Nr. 21
mds online im Juni * 10. 06. 2017 Download auf mds.de.to
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26. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 3<br />
Juni 2017<br />
Schützenmeister führte Regie<br />
Kreisverband Merseburg-Querfurt:<br />
Schützentag und Königsschießen<br />
Magdeburger Schützengilde<br />
Stefan Lehnert und Vivian Ihlau<br />
als neue Schützenkönige ausgerufen<br />
Aufstiegsrunde zur 2. Liga<br />
Löbejün, Halle und Gröningen<br />
in der nächsten Saison zweitklassig<br />
VORDERLADER-TITELKAMPF:<br />
25. AUFLAGE IN NIENBURG<br />
Platz zwei beim Bundesschießen<br />
Jugendkönig Cedrik Weißbrich schoss<br />
sich in Frankfurt am Main auf das Podest<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.800 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss<br />
Nach dem Schützentag ist vor dem Schützentag<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
haben Sie den Deutschen Schützentag<br />
Ende April in Frankfurt am Main verfolgt?<br />
Zwei der Veranstaltungen, mit dem Großen<br />
Zapfenstreich am Freitagabend und<br />
dem Festumzug am Sonnabend die beiden<br />
öffentlichkeitswirksamen, waren<br />
live und dazu in voller Länge im dritten<br />
Programm des Hessischen Rundfunks<br />
übertragen worden. Eine feine Sache<br />
und schöne Fernsehbilder aus der Main-<br />
Metropole. Der gastgebende Hessische<br />
Schützenverband hatte wahrlich alle Register<br />
gezogen, damit die Abordnungen<br />
von den 20 Landesschützenverbänden<br />
den 60. Bundesschützentag in guter Erinnerung<br />
behalten.<br />
Die wichtigste Veranstaltung des<br />
Schützentages war allerdings die Delegiertenversammlung<br />
mit der Wahl des<br />
neuen Präsidiums. Mit Hans-Heinrich<br />
von Schönfels steht nun ein Hesse dem<br />
ältesten deutschen Sportverband vor.<br />
In der Abstimmung setzte sich der neue<br />
oberste deutsche Schütze gegen den<br />
Bayern Jürgen Sostmeier durch. Bemerkenswert:<br />
Auch im zweiten Wahlgang<br />
um den 1. Vizepräsidenten des Dachverbandes<br />
konnte der bayerische Kandidat<br />
nicht die Mehrheit der Stimmen auf sich<br />
vereinen. Das DSB-Präsidium zählt nun<br />
übrigens ein Mitglied mehr. Aus Niedersachsen<br />
war der Vorschlag gekommen,<br />
in die Satzung des Dachverbandes einen<br />
zusätzlichen Vizepräsidenten für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
aufzunehmen. Axel<br />
Rott, der Präsident unseres Nachbarverbandes<br />
hatte den Vorschlag begründet,<br />
will in dem neuen Ressortchef im Vorstand<br />
den „Cheflobbyisten“ des Verbandes<br />
neben dem Hauptamt sehen.<br />
Nach dem Schützentag ist vor dem<br />
Schützentag. In nicht einmal mehr zwei<br />
Jahren wird unser Landesverband in<br />
Wernigerode das zweite Mal Gastgeber<br />
für einen Deutschen Schützentag sein.<br />
Der Deutsche Schützentag 1997 in Magdeburg<br />
ist noch immer in guter Munde.<br />
Einen Schützentag der kurzen Wege hat<br />
Präsident Eduard Korzenek in der Frankfurter<br />
Paulskirche den Delegierten für<br />
das Jahr 2019 versprochen und Wernigerodes<br />
Oberbürgermeister Peter Gaffert<br />
dürfte mit seiner Einladung in die bunte<br />
Stadt am Harz schon jetzt gepunktet haben.<br />
„Bei uns sind die Berge noch höher<br />
als die Häuser und unsere Fachwerkhäuser<br />
noch echt“, hatte das parteilose Stadtoberhaupt<br />
beim Festakt gesagt. Schön<br />
wäre es, wenn sich dann, wie vor 20 Jahren<br />
in Magdeburg und zuletzt in Frankfurt<br />
am Main, die Schützen erneut von<br />
ihrer besten Seite präsentieren. Gefordert<br />
werden am 27. April 2019 dann vor<br />
allem Sachsen-Anhalts Schützen sein, an<br />
einer tollen Kulisse wird es in Wernigerode<br />
nicht scheitern.<br />
Falls Sie die Übertragung aus Frankfurt<br />
am Main verpasst haben sollten:<br />
Den Festumzug findet man noch geraume<br />
Zeit unter anderem in der Mediathek<br />
der ARD. Ganz in diesem Sinne grüße ich<br />
Sie wieder herzlich aus Magdeburg und<br />
wünsche Ihnen wie immer viel Spaß mit<br />
der digitalen Lektüre.<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 3
Werbung für Wernigerode: Beim Deutschen Schützentag in Frankfurt/Main hat Wernigerodes<br />
Oberbürgermeister Peter Gaffert offiziell zum Bundesschützentag 2019<br />
eingeladen. Für den Schützentag in der bunten Stadt am Harz wurde auch an einem<br />
Informationsstand geworben. Seite 6<br />
Mosaik<br />
Hans-Heinrich von Schönfels ist neuer DSB-Präsident<br />
60. Deutscher Schützentag: Überraschende Ausgänge in den ersten Wahlgängen 7<br />
Schützenwesen<br />
Schützentag und Königsschießen in Milzau<br />
Heiko Schulze vom SV Bad Dürrenberg sicherte sich den Königstitel des KSV 9<br />
Konnte nicht nein sagen: Seit acht Jahren gehört Carla Vollmer dem SV Eilsleben an.<br />
Eigentlich war sie nicht wegen des Schießens in den Verein eingetreten, berichtet sie.<br />
Der Verein suchte damals einen Schatzmeister, die Frau aus der Börde konnte nicht<br />
nein sagen. Seite 13<br />
Magdeburger proklami<br />
Stefan Lehnert ist als neuer König der Magdeburger Schüt<br />
Der 53-Jährige ist der 27. Schützenkönig der „Neuzeit“ i<br />
des Landesverbandes. Treu zur Seite stehen dem König w<br />
Walter und Denny Besecke, die ihren Dienst mit der Prokla<br />
Seite 11<br />
Überraschungssalut für Wolfgang Fahr<br />
Der Schütze vom SV Eilsleben feierte den 60. Geburtstag 10<br />
Dessauer Gilde gewinnt den Rathaus-Pokal<br />
Dessau-Roßlau: Aktive von 17 Vereinen hatten im Vorderen Tiergarten angelegt 12<br />
Sachsen-Anhalts Majestäten auf den Rängen zwei und zehn<br />
Cedrik Weißbrich schoss beim Bundesschießen den zweitbesten Teiler 17<br />
Oberschützenmeister Karl Hase im Ehrenamt bestätigt<br />
Die Jahreshauptversammlung des SV Granschütz wählte den Vereinsvorstand 18<br />
Titelfoto<br />
Cedrik Weißbrich hat beim Bundes-<br />
Jugendkönigsschießen im Rahmen<br />
des Deutschen Schützentages in<br />
Frankfurt am Main den zweiten Platz<br />
belegt. Mit einem Teiler von 32.5 hatte<br />
der Nachwuchsschütze vom SV<br />
Wolmirstedt in der Konkurrenz der 20<br />
Jugendkönige die zweitbeste Zehn<br />
geschossen. Landesschützenkönigin<br />
Carla Vollmer vom SV Eilsleben hatte<br />
in ihrer Wertung den zehnten Rang<br />
belegt.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Horoskop<br />
Drei Teams aufgestiegen: Mit der SGi Löbejün und der Giebichensteiner SGi Halle im<br />
Luftgewehr sowie dem Gröninger SV in der Luftpistole haben sich bei der Aufstiegsrunde<br />
zu den 2. Bundesligen drei Mannschaften für die zweithöchsten Spielklassen des<br />
DSB qualifiziert. Seite 23<br />
erten König<br />
zengilde ausgerufen worden.<br />
m mitgliederstärksten Verein<br />
eiter die Adjutanten Manfred<br />
mation angetreten hatten.<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 8<br />
Sport 19<br />
Zum Schluss 32<br />
Gastgeber bestritten die meisten Starts<br />
Offene Meisterschaft Großkaliber-Pistole des KSV Wittenberg in Söllichau 19<br />
Börde-Sportschützen ermittelten ihre Meister<br />
KSSV-Titelkämpfe mit der Großkaliber-Pistole beim SV Eilsleben 20<br />
Zahlreiche Qualifikationen für die Deutsche Meisterschaft<br />
Landesmeisterschaft Vorderlader: 34 Vereine waren in Nienburg vertreten <strong>21</strong><br />
Matthias Mewes mit dem besten Ergebnis<br />
Ordonnanzgewehr-Meisterschaft des KSSV Börde in Langenweddingen 25<br />
Drei erste Plätze in Frankfurt an der Oder<br />
Emely Roos und Pascal Melchert bei der Jugendverbandsrunde vorn 27<br />
Pokalsieg ging nach Wittenberge<br />
Burg: Beim Fläming-Pokal wurden 130 Einzelstarts gezählt 29<br />
Bestes Ergebnis im Arbeitskittel<br />
<strong>21</strong>. Rangliste Vorderlader: Wieder mehr Starts beim Saisonauftakt in Nienburg 30<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Verziehen Sie sich nicht in die Schmollecke,<br />
wenn Sie verunsichert sind. Lassen Sie die<br />
Dinge etwas ruhen, etwas Abstand hilft beim<br />
Lösen der Probleme.<br />
Wassermann (<strong>21</strong>. Januar - 19. Februar)<br />
Schaffen Sie jetzt dort Ordnung, wo Not am<br />
Mann scheint. Nutzen Sie Ihre Inspiration, um<br />
immer wieder verschobene Vorhaben jetzt<br />
umzusetzen.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Unerwartet bieten sich Gelegenheiten, das<br />
Geschehen der letzten Zeit Revue passieren<br />
zu lassen. Genießen Sie daneben die schönen<br />
Dinge des Lebens.<br />
Widder (<strong>21</strong>. März - 20. April)<br />
Dank Ihrer Schaffenskraft bewegen Sie sich<br />
weiter souverän durch das Leben. Gehen Sie<br />
davon aus, dass dieser Zustand kein dauerhafter<br />
sein muss.<br />
Stier (<strong>21</strong>. April - 20. Mai)<br />
Negieren Sie nicht die konkreten Gründe für<br />
die vermehrt auftretenden und störenden<br />
Spannungen. Freunde sind bereit, auf Sie zuzugehen<br />
und zu helfen.<br />
Zwilling (<strong>21</strong>. Mai - <strong>21</strong>. Juni)<br />
Für einen zweiten Weg ist es nie zu spät. Trotz<br />
Ihrer Anstrengungen ist das Ziel noch lange<br />
nicht in Sicht, obwohl Sie mehr auf Kompromisse<br />
setzen.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Ihnen fehlt manchmal etwas die Bereitschaft<br />
zum Zuhören. Seien Sie bei günstigen Angeboten<br />
nicht skeptisch, Sie punkten gerade<br />
mit famosen Ideen.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Mit dem Warten und Zaudern treten Sie weiter<br />
ungewollt auf die Erfolgsbremse. Betreiben<br />
Sie die Vollendung Ihrer Pläne bloß nicht<br />
zu halbherzig.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Schießen Sie trotz des Elans nicht über das<br />
Ziel hinaus. Sie verfügen über die nötige<br />
Kompetenz, um die tagtäglichen Aufgaben<br />
locker zu meistern.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Kleine und große Pläne nehmen einen<br />
schnellen und positiven Verlauf. Lassen Sie<br />
sich nicht davon abhalten, etwas Grundlegendes<br />
zu ändern<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Finden Sie den goldenen Mittelweg, um das<br />
aus der Welt zu schaffen, was Ihnen aufs Gemüt<br />
drückt. Dabei könnte ein Meinungsaustausch<br />
hilfreich sein.<br />
Schütze (23. November - <strong>21</strong>. Dezember)<br />
Missstimmungen, die zuletzt keine Rolle<br />
spielten, machen das Leben schwerer. Holen<br />
Sie sich mitteldeutscher vor einer wichtigen schütze Entscheidung 3/2017 5<br />
den Rat der Freunde ein.
Mosaik<br />
Trophäen auf einen Blick<br />
Wernigerodes Oberbürgermeister:<br />
„Sie sind herzlich willkommen“<br />
Peter Gaffert lud in Frankfurt am Main zum<br />
61. Deutschen Schützentag ein<br />
Der Deutsche Schützentag<br />
in zwei Jahren findet in<br />
Wernigerode statt. Oberbürgermeister<br />
Peter Gaffert<br />
lud in Frankfurt am<br />
Main offiziell zum Bundesschützentag<br />
in der bunten<br />
Stadt am Harz ein. „Sie sind<br />
herzliche willkommen“,<br />
sagte er in der Frankfurter<br />
Paulskirche.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Peter Gaffert in der Frankfurter Paulskirche:<br />
Sie sind herzlich willkommen.<br />
Im April hat der Kreisschützenverband<br />
Merseburg-Querfurt sein<br />
Kreiskönigsschießen durchgeführt,<br />
als neuer Kreiskönig des Verbandes<br />
wurde beim Schützentag in Milzau<br />
Heiko Schulze ausgerufen. Die neue<br />
Majestät hatte die Krone des hölzernen<br />
Vogels getroffen. Die von<br />
fremd gelesen<br />
Auf Erneuerungskurs<br />
Den Ausgang der Wahlen<br />
beim 60. Deutschen<br />
Schützentag kommentierte<br />
Harald Strier in der<br />
„Deutschen SchützenZeitung“:<br />
Aufmerksam verfolgten die Delegierten<br />
die Vorstellung der Nachfolgekandidaten<br />
des nicht mehr zur Wahl<br />
stehenden Heinz-Helmut Fischer. Diese<br />
Ansprachen mögen bei dem einen<br />
oder anderen den Auslöser gegeben<br />
haben, sich in einer sehr engen Entscheidung<br />
für den Hessen Hans-Heinrich<br />
von Schönfels zu entscheiden. Auch<br />
bei den weiteren Wahlgängen blieb das<br />
höchste DSB-Gremium bei dem einmal<br />
eingeschlagenen personellen Verjüngungs-<br />
und Erneuerungskurs (…).<br />
Britt Rotha zusammengestellte<br />
Galerie zeigt die weiteren Trophäenjäger<br />
des Königsschießens: Gerhard<br />
Heyer mit dem Reichsapfel,<br />
Ines Jeschke mit dem Zepter, Caroline<br />
Niederhausen mit dem linken<br />
Flügel sowie Uwe Stoltenberg mit<br />
dem rechten Flügel.<br />
Kehrtwende erreicht<br />
Über die Gesamtvorstandssitzung<br />
des Thüringer<br />
Schützenbundes (TSB)<br />
in Leinefelde berichtete<br />
die „Thüringer Schützenzeitung“:<br />
TSB-Präsident Stephan Thon verwies<br />
auf den Anstieg der Mitgliederzahl<br />
auf derzeit 19.300. „Das ist eine<br />
Steigerung gegenüber 2014 um 2.126<br />
Personen oder 12,5 Prozent“, sagte<br />
Thon. „Wir haben es geschafft, eine<br />
Kehrtwende zu erreichen. Unsere<br />
Anstrengungen tragen Früchte.“ Der<br />
inhaltliche Beitrag der Beratung behandelte<br />
das Thema „Reichsbürger“,<br />
über das Herr Schulz vom Thüringer<br />
Amt für Verfassungsschutz interessante<br />
Einblicke darbot.<br />
Frankfurt am Main - Beim 60. Deutschen<br />
Schützentag in Frankfurt am Main<br />
hat Wernigerodes Oberbürgermeister<br />
Peter Gaffert die Schützen zum 61.<br />
Deutschen Schützentag 2019 in Wernigerode<br />
eingeladen. „Sie sind herzlich<br />
willkommen“, sagte er beim Festakt in<br />
der Paulskirche. Vor den Delegierten und<br />
zahlreichen Ehrengästen, darunter Hessens<br />
Ministerpräsident Volker Bouffier,<br />
Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen<br />
Olympischen Sportbundes, sowie<br />
Peter Feldmann, Oberbürgermeister der<br />
diesjährigen Gastgeberstadt, hatte sich<br />
Gaffert dafür bedankt, dass Wernigerode<br />
den Zuschlag für die Ausrichtung<br />
der Hauptversammlung des Deutschen<br />
Schützenbundes in zwei Jahren erhalten<br />
hatte. „Bei uns sind die Berge noch höher<br />
als die Häuser und unsere Fachwerkhäuser<br />
noch echt“, warb das parteilose<br />
Stadtoberhaupt für die bunte Stadt am<br />
Harz. Wernigerode sei „eine kleine Stadt<br />
mit stolzem Wachstum“, sagte er am Vor-<br />
abend des Schützentages weiter. Einen<br />
„Schützentag der kurzen Wege“ hatte<br />
daneben Eduard Korzenek, Präsident<br />
des Landesschützenverbandes, in seinen<br />
Worten versprochen.<br />
Werbung für den Bundesschützentag<br />
wurde daneben bei der Delegiertenversammlung<br />
des Deutschen<br />
Schützenbundes betrieben. An einem<br />
Informationsstand der Tourismus-Information<br />
Wernigerode standen Mitarbeiter<br />
Jens Friedrich sowie Beate Trosien<br />
und Manja Degwarth vom Kreisschützenverband<br />
Wernigerode Rede und Auskunft.<br />
Über 700 Taschen mit dem Logo<br />
des Schützentages und Informationsmaterialien<br />
