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St. Michaelis

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<strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

magazin<br />

I h r G e m e I n d e b r I e f n r . 2 m ä r z b I s m a I 2 0 1 2<br />

Gemeindefest im Mai<br />

(Seite 5)<br />

Großer Terminkalender<br />

mit Terminen zu Ostern und Pfingsten<br />

(ab Seite 12)<br />

Konfirmation am Michel<br />

(Seite 15)


2<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Inhalt<br />

Thema ................................................................................................................................................................................................ 3<br />

Gemeinde und Gottesdienst ....................................................................................................................................................... 4<br />

bildung und Wissen ....................................................................................................................................................................... 8<br />

Kirchenmusik ................................................................................................................................................................................. 11<br />

Gottesdienst-Termine .................................................................................................................................................................. 12<br />

Kinder und Jugendliche .............................................................................................................................................................. 15<br />

rund um st. michaelis ................................................................................................................................................................20<br />

michelaKTIV ..................................................................................................................................................................................22<br />

historie ............................................................................................................................................................................................ 24<br />

amtshandlungen ..........................................................................................................................................................................26<br />

adressen .........................................................................................................................................................................................27<br />

\\ Impressum<br />

Herausgegeben vom Kirchenvorstand<br />

der Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> zu Hamburg<br />

Englische Planke 1, 20459 Hamburg, Tel. 376 78 - 0, Fax - 310<br />

E-Mail: , Internet: www.st-michaelis.de<br />

Redaktion: Renate Kaufeld, Julia Scheel, Peter Vette,<br />

V.i.S.d.P.: Alexander Röder<br />

Anzeigen: Julia Scheel<br />

Tel.: (040) 376 78 - 152,<br />

Mail:<br />

Auflage: 6.000 <strong>St</strong>ück<br />

Den Gemeindebrief können Sie auch unter<br />

www.st-michaelis.de downloaden.<br />

Der nächste Gemeindebrief erscheint zum 1. Juni 2012<br />

Bezugsentgelt: 1,- EUR<br />

Spendenkonto: Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Kto. 1226 125 225,<br />

Hamburger Sparkasse, BLZ 200 505 50.<br />

Bitte Verwendungszweck und Ihre Anschrift angeben.


\\ Verwundbar und wunderbar zugleich<br />

Classe bei Ravenna, Sant‘ Apollinare,<br />

Apsismosaik (Ausschnitt), um 549<br />

Wie ein Traum - so vermischt das Mosa-<br />

ikbild in der Apsis der Kirche Sant‘ Apollinare<br />

in Classe bei Ravenna Zeiten, Orte und Menschen:<br />

Im Zentrum das Kreuz von Golgatha,<br />

darunter das Grün des Paradieses, rechts<br />

und links Gestalten des Alten Testamentes,<br />

darunter der erste Bischof von Ravenna.<br />

Nie im Leben, nur im Traum könnte das alles<br />

zusammenfinden.<br />

Es ist ein inneres Bild, ein Bild der Seele.<br />

Das Innere des Menschen kann zusammenbringen,<br />

was äußerlich getrennt ist: den Gipfel<br />

des Schmerzes und der Wonne, den Himmel<br />

und die Erde und dazu noch Menschen, die<br />

nie zuvor einander sahen. Und es ist ein Bild<br />

der Hoffnung, denn Ostern, Himmelfahrt<br />

und Pfingsten verwandeln hier das Kreuz<br />

von Golgatha in ein mit Juwelen bestecktes<br />

Schmuckstück, das zugleich der Baum des<br />

Paradieses ist.<br />

Vor allem aber ist es ein Bild des Glaubens:<br />

Verwundbar und wunderbar zugleich.<br />

Der syrische Mönchsvater Makarios, der<br />

ebenfalls in die Epoche gehört, aus der das<br />

Bild stammt, hat es so ausgedrückt: „Der<br />

Glaube betrachtet die Leiden und schaut<br />

zugleich die <strong>St</strong>rahlen des Lichtes.“ Wer beides<br />

zusammen denken kann, Leid und Licht, wird<br />

innerlich verändert. Passion, Ostern, Himmelfahrt<br />

und Pfingsten führen uns über uns<br />

selbst hinaus - ein Schritt, den der Glaube<br />

als Wirken des guten Geistes Gottes begreift.<br />

Auch der Betrachter des Mosaikbildes soll sich<br />

darin üben, diesen Schritt über sich selbst<br />

hinaus zu tun: In der Kirche des einst größten<br />

Hafens des römischen Imperiums leuchtet das<br />

Mosaik-Kreuz im Zentrum der Apsis vor einem<br />

gestirnten Himmel, als sei es ein Wegweiser<br />

für alle Boote, die die stürmischen Gewässer<br />

des Lebens befahren. Wer genau hinschaut<br />

und das winzige Christusbild im Zentrum im<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

Auge behält, der hat den Punkt der Orientierung<br />

für diesen inneren Weg gefunden.<br />

Der Glaube verspricht: Wer sich vom<br />

Leiden, <strong>St</strong>erben und Auferstehen Christi<br />

berühren lässt, wird von innen verwandelt.<br />

Makarios, der syrische Mönchsvater, hat für<br />

diese Erfahrung ein zärtliches Bild gefunden:<br />

„Wie eine Mutter, die ein kleines Kind hat, das<br />

sie liebt und das sie in großer Sehnsucht auf<br />

den Arm nimmt oder auf den Schoss setzt,<br />

so kommt der Geist zum Menschen und<br />

umfängt ihn, schenkt Ruhe und Freude.“ Uns<br />

allen wünsche ich diese Erfahrung auf dem<br />

Weg von der Passionszeit zu den Festen von<br />

Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten.<br />

Martin Illert<br />

3<br />

Thema


Gemeinde und Gottesdienst<br />

4<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Bericht aus dem Kirchenvorstand<br />

Seit Januar 2012 sind die Kirchenvorstandssitzungen<br />

an <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> nicht mehr<br />

öffentlich. Über wichtige Entscheidungen<br />

informiert der Kirchenvorstand zukünftig im<br />

Gemeindebrief.<br />

Folgende Beschlüsse fasste der Kirchenvorstand<br />

auf seiner Januar-Sitzung:<br />

- Die Assistentin der Geschäftsführung<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Anke Jaehn, wurde zur<br />

Kirchentagsbeauftragten unserer Gemeinde<br />

für den Hamburger Kirchentag 2013 ernannt.<br />

Alle Planungen für das eigene Programm von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> während des Kirchentages sollen<br />

bei Frau Jaehn zusammenlaufen und mit der<br />

Geschäftsstelle des Kirchentages abgestimmt<br />

werden.<br />

- Am Portal 7 wird eine rückbaubare Rollstuhlrampe<br />

angebracht, die ein barrierefreies<br />

Betreten der Kapelle ermöglicht. Hintergrund<br />

dafür sind Überlegungen, die Kapelle zum<br />

Gebet und Kerzenentzünden auch dann offen<br />

zu halten, wenn die Kirche wegen einer<br />

Veranstaltung nicht öffentlich zugänglich ist.<br />

- Bereits Ende Januar wurde der Beschluss<br />

umgesetzt, in der Krypta den Fußbodenbelag<br />

im Eingangsbereich (vor dem<br />

\\ Gottesdienst mit Mitgliedern und Freunden der Selbsthilfegruppen<br />

Seit vielen Jahren wird am Dienstag der Karwoche in <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

ein Sakramentsgottesdienst gefeiert, der von Mitgliedern und Freunden<br />

der vielen Selbsthilfegruppen vorbereitet und gestaltet wird, die<br />

es in Hamburg gibt. In diesem Jahr findet der Gottesdienst zu dem<br />

Motto: „achtsam, besonnen, gelassen, dankbar - Finde Deine innere<br />

Heimat“ am 3. April um 18 Uhr statt.<br />

Die eigene Erfahrung mit Sucht und Abhängigkeit oder die von<br />

Angehörigen suchtkranker Menschen – das sind persönliche Passionsgeschichten.<br />

Sie spiegeln sich in den Texten, Zeugnissen und Liedern<br />

dieses Gottesdienstes wider.<br />

Die Predigt hält Hauptpastor Alexander Röder.<br />

\\ Menschen am Kreuzweg - SonntagAbend mit Kirchentagsgesprächskreis<br />

Die Vesper am 18. März 2012 um 18.00 Uhr mit Pastor Hartmut<br />

Dinse wird gestaltet vom Kirchentagsgesprächskreis. In diesem Gottesdienst<br />

wird biblischen Personen nachgegangen, die Jesus auf dem<br />

Weg zum Kreuz begegnet sind oder ihn begleiteten. Die Menschen am<br />

Kreuzweg Jesu werden befragt, was sie zu Jesus führte. Welche Art<br />

Begegnung hat es gegeben? War es Zufall, suchten sie seine Nähe?<br />

Was hat die Begegnung mit Jesus bei den Betroffenen ausgelöst?<br />

Welches Bild haben sie sich von Jesus gemacht? Haben sie geahnt,<br />

wer Jesus war? Und welche Auswirkungen hat es auf ihr weiteres<br />

Leben gehabt?<br />

Der Gottesdienst wird als Gebet nach Taizé gefeiert. Die musikalische<br />

Leitung hat Kirchenmusikdirektor Manuel Gera. Der Kirchentagsgesprächkreis<br />

von Pastor Hartmut Dinse trifft sich immer mittwochs<br />

(21. 3. 2012, 18. 4. 2012, 23. 5. 2012), meistens in den Wohnungen<br />

der Mitglieder.<br />

Tresen) mit dem gleichen Naturstein wie in<br />

der Turmhalle zu belegen.<br />

Hauptpastor Röder berichtete von der<br />

Neujahrsandacht, die er bereits zum zweiten<br />

Mal zusammen mit Dr. Michael Labe für die<br />

Hamburger Justiz gefeiert hat. Die Andacht<br />

wurde von Dr. Labe und der Präsidentin des<br />

Hamburgischen Oberlandesgerichts angeregt<br />

und war in diesem Jahr von etwa 100 Personen<br />

besucht.


<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Frühlingserwachen rund um den Michel - Einladung zum Mai-Fest<br />

Am Wochenende 12. und 13. Mai wird rund um den Michel wieder<br />

das traditionelle Mai-Fest gefeiert. Auf dem Kirchplatz finden Michel-<br />

Fans und alle, die es werden wollen, Frühlingsangebote für jeden<br />

Geschmack. An vielen bunten <strong>St</strong>änden kann man stöbern, Trödel, Bücher<br />

und Kleidung genauso entdecken wie Obst, Blumen, Marmelade,<br />

Weine. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ein besonderer Geheimtipp<br />

aus dem kulinarischen Angebot sind die köstliche Maibowle mit<br />

Waldmeister und die nach alten Rezepten gebackenen Zaubertorten.<br />

Das Michel-Maifest ist der ideale Platz zum Entdecken und<br />

Verweilen am Rande der Feiern zum Hafengeburtstag. Einheimische<br />

\\ Weniger Energiekosten für <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Das Gemeindehaus wird rundum saniert<br />

Die Sanierungsarbeiten am Gemeindehaus von <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> kommen<br />

gut voran. Im Dezember vergangenen Jahres waren die Fenster an<br />

der Ost- und Nordfassade erneuert, im Februar begannen die Arbeiten<br />

an den Fenstern der Süd- und West-Fassade. Wenn alles klappt wie<br />

geplant, dann soll 2012 auch noch das Dach gedämmt und in den<br />

großen Sälen eine Be- und Entlüftungsanlage eingebaut werden.<br />

1957, als das dreistöckige Gemeindehaus mit seinen 1 600 qm<br />

Nutzfläche gebaut wurde, war das Wort „Energie sparen“ noch kein<br />

Thema. Einfachverglasung in den Fenstern, keine Wärmedämmung<br />

im Dach – das kostete <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> in den vergangenen Jahren viele<br />

zusätzliche Euro. Für gut 2,5 Millionen Euro wird das Gemeindehaus<br />

nun auf den neuesten energetischen <strong>St</strong>and gebracht. Die Hälfte<br />

der Bausumme ist bereits zusammen. Und wie immer haben viele<br />

geholfen. Der Kirchenkreis Hamburg-Ost bewilligte Fördermittel für<br />

energetische Sparmaßnahmen, die <strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> gab großzügig<br />

und vor allem müssen wir unseren externen Spendern danken:<br />

der Hamburger Sparkasse für 25 000 Euro und der Sparda-Bank, die<br />

einen Scheck über 15 000 Euro für einen neuen Haupteingang in das<br />

Gemeindehaus übergab.<br />

Es bleibt noch einiges zu tun, bis das 55 Jahre alte Gemeindehaus<br />

modernsten Ansprüchen genügt. Aber wenn alles planmäßig geht,<br />

sollen die Bauarbeiten Ende 2013 abgeschlossen sein.<br />

wie Gäste können „hinter die Kulissen“ des Michel schauen und das<br />

Hamburger Wahrzeichen so intensiv wie noch nie erkunden. Denn es<br />

gibt ganztägig Sonderführungen von der Krypta bis zur Turmspitze.<br />

Auch musikalisch ist für Abwechslung gesorgt. Am Sonnabend<br />

bietet der Kinder- und Jugendchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> unter der Leitung von<br />

Hartwig Willenbrock ab 16 Uhr im Altarraum der Kirche ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Am Muttertag präsentiert bereits um 14.30<br />

Uhr an gleicher <strong>St</strong>elle der Posaunenchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> unter der Leitung<br />

von Josef Thöne Ausschnitte seines diesjährigen Konzertprogramms.<br />

Der Eintritt für die Konzerte ist frei. Der Erlös des Maimarktes ist<br />

für die Instandsetzung des Brunnens in der Mauer am Krayenkamp<br />

gedacht.<br />

Sonnabend, 12. Mai von 11 Uhr bis 20 Uhr<br />

Die Sonderführungen durch Kirche und Krypta beginnen beim<br />

Luther-Denkmal, links vom Hauptportal um 11, 13, 15 und 17 Uhr. Die<br />

Führungen „Geheimnisse des Michel“ finden um 14 und 17 Uhr statt,<br />

Treffpunkt: Portal 5. Preis: 3,- EUR (Kinder bis 12 Jahren die Hälfte,<br />

Kinder bis 1m Körpergröße frei)<br />

Sonntag, 13. Mai von 11.00 Uhr bis 18 Uhr<br />

Die Sonderführungen finden um 13, 15 und 16.30 Uhr statt, die<br />

Führungen „Geheimnisse des Michel“ um 15 und 16 Uhr, Treffpunkt:<br />

Portal 5. Preis: 3,- EUR (Kinder bis 12 Jahren die Hälfte, Kinder bis 1m<br />

Körpergröße frei)<br />

Dr. Heinz Wings, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hamburg<br />

