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Konzept Kinderkrippe (pdf) - Freie Waldorfschule Augsburg e.V.

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Die <strong>Kinderkrippe</strong> „Wiegestube Morgenstern“<br />

A. Kernleitbild des Kindergartens und der Wiegestube <strong>Augsburg</strong><br />

B. Allgemeine Bildungsziele<br />

C. <strong>Konzept</strong>ion der Wiegestube<br />

1


A. Kernleitbild des Kindergartens und der Wiegestube <strong>Augsburg</strong><br />

Der Waldorfkindergarten <strong>Augsburg</strong> ist eine von Erziehern und Eltern gemeinsam gewollte und<br />

getragene sozialpädagogische Einrichtung. Er hat familienergänzenden Charakter und steht<br />

jedem Kind gleich welcher Herkunft offen.<br />

In engem Zusammenwirken mit den Eltern wollen wir Kindern vom Übergang aus dem familiären<br />

Umfeld bis hin zur Schulreife eine soziale Hülle bilden, in der sich ihre individuellen Kräfte und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zur Entfaltung bringen können.<br />

Unsere Erziehungsaufgabe stellen wir uns aufgrund der Beobachtung, dass die Kräfte der<br />

Kindheit in immer stärkerem Maße bedroht und gefährdet sind. Der wachsenden Entfremdung<br />

natürlicher Lebensursprünge. Den zunehmenden Werte- und Orientierungsverlust sowie der<br />

großen Verunsicherung gegenüber Erziehungsfragen wirken wir durch die besondere Art unserer<br />

Pädagogik entgegen.<br />

Ziel unserer Erziehung ist es, den notwendigen Schutzraum zu schaffen, damit sich Kindheit ihren<br />

eigenen Entwicklungsgesetzen gemäß frei entfalten und bestimmen kann. Wir wollen den<br />

Forderungen der Zeit gerecht werden, ohne dabei das Wohl des Kindes und die daraus<br />

entstehende Verantwortung für dessen ganzen Lebenslauf aus den Augen zu verlieren.<br />

Entwicklung und Stärkung von Liebefähigkeit als auch Verantwortungsbewusstsein gegenüber<br />

der gesamten Schöpfung sind Grundmaximen dieser Erziehung.<br />

Die Grundlage der erzieherischen Arbeit am Kinde bildet die Waldorfpädagogik, die aus dem<br />

Menschenbild der Anthroposophie Rudolf Steiners hervorgeht. Diese ist nicht Inhalt der<br />

Erziehung, wohl aber Impuls und Orientierungshilfe der methodisch-didaktischen Arbeit. Sie sieht<br />

im Menschen einen sich leiblich, seelisch und geistig Entwickelnden, dessen Individualität<br />

einzigartig ist und die es gerade im Kindesalter besonders zu schützen gilt.<br />

In unserem erzieherischen Handeln unterstützen und fördern wir die Entwicklung des Kindes<br />

• Unter Berücksichtigung seiner Nachahmungskräfte durch das bewusst gelebte und<br />

geübte Vorbild des Erwachsenen (Selbsterziehung des Erziehers),<br />

• Durch ganzheitliche Ansprache von Körper, Seele und Geist – Wollen, Fühlen und Denken,<br />

• Durch Anregung und Pflege der Sinnestätigkeit und der Phantasiekräfte,<br />

• Durch sinngebende Rhythmen und Wiederholung,<br />

• In sinnvollen, lebenspraktischen Zusammenhängen,<br />

• In enger Verbindung und Achtung zur Natur und ihrem Jahreskreislauf,<br />

• Durch bildhaftes Erleben christlicher Inhalte und Feste ohne konfessionelle Bindung,<br />

• In der Hülle einer sozialen Gemeinschaft aller Beteiligten<br />

• Durch gezielte Förderung der Bewegungsentwicklung<br />

• Durch liebevolle Hinwendung im Pflegebereich legen wir die Grundlagen für einen<br />

gesunden Beziehungsaufbau an<br />

2


Jeder in der Einrichtung tätige pädagogische Mitarbeiter sieht sich nach bestem Wissen und in<br />

eigener Verantwortung der Waldorfpädagogik und ihren Zielen gegenüber verpflichtet und setzt<br />

sie individuell in der Praxis um.<br />

In ständigem Bestreben nach Selbsterziehung und in der offenen Auseinandersetzung mit den<br />

Zeitfragen ist er stets auf Fortbildung bedacht um in seiner Tätigkeit zeitgemäße Antworten auf<br />

die Erziehungsfrage finden und geben zu können.<br />

Pädagogische Grundlagenarbeit und kollegialer Austausch bilden das Fundament der in freier<br />

Selbstverantwortung zusammenwirkenden Mitarbeiter.<br />

Von unserer Elternschaft wünschen wir uns Offenheit gegenüber dem Erziehungsauftrag und den<br />

