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Leeres Dokument - AGV Rheintal

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JAHRESBERICHT<br />

des <strong>AGV</strong> Arbeitgeber-Verbandes des <strong>Rheintal</strong>s<br />

über das Jahr 2008<br />

erstattet zuhanden der Hauptversammlung<br />

vom Freitag, 13. März 2009, 16.00 Uhr<br />

im Gasthaus Ochsen in Berneck


I. VORSTAND DES <strong>AGV</strong> IM GESCHÄFTSJAHR 2008<br />

Präsident<br />

Andreas Frank Greiner Packaging AG<br />

Vizepräsident<br />

9444 Diepoldsau<br />

Paul Sieber Sieber Transport AG<br />

Mitglieder<br />

9442 Berneck<br />

Christian Fiechter SFS Holding AG<br />

9435 Heerbrugg<br />

Christoph Gautschi Gautschi AG<br />

9430 St. Margrethen<br />

Peter Moser Leica Geosystems AG<br />

9435 Heerbrugg<br />

Ruedi Lanter NeoVac AG<br />

9463 Oberriet<br />

Brigitte Lüchinger Lüchinger Metallbau AG<br />

9451 Kriessern<br />

Roger Stieger rt immobilien treuhand ag<br />

9450 Altstätten<br />

René Wuffli <strong>Rheintal</strong>er Druckerei und Verlag AG<br />

9442 Berneck<br />

Nicola Wurster Victoriadruck AG<br />

Sekretär<br />

9436 Balgach<br />

Peter Bürki Bürki Bolt Rechtsanwälte<br />

9435 Heerbrugg<br />

2


II. VORWORT DES PRÄSIDENTEN<br />

Geschätzte Mitglieder des Arbeitgeber-Verbandes <strong>Rheintal</strong><br />

Wir freuen uns, Ihnen mit dem vorliegenden Jahresbericht 2008 wiederum Rechen-<br />

schaft über die Verbandsaktivitäten des vergangenen Jahres ablegen zu dürfen. Im<br />

Ausblick zeigen wir Ihnen auf, welche konkreten Projekte und Schwerpunktthemen,<br />

begleitet von diversen Anlässen, geplant sind.<br />

Rückblick auf das Jahr 2008<br />

Im Jahr 2007 konnte unsere Wirtschaft noch von einer blühenden Hochkonjunktur<br />

sprechen, die Dank hohen Zuwachsraten, insbesondere im Export die Schaffung von<br />

zusätzlichen Arbeitsplätzen ermöglichte. Das St. Galler <strong>Rheintal</strong> wurde dem neuen<br />

Image als aufstrebende Wirtschaftsregion innerhalb der Ostschweiz gerecht und ver-<br />

zeichnete erneut ein rekordverdächtiges Exportwachstum. Der nachhaltige Auf-<br />

schwung war in unserer Region überall spürbar. Alleine die sichtbare Dynamik der<br />

Bautätigkeit zeugte von Optimismus und Risikobereitschaft. Mitarbeitende, Kader und<br />

Unternehmer starteten mit grosser Zuversicht ins neue Jahr 2008.<br />

Bereits anfangs 2008 zeichnete sich allerdings in den USA in Folge der „Subprime-<br />

Krise“ ein Übergreifen auf die ganze Finanzwirtschaft ab. Hiobsbotschaften von enor-<br />

men Verlusten, Insolvenzen und Konkursen renommierter Bankinstitute im Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten zeugten von einer dramatischen Entwicklung. Die globale<br />

Vernetzung führte in der Folge dazu, dass die Finanzkrise in den USA zu einem eigent-<br />

lichen Flächenbrand in einem nie dagewesenen Ausmasse führte.<br />

Die für die Realwirtschaft lebenswichtigen Geldströme drohten zu versiegen. Der ge-<br />

samte Organismus der Weltwirtschaft lief Gefahr, durch das Aussetzen der lebensnot-<br />

wendigen Durchblutung in Form einer funktionierenden Geldwirtschaft zu kollabieren.<br />

Entsprechend entschlossen reagierten die Industriestaaten mit ihren Zentralbanken<br />

und koordinierten die dringend notwendigen Stützungsmassnahmen.<br />

Im Verlaufe des 2. Semesters griff leider die Finanzkrise mehr und mehr auf die Real-<br />

wirtschaft über. Waren es anfangs die grossen Finanzinstitute selbst, wurden gegen<br />

Ende des abgelaufenen Jahres auch die produzierende Industrie von diesen negativen<br />

Auswirkungen in einer rasanten Geschwindigkeit eingeholt, die ihres gleichen sucht!<br />

Die Grafik des 3-Monats-Libor zeigt eindrücklich, in welch kurzer Zeitspanne die<br />

Schweiz durch unsere Nationalbank dieses Zielband gesenkt hat, um den Franken-<br />

Markt weiterhin grosszügig und flexibel mit Liquidität versorgen zu können.<br />

3


Entwicklung 3-Monats-Libor<br />

Wir sind alle Zeugen einer Weltwirtschaftskrise geworden, sind doch gleichzeitig die<br />

drei grossen Wirtschaftsblöcke USA, Japan und Europa gleichermassen von der Re-<br />

zession betroffen. Zudem hat sich das Wachstum in den Schwellenländern noch zu-<br />

sätzlich stark verlangsamt.<br />

Die im Verlaufe des Jahres eingetretene globale Finanzkrise wird definitiv einen bedeu-<br />

tenden Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen.<br />

In diesem Umfeld konnte sich auch die Schweiz und somit das <strong>Rheintal</strong> diesem negati-<br />

ven Wachstum nicht entziehen.<br />

Insbesondere die Automobilindustrie und deren Zulieferer sowie die Textilindustrie<br />

wurden sehr rasch in Mitleidenschaft gezogen. Der sogenannte Peitscheneffekt mit<br />

einem überproportional steigenden Auftragsrückgang entlang der Wertschöpfungs-<br />

kette führte dazu, dass die Zulieferer von Einzelteilen von Auftragseinbussen weit mehr<br />

getroffen wurden, als die Automobilbauer mit der Endfertigung selbst.<br />

Gerade dieses Phänomen und der allgemeine Rückgang bei den Bestellungen von<br />

Investitionsgütern treffen die <strong>Rheintal</strong>er Exportwirtschaft überdurchschnittlich.<br />

4


Die Auswirkungen auf die Beschäftigungslage der <strong>Rheintal</strong>er Wirtschaft konnten denn<br />

auch nicht ausbleiben. Die Unternehmen waren zunehmend gezwungen, ihre Kapazi-<br />

täten entsprechend der sinkenden Auslastung anzupassen.<br />

Aus der sozialen Verantwortung heraus wurde in den betroffenen Unternehmungen in<br />

erster Priorität mit dem Abbau von Überzeit und der Reduktion der Gleitzeitsaldi sowie<br />

dem Abbau von Aushilfen begonnen. Innerhalb einzelner Firmen konnten Auslas-<br />

tungsunterschiede durch Personalverlagerung entschärft werden. Des Weiteren wurde<br />

vorsorglich um Kurzarbeit nachgesucht, um bei anhaltender Auftragsschwäche die<br />

Personalkapazitäten weiter senken zu können. Es wird sich in den nächsten Monaten<br />

zeigen, wie viel Kurzarbeit effektiv auch angeordnet werden muss. Mit diesen Mass-<br />

nahmen konnte mehrheitlich von Entlassungen, der „Ultimo Ratio“-Massnahme vorerst<br />

Abstand genommen werden.<br />

Ausblick auf das Jahr 2009<br />

Das Jahr 2009 wird zweifelsohne ein wirtschaftlich schwieriges Jahr werden. Insbe-<br />

sondere sind zurzeit zuverlässige Prognosen äusserst schwierig, denn niemand kann<br />

momentan abschätzen, wie lange und wie markant die Abschwächung ausfallen wird.<br />

Im Verhältnis zu den anderen Industrienationen kann sich unser Land bis heute trotz<br />

hoher Exportabhängigkeit noch recht gut behaupten. Im Bewusstsein, dass jeder Be-<br />

troffene ohne Arbeitsstelle einer zuviel ist, bewegt sich die Arbeitslosenrate im interna-<br />

tionalen Vergleich noch auf tiefem Niveau. Das SECO rechnet bis Ende 2009 mit einer<br />

Zunahme der Arbeitslosigkeit von aktuell 3,0 % auf 3,5 %.<br />

Bei dieser Standortbestimmung dürfen wir zudem nicht vergessen, dass wir in den letz-<br />

ten 4 Jahren ein ausserordentlich hohes Wachstum verzeichnen durften. Dass unsere<br />