(Mitte) überreichte den Scheck von 15 000 EUR und ein Bild vom<br />

Gemeindehaus an Hauptpastor Alexander Röder (re.) und den Geschäftsführer<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Klaas Kool (li.).<br />

5<br />

Gemeinde und Gottesdienst


Gemeinde und Gottesdienst<br />

6<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Willkommen in der Gemeinde - Angebot für Neuzugezogene<br />

Alle neuen Gemeindeglieder, die in den vergangenen Monaten zugezogen<br />

sind, laden wir herzlich ein, unsere Gemeinde kennenzulernen.<br />

Pastor Martin Illert und Diakon Simon Albrecht informieren über die<br />

vielfältigen Veranstaltungen und Angebote an <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>. Im Rahmen<br />

der Veranstaltung Orgel XL besteht anschließend die Möglichkeit, die vier<br />

Orgeln am Michel bei einer kostenlosen Orgelführung kennenzulernen.<br />

Sonntag, 15. April 2012, 16.30 Uhr.<br />

Treffpunkt am Martin-Luther-Denkmal neben der Kirche.<br />

\\ Begrüßungsdienst - Neue Helfer gesucht<br />

\\ Winterschlussverkauf bei „Jack un Büx“<br />

Noch bis Ende März heißt es bei „Jack un Büx“ ganz professionell:<br />

Alles muss raus – nämlich alle Winterware. Warme Mäntel und Jacken,<br />

Mützen und Schals oder auch dicke Pullover gibt es im Winterschlussverkauf.<br />

Ab April räumen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen dann wieder<br />

Frühjahrs- und Sommerkleidung in die Regale und auf die <strong>St</strong>änder.<br />

Der Secondhandshop am Michel im Krayenkamp 8 ist jeden Mittwoch<br />

und Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.<br />

Wer unsere Kirche, den Michel, besucht, wird von ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern freundlich begrüßt. Für diesen Begrüßungsdienst suchen<br />

wir ab sofort neue freiwillige Helfer. Doch es geht nicht nur um einen<br />

netten Willkommensgruß. Auch erste Fragen sollen beantwortet werden.<br />

Darum bekommen neue Helfer eine Einführung, in der ihnen die nötigen<br />

Kenntnisse vermittelt werden. Und die Helfer des Begrüßungsdienstes<br />

halten Kontakt zu den anwesenden Kirchenführern und Küstern.<br />

Wenn Sie Zeit und Lust hätten, jeweils drei <strong>St</strong>unden nach Absprache<br />

in der Kirche zu sein, dann wenden Sie sich bitte an Barbara Pagel Tel.<br />

(040) 36 43 32.<br />

\\ <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> erfolgreich auf der Freiwilligenbörse Aktivoli<br />

Man kann ihn nicht übersehen – den <strong>St</strong>and von <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> auf der Freiwilligenbörse Aktivoli. Denn schon seit vier Jahren hat er seinen<br />

Platz am Eingang zum Börsensaal. Martha Töwe, Inga Schröder und Diakon Simon Albrecht sowie ich standen bei der Informationsveranstaltung<br />

im Januar Interessierten als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Die jährliche Börse Aktivoli ist in Hamburg die Möglichkeit, sich über Ehrenämter zu informieren und das passende Engagement zu finden.<br />

Fast 150 gemeinnützige Projekte stellten sich vor, mehr als 6 000 Besucher kamen in die Börse. Wir haben an unserem <strong>St</strong>and mehr als 80<br />

Gespräche mit Menschen geführt, die sich in ihrer Freizeit engagieren möchten. Manche der Interessierten kamen zu einem zweiten Informationsgespräch<br />

im Michel.<br />

Barbara Pagel<br />

Das Premium-Mineralwasser <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> wird exklusiv in der gepflegten Gastronomie angeboten. www.stmichaelis.de<br />

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\\ Ein Dankeschön an alle freiwilligen Helfer am Michel<br />

\\ Jubiläum der <strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Die <strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> blickt im Mai<br />

dieses Jahres auf zehn Jahre ihres Bestehens<br />

zurück. Im Mai 2002 wurde sie gegründet,<br />

um für die anstehenden Sanierungsarbeiten<br />

finanzielle Mittel einzuwerben und Menschen<br />

für den Michel zu gewinnen. Es sind erfolgreiche<br />

Jahre geworden, in denen die <strong>St</strong>iftung<br />

die Baufortschritte an unserer Kirche mit<br />

nicht unbeträchtlichen Summen unterstützen<br />

konnte. Besonders in den letzten Jahren hat<br />

sich die <strong>St</strong>iftung auch ihren weiteren Zwecken<br />

zuwenden können: der Unterstützung<br />

der Kirchenmusik an <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> sowie der<br />

sozial-karitativen Arbeit in der Gemeinde.<br />

Neben zwei Krippenandachten wurden ein<br />

Konzert der Kantorei und eine Kantate des<br />

Chores <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> unterstützt sowie das<br />

Sommerfest der Gemeinde mit Herz As, der<br />

\\ Goldene Konfirmation in <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Wenn Sie in den Jahren 1961 und 1962 konfirmiert worden sind,<br />

laden wir Sie herzlich ein, sich zur Goldenen Konfirmation am<br />

12. August 2012 anzumelden. Der Tag der Goldenen Konfirmanden<br />

an <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> wird um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst im<br />

Michel beginnen, die Predigt hält Pastor Hartmut Dinse. Es folgt die<br />

Möglichkeit eines gemeinsamen Mittagessens, einer <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />

mit besonderen Akzenten sowie einer Kaffee-Tafel mit Gespräch und<br />

gedanklichem Austausch.<br />

Für viele ist dieser Tag ein Fest der Begegnung mit Menschen, die sie<br />

viele Jahre nicht mehr gesehen haben. Und es ist ein Tag der Erinnerung<br />

an die Jahre, die seit dem Tag der Konfirmation vergangenen sind,<br />

was das Leben ausgefüllt und erfüllt hat, was schwer war zu tragen,<br />

und was neue Kraft verlieh. Welche Inhalte haben das Leben bestärkt<br />

und was hat immer wieder Mut gemacht?<br />

Durch die große Mobilität vieler Menschen werden längst nicht alle<br />

ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden durch den Gemeindebrief<br />

erreicht. Geben Sie diese Information und Einladung also gern<br />

weiter.<br />

Bitte melden Sie sich im Kirchenbüro bei Frau Todt an,<br />

Telefon: (040) 376 78 - 127. Sie erhalten dann weitere Informationen.<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

Sie verteilen die Gesangbücher oder kochen für das gemeinsame<br />

Mittagessen nach dem Sonntagsgottesdienst. Sie verkaufen bei „Jack<br />

und Büx“ oder helfen anderen beim Basteln und Handarbeiten. Mit<br />

anderen Worten: Ohne die ehrenamtlichen Helfer an <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

geht so gut wie nichts.<br />

Daher ist es schon seit langem Tradition, dass sich der Michel<br />

einmal im Jahr bei seinen vielen Helferinnen und Helfern bedankt. In<br />

diesem Jahr soll der Tag der Talente am Sonntag, 3. Juni 2012 gefeiert<br />

werden. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst um 10 Uhr gibt<br />

es ein Mittagessen und danach ein kleines Überraschungsprogramm<br />

im Bachsaal des Gemeindehauses.<br />

Wer am Ehrenamtstag teilnehmen möchte – und wir hoffen auf<br />

viele – melde sich bitte bei Sonja Todt im Kirchenbüro an.<br />

Tel.: (040) 376 78 - 127.<br />

Tagesaufenthaltstätte für Nichtsesshafte.<br />

Auf dem Maifest der Gemeinde, am<br />

Wochenende 12.-13. Mai 2012 möchte die<br />

<strong>St</strong>iftung ihre Arbeit der vergangenen Jahre<br />

vorstellen und die zukünftigen Planungen<br />

präsentieren – und mit den <strong>St</strong>iftern, der Gemeinde<br />

und den Freunden von <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

zusammen das Jubiläum feiern.<br />

7<br />

Gemeinde und Gottesdienst


Bildung und Wissen<br />

8<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Frohlocket, ihr Chöre der Engel - Osterlob und Exsultetrolle<br />

Vor einem Jahr wurde <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> eine Exsultetrolle gestiftet, auf der neben dem Text und<br />

der Melodie auf fünf Bildern die Erlösungsgeschichte des Menschen durch die Auferstehung Jesu<br />

Christi dargestellt ist, wie sie im Exsultet besungen wird. Während des Gesangs im Gottesdienst,<br />

wird langsam der Text von der Kanzel abgerollt und für die Gemeinde sichtbar.<br />

Das Exsultet ist ein österlicher Lobpreis, dessen Ursprünge bis ins Frühmittelalter zurückreichen.<br />

Es wird in der Nacht oder am frühen Ostermorgen gesungen, nachdem die Osterkerze gesegnet<br />

und entzündet wurde. Die Exsultetrolle hängt anschließend während der gesamten Osterzeit im<br />

Altarraum. Der Text des Exsultet ist Predigt und Lobpreis gleichermaßen. Nachstehend wird er in<br />

ganzer Länge vorgestellt – als Text zur Meditation und als herzlicher Gruß für eine gesegnete Zeit<br />

der Buße und Passion und des Osterfestkreises bis zu Pfingsten.<br />

Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen,<br />

lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen<br />

König!<br />

Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Licht des<br />

großen Königs umleuchtet dich. Siehe, geschwunden ist allerorten<br />

das Dunkel.<br />

Auch du freue dich, Mutter Kirche, umkleidet von Licht und herrlichem<br />

Glanze!<br />

Töne wider, heilige Halle, töne von des Volkes mächtigem Jubel.<br />

In Wahrheit ist es würdig und recht, den verborgenen Gott, den allmächtigen<br />

Vater,<br />

mit aller Glut des Herzens zu rühmen und seinen eingeborenen Sohn,<br />

unsern Herrn Jesus Christus, mit jubelnder <strong>St</strong>imme zu preisen.<br />

Er hat für uns beim ewigen Vater Adams Schuld bezahlt und den<br />

Schuldbrief ausgelöscht mit seinem Blut, das er aus Liebe vergossen<br />

hat.<br />

Gekommen ist das heilige Osterfest, an dem das wahre Lamm geschlachtet<br />

ward,<br />

dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt und das Volk bewahrt vor<br />

Tod und Verderben.<br />

Dies ist die Nacht, die unsere Väter, die Söhne Israels, aus Ägypten<br />

befreit und auf trockenem Pfad durch die Fluten des Roten Meeres<br />

geführt hat.<br />

Dies ist die Nacht, in der die leuchtende Säule das Dunkel der Sünde<br />

vertrieben hat.<br />

Dies ist die Nacht, die auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben,<br />

scheidet von den Lastern der Welt, dem Elend der Sünde entreißt, ins<br />

Reich der Gnade heimführt und einfügt in die heilige Kirche. Dies ist<br />

die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus<br />

der Tiefe als Sieger emporstieg.<br />

Wahrhaftig, umsonst wären wir geboren, hätte uns nicht der Erlöser<br />

gerettet.<br />

O unfassbare Liebe des Vaters: Um den Knecht zu erlösen, gabst du<br />

den Sohn dahin!<br />

O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam, du wurdest uns zum<br />

Segen, da Christi Tod dich vernichtet hat.<br />

O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden!<br />

O wahrhaft selige Nacht, dir allein war es vergönnt, die <strong>St</strong>unde zu<br />

kennen, in der Christus erstand von den Toten.<br />

Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht: „Die Nacht wird hell<br />

wie der Tag,<br />

wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben.“<br />

Der Glanz dieser heiligen Nacht nimmt den Frevel hinweg, reinigt von<br />

Schuld,<br />

gibt den Sündern die Unschuld, den Trauernden Freude.<br />

Weit vertreibt sie den Hass, sie einigt die Herzen und beugt die Gewalten.<br />

In dieser gesegneten Nacht, heiliger Vater, nimm an das Abendopfer<br />

unseres Lobes,<br />

nimm diese Kerze entgegen als unsere festliche Gabe!<br />

Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet, wird sie dir dargebracht<br />

von deiner heiligen Kirche durch die Hand ihrer Diener.<br />

So ist nun das Lob dieser kostbaren Kerze erklungen, die entzündet<br />

wurde am lodernden Feuer zum Ruhme des Höchsten.<br />

Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat, so verlor es doch<br />

nichts von der Kraft seines Glanzes.<br />

Denn die Flamme wird genährt vom schmelzenden Wachs, das der<br />

Fleiß der Bienen für diese Kerze bereitet hat.<br />

O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und<br />

Menschen verbindet!<br />

Darum bitten wir dich, o Herr: Geweiht zum Ruhm deines Namens,<br />

leuchte die Kerze fort, um in dieser Nacht das Dunkel zu vertreiben.<br />

Nimm sie an als lieblich duftendes Opfer, vermähle ihr Licht mit den<br />

Lichtern am Himmel.<br />

Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint, jener wahre Morgenstern,<br />

der in Ewigkeit nicht untergeht: dein Sohn, unser Herr Jesus Christus,<br />

der von den Toten erstand,<br />

der den Menschen erstrahlt im österlichen Licht; der mit dir lebt und<br />

herrscht in Ewigkeit. Amen.