waren in der Main-Metropole<br />
ausgegeben worden.<br />
Der 61. Deutsche Schützentag findet<br />
vom 25. bis 28. April 2019 statt, der Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt<br />
ist damit nach 1997 in Magdeburg das<br />
zweite Mal Gastgeber für einen Bundesschützentag.<br />
Beate Trosien (li.), Manja Degwarth und Jens Friedrich warben in Frankfurt am Main für den<br />
Deutschen Schützentag 2019 in Wernigerode.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Hans-Heinrich von Schönfels ist neuer DSB-Präsident<br />
60. Deutscher Schützentag: Überraschende Ausgänge in den ersten beiden Wahlgängen<br />
Hans-Heinrich von Schönfels<br />
ist zum neuen Präsidenten<br />
des Deutschen Schützenbundes<br />
(DSB) gewählt worden.<br />
Bei der Abstimmung um das<br />
höchste Ehrenamt im DSB<br />
votierten 278 der 528 Delegierten<br />
für den Chef des<br />
hessischen Landesverbandes,<br />
der sich damit gegen<br />
den Bayern Jürgen Sostmeier<br />
durchsetzte.<br />
Heinz-Helmut Fischer gratuliert seinem Nachfolger Hans-<br />
Heinrich v. Schönfels (re.).<br />
Fotos: Eisert<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Frankfurt am Main - Von Schönfels (57) trat damit auf<br />
dem 60. Deutschen Schützentag Ende April die Nachfolge<br />
des Niedersachsen Heinz-Helmut Fischer an,<br />
der nicht noch einmal kandidiert hatte. Für den zehn<br />
Jahre älteren Jürgen Sostmeier, 2. Landesschützenmeister<br />
des Bayerischen Sportschützenbundes, hatten<br />
250 Delegierte gestimmt. Auch der Ausgang des<br />
zweiten Wahlganges um den 1. Vizepräsidenten war<br />
in die Kategorie „überraschend“ gefallen. Bayern<br />
hatte seinen 1. Landesschützenmeister und bis dato<br />
1. DSB-Vizepräsidenten Wolfgang Kink zur Wiederwahl<br />
vorgeschlagen, Hamburg hatte die Kandidatur<br />
seines Präsidenten Lars Bathke dagegengesetzt. Mit<br />
294:227 Stimmen entschieden sich die Delegierten<br />
mehrheitlich für den Hamburger.<br />
Im vorletzten der neun Wahlgänge hatte sich auch<br />
Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes,<br />
für das Ehrenamt des Vizepräsidenten<br />
Verbandsentwicklung/Ethik beworben. Hier hatte<br />
es gleich vier Kandidaturen gegeben. Dr. Markus<br />
Stumpf erhielt mit 270 Stimmen die notwendige einfache<br />
Mehrheit, auf Eduard Korzenek waren bei der<br />
Eduard Korzenek erhielt bei der Wahl zum Vizepräsidenten<br />
Verbandsentwicklung/Ethik die zweitmeisten Stimmen.<br />
Abstimmung mit 148 die zweitmeisten Stimmen entfallen.<br />
Das Präsidium des DSB zählt seit dem Bundesschützentag<br />
nun zehn Mitglieder. Auf Antrag des<br />
Niedersächsischen Sportschützenverbandes wurde<br />
zusätzlich ein Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit in<br />
der Satzung des Dachverbandes aufgenommen. Das<br />
alte Präsidium hatte den Antrag nicht befürwortet,<br />
mit 393 Ja-Stimmen fand der aber die für die diesbezügliche<br />
Satzungsänderung notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit.<br />
Für das Ressort zeichnet nun Wolfgang<br />
Kink vom Bayerischen Sportschützenbund verantwortlich.<br />
Paukenschläge gab es in Frankfurt am Main nicht nur beim<br />
Zapfenstreich am Vorabend des Schützentages.<br />
Fischer verabschiedet sich<br />
Heinz-Helmut Fischer, der auf dem Bundesschützenball<br />
zum DSB-Ehrenpräsidenten ernannt worden war,<br />
hatte sich vor den Wahlen im Palmengarten-Gesellschaftshaus<br />
mit persönlichen Worten vom Spitzenamt<br />
im Schützenbund verabschiedet. Seine 25-jährige Tätigkeit<br />
im Präsidium, seit 2013 als Präsident, hätte ihm<br />
„meist Freude gemacht“, sagte er. Neben dem 75-Jährigen<br />
hatten sich in der Main-Metropole auch die beiden<br />
langjährigen Vizepräsidenten Jürgen Kohlheim und<br />
Jonny Otten nicht noch einmal zur Wahl gestellt.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 7
Mosaik<br />
Zu den gelungenen Veranstaltungen des letzten Landesschützentages zählte auch der<br />
Schützenaufmarsch.<br />
Fotos: Eisert<br />
Der Fokus richtet sich auf 2019<br />
Werbung für 61. Deutschen Schützentag gut<br />
angekommen, Landesschützentag gelungen<br />
Pulled Pork, Spareribs und Beef Brisket -<br />
das ist die Holy Trinity des BBQ-Himmels.<br />
Ersteres hat inzwischen die Erde erreicht<br />
und längst seinen Siegeszug angetreten.<br />
Aber wussten Sie, dass man auch Rind,<br />
Lamm, Lachs, Reh und Hühnchen pullen<br />
kann und dass es vegetarische Alternativen<br />
gibt? Outdoor-Koch Carsten Bothe<br />
zeigt, wie es geht und stellt klassische sowie<br />
außergewöhnliche, aber immer leicht<br />
nachzumachende, Rezepte vor. Also keine<br />
Angst, niemand muss 20 Stunden neben<br />
dem Barrel-Smoker stehen. Der Autor<br />
erklärt gewohnt praxisorientiert, wie sich<br />
die saftigsten Gerichte im Watersmoker,<br />
Kugel-, Gasgrill und Dutch Oven zaubern<br />
lassen. Aber es muss nicht immer im<br />
Garten gekocht werden, auch der heimische<br />
Backofen eignet sich wunderbar für<br />
Pulled-Gerichte, die Ihre Gäste begeistern<br />
werden.<br />
So kommt jeder, unabhängig vom<br />
vorhandenen Equipment, in den Genuss<br />
von wahnsinnig saftigem Fleisch,<br />
Fisch und sogar Gemüse und Pilzen.<br />
Dazu braucht es noch einen guten Bun,<br />
Gut angekommen: Die Informationstasche<br />
für den Bundesschützentag 2019.<br />
Barleben (rt) – Nach dem Landesschützentag<br />
in Oschersleben und dem<br />
Deutschen Schützentag in Frankfurt am<br />
Main richtet sich der Fokus im Landesverband<br />
auf das Jahr 2019. Dann wird in<br />
Wernigerode der 61. Deutsche Schützentag<br />
stattfinden.<br />
Beim Deutschen<br />
Schützentag in<br />
Frankfurt am Main<br />
hatte der Landesverband<br />
erstmals<br />
offiziell für den<br />
B u n d e s s c h ü t z e n -<br />
tag in zwei Jahren<br />
geworben (siehe<br />
auch Seite 6). Die<br />
ausgegebenen Informationstaschen,<br />
so schätzte Verbands-Präsident<br />
Eduard Korzenek auf<br />
der Präsidiumssitzung im Mai in Barleben<br />
ein, sind gut angekommen. Anfang<br />
Juli wird es in Wernigerode eine Beratung<br />
des Organisations-Komitees für<br />
den Schützentag geben, um das Programm,<br />
den Ablauf und die Organisation<br />
bis zum bzw. im April 2019 weiter zu<br />
konkretisieren. Daneben wird der Landesverband<br />
für den Bundesschützentag<br />
eine separate Webpräsenz erstellen, die<br />
noch im Sommer online gehen soll.<br />
Wie bereits avisiert werden wegen des<br />
vier Wochen später folgenden Schützentages<br />
in Wernigerode die Veranstaltungen<br />
des dann 29.<br />
Landesschützentages<br />
in Merseburg,<br />
für den als Termin<br />
das letzte März-Wochenende<br />
2019 festgelegt<br />
wurde, auf<br />
den Sonnabend und<br />
damit auf einen Tag<br />
beschränkt werden.<br />
Den Landesschützentag<br />
in<br />
Oschersleben hatte der Präsident als gelungen<br />
eingeschätzt. Die Veranstaltungen<br />
seien „perfekt gelaufen“, sagte er.<br />
Dass sich beim Königsball bereits vor der<br />
Eröffnung des Buffets dort Schlangen<br />
gebildet hatten, sei allerdings kein Ruhmesblatt<br />
gewesen. Im kommenden Jahr<br />
findet der Landesschützentag mit der<br />
Delegiertenversammlung und der Wahl<br />
des Präsidiums in Magdeburg statt.<br />
Pull it!<br />
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einen leckeren Rub und eine passende<br />
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8<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Schützenwesen<br />
Schützentag und Königsschießen in Milzau<br />
Heiko Schulze vom SV Bad Dürrenberg sicherte sich den Königstitel<br />
Das traditionelle Abschlussbild auf der Schlosstreppe. In der ersten Reihe Schützenmeister Klaus-Dieter Klose und seine Vorstandskollegen.<br />
Tagungsort des 22. Kreisschützentages<br />
des KSV<br />
Merseburg-Querfurt im<br />
April war Milzau. Dort wurde<br />
auch das Kreiskönigsschießen<br />
durchgeführt,<br />
neuer Kreiskönig ist Heiko<br />
Schulze vom SV Bad Dürrenberg.<br />
Milzau (rd) - Im Einvernehmen mit dem<br />
Vorstand des Kreisschützenverbandes<br />
Merseburg-Querfurt hatte sich der ausrichtende<br />
SV Milzau gut vorbereitet. Tags<br />
zuvor war der Verein rege an dem anstehenden<br />
Höhepunkt des Jahres beteiligt.<br />
Tagungsort war das Gemeindezentrum,<br />
genannt Pferdestall, schon durch die Lage<br />
bestens geeignet. Feierlich war der<br />
Fahneneinmarsch mit elf Fahnen, ebenso<br />
feierlich auch die Totenehrung mit<br />
Fahnenehrung. Von den 17 Vereinen des<br />
Kreisverbandes waren zwölf Vereine mit<br />
insgesamt 54 Teilnehmern vertreten.<br />
Ehrengäste des Schützentages waren<br />
der Geschäftsführer des Landesschützenverbandes<br />
Heiko Weidner, die<br />
Präsidentin des Kreissportbundes Angela<br />
Heimbach, der Bürgermeister der<br />
Stadt Bad Lauchstädt Christian Runkel<br />
sowie der Ortsbürgermeister der Gemeinde<br />
Milzau Günter Teichmann. Alle<br />
Gäste hatten das Engagement der<br />
Schützen des Kreisverbandes hinsichtlich<br />
der Werteschaffung und Werteerhaltung<br />
gewürdigt, vordergründig den<br />
Beitrag zum Gemeinwesen durch die<br />
Traditions- und Brauchtumspflege. Vorbildhaft<br />
auch hier der Schützenverein<br />
Milzau. Nach den Grußadressen und<br />
einer konstruktive Pause wurde unter<br />
der gewohnt kurzweiligen Leitung<br />
von Kreisschützenmeisters Klaus-Dieter<br />
Klose die Tagung fortgesetzt. Die einzelnen<br />
Rechenschaftsberichte fanden<br />
ausnahmslos rege Zustimmung. Erfreulich<br />
im zeitweiligen Zwiegespräch mit<br />
dem noch verbliebenen Heiko Weidner<br />
Schützen von zwölf Vereinen des Kreisschützenverbandes nahmen am nun 22. Schützentag<br />
im Pferdestall in Milzau teil.<br />
Fotos: Dietmar Schiefke<br />
Günter Gebhardt, Angela Heimbach, Christian Runkel und Heiko Weidner (von li.) waren die<br />
Ehrengäste des Schützentages.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 9
Schützenwesen<br />
war die Feststellung der Zunahme der<br />
Mitglieder im Landesverband. Natürlich<br />
erfolgten auch Auszeichnungen<br />
für verdiente Schützen. Klaus-Dieter<br />
Klose und Heiko Weidner hatten die<br />
Ehrungen vorgenommen. Interessant<br />
für alle: Der Landesschützentag 2019<br />
findet in Merseburg statt. Noch ein<br />
Stück Zeit, aber es wird noch einiges<br />
zu tun sein. Eine bedauerliche Feststellung:<br />
Verschiedene Großveranstaltungen<br />
fallen auch in diesem Jahr wieder<br />
auf gleiche Termine.<br />
Nach dem flotten Fahnenausmarsch<br />
mit den „Alten Kameraden“ endete<br />
der 22. Kreisschützentag mit dem abschließenden<br />
Foto aller Teilnehmer<br />
auf der Schlosstreppe. Nach dem erfolgreichen<br />
Kreisschützentag erfolgte<br />
nun das Kreiskönigsschießen. Auch<br />
hier hatte der gatsgebende Verein keine<br />
Mühen gescheut, der Schießstand<br />
war mustergültig aufgebaut und ins-<br />
Einen Blumengruß von Klaus-Dieter Klose gab es beim Verbandstag für die Damen.<br />
talliert worden. Es beteiligten sich 32<br />
Schützinnen und Schützen um Titel<br />
und Würden, als Kreisschützenkönig<br />
2017 des Kreisverbandes wurde Heiko<br />
Überraschungssalut für Wolfgang Fahr<br />
Der Schütze vom SV Eilsleben feierte den 60. Geburtstag<br />
Eilsleben (bs) - Im Wonnemonat Mai<br />
hatten mehrere Mitglieder des SV<br />
Eilsleben 1909 e.V. Geburtstag, aber<br />
nur einer davon feierte einen so genannten<br />
„Runden“. Der Verein wollte<br />
dem Jubilar Wolfgang Fahr natürlich<br />
die traditionelle und übliche Ehre zu<br />
seinem 60. Geburtstag mit einem gebührlichen<br />
Ehrensalut erweisen, aber<br />
da gab es ein kleines Problem. In der<br />
Regel findet diese Zeremonie am<br />
Abend der Feierlichkeiten und am Ort<br />
der Veranstaltung statt. In diesem Fall<br />
war dies allerdings nicht durchführbar,<br />
denn die Erlaubnis des Vereins für<br />
den Einsatz des Salutkommandos bezieht<br />
sich nur auf die Ortschaften des<br />
Gemeindeverbandes Eilsleben.<br />
Nun fand die Feier aber in einem<br />
Ort außerhalb dieses Bereiches statt<br />
und da war guter Rat teuer. Nach kurzer<br />
Überlegung entschloss sich der<br />
Vorstand, das Geburtstagskind an<br />
seinem Ehrentag schon morgens an<br />
seinem Wohnort zu überraschen und<br />
am Abend dann an der Feier teilzunehmen.<br />
Der Jubilar war über diese<br />
Lösung sichtlich erfreut und bedankte<br />
sich nach dem Auftritt des Kommandos<br />
nicht nur bei seinen Vereinskameraden,<br />
sondern lud sie alle persönlich<br />
nochmals zum gemütlichen Umtrunk<br />
am Abend ein. Ausschlaggebend für<br />
diese nachdrückliche Aufforderung<br />
war wohl nicht zuletzt die Tatsache,<br />
dass sich die Mitglieder des Salutkommandos<br />
an diesem Tag selbst übertrafen<br />
und einen kaum zu verbessernden<br />
doppelten Ehrensalut ablieferten.<br />
Der noch unversehrte hölzerne Vogel vor<br />
dem Königsschießen.<br />
Schulze vom SV Bad Dürrenberg ausgerufen.<br />
Die weiteren Treffer landeten<br />
dabei: Reichsapfel: Gerhard Heyer,<br />
Zepter: Ines Jeschke, linker Flügel: Caroline<br />
Niederhausen, alle SV Milzau,<br />
rechter Flügel: Uwe Stoltenberg von<br />
der SGi Merseburg, die Krone hatte<br />
Heiko Schulze getroffen.<br />
Der Grund für diese tolle Leistung lag<br />
wohl in erster Linie in der verbesserten<br />
Befehlsgebung des Kommandanten<br />
und Vereinsvorsitzenden Hartmut<br />
Zucker während der gesamten Zeremonie.<br />
Mit zufriedenen Gesichtern<br />
und etwas Stolz in der Brust erschienen<br />
dann zur vereinbarten Zeit ein<br />
Großteil der Vereinsmitglieder am Ort<br />
des Geschehens und ließ ihren Wolfgang<br />
an diesem Abend mehr als nur<br />
einmal mit einem dreifachen „Gut<br />
Schuss“ hochleben.<br />
Vorsitzenden Hartmut Zucker und die Schatzmeisterin Carla Vollmer überbrachten Geburtstagskind<br />
Wolfgang Fahr die Glückwünsche zum Jubiläum.<br />
Das Salutkommando des SV Eilsleben unter dem Kommando von Hartmut Zucker in Aktion.<br />
Fotos: Verein<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Stefan Lehnert ist neuer Gilde-Schützenkönig<br />
Die Magdeburger Schützengilde proklamierte Ende Mai ihren 27. König<br />
Die Magdeburger Schützengilde<br />
hat am letzten<br />
Sonnabend im Mai ihre neuen<br />
Schützenkönige ausgerufen.<br />
Die Ehre gewann<br />
diesmal Stefan Lehnert, bei<br />
den Damen hatte sich Vivian<br />
Ihlau beim Schießen mit<br />
dem Kleinkalibergewehr am<br />
treffsichersten erwiesen.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Magdeburg - Stefan Lehnert ist als neuer<br />
Schützenkönig der Magdeburger Schützengilde,<br />
mit 320 Mitgliedern größter<br />
Verein im Landesverband, ausgerufen<br />
worden. Der 53-Jährige, der der Gilde im<br />
zweiten Jahr angehört, gewann das 27. Königsschießen<br />