Wirtschaftsleistung nicht dauerhaft auf diesem hohen Niveau verweilen wird, ist eine<br />

Tatsache, denn auch wir unterliegen den globalen Konjunkturzyklen.<br />

Der Nachteil der Hochkonjunktur mit einer zunehmenden Erhitzung in Form von, gera-<br />

de im vergangenen 1. Semester 2008, stark gestiegenen Rohstoffpreisen hat in den<br />

letzten Monaten dank sinkender Kosten in einen bedeutenden Vorteil umgeschlagen.<br />

5


Entwicklung Erdölpreise<br />

Das St. Galler <strong>Rheintal</strong> wird von der eintretenden Rezession durch die hohe Exportab-<br />

hängigkeit allerdings weiterhin stärker als der schweizerische Durchschnitt betroffen<br />

sein. Andererseits ist die Diversifikation der heimischen Wirtschaft sehr breit, sodass<br />

längst nicht alle Unternehmen gleichermassen betroffen sein werden. Der gesunde Mix<br />

von einigen Grossfirmen und einer breiten Basis von KMU-Betrieben ist ein weiterer<br />

Vorteil unserer Wirtschaftskraft.<br />

Als positiv ist trotz Krise zu werten, dass die meisten <strong>Rheintal</strong>er Unternehmen in guten<br />

Zeiten ihre Hausaufgaben gemacht haben und daher auch diese Krise relativ unbe-<br />

schadet überstehen werden. Eine gesunde finanzielle Basis, innovative Produkte, eine<br />

überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden sowie ein hoch moder-<br />

ner Maschinenpark sind gute Voraussetzungen, um im Wettbewerb nach der Krise<br />

gestärkt auftreten zu können. Die sprichwörtliche Bodenständigkeit und Robustheit der<br />

6


<strong>Rheintal</strong>er sind Charakterzüge, die, verbunden mit Risikobereitschaft und Zuversicht,<br />

zu einem weiteren Kapital erfolgreicher Wirtschaftsgeschichte unseres <strong>Rheintal</strong>s füh-<br />

ren werden.<br />

Der <strong>AGV</strong> Arbeitgeber-Verband des <strong>Rheintal</strong>s<br />

Rückblick<br />

Unser Verband war auch im Berichtsjahr wie gewohnt sehr aktiv. Neben den traditionell<br />

gut besuchten Anlässen haben wir auch einige gezielte Weiterbildungsangebote orga-<br />

nisiert. In den Arbeitsgruppen haben wir uns den Schwerpunktthemen Energieeffizienz,<br />

Strommarktpreise und der Förderung der dualen Ausbildung gewidmet. Einzelheiten<br />

entnehmen Sie bitte den nachstehenden Ausführungen in diesem Jahresbericht.<br />

Die konstruktive Zusammenarbeit des <strong>AGV</strong> mit dem Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong> hat<br />

auch im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Fortsetzung erfahren. Die Gründung der<br />

Kulturstiftung des <strong>Rheintal</strong>s ist ein weiteres Zeugnis für die funktionierende Zusam-<br />

menarbeit innerhalb der ganzen Region. Der Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong> findet auch zu-<br />

nehmend über das <strong>Rheintal</strong> hinaus Beachtung und wird speziell vom Kanton sehr ge-<br />

schätzt, steht doch den kantonalen Behörden mit dieser Plattform ein kompetenter re-<br />

gionaler Ansprechpartner zur Verfügung. Der Gewinn der begehrten Auszeichnung<br />

„Watt d’Or 2009„ für die gemeinsame Aufbauarbeit einer regionalen Energieinitiative<br />

durch alle Gemeinden des Vereins, verliehen durch das Bundesamt für Energie, stellt<br />

einen weiteren Höhepunkt für die Region dar. Herzliche Gratulation an die Adresse des<br />

Vereins St. Galler <strong>Rheintal</strong> und die mitwirkenden Initianten aus den Gemeinden !<br />

Ausblick<br />

Der Verband plant auch für das neue Jahr diverse Anlässe zu aktuellen Themen,<br />

nämlich:<br />

15.04.2009 Energieeffizienz / Besichtigung der neuen Produktionshalle Jansen<br />

19.05.2009 Arbeitslosigkeit / Arbeitsvermittlung<br />

15.09.2009 Schutzrechte als strategische Aufgabe / Referat von<br />

13.11.2009 Lohnapéro<br />

Rechtsanwalt Georg Lang<br />

Sie werden nach unserer GV, an welcher wir das Jahresprogramm vorstellen, eine<br />

detaillierte Übersicht erhalten.<br />

Ein besonderer Höhepunkt wird die Durchführung der Generalversammlung der IHK<br />

Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell vom 9. Juni 2009 im Areal der<br />

ehemaligen Viscose in Widnau darstellen. Prominente Wirtschaftsvertreterinnen und –<br />

vertreter aus dem ganzen Einzugsgebiet der IHK lassen sich vor Ort über das enorme<br />

7


Potential dieses grössten, zur Neunutzung zur Verfügung stehenden Industrieareals<br />

des Kantons St. Gallen informieren. Eine gute Gelegenheit, unsere Region den Mit-<br />

gliedern der IHK zu präsentieren.<br />

Dank des scheidenden Präsidenten<br />

Zum Schluss ist es mir, als scheidender Präsident, persönlich ein Anliegen, Ihnen, ge-<br />

schätzte Mitglieder des <strong>AGV</strong>, für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die stets<br />

spürbare Unterstützung ganz herzlich zu danken.<br />

Dem Sekretär Peter Bürki danke ich für seine stets loyale und äusserst speditive und<br />

kollegiale Zusammenarbeit. Dem Vorstand danke ich für die konstruktive und engagier-<br />

te Mitarbeit. Ihr alle seid ein super Team, auf das der Verband stolz sein darf !<br />

Ich selbst habe diese Arbeit im Verband stets mit Freude verrichtet und den <strong>AGV</strong> mit<br />

Stolz nach aussen hin vertreten. Dies auch in der Überzeugung, dass der <strong>AGV</strong> auch in<br />

Zukunft für die regionale Wirtschaft eine wichtige Funktion erfüllen muss. Nach Innen<br />

gerichtet stehen die Mitglieder mit ihren vielfältigen Anliegen im Zentrum. Nach aussen<br />

hin muss der Verband weiterhin aktiv die Interessen der <strong>Rheintal</strong>er Wirtschaft und der<br />

gesamten Region unseres Chancentals vertreten und als Netzwerkpartner für Politik,<br />

Gesellschaft und die öffentliche Hand auftreten. Dabei ist die Position des St. Galler<br />

<strong>Rheintal</strong>s weiterhin aktiv zu stärken und der Auftritt nach aussen koordiniert auszubau-<br />

en. Die positive Wahrnehmung unserer Region hat sich in den letzten Jahren verbes-<br />

sert, sie muss sich aber auch in Zukunft nachhaltig etablieren. Unseren exzellenten<br />

Standortfaktoren ist zudem mit grösster Anstrengung weiterhin Sorge zu tragen. Diese<br />

Faktoren sind die langfristige Basis für den Erfolg unserer Region und dürfen nicht<br />

leichtfertig Preis gegeben werden. Ich freue mich, wenn unsere Region auch in Zukunft<br />

den Benchmark mit den übrigen Regionen Europas nicht scheuen muss und durch<br />

Innovationskraft, Risikobereitschaft, Fleiss und den Glauben an eine erfolgreiche Zu-<br />

kunft international weiterhin eine Spitzenposition einnehmen kann.<br />

Dazu ist es allerdings unabdingbar, dass wir als Region des St. Galler <strong>Rheintal</strong>s nach<br />

aussen hin koordiniert und selbstbewusster gemeinsam auftreten und anstehende Auf-<br />

gaben vermehrt regionalen Lösungen zuführen, anstatt partiellen Einzelinteressen den<br />

Vortritt zu gewähren. Die lokale Identität muss bei einer engeren Zusammenarbeit über<br />

die Gemeindegrenzen hinaus keinesfalls geopfert werden.<br />

Zu guter Letzt muss der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in unseren Köpfen<br />

und in der täglichen Arbeit ein viel höherer Stellenwert zugemessen werden. Die regio-<br />

nale Wirtschaft des gesamten <strong>Rheintal</strong>s, beidseits der Rheins inklusive des Fürsten-<br />

tums Lichtenstein kann sich nur langfristig erfolgreich behaupten, wenn sie wirtschaft-<br />

lich eng zusammenarbeitet und sich vernetzt, um so ihre kritische Einzelgrösse über-<br />

winden zu können.<br />

8


Ich wünsche Ihnen, geschätzte Mitglieder, in einer nicht ganz einfachen Zeit viel Mut,<br />