\\ Literaturkreis<br />

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu den nächsten Literarischen<br />

Nachmittagen. Ares Damassiotis liest jeweils am Freitag<br />

um 17.00 Uhr im Gemeindehaus (Schöffelraum).<br />

9. März Hesiod (740-670 v.Chr.)<br />

„Theogonie“ und „Werke“<br />

Die Entstehung der griechischen Götterwelt und<br />

der ethischen Normen<br />

30. März Wladimir Korolenko (1859-1921)<br />

„Die Wunderliche“<br />

Michail Saltykow (1826-1889)<br />

„Das verlorene Gewissen“<br />

Zwei Erzählungen aus dem zaristischen Russland<br />

20. Apr. Rolf Hochhuth<br />

„Die Berliner Antigone“<br />

„Tell - Aufruhr in Permanenz“<br />

Ein Tatsachenbericht und zeitkritische<br />

Provokationen<br />

11. Mai „Spaß muss sein“<br />

Heitere und heikle Texte von<br />

François Villon, Wilhelm Busch,<br />

Frank Wedekind, Kurt Tucholsky,<br />

Robert Gernhardt u.a.<br />

Über weitere Veranstaltungen informiert das Jahresprogramm<br />

2012. Auskünfte erhalten Sie auch unter Tel.: (040) 86 01 40 bei<br />

Ares Damassiotis.<br />

\\ Gesprächskreis Lebendige Liturgie<br />

mit Hauptpastor Alexander Röder<br />

Der Gesprächskreis von Hauptpastor Alexander Röder trifft sich<br />

einmal monatlich, um theologische Themen zu diskutieren und deren<br />

Bedeutung für den Gottesdienst zu beleuchten. Der österliche Festkreis<br />

mit der vorlaufenden Passions- und Fastenzeit, der Osterzeit und<br />

dem Pfingstfest hat im Laufe der Kirchen- und Theologiegeschichte<br />

verschiedene Deutungen erfahren. Die Gesprächsabende der kommenden<br />

Monate werden sich mit dieser Thematik befassen und beginnen<br />

jeweils um 19.30 Uhr im Schöffelraum des Gemeindehauses.<br />

• Mittwoch, 14. März<br />

„Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ (EG 83) – Jesu Leiden<br />

und Tod – ein Sühneopfer für unsere Sünden?<br />

• Donnerstag, 26. April<br />

„Heut triumphieret Gottes Sohn, der von dem Tod erstanden<br />

schon“ (EG 109) – Auferstehung – real oder hinein in die Verkündigung<br />

der Kirche?<br />

• Dienstag, 22. Mai<br />

„Komm, Heilger Geist, Herre Gott“ (EG 125) – Pfingsten – lieblich<br />

und vergessen.<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Einfach beten lernen<br />

Einführung in die kontemplative Lebenshaltung<br />

und das Jesusgebet<br />

Zur Ruhe kommen und sich selbst bewusst werden. Sich mit allen<br />

Sinnen wahrnehmen und hinfinden zu einem einfachen Dasein in der<br />

Gegenwart Gottes mit dem Jesusgebet. Dazu will dieses Kursangebot<br />

an fünf Abenden Anleitung und Hilfestellung geben. Die Abende<br />

bauen aufeinander auf und bieten neben Übungen zur Körper- und<br />

Atemwahrnehmung auch spirituelle Impulse, die Hinführung zum<br />

Jesusgebet sowie den Erfahrungsaustausch in der Gruppe.<br />

Das Angebot richtet sich an Menschen, die den eigenen Glauben<br />

vertiefen wollen, und an solche, die auf der Suche sind. Aber auch<br />

an jene, für die das Beten mit Worten leer geworden ist. Die Abende<br />

werden geleitet von Sr. Erika Fischer, Ev. Schwesternschaft Ordo Pacis.<br />

Die gelernte Heilerzieherin ist seit 1994 auf dem kontemplativen Weg,<br />

seit 2006 ist sie Exerzitien- und Kontemplationsbegleiterin.<br />

• Termine: 1. März, 8. März, 22. März, 29. März 2012; Jeweils<br />

um 19 Uhr, Kirchsaal der Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Eingang<br />

über Portal 5, Kursgebühr: 20,- EUR<br />

Anmeldung bei Diakon Simon Albrecht, Tel. (040) 376 78 - 173,<br />

\\ Das Gottesbild des Genter Altars<br />

Vortrag von Hauptpastor Alexander Röder<br />

Der Genter Altar der Gebrüder van Eyck aus dem 14. Jahrhundert<br />

ist ein großartiges Beispiel geistlicher Malerei, in der die Heilsgeschichte<br />

vom Leiden, <strong>St</strong>erben und Auferstehen Jesu Christi theologisch und<br />

künstlerisch vielschichtig verwoben und in der Symbolsprache des<br />

ausgehenden Mittelalters dargestellt ist.<br />

Der Vortrag von Hauptpastor Alexander Röder findet am Donnerstag,<br />

22. März 2012 um 16 Uhr im Bachsaal des Gemeindehauses<br />

statt. Es handelt sich um eine Kooperation mit dem Verein der<br />

Freunde des Kirchlichen Kunstdienstes. Beitrag: 5,- EUR<br />

\\ „Durchforscht die Schrift“<br />

Bibelkreis von Pastor Dr. Martin Illert<br />

Hebräische Bibel der Renaissance<br />

Im Bibelkreis von Pastor Dr. Martin Illert wird jeden Donnerstag der<br />

Predigttext des darauffolgenden Sonntags gelesen und besprochen.<br />

Neue Teilnehmer sind immer willkommen.<br />

Ort: Gemeindehaus Behrmannraum<br />

Jeweils donnerstags 19 Uhr: 8. März, 19. April, 24. Mai.<br />

9<br />

Bildung und Wissen


Bildung und Wissen<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Der Menschensohn - Fenster-Zyklus im Großmünster Zürich<br />

© Sigmar Polke / Großmünster Zürich<br />

Der Künstler Sigmar Polke hat kurz vor<br />

seinem Tod für das Großmünster in Zürich<br />

einen Zyklus von Kirchenfenstern geschaffen:<br />

Sieben Fenster aus geschnittenen Achatsteinen,<br />

die in gedämpfter Buntheit leuchten, und<br />

die fünf Gestalten aus dem Alten Testament<br />

zeigen. Eines davon, das der Künstler „Der<br />

Menschensohn“ genannt hat, fällt aus dem<br />

Rahmen.<br />

Ungewöhnlich sind die weiß-schwarze<br />

Farbgebung und die Gestaltung als oszillierendes<br />

Wechselbild. Das hebräische Wort für<br />

Menschensohn stammt aus der jüdischen<br />

Tradition und ist in der Bibel äußerst vieldeutig.<br />

Menschensohn bezeichnet einerseits<br />

das Geschöpf, das Gott nach seinem Ebenbild<br />

geschaffen hat, aber auch den Menschen, den<br />

Gott sich zu seinem Gesandten auserwählt<br />

hat, etwa den Propheten oder den Messias.<br />

In den Evangelien braucht Jesus den Ausdruck<br />

Menschensohn häufig, wenn er über sich<br />

selbst spricht. So lässt er seine Jünger wissen,<br />

dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf<br />

Erden Sünden zu vergeben. Im Blick auf das<br />

bevorstehende Leiden sagt er: Der Menschensohn<br />

ist nicht gekommen, dass er sich dienen<br />

lasse, sondern dass er diene und sein Leben<br />

gebe als Lösegeld für viele (Mk 10,45).<br />

Sigmar Polke spielt in seinem Fenster<br />

mit dieser Vieldeutigkeit der Figur des Menschensohnes<br />

als Vorbild und Abbild Christi. Er<br />

liefert den Betrachter der Irritation und den<br />

Fragen aus: Inwiefern ist der Menschensohn<br />

auch Gottes Sohn? Könnte mit Menschen-<br />

10<br />

sohn oder Menschenkind auch jeder andere<br />

Mensch gemeint sein? Ist Jesus einer wie<br />

wir? Repräsentiert er die Menschheit vor<br />

dem Thron Gottes oder repräsentiert er Gott<br />

in seiner Menschlichkeit vor aller Welt, deren<br />

Ausdruck wir in der Geburt des Kindes in der<br />

Krippe gerade gefeiert haben?<br />

Zur gedanklichen Irritation kommt auch<br />

eine optische. Das Auge springt immer wieder<br />

von den verschiedenen, im Profil einander<br />

zugewandten Gesichtern zu den Zwischenräumen,<br />

zu den symbolisch aufgeladenen,<br />

durch die Fülle des Lichts zerfließenden Kelchformen.<br />

Wie sollen wir verstehen, was wir<br />

sehen? Ein Vexierspiel: Wo eben noch Profile<br />

von Gesichtern zu sehen waren, erkennen wir<br />

nun weiße Kelche. Und so wechselt das Bild<br />

zwischen Kelchen und Menschen in einer geheimnisvollen<br />

Interaktion. Erstaunlicherweise<br />

wird der einzelne Kelch in der Rundung des<br />

Fensters kaum von dieser Oszillation berührt.<br />

Dieser einzelne Kelch erinnert mich an<br />

Jerusalem. In der Kirche Dominus Flevit, Der<br />

Herr weinte, auf dem Ölberg in Jerusalem,<br />

ist ein sehr ähnlicher Kelch zu sehen. Er<br />

befindet sich ebenfalls in einem Fenster, das<br />

einen spektakulären Durchblick ermöglicht.<br />

Die Besucher der Kirche sehen durch eine<br />

ungestaltete Glasscheibe das Panorama der<br />

Heiligen <strong>St</strong>adt: Tempelberg, Erlöserkirche und<br />

die Grabeskirche. Von hier aus bietet sich der<br />

Blick Jesu auf die <strong>St</strong>adt Jerusalem. Es ist der<br />

Blick der Vorschau auf die künftige Zerstörung<br />

der <strong>St</strong>adt 70 n. Chr. durch die Römer, der<br />

Jesus Tränen vergießen lässt.<br />

Sigmar Polke symbolisiert den ersehnten<br />

Messias mit Jesus Christus und diesen mit<br />

dem Kelch. Er ist der Hinweis auf das Leiden<br />

und <strong>St</strong>erben Jesu. Durch seinen Tod erlangen<br />

wir das Leben und das Heil. Nimm und trink<br />

vom Kelch des Heils, so lauten die Worte, die<br />

vor der Spendeformel beim Abendmahl den<br />

Kommunizierenden zugesprochen werden.<br />

Fenster sind Orte der Interaktion. Sie sind<br />

die Nahtstellen zwischen Innen und Außen,<br />

zwischen Diesseits und Jenseits. Sie sind<br />

Durchgänge, durch die Licht einfällt und eine<br />

Botschaft in den Innenraum der Kirche bringt.<br />

Das helle Licht zwischen den Gesichtern<br />

weist hin auf das Lichtwort Jesu aus dem<br />

Johannes-Evangelium: Ich bin das Licht der<br />

Welt. Allein durch dieses Licht wird unser<br />

Leben erhellt.<br />

Das Menschensohn-Fenster lässt diese<br />

Wechselwirkung, das Ineinander von Innen<br />

und Außen spüren. Majestätisch steht - als<br />

Hinweis auf Jesus Christus - der von Licht<br />

umflutete und in schwebendes Grau getauchte<br />

Kelch über den Menschenköpfen. Als<br />

Heilsbringer steht er fest und unveränderlich.<br />

Die Kelche in den darunter liegenden Fensterflächen<br />

sind unterschiedlich angepasst an<br />

die Gesichter - oder umgekehrt. Sie weisen<br />

hin auf die Wechselbeziehung zwischen<br />

Gott und Mensch und auf das Changieren<br />

des menschlichen und göttlichen Leidens.<br />

Menschen finden Trost in der Erinnerung an<br />

das Leiden Jesu.<br />

Begegnen sich in den sich gegenüberstehenden<br />

Gesichtern Mensch und Gott? Kann<br />

oder soll sich der Betrachter mit einzelnen<br />

Profilen identifizieren? Das Menschensohn-<br />

Fenster Sigmar Polkes im Zürcher Großmünster<br />

gibt keine Antworten. Es regt an, über<br />

das eigene Leben und den eigenen Glauben<br />

nachzudenken, über das Verhältnis zu den<br />

Mitmenschen, zu Christus. Über das eigene<br />

Lebens- und Glaubensprofil. Ob es scharf ist<br />

oder verschwommen oder schillernd. Wie viel<br />

Nähe es zulässt.<br />

Das Bild, das sich dem Betrachter in der<br />

Kirche Dominus Flevit eröffnet, weist dagegen<br />

nach draußen, auf die konkrete <strong>St</strong>adt Jerusalem.<br />

Das Menschensohn-Fenster im Zürcher<br />

Großmünster ist nicht zu durchschauen. Die<br />

Perspektive, der Blick geht nach innen, führt<br />

zum Betrachter. Wer bin ich, was hält mich?<br />

Wo ist die Quelle des Lebens? Das helle Licht<br />

könnte auf eine Zukunft weisen, die keine<br />

Dunkelheit, keinen Zweifel, keine Angst und<br />

Not mehr kennt. Eine Zukunft, in der nichts<br />

mehr den Menschen trennt von seinen Mitmenschen<br />

und von Gott.<br />

Hartmut Dinse


\\ Passion und Ostern<br />

Palmsonntag, 1. April 2012, 18 Uhr<br />

Johann Sebastian Bach: Matthäus Passion<br />

Jörg Dürmüller (Evangelist), Klaus Mertens (Christus),<br />

Siri Karoline Thornhill (Sopran), Ursula Eittinger (Alt),<br />

Andreas Post (Tenor), Andreas Schmidt (Bass)<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Chorknaben Uetersen, Orchester <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters<br />

u.a.<br />

Leitung: Christoph Schoener<br />

Karten: 8,- bis 50,- EUR<br />

Karfreitag, 6. April 2012, 15 Uhr<br />

Musik im Gottesdienst<br />

Heinrich Schütz: Johannes Passion<br />

<strong>St</strong>effen Wolf (Evangelist), <strong>St</strong>efan Adam (Jesusworte)<br />

Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Leitung und Orgel: Manuel Gera<br />

Karfreitag, 6. April 2012, 18 Uhr<br />

Johann Sebastian Bach: Johannes Passion<br />

Georg Poplutz (Evangelist), Andreas Schmidt, (Christus)<br />

Dorothee Wohlgemuth (Sopran), Elisabeth Graf (Alt),<br />

Thomas Laske (Bass)<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Concerto con Anima<br />

Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer<br />

Leitung: Christoph Schoener<br />

Karten: 8,- bis 42,- EUR<br />

\\ Orgel XL von 9 bis 9<br />

am Sonntag, 15. April 2012<br />

• 9.00 Uhr Orgelkonzert (Christoph Schoener)<br />

• 10.00 Uhr Evangelische Messe (Manuel Gera)<br />

• 12.00 Uhr Orgelandacht (Christoph Schoener)<br />

• 13.00 Uhr Orgelkonzert (Christian Drengk, Freiburg)<br />

• 14.00 Uhr Orgelkonzert (Julia Götting, Hamburg)<br />

• 15.00 Uhr Orgelkonzert (Hilger Kespohl, Hamburg/Bremen)<br />

• 16.00 Uhr Orgelkonzert (Jürgen Sonnentheil, Cuxhaven)<br />

• 17.00 Uhr Vorstellung der Orgeln<br />

(Manuel Gera und Christoph Schoener)<br />

• 18.00 Uhr Orgelvesper (Manuel Gera)<br />

• 19.30 Uhr Orgelkonzert (Wolfgang Zerer, Hamburg)<br />

Eintritt frei<br />

\\ Orgelpunkt am Sonnabend<br />

Orgelkonzert mit geistlicher Kirchenführung (40 Min.)<br />

vom 14. April bis 29. September 2012<br />

jeweils sonnabends um 12.00 Uhr<br />

Eintritt: 5,- EUR<br />

(Karten erhalten Sie an der Tageskasse, am Haupteingang<br />

oder, ab Anfang April, online unter www.st-michaelis.de)<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

