Projekte 2003 bis 2006 - Kulturstiftung des Kantons Thurgau
Projekte 2003 bis 2006 - Kulturstiftung des Kantons Thurgau
Projekte 2003 bis 2006 - Kulturstiftung des Kantons Thurgau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
121<br />
Mit einem «Flügelfest» beginnt am 26. Januar<br />
für jazz:now das neue Konzertjahr, einer von<br />
der <strong>Kulturstiftung</strong> unterstützten Benefizver-<br />
anstaltung, deren Einnahmen vollumfänglich<br />
dem vom Eisenwerk gekauften Steinway-<br />
Flügel zugute kommen.<br />
Die beiden Pianistinnen Petra Ronner und<br />
Claudia Rüegg eröffnen den Abend mit<br />
Schubert und der amerikanischen Kompo-<br />
nistin Lois V Vierk. Anschliessend präsen-<br />
tieren Lisette Spinnler und Colin Vallon erst-<br />
mals in Frauenfeld ihr Quintett Suawaloma,<br />
das die beiden Frauenfelder Mark J. Huber<br />
und Rätus Flisch im dritten Teil <strong>des</strong> Abends<br />
für eine Session ergänzen werden.<br />
St. Galler Tagblatt, Vorschau, 21. Januar <strong>2006</strong><br />
Verein Pro Eisenwerk:<br />
jazz:now – Flügelfest<br />
Das Benefizkonzert «Flügelfest» zugunsten <strong>des</strong><br />
Eisenwerkes Frauenfeld fand am 26. Januar<br />
<strong>2006</strong> statt.<br />
Budgetierter Gesamtaufwand: Fr. 3’500.–<br />
Anteil der <strong>Kulturstiftung</strong>: Fr. 3’521.–<br />
98<br />
122<br />
Im Projekt «time out» geht es mir darum,<br />
Bilder zu schaffen, welche unter anderem<br />
die Erfahrung der Schmerzen aufgreifen und<br />
visuell umsetzen und die dadurch erlebten<br />
emotionalen Grenzerfahrungen sichtbar<br />
machen. Die Bilder sollen also direkt und<br />
emotional wirken. Über einen Zeitraum von<br />
etwa einem halben Jahr will ich meinem «In-<br />
neren» eine visuelle Stimme geben. Im Sinne<br />
eines Tagebuches möchte ich Fotografien<br />
schaffen, sei es mit Inszenierungen, realis-<br />
tischen Abbildungen oder «Traumbildern»,<br />
welche die verschiedenen Emotionen ver-<br />
deutlichen.<br />
Dieter Berke: time out<br />
Diese so entstehende Bildserie wird er-<br />
gänzt durch kurze Textstellen von mir, um<br />
die Aussage auf einer sprachlichen Ebene<br />
zu verstärken und damit man sich besser<br />
in die Bilder einfühlen kann. Es geht mir in<br />
diesem Projekt nicht um die Fotografie an<br />
sich, sondern um die Emotion, die sie beim<br />
Betrachten auslöst.<br />
Mein Ziel ist es, etwas aufzuzeigen, was<br />
sich nur schwer in Worte fassen lässt und<br />
das um diese Bereiche kreist, an die wir in<br />
der Regel als mehr oder weniger sorglose<br />
und gesunde Menschen keine Gedanken<br />
verschwenden.<br />
Dieter Berke, in den Gesuchsunterlagen<br />
Der Fotograf Dieter Berke plant ein fotogra-<br />
fisches Essay zum Thema Schmerzen, das den<br />
Titel «time out» trägt.<br />
Budgetierter Gesamtaufwand: Fr. 45’000.–<br />
Werkbeitrag der <strong>Kulturstiftung</strong>: Fr. 24’000.–<br />
123<br />
Wenn der Kanton mit seiner Kampagne ver-<br />
sucht, dem <strong>Thurgau</strong> eine zeitgemässe Iden-<br />
tität zu verpassen, so vermittelt er nur eine<br />
ganz spezifische Sicht, die vor allem aus wirt-<br />
schaftlichen Interessen hervorgeht. Identi-<br />
tät verstehen wir aber auch als etwas Viel-<br />
schichtiges, oft unbewusst Gewachsenes<br />
und Gepflegtes. Die vier Gespräche un-<br />
serer geplanten Reihe wollen wir unter-<br />
schiedlichen Identitätsfaktoren widmen: der<br />
Sprache resp. dem Dialekt, einer Samm-<br />
lung als Bewahrerin von Geschichte, künst-<br />
licher Identität und schliesslich dem Kunst-<br />
schaffen.<br />
Damian Wirth und Rebekka Ray, in den<br />
Gesuchsunterlagen<br />
verein neuer shed im Eisenwerk:<br />
shedGESPRÄCHE 06<br />
Ray sieht in ihrer Einführung «viele Verschie-<br />
denheiten und auch Gemeinsamkeiten» zwi-<br />
schen Huggenberger und Uetz, etwa die<br />
Anerkennung im vergangenen Jahr: Thur-<br />
gauer Kulturpreis für Uetz, Anerkennungs-<br />
preis der Stadt Frauenfeld für den Huggen-<br />
berger-Rezitator Heinz Böckli. Dann lässt<br />
die Moderatorin Walter Schmid lesen und<br />
erzählen. Reichlich lange, wie es manchen<br />
Besucherinnen und Besuchern scheinen<br />
mag, die auch wegen Uetz ins Eisenwerk<br />
gekommen sind. Warum also Kostproben<br />
aus der Reiterpoesie, die laut Schmid «nicht<br />
ganz auf der Höhe von Huggenbergers spä-<br />
terer Dichtung» sind? Dann legt Christian<br />
Uetz los und redet von der Sehnsucht und<br />
vom Glück, das im «Augenblitz» gefunden<br />
werden soll. Redet? Man müsste die Ge-<br />
sichter im Publikum sehen! Der vordersten<br />
Reihe steht der Egnacher fast auf die Zehen;<br />
er gestikuliert, fabuliert, schwadroniert, baut<br />
Hölderlins Schwan ein und <strong>des</strong>sen «uner-<br />
trägliche Schönheit», schwenkt zu seinem<br />
Egnach, wo ein Schwan die Vogelgrippe<br />
ankündigt.<br />
<strong>Thurgau</strong>er Zeitung, Dieter Langhart,<br />
21. Oktober <strong>2006</strong><br />
Vier shedGESPRÄCHE haben am 3. Mai,<br />
19. Oktober, 15. November und 7. Dezember<br />
<strong>2006</strong> mit Ueli Vogt und Rebekka Ray als<br />
Projektleiter zu folgenden Themen<br />
stattgefunden: Öpfel (Peter Bretscher, Edgar<br />
Sidamgrotzki), Heimat trifft Dichter<br />
(Christian Uetz, Dr. Walter Schmid), Künstlerin<br />
trifft Künstler (Franziska Etter, Fredi<br />
Bissegger), Mocmoc trifft Sämann (Nicole<br />
Wydler, Charles Landert).<br />
Budgetierter Gesamtaufwand: Fr. 17’000.–<br />
Beitrag der <strong>Kulturstiftung</strong>: Fr. 6’000.–