Zuversicht und Erfolg. Dem <strong>AGV</strong>, mit dem neuen Präsidenten an der Spitze sowie dem<br />

gesamten Vorstand und dem Sekretär wünsche ich für die Zukunft alles Gute !<br />

Ihr<br />

Andreas Frank<br />

9


III. STATISTIK<br />

1. MITGLIEDERBEWEGUNG IM VERBANDSJAHR<br />

Der Verband zählt per 01. Februar 2009 461 Mitglieder (Vorjahr 449).<br />

Ausgetreten aus dem Verband sind die Firmen:<br />

- Paul Kobler AG, 9464 Rüthi<br />

- BHR Treuhand AG, 9437 Marbach<br />

- Rohner Textil AG, 9436 Balgach<br />

- Gruber Schreinerei AG, 9445 Rebstein<br />

- <strong>Rheintal</strong>er Volksfreund, 9434 Au<br />

- Hutter Baumaschinen AG, 9450 Altstätten<br />

- Schollglas Technik AG, 9450 Altstätten<br />

Total 7 Firmen mit 66 Mitarbeitenden<br />

Neu eingetreten sind die Firmen<br />

- Alghisi Treuhand, 9435 Heerbrugg<br />

- Feimec AG, Feinmechanische Fertigungen, 9435 Heerbrugg<br />

- Spirig Zünd Medienarbeit, 9437 Marbach<br />

- MOSAIC Agentur für Kommunikation und Organisation, 9016 St. Gallen<br />

- Advokaturbüro Thomas Hubatka, 9450 Altstätten<br />

- Müggler Spenglereitechnik, 9450 Altstätten<br />

- Liosaplast AG, 9430 St. Margrethen<br />

- Dr. Georg A. Lang, 9434 Au<br />

- Köhn Gartenbau AG, 9436 Balgach<br />

- SWICA Gesundheitsorganisation, 9443 Widnau<br />

- Mikrowellen Systeme MWS GmbH, 9435 Heerbrugg<br />

- Ralph Niederer Generalunternehmer AG, 9434 Au<br />

- Brülisauer Landmaschinen GmbH, 9453 Eichberg<br />

- Locher Trade RG AG, Handelsunternehmen, 9442 Berneck<br />

- Advokaturbüro Simon Näscher, 9445 Rebstein<br />

- PACA AG, 9000 St. Gallen<br />

- LTM Veranstaltungs- u. Beleuchtungsanlagen, 9445 Rebstein<br />

- Schmidheiny, Schreinerei + Küchenbau, 9445 Rebstein<br />

- intu consulting / marketing & kommunikation, 9436 Balgach<br />

Total 19 Firmen mit 102 Mitarbeitenden<br />

10


Entwicklung der Mitgliederzahl<br />

Die Zahl der dem Verband angehörenden Mitglieder hat sich wie folgt entwickelt<br />

(jeweils per 01.02.):<br />

Jahr Mitgliederzahl<br />

1995 269<br />

1996 278<br />

1998 299<br />

1999 318<br />

2000 345<br />

2001 342<br />

2002 343<br />

2003 346<br />

2004 348<br />

2005 413<br />

2006 415<br />

2007 430<br />

2008 449<br />

2009 (per 01.02.2009) 461<br />

2. FLUKTUATION bei den Mitarbeitenden unserer Mitglieder<br />

2.1. Mitarbeitende<br />

Bei den Mitgliederfirmen waren (jeweils per 1. Januar) folgende Arbeitnehmerin-<br />

nen/Arbeitnehmer beschäftigt:<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Schweizer 8302 9140 9662 10‘064 10‘547 10‘801<br />

Grenzgänger 2322 2500 2317 2269 2‘491 2‘636<br />

Aufenthalter 2931 3044 3210 3335 3‘591 3‘935<br />

Total 13'545 14'684 15'189 15‘668 16‘629 17‘372<br />

2.2. Lernende 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Total 1'054 1'166 1'158 1‘242 1‘308 1‘373<br />

In % der Beschäftigten 7,8 % 7,9 % 7,6 % 7,9 % 7,9 % 7,9 %<br />

2.3. Aufteilung der Beschäftigten per 01.01.2009<br />

Schweizer 7‘357<br />

Schweizerinnen 3‘444<br />

11


Österreicher Grenzgänger 1‘879<br />

Österreicher Grenzgängerinnen 498<br />

Andere Grenzgänger 202<br />

Andere Grenzgängerinnen 57<br />

Aufenthalter / Niedergelassene<br />

Aus EU-Ländern männlich 1‘621<br />

Aus EU-Ländern weiblich 560<br />

Aus Nicht EU-Ländern männlich 1‘099<br />

Aus Nicht EU-Ländern weiblich 655<br />

Lehrlinge 1‘000<br />

Lehrtöchter 373<br />

IV. DIE VOM <strong>AGV</strong> ARBEITGEBER-VERBAND DES RHEINTALS VON MÄRZ 2008<br />

BIS FEBRUAR 2009 DURCHGEFÜHRTEN ANLÄSSE<br />

1. HAUPTVERSAMMLUNG VOM 14.03.2008 im Hotel Sonne in Altstätten<br />

Der Stadtpräsident von Altstätten, Daniel Bühler, stellte in sympathischen Worten<br />

die Stadt Altstätten und ihre wirtschaftliche Bedeutung dar. Er zeigte auf, dass es<br />

dem Stadtrat ein Anliegen ist, nicht nur zu verwalten, sondern auch die Zukunft<br />

zu gestalten. Die Stadt Altstätten hat die Stadtentwicklung durch vorausschauen-<br />

de Planung und Unterstützung privater Initiativen in den letzten Jahren stark be-<br />

einflusst (Erschliessung attraktiver Wohnlagen am Hang, Überbauung Frauenhof-<br />

areal, Überbauung Freihofareal, Verkehrserschliessung Süd-Umfahrung usw.).<br />

Die Stadt Altstätten hat im <strong>Rheintal</strong> eine Zentrumsfunktion und ist attraktiver Ein-<br />

kaufs- und Kulturort. Daniel Bühler gab der Hoffnung Ausdruck, dass es dem<br />

Stadtrat gelinge, durch Umsetzung der bereits in die Wege geleiteten Massnah-<br />

men in den kommenden Jahren die Attraktivität auch in Hinblick auf den Steuer-<br />

zahler zu steigern. Das <strong>Rheintal</strong> bleibe damit die wirtschaftlich bedeutendste Re-<br />

gion des Kantons St. Gallen.<br />

Der Präsident hat in seinem Jahresbericht darauf hingewiesen, dass die Mitglie-<br />

derzahl unseres Verbandes seit dem Jahre 2000 von 345 auf 449 gestiegen sei.<br />

Stetiges Wachstum bedeute Identifikation mit unserem Verband und helfe, die<br />

Anliegen breiter abzustützen und stärke unsere Legitimation als Wirtschaftsver-<br />

band und somit anerkannter Gesprächspartner für unsere Behörden, die Partei-<br />

12


en, Interessenvertreter, Gewerkschaften usw. Die Zahl der Beschäftigten unserer<br />

Mitglieder sei um 6 % und die Zahl der Lehrstellen um 5 % gestiegen, was sehr<br />

positiv sei. Das <strong>Rheintal</strong> habe im Warenexport mit Fr. 4 Milliarden einen Rekord-<br />

wert erzielt. Im Hochbau seien im vergangenen Jahr Fr. 105 Mio. investiert wor-<br />

den. Das effektive Investitionsvolumen sei um den Faktor 4 bis 5 grösser. Eine<br />

bedeutende Zahl <strong>Rheintal</strong>er Gemeinden seien die steuerlich attraktivsten des<br />

Kantons. Im Jahre 2008 hätten in zahlreichen Gemeinden unserer Region die<br />

Steuerfüsse um 5 bis 15 % gesenkt werden können.<br />

Die Schwerpunkte des <strong>AGV</strong> im vergangenen Jahr seien gewesen:<br />

� diverse gut besuchte Anlässe<br />

� Ausdehnung Projekt Krankheits- und Unfallabsenzen<br />

� Stärkung Berufslehre, Lehrlingsförderungsprogramm<br />

� Jubiläumsaktivitäten und Festanlass<br />

� Mitarbeit Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong><br />

� Mitwirkung Neuauflage WIFO / inventure.ostschweiz<br />

� verstärkte Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden Vorarlberg / FL<br />