Ostersonnabend, 7. April 2012, 20 bis 24 Uhr<br />

Die Osternacht mit Bach, Franck und Liszt<br />

Manuel Gera und Christoph Schoener, Orgel<br />

Eintritt frei<br />

Ostersonntag, 8. April 2012, 10 Uhr<br />

Bach-Kantate im Gottesdienst<br />

„Ein Herz, das seinen Jesum lebend weiß“ (BWV 134)<br />

Elisabeth Graf (Alt) – Daniel Jenz (Tenor)<br />

Chor und Orchester <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Leitung und Orgel: Christoph Schoener<br />

Ostermontag, 9. April 2012, 10 Uhr<br />

Musik im Gottesdienst<br />

G.F. Händel: Anthem „O sing unto our Lord“<br />

Wiebke Huhs (Sopran), <strong>St</strong>effen Wolf (Tenor)<br />

Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Orchester der Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Leitung und Orgel: Manuel Gera<br />

Vorverkauf: Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77,<br />

20148 Hamburg, Telefon: (040) 44 02 98, (040) 45 33 26<br />

Turmkasse <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> – Telefon: 040/37 678 100 und an<br />

allen bekannten Vorverkaufskassen<br />

\\ Nachruf Peter Heitmann †<br />

Am 14. Januar 2012 verstarb Peter Heitmann im 87. Lebensjahr.<br />

Er war dem Konzerthelferkreis <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> seit vielen Jahren eng<br />

verbunden und gehörte zu den ersten Helfern, die mit stets freundlichen<br />

Erklärungen für einen geordneten Einlass der Konzertbesucher<br />

sorgten. Über viele Jahre hatte er später einen „<strong>St</strong>ammplatz“ an Tür 6,<br />

dem Eingang für Solisten, Orchester und Chor. Oft waren tagesaktuelle<br />

Sonderwünsche zu erfüllen und wichtige Hinweise weiterzugeben.<br />

Als Peter Heitmann den Helferdienst zum Jahresende 2011 wegen<br />

seiner schon länger währenden Krankheit nicht mehr wahrnehmen<br />

konnte, haben ihn viele vermisst. Mitglieder der Chöre und der Orchester<br />

haben wiederholt nach ihm gefragt, insbesondere die Solisten, die<br />

häufiger in <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> zu Gast waren. Denn es war für Peter Heitmann<br />

eine fast heilige Pflicht, Autogramme in seinem Programmheft<br />

zu sammeln. Über die Jahrzehnte haben so viele illustre Namen zu<br />

einer wertvollen Sammlung geführt. Diese Leidenschaft von Peter<br />

Heitmann ist ein Zeichen für seine Liebe zur Musik und den Respekt,<br />

den er den Künstlern entgegenbrachte.<br />

Bezeichnend für ihn war seine stete Freundlichkeit und seine Zuverlässigkeit,<br />

die ihn im gesamten Helferkreis große Anerkennung und<br />

Beliebtheit haben erfahren lassen.<br />

Wir trauern um einen Menschen, mit dem wir gern noch länger in<br />

unserem Kreise zusammengekommen wären. In Dankbarkeit nehmen<br />

wir Abschied.<br />

Ottmar Bode (im Namen des Helferkreises an <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>)<br />

11<br />

Kirchenmusik<br />

Vorverkauf<br />

auch im Michel


Gottesdienst-Termine<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Terminkalender<br />

12<br />

Regelmäßige Gottesdienste und Türmer-Choräle<br />

Täglich:<br />

10.00 und 21.00 Uhr (sonntags nur 12.00 Uhr):<br />

Türmer-Choral in alle vier Himmelsrichtungen<br />

12.00 bis 12.15 Uhr:<br />

Mittagsandacht mit der Orgelmusik von allen Orgeln<br />

Jeden Sonntag:<br />

10.00 Uhr Evangelische Messe mit Kinderkirche<br />

12.00 Uhr Mittagsandacht mit Orgelmusik<br />

12.30 Uhr Taufgottesdienst<br />

18.00 Uhr SonntagAbend Gottesdienst<br />

4. März, 2. Sonntag der Passionszeit: Reminiszere<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Jesaja 5, 1-7<br />

Christoph Schoener - Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Praytime<br />

Britta Osmers<br />

mit Passionsspiel der Konfirmanden<br />

Band Trinity, Leitung Jan Keßler<br />

7. März, Mittwoch<br />

18.00 Passionsandacht<br />

Meinen Schmerz bewältigen - innen wie außen<br />

Den eigenen Schmerz aufschreiben: Aus der<br />

Autobiographie des Sofroni von Vraza<br />

Als Schmerztherapie der Seele verstehen wir unsere<br />

Passionsandachten in diesem Jahr. Die Texte der Passionsgeschichte<br />

dienen uns dabei als Leitfaden. Am Schluss des<br />

Gottesdienstes stehen Salbung und Handauflegung.<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

11. März, 3. Sonntag der Passionszeit: Okuli<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

1. Petrus 1, (13-17) 18-21<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper<br />

mit hl. Abendmahl<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Werke von Rheinberger, Svensson u.a.<br />

Semjon Kalinowsky - Viola<br />

Ulf Lauenroth - Orgel<br />

14. März, Mittwoch<br />

18.00 Passionsandacht<br />

Meinen Schmerz bewältigen - innen wie außen<br />

Verspannte Seelen: Hildegard von Bingens Konzept<br />

der Grünkraft<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Dr. Michael Labe - Orgel<br />

15. März, Donnerstag<br />

18.00 Vesper mit hl. Abendmahl<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

José Ramon Moran<br />

18. März, 4. Sonntag der Passionszeit: Lätare<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Philipper 1, 15-21<br />

Frank Martin: Messe<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Christoph Schoener – Leitung und Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Gebet nach Taizé (in der Krypta)<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Mitglieder des Kirchentagsgesprächskreises<br />

Manuel Gera – Leitung und Orgel<br />

21. März, Mittwoch<br />

18.00 Passionsandacht<br />

Meinen Schmerz bewältigen - innen wie außen<br />

Das Leiden am ungelebten Leben - Aus den Texten des<br />

Bernhard von Clairvaux<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

25. März, 5. Sonntag der Passionszeit: Judika<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

4. Mose 21, 4-9<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Evensong<br />

zum Tag der Ankündigung der Geburt des Herrn<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Kinder- und Jugendchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Leitung: Hartwig Willenbrock<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

und PRAYTIME: Britta Osmers<br />

28. März, Mittwoch<br />

18.00 Passionsandacht<br />

Meinen Schmerz bewältigen - innen wie außen<br />

Beten als Schmerztherapie: Aus den „Geistlichen Homilien“<br />

des Makarios<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

1. April, 6. Sonntag der Passionszeit: Palmarum<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Jesaja 50, 4-9<br />

Georg Philipp Telemann: Schaut die Demut Palmen tragen<br />

Julia Barthe (Sopran), Hildegard Demgenski (Oboe)<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

Einzug in Jerusalem - Darstellung durch Konfirmanden<br />

18.00 Matthäus Passion - kein SonntagAbend


2. April, Montag der Karwoche<br />

18.00 Passionsandacht mit Bildmeditation<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Dr. Michael Labe - Orgel<br />

3. April, Dienstag der Karwoche<br />

18.00 Sakramentsgottesdienst<br />

mit Mitgliedern von Selbsthilfegruppen<br />

und deren Freunden<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Michael Rode und Band<br />

4. April, Mittwoch der Karwoche<br />

18.00 Passionsandacht<br />

Meinen Schmerz bewältigen - innen wie außen<br />

Singen gegen den Schmerz: Paul Gerhardt und seine Lieder<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

5. April, Tag der Einsetzung des Heiligen Abendmahls:<br />

Gründonnerstag<br />

9.15 Gründonnerstagsandacht<br />

des Kindertagesheimes <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

18.00 Ev. Messe<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Kammermusik von J.S. Bach<br />

Katharina Apel-Scholl (Oboe), Nele Altenkamp (Violine)<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

6. April, Tag der Kreuzigung des Herrn: Karfreitag<br />

10.00 Andacht zur <strong>St</strong>unde der Kreuzigung<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

15.00 Gottesdienst zur <strong>St</strong>erbestunde Jesu<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Hebräer 9, 15.26b-28<br />

Heinrich Schütz: Johannes-Passion<br />

<strong>St</strong>effen Wolf (Tenor), <strong>St</strong>efan Adam (Bass)<br />

Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Manuel Gera – Leitung und Orgel<br />

7. April, Beginn des Osterfestes<br />

Im Anschluss an die Osternacht mit<br />

Bach, Franck und Liszt (Seite 11)<br />

24.00 Beginn des Osterfestes<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Christoph Schoener - Orgel<br />

8. April, Tag der Auferstehung des Herrn:<br />

Ostersonntag<br />

06.00 Feier des Ostermorgens<br />

mit Taufen, Taufgedächtnis und hl. Abendmahl<br />

Hauptpastor Alexander Röder, Pastor Dr. Martin Illert<br />

Schola Gregoriana Augustina<br />

im Anschluss Osterfrühstück im Gemeindehaus<br />

09.00 Turmblasen zum Osterfest<br />

Posaunenchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Leitung: Josef Thöne<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

10.00 Festgottesdienst zum Osterfest (Ev. Messe)<br />

mit Kinderkirche<br />

Bischöfin Kirsten Fehrs<br />

1. Sam 2, 1-2 (3-5) 6-8a<br />

J.S. Bach: „Ein Herz, das seinen Jesum lebend weiß“ (BWV 134)<br />

Elisabeth Graf (Alt), Daniel Jenz (Tenor)<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Orchester <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Christoph Schoener – Leitung und Orgel<br />

18.00 OstersonntagAbend Musikalische Vesper<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Werke von Baldassare, Telemann<br />

und Mendelssohn Bartholdy<br />

Jan-Christoph Semmler (Trompete)<br />

Maria Jürgensen - Orgel<br />

9. April, Ostermontag und Osterwoche<br />

10.00 Festgottesdienst zum Osterfest (Ev. Messe)<br />

mit Kinderkirche<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

1. Korinther 15, 50-58<br />

Händel: Anthem „O sing unto the Lord“<br />

Wiebke Huhs (Sopran), <strong>St</strong>effen Wolf (Tenor)<br />

Kantorei und Orchester <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Manuel Gera - Leitung und Orgel<br />

18.00 OstermontagAbend Musikalische Vesper<br />

mit hl. Abendmahl<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Sonja Adam (Sopran), Moritz Schott (Orgel)<br />

10. April, Dienstag<br />

9.15 Osterandacht des Kindertagesheims <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

und Mitglieder des Kindertagesheims<br />

David Baaß - Orgel<br />

15. April, 1. Sonntag nach Ostern: Quasimodogeniti<br />

Orgel XL von 9 bis 21 Uhr<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Kolosser 2, 12-15<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Orgelvesper<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

18. April, Mittwoch<br />

18.00 Vesper mit hl. Abendmahl (in der Krypta)<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

José Ramon Moran<br />

22. April, 2. Sonntag nach Ostern:<br />

Miserikordias Domini<br />

10.00 Konfirmationsgottesdienst (Ev. Messe)<br />

mit Kinderkirche<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

1. Petrus 5, 1-4<br />

Band Trinity, Leitung: Jan Keßler<br />

Posaunenchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Leitung: Josef Thöne<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

13<br />

Gottesdienst-Termine


Gottesdienst-Termine<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

18.00 SonntagAbend Evensong<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Vokalensemble<br />

Christoph Schlechter - Orgel<br />

25. April, Mittwoch, Tag des Evangelisten Markus<br />

18.00 Ev. Messe<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Apostelgeschichte 15, 36-41<br />

Dr. Michael Labe - Orgel<br />

29. April, 3. Sonntag nach Ostern: Jubilate<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

2. Korinther 4, 16-18<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

J.S. Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf<br />

Ernst Pepping: Jesus und Nikodemus<br />

Albert Becker: Ich hebe meine Augen auf<br />

Berliner Domkantorei, Leitung: Tobias Brommann<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

3. Mai, Donnerstag, Tag der Apostel Philippus<br />

und Jakobus des Jüngeren<br />

19.00 Ökumenischer Gottesdienst<br />

des 10. Deutschen Seniorentages<br />

Bischöfin Kirsten Fehrs, Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Leitung: Christoph Schoener<br />

Seniorenbläserkreis der Nordelbischen Posaunenmission,<br />

Leitung: Daniel Rau<br />

Manuel Gera und Christoph Schoener - Orgel<br />

6. Mai, 4. Sonntag nach Ostern: Kantate<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Apostelgeschichte 16, 23-34<br />

J.S. Bach: „Singet dem Herrn ein neues Lied“ (BWV 225)<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Christoph Schoener – Leitung und Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Praytime<br />

Britta Osmers<br />

Band Trinity, Leitung: Jan Keßler<br />

11. Mai, Freitag<br />

13.00 Hafengeburtstag - Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Shanty-Chor „De Tampentrekker“<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

13. Mai, 5. Sonntag nach Ostern: Rogate<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Kolosser 4, 2-4 (5-6)<br />

14<br />

Posaunenchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Leitung: Josef Thöne<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper mit hl. Abendmahl<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Cantus Quintus, Oberhausen - Wolfgang Koppen (Leitung)<br />

Friedrich <strong>St</strong>orfinger - Orgel<br />

17. Mai, Donnerstag, Christi Himmelfahrt<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Offenbarung Johannes 1, 4-8<br />

Daniel Zimmermann - Orgel<br />

20. Mai, 6. Sonntag nach Ostern: Exaudi<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Bischöfin Kirsten Fehrs<br />

Jeremia 31, 31-34<br />

Manuel Gera - Orgel<br />

18.00 SonntagAbend Gebet nach Taizé (in der Krypta)<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Anne-Katrin und Manuel Gera - Leitung<br />

23. Mai, Mittwoch<br />

18.00 Vesper mit hl. Abendmahl<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

José Ramon Moran<br />

27. Mai, Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes:<br />

Pfingstsonntag<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

1. Korinther 2, 12-16<br />

Franz Schubert: Messe G-Dur<br />

Kantorei und Orchester der Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Manuel Gera – Leitung und Orgel<br />

18.00 PfingstsonntagAbend Musikalische Vesper<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Kantorei <strong>St</strong>. Katharinen<br />

Andreas Fischer - Orgel<br />

28. Mai, Pfingstmontag<br />

10.00 Ev. Messe mit Kinderkirche<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Epheser 1, 3-14<br />

J.S. Bach: „Erschallet ihr Lieder, erklinget, ihr Saiten“ (BWV 172)<br />

Bettina Pahn (Sopran), Nicole Pieper (Alt)<br />

Michael Connaire (Tenor), York Felix Speer (Bass)<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>, Orchester <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Christoph Schoener - Orgel<br />