nach der Wiedergründung<br />
des Vereins mit 17 Zählern knapp vor den<br />
ringgleichen Matthias Heise und Matthias<br />
Münx. Der Zweit- und Drittplatzierte hatten<br />
mit dem Kleinkaliber-Gewehr jeweils<br />
16 Ringe erzielt, hier hatte das bessere Trefferbild<br />
entschieden. Fast hätte es beim Königsschießen<br />
auf dem Vereinsareal an der<br />
Berliner Chaussee einen familiären Doppelerfolg<br />
gegeben. Petra Barth, Ehefrau des<br />
selbständigen Gutachters und im Vorjahr<br />
selbst Schützenkönigin, belegte diesmal<br />
Manfred Schulze (li.), Stellvertretender Vorsitzender der Gilde, zusammen mit Petra Barth und dem neuen König Stefan Lehnert.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
mit 13 Ringen den zweiten Platz bei den<br />
Damen. Mit 18 Ringen hatte hier die neue<br />
Schützenkönigin Vivian Ihlau, vor einem<br />
Jahr Zweite, das beste Ergebnis des traditionellen<br />
Wettbewerbs über drei Schuss erzielt.<br />
Als Dritte in dieser Wertung war Celine<br />
Lange ausgezeichnet worden, die sieben<br />
Zähler getroffen hatte. Ein Jugendkönig<br />
war diesmal nicht ausgeschossen worden.<br />
Neben dem Königsschießen mit einem<br />
speziellen Kleinkalibergewehr auf<br />
dem geschmückten Stand hatte auch<br />
das Preisschießen wieder regen Anklang<br />
gefunden, ab einem Trefferwert von 44<br />
Ringen mit fünf Schuss gab es wie in den<br />
Großen Anklang fand wieder das Preisschießen auf dem Gildestand.<br />
Vorstandsmitglied Dr. Karl-Heinz Stützel legt beim Königsschießen an.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 11
Schützenwesen<br />
„Leget an“, hieß es am Sonnabendvormittag: Das Salutkommando hatte das Schützenfest auf dem Vereinsgelände an der Berliner Chaussee eröffnet.<br />
Vorjahreskönig Dieter Sander und Ehefrau Jutta beim Auftakt des Schützenfestes.<br />
Fotos: Eisert<br />
Jahren zuvor eine Belohnung.<br />
Traditionell hatte beim abendlichen<br />
Königsball Dieter Sander als vorheriger<br />
König die Insignien der Gilde-Majestät<br />
an seinen Nachfolger weitergegeben.<br />
Dessau-Roßlau (kg) - Das diesjährige<br />
Dessauer Rathaus-Pokalschießen wurde<br />
in der Zeit vom 28. April bis zum 6. Mai<br />
ausgetragen. Für den Veranstalter, die<br />
Schützengilde Dessau, ist dieser Wettkampf<br />
ein besonderer Höhepunkt im<br />
Sportjahr. Auf dem eigenen Schießstand<br />
„Vorderer Tiergarten“ sorgten deshalb<br />
viele fleißige Helfer für eine aufwendige<br />
Vorbereitung. Der reibungslose Ablauf<br />
des Wettbewerbs war der Lohn und zugleich<br />
auch weiterer Ansporn. So konnten<br />
sich im ausgeschriebenen Zeitraum<br />
Aktive von 17 Vereinen treffen und in 157<br />
Einzelstarts ungestört um die begehrten<br />
Pokale in den Einzel-und Mannschaftswertungen<br />
ringen.<br />
Mit intensiver Kleinarbeit und nach<br />
den Regeln der Sportordnung des<br />
Deutschen Schützenbundes wurden<br />
in vier Kleinkaliber-Disziplinen und<br />
fünf Wettkampfklassen die jeweiligen<br />
Einzelplatzierungen ermittelt. Diese<br />
Platzierungen bildeten dann die ent-<br />
Der neue König hatte, wie üblich, ein<br />
Fass Freibier spendiert. Manfred Walter<br />
und Denny Besecke stehen auf Wunsch<br />
von Stefan Lehnert dem König bis zum<br />
nächsten Schützenfest im nächsten Jahr<br />
als Adjutanten zur Seite, sie setzten ihren<br />
Dienst mit der Zeremonie zur Proklamation<br />
fort. Manfred Schulze, der<br />
als Stellvertretender Gilde-Vorsitzender<br />
diesmal die Regie bei der tags zuvor<br />
durchgeführten Mitgliederversammlung<br />
und beim Schützenfest geführt<br />
hatte, hatte die Proklamation zusammen<br />
mit Sportleiter Peter Reuter vorgenommen.<br />
Dessauer Gilde gewinnt den Rathaus-Pokal<br />
Dessau-Roßlau: Aktive von 17 Vereinen hatten im „Vorderen Tiergarten“ angelegt<br />
scheidende Grundlage für die Pokalwertung.<br />
Als speziell für diesen Pokalkampf<br />
entwickeltes System orientiert es bewusst<br />
darauf, in möglichst vielen Disziplinen<br />
und Klassen den Erfolg zu suchen.<br />
Die feierliche Siegerehrung fand am<br />
6. Mai, dem letzten Wettkampftag, in<br />
Die beiden Adjutanten Manfred Walter (li.) und Denny Besecke stehen auch dem neuen König<br />
zur Seite.<br />
den Räumlichkeiten der Schützengilde<br />
statt. Den dritten Platz belegte der<br />
Schützenverein „Eyke von Repkow“ 1990<br />
e.V. Reppichau, Platz zwei errang der Polizeisportverein<br />
90 Dessau-Anhalt e.V.,<br />
Pokalsieger wurde die Schützengilde<br />
Dessau, die damit den begehrten Rathaus-Pokal<br />
erhielt. Ulf Koch, Vorsitzender<br />
der Schützengilde Dessau, und der<br />
Vorsitzende des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes,<br />
Klaus Hiltrop, hatten<br />
die Ehrung vorgenommen. Beide gratulierten<br />
und fanden dankende Worte für<br />
alle beteiligten Vereine.<br />
Klaus Hiltrop, Heinz Heim und Anika Fuchs vom PSV Dessau, Sascha Mießeler und Thomas Jande von der SGi Dessau sowie Klaus Fenske<br />
(von li.) vom SV Reppichau bei der Ehrung.<br />
Foto: Klaus Gräfe<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Leute im Landesschützenverband<br />
Carla Vollmer: „Habe mich nicht getraut, nein zu sagen“<br />
Die Landesschützenkönigin trat in den Verein ein, weil ein Schatzmeister gesucht wurde<br />
Carla Vollmer beim Bundeskönigsschießen in Frankfurt am Main, der fünfte Schuss war ihr bester Treffer.<br />
Die Gründe oder die Motivation,<br />
in den Schützenverein einzutreten,<br />
sind unterschiedlich; bei Landesschützenkönigin<br />
Carla Vollmer<br />
waren die vor einigen Jahren ganz<br />
pragmatisch. Die Frau aus der Börde<br />
gehört dem SV Eilsleben seit 2009<br />
an und eigentlich sei sie „nicht wegen<br />
des Schießens eingetreten“.<br />
Damals, so erinnert sich die Disponentin,<br />
wurde im Verein ein Schatzmeister<br />
gesucht. Eine Verbundenheit<br />
zum Schützenverein habe es bereits<br />
gegeben, auch, weil ihre Tochter<br />
Christin, die sich mit der Luftpistole<br />
als B-Juniorin 2007 für die Deutsche<br />
Meisterschaft qualifiziert hatte,<br />
schon vor ihr aktives Vereinsmitglied<br />
war. „Okay“, habe sie sie gesagt,<br />
„dann trete ich auch ein“. Und auch<br />
ein zweites Mal konnte sie, schon als<br />
Vereins-Schatzmeisterin, nicht nein<br />
sagen. Zum Kreisschützentag des<br />
KSSV Börde vor acht Jahren habe sie<br />
ihr Lebenskamerad Ingo Abel, heute<br />
Sportleiter des KSSV, mitgenommen.<br />
Gesucht wurde wieder, diesmal ein<br />
Schriftführer für den Vorstand des<br />
Kreissportschützenverbandes. Der<br />
damalige Kreisschützenmeister Gün-<br />
ter Sonnenburg habe sie gefragt. Ich<br />
wurde quasi „überrumpelt“, meint<br />
Carla Vollmer und relativiert auch<br />
gleich den ehrenamtlichen Überfall:<br />
„Ich habe mich nicht getraut, nein zu<br />
sagen“. Die beiden Ehrenämter übt<br />
sie bis heute aus.<br />
Die Landeskönigin in der Tracht ihres Heimatvereins vor der Alten Oper zusammen mit Cedrik<br />
Weißbrich und Christoph Treffkorn.<br />
Foto: Eisert<br />
Foto: Dirk Lunau<br />
Zweimal, 2011 und 2016, wurde Carla<br />
Vollmer im Schützenverein ihres<br />
Heimatortes als Schützenkönigin ausgerufen.<br />
Beim diesjährigen Landesschützentag<br />
in Oschersleben gelang<br />
der gelernten Wirtschaftskauffrau,<br />
die später Betriebswirtschaft studierte,<br />
der große Wurf. Ein toller Teiler<br />
von 7.07 bescherte ihr den Titel der<br />
Landesschützenkönigin und die Teilnahme<br />
am Bundeskönigsschießen in<br />
Frankfurt am Main. Dort rangierte sie<br />
sich mit einem 91.8-Teiler als Zehnte<br />
unter den 20 Landeskönigen ein, der<br />
fünfte Schuss – eine 10.6 – war ihr bester<br />
Treffer. Beim Schießen im dortigen<br />
Landesleistungszentrum war natürlich<br />
Ingo Abel ihr Betreuer. „Ingo ist<br />
ein guter Trainer“, schätzt sie auch die<br />
sportliche Kompetenz des Mannes an<br />
ihrer Seite.<br />
Mittlerweile hat ihr Lebenskamerad<br />
und Vorstandskollege in ihr auch etwas<br />
mehr den Ehrgeiz für das sportliche<br />
Schießen geweckt. Bei der<br />
Antwort auf die Frage nach der Lieblingsdisziplin<br />
muss sie etwas zögern,<br />
meinte dann aber Luftgewehr stehend<br />
aufgelegt. „Ingo hat mich überredet,<br />
auch einmal bei der Kreisrunde<br />
mit zu schießen.“ Und auch die Teilnahme<br />
an der Kreismeisterschaft wäre<br />
ebenso noch ein Ziel wie der Titel<br />
der Kreisschützenkönigin. Damit sie<br />
dafür weiter in Schwung bleibt, tut sie<br />
etwas für die Fitness, so fährt sie gerne<br />
mit dem Fahrrad.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 13
Schützenwesen<br />
Schützenwesen live und Überraschungen im Palmengarten<br />
Live-Übertragungen vom Großen Zapfenstreich und vom Festumzug in der Main-Metropole<br />
Der Frankfurter Römerberg bot bereits am Freitagabend für den Großen Zapfenstreich eine prächtige Kulisse.<br />
Fotos (4): Michael Eisert<br />
Beim 60. Deutschen<br />
Schützentag in Frankfurt<br />
am Main haben<br />
sich die Schützen bei<br />
den öffentlichen Auftritten<br />
von ihrer besten<br />
Seite präsentiert.<br />
Der Festumzug und<br />
der Große Zapfenstreich<br />
waren live im<br />
Fernsehen übertragen<br />
worden.<br />
Frankfurt am Main (rt) – Tolle Bilder bot<br />
der Deutsche Schützentag Ende April<br />
in Frankfurt am Main, und das nicht nur<br />
die Teilnehmer. Das Fernsehen des Hessischen<br />
Rundfunks hatte den Festumzug<br />
durch die Main-Metropole mit rund<br />
6.000 Schützen von allen Landesverbänden<br />
und weit über 20 Kapellen und die<br />
anschließende Proklamation der Bundessschützenkönige<br />
live übertragen. Mit<br />
dabei in dem über 170 Blöcke zählenden<br />
Schützenaufmarsch war auch die Abordnung<br />
des Landesverbandes als 50. Formation<br />
in der Reihenfolge des Umzuges.<br />
Das Schild für den Landesverband hatte<br />
Saalkreis-Schützenmeister Reinhard<br />
Jäckel aus Löbejün getragen. Als Bannerträger<br />
auf dem Weg von der Alten Oper,<br />
in der am Abend auch der Bundesschützenball<br />
stattfand, hin zum Römerberg<br />
fungierte diesmal mit Christoph Treffkorn<br />
von der Wernigeröder Schützengesellschaft<br />
ein ehemaliger Jugendkönig<br />
des Landesschützenverbandes.<br />
Neun Wahlgänge<br />
Zuvor war bei der Delegiertenversammlung<br />
am Sonnabendvormittag im<br />
Palmengarten-Gesellschaftshaus das<br />
neue DSB-Präsidium gewählt worden,<br />
das nun zehn Mitglieder umfasst. Neben<br />
dem nicht mehr kandidierenden Präsidenten<br />
Heinz-Helmut Fischer hatten<br />
sich dort auch die beiden langjährigen<br />
Vizepräsidenten Jonny Otten und Jürgen<br />
Kohlheim aus dem Vorstand verabschiedet.<br />
In vier der neun Wahlgänge hatte es<br />
jeweils zwei oder mehr Bewerber für<br />
die Ehrenämter gegeben. Etwas überraschend<br />
dürfte gewesen sein, dass bei der<br />
Wahl des Präsidenten und des 1. Vizepräsidenten<br />
die bayerischen Kandidaten jeweils<br />
nicht die Mehrheit erhalten hatten.<br />
Der größte Landesverband im Deutschen<br />
Schützenbund stellte laut Delegiertenschlüssel<br />
für die Landesverbände mit 159<br />
von 501 Stimmberechtigten den mit Abstand<br />
größten Block, insgesamt waren<br />
bei den Abstimmungen im höchsten Gremium<br />
des Schützenbundes 534 Delegierte<br />
stimmberechtigt.<br />
Aus dem vorherigen Präsidium gehören<br />
fünf Mitglieder auch dem neuen Vorstand<br />
an, Hans-Heinrich von Schönfels<br />
und Wolfgang Kink in nun neuer Funktion.<br />
Als Vizepräsidenten Sport bzw.<br />
Finanzen hatten Gerhard Furnier und<br />
Die Abordnung aus Sachsen-Anhalt im Festumzug der rund 6.000 Schützen von allen Landesverbänden.<br />
Gerhard Hamm erneut das Vertrauen in<br />
ihren Ressorts erhalten, der Vizepräsident<br />
Jugend wird vom Bundesjugendtag<br />
gewählt.<br />
Auftakt in der<br />
Paulskirche<br />
Für die Delegierten hatte der<br />
Schützentag bereits am Freitagnachmittag<br />
mit einem Festakt in der Paulskirche<br />
begonnen. Zu den Festrednern<br />
an historische Stätte zählten unter anderem<br />
Hessens Ministerpräsident Volker<br />
Bouffier (CDU), DOSB-Präsident<br />
Alfons Hörmann und Franz Schreiber,<br />
Foto: Bärbel Schlaf<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Carla Vollmer, Reinhard Jäckel, Eduard Korzenek und Cedrik Weißbrich nach dem Festumzug auf dem Römerberg.<br />
Die Bank der Sachsen-Anhalter in der<br />
Paulskirche.<br />
Generalsekretär des Welt-Schießsportverbandes<br />
ISSF. Dr. Günter Krings, Parlamentarischer<br />
Staatssekretär beim<br />
Bundesminister des Innern, hatte die<br />
Grüße von Bundesinnenminister Thomas<br />
de Maizière überbracht. An das<br />
Rednerpult waren auch Wernigerodes<br />
Oberbürgermeister Peter Gaffert<br />
und Eduard Korzenek, Präsident des<br />
Landesschützenverbandes, getreten.<br />
Beide hatten zum 61. Deutschen<br />
Schützentag eingeladen, der im April<br />
2019 in Wernigerode und damit das<br />
zweite Mal in Sachsen-Anhalt stattfinden<br />
wird.<br />
Von der Paulskirche ging es für die Delegierten<br />
quasi direkt zum Römerberg,<br />
auf dem am Vorabend des Schützentages<br />
vor prächtiger Kulisse mit einem<br />
Großen Zapfenstreich ein weiterer Höhepunkt<br />
des Bundesschützentages geboten<br />
wurde. Auch der Zapfenstreich<br />
war vom Hessischen Rundfunk live übertragen<br />
worden.<br />
Hans-Heinrich von Schönfels ist<br />
neuer Präsident des Schützenbundes<br />
Die Delegiertenversammlung<br />
des Deutschen<br />
Schützenbundes hat im<br />
Rahmen des 60. Deutschen<br />
Schützentages in Frankfurt<br />
am Main Hans-Heinrich<br />
von Schönfels zum neuen<br />
Präsidenten gewählt.<br />
Der 57-jährige Grebenhainer<br />
ist damit Nachfolger<br />
Hans-Heinrich von Schönfels unmittelbar nach der Wahl zum DSB-Präsidenten.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 15
Schützenwesen<br />
Kurz berichtet<br />
Neue Ehrenmitglieder<br />
Neben Heinz-Helmut Fischer, der<br />
aus dem Präsidentenamt scheidende<br />
Niedersachse wurde zum Ehrenpräsidenten<br />
des DSB ernannt, wurde<br />
die Ehrenmitgliedschaft im DSB in<br />
Frankfurt am Main an Dirk Eisenberg<br />
vom Thüringer Schützenbund,<br />
Dieter Ohmayer vom Bayerischen<br />
Sportschützenverband und Jürgen<br />
Kohlheim vom Rheinischen Schützenbund<br />
verliehen.<br />
Kein Frauenausschuss<br />
Die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit<br />
zur Änderung der Satzung<br />
fand ein gemeinsamer Antrag der<br />
Verbände Hessen, Westfalen und<br />
Württemberg. Demnach wurde der<br />
Bundesausschuss Frauen und die<br />
Bundesfrauenbeauftragte aus der<br />
Satzung gestrichen. „Die Frauen sollten<br />
nicht, wie zur Zeit, auf ein Nebengleis<br />
in einem Ausschuss im eigenen<br />
Interesse abgeschoben werden“,<br />