Hauptpunkt der traktandarischen Geschäfte bildeten die Wahlen. Magnus Hugen-<br />

tobler hat nach 14-jähriger Tätigkeit und Roland Frei nach 10-jähriger Tätigkeit<br />

den Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. Magnus Hugentobler war der Vertreter<br />

des Gewerbes. Er hat unsere Anliegen im Verwaltungsrat der RhEMA und beim<br />

Abwasserverband gut vertreten. Er hat sich im <strong>AGV</strong> für die praktische Umset-<br />

zung zahlreicher Massnahmen eingesetzt, so z.B. für die Lehrlingsförderung und<br />

die Energieeffizienz. Roland Frei war Initiant der Kommunikationsseminare, der<br />

Aktion wirtschaftsfreundliches <strong>Rheintal</strong> und insbesondere auch der Aktivitäten im<br />

Jubiläumsjahr.<br />

Als neue Vorstandsmitglieder wurden gewählt:<br />

� Brigitte Lüchinger-Bartholet, Geschäftsleitungsmitglied der Lüchinger Metall-<br />

bau AG, Kriessern<br />

� René Wuffli, Geschäftsleiter der <strong>Rheintal</strong>er Druckerei und Verlag AG, Berneck<br />

Andreas Frank wies darauf hin, dass er sich im Jahre 2003 als Präsident mit der<br />

klaren Aussage zur Verfügung gestellt habe, dass er dafür höchstens 6 Jahre zur<br />

Verfügung stehe. Im Sinne einer frühzeitigen Nachfolgeplanung für das Amt des<br />

Präsidenten habe der Vorstand René Wuffli angefragt, der sich bereit erklärt ha-<br />

be, das Amt in einem Jahr zu übernehmen. Nach Kenntnisnahme dieser Ausfüh-<br />

13


ungen wählt die Versammlung Andreas Frank für ein weiteres Jahr als Präsi-<br />

dent. Paul Sieber wird als Vizepräsident für die Amtsdauer von zwei Jahren ge-<br />

wählt.<br />

Als Hauptreferentin konnte Frau Kieber-Beck, Regierungsrätin des Fürstentums<br />

Liechtenstein, gewonnen werden. Sie hat zum Thema referiert: „Die Entwicklung<br />

des Alpenrheintals zu einer starken Wirtschaftsregion“. In ihrem Referat hat sie<br />

dargelegt, welche starke Bedeutung innerhalb Europas die Wirtschaftsregion im<br />

St. Galler <strong>Rheintal</strong>, im Vorarlberg und im Fürstentum Liechtenstein habe. Für das<br />

Fürstentum Liechtenstein trage die Industrie den bedeutendsten Teil zum BIP<br />

bei, erheblich mehr als der Finanzplatz. Das FL habe mehr als 33‘000 Pendler<br />

und praktisch gleich viele Arbeitsplätze wie Einwohner. Es sei deshalb auf keine<br />

Wirtschaftsförderungsstelle angewiesen. Weiter wies die Referentin darauf hin,<br />

wie wichtig einerseits die Verkehrspolitik, anderseits aber auch die Bildungspolitik<br />

im grenzüberschreitenden Raume sei. Gerade die Aus- und Weiterbildung bedür-<br />

fe der internationalen Förderung. Bildung sei ein überaus wichtiger Rohstoff für<br />

die grenzüberschreitende Wirtschaft. Sie „rügte“ aber auch, dass bürokratische<br />

Hindernisse im Bereiche der grenzüberschreitenden Arbeitsleistungen besonders<br />

auf Schweizer Seite bestünden und diese abgebaut werden müssten. Gesamt-<br />

haft hielt sie fest, dass jede Region des Alpenrheintals durch eine optimalere<br />

Nutzung der Infrastruktur, eine Verbesserung der Verkehrswege und eine gute<br />

Zusammenarbeit im Bildungswesen vom anderen profitieren könne.<br />

2. VERANSTALTUNGEN<br />

2.1. 03.04.2008<br />

Die Nachfolgefirmen von Wild Heerbrugg AG<br />

Am Anlass wurde aufgezeigt, was aus der Aufspaltung des „Dampfers“ in „8<br />

Schnellboote“ geworden ist. Peter Moser, Personalleiter der Leica Geosystems<br />

AG hat die Entwicklung der 1921 von Heinrich Wild gegründeten Firma aufge-<br />

zeichnet. Die CEOs der Nachfolgefirmen, nämlich:<br />

Leica Geosystems AG<br />

APM Technica AG<br />

Vectronix AG<br />

SwissOptic AG<br />

Leica Microsystems AG<br />

Polymeca AG<br />

14


Escatec Switzerland AG<br />

Lernzentren LfW<br />

haben die Geschäftsbereiche, die Kompetenzen und die Entwicklung ihrer Fir-<br />

men dargelegt. Zusammenfassend ergab sich, dass die höhere Eigenverantwor-<br />

tung die Wettbewerbsfähigkeit gefördert hat, dass die 8 neuen Unternehmen ge-<br />

stärkt aus der Aufspaltung hervorgegangen sind und sich im Markt bestens be-<br />

haupten.<br />

2.2. 25.04.2008<br />

Der <strong>AGV</strong> als Netzwerkpartner am inventure.ostschweiz in Altstätten<br />

Im Rahmen der RhEMA <strong>Rheintal</strong>messe wurde erstmals die neue Ostschweizer<br />

Innovationsplattform „inventure.ostschweiz“ vorgestellt. Diese vernetzt Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Medien; sie zielt darauf ab, technologische und wirtschaftliche<br />

Innovationen, wie auch Leistungsträger und Kapital zusammenzubringen und zu<br />

vernetzen. Der <strong>AGV</strong> als Netzwerkpartner von inventure.ostschweiz hat mit Daniel<br />

Graf, CEO des Internetdienstes Kyte mit Sitz in San Francisco, Zürich und Mar-<br />

bach sein start up-Unternehmen vorgestellt, das mit Internet Dienstleistungen in-<br />

novative Ideen an Grosskunden anbietet.<br />

2.3. 20.05.2008<br />

„Das innovative Testsystem Stellwerk“<br />

In diesem von SCHUWI (Schule und Wirtschaft) organisierten Anlass wurde das<br />

Stellwerk Testsystem, welches die Lehrstellensuchenden in der Vorbereitung der<br />

Berufswahl und auch die Lehrbetriebe bei der Selektion der Lernenden unter-<br />

stützt, vorgestellt. Stellwerk ist ein standardisiertes Testsystem, welches die indi-<br />

viduellen Fähigkeiten der Lernenden mit ihren Stärken und Schwächen ausweist,<br />

die Leistungen vergleichbar macht und damit die Beurteilungsmöglichkeiten er-<br />

weitert.<br />

2.4. 02.06.2008<br />

Energieeffizienz / Die Wirtschaft handelt – Das <strong>Rheintal</strong> handelt<br />

Unter diesem Titel wurden die folgenden Kurzvorträge präsentiert:<br />

Klimaschutz – Die Wirtschaft handelt Urs Rellstab, Economiesuisse<br />

Die <strong>Rheintal</strong>er Energie Initiative Michael Vogt, APM Technica AG<br />

Energiesparen beim Bau und bei der<br />

Renovation von Einfamilienhäusern Christoph Meier, Kriessern<br />

Energieeffiziente Gewerbe und Christoph Göldi, Architekt bei<br />

Industriebauten göldi + eggenberger ag, Altstätten<br />

15


2.5. 24.06.2008<br />

Orientierungsanlass in der NTB in Buchs<br />

Der <strong>AGV</strong> hat einen Anlass zum Thema „Wie profitiert Ihr Unternehmen von den<br />

neuen Bachelor- und Master-Abschlüssen an den Fachhochschulen“ in der NTB<br />

Buchs organisiert. Zahlreiche vor allem technisch ausgerichtete Unternehmen<br />

unserer Region haben an diesem Anlass teilgenommen.<br />

2.6. 27.06.2008<br />

Diskussion zum Thema „Wirtschaftsraum – Lebensraum – Kulturraum“<br />

anlässlich der Eröffnungsfeier des Brückenfestes in Widnau<br />

Der <strong>AGV</strong> hat seine Mitglieder zu diesem Diskussionsforum im Rahmen des von<br />

ihm mit unterstützten Brückenfestes eingeladen. Andreas Frank, der am Podium<br />

teilnahm, wies darauf hin, dass eine engere Vernetzung der beiden Regionen<br />

beidseits des Rheins wichtig und notwendig sei und gesamthaft die Region Al-<br />

penrheintal stärke.<br />

2.7. 19.08.2008<br />

Die Berufslehre / Anforderungen an ausbildende Firmen<br />

Mit diesem Anlass wollte der <strong>AGV</strong> insbesondere diejenigen Betriebe, die noch<br />

keine Lernenden ausbilden, motivieren, sich mit der Frage der Sicherung des<br />