18.00 PfingstmontagAbend Musikalische Vesper<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Neuer Knabenchor Hamburg, Leitung: Jens Bauditz<br />

Manuel Gera - Orgel


<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ 22 Junge Menschen werden im April am Michel konfirmiert<br />

Nach zwei spannenden, erlebnisreichen Jahren ist es nun für unsere Konfirmanden so weit. Lilith Beck, Christina Blumenstein, Karlotta Lou<br />

Bohacz, Melissa Bork, Cora-Lynn Dieckow, Adriana Diercks, Daniel Duckek, Guiljana Theresa Goldenbaum, Morten Großmann, Tobias Hanisch,<br />

Tobias Henatsch, Felix Kempf, Marissa Köhler, Jennifer Lamers und Kim Lamers, Carina Lange, Michael Lühmann, Kaya Reichenbach, Paula Roloff,<br />

Denise Schiemann, Sophy Simanjuntak und Leonie Voß werden am 22. April im Gottesdienst um 10 Uhr im Michel konfirmiert. Wir freuen<br />

uns sehr mit unseren diesjährigen 22 Konfirmanden.<br />

Unseren zweijährigen Kurs begleiteten Britta Osmers, Pastor Hartmut Dinse und ich, unterstützt von unseren jugendlichen „Teamern“. Zwei<br />

Freizeiten rahmten unser Programm, dazu beschäftigten wir uns natürlich auch an den „Konfitagen“ mit einzelnen Themen von Glauben und<br />

Kirche. Wir wünschen unseren Jugendlichen von Herzen, dass sie über das Kennenlernen und das Aufnahmen von Information hinaus auch<br />

gemerkt haben, dass sie zu unserer Gemeinde gehören, dass sie in Gottesdiensten und Veranstaltungen sehr willkommen sind und dass der<br />

Michel ihnen eine Heimat ist.<br />

Martin Illert<br />

\\ Anmeldung zum neuen Konfirmandenkurs am Michel<br />

Vielleicht kennst Du schon eine ganze Menge biblischer Geschichten<br />

aus der Schule oder dem Kindertagesheim, weißt aber nicht so<br />

recht, was die jetzt gerade mit Deinem Leben zu tun haben? Vielleicht<br />

hast Du das Gefühl, Du weißt gar nichts über Glauben und Gott und<br />

bist neugierig? Vielleicht möchtest Du einfach mal vorsichtig gucken,<br />

was in der Kirche und im Gottesdienst so passiert?<br />

Auf jeden Fall bist Du eingeladen, Dich mit uns gemeinsam auf den<br />

Weg zu Deinem eigenen Glauben zu machen. Wenn Du 12 Jahre alt<br />

bist oder in diesem Jahr wirst, dann ist es genau der richtige Zeitpunkt,<br />

sich zum Konfirmandenkurs anzumelden.<br />

Was Dich im Konfi-Kurs erwartet: einmal im Monat Konfi – Tag,<br />

mittwochs von 17 - 20 Uhr zu verschiedenen Themen, zweimal Gottesdienst<br />

im Monat, ein Kennlernwochenende vom 26. - 28.Oktober<br />

und mehrere Projekte nach Wunsch.<br />

Du bist nicht getauft? Kein Problem. Während des Kurses gibt es<br />

eine feierliche Taufe mit den anderen Jugendlichen zusammen. Auf<br />

jeden Fall bitte zur Anmeldung die Geburtsurkunde und eine Kopie<br />

derselben mitbringen.<br />

Anmelden kannst Du Dich am Mittwoch, 9. Mai 2012 zwischen<br />

18.00 und 19.30 Uhr im Sonninraum, Gemeindehaus <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>.<br />

Und falls Du noch Fragen hast: An dem Tag sind Pastor Hartmut Dinse,<br />

Pastor Dr. Martin Illert, Britta Osmers und das Konfi-Team vor Ort.<br />

Das Premium-Mineralwasser <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> wird exklusiv in der gepflegten Gastronomie angeboten. www.stmichaelis.de<br />

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15<br />

Kinder und Jugendliche


Kinder und Jugendliche<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Beten kann so verschieden sein<br />

Die Michelklasse zu Besuch in einer Moschee<br />

Die Kinder der Michelklasse besuchen verschiedene Orte des<br />

Glaubens und lernen, wie unterschiedlich beten sein kann. Neben der<br />

Moschee besuchen sie auch eine Synagoge und je nachdem, welche<br />

Glaubensrichtungen in der Klasse vertreten sind, auch eine orthodoxe<br />

Kirche, eine afrikanische Freikirche und eine katholische Kirche. Sie<br />

lernen das Vaterunser als wichtigstes christliches Gebet kennen und<br />

verstehen.<br />

Kürzlich waren die Kinder in einer Moschee und davon sehr<br />

beeindruckt. Bevor man die Moschee zum Beten betritt, muss man<br />

seine Schuhe ausziehen. Dann spürt man den dicken, weichen Teppich<br />

unter den Füßen. Der Lehrer in der Moschee erklärt, was man dann<br />

alles machen muss: sich hinknien, in Richtung Mekka verbeugen.<br />

Wo das ist, das zeigt in einer Moschee die Gebetsnische an. Komisch<br />

finden die Kinder, dass Frauen und Männer in unterschiedlichen Etagen<br />

beten. Auch was sie beten, ist unterschiedlich. Gebetet wird auf<br />

arabisch, manche Kinder in der Klasse können das schon und zeigen<br />

es den anderen.<br />

Im Michel aber beten jeden Freitag alle zusammen, egal welchen<br />

Glauben die Kinder haben. Sie bitten für diejenigen, die Gott beson-<br />

\\ Feierliche Verabschiedung des GENERATION ZUKUNFT-Kurses 2011/12<br />

Am 1. Juni 2012 wird der Generation Zukunft-Kurs 2011/12 im<br />

Bach-Saal des Gemeindehauses feierlich verabschiedet. Im Rahmen<br />

der Abschlussveranstaltung werden die jugendlichen Projektteilnehmerinnen<br />

und Projektteilnehmer gemeinsam mit ihren Patinnen und<br />

Paten die Erlebnisse und Erfolge des vergangenen Jahres noch einmal<br />

Revue passieren lassen. Im Anschluss bekommen sie von Pastor Hartmut<br />

Dinse und dem Projektteam ihre Teilnahmezertifikate überreicht.<br />

Gemeinsam mit den Patinnen und Paten, Lehrerinnen und Lehrern,<br />

\\ Auszubildende der Allianz unterstützen GENERATION ZUKUNFT<br />

Allianz-Azubis Christina Hein und Meike Martin am Cocktailstand<br />

(Foto: Allianz)<br />

16<br />

ders nötig haben: zum Beispiel für die Armen, die Kranken und für die<br />

Eltern, dass sie ihre Kinder lieb haben können. Sie bitten auch dafür,<br />

dass die Menschen Frieden miteinander haben können, egal ob sie zu<br />

Gott Jesus Christus, Allah oder Adonaj sagen. Diese Bitten haben die<br />

Kinder selber formuliert, lesen sie vor und zünden nach jeder Bitte<br />

eine Kerze an.<br />

Britta Osmers<br />

den Coaches und den Eltern möchte das Team von Generation Zukunft<br />

den Jugendlichen alles Gute und viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft<br />

wünschen. Danach können die Jugendlichen in die wohlverdienten und<br />

langersehnten Sommerferien starten. Die Projektmitarbeiter werden<br />

die Ferienzeit nutzen, um den <strong>St</strong>art des neuen Generation Zukunft-<br />

Kurses 2012/2013 vorzubereiten.<br />

Bei Interesse oder Rückfragen erreichen Sie das Projektteam per<br />

E-Mail unter .<br />

Sieben Auszubildende der Allianz Nordwest haben den Tag der<br />

Jugend 2011 genutzt, um mit dem Verkauf alkoholfreier Cocktails und<br />

Chancen am Glücksrad von den Kolleginnen und Kollegen Geld für<br />

den „Verein Allianz für die Jugend e.V.“ zu sammeln. Der gesammelte<br />

Betrag wurde von dem Verein auf 2.000 Euro aufgestockt und die<br />

Auszubildenden durften wählen, welches Projekt mit dieser Summe<br />

unterstützt werden soll. Sie wählten das Michel-Projekt GENERATION<br />

ZUKUNFT, das sich nun über den stattlichen Betrag freuen darf. „Wir<br />

finden es bewundernswert, dass diese Auszubildenden andere junge<br />

Menschen auf ihrem Weg von der Schule ins Berufsleben unterstützen<br />

möchten“, so Pastor Hartmut Dinse.<br />

Als Dankeschön wurden die sieben Auszubildenden zu einer ganz<br />

besonderen Führung in den Michel eingeladen.<br />

Das Ausbildungsprojekt GENERATION ZUKUNFT freut sich über<br />

weitere Unterstützer und Spenden auf das Konto Hauptkirche <strong>St</strong>.<br />

<strong>Michaelis</strong>, Kontonummer: 1226 125 225, BLZ: 200 505 50 (Hamburger<br />

Sparkasse), <strong>St</strong>ichwort: Generation Zukunft<br />

Katja Wilkeneit


<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Gott näher sein als sonst - Jugendliche beten ganz selbstverständlich<br />

Mit Cora-Lynn, Lilith, Guiliana, Marissa und Morten traf ich mich<br />

zur Vorbereitung der nächsten PRAYTIME. Um Bartimäus sollte es<br />

gehen, der laut schreit: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner.<br />

Als Einführung hatte ich ein paar Fragen zur eigenen Gebetspraxis der<br />

Jugendlichen vorbereitet, die jede und jeder still für sich beantwortete.<br />

Dann stellten wir die Ergebnisse vor und kamen so ins Gespräch.<br />

Meine erste Frage lautete: Was bedeutet beten für Dich? „Beten<br />

bedeutet für mich, mit Gott zu sprechen, um etwas zu bitten.“ Das<br />

ist eine klare und einleuchtende Definition von Gebet. Aber als Begleiterin<br />

und Lehrerin in Sachen Glauben freut mich daran vor allem<br />

eines: die Haltung, die Einstellung dieser Jugendlichen. Indem ich mit<br />

Gott spreche und ihn um etwas bitte, gestehe ich ein, dass ich mir<br />

selbst nicht genug bin, dass ich angewiesen bin auf ein Gegenüber,<br />

auf einen Dialog.<br />

Im Laufe dieses Abends stellte sich heraus, dass für alle Jugendlichen<br />

Beten etwas ganz Selbstverständliches ist. Manche beten jeden<br />

Abend. „Zu Hause beten ist für mich ein Ritual, ich bete mit meinem<br />

Vater und wir beten immer das gleiche Gebet.“ Das hatte ich nicht<br />

unbedingt erwartet, denn ich hatte in früheren Jahren auch schon<br />

ganz andere Erfahrungen gemacht. Damals waren die Aussagen der<br />

jungen Menschen eher skeptisch und es war ihnen peinlich, über das<br />

Beten zu sprechen. Ganz anders heute. „Beten bedeutet mir sehr viel.“<br />

Von meinem Lehrer Fulbert <strong>St</strong>effensky habe ich gelernt, dass Beten<br />

nicht nur reine Innerlichkeit ist, sondern auch ein Handwerk, das man<br />

lernen kann so wie Kochen und Nähen. Allerdings nur, wenn man es<br />

übt, einübt und tut. Aus einer solchen Frömmigkeitspraxis erklärt sich<br />

folgende Aussage: „Beten bedeutet für mich, dass ich Gott näher bin<br />

als sonst.“<br />

\\ Einladung zum Ostergottesdienst<br />

Die Kinder des Kindertagesheims <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> feiern am<br />

10. April um 9.15 Uhr zusammen mit Pastor Hartmut Dinse und dem<br />

Team des Kindertagesheimes ihren Ostergottesdienst im Michel. Alle<br />

Eltern, Verwandte und Freunde sind herzlich eingeladen, das wichtigste<br />

christliche Fest und die Auferstehung Jesu gemeinsam mit den Kindern<br />

zu erleben.<br />

Gott ist für diese Konfirmanden jemand, der da ist und der zuhört.<br />

Man kann seine Nähe suchen, eine Verbindung zu ihm aufnehmen, und<br />

das tut gut. „Ich finde, beten macht mich leichter. Ich kann erzählen,<br />

was mich bewegt, ohne dass es gleich bewertet wird.“<br />

Aber Gott ist auch der, der begleitet, wenn es schwierig ist. „Ich<br />

bete, wenn ich Probleme habe oder etwas Schwieriges erreichen<br />

möchte.“ Und, auch das mag erstaunen: Jugendliche bitten Gott für<br />

sich selbst, aber auch häufig für ihre Mütter, Väter, Geschwister. Die<br />

Familie spielt für sie in ihren Gesprächen mit Gott eine große Rolle.<br />

„Ich bedanke mich zum Beispiel bei Gott, dass mein Papa gesünder<br />

geworden ist.“<br />

Die meisten Unterschiede in den Aussagen ergaben sich bei der<br />

Frage, ob beten zu Hause oder in der Kirche das Gleiche ist. „Zu Hause<br />

beten und in der Kirche beten ist für mich nicht das Gleiche. In der<br />

Kirche kann man gemeinsam bitten, zu Hause nicht.“ „In der Kirche<br />

gibt es andere Themen.“ „Man kann überall eine Verbindung zu Gott<br />

aufnehmen und somit gibt es nicht viele Unterschiede, jedoch dass es<br />

alleine privater ist und in der Kirche mit vielen Menschen ist es etwas<br />

offener.“ Ich fand es sehr schön, dass das gemeinsame Gebet auch<br />

einen wichtigen Platz im Leben der Jugendlichen hat. Abschließend<br />

noch ein schönes Zitat: „Für mich ist Beten in der Kirche und zu<br />

Hause das Gleiche. Schließlich betet man ja, um Gott nahe zu sein<br />

und ihm unser Leid und unser Glück zu erzählen.“ Ich bin sicher, als<br />

Konfirmierte werden diese jungen Menschen unsere Gemeinde mit<br />

ihrer Gebetspraxis bereichern.<br />

Britta Osmers<br />

17<br />

Kinder und Jugendliche


Kinder und Jugendliche<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Märchen(hafte) Zeit im Kindertagesheim<br />

Ein Kind, dem nie Märchen erzählt worden sind, wird ein <strong>St</strong>ück<br />

Feld in seinem Gemüt behalten, das in späteren Jahren nicht mehr<br />

angebaut werden kann. So schreibt es der Herder Verlag in einer Publikation.<br />

