Dass sich<br />

die Parkbühne zum mondänen Veranstaltungsort mit<br />

fester Leinwand und Überdachung mausern würde,<br />

konnte der damals 23-Jährige noch nicht wissen.<br />

Gemeinsam mit seinen Mitstreitern vom art der<br />

stadt e.V. Gotha lässt er seit 2008 das ganz große<br />

Kino über die Leinwand flimmern — in Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeitern des egaparks. Meist<br />

sind es Filme, die schon im Kino erfolgreich waren<br />

(»Easy Rider«, »Der Name der Rose«). »Damit lockt<br />

man die Leute am besten in den Park.«<br />

Das Sommerkino betreibt Vetter aus Spaß. Sein<br />

Geld verdient er u. a. als Veranstaltungstechniker<br />

und Theaterpädagoge. Auf den Sommer freut er sich<br />

besonders. Dann ist an den Wochen enden viel los:<br />

nicht nur Kino, sondern auch Musik und Theater.<br />

Großes Kino für jedermann<br />

Aber auch in den deutschen Kinos ist Sebastian<br />

Vetter unterwegs. Er repariert Projektoren oder<br />

stellt Tonanlagen ein (z. B. den Kinoklub in Erfurt).<br />

Der diplomierte Kameramann spielt auf vielen Hochzeiten<br />

— im wahrsten Sinn des Wortes: Denn er ist<br />

obendrein Musiker. In verschiedenen Bands übernimmt<br />

er die Percussions und führt auch Kinder in<br />

die Geheimnisse des Rhythmus-Instrumentes ein.<br />

Sein Traum aber ist das ganz große Kino. Ein Ort<br />

der Illusionen, der den Menschen Entspannung und<br />

Entschleunigung vom Alltag bringt, der sie in fantastische<br />

Welten entführt. Wie das geht? Das will der<br />

junge Mann, der schon mit vier Jahren im Kindergarten<br />

Märchen-Dias vorgeführt hat, natürlich nicht verraten.<br />

Ganz wichtig ist aber die Vorführkunst, sagt er<br />

und bedauert, dass sie leider ausstirbt. So liegt ihm<br />

auch im egapark viel daran, die Leute auf den Film<br />

und den Regisseur einzustimmen. Da öffnet sich nicht<br />

einfach der imaginäre Vorhang und der Film beginnt.<br />

»Ohne den Kinogong geht bei uns gar nichts«, sagt<br />

er. Danach wird anmoderiert. Und auch nach dem<br />

Abspann gibt es oft noch ein kleines Schmankerl.<br />

»Wir spielen im egapark-Sommerkino zwar digital,<br />

aber hin und wieder zeigen wir auch ein analoges<br />

Schätzchen auf 16 oder 35 Millimeter, das in alten,<br />

längst vergessenen Kellern schlummert«, berichtet<br />

er. Mal sind es historische Filmaufnahmen aus der<br />

Zeit der iga oder Filmchen aus einstigen Erholungsheimen.<br />

»Das kommt immer sehr gut an und weckt<br />

viele Erinnerungen«, erzählt er.<br />

Bis zu fünf Helfer sind in der Regel vor Ort. Sie<br />

kassieren, bauen die Technik auf, begrüßen die Gäste.<br />

Auf welchen Film er sich in diesem Jahr besonders<br />

freut? »Arrival«, sagt er, ohne jeden Zweifel. Darin<br />

geht es um die Ankunft von Außerirdischen auf der<br />

Erde. »Der Film ist gleichzeitig spannendes, utopisches<br />

Kino, geht aber auch thematisch und künstlerisch<br />

in die Tiefe.«<br />

Q ANKE ROEDER-ECKERT<br />

PROGRAMM<br />

I STEVE BAUERSCHMIDT<br />

Sommer-Kino<br />

10.06., 21:30 Uhr: »Men in Black«<br />

24.06., 21:30 Uhr: »Tschick«<br />

08.07., 21:30 Uhr: »The Arrival«<br />

22.07., 21:30 Uhr: »Florence Foster<br />

Jenkins«<br />

05.08., 21:00 Uhr: »La La Land«<br />

19.08., 21:00 Uhr: »Toni Erdmann«<br />

FOTO: CHRISTIAN FISCHER<br />

Mehr Infos gibts unter:<br />

www.egapark-erfurt.de<br />

Blick auf die<br />

Parkbühne,<br />

hier gibts das<br />

Sommer-Kino.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 11


<strong>SWE</strong> BÄDER<br />

Abtauchen<br />

wie eine<br />

Meerjungfrau<br />

Seit Jahrhunderten ist die Menschheit von ihnen<br />

fasziniert: Meerjungfrauen ziehen uns in ihren<br />

Bann. Wer kennt sie nicht aus dem Märchen<br />

von Hans Christian Andersen? Bei uns gleiten die<br />

Fabelwesen der Meere auch durchs Wasser. In der<br />

Roland Matthes Schwimmhalle kann, wer will,<br />

selbst einmal Meerjungfrau sein — ganz stilecht mit<br />

Flosse und Kostüm. Fotograf Stephan Ernst setzt<br />

sie alle perfekt in Szene, egal ob große oder kleine<br />

Wassernixe.<br />

Die nächsten Termine<br />

26. August <strong>2017</strong> und 30. September <strong>2017</strong>, jeweils<br />

14 Uhr. Schnell sein lohnt sich. Pro Event können<br />

maximal zehn Interessenten dabei sein.<br />

Anmeldungen sind im Internet unter<br />

www.teenevent.de möglich.<br />

Impressionen<br />

im Video<br />

Nordbadnixe gesucht —<br />

Gewinnerin erwartet Fotoshooting<br />

Am 6. August suchen wir von 13 bis 17 Uhr im<br />

Nord bad Erfurt die Nordbadnixe. Interessentinnen<br />

können sich per E-Mail mit Bikinifoto unter info@<br />

baeder- erfurt.de anmelden, Einsendeschluss ist<br />

der 7. Juli <strong>2017</strong>. Kandidatinnen sollten mindestens<br />

16 Jahre alt sein und gut schwimmen können.<br />

Betreut wird die Wahl ganz professionell von<br />

der Agentur FOKUS FASHION. Eine Jury kürt die<br />

Nordbadnixe <strong>2017</strong>. Die Gewinnerin kann sich auf ein<br />

Unterwasser-Shooting mit Profifotograf Stephan<br />

Ernst freuen.<br />

Q ANKE ROEDER-ECKERT<br />

I STEPHAN ERNST<br />

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<strong>SWE</strong> BÄDER<br />

STRANDBAD<br />

Erfurt hat seinen<br />

Triathlon wieder<br />

STRANDBAD<br />

Angefangen hat alles 1986 mit dem ersten Ausdauerdreikampf am Erfurter<br />

Nordstrand. In den 1990er Jahren zog der Triathlon dann an den Stausee<br />

Hohenfelden um. Nun kehrt der Triathlon, der es jährlich auf mehr als<br />

600 Aktive bringt, endlich nach Erfurt zurück. Am 26. und 27. August wird<br />

am Strandbad Stotternheim der 31. Erfurt-Triathlon ausgetragen. Spit zenathleten<br />

aus mehreren Bundesländern treten gegeneinander an: 1,5 Kilometer<br />

Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen sind<br />

zu absolvieren. Für Hobbytriathleten oder all diejenigen, die einfach mal<br />

in diese Sportart hineinschnuppern wollen, wird am 27. August die beliebte<br />

Jedermann- bzw. Sprint-Strecke (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer<br />

Rad fahren und fünf Kilometer Laufen) angeboten. Beim Wohlfühltriathlon<br />

gilt es, 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer<br />

Laufen zu bewältigen.<br />

Watersoccer-<br />

Finale<br />

Lauf- und Triathlonverein, Schützen straße 4, 99096 Erfurt,<br />

Telefon: 0361 3456250, Anmeldungen unter www.erfurt-triathlon.de<br />

Ist das nicht toll? Die Watersoccertour<br />

<strong>2017</strong> kommt dieses Jahr erstmals auch<br />

nach Thüringen.<br />

Nach acht Vor runden — zum Beispiel<br />

in Jena, Gotha, Nordhausen, Sömmerda<br />

oder Rudolstadt — wird am 19. August<br />

zum großen Finale ins Strandbad Stotternheim<br />

gerufen. Präsentiert wird der<br />

Wettkampf von der <strong>SWE</strong> Bäder GmbH.<br />

In einem aufblasbaren Fußballfeld geht<br />

es um die Meisterschaft. Was gar nicht so<br />

einfach werden dürfte, weil das Spielfeld<br />

mit einer Wasserschicht befüllt ist.<br />

Normaler Fußball ist da kaum möglich.<br />

Vielmehr geht es um den Spaß an der<br />

Sache und Fairplay. Start ist um 10 Uhr.<br />

Mannschaften, die sich in den Vorrunden<br />

für das Finale qualifiziert haben, treten<br />

in den beiden Altersklassen 6—10 und<br />

11—13 Jahre gegeneinander an.<br />

Anfeuern, motivieren und dem Gegner<br />

Respekt erweisen ist ausdrücklich<br />

erwünscht!<br />

FOTOS: BERND SPRENGER<br />

KUNST IM BAD<br />

So ein<br />

Galli Theater<br />

Märchenhaft wird es auch in<br />

diesem Jahr wieder vor der<br />

traumhaften Kulisse des Dreienbrunnenbades.<br />

Das Erfurter<br />

Galli Theater gastiert — jeweils<br />

15 Uhr — am 12. August mit »Der<br />

Wolf und die sieben Geißlein«<br />

und am 19. August mit »Rotkäppchen«.<br />

Ab 20 Uhr kommen<br />

die Erwachsenen an beiden<br />

Tagen auf ihre Kosten. In »Eheurlaub<br />

— Willi und Wilma auf<br />

Teneriffa« brillieren Katinka<br />

Riemann und Ronald Gräfe als<br />

verheiratetes, gelangweiltes<br />

Ehepaar am Strand, das ganz<br />

unterschiedliche Auffassungen<br />

von einem entspannten Sommerurlaub<br />

hat. Am 26. August<br />

läuft ab 20 Uhr »Ehekracher«,<br />

eine explosive Komödie, die<br />

deutschlandweit Erfolge feiert.<br />

FAMILIENFEST<br />

Poseidon ruft<br />

Das Familienfest findet am<br />

13. August wieder im Freibad<br />

Möbisburg statt. <strong>SWE</strong> Bäder<br />

GmbH, der Förderverein für<br />

das Freibad Möbisburg e.V.<br />

und die Bürger initiative Neues<br />

Erfurt- Möbis burg/Rhoda e.V.<br />

laden herzlich ein. Start ist um<br />

13:45 Uhr mit der Ankunft des<br />

Poseidon. Dann eröff net<br />

der Meeresgott das Fest<br />

mit seinem Gefolge. Tolle<br />

Spiele im und am Wasser<br />

gibt es in der Zeit von 14 bis<br />

17 Uhr für große und kleine<br />

Besucher. Theaterfreunde<br />

sollten »Der Wolf und die<br />

sieben Geißlein« nicht verpassen.<br />

15 Uhr gastiert das<br />

Erfurter Galli Theater mit<br />

dem beliebten Märchen.<br />

FOTO: © ZWIEBACKESSER (FOTOLIA.COM)<br />

14 <strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


EGAPARK<br />

KRONE<br />

abzugeben<br />

FOTO: REINHARD LEMITZ<br />

Ihre Regentschaft ist fast vorbei. Nur noch wenige Wochen, dann gibt<br />

Blu menkönigin Juliane I. ihr Zepter an ihre Nachfolgerin ab. »Es war<br />

eine spannende Zeit, ich habe viel erlebt, viele Menschen getroffen.<br />

Es war mir eine Ehre, die Stadt und den egapark weit über Thüringen<br />

hinaus bekannt zu machen«, sagt die 29-jährige Erfurterin. Am Anfang<br />

war es vielleicht ein bisschen viel Trubel. Kaum gewählt, standen schon<br />

die ers ten Fotoshootings und Interviews an. Autogrammkarten<br />

wurden benötigt und das Kleid wurde auf Maß angefertigt.<br />

»Ein Traum in Türkis. Meine Farbe.«, lacht Juliane. »Viele schöne<br />

Erlebnisse sind mit der Zeit als Blumenkönigin verbun den.<br />

Vor allem der Besuch auf der Internationalen Tourismus-<br />

Messe in Berlin wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Das<br />

war schon sehr aufregend. Aber auch die vielen Veranstaltungen,<br />

die der egapark das Jahr über bietet, waren sehr<br />

interessant«, erinnert sie sich.<br />

Jetzt sind es nur noch wenige Wochen. »Ich freue mich auf die<br />

letzten Termine, auch wenn ich ein bisschen traurig bin«, sagt Juliane.<br />

Denn bald steht schon wieder die Wahl der neuen Blumenkönigin an. Im<br />

Rahmen der Thüringer Gartentage wird die Majestät gekürt. Natürlich<br />

wird auch Juliane dabei sein. Die Zeit als egapark-Blumenkönigin möchte<br />

sie nicht missen. »Es war toll, auch mal meine weibliche Seite zu zeigen«,<br />

sagt die taffe Bundeswehr-Soldatin, die schon im zehnten Dienstjahr<br />

ist. Sie ist aktiv in der Truppe, hat Rekruten ausgebildet und war auch<br />

in Afghanistan im Einsatz.<br />

JETZT BEWERBEN<br />

Wer wird die nächste<br />

Blumenkönigin?<br />

Junge Frauen, die gern für Erfurt und den<br />

egapark werben wollen, können sich bis zum<br />

31. Juli <strong>2017</strong> als egapark- Blumenkönigin bewerben.<br />

Interessentinnen sollten ihren Wohnsitz<br />

in Thüringen haben, zwischen 18 und 25 Jahren<br />

alt sein und sich für Blumen und die Landeshauptstadt<br />

Erfurt inte ressieren. Bewerbungen<br />

mit Lebenslauf und Foto können per E-Mail an<br />

info@egapark-erfurt.de gesendet werden.<br />

»Es war mir<br />

eine Ehre, die<br />

Stadt und den<br />

egapark weit<br />

über Thüringen<br />

hinaus bekannt<br />

zu machen«,<br />

sagt Juliane I.<br />

Fragen beantworten gern die Kollegen im<br />

Besucher service unter Telefon: 0361 5643737.