Nachwuchses auseinanderzusetzen. Andreas Frank hat einleitend darauf hinge-<br />

wiesen, dass das Fördern von Lehrstellen ein strategisches Ziel des <strong>AGV</strong> sei,<br />

dass unsere Mitgliederfirmen die Zahl der Lernenden in den letzten Jahren konti-<br />

nuierlich erhöht hätten, dass wir uns jedoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen<br />

dürften und die Chance, auch in diesem Gebiet die „Nase vorne zu behalten“<br />

nutzen müssten. Ruedi Giezendanner, Leiter des Amtes für Berufsbildung, hat<br />

die Voraussetzungen für die Ausbildung von Lernenden seitens der Lehrbetriebe<br />

erläutert und klargestellt, dass die produktive Leistung der Lernenden über den<br />

Bruttokosten des Betriebes stehe. Kurt Keller, der Personalverantwortliche von<br />

Greiner Packaging AG hat aufgezeigt, wie das Unternehmen mit 350 Angestell-<br />

ten aktuell 21 Lernende in 8 verschiedenen Berufsgruppen ausbildet. Evelin Flo-<br />

rian vom Lehrbetriebsverbund SG/AR/AI und Ingo Fritschi von den Lernzentren<br />

LfW haben dargelegt, wie ihre Organisationen die Lehrlingsausbildung unterstüt-<br />

zen, die administrative Arbeit abnehmen und die Vielfalt in der Ausbildung er-<br />

möglichen. Toni Cristuzzi von Cristuzzi Immobilien Treuhand AG hat aus prakti-<br />

scher Sicht die Zusammenarbeit mit dem Lehrlingsverbund erläutert und diese<br />

als erfolgreich und professionell bezeichnet.<br />

2.8. 18.09.2008<br />

16


Sicherheit im Betrieb / Risk-Management<br />

Thomas Roth, Inhaber der Firma Abacon Sicherheitsdienstleistungen AG zeigte<br />

in seinem Referat auf, welche Risikobereiche es im Unternehmen zu berücksich-<br />

tigen gelte. Dabei wies er auf die Gefahren hin, die im Bereich der Technik, der<br />

Datensicherheit und der Ökologie entstehen können. Er hat die Grundlagen für<br />

die Erarbeitung einer Risikoanalyse aufgezeigt und einen Einblick in das Risiko-<br />

management gegeben.<br />

Hans Keel, Mitinhaber der KS Treuhand AG, hat die neuen gesetzlichen Vor-<br />

schriften im Zusammenhang mit dem Risk-Management erläutert. Anschliessend<br />

hat er dargelegt, wie mit einer einfachen, gut verständlichen Software das Risk-<br />

Management betrieben und dokumentiert werden kann.<br />

2.9. 14.11.2008<br />

Lohnapéro<br />

Der Lohnapéro wurde auch dieses Jahr von gegen 150 Unternehmerinnen und<br />

Unternehmern besucht. Die Referate bilden jeweils einen guten Einblick in die<br />

Lohn- und Branchenperspektiven der <strong>Rheintal</strong>er Betriebe. Am diesjährigen An-<br />

lass hielt Remo Daguati, Leiter des kantonalen Amtes für Wirtschaft, das Haupt-<br />

referat zum Thema „Die wirtschaftliche Entwicklung im Kanton St. Gallen und in<br />

der Region <strong>Rheintal</strong>“. Die Kurzvorträge zu den Lohn-, Anstellungs- und Bran-<br />

chenperspektiven hielten:<br />

� Reto Schmidheiny, CEO Model PrimePac AG, Au<br />

� Peter Meister, Geschäftsführer Kobelt AG, Marbach<br />

� Primus Schlegel, Leiter des Personalamtes des Kantons St. Gallen<br />

� Norbert Lüchinger, Credit Suisse, St. Gallen<br />

Zusammenfassend ergab sich dabei folgendes Bild: Der Grossteil der Firmen er-<br />

höht ihre Personalausgaben in der Grössenordnung von ca. 1.5 bis 2.5 Prozent.<br />

Die Lohnerhöhungen werden in den meisten Fällen individuell und leistungsbe-<br />

zogen vorgenommen.<br />

2.10. 16.01.2009<br />

Wirtschaftsforum 2009 / Preis der <strong>Rheintal</strong>er Wirtschaft<br />

Im Rahmen des 15. <strong>Rheintal</strong>er Wirtschaftsforums wurde der Preis der <strong>Rheintal</strong>er<br />

Wirtschaft an Heinrich und Ulf Heule, Inhaber der Heule Werkzeugbau AG, Bal-<br />

gach vergeben. Der <strong>AGV</strong> Arbeitgeber-Verband des <strong>Rheintal</strong>s ist Mitglied der von<br />

Prof. Urs Fueglistaller geleiteten Jury, die mit diesem Preis den Innovationsgeist<br />

17


und die gute Regelung der Unternehmensnachfolge der Inhaber der Firma Heule<br />

Werkzeugbau AG geehrt hat.<br />

Beim <strong>Rheintal</strong>er Wirtschaftsforum hat der <strong>AGV</strong> wiederum das Patronat über-<br />

nommen und bei der Programmgestaltung und der Referentenselektion aktiv mit-<br />

gewirkt. Das Wirtschaftsforum stand unter dem Motto „Creating Opportunities –<br />

Wie Chancen geschaffen werden“. Nach dem Begrüssungswort von Regierungs-<br />

ratspräsidentin Heidi Hanselmann wurden die folgenden Vorträge gehalten:<br />

� Industriestandort Schweiz – Chancen packen?<br />

Gerold Bührer, Präsident Economiesuisse<br />

� Einfach anders? Chancen einer Positionierung gegen den Strom<br />

Barbara Artmann, Inhaberin und CEO Künzli SwissSchuh AG<br />

� Chance Energie – wie Oerlikon mit der Solar-Technologie neue Märkte<br />

erobert<br />

Uwe Krüger, CEO OC Oerlikon AG<br />

� Creating Opportunities – wie Chancen geschaffen werden<br />

Peter Brabeck, Verwaltungsratspräsident Nesté<br />

Andreas Frank hat in seinem Schlusswort dazu aufgerufen, dass die Krise der<br />

Wirtschaft in erster Linie Ansporn sei, nicht stehen zu bleiben. „Wer sich heute<br />

mit Mass und Klugheit antizyklisch verhält, wird morgen zu den Gewinnern gehö-<br />

ren“, so das Resümee der Vorträge.<br />

2.11. Aktivitäten des <strong>AGV</strong> im Zusammenhang mit der Abstimmung vom<br />

08.02.2009 über die Personenfreizügigkeit Schweiz – EU: Weiterführung des<br />

Abkommens und Ausdehnung auf Bulgarien und Rumänien<br />

Der Vorstand des <strong>AGV</strong> ist zum einen aufgrund eigener Überzeugung, zum an-<br />

dern aber auch aufgrund intensiver Gespräche, die er mit zahlreichen <strong>Rheintal</strong>er<br />

Unternehmerinnen und Unternehmern geführt hat, zur Auffassung gelangt, dass<br />

ein Ja für die Bilateralen Verträge für das <strong>Rheintal</strong>, das den grössten Exportanteil<br />

aller Ostschweizer Regionen aufweist, von enormer Bedeutung ist. Er hat sich im<br />

hart geführten Abstimmungskampf deshalb wie folgt engagiert:<br />

� Er hat alle Mitglieder zur Informationsveranstaltung in der Firma Jansen AG<br />

vom 08.12.2008 mit Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und<br />

Dr. Christoph Jansen eingeladen.<br />

� Er hat mit Rundschreiben vom 17.12.2008 alle Mitglieder über die Bedeutung<br />

der Vorlage orientiert.<br />

18


� Am 20.01.2009 hielt er eine Pressekonferenz ab, an welcher die folgenden<br />

Personen die Bedeutung der bilateralen Verträge für ihr Unternehmen aufge-<br />

zeigt haben:<br />

Dieter Betz Bauwerk AG, St. Margrethen<br />

Christian Fiechter SFS Heerbrugg<br />

Andreas Frank Greiner Packaging, AG Diepoldsau<br />

Tobias Frei SAW Spannbetonwerk AG, Widnau<br />

Peter Moser und<br />

Alessandra Doell Leica Geosystems AG, Heerbrugg<br />

Edgar Oehler AFG Arbonia Forster AG, Arbon<br />

René Wuffli <strong>Rheintal</strong>er Druckerei und Verlag AG. Berneck<br />

Karl Zünd Zünd Systemtechnik AG, Altstätten<br />

� Er hat zusammen mit den politischen Parteien die Podiumsdiskussion vom<br />

22.01.2009 im Metropol in Widnau organisiert und mit Andreas Frank auf der<br />

Seite der Befürworter mitgewirkt.<br />

� Er hat in den 4 Wochen vor der Abstimmung jeden Tag ein „Testimonial“ eines<br />