Die Kinder des Kindertagesheims haben Glück. Zu ihnen kommt<br />

seit dem 13. Februar der Märchenerzähler Jörn-Uwe Wulf. „Ich erzähle<br />

nie Gesehenes und Unerhörtes. Die Geschichten lächeln spätestens<br />

am Ende aus den Gesichtern der Zuhörer“, sagt der Märchenerzähler<br />

über seinen Beruf.<br />

Die Kinder bekommen die erzählten Geschichten als „Märchenfalter“<br />

mit nach Hause. Das sind Faltblätter, auf denen die Eltern,<br />

Großeltern, die älteren Geschwister oder sonstige Leser die gehörten<br />

Märchen nachlesen können.<br />

So bleiben sie in Erinnerung und die Bezugspersonen des Kindes<br />

\\ Mit 18 Perlen den Glauben greifbar machen<br />

Teamtag des Kindertagesheims<br />

Auf ihrem nächsten Teamtag am 24. März wollen sich die Mitarbeitenden<br />

des Kindertagesheims mit den Perlen des Glaubens beschäftigen.<br />

Die Perlen des Glaubens – das sind 18 Perlen. Sie möchten den<br />

Glauben „greifbar“ machen und dazu anregen, die christliche Tradition<br />

neu zu entdecken und zu verstehen.<br />

Wie an einem Armband reihen sich die Perlen aneinander. Der Anfang<br />

und das Ende dieses Bandes sind durch eine große, goldene Perle<br />

gesetzt. Jede einzelne Perle hat einen Namen und weist so auf deren<br />

Bedeutung hin. Alle Perlen unterscheiden sich in Form, Farbe und<br />

Größe. Manche Menschen deuten die Aneinanderreihung der Perlen<br />

als Lebensweg Jesu, andere sehen in dem Band das eigene Leben. Der<br />

eigene spirituelle Weg soll dadurch gefunden und eingeübt werden.<br />

Das Team des Kindertagesheims wird sich im Ansverus-Haus in<br />

Aumühle auf diesen Weg begeben. Sehr gespannt sind alle darauf, was<br />

für neue Erkenntnisse dieser Tag bringen mag. Interessant ist für die<br />

Mitarbeitenden auch die Frage, wie sie als pädagogische Fachkräfte<br />

den Kindern die Perlen des Glaubens begreifbar machen und wie sie die<br />

neu erlangten Ideen im Kindertagesheim umsetzen können.<br />

18<br />

Super Audio CD (SACD),<br />

Dolby Surround 5.1<br />

\\ Liszt auf CD<br />

Franz Liszt: Die großen Orgelwerke<br />

Christoph Schoener an den Orgeln<br />

der Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Koproduktion von NDR Kultur<br />

und Mitra-Classics<br />

Preis: 19,90 EUR, zzgl. Versand<br />

www.st-michaelis.de/shop<br />

wissen genau, in welche Welt ihr Kind am Märchentag entführt wurde.<br />

Durch die Kollekte vom Weihnachtsgottesdienst des Kindertagesheims<br />

und Spenden, u.a. vom Blockhaus und der HASPA, können<br />

die Kinder erneut in eine faszinierende, spannende und märchenhafte<br />

Zeit starten. Bis zum Sommer einmal monatlich, werden sie die Märchenerzählungen<br />

und die keltischen Harfenklänge von Jörn-Uwe Wulf<br />

gedanklich ganz weit weg treiben.<br />

Seit 1991 arbeitet Jörn-Uwe Wulf als Märchenerzähler. Zuvor hat<br />

er Psychologie studiert, ist staatlich anerkannter Heilerzieher und diplomierter<br />

Sozialpädagoge. Das Erzählen hat er autodidaktisch erlernt.<br />

Wer mehr über ihn erfahren möchte, kann das auf seiner homepage<br />

www.maerchenraum.de tun.<br />

Nutzen Sie unseren Gemeindebrief<br />

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Fordern Sie ein aktuelles Preisangebot an:<br />

Tel. (040) 376 78 - 0 oder


<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Geburtstagsfeiern im Haus <strong>Michaelis</strong> - ein <strong>St</strong>ändchen für die Senioren<br />

Kinder aus dem Kindertagesheim gratulieren Jutta Sülzenfuß (Mitte) zu ihrem Geburtstag<br />

Inzwischen hat es schon Tradition: Hat eine ältere Hausbewohnerin oder ein älterer Hausbewohner Geburtstag, gehen einige Kinder<br />

aus dem Kindertagesheim zusammen mit Ursula Dünne nach „oben“, um dem Jubilar ein <strong>St</strong>ändchen zu bringen.<br />

Als Geburtstagsgruß nehmen sie einen kleinen, selbstgebackenen Kuchen mit, in dessen Mitte eine Kerze steckt. Vor der Wohnungstür<br />

stellen die Kinder sich im Halbkreis auf, die Kerze wird angezündet und ein Kind darf klingeln. Wenn sich die Haustür öffnet,<br />

singen die Kinder: „Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen“ und geben anschließend ihre Wünsche für das neue Lebensjahr an<br />

das Geburtstagskind.<br />

Kinder, die das erste Mal mitgehen, sind oft aufgeregt und neugierig, und vergessen vor lauter <strong>St</strong>aunen das Singen. Die meisten<br />

Geburtstagskinder freuen sich sehr über den Besuch und haben sogar eine Süßigkeit als Dankeschön für die Kinder.<br />

\\ AVANTI und GENERATION ZUKUNFT sagen Danke!<br />

Mit dem Nachhilfeprojekt AVANTI und dem Ausbildungsprojekt<br />

GENERATION ZUKUNFT bietet der Michel Kindern und Jugendlichen<br />

Unterstützung bei ihrem Schulalltag und Begleitung bei dem<br />

herausfordernden Übergang von der Schule in das Berufsleben. Mit<br />

Hilfe dieser Projekte soll es Kindern und Jugendlichen ermöglicht<br />

werden, ihren Lebensweg selbstbewusst zu gehen und ihre Zukunft<br />

selbstbestimmt zu gestalten. Dies gelingt allerdings nur durch die<br />

Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender, die diese Arbeit zum<br />

Teil bereits seit Jahren regelmäßig fördern.<br />

Ein herzlicher Dank geht daher an die Dr. Otto Schulz-Kampfhenkel-<strong>St</strong>iftung,<br />

die Rotary-<strong>St</strong>iftung Hamburg, die Treuhandstiftung<br />

Marienhöhe, die DWMS-<strong>St</strong>iftung, die <strong>St</strong>iftung Lulu und Robert Bartholomay<br />

sowie an IBM Deutschland für ihre großzügige Unterstützung<br />

im Jahr 2011. Der Verein KinderLicht e.V. ermöglichte Avanti durch eine<br />

großherzige Spende die Anschaffung dringend benötigter Lehrmittel<br />

und Arbeitsmaterialien. Nicht zu vergessen die zahlreichen Privatspenderinnen<br />

und Privatspender, die diese Michel-Projekte unterstützt<br />

haben. Ihnen gilt der Dank genauso wie allen, die sich ehrenamtlich in<br />

den Jugendprojekten engagieren und durch ihre Zeit und Motivation<br />

diese Arbeit überhaupt erst möglich machen.<br />

Katja Wilkeneit<br />

19<br />

Kinder und Jugendliche


Rund um <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Gründung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Norddeutschlands<br />

Es war ein langer, es war manchmal auch ein beschwerlicher Weg.<br />

Doch nun ist es geschafft. Am Pfingstsonntag, 27. Mai 2012 wird<br />

mit einem Festgottesdienst im Ratzeburger Dom die Evangelisch-<br />

Lutherische Kirche in Norddeutschland gegründet. Die Nordelbische<br />

Ev.-Luth. Kirche sowie die Landeskirchen Mecklenburgs und Pommerns<br />

werden an diesem Tag zu einer Kirche, in der sich zum ersten Mal in der<br />

evangelischen Kirche west- und ostdeutsche Kirchen zu einer Kirche<br />

vereinigen. Aus den ehemaligen Landeskirchen Mecklenburg und Pommern<br />

werden Kirchenkreise der neuen Nordkirche, die Kirchenkreise<br />

Nordelbiens bleiben erhalten.<br />

Im Anschluss an den Gründungsgottesdienst wird unter dem<br />

Motto „Wir setzen Segel“ in Ratzeburg einen ganzen Tag lang ein<br />

großer Nord-Kirchen-Tag gefeiert, zu dem alle Gemeindeglieder herz-<br />

\\ Forum Kirchennutzung<br />

Ein kritischer Beitrag im Hamburger Abendblatt im Vorfeld des 3.<br />

Deutschen Wirtschaftsforums in <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> hat im vergangenen<br />

Dezember eine lebhafte und kontroverse Debatte über den Wert und<br />

die Nutzung von Kirchenräumen ausgelöst.<br />

Was darf in einer Kirche stattfinden und welche Kriterien setzen<br />

eine mögliche Grenze? Auf dem Forum Kirchennutzung soll am Mittwoch,<br />

11. April 2012, 19.30 Uhr im Bachsaal des Gemeindehauses<br />

über das evangelische Kirchraumverständnis ebenso diskutiert werden<br />

wie über Grenzen der Nutzung eines Kirchenraumes und den Heiligkeitsbegriff.<br />

Auf dem Podium diskutieren Prof. Dr. jur. Wolfgang Schütte,<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Fakultät Wirtschaft &<br />

Soziales) Hamburg, Dr. Dankwart Guratzsch, Journalist und Architekturkritiker,<br />

Hauptpastor und Propst Dr. Johann Hinrich Claussen,<br />

Präsident des Ev. Kirchbautages sowie Hauptpastor Alexander Röder.<br />

Der Abend wird moderiert von Dr. Jörg Hermann, Ev. Akademie Nordelbien.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

20<br />

lich eingeladen sind. Bei der „Ratzeburger Mahlzeit“ versammeln sich<br />

um 12.00 Uhr Menschen aus 1000 Gemeinden an festlich gedeckten<br />

Tischen direkt zu Füßen des Doms. In der „Nordkirche am Ufer“ haben<br />

die Besucher am Nachmittag Gelegenheit, viele Farben und Facetten<br />

der neuen Kirche zu erleben. Kirchenkreise sowie Dienste und Werke<br />

werden ihre Arbeit vorstellen und mit anregenden Aktionen zum<br />

Mitmachen und zum Gespräch einladen. Vielfältige musikalische<br />

und künstlerische Nordkirchenvariationen auf den <strong>St</strong>raßen, auf der<br />

Bühne und in den Kirchen machen Ratzeburg zu einer klingenden<br />

und bunten <strong>St</strong>adt.<br />

Informationen über die Nordkirche finden Sie im Internet unter<br />

www.kirche-im-norden.de<br />

Foto: Michael Zapf


\\ Swing und Gypsy Jazz in Erinnerung an Django Reinhardt<br />

Konzert mit Tornado Rosenberg in der Krypta<br />

Bereits zum dritten Mal findet im Gedenken an Django Reinhardt<br />

und gegen das Vergessen der unter den Nazis verfolgten Swing-<br />

Szene ein Kryptakonzert mit Tornado Rosenberg und Band statt.<br />

Der Schwerpunkt des diesjährigen Konzerts ist der Neubeginn der<br />

Swingszene in Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg. Abi Hübner wird<br />

von diesen Anfängen erzählen und mit seiner Band spielen. Weitere<br />

Musiker und ihre Bands werden auftreten und über die Swingmusik<br />

im Hamburg der 40er und 50er Jahre informieren.<br />

Termin: Mittwoch, 16. Mai 2012 um 18.00 Uhr. Beginn mit<br />

einem Film über die Neuanfänge u.a. mit Helmut Zacharias; Beginn<br />

des Konzertes um 19.00 Uhr.<br />

Eintritt frei – Spenden erbeten.<br />

\\ 10. Deutscher Seniorentag<br />

Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst im Michel<br />

„Ja, ich will euch tragen…“ – diese Worte<br />

aus dem Buch des Propheten Jesaja liegen<br />

dem Ökumenischen Gottesdienst als Losung<br />

zugrunde, der aus Anlass des Deutschen<br />

Seniorentages am Donnerstag, 3. Mai um<br />

19 Uhr im Hamburger Michel gefeiert wird.<br />

Bischöfin Kirsten Fehrs und Weihbischof Dr.<br />

Hans-Jochen Jaschke predigen. Musikalisch<br />

gestaltet wird der Gottesdienst vom Chor <strong>St</strong>.<br />

<strong>Michaelis</strong> und dem Seniorenbläserkreis (Leitung:<br />

Daniel Rau) sowie Christoph Schoener<br />

und Manuel Gera an der Orgel.<br />

Der Deutsche Seniorentag findet vom<br />

3. bis 5. Mai im Congress Center Hamburg<br />

statt. In nahezu 100 Einzelveranstaltungen<br />

werden Möglichkeiten für eine aktive Lebensgestaltung<br />

im Alter vorgestellt. Zu den<br />

Themen Gesundheit, Engagement, Wohnen<br />

\\ Weiß ich, dass Gott Wunder wirkt?<br />

Ökumenischer <strong>St</strong>udientag des Großen und des Kleinen Michel<br />

In der Bibel wird von manchen Wundern berichtet, deren Wahrheitsgehalt<br />

heute von vielen angezweifelt wird. Andererseits berichten Menschen über<br />

Wunderbares und Wundersames, das ihnen persönlich widerfahren ist.<br />

An einem ökumenischen <strong>St</strong>udientag unter dem Titel „Weiß ich, dass Gott<br />

Wunder wirkt?“ wollen Pater Martin Löwenstein, SJ vom Kleinen Michel und<br />

Hauptpastor Alexander Röder dem Thema „Wunder“ theologisch nachgehen:<br />

fundamentaltheologisch und systematisch, in der Auslegung biblischer Texte,<br />

durch Erfahrungsberichte, im Gespräch mit den Teilnehmern und in gottesdienstlicher<br />

Feier.<br />

Der <strong>St</strong>udientag findet am Sonnabend, 10. März 2012 von 11 bis 16 Uhr<br />

im Sonnin-Raum des Gemeindehauses statt. Beginnen werden wir mit einem<br />

späten Frühstück und am Nachmittag mit einer ökumenischen Vesper in der<br />

Kirche enden.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos (Spende für das Frühstück wird erbeten).<br />

Anmeldung für den <strong>St</strong>udientag im Sekretariat bei Christina Urlass unter der<br />

Telefonnummer (040) 376 78 - 111 oder .<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

und Pflege können Besucher Politikerinnen<br />

und Politiker befragen, mit Expertinnen und<br />

Experten diskutieren und sich mit anderen<br />

Engagierten austauschen. Über die Vielzahl<br />

der Angebote informiert die Messe SenNova.<br />

Weitere Informationen finden Sie auch unter<br />

www.deutscher-seniorentag.de<br />

21<br />

Rund um <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong>


MichelAKTIV<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ SonntagMittag - den Sonntag gemeinsam gestalten<br />