AUSFLUGSTIPP<br />

Morgens um sieben<br />

am<br />

Stausee<br />

Besuch beim Fischer von Hohenfelden<br />

Morgens um 7.00 Uhr ist die Welt<br />

noch in Ordnung, zumindest am<br />

Stausee Hohenfelden. Uwe Müller<br />

macht das Motorboot klar, um die Reusen<br />

und Netze zu kontrollieren. Wir haben<br />

Glück. Es ist zwar eiskalt, aber die Sonne<br />

scheint und taucht den See in ein glasklares,<br />

goldenes Licht. Traumhaft schön!<br />

Seit 2006 ist Uwe Müller der Fischer von<br />

Hohenfelden, kümmert sich darum, dass<br />

der See sein biologisches Gleichgewicht<br />

hält. Mit dem Bus der EVAG-Linie 155<br />

lässt sich die Idylle gut erreichen.<br />

FORTSETZUNG NÄCHSTE SEITE<br />

16<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


AUSFLUGSTIPP<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 17


AUSFLUGSTIPP<br />

Blick auf die<br />

Hütte im See<br />

BILD LINKS<br />

Hier landet Uwe<br />

Müller seinen Fang<br />

an — in diesem Fall<br />

ein toller Hecht.<br />

BILD RECHTS<br />

Jeden Tag ist Uwe Müller draußen, bei<br />

Wind und Wetter, sommers wie winters. Manchmal<br />

wird es echt unangenehm, vor allem dann, wenn<br />

ihm ein eisiger Wind um die Nase weht, die Hände<br />

von der Kälte taub werden. Verzichten möchte er<br />

darauf trotzdem nicht. Allein die Ruhe über dem<br />

See, das Miteinander von Mensch und Natur ist es<br />

wert. Dabei hat er immer ein Auge auf die Tiere,<br />

die vom See leben. Hier kann man Fischreiher und<br />

Kormorane entdecken. Die frechen Fischräuber<br />

sind auf dem See überall zugange.<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 16<br />