Erziehungszielen des Waldorfkindergartens und die Bereitschaft, die pädagogische Arbeit in<br />

diesem Sinne nach besten Kräften zu unterstützen und mitzubringen.<br />

<strong>Augsburg</strong>, Januar 2012<br />

3


B. Allgemeine Bildungsziele<br />

Achtung vor der Individualität<br />

Waldorfpädagogik sieht in jedem Kind – ungeachtet seiner sozialen, ethnischen oder religiösen<br />

Herkunft – eine einmalige, unantastbare Individualität, die schon vor der Geburt und <strong>Konzept</strong>ion<br />

existiert hat. Sie bringt aus ihrer Vergangenheit ein ganz persönliches Schicksal in das jetzige<br />

Erdenleben mit, verbunden mit zunächst noch verborgenen und dem Kind selbst nicht bewussten<br />

Impulsen für die Zukunft, die erst im späteren Leben nach und nach hervortreten.<br />

Begleitung des jungen Menschen in die Freiheit<br />

Erziehung und Bildung haben die Aufgabe, den jungen Menschen auf seinem Wege der<br />

Selbstfindung zu unterstützen, damit er die in ihm liegenden Fähigkeiten und Intentionen<br />

entdecken und entfalten kann. In dem Maße, wie er fähig wird, immer mehr in Übereinstimmung<br />

mit sich selbst und den eigenen Zielen zu legen, ist er frei. Erziehung und Bildung unterstützen<br />

diesen Weg zur Freiheit.<br />

Ausbildung der Sozialfähigkeit<br />

Zugleich möchte Waldorfpädagogik Kinder und Jugendliche mit den Fähigkeiten ausstatten, die<br />

notwendig sind, um in der sozialen Gemeinschaft fruchtbar wirken zu können. Respekt für den<br />

anderen Menschen, Empathiefähigkeit und demokratisches Bewusstsein gehören ebenso dazu<br />

wie, moralische Urteilsfähigkeit, Initiativfreudigkeit und Bereitschaft zur Übernehme von<br />

Verantwortung. Im Blick auf die multikulturell sich entwickelnde Gesellschaft unserer Zeit sieht<br />

die Waldorfpädagogik eine wichtige Aufgabe in der Pflege des vorurteilsfreien Interesses für den<br />

Menschen mit einem anderen Kulturhintergrund, so dass Offenheit und Verständnis entstehen<br />

können.<br />

Veranlagung einer umfassenden Gesundheit<br />

Waldorfpädagogik sieht ein vorrangiges Ziel ihrer Bemühungen in der Förderung und Sicherung<br />

einer tragfähigen Gesundheitsbasis, wobei es nicht um die Pflege der leiblichen Grundlagen (z.B.<br />

durch gesunde Ernährung und genügend Bewegung) geht, sondern auch und vor allem um die<br />

individuelle Durchdringung der gesamten leiblich-seelisch-geistigen Organisation.<br />

Gesundheitsförderung im Sinne der Salutogenese wird als eine eminent pädagogische Aufgabe<br />

begriffen, weil die Gesundheitsentwicklung des Kindes in hohem Maße von Faktoren abhängt, die<br />

von den Erwachsenen zu verantworten sind: Die materielle und die seelische Umgebung gehören<br />

dazu ebenso wie das soziale Verhalten der Pädagogen, ihr methodischer Ansatz, die von ihren<br />

bewirkte Lernatmosphäre usw.<br />

Zeit lassen für nachhaltige Entwicklung<br />

Jedes pädagogische Handeln steht in unmittelbarer Verantwortung für die langfristige<br />

Entwicklung des heranwachsenden Menschen über sein ganzes Leben hin. Denn in der<br />

Kindergarten- und Schulzeit werden die Grundlagen gelegt für Gesundheit oder Krankheit,<br />

Leistungsstärke oder Leistungsschwäche im späteren Leben. Waldorfpädagogik bemüht sich<br />

deshalb, alle Kräfte des jungen Menschen – von den leiblichen bis hin zu den intellektuellen und<br />

sozialen Fähigkeiten – zu fördern, um so das Fundament für lebenslange Lern- und<br />

4


Leistungsfähigkeit zu legen. Nachhaltig ist ihr Anliegen, nicht Schnelligkeit. Jedem Kind muss die<br />

Entwicklungszeit eingeräumt werden, die es für seine individuelle Entwicklung braucht.<br />

Ganzheitliche Bildung und individuelle Förderung<br />

Um sicherzustellen, dass der heranwachsende junge Mensch im späteren Leben möglichst<br />

uneingeschränkt seine individuellen Impulse und Fähigkeiten entfalten kann, vermeidet<br />

Waldorfpädagogik jede vorzeitige Spezialisierung, sondern setzt auf eine ganzheitliche breite<br />

Förderung der Fähigkeiten, die jedem Kind die Möglichkeit gibt, sich gemäß seinen individuellen<br />