Einmal im Monat laden wir Sie am Sonntag nach der Evangelischen<br />

Messe ab 11.30 Uhr ein, den Sonntag zusammen zu verbringen: bei<br />

einem gemeinsamen Essen und interessanten Gesprächen. Das Mittagessen<br />

bereiten alle zusammen vor, die Themen für Vorträge oder<br />

Diskussionen kommen aus dem Kreis der Teilnehmer. Ob Vorträge,<br />

Berichte, Filme, Ausflüge – jeder kann Interessantes einbringen. Neue<br />

Gäste und Ideen sind immer willkommen. Die Themen der kommenden<br />

Monate sind:<br />

\\ Termine im Micheltreff<br />

Der Micheltreff hat montags bis freitags ab 14.00 Uhr für Sie geöffnet.<br />

Von 14.30 bis 15.30 Uhr heißt das Offene Café Sie willkommen.<br />

• Montag 15 Uhr Hockergymnastik mit Helga Fischer (5,- EUR pro<br />

Monat)<br />

• Dienstag 15.30 Uhr Gedächtnistraining mit Rosemarie Heine<br />

• Dienstag 17 Uhr Offene Computerstunde mit Andreas Kohrs<br />

oder Andreas Rogat<br />

Zu Beginn werden persönliche Fragen gesammelt, die im Anschluss<br />

für alle zusammen beantwortet werden (3,- EUR pro<br />

Abend)<br />

• Mittwoch 15.30 Uhr Spielenachmittag<br />

• Freitag 15 Uhr Handarbeitsgruppe<br />

Besondere Veranstaltungen:<br />

Martin Merten liest: Der Schauspieler Martin Mertens liest Spannendes,<br />

Besinnliches, Heiteres und Nachdenkliches aus Erzählungen,<br />

Gedichten und Romanen.<br />

Mittwoch, 21. März, 18. April, 16. Mai jeweils um 15.30 Uhr.<br />

22<br />

• 11. März: „Die Wittenberger Nachtigall – Wie hält es Martin<br />

Luther mit der Musik?“<br />

Vortrag und Diskussion mit Monika Bauseler<br />

• 9. April: Ostermontagsspaziergang an der Elbe<br />

mit Geschichten der Bibel<br />

• 13. Mai: Entstehung & Entwicklung der ev. Kirche in Brasilien.<br />

Vortrag von Dr. Herbert Littwin (Paderborn).<br />

\\ Gemeinsamer Spieleabend<br />

Sie sind herzlich eingeladen zu einem offenen Abend mit Gesellschaftsspielen.<br />

Bringen Sie einfach Ihr Lieblingsspiel mit. Gemeinsam<br />

wird dann entschieden, welche Spiele an dem Abend gespielt werden.<br />

• Mittwoch, 7. März, 4. April, 2. Mai jeweils ab 19 Uhr,<br />

im Micheltreff<br />

\\ Backkurs<br />

Für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

Bemalte Hühnereier und Schokoladenhasen sind bekannte Oster-<br />

Leckereien. Aber Selbstgebackenes schmeckt noch viel besser. Wenn<br />

Sie selber backen wollen, aber noch Unterstützung oder Tipps suchen,<br />

kommen Sie am Sonnabend, 17. März 2012 um 11.00 Uhr zu unserem<br />

Backkurs. Heike Silbermann und die Konditorin Birgit Aue zeigen<br />

Ihnen die Schritte zum erfolgreichen Ergebnis.<br />

Die Teilnahme ist auf sechs Personen beschränkt - bei größerem<br />

Interesse wird ein weiterer Kurs angeboten. Die Kosten betragen<br />

5,- EUR.<br />

Anmeldung bei Simon Albrecht, Tel. (040) 376 78 - 173.


\\ Die Vielfalt des Alters in den Blick nehmen<br />

Besuch der Ausstellung „alters•los“ und Lesung von Sabine Bode<br />

Alle möchten alt werden, aber keiner möchte alt sein. So lautet ein gern zitierter<br />

Spruch. Schreckt uns der Gedanke an das eigene Altern oder sehen wir dem gelassen<br />

oder gar mit Freude entgegen?<br />

In der interaktiven Ausstellung „alters•los“ im Rockenhof mit Fotos von Michael<br />

Hagedorn wird die Vielfalt des Alters in den Blick genommen, über sich widersprechende<br />

Altersbilder informiert und zum Nachdenken über das Älterwerden angeregt.<br />

Lernen Sie bei einer Führung durch die Ausstellung verschiedene Altersbilder<br />

kennen, ziehen Sie Ihr persönliches Alterslos und erholen sich in der „Altersresidenz“.<br />

Anschließend liest die Autorin und Journalistin Sabine Bode aus ihrem Werk „Die<br />

vergessene Generation - Kriegskinder brechen ihr Schweigen“.<br />

Montag, 23. April 2012. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Micheltreff. Kosten für die<br />

Autorenlesung und Fahrt 10,- EUR + HVV-Karte. Anmeldung bitte bei Simon Albrecht,<br />

Tel. (040) 376 78 - 173.<br />

\\ Gründung einer Wandergruppe geplant<br />

\\ Wanderausflug entlang der Este bis Buxtehude<br />

Zur Obstblüte ins Alte Land<br />

Im Mai, wenn die Obstbäume (hoffentlich) in voller Blüte stehen,<br />

findet ein ganztägiger Wanderausflug ins Alte Land statt. Von den<br />

Landungsbrücken geht es mit der Fähre nach Finkenwerder und mit<br />

dem Bus weiter nach Cranz. Dort beginnt die Wanderung. Entlang<br />

des Ost-Ufers der Este verläuft der Weg über Estebrügge bis nach<br />

Buxtehude. Unterwegs soll es ein Picknick geben, zu dem jede und<br />

jeder etwas beisteuert. Die Wanderstrecke umfasst ca. 14 km. Kosten<br />

entstehen keine, außer für die HVV-Karte.<br />

• Sonnabend, 5. Mai 2012<br />

Treffpunkt um 10 Uhr am Micheltreff.<br />

Information und Anmeldung bei<br />

Simon Albrecht, Tel. (040) 376 78 - 173.<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

Mit Freude und Sinn durchs Leben! So lautet das Motto, das dem<br />

Projekt MichelAKTIV zugrunde liegt. Neben regelmäßigen Veranstaltungen<br />

wie dem SonntagMittag, den PC-Kursen oder Gruppenangeboten,<br />

werden Kurse und Veranstaltungen zu verschiedenen<br />

Themen angeboten. Jede und jeder kann mitmachen und das Projekt<br />

mit eigenen Ideen bereichern. Bei einem Workshop entstand die Idee,<br />

eine Wander- und Ausflugsgruppe zu gründen. Haben Sie Lust und<br />

Zeit mitzumachen? Für eine konkrete Planung dieser neuen Gruppe<br />

laden wir Sie ein zu einem Treffen am 21. März 2012 um 19.30 Uhr<br />

im Micheltreff.<br />

Informationen bei Simon Albrecht, Tel. (040) 376 78 - 173.<br />

23<br />

MichelAKTIV


Historie<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Träger des Dannebrog-Ordens, Kultusminister, Hauptpastor<br />

Johannes Andreas Rehhoff<br />

Johannes Andreas Rehhoff, geboren am 28. August 1800 als Sohn<br />

des damaligen Archidiakons Philipp Andreas Rehhoff in Tondern, erhielt<br />

seine erste Ausbildung durch seinen Vater. Später besuchte er die<br />

Schule in Tondern und danach die Gelehrtenschule in Husum, wo er die<br />

Hochschulreife erwarb. 1819 begann Rehhoff sein <strong>St</strong>udium der Theologie<br />

an der Universität Kiel. Von dort wechselte er nach Berlin und 1824<br />

bestand er sein Erstes Theologisches Examen in Gottorf. Er wirkte dann<br />

kurze Zeit als Hauslehrer, bevor er 1827 Diakon in Tellingstedt, ab 1830<br />

Archidiakon in Tondern und schließlich 1837 Propst und Hauptpastor<br />

in Apenrade wurde. Hier verlieh ihm 1841 der dänische König den<br />

Dannebrog-Orden für treue<br />

Diener des dänischen <strong>St</strong>aates.<br />

Das Herzogtum Schleswig<br />

war – anders als Holstein<br />

– nicht Teil des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher<br />

Nation. Holstein war nach<br />

dem Wiener Kongresses 1815<br />

Teil des Deutschen Bundes,<br />

Schleswig aber nicht. So<br />

gehörte der König von Dänemark<br />

zwischen 1815 und<br />

1866 zu den <strong>St</strong>aatsorganen<br />

des Deutschen Bundes in<br />

seiner Eigenschaft als Herzog<br />

zu Holstein.<br />

Am 24. März 1841 ergriff<br />

ein Kreis schleswig-holsteingesinnter<br />

Prominenter<br />

die Chance und bildete eine<br />

provisorische Regierung, die<br />

Rehhoff zum Generalsuperintendenten<br />

der dänisch<br />

sprechenden Bevölkerung im<br />

Herzogtum Schleswig berief.<br />

Nach der Pariser Februar-<br />

Revolution 1848 kam es in<br />

ganz Europa zu politischen<br />

Unruhen. So beschlossen<br />

auch am 18. März 1848 in<br />

Rendsburg deutschgesinnte<br />

Vertreter der <strong>St</strong>ändeversammlungen Schleswigs und Holsteins, eine<br />

Deputation zum König von Dänemark zu schicken mit der ultimativen<br />

Forderung nach einer freien Verfassung und einer Aufnahme<br />

Schleswigs in den Deutschen Bund und die Bildung einer schleswigholsteinischen<br />

Volksarmee. Dieses Ansinnen führte zum Schleswigholsteinischen<br />

Krieg (1848 bis 1851).<br />

Rehhoff war von 1850 bis 1851 auch Kultusminister von Schleswig,<br />

nachdem ihn der dänische König 1850 wegen seines Eintretens für<br />

die schleswig-holsteinische Sache aus allen Ämtern entlassen hatte.<br />

In dieser Zeit ernannte ihn die Universität Kiel zum Ehrendoktor der<br />

Theologie. Am 25. Mai 1851 wurde Rehhoff zum Hauptpastor an der<br />

24<br />

Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> zu Hamburg gewählt. Er trat das Amt am<br />

7. Oktober 1851 an und galt als hervorragender Prediger.<br />

Nach dem Deutsch-Dänischem Krieg übertrug ihm die preußische<br />

Regierung 1864 die Führung einer Kommission, die das Schul- und Kirchenwesen<br />

in der jetzt preußischen Provinz Schleswig ordnen sollte.<br />

Am 5. Januar 1870 wurde er zum Senior des Geistlichen Ministeriums<br />

gewählt und damit zum Leitenden Geistlichen der Evangelisch-<br />

Lutherischen Kirche im Hamburgischen <strong>St</strong>aate. 1879 legte er das Amt<br />

des Seniors nieder, weil er einen neu gewählten Pastor in Eppendorf<br />

nicht einführen wollte. Warum Rehhoff sich zu diesem drastischen<br />

Schritt entschloss, liegt heute<br />

im Dunkel der Geschichte.<br />

Nach 29 Jahren Dienstzeit<br />

trat er 1880 auch als Hauptpastor<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> zurück.<br />

Kurz vorher konnte er<br />

noch das Fest der Goldenen<br />

Hochzeit feiern. Am 9. Januar<br />

1883 ist Johannes Andreas<br />

Rehhoff verstorben.<br />

Ein ganz besonderes<br />

politisches Ereignis in der<br />

Amtszeit von Rehhoff, das<br />

das Verhältnis zwischen<br />

<strong>St</strong>aat und Kirche entscheidend<br />

verändert hat, darf hier<br />

nicht unerwähnt bleiben:<br />

Im Sommer 1859 nahmen<br />

Rat und Bürgerkonvent<br />

eine neue Verfassung an,<br />

die 1860 in Kraft trat und<br />

mit einer mehr als 300 Jahre<br />

alten Tradition brach. Im Mai<br />

1528 hatte die erbgesessene<br />

Bürgerschaft das Kollegium<br />

der Oberalten zu ihrem ständigen<br />

Vertreter gegenüber<br />

dem Rat bestimmt. Das Kollegium<br />

der Oberalten besteht<br />

aus den jeweils drei Gemeindeältesten<br />

der ursprünglich<br />

vier, später mit <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> fünf Hauptkirchen und war bis zur neuen<br />

Verfassung das wichtigste Bürgergremium in der Machtbalance<br />

zwischen Bürgerschaft und Rat mit umfangreichen politischen und<br />

sozialen Aufgaben. Nach der neuen Verfassung von 1860 wurde die<br />

Bürgerschaft künftig repräsentativ gewählt. Die bürgerlichen Kollegien<br />

wurden als politische Gremien abgeschafft und die Trennung von<br />

Kirche und <strong>St</strong>aat weitgehend vollzogen. Das Kollegium der Oberalten<br />

steht seitdem nur noch in der Verantwortung für das Hospital zum<br />

Heiligen Geist, dem größten und ältesten Altenheim der <strong>St</strong>adt.<br />

