Abitur (pdf) - Freie Waldorfschule Augsburg e.V.

Freie Waldorfschule Augsburg – Stand Feb 2011
Informationsblatt zur Abiturprüfung und den Zulassungsbedingungen
Abiturprüfung
Prüfungsfächer Prüfungsmodus Gewichtungsfaktor
1. Deutsch
2. Mathematik
3. Englisch
4. Geschichte
schriftliche Prüfung
zentrale Aufgabenstellung durch KuMi
schriftliche Prüfung
zentrale Aufgabenstellung durch KuMi
schriftliche und mündliche Prüfung
zentrale Aufgabenstellung durch KuMi
schriftliche Prüfung
Aufgabenstellung durch prüfende
Schule
in Zusammenarbeit mit WS
11
11
11
11
⎫
⎪
⎪
⎪
⎪
⎬ 1. Prüfungsteil
⎪
⎪
⎪
⎪
⎭
5. Französisch
6. Biologie
7. Physik
mündliche Prüfung
Aufgabenstellung durch WS
in Zusammenarbeit mit prüfender
Schule
mündliche Prüfung
Aufgabenstellung durch durch WS
in Zusammenarbeit mit prüfender
Schule
Halbjahresnote von WS
zusammengesetzt aus schriftlicher und
mündlicher Note
4
4
4
⎫
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎬ 2. Prüfungsteil
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎭⎪
8. Sozialkunde Halbjahresnote von WS
zusammengesetzt aus schriftlicher und
mündlicher Note
4
(KuMi = Kultusministerium ; WS = Waldorfschule)
In jedem Fach kann man maximal 15 Punkte erreichen. Diese Punktzahl wird anschließend mit dem
Gewichtungsfaktor (s. Tabelle) multipliziert. Die erreichte Gesamtpunktzahl ergibt mit Hilfe einer
Umrechnungstabelle eine Gesamtnote (zwischen 1,0 und 4,0).
In der Abiturprüfung sind folgende „Hürden“ zu nehmen:
1. In den Fächern 1 - 4 müssen mindestens 220 Punkte, in den Fächer 5 - 8 mindestens 80 Punkte
erreicht werden (das bedeutet im Schnitt 5 Punkte pro Fach).
2. Sowohl im ersten wie im zweiten Prüfungsteil müssen in mindestens zwei der 4 Fächer
wenigstens 5 Punkte erzielt werden.
3. Kein Fach darf mit 0 Punkten abgeschlossen werden.
Zulassung
Für die Zulassung zur Abiturprüfung wird in der 12. Klasse (im Zeitraum bis zu den Pfingstferien) in
den Fächern 1 - 4 jeweils eine Klausur geschrieben sowie in Französisch eine mündliche Prüfung
absolviert. Kann jemand an einer dieser Prüfungen krankheitsbedingt nicht teilnehmen , so ist eine
rechtzeitige Abmeldung sowie ein ärztliches Attest erforderlich. Es erfolgt dann eine Nachprüfung.
Wäre aufgrund des Gesamtergebnisses die Abiturprüfung bestanden, so erfolgt die Zulassung durch
das Abiturkollegium. Sollte dagegen eine oder mehrere der oben erwähnten „Hürden“ nicht
geschafft worden sein, so entscheidet das Abiturkollegium auch aufgrund der bisherigen Leistungen
und der bisherigen Arbeitshaltung, ob nach den Pfingstferien eine oder mehrere Nachklausuren
gestellt werden, in denen der Schüler zeigen kann, dass eine Zulassung sinnvoll ist. Im Falle einer
Nichtzulassung entscheidet das Abiturkollegium, ob ein Verbleib in der Abiturgruppe in Frage
kommt, um die Prüfung ein Jahr später zu absolvieren oder ob der Schüler in die Mittlere-Reife-
Gruppe wechseln und dort die Realschulabschlussprüfung ablegen sollte. Der Schüler kann sich aber

Freie Waldorfschule Augsburg – Stand Feb 2011
auch entgegen dieser Entscheidung als externer Bewerber zur Abiturprüfung anmelden. Die
Prüfungsbedingungen im 7./8. Fach sind dann genauso wie im 5./6. Fach.
Die Zulassung zur Abiturprüfung muss bis spätestens zum 1. Oktober (Anfang der 13. Klasse)
schriftlich beantragt werden.
Nach dem 1. Oktober kann der Schüler jederzeit bis zu 4 Wochen vor Beginn der schriftlichen
Prüfungen freiwillig zurücktreten. Er muss dies dem prüfenden Gymnasium schriftlich mitteilen. Die
Prüfung gilt dann als nicht abgelegt. Dies ist insofern wichtig, als eine erfolglos abgelegte Prüfung
nur einmal wiederholt werden darf.
Veränderte Abiturbedingungen für das neue Abitur (G8) gegenüber dem alten
(G9)
(betrifft uns erstmalig im Jahr 2012)
• Es gibt keine Leistungskurse mehr. Damit entfällt auch die Leistungskurshürde, die bisher zum
Bestehen des Abiturs Voraussetzung war (in den beiden Leistungskursen mussten zusammen
mindestens 10 Punkte erreicht werden).
• Dafür gibt es drei Fächer mit erhöhtem Anforderungsniveau: Deutsch, Mathematik und Englisch
(d.h. das Niveau in diesen Fächern liegt zwischen bisherigem Grund- und Leistungskursniveau).
• Die ersten drei Fächer werden wie zuvor zentral schriftlich geprüft. Darunter befinden sich
Deutsch und Mathematik (dies ist für alle Abiturienten gleich).
• Die Gewichtungsfaktoren sind: - für Fach 1 und 2: 11 (bisher 12)
- für Fach 3 und 4: 11 (bisher 8)
- für Fach 5 bis 8: 4 (wie bisher)
• Die Fächer 5 und 6 werden nur noch mündlich geprüft (nach dem Muster der bisherigen
Kolloquiumsprüfung). Unter diesen zwei Fächern muss die zweite Fremdsprache (bei uns ist das
Französisch) sein. Es gibt keine Ausgleichsmöglichkeit durch eine weitere schriftliche Prüfung.
Das bedeutet, dass bei 0 Punkten in einer dieser Prüfungen die gesamte Abiturprüfung als nicht
bestanden gewertet würde.
• In den Fächern 7 und 8 werden nur noch die Leistungen des zweiten Halbjahres (eine schriftlichen
und eine mündliche Leistung) gewertet (bisher gingen eine mündliche und eine schriftliche
Wertung aus beiden Halbjahren in die Prüfung mit ein).
• Ein Rücktritt von der Abiturprüfung ist für die Schüler nur noch bis vier Wochen vor Beginn der
schriftlichen Prüfungen möglich (bisher war dies bis vor dem Ende der schriftlichen Prüfung
möglich).