Nr. 21
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Ausleber Schütze belohnt sich mit Podestplatz<br />
Bördeschützen schnitten bei der Landesmeisterschaft in Eilenstedt unterschiedlich ab<br />
Vor einer Herausforderung<br />
standen einige Mitglieder<br />
des KSSV Börde<br />
im April. An einem Wochenende<br />
standen eine<br />
Kreis- und eine Landesmeisterschaft<br />
im Terminkalender.<br />
Eilenstedt (bs) - Wie bereits erwähnt,<br />
hatte ein Großteil der Sportschützen<br />
des KSSV Börde zuletzt kaum Zeit für<br />
eine ordentliche Vorbereitung auf die<br />
verschiedenen Meisterschaften und<br />
Wettkämpfe. Der enge Zeitplan und die<br />
Anzahl der zu absolvierenden Meisterschaften<br />
führten schon mal dazu, dass<br />
zwei Wettbewerbe an einem Wochenende<br />
ausgetragen und die Sportschützen<br />
dadurch besonders gefordert wurden.<br />
Vor solch einer Herausforderung standen<br />
einige Mitglieder des KSSV Börde<br />
am dritten April-Wochenende. Am<br />
Samstag stand die Kreismeisterschaft<br />
der Ordonnanzgewehrschützen in Langenweddingen<br />
und am Sonntag die<br />
Landesmeisterschaften KK Gewehr 100<br />
Meter frei und aufgelegt in Eilenstedt<br />
auf dem Wettkampfplan.<br />
Unter anderem waren in den zwei Auflagedisziplinen<br />
vier Schützen vom SV<br />
Börde Langenweddingen, ein Schütze<br />
vom PSV Wanzleben und ein Schütze<br />
vom SV Ausleben am Start. Für die<br />
Langenweddinger begannen die zwei<br />
Wettbewerbe von Beginn an nicht gerade<br />
nach ihren Vorstellungen. Entweder<br />
steckte ihnen noch die Ausrichtung der<br />
Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr<br />
vom Vortag in den Beinen oder sie kamen<br />
mit den Bedingungen auf dem für<br />
sie neuen Stand nicht zurecht.<br />
Beim ältesten der vier Aktiven, Prof. Dr.<br />
Josef Kluba, kam auch noch etwas Pech<br />
dazu, denn mit dem Zielfernrohr leistete<br />
er sich gleich zwei Fehlschüsse auf die<br />
Nachbarscheibe und wurde mit Ringabzug<br />
bestraft. Mit dem Diopter wollte er<br />
es dann wieder gut machen und verpasste<br />
mit zwei Ringen Rückstand nur knapp<br />
einen Platz auf dem Podest. Klaus Deinert<br />
hatte als Sechster bei den Senioren<br />
B dafür mit dem Diopter so seine Probleme,<br />
belegte aber mit dem Zielfernrohr<br />
den vierten Platz. Uwe Morawa konnte<br />
ebenfalls nicht an seine guten Leistungen<br />
von der Kreismeisterschaft anknüpfen<br />
und blieb mit seinen Resultaten und<br />
Platzierungen als Sechster mit dem Diopter<br />
und Neunter mitdem Zielfernrohr<br />
weit unter seinen Möglichkeiten.<br />
Ein Lernprozess<br />
Für Ronald Stawitz war seine erste<br />
Teilnahme an einer Landesmeisterschaft<br />
ein reiner Lernprozess, die<br />
Ränge neun und elf kamen für ihn<br />
deshalb auch nicht sonderlich unerwartet.<br />
Die beiden Einzelstarter, Günter<br />
Bollmann vom PSV Wanzleben und<br />
Burkhard Smikowski vom SV Ausleben,<br />
waren an diesem Tag dagegen besser<br />
in Form und lieferten sich in der Disziplin<br />
mit dem Diopter einen regelrechten<br />
Zweikampf um eine gute Platzierung.<br />