hieß es in dem Antrag. Im DSB bestehe<br />
die Möglichkeit, dass sich Frauen<br />
für alle Gremien bewerben können.<br />
Beifall zum Abschied<br />
Offiziell und mit viel Beifall vom Leistungssport<br />
verabschiedet wurde in<br />
der Paulskirche Barbara Engleder.<br />
Neben der Olympiasiegerin von Rio<br />
de Janeiro im KK Dreistellungskampf<br />
wurde auch Schnellfeuer-Goldmedaillengewinner<br />
Christian Reitz beim<br />
Festakt zum Schützentag geehrt.<br />
des Niedersachsen Heinz-<br />
Helmut Fischer, der nicht<br />
mehr zur Wahl antrat.<br />
Von Schönfels setzte sich<br />
mit 278 zu 250 Stimmen<br />
gegen den zweiten Landesschützenmeister<br />
des<br />
Bayerischen Sportschützenbundes,<br />
Jürgen Sostmeier,<br />
durch.<br />
Hans-Heinrich von Schönfels ist<br />
seit 2011 Präsident des Hessischen<br />
Schützenverbandes und war seit 2013<br />
Vizepräsident Tradition und Brauchtum<br />
des Deutschen Schützenbundes.<br />
Im Jahr 2015 konnte er nach einem<br />
schwierigen Anerkennungsprozess<br />
die Aufnahme des „Schützenwesens<br />
in Deutschland“ in das Bundesweite<br />
Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes<br />
durch die deutsche UNESCO-<br />
Kommission erreichen. In den Themen<br />
Imageverbesserung und Darstellung<br />
der Sportschützen in der Öffentlichkeit<br />
sieht der neue Präsident auch<br />
zwei Hauptaufgaben für seine Amtszeit.<br />
„Zuallererst gilt es, aus dem herausragenden<br />
Abschneiden bei den<br />
Das neue Präsidium des Deutschen Schützenbundes<br />
Präsident: Hans-Heinrich von Schönfels<br />
(Hessen), 1. Vizepräsident: Lars<br />
Bathke (Hamburg), Vizepräsident Recht:<br />
Walter Wolpert (Saarland), Vizepräsident<br />
Finanzen: Gerd Hamm (Mecklenburg-<br />
Olympischen Spielen in Rio 2016 einen<br />
erfolgreichen nächsten Olympiazyklus<br />
zu machen“, so Hans-Heinrich<br />
von Schönfels in einer ersten Erklärung<br />
nach der Wahl. „Denn sportlicher<br />
Erfolg an der Spitze und die Vielzahl<br />
sportlicher Aktivitäten in der Breite<br />
sind die Grundvorrausetzungen einer<br />
langfristigen und positiven Verbandsentwicklung.<br />
Daneben sollte die<br />
gesellschaftliche Bedeutung unserer<br />
vielen Tausend Vereine und ihrer Angebote<br />
und Leistungen im sportlichen,<br />
sozialen und kulturellen Bereich stärker<br />
herausgestellt werden.“<br />
Von Schönfels gilt als aufgeschlossener,<br />
fortschrittlicher Funktionär mit<br />
analytischen Fähigkeiten und dem Geschick<br />
zum Ausgleich. Den hessischen<br />
Landesverband führte er in den letzten<br />
Jahren zu einem der sportlich erfolgreichsten<br />
im Deutschen Schützenbund.<br />
Zwei der drei Olympiasieger von Rio<br />
2017 im Sportschießen kamen aus Hessen.<br />
Der neue DSB-Präsident ist seit 1974<br />
im Schützenverein Herbstein als Gewehrschütze<br />
aktiv. Er besitzt die C-<br />
und B-Trainerlizenz des Deutschen<br />
Schützenbundes. Im Jahr 1996 trat er<br />
mit einer Studie über das Projekt „Kinder<br />
trainieren anders“ des Deutschen<br />
Schützenbundes mit dem Titel „Einfluss<br />
des Sportschießens auf die Entwicklung<br />
der koordinativen Fähigkeiten von Kindern<br />
im Alter von 8 bis 12 Jahren“ hervor<br />
und trug damit maßgeblich zur Imageverbesserung<br />
des Sportschießens bei.<br />
Die Funktionärslaufbahn führte den<br />
gebürtigen Eutiner vom Amt des Kreisschützenmeisters<br />
im Schützenkreis<br />
Lauterbach/Hessen über den Vorstand<br />
des Hessischen Schützenverbandes bis<br />
in den Gesamtvorstand des Deutschen<br />
Schützenbundes, dem er seit dem Jahr<br />
2000 angehört. Seit 2011 gehört von<br />
Schönfels zur Sprechergruppe im Beirat<br />
der Verbände beim Landessportbund<br />
Hessen und ist Mitglied der<br />
Landessportkonferenz.<br />
Hans-Heinrich von Schönfels schloss<br />
sein Studium der Sportwissenschaften,<br />
Politikwissenschaften und Psychologie<br />
mit dem Magister ab und ist<br />
Klinikleiter der Vogelsbergklinik für<br />
Psychosomatik und Psychotherapie.<br />
Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
(DOSB-PRESSE)<br />
Vorpommern), Vizepräsident Sport:<br />
Gerhard Furnier (Bayern), Vizepräsident<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Wolfgang Kink<br />
(Bayern), Vizepräsidentin Bildung: Susanne<br />
Mittag (Niedersachsen), Vizepräsident<br />
Verbandsentwicklung/Ethik: Prof.<br />
Dr. Marcus Stumpf (Hessen), Vizepräsident<br />
Schützentradition und Brauchtum:<br />
Wilfried Ritzke (Niedersachsen), Vizepräsident<br />
Jugend: Stefan Rinke (Hessen).<br />
Barbara Engleder wurde offiziell vom<br />
Leistungssport verabschiedet.<br />
Das nun zehnköpfige Präsidium des Deutschen Schützenbundes um den neuen Präsidenten Hans-Heinrich von Schönfels nach der Wahl.<br />
Fotos: Eisert<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Sachsen-Anhalts Majestäten auf den Rängen zwei und zehn<br />
Jugendkönig Cedrik Weißbrich schoss beim Bundesschießen den zweitbesten Teiler<br />
Mit Platz zwei hat Cedrik<br />
Weißbrich vom SV<br />
Wolmirstedt beim Bundesschießen<br />
in Frankfurt<br />
am Main die bislang beste<br />
Platzierung eines Sachsen-<br />
Anhalters beim Bundes-<br />
J u g e n d kö n i g s s c h i e ß e n<br />
erreicht. Der 14-Jährige<br />
schoss einen 32.5-Teiler.<br />
Landesschützenkönigin<br />
Carla Vollmer wurde Zehnte.<br />
Frankfurt am Main (rt) – Als Bundes-<br />
Jugendkönig wurde am 29. April Steven<br />
Waschter von der St. Seb. SB Brening<br />
aus dem Rheinland ausgerufen, dessen<br />
Teiler mit 23.8 nur unwesentlich näher<br />
zum Zentrum lag. Seinen besten Treffer<br />
hatte Cedrik Weißbrich mit dem zehnten<br />
von 20 Schüssen erzielt, berichtete<br />
Vater Michael Weißbrich. Der zweite<br />
Rang unter den 20 Jugendkönigen aller<br />
Landesverbände war die bislang beste<br />
Platzierung eines Jugendkönigs aus<br />
Sachsen-Anhalt bei einem Bundes-Jugendkönigsschießen.<br />
Ein Bundes-Jugendkönig<br />
wurde das erste Mal im Jahr<br />
2001 ausgerufen.<br />
Die feierliche Proklamation der neuen<br />
Bundesschützenkönige war im Anschluss<br />
an den Schützenaufmarsch mit<br />
rund 6.000 Teilnehmern auf dem Frankfurter<br />
Römerberg durchgeführt worden.<br />
Die jeweils drei besten Schützen<br />
waren auf die Bühne gerufen worden,<br />
dort hatten DSB-Präsident Hans-Heinrich<br />
von Schönfels zusammen mit dem<br />
DSB-Vizepräsidenten Jugend Stefan<br />
Rinke und Frankfurts Oberbürgermeister<br />
Peter Feldmann die Ehrungen<br />
vorgenommen. Auf den Hinweis des<br />
Die Landeskönige Carla Vollmer und Cedrik Weißbrich zusammen mit Bannerträger Christoph Treffkorn vor dem Antreten zum Schützenaufmarsch<br />
vor der Alten Oper.<br />
Foto: Eisert<br />
Moderators, dass die Platzierten die<br />
Möglichkeit hätten, etwas zu sagen,<br />
schüttelte Cedrik Weißbrich nur den<br />
Kopf. Zu überwältigend waren für den<br />
Jungschützen wohl die zahlreichen<br />
Zuschauer und die imposante Fachwerkfassade<br />
des Römerberges vor der<br />
Bühne. „Schützen schießen eben und<br />
reden nicht“, so der Kommentar des<br />
Moderators.<br />
Im Kreis der Abordnung aus Sachsen-<br />
Anhalt hatte auch Landesschützenkönigin<br />
Carla Vollmer die Proklamation<br />
zufrieden verfolgt. Die Schützin vom<br />
SV Eilsleben, die wie der Jugendkönig<br />
im Landesleistungszentrum des<br />
Hessischen Schützenverbandes mit<br />
dem Luftgewehr angetreten war, war<br />
mit ihrem Teiler und Platzierung unter<br />
acht Frauen und zwölf Männern auf<br />
Rang zehn zufrieden. Die neue Bundesschützenkönigin<br />
kommt aus dem südbadischen<br />
Landesverband, Susanne<br />
Schladebach vom KKSV Heidersheim<br />
hatte mit einem Teiler von 9.7 den einzigen<br />
einstelligen Wert erzielt.<br />
Bundeskönigsschießen<br />
Königin: Susanne Schladebach (Südbaden)<br />
Teiler 9.7, 2. Jessica Grafe<br />
(Sachsen) Teiler 23.4, 3. Rüdiger<br />
Pletsch (Niedersachsen) Teiler 27.0,<br />
… 10. Carla Vollmer (SV Eilsleben /<br />
Sachsen-Anhalt) Teiler 91.8<br />
Bundes-Jugendkönigsschießen<br />
König: Steven Waschter (Rheinland)<br />
Teiler 23.8, 2. Cedrik Weißbich (SV<br />
Wolmirstedt / Sachsen-Anhalt) Teiler<br />
32.5, 3. Aleksandra Nowacka (Niedersachsen)<br />
Teiler 38.7<br />
Cedrik Weißbrich und dessen Vater Michael beim Bundesschießen im Landesleistungszentrum.<br />
Foto: Lunau<br />
Stefan Rinke, Vizepräsident Jugend, gratuliert Cedrik Weißbrich zum zweiten Platz.<br />
Foto: Schlaf<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 17
Schützenwesen<br />
Oberschützenmeister Karl Hase im Ehrenamt bestätigt<br />
Die Jahreshauptversammlung des SV Granschütz wählte den Vereinsvorstand<br />
Die Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung des SV Granschütz im April nach der Wahl des Vereinsvorstandes.<br />
Fotos: Hartmut Beinroth<br />
Karl Hase steht für<br />
weitere vier Jahre an<br />
der Spitze des SV Granschütz,<br />
die Jahreshauptversammlung<br />
bestätigte<br />
den Oberschützenmeister<br />
im April im Ehrenamt.<br />
Granschütz (rd) - Am 4. April trafen sich<br />
17 aktive Schützen des SV 1899 Granschütz<br />
zur anstehenden Jahreshauptversammlung<br />
im Schützenheim in der<br />
Rätzige. Es sollte eine möglichst zwanglose<br />
Veranstaltung werden, deswegen<br />
war auch Zivilkleidung angesagt. Eine<br />
Meinung, die nicht von allen Mitgliedern<br />
geteilt wurde. Dennoch nahm die<br />
Veranstaltung ihren geplanten feierlichen<br />
Verlauf. Die Rechenschaftsberichte<br />
wurden in aller Form anerkannt und<br />
für gut befunden. Oberschützenmeister<br />
Karl Hase verwies auf die Erfolge in<br />
der Legislaturperiode und auf die noch<br />
anstehenden Aufgaben in nächster<br />
Zeit. Besondere Aufmerksamkeit fanden<br />
die anstehenden Verbesserungen<br />
im Schützenheim selbst. Die Mitglieder<br />
des Vereins stimmten den Vorschlägen<br />
voll zu und sind der Meinung, den größten<br />
Teil der Vorhaben noch in diesem<br />
Jahr zu realisieren. Prioritäten wurden<br />
zustimmend zur zeitnahen Umsetzung<br />
aufgenommen.<br />
Zum diesjährigen Schützenfest wird<br />
sich das Schützenheim der Granschützer<br />
neu präsentieren. Darin waren sich<br />
alle einig. Die Jahreshauptversammlung<br />
war ein voller Erfolg. Abschließend<br />
verblieb man noch in gemütlicher Runde<br />
und feierte den neuen Vorstand, der<br />
die nächsten vier Jahre die Geschicke<br />
des Vereins lenken wird. Dem gehören<br />
Oberschützenmeister Karl Hase, der 1.<br />
Schützenmeister Hubert Warnecke, der<br />
2. Schützenmeister Erich Lutsche, der 3.<br />
Schützenmeister Uwe Melzer, Schatzmeister<br />
Christian Lorenz, Jugend- und<br />
Sportleiter Michael Denzin, Schriftführerin<br />
Marlene Denzin sowie Beisitzer<br />
Sebastian Weber an.<br />
Der neue Vorstand, hinten von li.: Hubert Warnecke, Karl Hase, Marlene Denzin, Michael<br />
Denzin, Uwe Melzer; vorn von li.: Christian Lorenz, Sebastian Weber und Erich Lutsche.<br />
Der 3. Schützenmeister Uwe Melzer bei der Stimmabgabe.<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Sport<br />
Gastgeber bestritten die meisten Starts<br />
Offene Meisterschaft Großkaliber-Pistole des KSV Wittenberg in Söllichau<br />
Söllichau (jb) – Am 5. Mai fanden<br />
auf dem Schießstand des Heideschützenvereines<br />
Söllichau die zweiten<br />
kreisoffenen Meisterschaften<br />
Gebrauchsrevolver und Gebrauchspistole<br />
statt. Von fünf Vereinen waren<br />
18 Schützen an den Start gegangen.<br />
Geschossen wurden die Disziplinen<br />
Gebrauchspistole 9 mm und .45 ACP<br />
sowie Gebrauchsrevolver .357mag und<br />
.44 mag, jeweils nur Teil-und Vollmantelgeschosse.<br />
Für die Hausherren war<br />
es eine erweiterte Vereinsmeisterschaft,<br />
da sie wie im Vorjahr allein zehn<br />
Starts bestritten. Ältester Teilnehmer<br />
war Michail Michailow vom HSV Söllichau,<br />
der 84-jährige Senior war in der<br />
Disziplin 357 Magnum angetreten und<br />
hatte dort den zweiten Platz belegt. Ergebnisse:<br />
Gebrauchspistole 9 mm Herren: 1.<br />
Steffen Otte 305, 2. Michael Lampl<br />
270, 3. Jan Rätzer (alle HSV Söllichau)<br />
147.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Kay Eckelmann<br />
(HSV Söllichau) 326, 2. Jörg<br />
Hainz 324, 3. Falk Hanisch (beide SV<br />
Wittenberg) 294.<br />
Senioren: 1. Hartmut Eckelmann (HSV<br />
Söllichau) 23.<br />
357 Magnum Herren: 1. Christoph Hilprecht<br />
(HSV Söllichau) 240.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jörg Hainz<br />
323, 2. Falk Hanisch (beide SV Wittenberg)<br />
299, 3. Michael Hilprecht ( HSV<br />
Söllichau) 262.<br />
Senioren: 1. Manfred Kruse (SGi Kemberg)<br />
248, 2. Michail Michailow (HSV<br />
Söllichau) 120, 3. Günter Großkopf<br />
(SGi Elster) 119.<br />
45 ACP: Herren: 1. Hans-Jürgen Marthaler<br />
(HSV Söllichau) 166.<br />
Senioren: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 254.<br />
Michail Michailow vom ausrichtenden Verein<br />
war der älteste Aktive der Meisterschaft.<br />
Foto: Bresack<br />
Standaufsichten ausgebildet<br />
Aufgrund der großen Nachfrage von<br />
Vereinsvorständen im Kreisschützenverband<br />
Wittenberg zu Lehrgängen<br />
für Standaufsichten wurden am 6. Mai<br />
in Annaburg und am 20. Mai in Wittenberg<br />
zwei weitere Ausbildungslehrgänge<br />
durchgeführt. KSV-Präsident Dieter<br />
Lübbers hatte die beiden Schulungen<br />
durchgeführt, an denen zusammen 44<br />
Schützen von 16 Vereinen teilnahmen<br />
und die Prüfung erfolgreich bestanden.<br />
Gut besucht waren zuletzt zwei Ausbildungslehrgänge für Standaufsichten im Kreisverband<br />
Wittenberg.<br />
Foto: Bresack<br />
Richtlinien neu gefasst<br />
In seiner Gesamtvorstandssitzung<br />
am 18. 03. 2017 hat der Deutsche<br />
Schützenbund die Richtlinien des<br />
Deutschen Schützenbundes für die<br />
Qualifizierung von verantwortlichen<br />
Aufsichtspersonen (Standaufsicht)<br />
und Richtlinien des Deutschen Schützenbundes<br />
für den Nachweis der<br />
Für die Schulung hatte Dieter Lübbers,<br />
auch Kampfrichterreferent des Landesverbandes,<br />
den theoretischen Teil auch<br />
mit Videomaterial bereichert. Die Standaufsichten<br />
sollen zur Absicherung der<br />
Wettkämpfe und zur Unterstützung der<br />
eingesetzten Nationalen Kampfrichter<br />
beitragen. Innerhalb der Vereine tragen<br />
die Standaufsichten zu einer höheren<br />
Sicherheit während des Trainings- und<br />
Wettkampfbetriebes bei. (jb)<br />
Sachkunde neu gefasst. Änderungen<br />
dieser beiden Richtlinien, die zuletzt<br />
im November 2004 verabschiedet<br />
worden waren, wurden nötig, um sie<br />
den inzwischen teilweise geänderten<br />
Vorgaben des Waffenrechtes anzupassen<br />
und sie deutlicher zu fassen.<br />
(www.dsb.de)<br />
Der Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt trauert um seine<br />