Unternehmers in der <strong>Rheintal</strong>er Presse publiziert.<br />

� Er hat veranlasst, dass 72 <strong>Rheintal</strong>er Firmen, vorwiegend mittelständische Be-<br />

triebe, sich in einem doppelseitigen Inserat (auf eigene Kosten) über die Be-<br />

deutung der Vorlage für die <strong>Rheintal</strong>er Wirtschaft ausgesprochen haben.<br />

� Er hat 3 Tage vor der Abstimmung in einem Inserat Auszüge aus einem am<br />

03.02.2009 in der NZZ gehaltenen Interviews des Vorsitzenden des EU-<br />

Ministerrates publiziert, in welchem dieser klargestellt hat, dass die Behaup-<br />

tung der Gegner, die Beibehaltung der bilateralen Verträge ohne Ausdehnung<br />

auf Rumänien und Bulgarien sei möglich, falsch ist.<br />

Der Vorlage wurde am 08.02.2009 wie folgt zugestimmt:<br />

- Schweiz 59.6 %<br />

- Kanton St. Gallen 55.6 %<br />

- Wahlkreis <strong>Rheintal</strong> 52.0 %<br />

19


V. RESSORTS<br />

1. Arbeitsgruppe Schule und Witschaft<br />

Der nachfolgende Bericht wurde vom Vorstandsmitglied Christian Fiechter, Vorsitzender<br />

der <strong>AGV</strong>-Arbeitsgruppe Schule und Wirtschaft, verfasst.<br />

Auf Grund der guten Erfahrungen im Vorjahr führte die Arbeitsgruppe SCHUWI<br />

bereits zu zweiten Mal den Workshop "Fit für die Lehre" in den Oberstufenschu-<br />

len des <strong>Rheintal</strong>s durch. Oberstufenschüler, die vor der Berufswahl stehen, wur-<br />

den einen halben Tag über das Vorgehen in der Berufswahl orientiert, dies vom<br />

Schnuppern bis zum Abschluss des Lehrvertrages. Neben dem Moderator refe-<br />

rierten auch aktuelle Lernende über ihre Erfahrungen. An 10 Veranstaltungen<br />

waren rund 800 Schüler anwesend.<br />

Das Projekt wurde in verdankenswerter Weise von der Clientis Biene Bank im<br />

<strong>Rheintal</strong> finanziell massgeblich unterstützt.<br />

Immer mehr Schüler bringen in ihren Unterlagen den Stellwerk-Test mit. Wie die-<br />

ser zu lesen ist, ist noch nicht allen Firmen bekannt. An einer gut besuchten Ver-<br />

anstaltung wurde den Lehrlingsverantwortlichen der Test näher erklärt. Referen-<br />

ten waren Testentwickler, Oberstufenlehrer sowie Lehrlingsverantwortliche. Zum<br />

Anlass waren auch Mitglieder der umliegenden Gewerbevereine eingeladen.<br />

2. Arbeitsgruppe Energie<br />

Der nachfolgende Bericht wurde von Vorstandsmitglied Ruedi Lanter, der diese Arbeits-<br />

gruppe leitet, verfasst.<br />

Die Arbeitsgruppe "Energie" wurde im Jahr 2007 gegründet, mit dem Ziel, die<br />

Führungskräfte unserer Unternehmen für Energiefragen zu sensibilisieren. Dafür<br />

soll mit geeigneten Anlässen auf die verschiedenen Möglichkeiten in Bezug auf<br />

die Energieerzeugung und Energiesparmassnahmen aufmerksam gemacht wer-<br />

den.<br />

In einem Workshop mit 7 ausgewiesenen Energieexperten wurden die Möglich-<br />

keiten rund um das Thema "Energie" diskutiert.<br />

20


Am 02.06.2008 fand ein Anlass im ri.nova impulszentrum mit dem Titel "Energie-<br />

effizienz" statt. Rund 100 interessierte Teilnehmer folgten den Ausführungen von<br />

4 Spezialisten, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten.<br />

Für das Jahr 2009 ist ein Anlass geplant und weitere Aktivitäten sind vorgesehen.<br />

3. Kinderkrippen<br />

Der nachfolgende Bericht wurde vom Vorstandsmitglied Nicola Wurster, die für den <strong>AGV</strong><br />

das „Bindeglied“ zu den von uns mit initiierten oder unterstützten Kinderkrippen ist, ver-<br />

fasst.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Kinderkrippe der Sozialen Dienste Mittelrheintal „Villa<br />

Sternschnuppe“ geht weiter. Im Februar 2009 wird in Diepoldsau der 4. Standort<br />

mit einer weiteren Gruppe eröffnet. Das bewährte Modell der Private-Public-<br />

Partnership kann weitergeführt werden: wiederum wird ein Teil der neuen Plätze<br />

direkt an Firmen aus dem Mittelrheintal verkauft. Damit können nun im Mittel-<br />

rheintal ca. 60 Plätze angeboten werden. Zurzeit werden über 100 Kinder in den<br />

einzelnen Gruppen professionell betreut. Ebenfalls ist zurzeit in Oberriet die<br />

Eröffnung einer Krippe in Vorbereitung. Damit kann ein erklärtes Ziel des <strong>AGV</strong> er-<br />

reicht werden, nämlich ein flächendeckendes Angebot an ausserfamiliären Be-<br />

treuungsmöglichkeiten. Zu diesem zählt natürlich auch das Tageseltern-Angebot.<br />

4. Strommarkt<br />

Unter Federführung des <strong>AGV</strong> hat sich im Jahre 2004 eine Interessengemein-<br />

schaft „Marktkonformer Strompreis <strong>Rheintal</strong>“, der die grössten Strombezüger an-<br />

gehören, gebildet. Wir haben mit dem schon damals von uns zugezogenen Ex-<br />

perten, Romano Zgraggen von der Firma Abonax AG, St. Gallen, im Herbst 2008<br />

ein Gespräch geführt und uns über den Stand der Liberalisierung des Strom-<br />

marktes informiert. Mit Zirkular vom 24.10.2008 haben wir Sie über das Ergebnis<br />

und die Empfehlungen informiert. Die Vereinigung St. Galler Gemeindepräsiden-<br />

tinnen und Gemeindepräsidenten, Sektion <strong>Rheintal</strong>, die wir gestützt auf diese In-<br />

formation in der Folge angeschrieben haben, hat uns am 10.11.2008 geantwor-<br />

tet, unserem Anliegen, nämlich dass die gesetzlich zulässigen Netznutzungsprei-<br />

se nicht in vollem Ausmass weiter verrechnet würden, hätten die <strong>Rheintal</strong>er<br />