Anlagen zu entwickeln. Die Pädagogen werden dabei unterstützt von Ärzten und Therapeuten und<br />

streben eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den Eltern oder Erziehungsberechtigten an.<br />

Gesamtbildungsgang von 0 bis 18<br />

Waldorfpädagogik sieht die Notwendigkeit, Bildung und Erziehung als einen durchgehenden<br />

Prozess zu verstehen, der bereits mit der Geburt beginnt und erst mit dem Erreichen der<br />

Mündigkeit sein Ende findet. Es ist daher ihr Bestreben, die Zusammenarbeit von Kindergarten<br />

und Schule zu verstärken und bis in die organisatorischen Strukturen hinein einen<br />

Gesamtbildungsgang von 0 bis 18 Jahren zu konzipieren.<br />

5


C. <strong>Konzept</strong>ion der Wiegestube<br />

I.) Träger / Vereinszugehörigkeit Seite 7<br />

II.) Örtlichkeit / Räumlichkeit Seite 7<br />

III.) Betreuungsangebot Seite 8<br />

IV.) Öffnungszeiten Seite 9<br />

V.) Anmeldung Seite 9<br />

VI.) Pädagogischer Ansatz Seite 10<br />

VII.) Integration / Inklusion Seite 11<br />

VIII.) Täglicher Ablauf Seite 12<br />

IX.) Eingewöhnungszeit Seite 13<br />

X.) Vorbild und Nachahmung Seite 14<br />

XI.) Freispiel Seite 15<br />

XII.)Wir legen besonders Augenmerk auf Seite 16<br />

XIII.) Elternarbeit und Elternmitarbeit Seite 18<br />

6


I.) Träger / Vereinszugehörigkeit<br />

Die Wiegestube steht unter der Trägerschaft der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong> und Waldorfkindergärten<br />

<strong>Augsburg</strong> e.V., in enger Zusammenarbeit mit den Waldorfkindergärten.<br />

Waldorfkindergarten Hammerschmiede <strong>Freie</strong> <strong>Waldorfschule</strong> und<br />

Wiegestube Morgenstern Waldorfkindergärten <strong>Augsburg</strong> e.V.<br />

Dr.- Schmelzing- Str. 52 Dr.-Schmelzing-Straße 52<br />

86169 <strong>Augsburg</strong> 86169 <strong>Augsburg</strong><br />

Tel.: 0821-2709640 Tel.: 0821-270960<br />

Fax: 0821- 2709630 Fax: 0821-2709650<br />

e-mail: hammerschmiede@waldorf-augsburg.de e-mail: info@waldorf-augsburg.de<br />

www.waldorf-augsburg.de www.waldorf-augsburg.de<br />

II.) Örtlichkeit / Räumlichkeit<br />

Im Januar 2012 sind wir in unser neu geschaffenes Häuschen eingezogen das mit dem<br />

bestehendem Waldorfkindergarten verbunden ist. Es befindet sich auf dem Gelände der<br />

<strong>Waldorfschule</strong> <strong>Augsburg</strong> im Ortsteil Hammerschmiede. Den zentralen Mittelpunkt bildet ein<br />

großer, Licht durchfluteter Gruppenraum der speziell für die verschiedenen (löschen)Bedürfnisse<br />

der ganz kleinen Kinder eingerichtet ist. Eine Küche und ein separater Schlafraum, in dem jedes<br />

Kind sein eigenes Bettchen hat, sind vom Gruppenraum aus zu erreichen. Auch der<br />

kleinkindgerechte Bad- und Toilettenraum mit zusätzlicher Wickelgelegenheit (der Wickelplatz ist<br />

über eine kleine Leiter erreichbar) grenzt direkt an den Gruppenraum an. Von der Garderobe aus<br />

führt eine Türe direkt in einen geschützten, liebevoll gestalteten Garten. Außerdem gibt es<br />

vielfältige Möglichkeiten für Erkundungs- und Spaziergänge rund um das Schulgelände. So ist z.<br />

B.: der Schulgarten mit dem Ententeich ein beliebter Ort welcher gerne besucht wird. Auch die<br />

Felder die direkt angrenzen werden erkundet und im Winter bietet der kleine Schlittenberg auf<br />

dem Gelände ideale Möglichkeiten.<br />

7


III.) Betreuungsangebot<br />

Die Wiegestube Morgenstern bietet Raum für 12 Kinder, auch mit besonderen Bedürfnissen, bis<br />

zum 3. Lebensjahr. Die Kinder werden von einer Waldorferzieherin, einer Sozialpädagogin und<br />

einer heilpädagogischen Fachkraft nach anthroposophischen Grundlagen betreut.<br />

Die Bringzeit ist von Montag bis einschließlich Freitag von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr.<br />

Das gemeinsame Frühstück ab ca. 8.45 Uhr wird zusammen mit den Kindern zubereitet und<br />

besteht abwechselnd aus Knäckebrot, Vollkornbrot, frischem Obst, Gemüse und Tee.<br />