Schützenschwester<br />
Christine Schmidt<br />
die am 28. Mai 2017 nach<br />
schwerer Krankheit im Alter von<br />
68 Jahren verstarb.<br />
Nachruf<br />
Christine Schmidt stand<br />
seit dem 22. Mai 2004 als Vorsitzende<br />
der Magdeburger<br />
Schützengilde ununterbrochen<br />
dem mitgliederstarksten<br />
Schützenverein im Landesverband vor und vertrat seitdem auch den<br />
Magdeburger Stadtschützenbund im Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes.<br />
Die begeisterte und ehrgeizige Pistolenschützin war die erfolgreichste<br />
Sportschützin des Landesverbandes in ihrer Altersklasse, mit dem<br />
Gewinn des deutschen Meistertitels im Luftpistole-Auflageschießen<br />
der Seniorinnen B hatte die Pensionärin im Vorjahr ihren größten sportlichen<br />
Erfolg gefeiert.<br />
Mit der Verstorbenen verliert der Landesverband eine langjährige<br />
und engagierte Mitstreiterin für das Sportschießen und Schützenwesen<br />
sowie eine geschätzte Kameradin. Wir werden Christine Schmidt in<br />
guter Erinnerung behalten.<br />
Eduard Korzenek<br />
Präsident des Landesschützenverbandes<br />
Barleben im Juni 2017<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 19
Sport<br />
Börde-Sportschützen ermittelten ihre Meister<br />
KSSV-Titelkämpfe mit der Großkaliber-Pistole beim SV Eilsleben<br />
Für die aktiven Sportschützen<br />
des SV Eilsleben<br />
1909 e.V. stand auf<br />
dem Terminkalender für<br />
den Monat April die Ausrichtung<br />
der Kreismeisterschaft<br />
Großkaliber-Pistole<br />
25 Meter des KSSV Börde<br />
und forderte ihren vollen<br />
Einsatz.<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Eilsleben - Da es sich bei dieser Meisterschaft<br />
um einen Wettkampf mit allgemein<br />
sehr hoher Beteiligung handelt,<br />
gestaltete sich die Vorbereitung und<br />
Durchführung auch als sehr arbeitsintensiv<br />
und aufwendig. Für den erst ab<br />
Januar als Vereinsschießsportleiter agierenden<br />
Schützenbruder Steffen Täuber<br />
war dieser Wettbewerb also wie eine<br />
Art Feuertaufe in dieser Funktion. Seine<br />
merkliche Anspannung und Nervosität<br />
ließ dann auch erst etwas nach, als<br />
er sah, dass er von seinen Vereinsmitgliedern<br />
bestens in allen Belangen unterstützt<br />
wurde. Zusätzlich hatte sich<br />
auch noch das Mitglied der Technischen<br />
Kommission des KSSV Börde, Klaus Wallbaum,<br />
bereiterklärt, an beiden Tagen auf<br />
die Einhaltung der Regeln und der Sicherheitsvorschriften<br />
zu achten.<br />
Da an beiden Tagen in den vier Disziplinen<br />
und den sechs Altersklassen<br />
nicht weniger als 78 Starts gemeldet<br />
waren und diese hohe Anzahl bei regulärer<br />
Schusszahl und Wettkampfdauer<br />
kaum zu bewältigen gewesen wäre,<br />
hatte man sich dazu entschlossen, die<br />
Anzahl der Wertungsschüsse zu verrin-<br />
Zu den Aktiven zählten auch Thomas Förster und Normen Aris von der SGi Wanzleben sowie Jens Zucker vom SV Eilsleben und Wilfried Fuß<br />
vom SC Oschersleben.<br />
gern. Die Teilnehmer brauchten erstmals<br />
nur zehn Schuss in der Disziplin Präzision<br />
und zehn Schuss in der Disziplin Duell<br />
absolvieren. Während einige der Starter<br />
von elf Vereinen mit dieser Variante nur<br />
bedingt zurechtkamen, hatten andere<br />
Schützen keinerlei Probleme damit.<br />
Am besten hatten sich zum Beispiel<br />
in der Disziplin 9 mm Luger der Langenweddinger<br />
Johannes Luger in der<br />
Herrenklasse mit 175 Ringen, Olaf Pieper<br />
vom SC Oschersleben in der Herren-<br />
Altersklasse mit 170 Ringen, A-Senior<br />
Egbert Rehwald, ebenfalls SC Oschersleben,<br />
mit 172 Ringen und Horst Niemann<br />
vom SV Eilsleben bei den Senioren B mit<br />
166 Zählern eingestellt. Mit dem Revolver<br />
.375 Magnum erzielte Johannes<br />
Rauch vom SV Börde Langenweddingen<br />
ganz beachtliche 184 Ringe und sicherte<br />
sich damit natürlich den Titel. In der<br />
gleichen Disziplin konnten sich natürlich<br />
auch die 160 Zähler von Heinrich Ballhause<br />
bei den Senioren A von der SG zu<br />
Marienborn sehen lassen. In der Disziplin<br />
Revolver .44 Magnum überragten die<br />
164 Zähler des Eilslebers Steffen Täuber<br />
bei den Senioren A. Die vierte und letzte<br />
Disziplin dominierte erneut der Langenweddinger<br />
Johannes Rauch mit dem<br />
Tagesbestwert von 185 Ringen. Bei den<br />
Senioren A in dieser Disziplin hatte auch<br />
hier Steffen Täuber vom SV Eilsleben mit<br />
163 Zählern die Nase vorn. Die gesamte<br />
Ergebnisliste kann wie immer auf der<br />
Homepage des KSSV Börde eingesehen<br />
werden. Viel Zeit zum Erholen blieb den<br />
Verantwortlichen des SV Eilsleben allerdings<br />
nicht, denn mit den Kreismeisterschaften<br />
KK Pistole frei und aufgelegt<br />
stand schon die nächste Großveranstaltung<br />
auf dem Plan.<br />
Burkhard Köthe vom SV Hötensleben, Hartmut Zucker und Steffen Täuber, beide vom SV<br />
Eilsleben (von re.), sowie die Standaufsichten Eberhard Reinsdorf und Jörg Oppermann.<br />
Steffen Täuber am Computer und Vorsitzender Hartmut Zucker bei der Kontrolle der Ergebnisliste.<br />
Fotos: Smikowski<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Zahlreiche Qualifikationen für die Deutsche Meisterschaft<br />
Landesmeisterschaft Vorderlader: 34 Vereine vertreten, Jens Fischer schoss Landesrekord<br />
Ein Teil der erfolgreichen Aktiven bei der Landesmeisterschaft in Nienburg. Vorn rechts Referent Volker Gehrmann, selbst Einzel-Dritter im Perkussionsgewehr der Herren-Altersklasse.<br />
Zur 25. Auflage<br />
der Landesmeisterschaft<br />
in den<br />
Vo r d e r l a d e r d i s -<br />
ziplinen auf der<br />
Nienburger Sportschießstätte<br />
hatten<br />
Aktive von 34<br />
Vereinen ihre Teilnahme<br />
gemeldet.<br />
Mit 140 Starts in<br />
elf Disziplinen war<br />
die Beteiligung<br />
ähnlich wie in den<br />
vergangenen Jahren.<br />
Eike Schmalwasser vom SV Bleckendorf/Egeln beim Wettbewerb Steinschlossgewehr 50<br />
Meter.<br />
Fotos: Jens Fischer<br />
Nienburg (vg/red) - Auch bei dieser<br />
Meisterschaft, wie zuvor bei der<br />
Rangliste, zeichnete sich der Trend<br />
ab, dass vermehrt jüngere Schützen<br />
an den Start gingen. Bemerkenswert<br />
in diesem Jahr war der Start von 17<br />
Mannschaften, nur 2005 waren mehr<br />
Teams am Start gewesen.<br />
Im Jesarsteinbruch wurden gute Ergebnisse<br />
geschossen, das zeigt auch<br />
die Anzahl der Qualifikationen für<br />
die Deutsche Meisterschaft im Juli<br />
in Pforzheim. Dort werden <strong>21</strong> Schützinnen<br />
und Schützen in zehn Disziplinen<br />
an den Start gehen, daneben<br />
qualifizierte sich auch die Gröninger<br />
Mannschaft in der Konkurrenz<br />
Steinschlosspistole für das nationale<br />
Championat. Den einzigen Landesrekord<br />
der Meisterschaft erzielte in<br />
der Disziplin Steinschlossgewehr der<br />
Herren-Altersklasse Jens Fischer, der<br />
Schütze vom Weißenfelser Traditionsverein<br />
schoss die Bestmarke von<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 <strong>21</strong>
Sport<br />
Im Perkussionsgewehr der Damen siegte Doreen Schug (li.)<br />
vor Kathrin Gehrmann.<br />
Klaus-Dieter Schneider (re.) wurde zweimal als Landesmeister<br />
im Einzel geehrt.<br />
Hans-Friedrich Klühe gewann in der Konkurrenz Perkussionsrevolver<br />
der Senioren Gold.<br />
140 Ringen.<br />
Auch in diesem Jahr wurden die<br />
Siegerehrungen am Ende des Wettkampftages<br />
durchgeführt. Für die<br />
neuen Medaillen in der Einzel- und<br />
der Mannschaftswertung gab es Lob.<br />
Jeder Platzierte, der zur Siegerehrung<br />
anwesend war, wurde durch den Landesreferent<br />
Volker Gehrmann mit der<br />
Übergabe der Medaille und Urkunde<br />
geehrt. Leider waren bei der Siegerehrung<br />
nur wenige Teilnehmer<br />
anwesend. Es ist eine Unsitte, dass<br />
Vereinskameraden diese Ehrungen<br />
mitnehmen mussten.<br />
Ein Dank gilt auch diesmal dem ausrichtenden<br />
Verein sowie den Kampfrichtern,<br />
Helfern und Organisatoren<br />
der Meisterschaft. Die Meisterschaft<br />
war auch der 2. Wettkampf für die<br />
Rangliste des Landesverbandes, die<br />
Wertung wird mit dem dritten Wettkampf<br />
im August komplettiert. Die<br />
Spitzenergebnisse der Landesmeisterschaft:<br />
Perkussionsgewehr<br />
Herren: 1. Roland Winterfeld (Priv.<br />
SGi Nienburg) 133, 2. Olaf Hambruch<br />
(SV Diana Stendal) 124, 3.<br />
Christian Schmidt (SV Bleckendorf/<br />
Egeln) 1<strong>21</strong>.<br />
Mannschaft: 1. Priv. SGi Nienburg<br />
(Winterfeld, Gehrmann, Gehrmann)<br />
394, 2. Priv. SGi Lützen<br />
(Meißner, Schug, Stier) 392, 3. SV Bleckendorf/Egeln<br />
(Ortfeld, Schmalwasser,<br />
Schmidt) 388.<br />
Damen: 1. Doreen Schug (Priv. SGi<br />
Lützen) 131, 2. Kathrin Gehrmann<br />
(Priv. SGi Nienburg) 128.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Maik Kirste<br />
(Priv. BSC Naumburg) 143, 2. Jens Fischer<br />
(TV IR Weißenfels) 133, 3. Volker<br />
Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 133.<br />
Mannschaft: 1. Priv. SGi Gräfenhainichen<br />
(Thiemicke, Biedermann, Mehre)<br />
332, 2. SV Greppin (Spitzer, Müller,<br />
Blath) 307.<br />
Senioren: 1. Axel Hera (Priv. SGi Köthen)<br />
139, 2. Wilfried Ortfeld (SV Bleckendorf/Egeln)<br />
138, 3. Klaus-Dieter<br />
Schneider (SV Neidschütz/Boblas)<br />
130.<br />
Perkussionsfreigewehr<br />
Herren: 1. Christian Schmidt (SV Bleckendorf/Egeln)<br />
125, 2. Denis Reinhardt<br />
(Steckbyer SGi) 86.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Klaus-Dieter<br />
Schneider 140, 2. Franz Gora (beide<br />
SV Neidschütz/Boblas) 136, 3. Horst<br />
Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 134.<br />
Perkussionsdienstgewehr<br />
Herren-Altersklasse. 1. Klaus-Dieter<br />
Schneider 1<strong>21</strong>, 2. Franz Gora (beide<br />
SV Neidschütz/Boblas) 116, 3. Jörg<br />
Gresse (SGi Elster) 73.<br />
Steinschlossgewehr<br />
Herren: 1. Marcel Zunder (Priv. SGi Nienburg)<br />
115, 2. Jan Buschardt (Priv.<br />
SGi Zeitz) 95, 3. Christian Schmidt (SV<br />
Bleckendorf/Egeln) 82.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Fischer<br />
(TV IR Weißenfels) 140, 2. Maik Kirste<br />
(Priv. BSC Naumburg) 137, 3. Axel Hera<br />
(Priv. SGi Köthen) 135.<br />
Steinschlossgewehr 100 Meter<br />
Offene Klasse: 1. Stefan Opitz (Priv.<br />
SGi Zeitz) 126, 2. Franz Gora 125, 3.<br />
Klaus-Dieter Schneider (beide SV<br />
Neidschütz/Boblas) 118.<br />
Muskete<br />
Offene Klasse: 1. Jens Fischer (TV IR<br />
Weißenfels) 110, 2. Maik Kirste (Priv.<br />
BSC Naumburg) 89.<br />
Perkussionsrevolver<br />
Herren: 1. Torsten Bohndorf (Gröninger<br />
SV) 122.<br />
Mannschaft: 1. Gröninger SV (Baumbach,<br />
Bohndorf, Hohmann) 365.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Martin<br />
Baumbach (Gröninger SV) 124,<br />
2. Thomas Gottschalk (SV Wolmirstedt)<br />
119, 3. Henry Hohmann<br />
(Gröninger SV) 119.<br />
Senioren: 1. Hans-Friedrich Klühe<br />
(SV Kabelitz) 128, 2. Klaus-Dieter<br />
Schneider (SV Neidschütz/Boblas)<br />
124, 3. Paul Winterfeld (Priv. SGi Nienburg)<br />
115.<br />
Perkussionspistole<br />
Herren: 1. Torsten Bohndorf (Gröninger<br />
SV) 132, 2. Denis Reinhardt (Steckbyer<br />
SGi) 128, 3. Marcel Zunder (Priv.<br />
SGi Nienburg) 127.<br />
Mannschaft: 1. Gröninger SV (Bohndorf,<br />
Baumbach, Hohmann) 393, 2.<br />
Priv. SGi Lützen (Meißner, Schug,<br />
Stier) 385.<br />
Damen: 1. Doreen Schug (Priv. SGi<br />
Lützen) 126, 2. Katja Vogel (Priv. SGi<br />
Nienburg) 123.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Mario Meißner<br />
(Priv. SGi Lützen) 138, 2. Thomas<br />
Gottschalk (SV Wolmirstedt)<br />
312, 3. Henry Hohmann (Gröninger<br />
SV) 131.<br />
Mannschaft: 1. SV Wolmirstedt (Stage,<br />
Gottschalk, Wolf) 368, 2. Priv. SGi<br />
Nienburg (Winterfeld, Winterfeld,<br />
Vogel) 358.<br />
Senioren: 1. Klaus-Dieter Schneider<br />
(SV Neidschütz/Boblas) 134, 2. Matthias<br />
Kuprat (SV Holdenstedt) 134, 3.<br />
Günther Stage (SV Wolmirstedt) 132.<br />
Mannschaft: 1. SV Holdenstedt (Kuprat,<br />
Franke, Schindovski) 375.<br />
Steinschlosspistole<br />
Offene Klasse: 1. Torsten Bohndorf<br />
(Gröninger SV) 135, 2. Mario Meißner<br />
(Priv. SGi Lützen) 131, 3. Henry Hohmann<br />
(Gröninger SV) 127.<br />
Mannschaft: 1. Gröninger SV (Bohndorf,<br />
Hohmann, Baumbach) 387.<br />
Perkussionsflinte<br />
Offene Klasse: 1. Dr. Henry Herper (SV<br />
Klötze) 22, 2. Reinhard Ponert (Priv.<br />
SGi Nienburg) 17, 3. Frank Hilfert (BS-<br />
Gi Barby) 7.<br />
Steinschlossflinte<br />
Offene Klasse: 1. Dr. Henry Herper (SV<br />
Klötze) 20.<br />
22<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Löbejün, Halle und Gröningen ab nächster Saison zweitklassig<br />
Aufstiegsrunde zu den 2. Bundesligen Ost: Teams aus Sachsen-Anhalt erfolgreich<br />
Die Gilde-Teams aus Löbejün und Halle vereint zum Gruppenbild. In Frankfurt an der Oder qualifizierten sich beide Mannschaften souverän für die zweite Bundesliga Luftgewehr.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
Bei der Aufstiegsrunde<br />
zu den Ost-Staffeln der 2.<br />
Bundesliga Luftgewehr<br />
und Luftpistole haben sich<br />
Löbejün, Halle und Gröningen<br />
für die zweithöchsten<br />
Ligen im Spielsystem des<br />
DSB qualifiziert.<br />
Frankfurt/Oder (eb) – Die Gildeteams<br />
aus Löbejün und Halle schießen damit<br />
ab der nächsten Spielzeit in der 2. Bundesliga<br />
Ost Luftgewehr, der Gröninger<br />
SV in der 2. Bundesliga Luftpistole.<br />
Im Luftgewehr-Aufstiegskampf waren<br />
die Löbejüner am 30. April ihrer<br />
Favoritenrolle gerecht geworden. Mit<br />
3.886 Ringen nach zwei Vollprogrammen<br />
gewann die Mannschaft den Aufstiegskampf<br />
am Ende mit 74 Ringen<br />
Vorsprung deutlich vor der Giebichensteiner<br />
SGi Halle. Löbejün, das in Frankfurt<br />
an der Oder gleich sieben Schützen<br />
eingesetzt hatte, hatte in Torsten Sperling<br />
mit 394 und 389 Zählern seinen<br />
besten Mann. Die 394 Ringe waren auch<br />
das beste Ergebnis des Tages. 390 Zähler<br />
und mehr hatten daneben auch Sie-<br />
Mit Gröningen komplettiert wieder ein Team aus Sachsen-Anhalt die Staffel Ost der 2. Bundesliga<br />
Luftpistole.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 23
Sport<br />
na Heger (392) und Andre Böhme (390),<br />
die wie Sperling beide Wettkämpfe<br />
bestritten hatten, erzielt. Für Halle,<br />
das den Siebten der letzten Zweitliga-<br />
Saison Bötzow mit 58 Ringen mehr als<br />
deutlich auf Rang drei verwiesen hatte,<br />
hatte Nathalie Bruder mit 393 und 385<br />
Zählern die meisten Ringe zum letztlich<br />
zweiten Platz unter fünf Mannschaften<br />
beigesteuert. Zweitbester Schütze des<br />
Quintetts war Kai Jaugsch mit 381 und<br />
390 Ringen.<br />
Der dritte Rang reichte Bötzow, um<br />