Georg Wiarda


<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

\\ Genug der Tränen und des Blutes - Zum 90. Geburtstag von Yitzhak Rabin<br />

Es ist eine vielbefahrene <strong>St</strong>raße in Tel<br />

Aviv, in der sich das Bürgermeisteramt der<br />

<strong>St</strong>adt befindet. Am Rande erinnert ein Geviert<br />

mit Feldsteinen, umrahmt von Blumen, an<br />

einen Mann, der an diesem Platz 1995 seinen<br />

Tod fand: Yitzhak Rabin. Im letzten Jahr habe<br />

ich im Rahmen einer <strong>St</strong>udienreise mit meiner<br />

Gruppe an diesem Ort gestanden, an dem Rabin<br />

nach einer Kundgebung auf dem Rückweg<br />

zu seinem Wagen ermordet wurde. Die kleine<br />

Gedenkstätte erinnert an einen Menschen,<br />

der nicht aufhören wollte zu kämpfen, um<br />

endlich zu einem Frieden zu finden.<br />

Am 1. März wäre er 90 Jahre alt geworden:<br />

Yitzhak Rabin, militärischer Kämpfer in<br />

der Selbstverteidigungsorganisation Haganah<br />

im Unabhängigkeitskrieg Israels 1948, hochdekorierter<br />

Offizier der israelischen Armee,<br />

Diplomat, Abgeordneter der Knesset, Ministerpräsident<br />

und Friedensnobelpreisträger.<br />

Bei dem Besuch in Israel war es mir<br />

wichtig, der Gruppe die Chance zu vielen<br />

Gesprächen mit Menschen zu eröffnen, die<br />

im Heiligen Land leben. Doch stärker als<br />

bei meinen früheren Besuchen spürten wir<br />

bei unseren Gesprächspartnern Ratlosigkeit,<br />

Angst, Resignation und teilweise auch<br />

aggressive <strong>St</strong>immungen. Was hatte Yitzhak<br />

Rabin 1993 gesagt? „Lasst uns beten, dass<br />

der Tag anbrechen wird, an dem wir alle von<br />

unseren Waffen Abschied nehmen.“ Wie sehr<br />

fehlen in der Nahost-Region Menschen wie<br />

Yitzhak Rabin, die versuchen, die tiefen Gräben<br />

zwischen Israel und den Palästinensern<br />

zu überwinden.<br />

Obwohl sein hartes Vorgehen gegen die<br />

erste Intifada, den Palästinenseraufstand,<br />

heftig kritisiert wurde, löste seine Wahl<br />

zum Regierungschef große Hoffnung auf<br />

einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten<br />

aus. In den 90er Jahren kam es zwischen<br />

den Vertretern Israels und der palästinensischen<br />

Führung zu Verhandlungen, die eine<br />

Selbstverwaltung in den besetzten Palästinensergebieten<br />

regeln sollten. Sie verliefen<br />

erwartungsgemäß zäh, doch konnte 1993 im<br />

Weißen Haus in Washington eine gemeinsame<br />

Prinzipienerklärung beschlossen werden.<br />

Jahrelang hatten Israeli und Palästinenser<br />

einander als Todfeinde angesehen. 1993<br />

reichten sich Yitzhak Rabin und Yasser Arafat<br />

die Hand.<br />

Wahrscheinlich hat zur damaligen Zeit<br />

nur ein Mann wie Rabin in Israel die Autorität<br />

besessen, ein Abkommen mit den Palästinensern<br />

zu schließen. Der Mann, der im Sechs-<br />

Tage-Krieg 1967 zum israelischen Nationalhelden<br />

wurde, da sich der von ihm geförderte<br />

Ausbau der Luftwaffe und Panzertruppen als<br />

kriegsentscheidend erwies, erkannte, dass<br />

eine dauerhafte militärische Konfrontation<br />

sinnlos sein und das Leid der Menschen im<br />

Nahen Osten nur verlängern würde.<br />

Unmittelbar vor der Unterzeichnung<br />

eines der Abkommen im Weißen Haus in<br />

Washington wandte sich Rabin direkt an das<br />

palästinensische Volk: „Genug der Tränen und<br />

des Blutes. Genug. Wir hegen keinen Hass auf<br />

euch. Wir sehnen uns nicht nach Rache. Wie<br />

ihr sind wir Menschen, die ein Haus bauen<br />

wollen, die einen Baum pflanzen, die lieben<br />

wollen. Wir wollen Seite an Seite mit euch<br />

leben - in Würde und Mitgefühl, als Mitmenschen,<br />

als freie Menschen. Heute geben wir<br />

dem Frieden eine Chance und sagen euch<br />

noch einmal: Es ist genug! Lasst uns beten,<br />

dass der Tag anbrechen wird, an dem wir alle<br />

von unseren Waffen Abschied nehmen“.<br />

Doch auf beiden Seiten wuchs der Widerstand<br />

gegen eine Politik, die einem Ausgleich<br />

der Interessen diente und möglicherweise zu<br />

einem dauerhaften Frieden hätte führen können.<br />

Selbstmordanschläge palästinensischer<br />

Terroristen und der zunehmende Widerstand<br />

israelischer Siedler trugen dazu bei, dass<br />

diese Hoffnung erstarb. Am 4. November<br />

1995 erschoss ein rechtsextremer israelischer<br />

<strong>St</strong>udent Yitzhak Rabin in Tel Aviv auf offener<br />

<strong>St</strong>raße.<br />

Ich erinnere mich an mein Entsetzen und<br />

meine Trauer angesichts dieses Todes. Wie<br />

sehr diese Friedensstimme fehlt, zeigten die<br />

folgenden Jahre: Anschläge in Israel, kriegerische<br />

Auseinandersetzungen im Libanon, im<br />

Gaza-<strong>St</strong>reifen, der Bau der Mauer zwischen<br />

Israel und Palästina, ein für die Palästinenser<br />

demütigendes Grenzregime, der Beschuss<br />

Israels aus dem Gaza-<strong>St</strong>reifen, zunehmende<br />

Radikalisierung der Siedler und orthodoxer<br />

Gruppen, die forcierte Besiedlung palästinensischer<br />

Gebiete durch Israel, Verzweiflung<br />

und Hass auf der palästinensischen Seite und<br />

ein Erstarken militanter und islamistischer<br />

Gruppen.<br />

Allein den Betern kann es noch gelingen, das<br />

Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten<br />

und diese Welt den<br />

richtenden Gewalten<br />

durch ein geheiligt<br />

Leben abzuringen,<br />

so schrieb Reinhold<br />

Schneider im Jahre<br />

1936. Ja, es scheint,<br />

als könne in diesem<br />

fast unlösbar scheinenden<br />

Konflikt nur<br />

noch das Gebet helfen.<br />

Das Gebet zu<br />

dem Gott, der Frieden<br />

für seine Menschen<br />

will: Denn ich weiß wohl, was ich für<br />

Gedanken über euch habe, spricht der Herr:<br />

Gedanken des Friedens und nicht des Leidens,<br />

dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung<br />

(Jes 29,11).<br />

Hartmut Dinse<br />

25<br />

Historie


Amtshandlungen<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

26<br />

– Taufen –<br />

<strong>St</strong>effi Worgall<br />

Juri Augustin Decker<br />

Clivia Emmele Cecile Toepfer<br />

Emily Lore Helena Ascherfeld<br />

Maximilian Brauer<br />

Martha Helene Fleps<br />

Laura Sofia Papendieck<br />

Julia Valentina Schwarte<br />

René Peter Wandschneider<br />

Piers Boris Manu Brinkmann<br />

Louis Hartmann<br />

– Trauungen –<br />

Anna-Sophie und David Alexander Mario Behlich, geb. Braunstein<br />

Andy und Vera Thurmann, geb. Keil<br />

– 50. Hochzeitstag –<br />

Willi Otto und Margarete Ursula Miehe, geb. Rose<br />

Karl-Friedrich und Lore Grube, geb. Grospitz<br />

– 60. Hochzeitstag –<br />

Kurt Rudi und Ingeburg Ursel Hedwig Claußnitzer, geb. Wegner<br />

– Bestattungen –<br />

Annemarie Johanna Gertrud Pardey, geb. Fohrholtz<br />

(25.12.1921 - 26.11.2011)<br />

Horst Frese<br />

(31.8.1933 - 28.11.2011)<br />

Jutta Freiin von Brandenstein<br />

(22.4.1939 - 2.12.2011)<br />

Georg Heinrich Paul <strong>St</strong>adtler<br />

(18.8.1920 - 11.12.2011)<br />

Adolf Karlheinz Günter Bäuch<br />

(9.12.1934 - 14.12.2011)<br />

Harry Albertus Hamelmann<br />

(6.8.1922 - 30.12.2011)<br />

Gisela Marie Adolfine Eggers, geb. Bergmann<br />

(29.12.1921 - 1.1.2012)<br />

Peter Heitmann<br />

(3.1.1926 - 14.1.2012)<br />

Turm: Der Turm mit der unverwechselbaren Kupferhaube ist das Wahrzeichen<br />

Hamburgs, der „Michel“. Genießen Sie den einmaligen Blick von<br />

Hamburgs schönstem Aussichtspunkt - 106 Meter über der Elbe.<br />

Kirche: Die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Der Kirchenraum<br />

bietet Platz für 2.500 Menschen. Der Altar hat eine Höhe von 20<br />

Metern. Neben den drei Orgeln gibt es als Besonderheit ein sogenanntes<br />

Fernwerk, das die Besucher von Orgelkonzerten mit Klängen einer „unsichtbaren“<br />

Orgel begeistert.<br />

Gruftgewölbe: Einzigartige Krypta u.a. mit dem Grab von Carl Philipp<br />

Emanuel Bach und einer Ausstellung über die Geschichte der Kirche, sowie<br />

Hamburg Hi<strong>St</strong>ory, einer spannenden Zeitreise durch mehr als 1000<br />

Jahre bewegter Geschichte Hamburgs. (DVD, Dauer 30 Minuten).<br />

Nachtmichel: Ab 19:30 Uhr können Sie einen atemberaubenden Blick<br />

über das nächtliche Hamburg und den Hafen geniessen, bei klassischer<br />

Hintergrundmusik und einem kleinen Umtrunk. Weitere Infos unter<br />

www.nachtmichel.de oder per Telefon unter (040) 28 51 57 91<br />

Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong> | Telefon: (040) 376 78 - 0 | Telefax: (040) 376 78 - 310 | Mail:<br />

Öffnungszeiten: | Mai bis Oktober: täglich 9:00 - 19:30 Uhr | November bis April: täglich 10:00 - 17:30 Uhr


\\ Adressen, Telefonnummern und Links<br />

Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Englische Planke 1, 20459 Hamburg<br />

Tel. 376 78 - 0, Fax 376 78 - 310<br />

www.st-michaelis.de<br />

Öffnungszeiten Kirchenbüro:<br />

Mo. bis Fr. 9.00 - 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Unsere Pastoren<br />

Hauptpastor Alexander Röder<br />

Pastor Hartmut Dinse<br />

Pastor Dr. Martin Illert<br />

Kircheneintrittsstelle<br />

Hauptpastor Röder, Tel. 376 78 - 111<br />

Seniorenangebote im Micheltreff<br />

Krayenkamp 4c, 20459 Hamburg<br />

Tel. 376 78 - 170<br />

Mo. bis Fr. 14.00 - 18.00 Uhr<br />

MichelAKTIV<br />

Krayenkamp 4c, 20459 Hamburg<br />

Diakon Simon Albrecht,<br />

Tel. 376 78 - 173, Fax: - 312<br />

Jugendarbeit<br />

Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg<br />

Britta Osmers, Tel. 376 78 - 125, Fax - 308<br />

Sprechstunde: Di. 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Kindertagesheim <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Gerstäckerstr. 5, 20459 Hamburg<br />

Saskia Engling, Tel. 36 80 17 - 84<br />

Jack un Büx<br />

Secondhandladen am Michel<br />

Verkauf: Mi. und Fr. 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Krayenkamp 8, 20459 Hamburg<br />

Kleiderspenden-Abgabe:<br />

Mo. bis Fr. 14.00 - 17.00 Uhr<br />

im Micheltreff<br />

und nach Vereinbarung<br />

Literaturkreis<br />

Ares Damassiotis, Tel. 86 01 40<br />

Biographiekurs<br />

Ariane Gottberg, Tel. 34 01 30<br />

Schöffel-Raum, Di. 17.00 - 19.00 Uhr,<br />

14-täglich<br />

Landheim <strong>St</strong>elle<br />

Freizeitheim der Hauptkirche <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Uwe Harder-Gomolzig<br />

Tel. 0 41 05 / 68 71 16<br />

Fax 0 41 05 / 842 34<br />

Mobil 0 171 / 305 61 02<br />

Michel-Musik-Büro<br />

Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg<br />

Tel. 3 76 78 - 143, Fax - 243<br />

Chor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Tel. 3 76 78 - 143<br />

www.michel-musik.de<br />

Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Tel. 3 76 78 - 142<br />

www.kantorei-hamburg.de<br />

Posaunenchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Josef Thöne, Tel. 36 68 00<br />

www.michel-posaunenchor.de<br />

Kinder- und Jugendchor <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

montags im Telemann-Raum<br />

Kinderchor Jungen: 16.00 – 16.45 Uhr<br />

Kinderchor Mädchen: 16.50 – 17.35 Uhr<br />

Jugendchor: 17.45 – 18.45 Uhr<br />

Hartwig Willenbrock, Tel. 87 97 04 14<br />

Nachhilfeprojekt Avanti<br />

Information und Anmeldung bei<br />

Piroska Azanza,<br />

Di und Do. 17.00 - 18.30 Uhr<br />

Tel. 3 76 78-155 oder<br />

Ausbildungsprojekt Generation Zukunft<br />

Information und Anmeldung bei<br />

Nicole Günther, Tel. 3 76 78 - 108<br />

oder<br />

www.generation-zukunft.info<br />

Glockenwerkstatt im Michel<br />

für Schulklassen<br />

Information und Anmeldung über<br />

<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

Besichtigung von Kirche<br />

Krypta und Turm<br />

Öffnungszeiten:<br />

Nov. – April: täglich 10.00 – 17.30 Uhr<br />

Mai – Okt.: täglich 9.00 – 19.30 Uhr<br />

Während Gottesdiensten und Veranstaltungen<br />

ist die Besichtigung der Kirche bzw.<br />

der Krypta nicht möglich.<br />

Hamburg Hi<strong>St</strong>ory<br />

In der Krypta ist jeweils innerhalb der<br />

Öffnungszeiten ein halbstündiger Film über<br />

die wechselvolle Geschichte Hamburgs und<br />

seiner Hauptkirchen zu sehen.<br />

Nachtmichel<br />

Hamburg bei Nacht<br />

106 Meter über der Elbe<br />

Buchungen: Tel. 28 51 57 91 oder<br />

www.nachtmichel.de<br />

Regelmäßige Kirchenführungen:<br />

Jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat<br />

jeweils von 15.00 - 16.00 Uhr:<br />

Die nächsten Termine:<br />

8.3., 22.3., 12.4., 26.4., 10.5., 24.5.<br />

Im Anschluss ist eine ca. 30min. Kryptaführung<br />

möglich.Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Tägliche Führungen möglich, Anmeldung<br />

über Tel. 376 78 - 0 oder<br />

MichelEntdecker<br />

Kinderführungen speziell für<br />

1. bis 4. Schulklassen.<br />

Informationen und Anmeldung über:<br />

Koordination Ehrenamt<br />

Barbara Pagel, Tel. 36 43 32<br />

Pastor Dr. Martin Illert, Tel. 3 76 78 - 0<br />

<strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Michaelis</strong><br />

Englische Planke 1b, 20459 Hamburg<br />

Heike Schröder, Tel. 3 76 78 - 191, Fax - 291<br />

www.michelmeinmichel.de<br />

27<br />

Adressen


<strong>St</strong>. MichaeliS | magazin<br />

28<br />

Tolle Angebote im Online-Shop!<br />

www.st-michaelis.de/shop<br />

Literatur<br />

Musik<br />

Souvenirs<br />

und vieles, vieles mehr ...<br />

... demnächst auch Tickets!

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