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Die Wirtschaftsregion Westküste<br />

Ausgabe 01/2007<br />

Wattwurm<br />

WATTWURM 07<br />

Das Magazin der<br />

JUNGEN UNION<br />

DITHMARSCHEN<br />

1


2<br />

Herzlich Willkommen in der JUNGEN UNION!<br />

Seit der letzten Ausgabe konnten wir folgende<br />

Neumitglieder begrüßen:<br />

Göntje Schweitzer (18) | St. Michaelisdonn<br />

Christian Reimers (19) | Marnerdeich<br />

Andreas Höfs (17) | Meldorf<br />

Peter Brückner (20) | Meldorf<br />

Lars Neumann (24) | Linden<br />

Thore Kruse (16) | Odderade<br />

Torben Kazmierczak (18) | Sarzbüttel<br />

Ove Suhn (18) | Helse<br />

Julia Vogt (19) | Brunsbüttel<br />

Marie Martens (19) | Eddelak<br />

Sebastian Höer (20) | Brunsbüttel<br />

Thorge Jargstorff (14) | Tellingstedt<br />

Stefan Grüber (27) | St. Michaelisdonn<br />

Tanja Westphal (18) | Gudendorf<br />

Patricia Harders (19) | Burg<br />

Cornelius Kießig (16) | Heide<br />

Janina Trog (24) | Heide<br />

Chefredakteur Marten Waller<br />

Layout Thies Haase<br />

IMPRESSUM<br />

Autoren Marten Waller, Michael Scheffler, Johannes Jebe, Malte Höfs,<br />

Philip Janicki, Sebastian Kießig, Ingbert Liebing, MdB<br />

Druck Dino Druck und Medien GmbH<br />

Schroeckstrasse 8, 86152 Augsburg<br />

Kontakt Junge Union Dithmarschen<br />

Hamburger Str. 7, 25746 Heide<br />

Tel. 0 48 1 34 06<br />

info@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


WATTWURM 07<br />

In dieser Ausgabe<br />

Editorial<br />

Weiter auf Kurs 04<br />

Titelthema<br />

Die Wirtschaftsregion Westküste 06<br />

Exportschlager Dithmarscher Kohl 10<br />

JU vor Ort<br />

Aus den Ortsverbänden 14<br />

Der Kreisvorstand 30<br />

Veranstaltungsberichte<br />

„Winterparty“ wieder ein voller Erfolg! 18<br />

JU besichtigt Leistelle West 20<br />

All-In! Die JU pokert 21<br />

JU besucht Bundeshauptstadt 22<br />

Aktuelles<br />

Bericht aus Berlin 24<br />

Deutschland im Rückwärtsgang??? 26<br />

Zur OECD-Kritik am dreigliedrigen System 28<br />

Impressum 02<br />

3


4<br />

Editorial<br />

Weiter auf Kurs<br />

Liebe Mitglieder und Freunde!<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich freue mich sehr, Euch und Ihnen<br />