Ab 11.00 Uhr steht für alle Kinder ein vollwertiges, altersgemäßes Mittagessen zur Verfügung,<br />

welches jeden Tag frisch in der Gruppe zubereitet wird. Für die ganz jungen Kinder, kann in<br />

Zusammenarbeit und Absprache mit den Eltern, ein dem Entwicklungsstand des Kindes<br />

entsprechendes Essen angeboten werden. Das Essen findet in der Gemeinschaft der Gruppe statt.<br />

Jeden Tag werden andere Gerichte zubereitet, deren Reihenfolge sich wöchentlich wiederholt.<br />

Von ca. 11.45 Uhr bis 13.45 Uhr ist Mittagsruhe, in welcher die Kinder in ihren Betten schlafen.<br />

Das Abholen ist nach dem Mittagessen bis 12.15 Uhr möglich. Nach der Schlafzeit ab 13.45<br />

besteht eine gleitende Abholzeit bis 14.30 Uhr.<br />

Während der Eingewöhnungszeit sind die Abholzeiten variabel nach Absprache mit den Eltern.<br />

8


IV.) Öffnungszeiten<br />

Die Wiegestube Morgenstern ist von<br />

Montag bis Freitag in der Zeit von<br />

7.30 Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet.<br />

Die kurzen Öffnungszeiten entsprechen nicht den Erwartungen der Gesellschaft, sondern dienen<br />

dem Wohl des Kindes.<br />

Die Wiegestube ist vier Wochen während der Sommerferien, die gesamten Weihnachtsferien und<br />

vier Tage in den Osterferien geschlossen. Während der restlichen Schulferien können die Kinder<br />

in der Wiegestube betreut werden.<br />

V.) Anmeldung<br />

Anmeldungen für die Wiegestube werden das ganze Jahr entgegen genommen.<br />

Aufnahmen finden in der Regel zum 01. September des Jahres statt.<br />

Vor der Aufnahme des Kindes findet ein Aufnahmegespräch zwischen den Eltern und den<br />

Erzieherinnen statt.<br />

Bis Mitte Juni wird über die Aufnahmen für das kommende Wiegestubenjahr entschieden.<br />

Weiterhin findet jährlich ein Informationsabend statt. Den Termin finden Sie auf unserer<br />

Internetseite.<br />

9


VI.) Pädagogischer Ansatz<br />

Grundlage unseres pädagogischen Verständnisses ist die von Rudolf Steiner begründete<br />

Anthroposophie und die daraus hervorgegangene Waldorfpädagogik.<br />

Die Impulse, die Rudolf Steiner zu den wesentlichen Entwicklungsbedürfnissen der Kinder in der<br />

allgemeinen Menschenkunde gegeben hat, sowie die pädagogischen Ausführungen von Karl<br />

König und die Beobachtungsstudien von Emmi Pikler finden Eingang.<br />

Es werden die Bildungs- und Erziehungsziele des BayKiBig, die für diese Altersstufe relevant sind,<br />

umgesetzt.<br />

Die besonderen Bedürfnisse der kleinen Kinder werden in der Wiegestube berücksichtigt. Die<br />

Kinder in diesem Lebensalter haben ein inneres Bedürfnis nach Urvertrauen und Geborgenheit,<br />

Liebe und Zuwendung, Harmonie und Freude, Sicherheit und Wahrhaftigkeit. Wir achten das<br />

Wesen des Kindes, indem wir es in seinen Entwicklungsschritten unterstützen und begleiten, ihm<br />

Zeit und Ruhe geben und seine Eigenständigkeit fördern. Unsere Wiegestube bietet den Kindern<br />

einen Familien ergänzenden Lebensraum.<br />

Die Voraussetzung, sich das Gehen, das Sprechen und das Denken zu erwerben, bringt das Kind<br />

mit. Wenn es auf die entsprechende menschliche Umgebung trifft, kann es diese Fähigkeiten auch<br />

entwickeln. Dazu braucht es vor allem<br />

• Raum für die körperliche Bewegung, mit der es die Grundlage für ein bewegliches Denken<br />

schaffen kann<br />

• Zeit zur Entwicklung, zum Üben des körperlichen Gleichgewichtes, das die Grundlage für<br />

ein seelisches Gleichgewicht bilden kann und auf dessen Basis Belastungen im späteren<br />

Leben ausgehalten und selbständig ausgeglichen werden können<br />

• Ruhe für reiche Sinneserfahrungen, die eine starke Persönlichkeit formen können, die mit<br />

ICH – Stärke den Lebensaufgaben begegnet<br />

Die christlichen Jahresfeste in ihrer ursprünglichen Bedeutung sowie der durch die Natur<br />

vorgegebene Jahreslauf sind Bestandteile der Arbeit und werden den Kindern z.B. durch die<br />

innere Haltung der Erzieherinnen und die Gestaltung der Räume nahegebracht. Dankbarkeit und<br />