Elektrizitätswerke bei ihren Kalkulationen für das Jahr 2008 entsprochen.<br />

21


VI. WEITERE AKTIVITÄTEN<br />

1. Krankheits- und Unfallabsenzen<br />

Aufgrund der Initiative des <strong>AGV</strong> Arbeitgeber-Verband des <strong>Rheintal</strong>s und der Ärz-<br />

tegesellschaft des Kantons St. Gallen sind im Jahre 2005 neue Arztzeugnisse<br />

geschaffen worden und in jeder Region ist zwischen Ärzteschaft und Arbeitge-<br />

berschaft ein Vertrauensarzt bezeichnet worden. Dies hat sich bewährt. Zwi-<br />

schenzeitlich hat die IHK den Lead bezüglich des von uns in den früheren Jahren<br />

auf regionaler Ebene durchgeführten „Runden Tisches“ übernommen.<br />

Am 21.08.2008 trafen sich bei der SUVA in St. Gallen Vertreter der Arbeitgeber,<br />

der Ärzteschaft, der SUVA, der IV und der RAVs zu einem Informationsaus-<br />

tausch rund ums Absenzenmanagement. Es ist vorgesehen, diesen Anlass jähr-<br />

lich einmal durchzuführen.<br />

2. <strong>Rheintal</strong> und Wirtschaft<br />

Die vom <strong>AGV</strong> mit Fr. 6‘000.00 unterstützte Beilage „<strong>Rheintal</strong> und Wirtschaft“ ist in<br />

den vergangenen 12 Monaten dreimal erschienen. In der Ausgabe vom<br />

25.04.2008 haben wir uns über die positiven Impulse, die die im Jahre 2005 von<br />

uns in Auftrag gegebene Contor-Studie (Standortstudie Hochtechnologie) ausge-<br />

löst hat, ausgesprochen. Wir konnten darauf hinweisen, dass diese Studie zahl-<br />

reiche Impulse gesetzt und zu einem Imagewechsel des <strong>Rheintal</strong>s in der Aus-<br />

senansicht geführt hat, dass aber auch ganz konkret die Überbauung am Markt<br />

in Heerbrugg, die von der CS Anlagestiftung zwischenzeitlich realisiert worden<br />

ist, aufgrund der positiven Aussagen dieser Studie initiiert worden ist.<br />

Die Ausgabe vom 05.09.2008 war primär dem Thema der Berufsausbildung ge-<br />

widmet. Die <strong>Rheintal</strong>er Wirtschaft kennt die hohe Bedeutung der dualen Berufs-<br />

ausbildung. Ihr wird vom <strong>AGV</strong> denn auch immer wieder hohe Priorität einge-<br />

räumt. Mit 73 Prozent hat das St. Galler <strong>Rheintal</strong> kantonal den grössten Anteil an<br />

Schulabgängern, die in die Berufsausbildung wechseln.<br />

In der Ausgabe vom 16.01.2009 wurden im Zusammenhang mit dem 15-Jahr-<br />

Jubiläum des Wirtschaftsforums die Bedeutung dieses Anlasses und die Auswir-<br />

kungen auf das St. Galler <strong>Rheintal</strong> hinterfragt. Das Wifo wurde zur Marke, es ist<br />

bestes Standortmarketing, so lautete das Urteil von aussen.<br />

22


3. Wirtschaftswochen<br />

Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Heerbrugg und des Gymnasiums<br />

Marienburg Rheineck konnten im vergangenen Jahr die von der Ernst Schmid-<br />

heiny-Stiftung initiierten Wirtschaftswochen in den folgenden <strong>Rheintal</strong>er Betrie-<br />

ben besuchen:<br />

- Leica Geosystems AG<br />

- SFS Services AG<br />

- NeoVac AG<br />

- Jansen AG<br />

- Mobil Werke AG<br />

Der <strong>AGV</strong> hat diese Veranstaltungen mit Fr. 6‘000.00 finanziert.<br />

4. Unterstützung des Lernfestivals<br />

Das von Jasmin Buschor und ihrem Team im <strong>Rheintal</strong> initiierte Lernfestival<br />

vermochte am zweiten Septemberwochenende 3‘000 Besucher anzulocken. Es<br />

haben 150 Veranstalter, 40 Aussteller und Workshopanbieter teilgenommen. Der<br />

<strong>AGV</strong> hat diesen Anlass mit Fr. 5‘000.00 unterstützt.<br />

5. Gespräche mit Gewerkschaften und RAV<br />

Am 01.07.2008 hat sich eine Delegation des <strong>AGV</strong>-Vorstandes mit Thomas Wepf,<br />

dem Sekretär der Unia Ostschweiz, Urs Hermann, dem Vertreter der Gewerk-<br />

schaft Kommunikation und Roland Schleith, dem Leiter des RAV <strong>Rheintal</strong> getrof-<br />

fen. Bei diesem Treffen war die Lage auf dem Arbeitsmarkt noch positiv und es<br />

zeichneten sich damals noch kaum düstere Wolken ab. Es wurde beschlossen,<br />

dass wir am 19.05.2009 einen Orientierungsanlass zum Thema Dienstleistungen<br />

des RAV in Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern durchführen. Des Weiteren<br />

werden wir nach der auf Juni 2009 wirksamen Abschaffung der Arbeitsgerichte<br />

zusammen mit den Gewerkschaften die Praxistauglichkeit der neuen Lösung hin-<br />

terfragen.<br />

6. Zusammenarbeit mit der österreichischen Industriellenvereinigung, der<br />

Wirtschaftskammer Vorarlberg, der Liechtensteinischen Industrie- und<br />

Handelskammer, dem <strong>AGV</strong> Rorschach und Umgebung und dem <strong>AGV</strong> Werdenberg-Sarganserland<br />

Eine Delegation des <strong>AGV</strong> hat sich am 08.04.2008 mit diesen Verbänden zu ei-<br />

nem Informationsaustausch getroffen. Zur Sprache kamen dabei insbesondere<br />

die bürokratischen Hindernisse (8 Tage Voranmeldung). Die genannten Verbän-<br />

23


de und federführend unser <strong>AGV</strong> haben daraufhin dem Volkswirtschaftsdeparte-<br />

ment des Kanton St. Gallen eine Resolution eingereicht. Dieses hat in ihrer Ant-<br />

wort darauf hingewiesen, dass nach Lösungsmöglichkeiten für die benutzer-<br />

freundliche Anwendung der Achttageregel gesucht werde, dass die Regelung je-<br />

doch auf höherer Ebene möglich gemacht werden müsse. In der Zwischenzeit<br />

geht die Diskussion in die Richtung, dass ein Pilotversuch unternommen werden<br />

soll, in welchem der Vollzug der flankierenden Massnahmen im grenznahen Ver-<br />

kehr durch die Einführung zertifizierter Entsendebetriebe vereinfacht werden<br />

könnte.<br />

Das zweite Thema im Rahmen dieser Gesprächsrunde war der Fachkräfteman-<br />

gel. Wir haben bei dieser Gelegenheit die Initiative „Chance Industrie“ vorgestellt.<br />

7. Auskünfte in Rechtsfragen<br />

Das <strong>AGV</strong>-Sekretariat mit dem unterzeichneten Sekretär und seinen Anwaltspart-<br />

nern, lic. iur. Thomas Bolt und lic. iur. Karin Bürki, haben fast täglich per Telefon,<br />

Fax oder E-Mail Rechtsfragen primär im Bereich des Arbeitsrechtes beantwortet.<br />

VII. VEREIN ST. GALLER RHEINTAL<br />

Der <strong>AGV</strong> ist mit Andreas Frank und Nicola Wurster im Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong><br />

vertreten. Darüber hinaus sind sie beide und Peter Bürki Delegierte der Wirt-<br />

schaft. Die folgenden <strong>AGV</strong>-Vorstandsmitglieder arbeiten in den einzelnen Fach-<br />

gruppen mit:<br />

� Christian Fiechter Fachgruppe Bildung und Wirtschaft<br />

� Christoph Gautschi Fachgruppe Siedlung und Landschaft<br />

� Peter Moser Fachgruppe Energie<br />

� Paul Sieber Fachgruppe Verkehr<br />

� Roger Stieger Fachgruppe Standortförderung<br />

Der <strong>AGV</strong> finanziert den Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong> mit Fr. 20‘000.00 pro Jahr.<br />

Die Zusammenarbeit ist konstruktiv und hat Impulse für zahlreiche Anlässe und<br />

Initiativen geben.<br />

24


Der nachfolgende Bericht wurde von Sarah Peter Vogt, Verant-<br />

wortliche für Marketing & Kommunikation, sowie Jungunterneh-<br />

merförderung beim Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong> verfasst.<br />

Der Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong> will in enger Vernetzung von Wirtschaft und Politik<br />

die innovative Plattform im <strong>Rheintal</strong> sein, welche als Dienstleister Ideen und Pro-<br />

jekte nachhaltig in den Bereichen Gesellschaft, Bildung, Wirtschaft, Standortför-<br />

derung, Siedlung und Landschaft, Verkehr initiiert, unterstützt und begleitet. Da-<br />

mit soll die Region als Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsraum im internationalen<br />

Vergleich an der Spitze positioniert werden.<br />

Ausgewählte Veranstaltungen 2008<br />

RHEINTAL Konferenz „Politik & Wirtschaft“ (21.01.2008)<br />

Die RHEINTAL Konferenz Politik und Wirtschaft wurde in Zusammenarbeit mit<br />

dem <strong>AGV</strong> Arbeitgeber Verband des <strong>Rheintal</strong>s durchgeführt.<br />

