MAGAZIN MAGAZIN XLed heißt der Kinder- Sneaker von Geox, der ab Juni den Markt erhellt. Über Bluetooth können Nachrichten per App als Leuchtschrift über den Absatz geschickt werden. Läuft, für 89,95 Euro High Glass Die Weinkolumne 100 Jahre große Architektur Bauhaus 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet, wurde die Kunstschule zur populärsten und umstrittensten Bewegung in Architektur, Kunst und Design – und zum Wegbereiter der klassischen Moderne. Der Fotograf Jean Molitor hat die Ästhetik der Bauten auf der ganzen Welt dokumentiert, darunter ein Kino in Kabul, eine Kirche in Leipzig und eine Botschaft in Burundi. Im Juni erscheint sein Band „Bauhaus: Die Moderne in der Welt“, Ausstellungen in Berlin (BOX Freiraum, ab 20.6., Willy-Brandt-Haus, ab 15.1.2019) und Gera (Henry van de Velde- Museum, ab 13.10.) folgen. Auch die Mode leitet das Jubiläum mit formschönen Stücken ein. Haus Schminke Im sächsischen Löbau baute Architekt Hans Scharoun 1932/33 das Wohnhaus des Nudelfabrikanten Schminke – eine Ikone der Moderne 01 02 03 01 Jean Molitor Bauhaus: Die Moderne in der Welt, Hrsg.: Nadine Barth, Hatje Cantz Verlag, Berlin, 160 Seiten, Hardcover, 40 Euro 02 Mary Katrantzou Ihrer Liebe zur Architektur huldigt die griechische Designerin, die ursprünglich Architektin werden wollte, in diesem Herbst mit einer Bauhaus-Kollektion 03 Junghans Eine ganze Uhren-Linie geht auf die Zifferblattgestaltung des Künstlers und Bauhausschülers Max Bill zurück. <strong>Das</strong> neueste Herrenmodell in Sandgold kostet ca. 955 Euro Mit zwei Hektar Reben unter anderem in Traben-Trarbach begann er 1984. In den folgenden Jahren kaufte und tauschte Markus Molitor, was das Zeug hielt, und so kommt der 54-Jährige heute auf mehr als 110 Hektar Riesling- und Burgunder- Reben in den berühmtesten Steillagen der Mittelmosel sowie an der Saar. <strong>Das</strong> Ziel: die besten Rieslinge der Welt zu erzeugen, so wie es die Mosel schon 100 Jahre zuvor vermochte. Viele der Reben stammen noch aus dieser Zeit, sind bis zu 130 Jahre alt. <strong>Das</strong> hilft. Denn wie jeder Bauer arbeitet der Winzer vornehmlich unter freiem Himmel, hat aber mehr Möglichkeiten, den Gefahren des Wetters zu trotzen, als der Landwirt, der Kartoffeln oder Getreide anbaut. Er kann die Laubwand verändern, die Traubenzone moderieren und bei der Ernte nur die besten Beeren lesen. Zudem ist die Weinrebe widerstandsfähig. An der Mosel wächst sie im puren Schiefer gestein, übersteht Trocken- wie Regenperioden und sogar Hagel. Sie weiß sich auf Stresssituationen einzustellen. 2016 etwa, als das Frühjahr so viel Regen brachte wie sonst ein ganzes Jahr und der Sommer bedenklich heiß und trocken war, hat Molitor seine bislang schönsten Rieslinge erzeugt. 100 Erntehelfer lasen nur jene Trauben, die allerhöchsten Ansprüchen genügten. Molitors trockene und fruchtsüße Auslesen gehören zu den feinsten Rieslingen der Welt, und wer sieht, wie oft hier einzelne Rosinen sortiert werden, der begreift, warum für eine Flasche Trockenbeerenauslese nahezu 5000 Euro gezahlt werden. Die Faszination Molitor beginnt aber bereits mit dem trockenen „Kabinett Fuder 6“ aus der Zeltinger Sonnenuhr. Der 2016er ist kein Trostpreis, sondern bezaubernd kristallin, pikant und für relativ kleines Geld zu haben (22 bis 24 Euro). Stephan Reinhardt, 50, bewertet etwa 4000 Weine jährlich für Robert Parkers „Wine Advocate“ Fotos: Sipa Press, Action Press // © Jean Molitor 4 S-<strong>Magazin</strong> / Mai 2018 S-<strong>Magazin</strong> / Mai 2018 5