die Spielklasse für eine weitere Saison<br />
zu halten, da sich der SV Jersleben aus<br />
der 2. Liga zurückgezogen hatte. Sachsen-Anhalt<br />
stellt damit in der kommenden<br />
Saison mit den beiden Aufsteigern<br />
und der zweiten Vertretung des SV Gölzau<br />
drei der acht Ligisten.<br />
Auch in der Aufstiegsrunde Luftpistole<br />
ging es um drei Startplätze für die<br />
Spielzeit 2017/2018. Mit dem Gröninger<br />
SV komplettiert wieder ein Team<br />
aus Sachsen-Anhalt die Staffel Ost. Der<br />
Verbandsliga-Sieger distanzierte in der<br />
Addition die Zehlendorfer SGi um sechs<br />
Zähler und sicherte sich als Dritter hinter<br />
dem souveränen Sieger Oelsnitz und<br />
der Nord-Berliner SG den Aufstieg in die<br />
Zweitklassigkeit. Mit 364 und 370 Ringen<br />
war Sven Konopka der der mit Abstand<br />
Beste im Gröninger Quintett.<br />
Die Aufstiegsrunde in der Übersicht:<br />
Nach zwei Vollprogrammen standen die beide Luftgewehr-Mannschaften aus Sachsen-Anhalt auf Platz eins und zwei der Relegation.<br />
Luftgewehr<br />
1. SGi Löbejün 3.886 Gesamtringe, 2.<br />
Giebichensteiner SGi Halle 3.814, 3.<br />
SV Bötzow 3.756, 4. SV Senftenberg<br />
3.707, 5. SCS Berlin 3.667<br />
Löbejün mit Torsten Sperling<br />
394/389, André Böhme 390/388, Siena<br />
Heger 385/392, Christoph Tolonitz<br />
389, Matthias Beck 387, Emely Roos<br />
387 und Vanessa Herzer 385.<br />
Das Quintett des Gröninger SV sicherte sich als Dritter der Aufstiegsrunde die Zweitklassigkeit in der nächsten Spielzeit.<br />
Halle mit Nathalie Bruder 393/385,<br />
Kai Jaugsch 381/390, Nina-Marie<br />
Thiede 380/387, Elisa Herold 380/378<br />
und Laura Boht 368/372.<br />
Luftpistole<br />
1. BSGi zu Oelsnitz 3.645 Gesamtringe,<br />
2. Nord-Berliner SG 3.607, 3. Gröninger<br />
SV 3.595, 4. Zehlendorfer SGi<br />
3.589, 5. SV Zentrum Berlin 3.401<br />
Gröningen mit Sven Konopka<br />
364/370, Torsten Bohndorf 368/354,<br />
Martin Baumbach 362/357, Lea<br />
Bohndorf 358/361 und Mirco Pahlke<br />
351/350.<br />
Alle Titel gingen an die Heiderand-Schützen<br />
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft Wurfscheibe Trap<br />
Korgau (jb) – Am 4. und 5. Mai wurden<br />
auf dem Schießstand des PSV Heiderand<br />
Korgau/Pretzsch die diesjährigen<br />
Kreismeisterschaften im Trapschießen<br />
ausgetragen. 37 Teilnehmer von der Nudersdorfer<br />
SGi, der SGi Jessen, der SGi<br />
Klöden, vom SV Trebitz, vom SV Wartenburg<br />
und vom gastgebenden Verein,<br />
darunter zwei Frauen, bestritten die<br />
Wettkämpfe über 50 Scheiben. In allen<br />
Wettkampfklassen gewannen die Aktiven<br />
des PSV Korgau/Pretzsch.<br />
Mit 42 Treffern hatte Senior Lutz Pietzner<br />
den Kreisrekord in seiner Altersklasse<br />
eingestellt, in der Mannschaftswertung<br />
der A-Senioren hatte das Trio des PSV<br />
Korgau/Pretzsch mit 106 getroffenen<br />
Scheiben eine neue Bestmarke aufgestellt.<br />
Ergebnisse vom Einzel:<br />
Herren: 1. Matthias Milewski (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 42 , 2. Peter Günl<br />
(SV Trebitz) 41, 3. Markus Stahn (SGi<br />
Klöden) 40.<br />
Damen: 1. Heike Bretschneider 36,<br />
2. Kornelia Graf (beide PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 20.<br />
Schüler: 1. Rolf Kaminski (PSV Korgau/Pretzsch)<br />
28.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thomas Reiche<br />
(PSV Korgau/Pretzsch) 44, 2.<br />
Detlev Zinke (SV Trebitz) 41, 3. Jürgen<br />
Carius (SGi Jessen) 38.<br />
Senioren A: 1. Lutz Pietzner (PSV Korgau/Pretzsch)<br />
42, 2. Eckhard Cremer<br />
(SV Trebitz) 40, 3. Rainer Sommer<br />
(PSV Korgau/Pretzsch) 36.<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Matthias Mewes mit dem besten Ergebnis<br />
Ordonnanzgewehr-Meisterschaft des KSSV Börde in Langenweddingen<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Langenweddingen - Die Monate April<br />
und Mai hatten es für die Sportschützen<br />
des KSSV Börde hinsichtlich der Anzahl<br />
von Kreis- oder Landesmeisterschaften<br />
und anderen Wettbewerben auf Kreisebene<br />
in sich. An fast jedem Wochenende<br />
waren die Schützinnen und Schützen<br />
in den unterschiedlichen Disziplinen<br />
und auf verschiedenen Schießständen<br />
im Kreis und im Land im Einsatz, um ihre<br />
Besten zu ermitteln. Am dritten April-Wochenende<br />
waren die Ordonanzgewehrschützen<br />
auf der Anlage des SV Börde<br />
Langenweddingen gefordert, entsprechend<br />
gute Resultate zu erzielen, um sich<br />
mit ihren Ergebnissen eventuell für die<br />
nachfolgenden Landesmeisterschaften<br />
zu qualifizieren. Da das Starterfeld mit 28<br />
gemeldeten Teilnehmern von acht Vereinen<br />
in den drei Altersklassen recht ansehnlich<br />
war, hatten die Verantwortlichen<br />
des SV Börde Langenweddingen alle Hände<br />
voll zu tun, um für einen reibungslosen<br />
und sicheren Wettkampf zu sorgen.<br />
Leider spielte das Wetter an diesem Tag<br />
nicht so richtig mit, denn mit nur knapp<br />
fünf Grad und einem unangenehmen<br />
böigen Wind war es für diese Jahreszeit<br />
viel zu kalt. Am besten kam mit diesen<br />
widrigen Bedingungen unter anderem<br />
der für den SV Eilsleben startenden Matthias<br />
Mewes bei den Herren zurecht. Mit<br />
seinen 168 Ringen ließ er den anderen<br />
acht Schützen in seiner Altersklasse keine<br />
Chance. Platz zwei belegte Eric Sylvester<br />
vom SV Seehausen mit 153 Zählern vor<br />
Michel Becker vom BSV Oschersleben<br />
mit 137 Ringen. In der Herren-Altersklasse<br />
ging es etwas enger und spannender<br />
zu. Hier konnte sich Thomas Seidel von<br />
Matthias Mewes vom SV Eilsleben sicherte sich mit 168 Ringen den Meistertitel in der Herrenklasse.<br />
der SGi Wanzleben knapp mit 157 Zählern<br />
und zwei Ringen Vorsprung gegenüber<br />
Marko Anton vom SV Domersleben (155)<br />
und Olaf Pieper vom SV Hordorf (141)<br />
über den Titel freuen. Bei der mit 13 gemeldeten<br />
Startern am stärksten besetzte<br />
Gruppe der Senioren konnte sich überraschend<br />
Gisbert Schulze vom SV Hordorf<br />
durchsetzen. Mit seinen 142 Ringen<br />
verwies er Reinhard Zurmöhle (138) und<br />
Franz Kulig (128) vom SV Hötensleben auf<br />
die Ränge zwei und drei. Für etwas Verwunderung<br />
unter den Schützen sorgte<br />
nach der Veröffentlichung des offiziell Ergebnisprotokolls<br />
der Umstand, dass die<br />
Starter mit einer offenen Visierung gemeinsam<br />
mit den Teilnehmern, die eine<br />
geschlossenen Visierung benutzten, in<br />
einer Gruppe gewertet und platziert wurden.<br />
Einige der Schützen fragten sich im<br />
Nachhinein, ob unter diesen Bedingungen<br />
eine zukünftige Teilnahme an dieser<br />
Meisterschaft überhaupt noch Sinn<br />
macht.<br />
Gisbert Schulze gewann Gold bei den Senioren.<br />
Fotos: Smikowski/Privat<br />
Mit 157 Ringen Bester in der Herren-Altersklasse: Thomas Seidel von der SGi Wanzleben.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 25
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Weltcup Wurfscheibe<br />
Ausgewählte Ergebnisse vom Weltcup<br />
der Flintenschützen vom 28. April bis<br />
zum 7. Mai in Larnaca auf Zypern:<br />
Trap<br />
Frauen: 1. Xiaojing Wang (China, 71)<br />
45 / Weltrekord, 2. Ray Bassil (Libanon,<br />
70) 42, 3. Alessandra Perilli (San<br />
Marino, 72) 33, … 22. Katrin Quooß<br />
67, … 34. Sonja Scheibl 64, … 45.<br />
Christiane Göhring (alle Deutschland)<br />
60<br />
Männer: 1. Antonio Bailon (Spanien,<br />
1<strong>21</strong>) 46 / Weltrekord, 2. Giovanni Cernogoraz<br />
(Kroatien, 123) 43, 3. Alexey<br />
Alipov (Russland, 123) 31, … 53. Paul<br />
Pigorsch 114, … 69. Luca Faulstich<br />
113, … 74. Stefan Siegfried Veit (alle<br />
Deutschland) 112<br />
Doppeltrap<br />
Männer: 1. Daniele Di Spigno (Italien,<br />
138) 78 / Weltrekord, 2. Artem Nekrasov<br />
(Russland, 138) 72, 3. Davide Gasparini<br />
(Italien, 135) 56<br />
Skeet<br />
Frauen: 1. Meng Wei (China, 71) 54, 2.<br />
Kimberly Rhode (USA, 73) 52, 3. Sutiya<br />
Jiewchaloemmit (Thailand, 71) 41, …<br />
11. Katrin Wieslhuber 69, … 18. Nadine<br />
Messerschmidt 68, … 29. Vanessa<br />
Hauff (alle Deutschland) 66<br />
Männer: 1. Frederico Gil (Argentinien,<br />
122) 56, 2. Georgios Achilleos (Zypern,<br />
122) 55, 3. Alexander Zemlin (Russland,<br />
123) 44, … 29. Sven Korte 118,<br />
… 74. Tilo Fritze 110, … 78. Burkhard<br />
Hackmann (alle Deutschland) 109<br />
Landesmeisterschaft<br />
Zentralfeuerpistole<br />
Die Resultate der Landesmeister und<br />
Medaillengewinner der 26. Landesmeisterschaft<br />
Zentralfeuerpistole .30-.38. Die<br />
Titelkämpfe wurden am 13. Mai in Bitterfeld<br />
ausgetragen.<br />
Herren: 1. Torsten Bohndorf (Gröninger<br />
SV) 547, 2. Uwe Voigtsberger (SGi<br />
Raguhn) 534, 3. Danny Stöhr (SV Langeneichstädt)<br />
524.<br />
Damen: 1. Sabine Voigtsberger (SGi<br />
Raguhn) 471, 2. Juliane Paulus (SLG<br />
Aschersleben) 457, 3. Doreen Schug<br />
(Priv. SGi Lützen) 447.<br />
Mannschaft: 1. HSV Söllichau (Eckelmann,<br />
Otte, Hilliger 1.477, 2. SGi<br />
Wanzleben (Seidel, Trautmann, Aris)<br />
1.422, 3. Priv. SGi Zeitz (Hünniger,<br />
Pitzschler, Martin) 1.397.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Volker Bühnemann<br />
(SV Jersleben) 536, 2. Mario<br />
Meißner (Priv. SGi Lützen) 517, 3. Roland<br />
Hofscheier (SV Jersleben) 509.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone<br />
(Magdeburger SGi) 488, 2. Ramona<br />
Riske (SGi Dessau) 419, 3. Kornelia<br />
Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 406.<br />
Drei Weltrekorde auf Zypern<br />
Drei Weltrekorde sind in den Finals<br />
beim Weltcup der Flintenschützen in<br />
Larnaca auf Zypern aufgestellt worden.<br />
Eine der Bestleistungen ging auf das<br />
Konto der 24-jährigen Chinesin Xiaojing<br />
Wang (Foto), die mit 45 Treffern das<br />
Trapschießen der Frauen vor Ray Bassil<br />
Mannschaft: 1. SV Holdenstedt (Altenburg,<br />
Franke, Schindovski) 1.513.<br />
Senioren: 1. Christian Fehse (SGi<br />
zu Werben) 548, 2. Uwe Altenburg<br />
529, 3. Elmar Franke (beide SV Holdenstedt)<br />
503.<br />
Landesmeisterschaft<br />
Kleinkaliber 100 Meter<br />
und Alessandra Perilli für sich entschieden<br />
hatte. Die deutschen Flintenschützen<br />
waren in den Endkämpfen nicht<br />
vertreten, die beste Platzierung hatte<br />
Katrin Wieslhuber aus Ibbenbüren mit<br />
69 Treffern als Elfte im Skeet der Damen<br />
erreicht.<br />
Foto: ISSF<br />
Die Spitzenergebnisse der Landesmeisterschaft<br />
KK Gewehr 100 Meter Freihand<br />
sowie Auflage, die am 22. und 23.<br />
April auf dem Stand des SV Eilenstedt<br />
ausgetragen wurde.<br />
Die Freihand-Wettbewerbe:<br />
Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />
291, 2. Christoph Tolonitz (SV<br />
Gölzau) 291.<br />
Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />
288, 2. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf)<br />
280, 3. Caroline Böhme (SV<br />
Schwanebeck) 280.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Jungk (SV<br />
Pölsfeld) 266.<br />
Senioren: 1. Ulf Oehlmann 282 / Landesrekord,<br />
2. Frank Melchert 274, 3. Dietmar<br />
Kapser (alle SGi Salzwedel) 266.<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SGi<br />
Salzwedel (Oehlmann, Melchert,<br />
Kapser) 822.<br />
SH 2/AB 2 m./w. mit HM: 1. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 291.<br />
SH 1 /AB 1 m. ohne HM: 1. Sybille Loose<br />
(SV Estedt) 276.<br />
Die Auflage-Wettbewerbe:<br />
Senioren A: 1. Dietmar Kapser (SGi<br />
Löbejün) 299 / Landesrekord eingestellt,<br />
2. Burkhard Smikowski (SV Ausleben)<br />
288, 3. Günter Bollmann (PSV<br />
Wanzleben) 288.<br />
Seniorinnen A: 1. Kirsten Mau (SGi Löbejün)<br />
290 / Landesrekord, 2. Monika<br />
Keweloh (Neuenhofer LSV) 279.<br />
Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi<br />
Löbejün) 294 / Landesrekord, 2. Dr.<br />
Hans-Günter Heinze (Neuenhofer<br />
LSV) 293, 3. Henry Braune (SV Heide<br />
Burgstall) 291.<br />
Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />
Reinstedt) 298 / Landesrekord, 2.<br />
Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall)<br />
295, 3. Frank-Lutz Koltermann (SGi<br />
Elster) 295.<br />
Senioren A (M): 1. SGi Löbejün (Kapser,<br />
Jäckel, Mau) 883 / Landesrekord,<br />
2. SV Heide Burgstall (Dieckmann,<br />
Braune, Rost) 869, 3. Neuenhofer LSV<br />
(Heinze, Wolf, Lobenstein) 853.<br />
Die Auflage-Wettbewerbe Zielfernrohr:<br />
Senioren A: 1. Dietmar Kapser 295,<br />
2. Andreas Riese (beide SGi Löbejün)<br />
294, 3. Wolfgang Rost (SV Heide<br />
Burgstall) 284.<br />
Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />
(Neuenhofer LSV) 288.<br />
Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze<br />
(Neuenhofer LSV) 295, 2. Reinhard Jäckel<br />
(SGi Löbejün) 293, 3. Henry Braune<br />
(SV Heide Burgstall) 290.<br />
Senioren C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 293 / Landesrekord eingestellt,<br />
2. Fred Dieckmann (SV Heide<br />
Burgstall) 292, 3. Erwin Millich (SV<br />
Reinstedt) 289.<br />
Senioren A (M): 1. SGi Löbejün (Kapser,<br />
Riese, Jäckel) 882, 2. SV Heide<br />
Burgstall (Dieckmann, Braune, Rost)<br />
868, 3. Neuenhofer LSV (Heinze, Lobenstein,<br />
Wolf) 853.<br />
Fläming-Pokal<br />
Ausgewählte Ergebnisse vom Fläming-<br />
Pokalschießen der Schützengilde Burg,<br />
das an zwei Wochenenden im April ausgetragen<br />
worden war.<br />
Luftgewehr<br />
18-45 Jahre w.: 1. Kathrin Brünnecke<br />
(SV Krottorf) 370.<br />
18-45 Jahre m.: 1. Denis Engel (SGi<br />
Burg) 273.<br />
46-55 Jahre m: 1. Thomas Beck (SV<br />
Gardelegen) 268.<br />
Luftgewehr Auflage<br />
46-55 Jahre w.: 1. Gitte Grützner<br />
(Neuenhofer LSV) 288.<br />
Über 55 Jahre w.: 1. Gudrun Hübener<br />
(SG Emersleben) 296, 2. Regina<br />
Schwerin (SGi Eichstedt) 294, 3. Annerose<br />
Schwieger (SV Beckendorf) 294.<br />
Über 55 Jahre m.: 1. Bernd Kramer (SG<br />
Emersleben) 299, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 294, 3. Roland<br />
Cuno (SG Emersleben) 293.<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Luftpistole<br />
Über 55 Jahre m.: 1. Wolfgang Matheis<br />
(GSGi Halle) 348, 2. Frank Gartmann<br />
(SV Zentrum Berlin) 341.<br />
Luftpistole Auflage<br />
46-55 Jahre w.: 1. Gitte Grützner<br />
(Neuenhofer LSV) 273, 2. Susanne Nicolai<br />
(Wittenberger SGi) 256.<br />
46-55 Jahre m: 1. Hendrik Nicolai<br />
(Wittenberger SGi) 290, 2. Falko Mühlig<br />
(SV Knauthainer Löwen Leipzig)<br />
289, 3. Henry Hohmann (SV Möringen)<br />
283.<br />
Über 55 Jahre w.: 1. Swinda Eggert<br />
(SGi Burg) 278, 2. Sylvia Arndt (SV<br />
Zentrum Berlin) 171.<br />
Über 55 Jahre m.: 1. Detlev-Peter Bethke<br />
(Wittenberger SGi) 290, 2. Wolfgang<br />
Matheis (GSGi Halle) 289, 3. Frank-Lutz<br />