Vier Tage die Woche startet er am Stausee in den<br />

Tag, freut sich, wenn seine Quappen wachsen. Diese<br />

Fische hat er vor vier Jahren im See ausgesetzt.<br />

Alles, was er tut, hat seinen Sinn. Uwe Müller führt<br />

ein naturverbundenes Leben. Technischen Schnickschnack<br />

braucht er nicht. Drei Tage die Woche arbeitet<br />

er bei der Thüringer Landesanstalt für Umwelt<br />

und Geologie im zoologischen Artenschutz, sichtet<br />

die Bestände von Haselmaus, Biber, Hamster, Fischotter,<br />

Wolf, Luchs und Wildkatze. Den Rest der<br />

Woche kümmert er sich um den See, seine Fische<br />

Ein Hecht hat<br />

sich im Stellnetz<br />

verfangen,<br />

Uwe Müller holt<br />

ihn an Bord.<br />

18<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


AUSFLUGSTIPP<br />

und die Stedtener Mühle. Dort lebt er mit<br />

seiner Frau und der 12-jährigen Tochter.<br />

Und das Wichtigste: Er ist zufrieden,<br />

auch wenn er keine Millionen nach Hause<br />

trägt.<br />

Zeit verplempern ist nicht sein Ding.<br />

Jeder Handgriff sitzt. Sein Tag ist genau<br />

durchgetaktet. Uwe Müller ist immer in<br />

Bewegung. Die Massenfische wie Barsch<br />

oder Plötze werden abgefischt, Raubfische<br />

gefördert. Alles, um die Badequalität<br />

im See zu verbessern. In den 1970er<br />

Jahren wurden massenweise Graskarpfen<br />

im Stausee ausgesetzt. »Für die Fischerei<br />

war das auf den ersten Blick gut, aber<br />

am Ende hat es dem See nicht gut getan,<br />

der ursprünglich Sichttiefen von bis zu<br />

zwei Metern hatte«, erzählt er.<br />

Stedtener<br />

Mühle an der Ilm<br />

Einfach QR-Code einscannen<br />

Blick in das<br />

Ilm-Aquarium<br />

Fischwendeltreppe<br />

und Mühlrad zur<br />

Stromerzeugung<br />

Lecker! Uwe Müller<br />

mit Fischen aus<br />

dem Räucherofen<br />

Der Fischbestand verbuttete, blieb<br />

kleinwüchsig. Manche Arten verschwanden<br />

ganz aus dem See. Massenweise<br />

machten sich Schwebealgen breit, der<br />

See wirkte brackig, die Sichttiefen gingen<br />

immer weiter zurück. Teilweise konnte<br />

man nur noch bis zu 20 Zentimeter tief<br />

sehen. Heute, elf Jahre nach Änderung<br />

des Fischerei-Konzepts, sind erste Erfolge<br />

der sanften Biomanipulation zu erkennen. Der See<br />

wirkt klarer. Hecht, Goldforelle, Barsch, Saibling<br />

und Aal bevölkern den bis zu fünf Meter tiefen See.<br />

Die Fische, die er aus den Reusen und Stellnetzen<br />

holt, bringt er in die Mühle. Dort setzt er sie ins Wasser,<br />

füttert sie, widmet sich der Forellenaufzucht,<br />

befüllt den Räucherofen. Im Hofladen können die<br />

Besucher den Fisch ganz frisch kaufen. Mittwochs<br />

und freitags von 17 bis 19 Uhr ist geöffnet. Es gibt<br />

halt immer was zu tun.<br />

Leben am Fluss<br />

Ein Leben, das stark von Arbeit, aber auch von der<br />

Nähe zur Natur geprägt ist. Seinen Strom erzeugt<br />

Uwe Müller mit Wasserkraft. Das Mühlrad klappert<br />

Tag und Nacht. Wärme erzeugt er über Fotothermie.<br />

Und wenn es gar zu kalt wird, wirft er die Holzheizung<br />

an.<br />

Auf dem Gelände der Stedtener Mühle gibt es<br />

viel zu entdecken. Nicht nur die Fischwendeltreppe,<br />

die er selbst entwickelt hat. Sie ist ideal für<br />

Kindergarten gruppen und Schulklassen, die auf<br />

Tuchfühlung mit der Natur gehen wollen.<br />

Die Stedtener Mühle liegt idyllisch zwischen sanften Hängen.<br />

Sogar ein Ilm-Aquarium hat er gebaut. 16 Meter ist<br />

die Anlage lang, die im freien Gefälle mit Wasser der<br />

Ilm durchströmt wird. Hier hat er die Lebensräume<br />

von Forellen, Äschen, Barben und Blei nachempfunden<br />

und zeigt die darin lebenden Fischarten vor.<br />

Seit 2007 informiert eine kleine Ausstellung<br />

über dem Hofladen über die Geschichte der Mühle,<br />

aber auch das »Leben am Fluss« mit allen Widrigkeiten:<br />

Fischfang damals und heute, die Schrecken<br />

der Hochwasser früherer Jahrhunderte und die Eingriffe<br />

des Menschen in den Lebensraum Fluss. Alles<br />

ohne erhobenen Zeigefinger, aber dennoch so, dass<br />

man die Mühle nachdenklich verlässt.<br />

Q ANKE ROEDER-ECKERT<br />

I STEVE BAUERSCHMIDT<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 19


<strong>SWE</strong> FÜR ERFURT<br />

Ganz neue<br />

Seiten<br />

Neue<br />

Stadtwerkepräsenz im<br />

Internet mit Onlineservice<br />

für unsere Kunden<br />

Unsere neue<br />

Seite ist auch<br />

prima auf<br />

mobilen<br />

Endgeräten<br />

nutzbar.<br />

Unterwegs am Smartphone schnell den Fahrplan<br />

checken — ist die Bahn noch zu schaffen?<br />

In der Stadtbahn dank WLAN über die Bäderöffnungszeiten<br />

informieren. Abends am PC dann<br />

den Aquafitnesskurs buchen oder den Zählerstand<br />

melden.<br />

Wer auf der <strong>SWE</strong> Seite im Internet unterwegs ist,<br />

braucht keinen PC. Seit Ende März gibt es die neue<br />

Webpräsenz im komplett überarbeiteten Design mit<br />

zusätzlichen Funktionen. Wer sich lieber mit dem<br />

Smartphone oder dem Tablet online informiert,<br />

findet alle Inhalte dem jeweiligen mobilen Endgerät<br />

angepasst. Das liegt im Trend, wie ein Blick in die<br />

Statistik des Monats April zeigt.<br />

Auf einen Blick informiert<br />

Die Leistungen der Stadtwerke Erfurt sind vielfältig,<br />

in die Themenbereiche Energie & Wasser, Stadtbahn<br />

& Bus, Bäder & Freizeit und Parken geordnet. So<br />

lassen sich wichtige Informationen auf der neuen<br />

Webseite jetzt leichter finden.<br />

Nützliche Tools bieten echte Kundenvorteile: Mit<br />

der EVAG-Fahrplanauskunft in Echtzeit sind Touren<br />

ganz einfach individuell zu planen. Der Strom- und<br />

Gaspreisrechner erleichtert Neukunden die Entscheidung<br />

für eines unserer Energieprodukte. Mit<br />

den eigenen Verbrauchswerten kann man sich selbst<br />

ein Angebot erstellen und daraus dann unkompliziert<br />

einen Vertrag online abschließen.<br />

24 Stunden geöffnet<br />

Frisch renoviert — das Onlinekundenzentrum<br />

verbirgt unter einer schwarzen Lasche im oberen<br />

Bereich einen ganzen Pool an Services.<br />

Nach einer unkomplizierten Registrierung mit<br />

Geschäftspartner-Nummer und Vertragskonto öffnen<br />

sich die Türen des virtuellen Kundenzentrums<br />

MEIN <strong>SWE</strong>, das 24 Stunden an sieben Tagen verfügbar<br />

ist. Die Startseite des neuen Onlineservice<br />

können sich die Nutzer selbst gestalten, übersichtliche<br />

Funktionskacheln können nach Wunsch hinzugefügt<br />

werden — so hat man auf einen Blick gleich<br />

die wichtigsten Daten. Kunden mit mehreren Verträgen<br />

benötigen nur ein Login, alle Verträge können<br />

mit einem Zugang verwaltet werden.<br />

Der neue Onlineservice kann aber noch viel<br />

mehr, Funktionen sind u. a. Anzeige von Verträgen,<br />

Abschlagsänderungen, Rechnungs- und Verbrauchsübersicht,<br />

Eingabe von Zählerständen oder der<br />

Abschluss neuer Verträge. An weiteren Funktionen<br />

wird aktuell gearbeitet.<br />

Bewerben 2.0<br />

Einfach und schnell bewerben — egal, ob per PC,<br />

Tablet oder Smartphone. Benachrichtigt werden,<br />

wenn es interessante Stellenangebote gibt — auch<br />

das kann das neue Bewerbertool, das zeitgleich<br />

mit der Webseite an den Start gegangen ist. Alle<br />

Stellenangebote finden sich unter www.stadtwerkeerfurt.de/karriere.<br />

Einmal angemeldet, werden<br />

Interessenten bequem per E-Mail über neue Jobs<br />

informiert. Passende Stellen oder offene Bewerbungen<br />

können ganz einfach im eigenen Bewerber-<br />

Login eingesehen werden.<br />

Viele gute Gründe, auf unsere Seite zu schauen<br />

www.stadtwerke-erfurt.de<br />

FOTO: © HARUNYIGIT (FOTOLIA.COM)<br />

20<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


EVAG<br />

Auf dem Inselsberg gehts entweder mit dem Sommerrodel oder dem Flyer rund.<br />

Mit Bus oder Bahn<br />

durch Thüringen<br />

Unschlagbar günstig in den Ferien unterwegs<br />

In den Sommerferien mit Bahn, Bus<br />

und Stadtbahn ins Freibad, in den<br />

Hochseilgarten, mit Freunden in die<br />

Imaginata Jena oder ins Kino? Mit dem<br />

Schüler- Ferienticket für Thüringen<br />

ist das kein Problem.<br />

Der Inselsberg Funpark ist in jedem Fall eine Reise wert. Die<br />

Sommerrodelbahn im Thüringer Wald zwischen Tabarz und<br />

Brotterode hat viel zu bieten. Im Edelstahlkanal mit zwölf Steilkurven<br />

können die Rodler mit bis zu 40 Kilometern pro Stunde<br />

ins Tal rauschen.<br />

Mit 40 Kilometern pro Stunde ins Tal<br />

ILLUSTRATION SPRECHBLASE: © MOUSE_MD (FOTOLIA.COM)<br />

Für 28 Euro sind Schüler und Berufsschüler<br />

bis 20 Jahre die ganzen<br />

Sommerferien über, also vom<br />

24. Juni bis 9. August <strong>2017</strong>, mit Bus,<br />

Bahn und Straßenbahn in Thüringen<br />

unterwegs. Das Schüler-Ferienticket<br />

gibt es im EVAG- Mobilitätszentrum<br />

am Anger, bei den EVAG-Agenturen<br />

und an den EVAG- Fahr kartenautomaten<br />

an den Haltestellen.<br />

Freie Fahrt in der 2. Klasse der<br />

Nahverkehrszüge, in Straßenbahnen<br />

und Bussen bieten über 40 Verkehrsunter<br />

nehmen in Thü ringen. Zusätzlich<br />

gibt es extra Ermä ßigun gen bei vielen<br />

Bonuspartnern in der Region.<br />

Weitere Infos zum<br />

Schülerferien ticket<br />

gibt es unter www.<br />

stadtwerke-erfurt.de/<br />

sft oder unter www.<br />

sft-thueringen.de<br />

Seit 2012 gibt es rund um die 1.000 Meter lange Sommerrodelbahn<br />

einen ganzen Funpark mit vielen Attraktionen. Der Wie-<br />

Flyer gehört zu den Highlights. In Flugzeug-Gondeln geht es mit<br />

bis zu 40 Sachen durch die Luft. Diese sind an einem Schienensystem<br />

befestigt und können individuell gesteuert werden. Ein<br />

stufenlos regulierbarer Elektromotor macht dies möglich. Für<br />

besonderes Flug-Feeling sorgen die Schräglagen in den Kurven<br />

der rund 500 Meter langen Strecke.<br />

Kletterfreunde kommen auf dem Rennsteig-Fox auf ihre Kosten.<br />

Mit Gurt saust man hier von einer Plattform zur nächs ten.<br />

Zwischendurch gibt es kurze Parcours-Elemente zu überwinden.<br />

Kinder ab acht Jahren dürfen den Rennsteig-Fox in Begleitung<br />

eines Erwachsenen benutzen. Auf dem Abenteuerspielplatz mit<br />

Kletterburg, Rutsche, Mini- Bagger und Autoscooter können sich<br />

die Kleinen richtig austoben. Nautic-Jet, Luna-Loop, Trampolin-<br />

Anlage und Bumper- Boote sorgen für den Extra-Kick.<br />

Q ANKE ROEDER-ECKERT<br />

I JOSEF WIEGAND HOLDING GMBH<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 21


STADTHISTORIE<br />

1898 <br />

<br />

<br />

<br />

<strong>2017</strong><br />

<br />

<br />

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<br />

1973<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

QR-Code: »Alte<br />

Liebe rostet<br />

nicht — wie ein<br />

alter Skoda<br />

gerettet wurde«<br />

1950<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

22<br />

19<strong>02</strong><br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong><br />

FOTOS: STADTARCHIV ERFURT, STEVE BAUERSCHMIDT


STADTHISTORIE<br />

1930 <br />

<br />

<br />

<br />

Zeitreise<br />

mit unseren<br />

1990<br />

<br />

<br />

<br />

Saubermännern<br />

Seit 120 Jahren sorgen<br />

städtische Betriebe für<br />

Sauberkeit in Erfurt<br />

1960 <br />

<br />

<br />

1980 <br />

<br />

<br />

<strong>2017</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 23


EGAPARK<br />

Sport und Spaß in<br />

royaler Herbstkulisse<br />

2. <strong>SWE</strong> Kürbislauf zur Eröffnung der Kürbisausstellung <strong>2017</strong><br />

Anmeldung bis zum<br />

01.09.<strong>2017</strong>, 18 Uhr im<br />

Laufladen Erfurt oder<br />

im Internet unter<br />

www.kürbislauf.de<br />

ie Turnschuhe geschnürt<br />

und »Start frei!« zu einem<br />

entspannten Lauf durch<br />

die herbstliche Kulisse des<br />

egaparks. Am 3. September <strong>2017</strong>, um<br />

10 Uhr startet der 2. <strong>SWE</strong> Kürbislauf. Wie<br />

der Name bereits verrät, geht es wieder<br />

durch die stimmungsvolle Herbstkulisse<br />

der Kürbisausstellung. Gemeinsam mit<br />

dem Laufladen Erfurt veranstalten die<br />

Stadtwerke Erfurt ein unterhaltsames<br />

Lauf erlebnis für die gan ze Familie. Die<br />

erwachsenen Läufer erwartet eine rund<br />

6,4 Kilometer lange Strecke quer durch<br />

FOTO:CHRISTIAN FISCHER<br />

Durch die farbenprächtige<br />

Herbstkulisse<br />

des egaparks<br />

führt der Lauf —<br />

sportlich und optisch<br />

ein Erlebnis.<br />

den egapark. Dabei werden circa 70 Höhenmeter<br />

überwunden. Die Laufstrecke für die Bambinis misst<br />

rund 530 Meter.<br />

Bis zum 1. September <strong>2017</strong>, um 18 Uhr können<br />

sich inte res sierte Freizeitsportler anmelden. Kurzentschlossene<br />

melden sich am Veranstaltungstag<br />

um 8 Uhr an der Kasse im egapark. Die Startgebühr<br />

beträgt 15 Euro, für Bambinis zwei. Der egapark-<br />

Eintritt ist enthalten.<br />

Mit dem Startschuss zum Lauf wird gleichzeitig die<br />

diesjährige Kürbisausstellung zum Thema »Royal«<br />

für alle Besucher des egaparks eröffnet. Mehr als<br />

20.000 große, kleine, runde, ovale, gelbe, orangefarbene,<br />

grüne oder violette Herbstfrüchtchen dienen<br />

als Baumaterial für majestätische Figuren.<br />

Entlang der wunderschönen herbstlichen egapark-Kulisse<br />

führt die Laufstrecke vorbei an majestätischen<br />

Figuren wie z. B. einer Bienenwabe mit Königin,<br />

dem Froschkönig oder dem Löwen als König<br />

der Tiere. Bei einem entspannten Lauf bleibt sicher<br />

Zeit, sich an den Skulpturen der Ausstellung zu erfreuen.<br />

Als Moderator, Sportkommentator und Motivator<br />

wird Florian Weber, Sprecher bei den olympischen<br />

Spielen in London, Rio und bei den deutschen<br />

Tough- Mud der- Läufen, den Teilnehmern auf jeden<br />

Fall ordentlich einheizen. Um Rekorde und Platzierungen<br />

geht es bei diesem Lauf nicht, höchstens um<br />

den Sieg über den inneren<br />

Schweinehund und<br />

den Spaß am Laufen.<br />

FESTIVAL<br />

Jetzt gibts<br />

was auf<br />

die Ohren<br />

Handgemachte Musik, deutschlandweit erfolgreiche Bands aus der<br />

Region, dazu die Parkbühne als besondere Location — das sind die<br />

Zutaten für das Open-Air- Festival F. R. E. I. Klang im egapark. Ska,<br />

Indie-/Deutschrock, Grunge oder Rock spielen die Bands Jomast, Die<br />

Große Sekunde, Zaphod und Majofran am 1. Juli <strong>2017</strong>, 18—23 Uhr auf der<br />

Parkbühne. Die Namen haben Sie noch nie gehört? Macht nichts, die Musik ist trotzdem<br />

gut. Den Musikern ein größeres Podium zu bieten, hat sich Radio F. R. E. I. aus Erfurt auf die<br />

Fahnen geschrieben und in Zusammenarbeit<br />

mit dem egapark zum Open-Air-Festival<br />

Der Eintritt für den F. R. E. I. Klang auf<br />

F. R. E. I. Klang in den Park geholt.<br />

der Parkbühne beträgt 6 Euro.<br />

LOGO: RADIO F.R.E.I. ERFURT<br />

24<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


LANDESGARTENSCHAU<br />

Spiel mit<br />

Kontrasten<br />

FOTO: KARINA HESSLAND<br />

1.350 Blumen zieren den egapark-Botschaftergarten<br />

zur Landesgartenschau in<br />

Apolda, die bis zum 24. September <strong>2017</strong><br />

Besucher aus nah und fern in die Glockengießerstadt<br />

lockt. Das Ausstellungsstück<br />

des Erfurter Gartenparks ist in einer<br />

sechsstündigen Fleißarbeit der egapark-<br />

Gärtner entstanden. Teilbereiche in Wellenform<br />

sind mit Stiefmütterchen, Hornveilchen,<br />

Vergissmeinnicht und Islandmohn<br />

in Blau- und Weißtönen bepflanzt.<br />

Krönung des Botschaftergartens sind die<br />

Bildergalerie und eine Vitrine mit dem<br />

symbolischen letzten Glas Wasser.<br />

Die Gestaltung ist das Ergebnis eines<br />

Studentenwettbewerbes, den egapark<br />

und die Fachhochschule Erfurt gemeinsam<br />

initiiert hatten. Eine Fläche von 100<br />

Quadratmetern war zum diesjährigen<br />

Jahresmotto im egapark »Faszination<br />

Wasser. Erlebnis Garten« zu gestalten.<br />

Sina Brandenburg und Dorothea Jakob,<br />

zwei angehende Landschaftsarchitektinnen,<br />

haben dabei mit ihrem Stehgreifentwurf<br />

Platz eins erreicht.<br />

Der Entwurf der Studentinnen mit dem<br />

Titel »Denn Wasser ist alles« hat eine<br />

ganz eigene Handschrift. »Was passiert,<br />

wenn Wasser knapp oder nicht mehr<br />

verfügbar ist? Das letzte Glas Wasser —<br />

eine Folge unserer Verschwendung«, so<br />

beschreiben Sina und Dorothea die Idee<br />

hinter ihrem Wettbewerbsbeitrag.<br />

FOTO:ANDREAS HULTSCH<br />

Ab ins Grüne<br />

Hängematten & Picknick im egapark<br />

Die Decke unter den Arm geklemmt, Sonnenbrille und Sonnencreme<br />

eingepackt, Freunde eingeladen und auf geht es in den egapark. An<br />

vier Sonntagen im Juni, Juli und August geht es auf eine kulinarische<br />

und kulturelle Entdeckungsreise in beliebte Urlaubsregionen. Passend zu<br />

den Themen gibt es Picknickkisten zu bestellen, die mit köstlichen und<br />

landestypischen Speisen gefüllt sind und auch das notwendige Equipment<br />

wie Geschirr oder Besteck enthalten. An allen Picknicksonntagen berei chern<br />

Musik, Unterhaltung und kulinarische Angebote von 11 bis 16 Uhr das gemütliche<br />

Beisammensein im Grünen.<br />

Wohin geht die Reise in diesem Jahr?<br />

4. Juni <strong>2017</strong> — »Very British Picknick« — Großbritannien<br />

Mögen Sie Fish und Chips oder lieber Apple Pie? Das können Sie am britischen<br />

Picknicksonntag zu den Klängen eines schottischen Dudelsackspielers<br />

in Ruhe überlegen. Specialguest ist die Band »The Beaters« mit Musik<br />

der legendären und einzigartigen »The Beatles«.<br />

2. Juli <strong>2017</strong> — »Vamos a la Picknick?« — Spanien<br />

Willkommen unter der Sonne Spaniens! Ein Muss für alle Paella- oder Chorizo-Fans.<br />

Wir verbreiten Urlaubsfeeling mit einer witzigen Paella-Koch-Show<br />

und spanischen Sommerbeats von »RUMBAACOUSTIC«.<br />

30. Juli <strong>2017</strong> — »Picknick mit Stäbchen« — Asien<br />

Ein Ausflug in die kulturelle und kulinarische Landschaft Asiens steht auf<br />

dem Picknickprogramm. Dazu gehören Leckeres aus dem Wok und als<br />

Umrahmung traditionelle Musik, Gesang, Märchenerzählungen, Tänze und<br />

Spiele aus Fernost.<br />

20. August <strong>2017</strong> — »Picknick am Balaton« — Ungarn<br />

Wir geraten ins Schwärmen und denken an Puszta, Wein, Salami, Paprika<br />

und an die stimmungsvollen Abende am schönen Balaton. Die Band »Balkanesco«<br />

und Folkloretänzer überzeugen uns Ungarn kennenzulernen.<br />

Wie wäre es mit einer Picknickkiste?<br />

Bestellen Sie jetzt Ihre einzigartige Picknickkiste für einen einzigartigen<br />

Tag unter info@egapark-erfurt.de bis 14 Tage vor Veranstaltung. Im Onlineshop<br />

kann man die Kisten bis sieben Tage vor dem Termin ordern.<br />

Eine Kiste für Zwei kostet 26,50 Euro, die Familienvariante für zwei Erwachsene<br />

und zwei Kinder gibt es für 37,50 Euro.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong><br />