Ehrfurcht vor der Schöpfung wachsen durch das tägliche Erleben und Tun.<br />

Wir begegnen den Eltern mit Wertschätzung, beraten, begleiten und unterstützen sie. Optimale<br />

Bedingungen entstehen, wenn alle Beteiligten Waldorfpädagogik wollen und Verantwortung für<br />

das Wesen der Waldorfwiegestube übernehmen.<br />

Unsere Pädagogik setzt sich für das Recht aller Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder<br />

Beeinträchtigungen sowie von ihrer ethnischen, kulturellen oder sozialen Herkunft ein. Somit ist<br />

allen Menschen das gleiche volle Recht auf individuelle Entwicklung und soziale Teilhabe<br />

ungeachtet ihrer persönlichen Unterstützungsbedürfnisse zugesichert um als ein<br />

selbstverständliches Mitglied der Gemeinschaft anerkannt zu werden.<br />

10


VII.) Integration / Inklusion<br />

Im Zuge der Integration / Inklusion steht unsere Einrichtung maximal 2 Kindern offen, die einen<br />

erhöhten Betreuungsbedarf mit sich bringen und ggf. zusätzliche Fördermaßnahmen benötigen.<br />

Geeignetes pädagogisches, wie therapeutisches Personal und entsprechende räumliche<br />

Gegebenheiten bieten wir zusammen mit Förderangeboten auf anthroposophischer Grundlage<br />

(z.B. heilpädagogische Frühförderung, Sprachförderung, Heileurythmie, Physio- wie Ergotherapie)<br />

als Voraussetzung um diese Kinder in ihrer Gesamtentwicklung Best möglichst zu fördern und zu<br />

begleiten.<br />

In den verschiedenen Entwicklungsbereichen wie Sinneswahrnehmung, Sprache, Motorik,<br />

frühkindliches Lernen und soziale Fähigkeiten, sowie Orientierung in Raum und Zeit, ist es uns<br />

wichtig individuelle wie auch Angebote für die Gruppe durchzuführen, unter Berücksichtigung<br />

spezieller Bedürfnisse dieser Kinder. Durch das gemeinsame Erleben des Gruppenalltags und<br />

verschiedener Feste und Feiern im Jahresablauf haben alle Kinder von Anfang an die Möglichkeit<br />

Andere in ihrer Verschiedenheit zu erleben und voneinander zu lernen.<br />

Enge Zusammenarbeit und regelmäßiger Austausch des pädagogischen und therapeutischen<br />

Personals untereinander, sowie mit den Eltern sind ein wesentlicher Bestandteil unserer<br />

Integrationsarbeit.<br />

11


VIII.) Der tägliche Ablauf<br />

Die Wiegestube schafft Raum für Spiel, Entdeckungen, Entfaltungen, Begegnungen und<br />

Vertrauen. Die für das kleine Kind gestalteten Räume, ein rhythmisch-gestalteter Tagesablauf,<br />

eine altersentsprechende Ernährung und intensive Pflege des Kindes sind Bestandteile der<br />

Pädagogik.<br />

Das Leben in der Wiegestube ist von einem immer wiederkehrenden Rhythmus –Anspannung und<br />

Entspannung- geprägt. Die den kleinen Kindern entsprechenden kurzen Rhythmen und<br />

Wiederholungen geben ihnen innere Ruhe und Sicherheit und fördern die gesunde leibliche und<br />

seelische Entwicklung. Durch Rhythmus werden die Lebensprozesse stabilisiert, gekräftigt und<br />

vitalisiert.<br />

Ausdruck findet dies im täglich wiederkehrenden Ablauf von Ankommen, Freispielzeit,<br />

gemeinsamem Frühstück, Erleben der Natur bei jedem Wetter im Garten, oder bei Spaziergängen<br />

in die nähere Umgebung, gemeinsamem Mittagessen und anschließender Schlafruhe.<br />

Die intensive Pflege des Kindes ist in diesem Lebensalter von elementarer Bedeutung und hat<br />

deshalb einen wichtigen Platz im Tagesablauf. In der Pflege lernt das Kind seinen Körper kennen<br />

und ist an den Pflegemaßnahmen in zunehmendem Maße beteiligt. Die Erzieherinnen sind in<br />

dieser Zeit ganz dem Kind zugewendet. Das Kind kann Vertrauen zu sich selbst aufbauen und<br />

Sicherheit in der Beziehung zu seinen Bezugspersonen gewinnen. Die Erzieherinnen geben dem<br />

Kind Zeit und Ruhe, sein seelisches Gleichgewicht zu entwickeln. Wir nehmen uns Zeit beim<br />

Wickeln und Ankleiden, unterstützen die Kinder auf das Töpfchen oder die Toilette zu gehen und<br />

lassen sie voneinander lernen. Dabei begegnen wir den Kindern mit Achtung und fördern ihre<br />