Koltermann (SGi Elster) 287.<br />
Sportpistole 30+30<br />
18-45 Jahre m.: 1. Timo Fincke (SGi<br />
Eichstedt) 498.<br />
46-55 Jahre m.: 1. Henry Hohmann<br />
(SV Möringen) 537.<br />
Über 55 Jahre w.: 1. Swinda Eggert<br />
(SGi Burg) 500.<br />
Über 55 Jahre m.: 1. Rolf Riekewald<br />
5<strong>21</strong>, 2. Wolfgang Matheis (beide GS-<br />
Gi Halle) 485, 3. Frank Gartmann (SV<br />
Zentrum Berlin) 464.<br />
KK Liegendschießen<br />
18-45 Jahre w.: 1. Kathrin Brünnecke<br />
(SV Krottorf) 583.<br />
18-45 Jahre m.: 1. Philipp Heinz (SGi<br />
Bernau) 582, 2. Mirko Johannes (SV Bias)<br />
534, 3. Andreas Tischler (SV Astoria<br />
Wittenberg) 530.<br />
46-55 Jahre w.: 1. Gabriele Feind (PSV<br />
Wanzleben) 559, 2. Carola Zeitz (SGi<br />
Burg) 547, 3. Karina Waldeck (PSV<br />
Wanzleben) 545.<br />
Über 55 Jahre m.: 1. Arno Fehse (SV<br />
Liesten) 574, 2. Frank Behrends (SGi<br />
Haldensleben) 574, 3. Walter Grabow<br />
(SV Bias) 570.<br />
KK Liegendschießen Auflage<br />
46-55 Jahre w.: 1. Karina Waldeck 286,<br />
2. Gabriele Feind 270, 3. Sylvia Seidel<br />
(alle PSV Wanzleben) 256.<br />
Über 55 Jahre w.: 1. Annerose Schwieger<br />
(SV Beckendorf) 284, 2. Yvonne<br />
Schalk 280, 3. Swinda Eggert (beide<br />
SGi Burg) 278.<br />
Über 55 Jahre m.: 1. Arno Fehse (SV<br />
Liesten) 295, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 288, 3. Klaus Haberland<br />
(Genthiner SV) 286.<br />
Rangliste Vorderlader<br />
Der Stand der Rangliste Vorderlader<br />
nach dem 1. Ranglisten-Wettkampf des<br />
Landesverbandes, der am 22. April im Nienburger<br />
Jesarsteinbruch ausgetragen<br />
wurde, und der Landesmeisterschaft am<br />
20. und <strong>21</strong>. Mai ebenfalls in Nienburg. Alle<br />
Wertungen offene Klasse:<br />
Perkussionsgewehr<br />
1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg)<br />
289 Gesamtringe, 2. Axel Hera (Priv.<br />
SGi Köthen) 272, 3. Jens Fischer (TV<br />
IR Weißenfels) 269, 4. Roland Winterfeld<br />
(Priv. SGi Nienburg) 268, 5. Eike<br />
Schmalwasserr (SV Bleckendorf) 268,<br />
6. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen)<br />
267 (46 Aktive in der Wertung)<br />
Perkussionsgewehr Auflage<br />
1. Detlef Freund (SV Borne) 142, 2.<br />
Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz)<br />
139, 3. Manfred Baumgart (SV Neidschütz/Boblas)<br />
138, 4. Lutz Paarmann<br />
(SV Bleckendorf) 135, 5. Winfried Stier<br />
(Priv. SGi Lützen) 133, 6. Dr. Henry<br />
Herper (SV Klötze) 132 (8 Aktive in der<br />
Wertung, nur Ranglisten-Wettkampf)<br />
Perkussionsfreigewehr<br />
1. Klaus-Dieter Schneider (SV<br />
Neidschütz/Boblas) 276, 2. Horst<br />
Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 251, 3.<br />
Franz Gora (SV Neidschütz/Boblas)<br />
259, 4. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz)<br />
257, 5. Winfried Stier (Priv. SGi Lützen)<br />
257, 6. Christian Schmidt (SV Bleckendorf)<br />
249 (12 Aktive in der Wertung)<br />
Perkussionsdienstgewehr<br />
1. Klaus-Dieter Schneider 251, 2.<br />
Franz Gora (beide SV Neidschütz/<br />
Boblas) 225, 3. Jürgen Richter (GKS-<br />
Gi Eckartsberga) 1<strong>21</strong> (4 Aktive in der<br />
Wertung)<br />
Steinschlossgewehr 100 Meter<br />
1. Franz Gora 247, 2. Klaus-Dieter<br />
Schneider (beide SV Neidschütz/Boblas)<br />
246, 3. Mario Meißner (Priv. SGi<br />
Lützen) 233, 4. Stefan Opitz (Priv. SGi<br />
Zeitz) <strong>21</strong>0, 5. Harald Müller (SV Alt-<br />
Tröglitz) 206, 6. Marcel Zunder (Priv.<br />
SGi Nienburg) 203 (8 Aktive in der<br />
Wertung)<br />
Steinschlossgewehr 50 Meter<br />
1. Jens Fischer (TV IR Weißenfels)<br />
276, 2. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg)<br />
271, 3. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen)<br />
255, 4. Mario Meißner (Priv. SGi<br />
Lützen) 245, 5. Stefan Opitz (Priv. SGi<br />
Zeitz) 240, 6. Marcel Zunder (Priv. SGi<br />
Nienburg) 224 (10 Aktive in der Wertung)<br />
Muskete<br />
1. Jens Fischer (TV IR Weißenfels) <strong>21</strong>9,<br />
2. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 89<br />
Perkussionsrevolver<br />
1. Thomas Gottschalk (SV Wolmirstedt)<br />
236, 2. Torsten Bohndorf<br />
(Gröninger SV) 236, 3. Paul Winterfeld<br />
(Priv. SGi Nienburg) 233, 4. Martin<br />
Baumbach (Gröninger SV) 233, 5.<br />
Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 131,<br />
6. Hans-Friedrich Klühe (SV Kabelitz)<br />
128 (15 Aktive in der Wertung)<br />
Perkussionspistole<br />
1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen)<br />
274, 2. Martin Baumbach 271, 3. Torsten<br />
Bohndorf (beide Gröninger SV)<br />
270, 4. Klaus-Dieter Schneider (SV<br />
Neidschütz/Boblas) 264, 5. Thomas<br />
Gottschalk (SV Wolmirstedt) 264, 6.<br />
Paul Winterfeld (Priv. SGi Nienburg)<br />
250 (40 Aktive in der Wertung)<br />
Steinschlosspistole<br />
1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen)<br />
258, 2. Martin Baumbach 258, 3.<br />
Torsten Bohndorf (beide Gröninger<br />
SV) 258, 4. Klaus-Dieter Schneider<br />
(SV Neidschütz/Boblas) 254, 5. Henry<br />
Hohmann (SV Möhringen) 127, 6.<br />
Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 118<br />
(11 Aktive in der Wertung)<br />
Perkussionsflinte<br />
1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 37 Gesamttreffer,<br />
2. Reinhard Ponert (Priv.<br />
SGi Nienburg) 17, 3. Frank Hilfert (BS-<br />
Gi Barby) 9<br />
Steinschlossflinte<br />
1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 32<br />
Drei erste Plätze in Frankfurt an der Oder<br />
Emely Roos und Pascal Melchert bei der Jugendverbandsrunde vorn<br />
Bei der Jugendverbandsrunde des<br />
Deutschen Schützenbundes im Mai<br />
in Frankfurt an der Oder haben die<br />
Nachwuchsschützen aus Sachsen-Anhalt<br />
drei Konkurrenzen für sich entschieden.<br />
Emely Roos gewann den KK<br />
Liegendkampf und den KK Dreistellungskampf<br />
mit 575 bzw. 556 Zählern,<br />
Pascal Melchert war im Luftgewehr-<br />
Wettbewerbe mit 394 Ringen der Beste.<br />
Im Liegendschießen mit dem KK<br />
Gewehr hatten Emely Roos und Pascal<br />
Melchert für einen Doppelerfolg der<br />
Sachsen-Anhalter gesorgt. Ausgewählte<br />
Ergebnisse:<br />
Luftgewehr<br />
1. Pascal Melchert (Sachsen-Anhalt)<br />
394, 2. Maria Antonia Kanzler (Brandenburg)<br />
382, 3. Celina Hambuch<br />
(Sachsen) 380, … 5. Emely Roos<br />
(Sachsen-Anhalt) 379<br />
Luftgewehr 3x10<br />
1. Marie Blasek (Brandenburg) 286, 2.<br />
Vanessa Bilgen (Berlin) 283, 3. Joline<br />
Ziegert (Brandenburg) 280, … 5. Antonia<br />
Prochaska 277, … 7. Fabius Schrudeck<br />
(beide Sachsen-Anhalt) 272<br />
KK Liegendschießen<br />
1. Emely Roos 575, 2. Pascal Melchert<br />
(beide Sachsen-Anhalt) 572, 3. Philipp<br />
Schulz (Berlin) 566<br />
KK Gewehr 3x20<br />
1. Emely Roos (Sachsen-Anhalt) 556,<br />
2. Celina Hambuch (Sachsen) 554,<br />
3. Pascal Melchert (Sachsen-Anhalt)<br />
548<br />
Luftpistole<br />
1. Constantin von Bredow (Berlin)<br />
373, 2. Fernando Jimenenz Gonzales<br />
(Sachsen) 372, 3. Robert Dienst<br />
(Brandenburg) 368, … 5. Lea Bohndorf<br />
(Sachsen-Anhalt) 363<br />
Die Talente Fabius Schrudeck und Antonia Prochaska beim Luftgewehr-Dreistellungskampf.<br />
Foto: Dirk Schwiderski<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 27
Sport<br />
Vier Kreisrekorde in Annaburg<br />
Die Vorderladerschützen des KSV Wittenberg ermittelten ihre Meister<br />
Am 29. April fanden auf<br />
dem Schießstand des<br />
BSV Annaburg die Kreismeisterschaften<br />
des KSV<br />
Wittenberg in den Vorderladerdisziplinen<br />
statt. Von<br />
sechs Vereinen waren über<br />
35 Teilnehmer an den Start<br />
gegangen. Vier Kreisrekorde<br />
wurden aufgestellt.<br />
Annaburg (jb/red) – Dabei wurden drei<br />
neue Bestmarken in der Einzelwertung<br />
und eine in der Mannschaftswertung erzielt.<br />
Für die Mannschaftsbestleistung<br />
hatte das Perkussionsgewehr-Team der<br />
Priv. Schützengilde Gräfenhainichen in<br />
der Besetzung Jens Mehre, Peter Thiemicke<br />
und Dr. Heiko Biedermann mit 369<br />
Ringen gesorgt, das damit die Söllichauer<br />
Vertretung, die zuvor bereits mit 354<br />
Zählern den ehemaligen Rekord verbessert<br />
hatte, auf Platz zwei verwiesen<br />
hatte. Mit dem Steinschlossgewehr hatte<br />
Silvio Reinel vom BSV Annaburg mit<br />
123 Ringen eine neue Bestmarke in der<br />
Herren-Altersklasse aufgestellt. Das gelang<br />
auch dem Gräfenhainicher Dr. Heiko<br />
Biedermann im Perkussionsrevolver<br />
in der Herren-Altersklasse mit 97 Ringen.<br />
Dessen Vereinskamerad Peter Thiemicke<br />
verbesserte mit dem Perkussionsgewehr<br />
bei den Senioren B den alten Rekord um<br />
drei Zähler auf nun 129 Ringe. Das beste<br />
Tagesergebnis hatte Jens Mehre von der<br />
Priv. Schützengilde Gräfenhainichen mit<br />
der Perkussionspistole in der Herren-Altersklasse<br />
mit 130 Ringen erzielt. In der<br />
Peter und Doreen Thiemicke von der Privilegierten SGi Gräfenhainichen beim Wettkampf mit der Perkussionspistole.<br />
inoffiziellen Vereinswertung waren mit<br />
sechs ersten und zwei dritten Plätzen die<br />
Aktiven der Priv. SGi Gräfenhainichen<br />
vor dem HSV Söllichau und dem BSV Annaburg<br />
am erfolgreichsten.<br />
Die Kreismeister in der Übersicht: Perkussionsgewehr<br />
Herren: Martin Graf (SGi<br />
Kemberg, 119), Damen: Doreen Thiemicke<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen, 89),<br />
Herren-Altersklasse: Sylvio Reinel (BSV<br />
Annaburg, 128), Senioren A: Dietmar<br />
Hinz (BSV Annaburg, 124), Senioren B:<br />
Peter Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen,<br />
129, Steinschlossgewehr offene<br />
Klasse: Sylvio Reinel (BSV Annaburg,<br />
123), Perkussionsrevolver Herren-Altersklasse:<br />
Dr. Heiko Biedermann (Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen, 97), Perkussionspistole<br />
Herren: Michael Lampl (HSV Söllichau,<br />
115), Senioren A: Kurt Peisker (SGi Kemberg,<br />
122) und Senioren B: Peter Thiemicke<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen, 74).<br />
Mannschaftssieger wurde mit dem Perkussionsgewehr<br />
der Herren die Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen und mit der Perkussionspistole<br />
der Herren das Trio des HSV<br />
Söllichau mit 332 Ringen.<br />
Die Vorderlader-Meisterschaft wurde in Annaburg ausgetragen, am Start hier Schützen<br />
vom HSV Söllichau mit dem Perkussionsgewehr.<br />
Kreissportleiter René Dotschko war Wettkampfleiter der Meisterschaft.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Pokalsieg ging nach Wittenberge<br />
Burg: Beim Fläming-Pokal wurden 130 Einzelstarts gezählt<br />
Burg (ke) - An den zwei Wochenenden<br />
im April fand in Burg das<br />
traditionelle Schießen um den<br />
Fläming-Pokal statt. Die ausrichtende<br />
Schützengilde Burg von<br />
1810 e.V. war mit der Teilnahme<br />
recht zufrieden. Über 130 Einzelstarter<br />
und neun Mannschaften<br />
von 27 Vereinen aus Sachsen-<br />
Anhalt, Sachsen und Berlin-Brandenburg<br />
nahmen den Wettkampf<br />
in den verschiedensten Disziplinen<br />
auf, wobei es darum ging,<br />
dem Landesrekord von Sachsen-<br />
Anhalt in der jeweiligen Disziplin<br />
und Altersklasse am nächsten zu<br />
kommen.<br />
Sieger mit 100 Prozent zum<br />
Landesrekord mit der Luftpistole<br />
aufgelegt Senioren B wurde<br />
Detlev-Peter Bethke von der Wittenberger<br />
SGi 1582 e.V., gefolgt<br />
von Conny Selling vom PSV Leipzig<br />
mit dem Luftgewehr freihändig<br />
in der Damen-Altersklasse<br />
(99,74 %) und Regina Schwerin<br />
von der SGi Eistedt mit dem Luftgewehr<br />
aufgelegt in der Altersklasse<br />
Seniorinnen B (99,66 %).<br />
Auch insgesamt wurden bei guten<br />
Bedingungen viele sehr gute<br />
Ergebnisse und persönliche Bestleistungen<br />
erreicht.<br />
Für viele Schützen begann mit<br />
dem Schießen um den Fläming-<br />
Pokal die Freiluftsaison und so<br />
nutzten die Sportler auch den<br />
Wettkampf zum Austausch von<br />
Neuigkeiten und Erfahrungen.<br />
Zu den Aktiven beim Burger Fläming-Pokal zählten auch die Auflageschützen von der SG Emersleben.<br />
„Wir hoffen auch für die nächsten<br />
Jahre auf eine so rege Beteiligung<br />
bei diesem länderübergreifenden<br />
Wettbewerb“, so die Vereinsvorsitzende<br />
Swinda Eggert.<br />
Foto: Gilde<br />
Pokale an Britt Rotha und Ralf Schmidt<br />
Drei Damen und 17 Herren maßen sich beim Merseburger Handicap-Pokal<br />
Merseburg (rd) - Die Schützengilde<br />
Merseburg 1534 e.V. veranstaltete am<br />
23. April unter der Leitung von Gilde-<br />
Sportleiters der Eckhard „Ecki“ Brehm<br />
und Kreisschützenmeister Klaus-Dieter<br />
Klose das diesjährige Handicap-<br />
Pokalschießen. Klaus-Dieter Klose in<br />
Doppelfunktion als Stellvertretender<br />
Vorsitzender der SGi Merseburg.<br />
Teilnehmer waren drei Damen und<br />
17 Herren aus dem Kreisverband<br />
Merseburg-Querfurt und aus benachbarten<br />
Schützenkreisen. Als am<br />
weitesten Angereisten waren fünf<br />
Schützen vom Großkaliber-Schützenverein<br />
Lossa aus dem Burgenlandkreis<br />
gekommen. Insgesamt 42<br />
Starts hatten den Wettkampf um die<br />
Trophäen bestritten, mit der Kleinkaliber-Pistole<br />
musste zuerst eine Wurfscheibe<br />
getroffen werden, bevor es<br />
auf der Pistolenscheibe nach Ringen<br />
weiterging. Die drei Damen von der<br />
gastgebenden Schützengilde teilten<br />
sich die Pokale untereinander nach<br />
Punkten. Hier gewann Britt Rotha vor<br />
Viola Ruprecht und Susanne Stoltenberg.<br />
Bei den Herren belegte Ralf<br />
Schmidt vom SV Steigra mit 144 Zählern<br />
den ersten Platz, gefolgt von<br />
Hein Helmert vom SV Milzau auf Platz<br />
zwei und dem punktgleichen Uwe<br />
Poßner (beide 141) von der SGi Merseburg,<br />
der letztlich Drittplatzierte<br />
hatte auf ein Stechen verzichtet.<br />
Das gesamte Team versorgten Steffi<br />
Brehm und Susanne Stoltenberg mit<br />
leckeren Sachen vom Grill und diversen<br />
Getränken. Die Organisatoren<br />
Eckhard Brehm und Klaus-Dieter Klose<br />
bedankten sich auch bei den Helfern<br />
aus den Reihen der Gilde und bei<br />
dem Vereinsmitglied Britt Rotha für<br />
die Bereitschaft, die Veranstaltung<br />
im Bild zu dokumentieren.<br />
Die Sieger und Platzierten des Pokalschießens,<br />
Ralf Schmidt (unten li.) und Britt Rotha<br />
(unten re.) waren die Sieger des Tages.<br />
Foto: Privat<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 29
Sport<br />
Bestes Ergebnis im Arbeitskittel<br />
<strong>21</strong>. Rangliste Vorderlader: Wieder mehr Starts beim Saisonauftakt in Nienburg<br />
Die drei Besten mit der Steinschlosspistole (von li.): Mario<br />
Meißner, Martin Baumbach und Klaus-Dieter Schneider.<br />
Fotos: Marek<br />
Treffergleich Dritte im Perkussionsgewehr: Bei Doreen<br />