selbstverständlich auch im Jahr 2007<br />

wieder eine neue Ausgabe unseres<br />

Mitgliedermagazins vorlegen zu<br />

können! Zu Beginn möchte ich jedoch<br />

noch kurz zu dem Wirbel Stellung<br />

nehmen, den es um den letzten<br />

„Wattwurm“ gegeben hat. Auf Seite<br />

11 hatten wir die Art und Weise, wie<br />

ohne Not und völlig konträr zu den<br />

vorherigen Positionen der CDU, das<br />

Thema Kreisgebietsreform entfacht<br />

wurde, satirisch angeprangert. Die<br />

äußere Form in der dies geschah ist<br />

nicht überall auf Zuspruch gestoßen,<br />

wir bitten jedoch um Verständnis<br />

für die enorme Emotionalität, mit<br />

welcher das Verhalten unserer Landespartei<br />

in jenen Tagen in Dithmarschen<br />

aufgenommen wurde.<br />

Marten Waller (23, Student)<br />

Der Meldorfer leitet die JUNGE UNION Dithmarschen<br />

mittlerweile in der zweiten Amstperiode<br />

als Kreisvorsitzender, nachdem er in über<br />

acht Jahren JU-Mitgliedschaft zuvor u.a. Ämter<br />

als Ortsvorsitzender und Kreisschatzmeister<br />

bekleidet hat. Er studiert derzeit im 5. Semester<br />

Rechtswissenschaften an der Universität Kiel.<br />

In der Sache werden wir aber auch<br />

weiterhin hartnäckig bleiben. Mit<br />

dem Vorliegen der Gutachten zur<br />

Verwaltungsstrukturreform ist das<br />

Thema Kreisreform wieder brandaktuell<br />

geworden. Wie schon nach<br />

dem Verfassungsgerichtsurteil in<br />

Mecklenburg-Vorpommern deutlich<br />

wurde, sind anonyme Mammutkreise<br />

politisch sowie verfassungsrechtlich<br />

entgültig vom Tisch! Der massive<br />

Protest der Dithmarscher dürfte hierzu<br />

einen zentralen Beitrag geleistet<br />

haben, auch wenn sich dieser Erfolg<br />

letztendlich als Pyrrhussieg erweisen<br />

könnte:<br />

So wird von den Gutachtern als „mildeste“<br />

Variante einer Kreisreform<br />

u.a. die Fusion Dithmarschens mit<br />

Steinburg vorgesehen. In dem noch<br />

immer ergebnisoffenen Reformprozess,<br />

gilt es nun die Spielräume für<br />

sinnvolle Verwaltungskooperationen<br />

maximal auszureizen und darzule-<br />

gen, dass die dadurch zu erwartenden<br />

Einsparungen denen einer Kreisfusion<br />

praktisch gleichzusetzen sind<br />

und eine solche somit überflüssig ist.<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Der politische Wille einen solchen<br />