Beziehungsfähigkeit und Eigenständigkeit.<br />

Es gibt zwei Grundsätze welche für die selbständige Entwicklung des Kindes ganz wesentlich<br />

sind:<br />

1. Lass mir Zeit<br />

2. Hilf mir, es selbst zu tun<br />

Gewissermaßen ist es als Aufforderung des „sich entwickeln wollenden Kindes“ an den<br />

Erwachsenen gedacht.<br />

Feste Rituale, z.B. zum Beginn des Frühstücks oder des Morgenkreises, zum Beenden der<br />

Freispielzeit oder das Öltröpfchen vor dem Mittagessen geben den Kindern Orientierung und Halt.<br />

Sie sind begleitet von Liedern und Sprüchen, die die Kinder ergreifen, das musikalische<br />

Verständnis wecken und die Sprachentwicklung fördern und die Seele weiten.<br />

IX.) Eingewöhnungszeit<br />

Der Übergang vom Elternhaus in die Wiegestube bedeutet für die meisten Kinder den ersten<br />

Ablöseprozess. Die Wiegestubenmitarbeiter/innen begleiten Eltern und Kinder bei der<br />

12


Eingewöhnung. Ein gegenseitiges Kennenlernen und vertraut werden bildet die Grundlage zum<br />

allmählichen Lösen von der Mutter bzw. dem Vater.<br />

Die Kinder erleben in der Wiegestube liebevolles Interesse und Zuwendung. Durch die<br />

individuelle Gestaltung der Eingewöhnung nach dem Berliner Modell, der Orientierung an den<br />

Ideen von Prof. H. J. Laewen („Ohne Eltern geht es nicht“) und den gleichbleibenden<br />

Bezugspersonen entstehen verbindliche menschliche Beziehungen, Geborgenheit, Vertrauen und<br />

Sicherheit.<br />

Das Berliner Modell wurde vom Institut für angewandte Sozialforschung entwickelt und findet seit<br />

den 1980er Jahren praktische Anwendung. Es dient als Orientierungsrahmen für den sanften<br />

Übergang vom Elternhaus in die Wiegestube und fördert den stabilen Beziehungsaufbau.<br />

Die Gestaltung der Eingewöhnungszeit findet in enger Absprache und Zusammenarbeit mit den<br />

Eltern nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes und der Familie statt.<br />

13


X.) Vorbild und Nachahmung<br />

Am Beispiel des Aufrechtstehens wird deutlich, dass diese Fähigkeit sich durch die Nachahmung<br />

der menschlichen Umgebung entwickelt. Ebenso verhält es sich mit dem Erwerb der<br />

Muttersprache und der Gesten.<br />

Rudolf Steiner wies darauf hin, dass die Erziehung in den ersten sieben Jahren auf dem Vorbild<br />

beruht.<br />

Menschen sind die Vorbilder, an denen das kleine Kind sich entwickeln möchte. Im Elternhaus<br />

sind es Vater und Mutter, die Geschwister, Verwandte, alle Menschen die dem Kind begegnen. In<br />

der Wiegestube sind es die Erzieherinnen und die anderen Kinder. Die innere Haltung, wie und<br />

was die Menschen denken, sprechen und wie sie handeln, übt eine große Wirkung auf das Kind<br />

aus.<br />

Für die pädagogische Arbeit ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass das kleine Kind umso<br />

sensibler in seiner Wahrnehmung lebt, je jünger es ist.<br />

Das Kind braucht jedoch, um nachahmen zu können, Klarheit im Handeln desjenigen, der ihm als<br />

Vorbild gegenübersteht. Es geht vielmehr darum, dass jeder Mensch, den das kleine Kind<br />

wahrnimmt, ganz selbstverständlich zum Vorbild eben für die Nachahmungskraft des Kindes wird.<br />

Diese Kraft aber kann nur gesund betätigt und entwickelt werden, wenn wir dem Kind eindeutige<br />

Gesten vorleben, die bewusst geführt und von Ruhe getragen sind.<br />

Das setzt die Gegenwart des ganzen Menschen voraus. Es bedeutet, im Hier und Jetzt anwesend<br />

zu sein. Die Erzieherin handelt aus innerer Ruhe, Gelassenheit und Überschau. Sie hat Interesse<br />

an der Welt, kann sich begeistern, und nimmt aufmerksam Anteil an der Entwicklung des Kindes.<br />