25


<strong>SWE</strong> FÜR ERFURT<br />

Bee lokal<br />

Ein Leben mit Bienen<br />

Projekt holt Honigsammler in die Stadt<br />

Martin Kürth zeigt die<br />

fleißigen Mitarbeiter<br />

der Naturfreunde Erfurt.<br />

Warum die Honigbiene so wichtig ist und wie ihr<br />

Leben im urbanen Raum aussieht, das möchten<br />

die Naturfreunde Erfurt e.V. den Städtern gern<br />

zeigen. Das Bienenjahr ist Thema das Projektes<br />

»Bee lokal«. Im Rahmen der Projektförderung<br />

20 × 1000 unterstützen die Stadtwerke Erfurt<br />

das ambitionierte Vorhaben.<br />

Mit dem Auto ist man schnell am Gemeinschaftsgarten<br />

der Naturfreunde Erfurt vorbeigefahren.<br />

Ein unscheinbares Metalltor<br />

führt in die grüne Idylle mitten in der Stadt. Obstbäume<br />

stehen hier in unmittelbarer Nähe zu großen<br />

Wohnblocks. Saftiggrüne Rasenflächen laden zum<br />

Entspannen ein. Jede Menge Beete sind angelegt.<br />

Hier wird Gemüse und Obst angebaut. Zahlreiche<br />

Freiwillige kommen und helfen, genießen die Arbeit<br />

an der frischen Luft, das Miteinander. Denn gelacht<br />

wird viel, auch wenn der Himmel mal nicht so blau<br />

ist. Während die Großen beim Gärtnern den stressi-<br />

FOTOS BIENEN: © ALEKSS (FOTOLIA.COM)<br />

26<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


<strong>SWE</strong> FÜR ERFURT<br />

gen Alltag hinter sich lassen, tollen die<br />

kleinen Besucher über die Wiese. Sogar<br />

eine Schaukel gibt es. Im Sinne nachhaltiger<br />

Mehrfachnutzung hat ein Witzbold<br />

einen alten Korbstuhl zur Schaukel<br />

um gebaut. »Es funktioniert. Und man<br />

sitzt herrlich bequem«, schwärmt Steffi.<br />

Sie ist zum Auftakt des neuen Projekts<br />

gekommen.<br />

Leben mit der Natur<br />

Denn in der Naturfreundejugend wird<br />

nicht nur gegärtnert. »Bee lokal« steht<br />

dieses Jahr auf dem Programm, sozusagen<br />

Phase II des Lebens mit der Natur.<br />

»Ein ganzes Jahr mit den Bienen, mitten<br />

in der Stadt«, erklärt Martin Kürth. Die<br />

Stadtimkerei wird immer beliebter. Dennoch<br />

ist vielen gar nicht klar, wie wichtig<br />

die Bienen für unser Überleben sind.<br />

Nicht umsonst heißt es: »Wenn die Biene<br />

einmal von der Erde verschwindet, hat<br />

der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.<br />

Keine Bienen mehr, keine Bestäubung<br />

mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere<br />

mehr, keine Menschen mehr.« Mit diesen<br />

einfachen Worten hat es Albert Einstein<br />

einst auf den Punkt gebracht. Und besser<br />

könnte es auch Martin Kürth nicht sagen.<br />

Der 28-Jährige imkert auch privat und<br />

möchte sein Wissen und die Freude daran<br />

gern weitergeben. Denn beim Imkern<br />

kommt man zur Ruhe. Muss man auch,<br />

sonst merken es die Bienen und das kann<br />

ziemlich weh tun.<br />

Die Anfänge der Imkerei gehen in Mitteleuropa über 2.000<br />

Jahre zurück. Wilde Bienen, die in hohlen Baumstämmen<br />

lebten, wurden eingefangen. Später hielt man sie in Körben<br />

und sie schwärmten auf die Felder und Wiesen aus.<br />

Heute leben immer mehr Bienenvölker in der Stadt. Wie das<br />

funktioniert, möchten Martin Kürth und seine Mitstreiter gern<br />

zeigen. Einer von ihnen ist Ramon. Der 18-Jährige macht gerade<br />

eine Ausbildung zum Elektriker. Wie er zu den Naturfreunden<br />

gekommen ist? »Seit ich denken kann, bin ich dabei. Meine Mutter<br />

hat mich schon als kleines Kind immer mit genom men«, sagt<br />

er, grinst und setzt sich den Imkerhut auf. Sicher ist sicher,<br />

denn Martin öffnet gerade den<br />

FORTSETZUNG NÄCHSTE SEITE<br />

Der Smoker (oft gefüllt<br />

mit Gras, Kräutern)<br />

stellt Bienen ruhig.<br />

Jetzt sind die Bienen dran, die nagelneuen Rahmen<br />

mit Honig zu füllen.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 27


<strong>SWE</strong> FÜR ERFURT<br />

Bienenstock. Und auch Ramon will<br />

einen Blick riskieren. Währenddessen zeigt Martin<br />

Amon und Deniz, wie der Stock von innen aussieht.<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 29<br />

Gut organisiert: der Bienenstaat<br />

Was auf den ersten Blick wie ein heilloses Durcheinander<br />

wirkt, hat in Wirklichkeit System. Jede Biene<br />

hat ihre Aufgabe, egal ob Drohne, Arbeiterin oder<br />

Amme. Wir haben Glück und sehen sogar die Königin.<br />

Die übrigens ist keine besondere Biene. Jedes frisch<br />

gelegte und befruchtete Ei kann zur Bienenkönigin<br />

herangezüchtet werden. Am Ende ist es nur eine<br />

Frage der Nahrung. Eine Königin erhält während<br />

des gesamten Larvenstadiums das nahrhafte Gelee<br />

Royale und wird in sogenannten Weiselzellen aufgezogen.<br />

Kopfüber<br />

verschwindet<br />

die Biene in<br />

einer Wabe.<br />

Martin Kürth<br />

erklärt, was die<br />

nützlichen Insekten<br />

machen.<br />

So sieht der Eingang<br />

zum Gemeinschaftsgarten<br />

aus.<br />

Bis zu vier Jahre kann die Königin ihrem<br />

Volk dienen. Ist sie einmal geschlüpft,<br />

setzt sie nur ein einziges Mal ihren Stachel<br />

ein. Sie tötet ihre Konkurrentinnen. Denn<br />

es kann nur eine geben. Wenig später<br />

fliegt sie schon zum Hochzeitsflug mit<br />

den Drohnen aus. Bis zu 2.000 Eier legt<br />

sie täglich. Das sind in einer Saison bis<br />

zu 200.000 Stück. Aus den befruchteten<br />

schlüpfen die Arbeiterinnen und die spätere<br />

neue Königin, aus den unbefruchteten<br />

die Drohnen.<br />

»Das Wichtigste ist, sich an den Rhythmus<br />

der Bienen anzupassen«, sagt Martin<br />

Kürth. Vor allem im Frühjahr und Sommer<br />

hat der Imker viel zu tun. Geduldig erklärt<br />

er, wie ein Bienenstaat funk tioniert und<br />

warum sich der Imker nicht einfach auf<br />

die faule Haut legen kann. Auf jede Frage<br />

weiß er eine Antwort.<br />

Besucher sind gern gesehen: Jeden<br />

Freitag ab 16 Uhr können Neugierige im<br />

Gemeinschaftsgarten in der Mittel häuser<br />

Straße 104 vorbeischauen.<br />

Q ANKE ROEDER-ECKERT<br />

I STEVE BAUERSCHMIDT<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.naturfreunde-thueringen.de<br />

Martin Kürth zeigt,<br />

wie ein Bienenstaat<br />

funktioniert.<br />

28<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


<strong>SWE</strong> NETZ<br />

STROMNETZ<br />

Neues Umspannwerk<br />

Erfurt wächst. Immer mehr Menschen verbrauchen immer<br />

mehr Strom. Wohn- und Gewerbegebiete entste hen, die<br />

Industrie erweitert ihre Anlagen. Vor allem im Nordosten<br />

passiert viel. Hier haben sich Logis tiker wie KNV, Netto oder<br />

Eurogate angesiedelt. Perspektivisch wird das zweitgrößte Gewerbegebiet<br />

Erfurts — das Internationale Logistikzen trum Erfurt,<br />

kurz ILZ — weiter wachsen. Große Flächen für die Einspeisung<br />

von Strom aus sola ren Quellen (Fotovoltaik) wur den installiert<br />

und an das <strong>SWE</strong> Netz angeschlossen.<br />

Das schaffen die beiden Umspannwerke Erfurt/Ost und Gispersleben<br />

auf Dauer nicht. Die Kapazitäten sind fast ausgeschöpft,<br />

die Netzqualitätsparameter haben die zulässigen Toleranzgrenzen<br />

erreicht. Zeit für ein neues Umspannwerk. Um die Versorgungssicherheit<br />

und Netzqualität auch für zukünftige Anforderungen<br />

und Erweiterungen zu gewährleis ten, plant die <strong>SWE</strong> Netz GmbH<br />

eine neue Versorgungseinheit. Auf einer Brachfläche »An der<br />

Lache« investiert die <strong>SWE</strong> Netz GmbH 7,8 Millionen Euro. Im März<br />

2018 starten die Bauarbeiten. Voraussichtlich im Frühjahr 2019<br />

nimmt das Umspannwerk im Erfurter Norden den Betrieb auf.<br />

Die Bauplanungen laufen über das Architekturbüro Südseite.<br />

Planungsentwurf<br />

des Archi -<br />

tek tur -<br />

büros<br />

Südseite<br />

GRAFIK: ARCHITEKTURBÜRO SÜDSEITE<br />

Zirka 2.100 m² Fläche werden für das<br />

Umspannwerk benötigt. Das Schalthaus<br />

entsteht auf 20 × 10 Metern, ist sechs<br />

Meter hoch. Die Dachfläche bekommt<br />

eine Fotovoltaikanlage, um die Energieeffizienz<br />

zu steigern. Vom Umspannwerk<br />

Erfurt/Nord aus werden künftig Stotternheim,<br />

Schwerborn, die Sulzer Siedlung,<br />

aber auch Hohenwinden und Ilversgehofen<br />

mit Strom versorgt. Und es werden<br />

Versorgungskapazitäten für mögliche<br />

Erweiterungen im Osten der Stadt<br />

geschaffen.<br />

Q ANKE ROEDER-ECKERT<br />

FOTO: STEVE BAUERSCHMIDT<br />

KONZESSION<br />

Unser Gasnetz<br />

wächst<br />

Andreas<br />

Huhn,<br />

Abteilungsleiter<br />

Technik<br />

Gasnetz<br />

der <strong>SWE</strong><br />

Netz GmbH<br />

Es ist amtlich: Die <strong>SWE</strong> Netz GmbH hat das<br />

Konzessionsverfahren des Gasnetzes in Erfurt<br />

gewonnen. Damit vergrößert sich das von den<br />

Stadtwerken Erfurt betreute Versorgungsgebiet<br />

im Gasnetz erheblich. 160 Kilometer kommen dazu<br />

(bisher 501 Kilometer). Im Mai unterzeichneten<br />

Oberbürgermeister Andreas Bause wein und Frank<br />

Heidemann, Geschäftsführer der <strong>SWE</strong> Netz GmbH,<br />

den Konzessionsvertrag. »Damit entspricht die<br />

Konzessionsfläche des Gasnetzes in Erfurt nach<br />

20 Jahren den Konzessions flächen im Strom- und<br />

Wassernetz«, freut sich Andreas Huhn, Abteilungsleiter<br />

Technik Gasnetz der <strong>SWE</strong> Netz GmbH. 21 Ortsteile<br />

kommen dazu. Das ist mehr als eine Verdop pe -<br />

lung der bisherigen versorgten Fläche und bedeutet<br />

für ca. 25.000 Einwohner einen Netzbetreiberwechsel.<br />

Bisher wurde der Bereich von der Thüringer<br />

Energie AG (TEAG) betreut.<br />

»Priorität haben für uns die Sicherheit des Netzbetriebes<br />

und die Verbesserung der Netzstruktur,<br />

auch in Zeiten der Umstellung«, betont Andreas<br />

Huhn. Jetzt beginnt die Umsetzung: Das Netz muss<br />

vom Netzgebiet der TEAG getrennt werden. Dazu<br />

wurde ein Netz trennungskonzept erarbeitet. Am<br />

Anfang stan den die Ermittlung und Bewertung der<br />

technischen Mengen von Gasanlagen wie Gas-Mitteldruck-<br />

und Hochdruckleitungen, Gasdruckregelanlagen,<br />

Netz anschlüssen, Zählern und Messeinrichtungen.<br />

In den nächsten Monaten erfolgen Maßnahmen<br />

zur Netzeinbindung inklusive Planung und Bau. Die<br />

betroffenen Gaskunden werden informiert, für sie<br />

soll sich nichts ändern. Denn Kundenfreundlichkeit<br />

und Versorgungssicherheit liegen den Kollegen der<br />

<strong>SWE</strong> Netz GmbH am Herzen.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 29