Zielsetzung dieser alljährlich stattfindenden Veranstaltung ist die Information der<br />

politischen und wirtschaftlichen Akteure über aktuelle regionale Themen sowie<br />

das „Einschwören“ auf einen gemeinsamen Nenner bei Themen, bei der unsere<br />

Region gegen aussen geschlossen auftreten sollte. Weiter werden Themen dis-<br />

kutiert und mögliche Massnahmen beschlossen.<br />

Ernst Metzler, Präsident Verein St. Galler<br />

<strong>Rheintal</strong>, sprach über Kantonale Vorlagen,<br />

Energiemarktgesetz und Wasserbaugesetz<br />

sowie das Agglomerationsprogramm und die<br />

<strong>Rheintal</strong>er Energie-Initiative.<br />

Andreas Frank, Präsident <strong>AGV</strong> <strong>Rheintal</strong>, in-<br />

formierte die Anwesenden über die Aktivitä-<br />

ten des <strong>AGV</strong> zum Thema Energie und über<br />

die Studie IHK „Zukunft Ostschweiz 2007“.<br />

Zudem wurde ausführlich über das Thema Aus- und Weiterbildung referiert.<br />

Im 2. Teil wurde über die Schwerpunktthemen S-Bahnkonzept, Autobahnverbin-<br />

dung CH – A / Korridorvignette und die <strong>Rheintal</strong>er Kulturstiftung in Gruppen dis-<br />

kutiert und Massnahmen festgelegt.<br />

25


RHEINTAL Dialog „grenzüberschreitender Verkehr“ (27.02.2008)<br />

Unter der Leitung von Sarah Peter Vogt fand im Metropolsaal in Widnau der<br />

RHEINTAL Dialog „grenzüberschreitender Verkehr“ statt. Die Eingangsreferate<br />

hielten:<br />

- Chr. Rankl, Amt der Vorarlberger Landesregierung<br />

- M. Rein, Landesrat Vorarlberg<br />

- Willi Haag, Regierungsrat Kanton St. Gallen<br />

26<br />

Bei der an-<br />

schliessenden <br />

Podiumsdis-<br />

kussiondisku- tierten Willi<br />

Haag, Regie-<br />

rungsratKan- ton St. Gallen,<br />

Manfred Rein,<br />

Landesrat Vorarlberg, Rolf Eyer, Gemeindepräsident Diepoldsau, Paul Sieber,<br />

<strong>AGV</strong> <strong>Rheintal</strong> und Göpf Spirig, Verein St. Galler <strong>Rheintal</strong>.<br />

Ein erweitertes Podium mit Parteienvertreter und Fragen aus dem Publikum folg-<br />

te danach.<br />

RHEINTAL Dialog „Energieförderung“ (21.04.2008 und 29.04.2008)<br />

Die Gemeinden der <strong>Rheintal</strong>er Energie-Initiative luden in Widnau und in Altstät-<br />

ten zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema Energieförderung<br />

ein.<br />

Dabei wurden folgende Fragen beantwortet: Was muss genau gemacht werden,<br />

um Förderbeiträge zu erhalten? Wie hoch sind diese Beiträge? Welche Voraus-<br />

setzungen müssen erfüllt werden? Fragen, die sowohl Planer wie auch Liegen-<br />

schaftsbesitzer interessierten. Klar wurde, dass wer auf Nachhaltigkeit setzt, mit<br />

Beiträgen rechnen kann: von allen <strong>Rheintal</strong>er Gemeinden, vom Kanton und von<br />

der Stiftung Klimarappen. Es referierten Michael Vogt (Projektleiter RhEI) und<br />

Peter Grau resp. Christof Meier (beide vom kantonalen Amt für Energie).<br />

Ausgewählte Aktivitäten aus den Fachgruppen:<br />

Standortförderung<br />

Die Fachgruppe Standortförderung verfolgt folgende Ziele:<br />

1. Positionierung und Vermarktung des Wirtschafts- und Wohnstandorts


2. Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen (im Rahmen der Möglichkeiten)<br />

a. Förderung der Ansiedlung von Unternehmen<br />

b. Information, Beratung von interessierten Unternehmen (Relocation<br />

Service)<br />

c. Jungunternehmerförderung<br />

3. Förderung der Freizeitangebote/des Naherholungsraums (im Sinne eines<br />

attraktiven Angebots für die Wohnbevölkerung)<br />

Immo-Messe<br />

Das St. Galler <strong>Rheintal</strong> war zum vierten Mal an der Ostschweizerischen Immobi-<br />

lien-Messe in St. Gallen. Mit der Teilnahme an der Immo-Messe wird eine Erhö-<br />

hung des Bekanntheitsgrads des <strong>Rheintal</strong>s als Wohnstandort angestrebt. Sechs<br />

Aussteller waren dabei: Stadt Altstätten, Gemeinde Eichberg, Gemeinde St.<br />

Margrethen, Cristuzzi, Sonnenbau, Schertler-Alge.<br />

Highlights: Sonderausstellung Energietal <strong>Rheintal</strong>, Objekte von Silvan Köppel,<br />

Medienapéro.<br />

Standortdokumentation<br />

Die Standortdokumentation wird überarbeitet. Zielgruppe sind Fachkräfte im<br />

deutschsprachigen Raum, deshalb liegt der Schwerpunkt auf dem Arbeitsplatz-<br />

Angebot. Die Realisierung wird in der ersten Hälfte 2009 abgeschlossen sein.<br />

Fachkräfte ins <strong>Rheintal</strong><br />

Im Rahmen der Bemühungen, den Fachkräfte-Mangel im <strong>Rheintal</strong> zu bekämpfen,<br />

hat die Fachgruppe Standortförderung eine spezielle Aktion gestartet. Ziel der<br />

Aktion ist es, nicht an Fachhoch-<br />

schulen fürs <strong>Rheintal</strong> als attraktiver<br />

Wohn- und Arbeitsort zu werben,<br />

sondern Studenten im <strong>Rheintal</strong> zu<br />

empfangen und sie hier vor Ort für<br />

unsere Region und ihre Unterneh-<br />

men zu begeistern.<br />

Eine erste Gruppe von 120 Studen-<br />

ten der ETH Zürich kam für eine Fallstudie zur Erarbeitung eines Energiekon-<br />

zepts für die Region St. Galler <strong>Rheintal</strong> zu Besuch. Somit konnten die Standort-<br />

förderungsbemühungen mit den Zielsetzungen der <strong>Rheintal</strong>er Energie-Initiative<br />

ideal verknüpft werden.<br />

27


Aktionen mit anderen (Fach-)Hochschulen sind geplant.<br />

Jungunternehmerförderung <strong>Rheintal</strong><br />

Das Konzept der Jungunternehmerförderung <strong>Rheintal</strong> wurde auf die aktuellen<br />

Bedürfnisse leicht angepasst. Neben Jungunternehmer werden auch<br />

Klein(st)unternehmer, welche punktuellen Unterstützungsbedarf haben, und<br />

Nachfolgeregelungen begleitet. Bei den Nachfolgeregelungen geht es vor allem<br />

um die Sensibilisierung von KMUs zur frühzeitigen Erkennung der Nachfolge-<br />

thematik. Für einige Gewerbebetriebe konnten Nachfolger gefunden werden.<br />

VIII. HAUPTVERSAMMLUNG vom 13. März 2009, 16.00 Uhr<br />

im Gasthaus Ochsen in Berneck<br />

Die Einladung zur Hauptversammlung vom 13.03.2009 liegt diesem Jahresbe-<br />

richt bei. Bei den ordentlichen Traktanden stehen die Wahl des neuen Präsiden-<br />

ten, sowie die Ersatzwahl für das ausscheidende Vorstandsmitglied Peter Moser<br />

im Vordergrund.<br />

Der Gemeindepräsident von Berneck, Jakob Schegg wird ein kurzes Einfüh-<br />

rungsreferat zum Thema „Soziale Dienste Mittelrheintal: Aufgaben, Ziele, Lö-<br />

sungsmöglichkeiten“ halten. Im Anschluss an die Hauptversammlung wird Hein-<br />

rich Spoerry, CEO SFS Holding AG das Hauptreferat zum Thema: „SFS - He-<br />

rausforderungen im europäischen Umfeld“ halten.<br />

Wir freuen uns, Sie an unserer Hauptversammlung vom 13.03.2009 zu begrüssen.<br />

Heerbrugg, 09. Februar 2009<br />

Der Präsident Der Sekretär<br />

Andreas Frank Peter Bürki<br />

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