An die 299 Ringe des alten und neuen<br />
Landesmeisters Dietmar Kapser von<br />
der SGi Löbejün kamen sie zwar nicht<br />
heran, aber ihre jeweils erzielten 288<br />
Zähler reichten für einen der begehrten<br />
Plätze auf dem Siegertreppchen.<br />
Burkhard Smikowski hatte dabei dank<br />
der besseren letzten Serie die Nase<br />
ganz knapp vorn und freute sich ungemein<br />
über den zweiten Platz in dieser<br />
Disziplin. Auch mit dem Zielfernrohr<br />
lag er unverhofft lange gut im Rennen<br />
und nur eine Acht verhinderte auch<br />
hier eine Überraschung. Nach den drei<br />
vorangegangenen Teilnahmen an diesen<br />
Meisterschaften, bei denen er viel<br />
Lehrgeld bezahlen musste, hat sich<br />
sein Training endlich bezahlt gemacht<br />
und ist ein neuer Ansporn für die weiteren<br />
bevorstehenden Wettkämpfe.<br />
Ein Teil der Aktiven vom SV Börde Langenweddingen bei der Anmeldung.<br />
Fotos: Smikowski/Privat<br />
Klaus Deinert (vorn) und Burkhard Smikowski beim Einrichten des Standes vor dem Wettkampf.<br />
Sechs neue Kleinkaliber-Kreisrekorde<br />
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften mit dem KK-Gewehr in Jessen<br />
Jessen (jb) - Am 3. Juni fanden die Kreismeisterschaften<br />
des KSV Wittenberg<br />
in den Kleinkaliberdisziplinen Sportgewehr<br />
3x20, KK Liegendkampf und<br />
KK liegend 30 Schuss Auflage auf dem<br />
Schießstand der Schützengilde Jessen<br />
statt. Von neun Vereinen gingen 64 Teilnehmer,<br />
darunter sechs Schützinnen, an<br />
den Start. Ältester Teilnehmer war Heinz<br />
Kirchner vom SV Astoria Wittenberg<br />
mit 81 Jahren, der im Liegendschießen<br />
aufgelegt mit 264 Ringen Zweiter der<br />
C-Senioren wurde. In der inoffiziellen<br />
Vereinswertung siegte der SV Astoria<br />
mit sechs ersten, vier zweiten und einem<br />
dritten Platz knapp vor der gastgebenden<br />
Schützengilde und der SGi Seyda.<br />
Bei der Meisterschaft wurden sechs<br />
neue Rekorde aufgestellt. Das beste<br />
Tagesergebnis im Liegendschießen erzielte<br />
Gunnar John von der SGi Jessen<br />
mit dem neuen Kreisrekord bei den Senioren<br />
A von 565 Ringen. In Auflageschießen<br />
über 30 Schuss schoss dessen<br />
Vereinskamerad Christoph Danneberg<br />
mit 293 Ringen ebenfalls einen neuen<br />
Rekord und das beste Ergebnis des Tages<br />
in der Herrenklasse. In der Disziplin<br />
mit dem Sportgewehr, hier waren<br />
nur sechs Schützen angetreten, ging<br />
das beste Ergebnis und ebenfalls mit<br />
Rekord an Harald Spelz vom SV Astoria<br />
Wittenberg, der bei den Senioren A<br />
mit 509 Ringen erfolgreich war. Weitere<br />
Rekorde hatten Diana Homolka (287)<br />
von der SGi Jessen im Liegendschießen<br />
Auflage der Damen-Altersklasse,<br />
A-Senior Eckhard Danneberg (287)<br />
ebenfalls Jessen, sowie die Mannschaft<br />
des SV Astoria Wittenberg im Dreistellungskampf<br />
der Herren-Altersklasse<br />
mit 1.358 Zählern aufgestellt.<br />
Aktive von neun Vereinen beteiligten sich<br />
an der Kreismeisterschaft mit dem KK Gewehr<br />
Anfang Juni in Jessen. Foto: Bresack<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 31