<strong>SWE</strong> STROM<br />

An was denken Sie, wenn Sie Stadtwerke<br />

hören?? An Bäder? An große,<br />

dicke Müllfahrzeuge? An Freizeitvergnügen<br />

à la egapark, an Straßenbahnen,<br />

Gas- oder Wasserleitungen und die<br />

jährliche Stromverbrauchsablesung?<br />

Stimmt, das alles sind wir — das alles,<br />

und noch viel mehr! Denn: Die Erfurter<br />

Stadtwerke sind auch ganz schön<br />

innovativ unterwegs und oft schneller, als<br />

so manch privater Energieversorger …<br />

Beispiel Sonne: Immerhin noch acht<br />

Milliarden Jahre scheint die Sonne, bis<br />

sie sich zum Roten Riesen aufbläht und<br />

dann für immer das Licht ausmacht. Was<br />

liegt da näher, als diese schier unendliche<br />

Energie für Erfurt zu nutzen?<br />

Zukunft aufs Dach geholt<br />

Das hat sich Frank Belkner auch gedacht.<br />

Der Chef des Erfurter Bildungszentrums<br />

hat sich quasi die Sonne aufs Dach gepackt<br />

und die <strong>SWE</strong> Energie hat ihm dabei<br />

geholfen. Belkner ist der erste Erfurter<br />

Unternehmer, der das neueste Geschäftsmodell<br />

der <strong>SWE</strong> nutzt:<br />

Wir fangen für Sie<br />

<strong>SWE</strong> Energie bietet jedem Erfurter eine sonnige<br />

Er hat die Photovoltaikanlage auf seinem Dach nicht gekauft,<br />

er hat sie von den Stadtwerken gemietet! Solar-Contracting nennt<br />

sich das. Das Prinzip ist einfach: Belkner stellt sein Dach zur<br />

Verfügung, die <strong>SWE</strong> Energie errichtet darauf eine Anlage, schaltet<br />

alles nach Fertigstellung frei und schon wird Strom produziert.<br />

Einen Teil nutzt Belkner, um damit sein Bildungszentrum am<br />

Laufen zu halten — überschüssiger Strom wird ins Netz geleitet<br />

und vergütet. Frank Belkner: »Wir haben genau gerechnet —<br />

unterm Schnitt lohnt sich die Anlage und wir tun auch noch<br />

etwas für die Umwelt!«<br />

Das sonnige Dach an der Schwerborner<br />

Straße in Fakten: 330 Module von<br />

SolarWorld (produziert u. a. in Arnstadt)<br />

wurden in vier Wochen auf knapp 550<br />

Quadratmetern errichtet, sie erzeugen<br />

pro Jahr (geschätzte) 89,828 Megawattstunden,<br />

70 Prozent davon werden vom<br />

Bildungszentrum selber verbraucht.<br />

Doch nicht nur Frank Belkner, sondern<br />

möglichst viele Erfurter sollen ihren<br />

Strom per Solaranlage künftig selber<br />

produzieren können — mit Hilfe der Stadt-<br />

Gute Laune garantiert!<br />

Die sonnige Anlage<br />

wurde in gerade mal<br />

vier Wochen errichtet.<br />

30<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


<strong>SWE</strong> STROM<br />

die Sonne ein<br />

Strom-Lösung<br />

werke. Der Grundgedanke dabei: Die<br />

<strong>SWE</strong> stellen Technik und Know-how zur<br />

Verfügung, die Erfurter ihr Dach, ihren<br />

Carport oder auch ihr Gewerbegrundstück<br />

(falls vorhanden).<br />

Sonnige Energie für jedermann<br />

<strong>SWE</strong> Energie-Chef Karel Schweng: »Wir<br />

wollen Erfurt mit mehr Solarstrom versorgen.<br />

Wir bieten ab sofort jedem Erfurter,<br />

egal ob Privat- oder Gewerbekunde, maßgeschneiderte<br />

Lösungen für Photovoltaik<br />

auf seinem Dach an. Unser Partner: Maxx<br />

Solar aus Waltershausen.«<br />

Maxx-Solar- Gründer Dieter Ortmann:<br />

»Uns gibt es seit 2008, wir haben ein<br />

breites Angebot an sonnigen Lösungen<br />

für unsere Kunden. Jeder, der ein Dach<br />

hat, hat auch Platz für Photovoltaik — und<br />

kann seinen Strom selber erzeugen. Die<br />

Erneuerbaren Energien sind nicht auf -<br />

zuhalten, jedes Jahr kommen mehr als<br />

1.500 neue Solaranlagen in Thüringen<br />

dazu.«<br />

Privatkunden, die sich für die Sonne<br />

auf ihrem Dach entscheiden, können sich<br />

an die Stadtwerke wenden: »Wir sind der<br />

erste Ansprechpartner, sorgen für eine<br />

sorgenfreie Installation. Maxx Solar übernimmt<br />

die Beratung, baut nach Kundenwunsch<br />

die intelligenteste und effektivste<br />

Lösung aufs Dach.«<br />

Anlage einfach mieten<br />

»Für das Gewerbe haben wir ein besonderes<br />

Angebot: Solar-Contracting. Das<br />

bedeutet, dass wir dem Kunden eine<br />

Solaranlage installieren, von der er<br />

seinen eigenen Strom bezieht und Geld<br />

spart. Die Anlage wird von uns aufgebaut<br />

und gehört uns auch weiterhin —<br />

der Kunde braucht also kein Geld in die<br />

Hand zu nehmen, um seinen eigenen<br />

Solarstrom zu produzieren. Je nach<br />

Größe bezahlt der Kunde an uns Miete,<br />

kann aber sparen, indem er den erzeug-<br />

EBZ-Chef Frank<br />

Belkner blickt in<br />

die Sonne — und<br />

lässt sie für sich<br />

arbeiten. Sie<br />

produziert den<br />

Strom für sein<br />

Bildungszentrum,<br />

der Rest geht<br />

ins Netz.<br />

ten Strom für sich nutzt und so keine Steuern und<br />

Umlagen bezahlt«, so Schweng.<br />

Solaranlagen sind übrigens ganz schön zäh: Nach<br />

25 Jahren Betriebsdauer sollen sie noch mindestens<br />

80 Prozent ihrer Leistung bringen, ihre Lebensdauer<br />

wird auf 30 Jahre plus X geschätzt. Ortmann: »Je<br />

nach Lage und Sonnenscheindauer sollte sich die<br />

Anlage nach sieben bis elf Jahren rechnen.«<br />

Q HENRY KÖHLERT<br />

I BARBARA NEUMANN/MARCUS SCHEIDEL<br />

Das Erfurter Bildungszentrum<br />

an der<br />

Schwerborner Straße<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 31


<strong>SWE</strong> STROM<br />

sauber<br />

Und wie<br />

sind Sie schon<br />

unterwegs?<br />

Wer schon immer mal einen Porsche an der<br />

Ampel stehen lassen wollte, der sollte es<br />

elektrisch probieren. Und wer schon immer<br />

mal mit seinem Radl bergauf locker an ande ren<br />

Radlern vorbeiziehen will — ein Tipp: E-Bike. Es ist<br />

nicht mehr die Frage, ob Elektromotoren unsere<br />

Fortbewegung künftig bestimmen werden, es ist nur<br />

noch eine Frage des Wanns. Die Erfurter Stadtwerke<br />

wissen das und haben reagiert: Die <strong>SWE</strong> Energie<br />

GmbH baut ihr Netz von Ladestationen ständig aus,<br />

sowohl für Elektroautos als auch für E-Bikes.<br />

Gerade bei Elektroautos wird das Netz mit »Stromtankstellen«<br />

verstärkt. Laut Umweltministerium<br />

sollen im Freistaat bis 2<strong>02</strong>0 landesweit 370 neue<br />

Ladestationen entstehen, alleine für Erfurt wurde<br />

ein zusätzlicher Bedarf von 36 öffentlichen Ladestationen<br />

gegenüber dem Jahr 2016 ermittelt.<br />

Elektroantriebe<br />

sind die Zukunft!<br />

Und die Stadtwerke<br />

sorgen für den<br />

nötigen Saft<br />

Karel Schweng, Chef der <strong>SWE</strong> Energie GmbH:<br />

»Ein dichtes Netz von Ladesäulen schafft die Voraussetzung,<br />

den Anteil von Elektroautos in Thüringen<br />

spürbar zu erhöhen. Wir als Stadtwerke sehen uns<br />

in der Verantwortung, allen Erfurtern den Umstieg<br />

in die umweltverträgliche Mobilität so bequem wie<br />

möglich zu machen.« Dieses Jahr ist die Errichtung<br />

von 15 öffentlichen Ladestationen geplant: elf Normalladesäulen<br />

und vier Schnellladesäulen.<br />

Da Elektroautofahrer nicht nur auf öffentliche<br />

Ladestationen angewiesen sein möchten und das<br />

Aufladen über die private Steckdose (bis zu 15 Stunden)<br />

zu lange dauert, bietet die <strong>SWE</strong> Energie GmbH<br />

32<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


<strong>SWE</strong> STROM<br />

als erstes Unternehmen in Thüringen eine<br />

private Ladekomplettlösung für Elektrofahrzeuge<br />

an. Das Angebot besteht aus<br />

drei Komponenten: einer Wandladestation,<br />

einem Expertenteam und einem<br />

(günstigen) Stromprodukt aus regenerativen<br />

Energiequellen. Mit der Elf-Kilo watt-<br />

Wandladestation ist ein E-Mobil in drei<br />

Stunden aufgeladen.<br />

Aufladen<br />

kann sehr<br />

futuristisch<br />

aussehen.<br />

Auch beim E-Bike wird das öffentliche Ladenetz ausgebaut.<br />

»Elektromobilität ist eine der umweltfreundlichsten Formen der<br />

Fortbewegung. Deshalb unterstützen wir sie mit großem Engagement.<br />

Saubere Luft ist uns schließlich genauso wichtig, wie<br />

allen Bürgern in Erfurt«, sagt Karel Schweng. Die Idee der <strong>SWE</strong><br />

Energie GmbH: Erfurt soll flächendeckend mit Ladestationen<br />

versorgt werden, an denen die E-Biker kostenlos ihre Akkus<br />

aufladen kön nen. In und um Erfurt gibt es schon 14 Ladesäulen:<br />

Viele Stationen stehen bei Gaststätten, vor Schwimmbädern<br />

und Ausflugszielen wie dem egapark (wo genau unter www.<br />

stadtwerke-erfurt.de/elektromobilitaet).<br />

Sie haben noch nie auf einem Elektrofahrrad gesessen? Die<br />

<strong>SWE</strong> stellt zwei Elektrofahrräder zum kosten losen Testen zur<br />