Schug und Jens Fischer ergab auch die Abstandsmessung<br />
keinen Unterschied.<br />
Klaus-Dieter Schneider (re.), hier bei der Siegerehrung im<br />
Perkussionsfreigewehr, gewann drei Disziplinen<br />
Der erste Wettbewerb der<br />
Vorderlader-Rangliste des<br />
Landesschützenverbandes<br />
wurde am 22. April auf der<br />
Sportschießstätte in Nienburg<br />
ausgetragen. Mit 94<br />
Starts war die Teilnahme<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
um ein Drittel höher.<br />
Nienburg (vg/red) - Für einige neue Teilnehmer<br />
war es eine Erfahrung, bei solch<br />
einem Wettbewerb mit zu schießen.<br />
Auch wenn die Ergebnisse noch nicht<br />
den Erwartungen der Schützen entsprachen,<br />
ist es wichtig, an solchen Wettbewerben<br />
teilzunehmen. „Lernen bringt<br />
Wittenberg (jb/red) - Vom 19. bis <strong>21</strong>.<br />
Mai fand auf den Schießstand der<br />
Giebichensteiner Schützengilde in<br />
Halle der diesjährige Saale-Pokalwettkampf<br />
statt. Geschossen wurden<br />
mit Kleinkaliber- und Luftdruckwaffen<br />
sowie mit der Großkaliber-Pistole<br />
9 mm auf elektronische Meyton-Anlagen.<br />
Insgesamt waren Aktive von<br />
39 Vereinen, die 182 Starts absolvierten,<br />
an die Feuerlinie getreten. Aus<br />
dem Kreisschützenverband Wittenberg<br />
waren Schützen vom SV Astoria<br />
Wittenberg, dem BSV Annaburg, dem<br />
HSV Söllichau und der SGi Elster mit<br />
22 Starts vertreten. Erste Plätze belegten<br />
Sven Hilliger vom HSV Söllichau<br />
im KK Liegendschießen der Herren-<br />
Altersklasse mit 580 Ringen, Frank-<br />
Lutz Koltermann von der SGi Elster<br />
bei den Senioren C mit dem KK-Sportgewehr<br />
Auflage mit 288 Ringen sowie<br />
im Luftgewehr-Aufgelegtschießen<br />
mit 290 Zählern. Erster wurden dane-<br />
Erfahrung und Erfahrungen bringen Ergebnisse“,<br />
meinte Vorderlader-Referent<br />
Volker Gehrmann.<br />
Das Wetter entsprach nicht den Wünschen<br />
der Schützen, es war kalt und<br />
windig, die Sonne war an diesem Wochenende<br />
kaum zu sehen. Trotzdem<br />
wurden teilweise sehr gute Ergebnisse<br />
erzielt. Das höchste Ergebnis des Tages<br />
erzielte Maik Kirste aus Naumburg mit<br />
146 von 150 Ringen in der Disziplin Perkussionsgewehr.<br />
Kurios, er schoss ohne<br />
Schießbekleidung, aber im Arbeitskittel.<br />
Weitere sehr gute Resultate wurden in<br />
den drei Kurzwaffendisziplinen erzielt.<br />
Frank Pilz schoss mit dem Perkussionsrevolver<br />
131 Ringe. Der Gröninger Martin<br />
Baumbach erzielte 141 Ringe mit der<br />
Perkussionspistole und 133 Ringe mit<br />
der Steinschlosspistole. Nach einjähriger<br />
Abwesenheit vom Schießsport ist<br />
Klaus-Dieter Schneider wieder im Wettkampfbetrieb.<br />
In gleich drei Langwaffen-Disziplinen<br />
erreichte er den ersten<br />
Platz mit ansprechenden Ergebnissen:<br />
Mit dem Perkussionsfreigewehr 136 Ringe,<br />
mit dem Perkussionsdienstgewehr<br />
130 Ringe und mit dem Steinschlossgewehr<br />
über 100 Meter 128 Zähler. Acht<br />
Schützen hatten in der Konkurrenz Perkussionsgewehr<br />
Auflage angelegt, Detlef<br />
Freund vom SV Borne holte sich hier<br />
den Sieg mit 142 Ringen.<br />
Wittenberger in Halle erfolgreich<br />
Mehrere erste Plätze beim Saale-Pokal der Giebichensteiner SGi<br />
ben Steffen Otte vom HSV Söllichau<br />
in der 25 Meter-Pistolenkonkurrenz<br />
der Herren mit 536 Ringen und in der<br />
40 Schuss-Wertung mit 344 Zählern<br />
sowie mit dem Luftgewehr Marcel<br />
Matthias vom BSV Annaburg mit 328<br />
Mit 368 Ringen beim Saale-Pokal erfolgreich. Junior Jonas Eichelbaum vom SV Astoria Wittenberg.<br />
Schwierige Bedingungen hatten die<br />
beiden Flintenschützen auf dem Trapstand.<br />
Bei böigen Winden war es nicht<br />
einfach, die Wurfscheiben zu treffen.<br />
Die Mikrofone auf dem Trapstand wurden<br />
zudem durch den Wind ausgelöst,<br />
so dass ärgerlicherweise manche Wurfscheibe<br />
ohne Abruf geworfen wurde. Dr.<br />
Henry Herper vom SV Klötze hatte die<br />
Disziplinen Perkussionsflinte und Steinschlossflinte<br />
mit 15 bzw. 12 Treffern für<br />
sich entschieden. „Auf jeden Fall war es<br />
ein gelungener um Auftakt in die Vorderlader-Saison,<br />
auch dank der hervorragenden<br />
Arbeit der vielen Helfer und<br />
Organisatoren“, so das Fazit von Volker<br />
Gehrmann.<br />
Ringen bei den Herren und Junior Jonas<br />
Eichelbaum vom SV Astoria Wittenberg<br />
mit 368 Zählern.<br />
Foto: Besack<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017
Ausleber Schütze belohnt sich mit Podestplatz<br />
Bördeschützen schnitten bei der Landesmeisterschaft in Eilenstedt unterschiedlich ab<br />
Vor einer Herausforderung<br />
standen einige Mitglieder<br />
des KSSV Börde<br />
im April. An einem Wochenende<br />
standen eine<br />
Kreis- und eine Landesmeisterschaft<br />
im Terminkalender.<br />
Eilenstedt (bs) - Wie bereits erwähnt,<br />
hatte ein Großteil der Sportschützen<br />
des KSSV Börde zuletzt kaum Zeit für<br />
eine ordentliche Vorbereitung auf die<br />
verschiedenen Meisterschaften und<br />
Wettkämpfe. Der enge Zeitplan und die<br />
Anzahl der zu absolvierenden Meisterschaften<br />
führten schon mal dazu, dass<br />
zwei Wettbewerbe an einem Wochenende<br />
ausgetragen und die Sportschützen<br />
dadurch besonders gefordert wurden.<br />
Vor solch einer Herausforderung standen<br />
einige Mitglieder des KSSV Börde<br />
am dritten April-Wochenende. Am<br />
Samstag stand die Kreismeisterschaft<br />
der Ordonnanzgewehrschützen in Langenweddingen<br />
und am Sonntag die<br />
Landesmeisterschaften KK Gewehr 100<br />
Meter frei und aufgelegt in Eilenstedt<br />
auf dem Wettkampfplan.<br />
Unter anderem waren in den zwei Auflagedisziplinen<br />
vier Schützen vom SV<br />
Börde Langenweddingen, ein Schütze<br />
vom PSV Wanzleben und ein Schütze<br />
vom SV Ausleben am Start. Für die<br />
Langenweddinger begannen die zwei<br />
Wettbewerbe von Beginn an nicht gerade<br />
nach ihren Vorstellungen. Entweder<br />
steckte ihnen noch die Ausrichtung der<br />
Kreismeisterschaft Ordonnanzgewehr<br />
vom Vortag in den Beinen oder sie kamen<br />
mit den Bedingungen auf dem für<br />
sie neuen Stand nicht zurecht.<br />
Beim ältesten der vier Aktiven, Prof. Dr.<br />
Josef Kluba, kam auch noch etwas Pech<br />
dazu, denn mit dem Zielfernrohr leistete<br />
er sich gleich zwei Fehlschüsse auf die<br />
Nachbarscheibe und wurde mit Ringabzug<br />
bestraft. Mit dem Diopter wollte er<br />
es dann wieder gut machen und verpasste<br />
mit zwei Ringen Rückstand nur knapp<br />
einen Platz auf dem Podest. Klaus Deinert<br />
hatte als Sechster bei den Senioren<br />
B dafür mit dem Diopter so seine Probleme,<br />
belegte aber mit dem Zielfernrohr<br />
den vierten Platz. Uwe Morawa konnte<br />
ebenfalls nicht an seine guten Leistungen<br />
von der Kreismeisterschaft anknüpfen<br />
und blieb mit seinen Resultaten und<br />
Platzierungen als Sechster mit dem Diopter<br />
und Neunter mitdem Zielfernrohr<br />
weit unter seinen Möglichkeiten.<br />
Ein Lernprozess<br />
Für Ronald Stawitz war seine erste<br />
Teilnahme an einer Landesmeisterschaft<br />
ein reiner Lernprozess, die<br />
Ränge neun und elf kamen für ihn<br />
deshalb auch nicht sonderlich unerwartet.<br />
Die beiden Einzelstarter, Günter<br />
Bollmann vom PSV Wanzleben und<br />
Burkhard Smikowski vom SV Ausleben,<br />
waren an diesem Tag dagegen besser<br />
in Form und lieferten sich in der Disziplin<br />
mit dem Diopter einen regelrechten<br />
Zweikampf um eine gute Platzierung.<br />
An die 299 Ringe des alten und neuen<br />
Landesmeisters Dietmar Kapser von<br />
der SGi Löbejün kamen sie zwar nicht<br />
heran, aber ihre jeweils erzielten 288<br />
Zähler reichten für einen der begehrten<br />
Plätze auf dem Siegertreppchen.<br />
Burkhard Smikowski hatte dabei dank<br />
der besseren letzten Serie die Nase<br />
ganz knapp vorn und freute sich ungemein<br />
über den zweiten Platz in dieser<br />
Disziplin. Auch mit dem Zielfernrohr<br />
lag er unverhofft lange gut im Rennen<br />
und nur eine Acht verhinderte auch<br />
hier eine Überraschung. Nach den drei<br />
vorangegangenen Teilnahmen an diesen<br />
Meisterschaften, bei denen er viel<br />
Lehrgeld bezahlen musste, hat sich<br />
sein Training endlich bezahlt gemacht<br />
und ist ein neuer Ansporn für die weiteren<br />
bevorstehenden Wettkämpfe.<br />
Ein Teil der Aktiven vom SV Börde Langenweddingen bei der Anmeldung.<br />
Fotos: Smikowski/Privat<br />
Klaus Deinert (vorn) und Burkhard Smikowski beim Einrichten des Standes vor dem Wettkampf.<br />
Sechs neue Kleinkaliber-Kreisrekorde<br />
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften mit dem KK-Gewehr in Jessen<br />
Jessen (jb) - Am 3. Juni fanden die Kreismeisterschaften<br />
des KSV Wittenberg<br />
in den Kleinkaliberdisziplinen Sportgewehr<br />
3x20, KK Liegendkampf und<br />
KK liegend 30 Schuss Auflage auf dem<br />
Schießstand der Schützengilde Jessen<br />
statt. Von neun Vereinen gingen 64 Teilnehmer,<br />
darunter sechs Schützinnen, an<br />
den Start. Ältester Teilnehmer war Heinz<br />
Kirchner vom SV Astoria Wittenberg<br />
mit 81 Jahren, der im Liegendschießen<br />
aufgelegt mit 264 Ringen Zweiter der<br />
C-Senioren wurde. In der inoffiziellen<br />
Vereinswertung siegte der SV Astoria<br />
mit sechs ersten, vier zweiten und einem<br />
dritten Platz knapp vor der gastgebenden<br />
Schützengilde und der SGi Seyda.<br />
Bei der Meisterschaft wurden sechs<br />
neue Rekorde aufgestellt. Das beste<br />
Tagesergebnis im Liegendschießen erzielte<br />
Gunnar John von der SGi Jessen<br />
mit dem neuen Kreisrekord bei den Senioren<br />
A von 565 Ringen. In Auflageschießen<br />
über 30 Schuss schoss dessen<br />
Vereinskamerad Christoph Danneberg<br />
mit 293 Ringen ebenfalls einen neuen<br />
Rekord und das beste Ergebnis des Tages<br />
in der Herrenklasse. In der Disziplin<br />
mit dem Sportgewehr, hier waren<br />
nur sechs Schützen angetreten, ging<br />
das beste Ergebnis und ebenfalls mit<br />
Rekord an Harald Spelz vom SV Astoria<br />
Wittenberg, der bei den Senioren A<br />
mit 509 Ringen erfolgreich war. Weitere<br />
Rekorde hatten Diana Homolka (287)<br />
von der SGi Jessen im Liegendschießen<br />
Auflage der Damen-Altersklasse,<br />
A-Senior Eckhard Danneberg (287)<br />
ebenfalls Jessen, sowie die Mannschaft<br />
des SV Astoria Wittenberg im Dreistellungskampf<br />
der Herren-Altersklasse<br />
mit 1.358 Zählern aufgestellt.<br />
Aktive von neun Vereinen beteiligten sich<br />
an der Kreismeisterschaft mit dem KK Gewehr<br />
Anfang Juni in Jessen. Foto: Bresack<br />
mitteldeutscher schütze 3/2017 31
Zum Schluss<br />
Drei Podestplätze beim Heim-Weltcup<br />
München: Selina Gschwandtner, Jolyn Beer und Christian Reitz<br />
gewinnen Edelmetall<br />
Impressum<br />
Schützenzeitschrift<br />
für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
Offizielles Organ des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />
Herausgeber<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Postanschrift<br />
Am Springbrunnen 25<br />
39179 Barleben<br />
Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />
Fax: 039203 93915<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />
Internet: www.sv-st.de<br />
Redaktion<br />
Michael Eisert<br />
Curiestraße 36 c<br />
39124 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 601077<br />
E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />
Mit Selina Gschwandtner (li.) und Jolyn Beer (re.) platzierten sich in der Sportgewehr-Konkurrenz zwei deutsche Schützinnen hinter der Siegerin<br />
Snejzana Pejcic aus Kroatien.<br />
Foto: Freddy Siebeck/DSB<br />
Drei Podestplätze gab es für die<br />
deutschen Aktiven beim Weltcup Gewehr<br />
und Pistole vom 17. bis 24. Mai<br />
in München. In der Sportgewehr-Konkurrenz<br />
der Frauen standen mit Selina<br />
Gschwandtner (Reischach) und Jolyn<br />
Beer (Hannover) gleich zwei deutsche<br />
Schützinnen als Zweite und Dritte auf<br />
dem Podest. Selina Gschwandtner, die<br />
mit 590 Zählern das beste Resultat der<br />
Qualifikation erzielt hatte, musste im<br />
Finale nur der Kroatin Snejzana Pejcic<br />
den Vortritt lassen. Eine weitere<br />
Medaille beim Heim-Weltcup hatte es<br />
im Schnellfeuerwettbewerb gegeben.<br />
Olympiasieger Christian Reitz wurde<br />
hinter dem Franzosen Jean Quiquampoix<br />
und Jian Zhang aus China Dritter.<br />
Ergebnisse:<br />
Luftgewehr<br />
Frauen: 1. Laura Georgeta Ilie (Rumänien,<br />
420.7 in der Qualifikation) 250.2<br />
im Finale, 2. Gabriela Vognarova<br />
(Tschechien, 418.4) 246.5, 3. Sadeghian<br />
Armina (Iran, 419.4) 227.1<br />
Männer: 1. Sergey Kamenskiy (639.2)<br />
250.9/Weltrekord, 2. Vladimir Maslennikov<br />
(beide Russland, 629.3)<br />
250.4, 3. Vitali Bubnovich (Weißrussland,<br />
630.2) 228.9<br />
KK Gewehr 3x40<br />
Männer: 1. Alexis Raynaud (Frankreich,<br />
1179) 463.5, 2. Sergey Kamenskiy<br />
(Russland, 1186/Weltrekord<br />
eingestellt) 460.9, 3. Yukun Liu (China,<br />
1183) 446.9, … 7. Maximilian Dallinger<br />
(Deutschland, 1176) 403.3<br />
KK Gewehr 3x20<br />
Frauen: 1. Snejzana Pejcic (Kroatien,<br />
586) 462.2, 3. Selina Gschwandtner<br />
(590) 455.4, 3. Jolyn Beer (beide<br />
Deutschland, 586) 444.6<br />
KK Liegendschießen<br />
Männer: 1. Jonghyun Kim (Korea,<br />
628.8) 248.3, 2. Stian Bogar (Norwegen,<br />
625.4) 248.2, 3. Thomas Mathis<br />
(Österreich, 627.3) 227.1, … 5. Maximilian<br />
Dallinger (Deutschland, 628.6)<br />
184.5<br />
Luftpistole<br />
Frauen: 1. Anna Korakaki (Griechenland,<br />
385) 241.2, 2. Olena Kostevych<br />
(Ukraine, 390) 238.3, 3. Yuemei Lin<br />
(China, 384) <strong>21</strong>7.5<br />
Männer: 1. Pavlo Korostylov (Ukraine,<br />
585) 240.9/Junioren-Weltrekord,<br />
2. Tomoyuki Matsuda (Japan, 588)<br />
238.7, 3. Jongoh Jin (Korea, 585) <strong>21</strong>8.4<br />
Sportpistole<br />
Frauen: 1. Jingjing Zhang (China, 585)<br />
36 Hits, 2. Antoaneta Boneva (Bulgarien,<br />
585) 34, 3. Anna Korakaki (Griechenland,<br />
587) 26<br />
Freie Pistole<br />
Männer: 1. Jongoh Jin (Korea, 561)<br />
230.5/Weltrekord, 2. Joao Costa (Portugal,<br />
562) 228.3, 3. Dimitrije Grgic<br />
(Serbien, 564) 209.0<br />
Olympisch Schnellfeuer<br />
Männer: 1. Jean Quiquampoix (Frankreich,<br />
586) 33 Hits, 2. Jian Zhang<br />
(China, 589) 31, 3. Christian Reitz<br />
(Deutschland, 586) 25<br />
Gestaltung, Satz<br />
Michael Eisert<br />
Klaus-Peter Röder<br />
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Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
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Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 16. August 2017.<br />
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mitteldeutscher schütze 3/2017