Freude, Heiterkeit und Humor schaffen eine liebevolle, warmherzige Atmosphäre und bilden so<br />

die Hülle zum Gedeihen des Kindes.<br />

14


XI.) Freispiel<br />

Die Kinder wollen sich frei entwickeln. Wir gestalten die Umgebung der Kinder, damit freies,<br />

kreatives und fantasievolles Spiel, Naturerlebnisse und –Erfahrungen möglich werden. Die Kinder<br />

haben den Freiraum spontan ins Spiel zu kommen oder den Bewegungsdrang auszuleben, spüren<br />

aber auch Hülle und Geborgenheit.<br />

Die Spielumgebung des Kindes wird so gestaltet, dass sie der Entwicklung des Kindes entspricht<br />

und genügend Herausforderung bietet. Während die Jüngsten einen begrenzten Raum zum<br />

Erforschen ihrer Hände und Füße, zum Drehen und Kriechen brauchen, wird die Spielumgebung<br />

der Kinder, die gehen können, anders gestaltet. Sie brauchen Raum zum Gehen, Laufen, Klettern<br />

und Erforschen, Tragen und Abladen, zu vielfältigem Spiel. Gegen Ende des 3. Lebensjahres<br />

werden die Kontakte zum Kindergarten geknüpft und Erkundungsmöglichkeiten geboten.<br />

Die gleichen Anforderungen gelten für den Aufenthalt draußen, den Erkundungs- und<br />

Bewegungsmöglichkeiten im Garten und der Natur.<br />

Unsere freilassenden Spielsachen aus Naturmaterialien regen in ihrer Vielgestaltigkeit die<br />

Kreativität und die Sinne an und ermöglichen den Kindern, ihre Lebenswelt im Spiel, im<br />

Ausprobieren und Nachahmen auszuleben.<br />

Die Bewegungsentwicklung spielt in diesem Lebensalter eine herausragende Rolle. Durch<br />

entsprechende Materialien (u.a. von Pikler) und genügend Raum für den Bewegungsdrang wird<br />

eine positive Entwicklung, den eigenen Körper zu erleben und Selbstvertrauen zu gewinnen,<br />

unterstützt.<br />

Der Rolle des Erwachsenen kommt im freien Spiel eine besondere Bedeutung zu. Er enthält sich<br />

der helfenden Anleitung und Animation, vielmehr schafft er die äußeren Möglichkeiten, in denen<br />

er das Kind selbständig tätig sein kann. Der Erwachsene ist im Zusammensein mit den Kindern<br />

sinnvoll tätig. In seiner Präsenz lernt er den Entwicklungsprozess und die Signale des Kindes zu<br />

„lesen“ und zu verstehen.<br />

15


XII.) Wir legen besonders Augenmerk darauf<br />

Die Hülle zum Gedeihen, der Schutzraum in dem das kleine Kind die ersten behutsamen Schritte<br />

seiner individuellen Entwicklung vollziehen kann.<br />

Wesentlich für diesen Prozess sind vor allem die festen Bezugspersonen. Die Mutter zuhause und<br />

die Erzieherinnen in der Wiegestube. Beide begleiten es liebevoll beim Hineinwachsen in die<br />

Welt. Es fühlt sich von beiden angenommen und gewinnt damit Vertrauen in die Welt als<br />

entscheidende Lebensgrundlage seiner ganzen weiteren Entwicklung. Eine schützende äußere<br />

Hülle zum Gedeihen finden wir im elementaren Rhythmus (Mahlzeiten, schlafen, Feste), in der<br />

Ausstattung der Räume, der Form- und Farbgebung.<br />

Diese Hülle wird aber zu allererst durch eine liebevolle Atmosphäre geschaffen, in der das kleine<br />

Kind durch seine Bezugsperson ein bedingungsloses Angenommen sein und Achtung seiner<br />

kindlichen Individualität erfährt. Dieses warmherzige „Willkommen!“ bewahrt und entwickelt das<br />

Urvertrauen des Kindes in die Welt.<br />

Die Eigenständigkeit zu fördern nach dem Motto “Hilf mir es selbst zu tun“ (zit. N. Emmi Pikler)<br />

und dafür genügend Zeit zu lassen. Naturerlebnisse und Erfahrungen zu ermöglichen, Licht und<br />

frische Luft, Wasser, Erde, Sand, Steine, Pflanzen, Hölzer, Schnee usw. mit allen Sinnen zu<br />

begreifen und zu erfassen.<br />

Sinnespflege und Sinneskultur in Raum, Form, Farbe, Licht, Schönheit und Struktur, Qualität und<br />

Harmonie in der Überschaubarkeit erleben zu lassen. Sprachentwicklung anzuregen und zu<br />

fördern durch Schoßreiterchen, kleine Fingerspiele, Körperlernspiele und das Tun begleitende<br />

Sprüche und Lieder. Leibespflege und Sauberkeitspflege betrachten wir als eine<br />

Persönlichkeitspflege zum Beziehungsaufbau.<br />

Der Wickelbereich bietet ausreichend Raum, nicht nur für die Pflegetätigkeiten, sondern auch für<br />

die Eigenaktivität des zu versorgenden Kindes. Das Kind wird aktiv in den Pflegeablauf mit<br />

einbezogen. Der Wickeltisch ist über eine kleine Leiter erreichbar, damit das Kind, sobald es die<br />