Verfügung. Machen Sie einfach einen Termin an unse rem Empfang<br />

in der Magdeburger Allee 34 in Erfurt aus.<br />

Q HENRY KÖHLERT<br />

I BARBARA NEUMANN/STEVE BAUERSCHMIDT<br />

E-Bikes machen<br />

Spaß. Und das<br />

nicht nur bergab,<br />

sondern vor allem<br />

auch bergauf.<br />

BILD LINKE SEITE<br />

<strong>SWE</strong> Energie-Chef<br />

Karel Schweng an der<br />

15. Ladesäule im Parkhaus<br />

am Domplatz<br />

Der BMW i3 im<br />

<strong>SWE</strong> Test: Leistung<br />

und Reichweite<br />

überzeugten.<br />

Bestellung Pedelecs:<br />

Montag—Donnerstag,<br />

06:00—18:00 Uhr,<br />

und Freitag, 06:00—<br />

17:00 Uhr. Gern auch<br />

telefonisch unter<br />

0361 564-1357.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 33


STADTHISTORIE<br />

Abkühlung<br />

im Wandel der Zeit<br />

200 Jahre öffentliches Baden in Erfurt<br />

Gebadet wurde in<br />

Erfurt schon immer,<br />

und wenn es in der<br />

Gera war.<br />

Auch wenn man heute von 200<br />

Jahren öffent lichem Badewesen in<br />

Erfurt spricht, entstanden bereits<br />

im 13. Jahrhundert zahlreiche öffentliche<br />

Bade stuben. Im 19. Jahrhundert<br />

entwickelte sich das Bewusst sein für die<br />

Bedeutung der Körperhygiene in der<br />

Bevölkerung, die Zahl der Badewilligen<br />

stieg. Die meisten Wohnungen hatten<br />

jedoch noch kein Bad, deshalb entstanden<br />

zunächst Volksbäder mit Wannen.<br />

Einmal in der Woche war Badetag.<br />

Im Jahr 1879 wurde mit dem Aktienbad<br />

der Grundstein für eine moderne<br />

Bade landschaft in Erfurt gelegt.<br />

I STADTARCHIV ERFURT<br />

Ferdinand Zinserling um<br />

1890 am Zugbalken der<br />

Faßbrause im Espachbad. Es<br />

ist eng mit seinem Namen,<br />

dem sogenannten »Admiral<br />

der Espach- Flotte«, verbunden.<br />

Im Volksmund sprach<br />

man gern von der Zinserling’schen<br />

Badeanstalt. Der<br />

Bademeister badete nicht<br />

nur gern, sondern achtete<br />

auch streng auf die Einhaltung<br />

der Baderegeln.<br />

HINTERGRUNDSTRUKTUR: © T. SANDER (FOTOLIA.COM)<br />

34 <strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


STADTHISTORIE<br />

Das Aktienbad am<br />

Herrmannsplatz<br />

wurde 1879 eröffnet.<br />

Blick ins Espachbad.<br />

1899 wurde es eröffnet.<br />

Heute erinnert nur noch<br />

das Espach-Café an<br />

das erste öffentliche<br />

Freibad Erfurts.<br />

Die Naumannsche Badeanstalt<br />

am Gerinnig. Betrieben<br />

wurde sie von 1825 bis 1857.<br />

Blick in die alte Schwimmhalle<br />

des Aktienbades.<br />

Hier sind heute Wohnungen<br />

und Geschäftsräume<br />

untergebracht.<br />

In dem Eckhaus zwischen<br />

Junkersand und Schlösserstraße<br />

befand sich im<br />

Mittelalter die Badestube<br />

»Zum kalten Brunnen«.<br />

1925 öffnete das Nordbad seine Pforten.<br />

Das Dreienbrunnenbad in den 1960er<br />

Jahren. Man beachte die ursprünglichen<br />

Fenster im Obergeschoss.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 35


EGAPARK<br />

Lichtshow der<br />

Superlative<br />

Der egapark lädt im August zum Lichterfest<br />

LIchteffekte<br />

und<br />

Aktionen<br />

erwarten<br />

die Besucher<br />

überall<br />

im Park.<br />

Im Laufe beider Abende wechseln sich die Laser- Show am<br />

Aussichtsturm und die grandiose Licht-Wasser-Show ab, bevor<br />

das gigantische Höhenfeuerwerk den Schlusspunkt setzt. Am<br />

Freitag bietet das Programm moderne Akzente für die jungen<br />

Besucher, der Samstag verspricht ein wunderschönes, stimmungsvolles<br />

Familien erlebnis.<br />

Feuershow, House und handgemachte Musik<br />

Am Freitag, dem 11. August, werden die Besucher von Walkacts<br />

in ungewöhnlichen Leuchtkostümen begrüßt. Der Abend steht<br />

ganz im Zeichen von Beats und Bässen. Das Duo »DJ Küche 80«<br />

legt auf — ein Muss für alle House-Fans. Wer lieber andere Musikrichtungen<br />

mag: »Rock küsst Swing« ist das Motto von Floyd<br />

Pepper & the Swing Club. Drei Männer verschmelzen auf drei<br />

FOTO: VOLKER JECKEL<br />

Die Wasserachse im<br />

abendlichen Strahlen,<br />

und allerorts im Park<br />

warten überraschende<br />

Begegnungen auf<br />

die Besucher.<br />

»Licht an!« heißt es am 11. und<br />

12. August von 16 bis 23 Uhr im egapark,<br />

und dann leuchten nicht nur<br />

die Augen der Besucher. Tausende<br />

Strahler und LEDs verleihen dem<br />

Gartenpark einen ganz besonderen<br />

Glanz, der so nur an den zwei Tagen<br />

des Lichterfestes erstrahlt.<br />

Entlang der großen Wiese gibt es viel<br />

zu ent decken: ungewöhnliche und<br />

die Fantasie ins pirierende Lichtobjekte<br />

in vielen Farben und Formen.<br />

Lichterketten und beleuchtete Objekte<br />

im Parkgelände schaffen an bekannten<br />

Punkten im Park mystische Momente.<br />

Tausende Teelichter dürfen von den<br />

kleinen Besu chern entzündet werden.<br />

Die Wasserachse wird in Szene gesetzt.<br />

Die Chill-out-Area lockt an beiden Tagen<br />

mit Cocktails und Musik.<br />

36<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


EGAPARK<br />

dem Swing der 30er Jahre. Antenne<br />

Thüringen wird das Lichterfest wieder<br />

als Medienpartner begleiten und mit der<br />

besten Musik aus drei Jahrzehnten auf<br />

dem Festplatz für Stimmung sorgen.<br />

Q CHRISTINE KARPE<br />

I CHRISTIAN FISCHER<br />

Instrumenten ihre gesammelten musikalischen<br />

Erfahrungen zu einem einzigartigen Sound. Fürs<br />

Auge — die Feuer show mit Kerry Balder.<br />

Lichttheater, Kerzenmärchen und Swing<br />

Wunderschöne leuchtende Meeresbewohner sind<br />

am 12. August in der »Geschichte unter Wasser«<br />

zu erleben, illuminierte Lauffiguren animieren die<br />

Besucher mit fröhlichen Aktionen, im »Kinder-Garten«<br />

auf der großen Wiese können die kleinsten<br />

Gäste inmitten der bunten Lichterwelt basteln und<br />

spielen. Die Newcomer von «Die große Sekunde«<br />

haben handgemachte Musik im Gepäck, die Grazer<br />

»Marina and the Kats« widmen sich musikalisch<br />

Höhepunkt und<br />

Abschluss beider<br />

Abende — das<br />

Feuerwerk<br />

BILD OBEN LINKS<br />

Begeisterte Besucher<br />

bevölkern den Park.<br />

BILD OBEN RECHTS<br />

INFOS<br />

Stressfrei:<br />

Tickets & Anreise<br />

Karten werden ab Juni nicht nur an<br />

den bekannten Vorverkaufsstellen<br />

Erfurt-Touristinformation, EVAG-<br />

Mobilitätszentrum und egapark angeboten,<br />

sondern können auch auch<br />

online unter www.egapark-erfurt.de<br />

bequem von zu Hause gekauft und<br />

gleich ausgedruckt werden. Das<br />

spart lange Wartezeiten an der<br />

Abendkasse.<br />

Die Show der Superlative!<br />

FOTO: KAMMANN<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 37


STADTHISTORIE<br />

Luther<br />

und die Bettelorden<br />

Aktuelle Ausstellung im Erfurter Stadtmuseum<br />

Luther als<br />

Augustinermönch<br />

auf einem<br />

zeitgenössischen<br />

Gemälde<br />

Luther an sich ist eine widersprüchliche Person.<br />

Mit der Lichtgestalt der Reformation hat er<br />

wenig gemein. Ecken und Kanten, aber auch<br />

dunkle Seiten machen den Reformator aus. Ein<br />

Aspekt, den Edith Tar und Radjo Monk aufgreifen.<br />

Die beiden Leipziger Künstler haben sich intensiv<br />

mit Martin Luther als Mensch auseinandergesetzt.<br />

Da ist zum Einen Luthers Protest gegen die Obrigkeit<br />

in Rom, auf der anderen Seite aber seine fürstenfreundliche<br />

Haltung im Bauernkrieg. »So unversöhnlich<br />

Luther die Offenbarung verteidigt hat, so<br />

unversöhnlich war aber auch seine Haltung gegenüber<br />

Andersgläubigen«, sagt Radjo Monk und spielt<br />

auf Luthers Antisemitismus an.<br />

Edith Tar und Radjo Monk haben seit 1988 zahlreiche<br />

Ausstellungen und künstlerische Projekte realisiert,<br />

die oft während ausgedehnter Reisen durch<br />

Europa entstanden sind. Im Lutherjahr widmen sie<br />

sich dem Begründer der Reformation. Eingebettet<br />

in die Ausstellung »Barfuß ins Himmelreich — Martin<br />

Luther und die Bettelorden in Erfurt« präsentieren<br />

sie im Stadtmuseum eine ganz besondere audiovisuelle<br />

Meditation — quasi ein Videotriptychon — über<br />

den Menschen Martin Luther in all seinen Facetten.<br />

Gefördert wird das kritische Projekt durch die<br />

Stadtwerke Erfurt Gruppe.<br />

Thematisch verbinden Edith Tar und Radjo Monk<br />

die drei Schwerpunkte Streit — Flucht — Asyl miteinander.<br />

»Da ist zum einen der Streit, den Luther<br />

gegen eine aus seiner Sicht falsche Religionsspraxis<br />

ausgefochten hat. Wir thematisieren aber auch seine<br />

Flucht vor der Obrigkeit und verbinden diese mit<br />

Luthers Eintritt ins Kloster. Auf einer dritten Ebene<br />

nehmen wir Luthers Aufenthalt auf der Wartburg<br />

zum Anlass, visuell über die Situation des Ausgestoßenseins<br />

zu meditieren«, erklärt Radjo Monk<br />

das Experiment, das aus drei korrespondierenden<br />

Loops zu je zwölf Minuten besteht.<br />

Verklammert werden die visuellen Verläufe durch<br />

einen Klangraum mit fiktiven Monologen. Die Installation<br />

spiegelt in einem Geflecht aus Zitaten, Anspielungen<br />

und Bezugnahmen nicht nur die historischen<br />

Belange, sondern öffnet gleichzeitig den Blick für<br />

die Widersprüche der Gegenwart.<br />

Barfuß ins Himmelreich<br />

Die Ausstellung »Barfuß ins Himmelreich« thema -<br />

tisiert die ehemaligen Bettelorden der Barfüßer:<br />

die Dominikaner und Augustiner-Eremiten. Ihre Kirchen<br />

prägen das Erfurter Stadtbild noch heute. Ihre<br />

Ordensbrüder haben tiefe Spuren in der Erfurter<br />

und mitteldeutschen Kirchen-, Geistes- und Sozialgeschichte<br />

hinterlassen. Zum anderen geht es um<br />

den jungen Martin Luther, der hier zum Mönch wurde.<br />

Die Ausstellung zeigt seinen Weg vom universitären<br />

Theologen zum leidenschaftlichen Streiter für<br />

eine von allem Leistungsdenken befreite Glaubensgemeinschaft.<br />

Bis zum 12. November <strong>2017</strong> ist die<br />

Schau im Stadtmuseum Erfurt zu sehen.<br />

Q ANKE ROEDER-ECKERT<br />

I STADT ERFURT/KONSTANTIN BEYER<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.stadtmuseum-erfurt.de<br />