Fähigkeit dazu hat, aus eigener Kraft an den Wickelplatz gelangen kann. Es übt die motorischen<br />

Fähigkeiten und fördert seine Selbständigkeit. Zudem besteht die besondere Bedeutung der<br />

Pflege darin, dass die sogenannten unteren Sinne, also der Tast-, Lebens-, Bewegungs- und<br />

Gleichgewichtssinn, angeregt werden.<br />

Das Essen soll dem Kind Freude bereiten. Es soll mit Freude essen können. Die Entwicklung bis<br />

zur Übernahme kulturell üblicher Tischsitten und dem Essen in der Gemeinschaft bedarf<br />

aufmerksamer geduldiger Begleitung. Auch wird der Erzieher nicht davon geleitet, was ein Kind in<br />

einem gewissen Alter können müsste, sondern ob es von seiner Entwicklung bereit dazu ist. Der<br />

Prozess geht verschiedene Schritte, vom auf dem Schoß sitzend gefüttert zu werden über das<br />

erste selbständige Essen mit dem Löffel am eigenen Tischchen bis zum „kultivierten“ Essen in der<br />

Gemeinschaft. Immer sollte es ein freudiges Ereignis sein.<br />

Die Gestaltung des Schlafraums verfolgt das Anliegen, für die Kinder eine ruhige und umhüllende<br />

Stimmung zu schaffen, in der sie gut einschlafen können. Der beruhigende, etwas verträumte<br />

Charakter wird zum einen durch eine leichte Blaufärbung der Wände erzielt. An den<br />

16


Fenstern befinden sich Vorhänge zum Verdunkeln. An jedem Bettchen wird ein Himmel aus<br />

rosagefärbter Seide angebracht, der den Kopfbereich des Kindes schützend bedeckt. Auch hier<br />

wird die Farbe bewusst eingesetzt, um ein wohliges, kuscheliges Körpergefühl zu schaffen. Die<br />

Kinder liegen zum Teil auf Schafffellen, die nicht nur die Wärme festhalten, sondern auch den<br />

Eigenduft eines jeden Kleinkindes bewahren und so eine individuelle Hülle schaffen. Als ein<br />

sinnlich gut zu verstehendes Zeichen, dass die Grobmotorik nun Pause hat ist jedes Kind in einen<br />

Schlafsack eingepackt.<br />

Da das Kind im ersten Lebensjahrsiebt seine Umwelt allein durch tätiges Miterleben ergreifen und<br />

begreifen lernt, setzen wir in unserer Wiegestube keine Medien wie z.B. Hörspiele, Märchen oder<br />

Lieder von CD´s etc. ein. Wir sind darum bemüht, den Kindern eine häusliche, harmonische<br />

Umgebung zu schaffen, denn lebendiges menschliches Miteinander ist keinesfalls durch Technik<br />

zu ersetzen.<br />

17


XIII.) Elternarbeit und Elternmitarbeit<br />

Unser Grundverständnis ist eine Betreuung und Erziehung des kleinen Kindes ergänzend zur<br />

Familie. Deshalb ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern für uns von elementarer<br />

Bedeutung.<br />

Die Arbeit in der Wiegestube ist geprägt durch das Zusammenwirken von Erzieherinnen und<br />

Eltern. In Vorträgen, Elternabenden und durch praktische Arbeiten informieren wir über die<br />

pädagogischen Hintergründe unserer Arbeit. Regelmäßige Gruppenelternabende und auch<br />

Hausbesuche bieten Möglichkeiten zum Austausch. Für das Wohl des Kindes ist es wichtig, dass<br />

die Erziehung von Wiegestube und Elternhaus sich ergänzen und übereinstimmen. Wir streben<br />

eine gute und vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft mit den Eltern an, indem wir regelmäßig<br />

mit Ihnen über ihr Kind, dessen Entwicklung und Erziehung sprechen. Darüber hinaus arbeiten<br />

Erzieherinnen und Eltern regelmäßig an einem Verfahren der Qualitätsentwicklung zusammen.<br />

Die Arbeit mit dem kleinen Kind erfordert von den Erzieherinnen eine ständige Schulung ihrer<br />

Wahrnehmungsfähigkeit, ihre eigene innere Entwicklung voranzubringen und am Austausch in<br />

regelmäßig stattfindenden Arbeitskreisen, Fachtagen und Fortbildungen teilzunehmen.<br />

Die Eltern erhalten Einblick in die Arbeit der Wiegestube, des Kindergartens und der<br />

Schulgemeinschaft durch die Beteiligung an Aktivitäten wie z.B. Advents- und Frühlingsbazar,<br />

Sommerfest, Gartenarbeitstage, Arbeitskreise und durch die Mitarbeit im Elternbeirat oder durch<br />

die Teilnahme an Vorträgen.<br />

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