REPRODUKTION: STADTMUSEUM ERFURT<br />

38<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


<strong>SWE</strong> FÜR ERFURT<br />

Den Schülern<br />

wird schnell klar,<br />

wie Schulden zum<br />

Problem werden.<br />

Zwischen Traum<br />

und Wirklichkeit<br />

Junge Menschen sensibilisieren und Schulden vermeiden<br />

Strom braucht jeder, ob arm oder<br />

reich. Für manche ist das Begleichen<br />

der Rechnung kein Problem,<br />

für andere schon. Und wieder andere<br />

lassen die Rechnungen einfach liegen<br />

und das kann Folgen haben.<br />

Damit es gar nicht so weit kommt,<br />

hat die Erfurter KOWO ein erfolgreiches<br />

Projekt mit angestoßen. Ziel ist es, junge<br />

Menschen für die Schuldenthematik zu<br />

sensibilisieren. »Leben zwischen Traum<br />

und Wirklichkeit« heißt das Projekt und<br />

es richtet sich an Schüler ab der Klassenstufe<br />

9 und Azubis. Banken, <strong>SWE</strong>, Vereine,<br />

die Polizei und das Amt für Soziales<br />

und Gesundheit unterstützen dabei, um<br />

Jugendliche für die Schuldenthematik zu<br />

sensibilisieren, ihnen Wege zur Prävention<br />

aufzuzeigen. Insgesamt sechs Rollenprofile<br />

mit unterschiedlichen sozialen<br />

Problemen sind Inhalt des interaktiven<br />

Projektes.<br />

Ein Rollenspiel führte Schüler des<br />

Oskar-Gründler-Gymnasiums aus Gebesee<br />

in die Räume der Kundenberatung<br />

der <strong>SWE</strong> an der Magdeburger Allee. Die<br />

(gespielte) Situation: Alle sind nun »Martin«<br />

und schlüpfen in die Rolle eines<br />

arbeitslosen und überschuldeten jungen<br />

Mannes. Er hatte monatelang seine<br />

Stromrechnungen ignoriert, die Mahnungen<br />

nicht beachtet — und jetzt muss ein<br />

Inkasso- Büro die Schulden eintreiben.<br />

Seine Hoff nung: Die Kundenberatung<br />

kann ihm helfen. Er muss das Gespräch<br />

suchen, um die Situation vielleicht zu<br />

entschärfen. Doch es ist zu spät, Inkasso-<br />

Dienste sind die letzte Instanz, wenn<br />

Mahnungen nicht beachtet werden. Dabei<br />

bieten die Stadtwerke Ratenzahlungen<br />

für all jene an, die Probleme haben, ihre<br />

Rechnung zu bezahlen. »Wenn du früher<br />

gekommen wärst und nicht erst, wenn<br />

das Kind in den Brunnen gefallen ist,<br />

hätte ich dir besser helfen können!«,<br />

sagt die Kundenberaterin.<br />

Einzige Lösung: Die Beraterin schickt<br />

die Jugendlichen zur Schuldnerberatung<br />

der TALISA (Thüringer Arbeitsloseninitiative<br />

Soziale Arbeit). »Krass, wie schnell<br />

das gehen kann. Aber gut, dass wir das<br />

hier nur simulieren«, sagen die Schüler.<br />

Teil zwei des Rollenspiels führt die jungen<br />

Männer in die Bahnhofstraße zur Schuldnerberatung.<br />

Dort wird ihnen ein Ratenplan<br />

vorgeschlagen, um die Schulden<br />

abzustottern und wieder aus den roten<br />

Zahlen herauszukommen.<br />

Die Stadtwerke Erfurt unterstützen<br />

aber auch noch ein anderes Projekt. Sie<br />

beteiligen sich an der Initiative des Bundesverbands<br />

der Energie- und Klimaschutzagenturen<br />

Deutschlands und des<br />

Deutschen Caritasverbandes. »Stromspar-Check«<br />

heißt das Programm und<br />

richtet sich an Haushalte mit geringem<br />

Einkommen (Bezieher von ALG II, Sozialhilfe<br />

oder Wohngeld; Bezieher einer<br />

geringen Rente oder eines Kinderzuschlages;<br />

Menschen mit Einkommen unter<br />

dem Pfändungsfreibetrag). Rund 400<br />

Betroffene werden pro Jahr in Erfurt<br />

beraten.<br />

Im Mittelpunkt der Checks stehen eine<br />

Energiesparberatung mit der kostenlosen<br />

Installation von Energie- und Wasserspartechnik<br />

sowie ein Zuschuss für die Investition<br />

in ein A+++-Kühlgerät bei Entsorgung<br />

des Altgeräts. Sparen ist der beste<br />

Weg, Schulden zu vermeiden.<br />

Q HENRY KÖHLERT<br />

I STEVE BAUERSCHMIDT<br />

Mehr Infos gibt es bei Annett Glase,<br />

Referentin Schulkommunikation der<br />

Stadtwerke Erfurt, Telefon: 0361 564-<br />

1031, E-Mail: annett.glase@stadtwerkeerfurt.de,<br />

oder direkt bei Cornelia<br />

Schönherr, KoWo mbH Erfurt, Telefon:<br />

0361 55445120.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 39


FÜR KINDER<br />

Erkennst du die Unterschiede?<br />

So ein<br />

Gewimmel:<br />

Vergleiche die<br />

beiden Bilder.<br />

Wir haben zehn<br />

Fehler versteckt.<br />

Kannst du sie<br />

finden?<br />

ILLUSTRATIONEN: HEIKE GEORGI<br />

40<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


FÜR KINDER<br />

FOTOS: ANDREAS HULTSCH, © ZERBOR (FOTOLIA.COM)<br />

BILDUNG<br />

Dem Wasser<br />

auf der Spur<br />

Junge Forscher unterwegs<br />

Ein Tag ohne Wasser? Undenkbar! Dem<br />

Wasser ist eine besondere Kooperation<br />

zwischen drei Einrichtungen<br />

der Kinder- und Jugendbildung in Erfurt<br />

gewid met. Die Schulkommunikation der<br />

Stadt werke, das Grüne Klassenzimmer des<br />

egaparks und die Zooschule erarbeiteten<br />

eigenständig einen Bildungsbaustein zum<br />

Thema »Wasser = Leben« und schnürten<br />

daraus ein gemeinsames Wissens paket<br />

für Schüler ab der dritten Klasse.<br />

Annett Glase, Referentin Schulkommunikation<br />

in den Stadtwerken Erfurt, erklärt<br />

Ergebnisse werden im Wasserforscherheft<br />

dokumentiert. Wasserforscher auf Erkundungstour. Alle<br />

das Projekt: »Wir schicken die Schüler als<br />

drei außerschulischen Lernorte ergänzen<br />

damit das Unterrichtsangebot passend zum Lehrplan der Grundschulen.<br />

Jeder Projektbaustein erlaubt eine besondere Sicht<br />

auf das Thema.«<br />

Wie gesund ist unser Erfurter Wasser?<br />

Annett Glase gestaltet für die Grundschüler Projektveranstaltungen<br />

mit Stationenparcours zum Thema Wasser und Mensch<br />

in den Stadtwerken Erfurt. Die Kinder sollen erkunden, warum<br />

Wasser für uns lebensnotwendig ist und was man eigentlich<br />

unter »Durst« versteht. Spannend ist auch die Frage: Wie viel<br />

Wasser steckt eigentlich im Körper des Menschen?<br />

Wozu brauchen Pflanzen Wasser?<br />

Im Grünen Klassenzimmer und den Schauhäusern des egaparks<br />

erfahren die Wasserforscher, mit welchen Strategien sich Pflanzen<br />

auf Wassermangel oder -überschuss einstellen. Fachfrau<br />

Pflanzen<br />

stehen im<br />

egapark<br />

im Fokus.<br />

Antje Eberhardt veranstaltet Experimente<br />

mit den Wasserforschern und<br />

organisiert Erkundungstouren in die<br />

Schauhäuser.<br />

Was kennzeichnet<br />

den Lebensraum Wasser?<br />

In der Zoo- und Naturschule stehen der<br />

Lebensraum Wasser und dessen Bewohner<br />

im Mittelpunkt. Zoopädagoge Roy<br />

Bäthe erforscht mit den Schülern, wie<br />

sich Tiere an den Lebensraum Wasser<br />

anpassen. Beispiele finden sich unter den<br />

Zooparkbewohnern oder auch gleich im<br />

Teich vor der Zooschule. Immer dabei<br />

ist das Wasserforscherheft, das eigens<br />

für die Kooperation erstellt wurde. Es<br />

be inhaltet Themen bereiche sowie dazugehörige<br />

Aufgaben und Experimente.<br />

Schulklassen, die innerhalb von zwei<br />

Jahren alle drei Bildungseinrichtungen<br />

einmal für das Lernen am anderen Ort<br />

nutzen, erhalten wahlweise einen Bädergutschein,<br />

einen Zooparkbesuch oder<br />

ein Medienpaket zum Thema »Wasser«<br />

für ihre Schulklasse.<br />

Anmeldung für die Bildungsbausteine:<br />

<strong>SWE</strong>: Annett Glase, Telefon: 0361 564-<br />

1031, E-Mail: annett.glase@stadtwerkeerfurt.de;<br />

egapark: Antje Eberhardt,<br />

Telefon: 0361 564-3763, E-Mail:<br />

antje.eberhardt@egapark-erfurt.de;<br />

Thüringer Zoopark Erfurt: Roy Bäthe,<br />

Telefon: 0361 655 4156, E-Mail: roy.<br />

baethe@erfurt.de<br />

PAPIERWETTBEWERB<br />

Magische<br />

Laternen und<br />

Sammel fleiß<br />

Mehr als 100 Schulen und Kindereinrichtungen sammeln beim diesjährigen<br />

Wettbewerb eifrig Papier. In den Osterferien gab es für die fleißigen<br />

Sammler ein besonderes Angebot der Stadt wer ke: ein eigens konzipiertes<br />

Schattentheaterstück mit dem Titel »Die Geschichte vom Mondmädchen<br />

Taiyin und dem Sonnen jungen Taiyan«. Eine riesige Laterne diente aufgeklappt<br />

als Thea terbühne. Im Kreativteil werden in diesem Jahr Laternen<br />

und leuch tende Lampions aus Papier gesucht! Das Theaterstück lieferte<br />

dafür Inspiration und spannende Anregungen.<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 41


KAISERSAAL<br />

DAS TEAM<br />

Das Duo des guten<br />

Geschmacks<br />

Das »Clara«-Team gehört zur aufstrebenden<br />

U 30-Generation der Spitzenköche:<br />

erfrischend kreativ in den Kochideen und<br />

um handwerkliche Perfektion bemüht.<br />

Regional, saisonal und auf höchstem<br />

Niveau — das ist der Anspruch beider<br />

Köche. Wir haben sie nach ihrem<br />

Sommer favoriten befragt:<br />

Johannes Wallner<br />

Ein Dessert ist für den 28-jährigen Sternekoch<br />

Johannes Wallner die Krönung eines<br />

Menüs, der Gipfel des Genusses. Seine<br />

Empfehlung für den Sommer: Savarin<br />

mit Himbeeren, Zitronenverbene und<br />

Vanillecreme. Das ring förmige Gebäck<br />

aus gerührtem Hefeteig wird nach dem<br />

Backen mit Himbeerlikör getränkt und<br />

dann mit den sonnenaromatischen Himbeeren<br />

des Sommers belegt. Zwischen<br />

die Früchtchen werden Tupfen aus Creme<br />

Patisee (Vanillecreme) gespritzt, Milchchips<br />

(getrocknete, gesüsste Milch) und<br />

Blüten von der Zitronenverbene setzen<br />

Highlights in Optik und Geschmack.<br />

Krispin Rützel<br />

Der 24-Jährige isst am Liebsten saisonalregional<br />

und diese Begeisterung lebt er<br />

auch beim Kochen aus. Sein Sommergericht:<br />

Confierter Stör mit eingelegter<br />

Sommertomate, Holunderblütengelee<br />

und Wiesenkräutern. Das Filet vom<br />

edlen Fisch wird gewürzt und in Butter<br />

confiert (schonend gegart). Stücken<br />

von der eingelegten Sommertomate<br />

(ein geschmacklicher Traum vom letzten<br />

Italienurlaub) werden auf dem Stör plaziert.<br />

Dazwischen setzen Tupfen vom<br />

Holundergelee und Grünspargel herbaromatische<br />

Höhepunkte. Wiesenkräuter<br />

als Dekoration und Aromapartner verleihen<br />

den Sommercharakter.<br />

Alle Rezepte wie immer auf unserem<br />

Blog www.swefuererfurt.de<br />

Johannes Wallner kocht seit 2013 im<br />

Restaurant »Clara« und ist seit 2015<br />

Küchenchef der Kaisersaal Gastronomie-<br />

& Veranstaltungs GmbH.<br />

Zweimal erhielt die Spitzen küche<br />

des »Clara« unter seiner Leitung<br />

den begehrten Michelin-Stern.<br />

BILD OBEN<br />

Krispin Rützel hat in Erfurt<br />

2015 seine berufliche Heimat<br />

gefunden. Rechte Hand des<br />

Küchenchefs und inspirierender<br />

Fach kollege an Töpfen und<br />

Pfannen - der gebürtige Franke<br />

bestreitet mit Johannes<br />

Wallner die Küchenschlacht<br />

im »Clara«.<br />

BILD UNTEN<br />

42<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


KAISERSAAL<br />

Sternstunden<br />

unterm Sommerhimmel<br />

Gartenzeit und Domstufen-Dinner im »Clara«<br />

So schön kann<br />

Abendessen sein:<br />

Garten-Dinner<br />

im Kaisersaal-Hof<br />

Aktuelle Menüs und<br />

das Garten-Dinner<br />

gibt es unter www.<br />

restaurant-clara.de<br />

Der Sommer hat ganz neue Töne in seiner Farbpalette<br />

und die finden sich jetzt auch auf den<br />

Tellern in Erfurts Sternerestaurant »Clara«<br />

wieder. Rot strahlen die sonnengereiften Himbeeren<br />

und Erdbeeren. Leuchtend Gelb sind die Blüten des<br />

Senfkrautes und zart Lila die Borretschblüten. Dezentes<br />

Cremeweiß bringt der Spargel des Saisonausklanges<br />

auf den Teller. Grün in verschiede nen Tönen<br />

steuern die frischen Kräuter direkt aus dem hauseigenen<br />

Garten bei.<br />

Im Juni und August werden Stühle und Tische im<br />

lauschigen Hof des Kaisersaals zum »Garten-Dinner«<br />

aufgestellt. Clara isst im Garten, wann immer es das<br />

Wetter erlaubt. Die Vier- oder Sechs-Gang-Menüs<br />

wechseln in die Sommeredition. Dafür wachsen direkt<br />

hinter den Sitzflächen des Kaisersaalhofes die aromatischen<br />

Zutaten, die jedem Gericht das gewisse<br />

Etwas in Geschmack und Optik verleihen: Blut ampfer,<br />

Olivenkraut, Waldmeister, Wasabi-Rucola, Miniliebstöckel,<br />

Sauerklee, Austernkraut oder Rosmarin<br />

gedeihen im geschützten Hofklima des Kaiser saals,<br />

ein Kleinod versteckt hinter einer Hecke. Der kluge<br />

Koch plant vor, erzählt Johannes Wallner. Die Toppings<br />

wie die eingelegten getrockneten Tomaten, die<br />

so herrlich nach Sonne und Italien schmecken, stammen<br />

aus dem vergangenen Sommer. Das besondere<br />

Aroma der Holunderblüten wird gleich im Juni im<br />

selbst gemachten Gelee bewahrt. Diese und andere<br />

einheimische Zutaten sind die I-Tüpfelchen der Menüs<br />

auf der Sommerkarte des »Clara«. Der nagelneue<br />

Grill wird zum Einsatz kommen, Fleisch, Fisch und<br />

Gemüse werden mit dem typisch rauchigen Aroma<br />

veredelt.<br />

Kunst und Genuss<br />

Diese wundervolle Kombination ergibt sich im Sommer,<br />

wenn die Künstler des Theaters Erfurt Guiseppe<br />

Verdis »Troubadour« zu den Domstufenfestspielen<br />

vom 10. bis 27. August <strong>2017</strong> aufführen. Bevor die Oper<br />

beginnt und die Besucher in das Geschehen hinein<br />

gezogen werden, lädt das »Clara«-Team am 18., 19.<br />

und 26. August <strong>2017</strong> zu kulinarischen Sternstunden mit<br />

Büffet und einer Einführung in das Opernszenario.<br />

Q CHRISTINE KARPE<br />

I STEVE BAUERSCHMIDT<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 43


Das Team: Johannes<br />

Wallner, Ulrich Rösch,<br />

Andreas Scholz, Stefan<br />

Sander, Christian<br />

Hempfe, Marcello<br />

Fabbri (von links)<br />

Der Gipfel<br />

des guten Geschmacks<br />

Erster Genussgipfel im Erfurter Kaisersaal<br />

Geschmorte Thüringer<br />

Lammschulter, geschaffen<br />

von Marcello Fabbri<br />

Fragt man Touristen nach einer Thüringer<br />

Spezialität, so heißt es unisono:<br />

»Bratwurst!« Einige nennen noch<br />

»Brätel« und — natürlich — Klöße. Dass<br />

Thüringer Küche auch anders kann,<br />

beweist der Kaisersaal an der Erfurter<br />

Futterstraße (wie passend).<br />

Zum ersten Mal startete im April der<br />

»Genussgipfel Thüringen« und es<br />

soll nicht der letzte gewesen sein.<br />

»Dieses Event war ein voller Erfolg, das<br />

werden wir jetzt wiederholen«, sagt<br />

Thomas Günther, der Chef des Kaisersaals.<br />

Diesem Veranstaltungsort gehört<br />

nicht zuletzt das erfolgreiche Sterne-<br />

Restaurant »Clara« an.<br />

Thüringer Genussgipfel — was steckt<br />

dahinter? »An diesem Abend präsentieren<br />

die fünf besten Thüringer Köche und<br />

ein Newcomer ihr Können — gekocht<br />

wird live unter den Augen unserer Gäste<br />

an verschiedenen Stationen, und zwar<br />

sowohl im knapp 700 Quadratmeter großen<br />

Kaisersaal, als auch in unser Küche«,<br />

sagt Thomas Günther. »Und natürlich<br />

verarbeiten die Köche regionale Produkte<br />

aus dem Freistaat, jeder hat seinen<br />

eigenen Produzenten.« Christian Hempfe<br />

vom Restaurant »Scala« in Jena zum<br />

Beispiel bezieht seine Tauben aus dem<br />

Hainich, Johannes Wallner vom »Clara«<br />

in Erfurt seine Lachs- Forelle aus dem<br />

Kressepark usw.<br />

44<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 01_<strong>2017</strong>


KAISERSAAL<br />

Und wer waren die sechs Herren an den Herden? Günther<br />

gibt uns Auskunft: »Die beiden Sterneköche Marcello Fabbri aus<br />

Weimar und Johannes Wallner, Ulrich Rösch von der Turmschänke<br />

in Eisenach, Andreas Scholz vom Restaurant Anastasia in<br />

Weimar, Christian Hempfe und als Newcomer Stefan Sander von<br />

der Lengefelder Warte aus Anrode.«<br />

Was wurde an den einzelnen Stationen serviert? »Zum Beispiel<br />

geschmorte Schulter vom Thüringer Lamm, Leckeres vom Thüringer<br />

Duroc-Schwein, Lachsforelle aus dem Kressepark, Taube<br />

mit Buchweizentarte, Unstrut-Saibling«, zählt Günther auf. Und<br />

als Dessert? »Alpaco Schokolade, Tonkabohnen Crème Brûleè,<br />

Rumeis, Kirschmichel …«<br />

Selfie mit Spitzenkoch.<br />

Marcello Fabbri<br />

mit seinem Dessert-<br />

Experten Andrea<br />

Vier Monate dauerten die Vorbereitungen<br />

für den letztlich ausverkauften<br />

Genussgipfel, 170 Gäste zahlten je 169<br />

Euro. Viel Geld, aber dafür gab es einen<br />

Champagner-Empfang mit Fingerfood<br />

(ca. 2.000 Stück), Gourmet-Essen an den<br />

sieben Live-Cooking-Stationen und natürlich<br />

22 verschiedene Weine. Günther:<br />

»Gäste und Köche waren sich einig, dass<br />

wir das Event unbedingt wiederholen<br />

müssen.«<br />

Finanziellen Gewinn hat mit der Veranstaltung<br />

übrigens niemand gemacht.<br />

Günther: »Das Geld geht an den Koch-<br />

Nachwuchs im Freistaat. Damit<br />

wir Thüringer Gastronomen<br />

uns in der Welt der Gourmets<br />

weiterhin einen Namen<br />

machen können …«<br />

Der Kaisersaal<br />

vor Eventbeginn:<br />

Auf rund 700<br />

Quadratmetern<br />

wurde gekocht<br />

und genossen.<br />

Q HENRY KÖHLERT<br />

I ADRIAN LIEBAU<br />

Berit Stark war eine<br />

von 18 Mitarbeitern<br />

im Service-Bereich –<br />

der Spaß dabei ist<br />

ihr anzusehen.<br />

Lecker! Hier trifft die Erdbeere<br />

auf Joghurt und Klee.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.kaisersaal.de/<br />

genussgipfel-thueringen.htm,<br />

Bildergalerie<br />

unter www.facebook.<br />

com/Kaisersaal.Erfurt<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL 01_<strong>2017</strong> <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


<strong>SWE</strong> FÜR ERFURT<br />

Faszination<br />

Geschwindigkeit<br />

Zu Besuch beim Erfurter Radrennnachwuchs<br />

Cornelius Mönnich braucht nicht viel,<br />

um glücklich zu sein. Sein Rezept<br />

ist ganz einfach: Zwei Reifen, einen<br />

Sattel, Gestell, Lenker, Pedale, Bremsen —<br />

schon kann es losgehen. Wenn er auf dem<br />

Rennrad sitzt, ist er in seinem Element.<br />

Auch im Training<br />

ein Highlight:<br />

Runden fahren in<br />

der Radrennbahn.<br />

Das Losfahren<br />

mit dem Rennrad<br />

will geübt sein.<br />

Hier gibt es<br />

Starthilfe von<br />

Trainer Lucas.<br />

Das erkennt man ganz leicht an dem<br />

Leuchten in seinen Augen. Und wie er<br />

sein Vehikel beherrscht.<br />

Wie beim normalen Fahrrad einfach<br />

loslegen, funktioniert aber nicht. Beim<br />

Rennrad braucht es etwas mehr Geschick:<br />

»Vor allem das Losfahren hat es in sich.<br />

An die Klick-Pedale musste ich mich erst<br />

gewöhnen. Anfangs bin ich öfters mal<br />

umgekippt«, sagt Cornelius. Jetzt fährt<br />

er schon wie ein kleiner Profi. Seit über<br />

einem Jahr ist er beim Radsportclub<br />

Turbine Erfurt e.V. (kurz: RSC) angemeldet.<br />

Der Verein an der Riethstraße konzentriert<br />

sich neben den Spitzenathleten<br />

im Leistungssport besonders auf die<br />

Nachwuchsarbeit. Insgesamt 58 Nachwuchssportler<br />

und –sportlerinnen trainieren<br />

dort. Cornelius Mönnich ist einer<br />

von ihnen. Vor kurzem hat er seine ersten<br />

Wettkampfpunkte bei einem Straßenrennen<br />

eingefahren. Cornelius: »Das war<br />

ein krasses Gefühl. Wir haben erst zuhause<br />

erfahren, dass es für den 11. Platz<br />

Punkte gab. Alle waren sehr stolz auf<br />

mich.« Dass Cornelius beim RSC Rennrad<br />

fahren wird, hätte er nicht gedacht.<br />

Seine drei Schwestern sind begeisterte<br />

Speedskater — eine schnelle Form von<br />

Inlineskaten. Auch Cornelius hat mit<br />

46<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong>


<strong>SWE</strong> FÜR ERFURT<br />

Die Radrennbahn<br />

in Erfurt<br />

ist 250<br />

Meter lang<br />

und überdacht.<br />

Speedskating angefangen. Wirklich warm geworden<br />

ist er damit aber nicht. »Ich habe oft die Fahrer vom<br />

RSC auf ihren Rennrädern durch Erfurt fahren sehen.<br />

Das fand ich schon immer toll und ich habe meinen<br />

Eltern davon erzählt. Kurz darauf sind wir zum<br />

Probetraining auf die Radrennbahn im Andreasried<br />

gefahren, dann war es um mich geschehen«, sagt<br />

Cornelius, der mit dem Radfahren seinen Sport<br />

gefunden hat.<br />

Großen Anteil<br />

daran haben auch<br />

Marcel Kittel und<br />

Tony Martin.<br />

Cornelius ist seit<br />

Jahren großer Fan<br />

der beiden Radrennfahrer. Er sieht sich alle Rennen<br />

an. Das Beste: Er konnte die Zwei schon einmal<br />

persönlich treffen. »Vor den Olympischen Spielen<br />

in Rio wurden Marcel und Toni im Erfurter Bürgerhaus<br />

verabschiedet. Unser Team ist dazu eingeladen<br />

worden und wir konnten sogar kurz mit ihnen<br />

erzählen. Autogramme gab es natürlich auch. Die<br />

stehen jetzt bei mir im Kinderzimmer. Ich schaue<br />

sie eigentlich jeden Tag an.« Der größte Traum für<br />

Cornelius ist es, auch einmal bei den Olympischen<br />

Spielen teilzunehmen. Dafür trainiert er zweimal in<br />

der Woche beim<br />

RSC. »Falls das<br />

nicht klappt, bin<br />

ich auch nicht traurig.<br />

Das Radfahren<br />

macht mir einfach<br />

so sehr viel Spaß.«<br />

Dafür sorgt<br />

auch seine Trainerin<br />

Nicole Zierenner.<br />

Die gelernte<br />

Bauzeichnerin ist<br />

in ihrer Freizeit<br />

leidenschaftliche<br />

Trainerin der U 11<br />

und U 13. »Für mich<br />

ist es das Größte,<br />

wenn Kinder mit<br />

Spaß an der Sache<br />

dabei sind. Bewegung<br />

ist gerade<br />

in dem Alter sehr<br />

wichtig. Im Verein<br />

lernen sie viel fürs Cornelius prüft die richtige Spannung der Kette.<br />

Leben.«<br />

Wie ihr Kind an einer Schnupperstunde teilnehmen<br />

kann? Warum Vereinssport wichtig für Kinder<br />

ist? Was Eltern eigentlich leisten müssen, wenn ihr<br />

Kind beim RSC Rennrad fährt? Darüber sprechen<br />

wir mit Nicole Zierenner im <strong>SWE</strong> Blog.<br />

Q HANNES SCHAUERHAMMER<br />

<strong>SWE</strong> Blog<br />

Hier weiterlesen<br />

Einfach QR-Code einscannen<br />

I KARINA HESSLAND-WISSEL<br />

<strong>SWE</strong> JOURNAL <strong>02</strong>_<strong>2017</strong> 47


Termine von Juni bis September<br />

egapark-Führungen<br />

Open-Air-Sommer<br />

egapark-Highlights<br />

Pfingstrose oder Rose — Wer ist<br />

die Schönste im ganzen Land?<br />

18.06.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Feige, Granatapfel und Olivenbaum<br />

— Biblische Pflanzen<br />

entdecken<br />

25.06.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Libellen — Schillernde<br />

Flugkünstler<br />

09.07.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Bunte Vielfalt für einen<br />

Sommer — Sommerblumen<br />

06.08.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Herbstliche Blütenpracht<br />

aus tollen Knollen<br />

10.09.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Treffpunkt für alle Führungen:<br />

Haupteingang<br />

GartenAkademie<br />

Grünes Klassenzimmer egapark<br />

Gartenküche<br />

Essbare Stauden — ein Augenund<br />

Gaumenschmaus<br />

07.07.<strong>2017</strong>, 17:00—19:00 Uhr<br />

Wasser im Garten<br />

Bachläufe, Quellbrunnen,<br />

Teichbau und -pflege<br />

28.07.<strong>2017</strong>, 17:00—19:00 Uhr<br />

Wildobst im Garten<br />

pflegeleicht, schmackhaft, gesund<br />

15.09.<strong>2017</strong>, 17:00—19:00 Uhr<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

Telefon: 0361 5643737<br />

E-Mail: info@egapark-erfurt.de<br />

… an der egapark-Parkbühne<br />

Erfurter Steigerwaldchor<br />

18.06.<strong>2017</strong>, 16:00—18:00 Uhr<br />

Hüsch spielt »Songs of Heimat«<br />

<strong>02</strong>.07.<strong>2017</strong>, 16:00—18:00 Uhr<br />

Die Arche e.V. spielt<br />

»Die Männerwirtschaft«<br />

30.07.<strong>2017</strong>, 16:00—18:00 Uhr<br />

Mandolinenorchester<br />

»Eichsfeldia« Struth e.V.<br />

20.08.<strong>2017</strong>, 16:00—18:00 Uhr<br />

Bäder<br />

Roland Matthes Schwimmhalle<br />

Thür. Schwimm-Meisterschaften<br />

24. + 25.06.<strong>2017</strong>, 9:00—18:00 Uhr<br />

Sauna Schwimmhalle Johannesplatz<br />

Thema: Sommersonnenwende<br />

23.06.<strong>2017</strong>, 14:00—22:00 Uhr<br />

Strandbad Stotternheim<br />

Blow Up Festival<br />

15.07.<strong>2017</strong>, 14:00—2:00 Uhr<br />

32. Langstreckenschwimmen<br />

28. + 29.07.<strong>2017</strong><br />

Finale Watersoccer Convention<br />

19.08.<strong>2017</strong>, ab 10:00 Uhr<br />

31. Erfurt Triathlon<br />

26. + 27.08.<strong>2017</strong><br />

Dreienbrunnenbad<br />

Galli Theater<br />

12. + 19.08.<strong>2017</strong>, 15:00 und 20:00 Uhr<br />

26.08.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

Interkulturelles Sommerfest<br />

17.08.<strong>2017</strong>, 14:00—17:00 Uhr<br />

Freibad Möbisburg<br />

Familienfest<br />

13.08.<strong>2017</strong>, 14:00—17:00 Uhr<br />

Nordbad<br />

Wahl der Nordbadnixe<br />

06.08.<strong>2017</strong>, 13:00—17:00 Uhr<br />

Familienfest des<br />

Regional ver bun des Erfurter<br />

Genossenschaften<br />

11.06.<strong>2017</strong>, 11:00—17:00 Uhr<br />

Salz — Von der Saline zur Salzlette<br />

Kindermitmachausstellung,<br />

bis 16.07.<strong>2017</strong>, Halle 1<br />

Picknicken im egapark<br />

<strong>02</strong>.07.<strong>2017</strong>, 30.07.<strong>2017</strong>, 20.08.<strong>2017</strong><br />

jeweils 11:00—16:00 Uhr<br />

Lichterfest<br />

11. + 12.08.<strong>2017</strong>, 16:00—23:00 Uhr<br />

Thüringer Gartentage<br />

26. + 27.08.<strong>2017</strong>, 9:00—18:00 Uhr<br />

Royal-Kürbisausstellung<br />

03.09.—31.10.<strong>2017</strong><br />

Kürbislauf<br />

03.09.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />

Nicht verpassen!<br />

Magdeburger Allee Fest<br />

10.06.<strong>2017</strong>, 10:00—18:00 Uhr<br />

11. Sinfoniekonzert —<br />

Abschluss der Saison<br />

16.06.<strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />

Theater vorplatz<br />

Krämerbrückenfest<br />

16.—18.06.<strong>2017</strong><br />

18. <strong>SWE</strong> Ausbildungsmesse<br />

20. + 21.09.<strong>2017</strong>, 9:00—15:00 Uhr<br />

Atrium <strong>SWE</strong> Hauptsitz<br />

Tag der offenen Tür EVAG<br />

23.09.<strong>2017</strong>, 10:00—16:00 Uhr<br />

Betriebshof Urbicher Kreuz<br />

FOTO: STEVE BAUERSCHMIDT<br />

Kontakte<br />

<strong>SWE</strong> HAUPTSITZ<br />

Magdeburger Allee 34, Erfurt<br />

VERSORGUNG<br />

Kommunales Dienst leistungs zentrum<br />

An-, Um- und Abmeldungen Gas, Strom und<br />

Wasser, Telefon: 0361 564-1010<br />

Störungsnummern<br />

Strom 0361 564-1000<br />

Wärme 0361 564-3000<br />

Erdgas 0361 564-3333<br />

Wasser 0361 51113<br />

MOBILITÄT<br />

EVAG-Mobilitätszentrum<br />

am Anger: Beratung, Verkauf<br />

und Information<br />

Fahrplan- und Tarifauskünfte<br />

Telefon: 0361 19449<br />

Kundenbetreuung<br />

Telefon: 0361 564-4644<br />

FREIZEIT<br />

egapark Erfurt<br />

Besucherservice<br />

Telefon: 0361 564-3737<br />

Bäder<br />

Telefon: 0361 564-3532

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