Weg zu beschreiten sollte spätestens<br />

auf dem CDU-Landesparteitag<br />

im November artikuliert werden, um<br />

den ältesten und historisch-kulturell<br />

einzigartigsten Landkreis Deutschlands<br />

und seine hervorragend aufgestellte<br />

Verwaltung nicht dem Fusionswahn<br />

eines Herrn Stegners bzw.<br />

seines Nachfolgers zum Opfer fallen<br />

zu lassen.<br />

Natürlich bleibt die Kreisgebietsreform<br />

auch für die JUNGEN UNION<br />

Dithmarschen ein mit Emotionen<br />

aufgeladenes Dauerbrennerthema,<br />

aber auch darüber hinaus hat sich in<br />

unserem Kreisverband seit der letzten<br />

Ausgabe wieder viel ereignet.<br />

Nach einjähriger Pause sind wir<br />

höchst erfolgreich mit der traditionellen<br />

„Winterparty“ in der Dithmarschen-Halle<br />

in Meldorf in das Jahr<br />

gestartet (Bericht Seite 18). Mein<br />

herzlicher Dank gilt allen Helfern,<br />

die bei der großangelegten Werbekampagne<br />

und der Organisation am<br />

Abend mitgewirkt haben! Selbstverständlich<br />

fand auch 2007 wieder<br />

unser traditionelles Mehlbeutelessen<br />

statt, mit den JU-Freunden aus<br />

Rendsburg haben wir eine Brauereibesichtigung<br />

in Marne durchgeführt<br />

und auf Einladung unseres Abgeordneten<br />

Ingbert Liebing, MdB ging<br />

es auf politische Bildungsreise nach<br />

Berlin! (Bericht Seite 22)<br />

Einen inhaltlichen Schwerpunkt des<br />

Jahres bildete, neben der intensiven<br />

Befassung mit dem neuen Schulgesetz,<br />

die Mitarbeit an dem von<br />

den JU-Landesarbeitskreisen „Wirtschaft“<br />

und „Metropolregion Ham-<br />

WATTWURM 07<br />

burg“ entwickelten Regionalpapier.<br />

Eine ausführliche Ausarbeitung zu<br />

diesem Thema im Hinblick auf die<br />

Wirtschaftregion Westküste findet<br />

Ihr ab Seite 6.<br />

In den Sommermonaten standen mit<br />

einer Grillparty, unserem sehr erfolgreichen<br />

1. Poker-Turnier in Nordhastedt<br />

(Bericht Seite 21) und der<br />

fast schon traditionellen Autorallye<br />

wieder etwas lockerere Termine auf<br />

dem Programm. In den kommenden<br />

Herbstmonaten sind dafür u.a. Informations-<br />

und Diskussionsveranstaltungen<br />

zur Landespolitik und im<br />

Hinblick auf die sich nähernde Kommunalwahl<br />

geplant, bei denen ich<br />

ebenfalls auf gute Beteiligung hoffe!<br />

Zum Abschluss noch eine interessante<br />

Information aus unser Mitgliederstatistik:<br />

Nach einem mittlerweile<br />

Jahre andauernden „Tal der Tränen“,<br />

ist es 2007 gelungen wieder mehr<br />

Mitglieder neu zu werben, als wir<br />

durch altersbedingte und sonstige<br />

Austritte verlieren. Zwar bewegen<br />

sich unsere Zuwächse zugegebenermaßen<br />

noch im kleinen Rahmen,<br />

eine schönere Bestätigung kann es<br />

für die konstante und harte Arbeit<br />

des amtierenden Kreisvorstandes<br />

aber kaum geben!<br />

Ich hoffe, dass dieser Trend anhält<br />

und die JU Dithmarschen auch weiterhin<br />

auf erfolgreichem Kurs bleibt.<br />

Vor diesem Hintergrund wünsche ich<br />

Euch nun viel Vergnügen beim Lesen<br />

dieses Magazins!<br />

Euer<br />

5


6<br />

Titelthema<br />

Die Wirtschaftsregion Westküste<br />

In den vergangenen Wochen und<br />

Monaten hat sich der Landesverband<br />

der JUNGEN UNION intensiv mit<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung in<br />

Schleswig-Holstein beschäftigt. Ziel<br />

dieser umfangreichen inhaltlichen<br />

Arbeit war es, auf dem Schleswig-<br />

Holstein-Rat am 22. September in<br />

Bad Oldesloe einen gemeinsamen<br />

Forderungskatalog zu beschließen<br />

und wirtschaftspolitisch Stellung zu<br />

beziehen.<br />

Zur Vorbereitung auf diesen Termin<br />

wurden fünf Arbeitsgruppen<br />

eingerichtet, welche die Situation<br />

in fünf Landesteilen mit ganz unterschiedlichen<br />

wirtschaftlichen<br />

Schwerpunkten erarbeiteten. Der JU<br />

Kreisverband Dithmarschen beschäftigte<br />

sich dabei gemeinsam mit dem<br />

Kreisverband Nordfriesland mit der<br />

„Wirtschaftsregion Westküste“. Nach<br />

einer Vorbereitungszeit mit dem Erarbeiten<br />

von Entwürfen und einigen<br />

Arbeitstreffen, fand am 12. Juli im<br />

Tagungshotel Miramar in Tönning<br />

die Regionalkonferenz für die Westküste<br />

statt.<br />

Den zahlreich erschienenen JU’lern<br />

stand ein vierköpfiges Expertenpodium<br />

gegenüber, das die Entwürfe und<br />

Forderungen der JU diskutierte und<br />

weiterentwickelte. Bei der Regionalkonferenz<br />

in Tönning bestand das<br />

Podium aus Dr. Hans Peter Atzersen<br />

(Regierungslandwirtschaftsdirektor<br />

der Landwirtschaftsschule Breds-<br />

tedt), Dr. Gabriele Lamers (Landratskandidatin<br />

für Nordfriesland), Jürgen<br />

Feddersen (MdL aus Pellworm) und<br />

Rickmer Topf (Geschäftsführer Topf<br />

Baubeschläge, Husum).<br />

Mit dieser fachkundigen Unterstützung<br />

konnte sehr konstruktiv eine<br />

Zusammenfassung über die Wirtschaft<br />

der Westküstenregion erstellt<br />

werden und den Teilnehmern zentrale<br />

Forderungen für den Schleswig-<br />

Holstein-Rat in Oldesloe mit auf den<br />

Weg gegeben werden.<br />

An dieser Stelle möchten wir eine<br />

Zusammenfassung über die Wirtschaftsregion<br />

Westküste mit Schwerpunkt<br />

Dithmarschen geben und<br />

einzelne Entwicklungsperspektiven<br />

aufzeigen.<br />

Einordnung der Region<br />

Im Gegensatz zu den Wirtschaftsmagneten<br />

an der schleswig-holsteinischen<br />

Ostseeküste, ist die Westküstenregion<br />

mit den Landkreisen<br />

Nordfriesland und Dithmarschen<br />

sehr ländlich strukturiert. Es gibt<br />

eine Vielzahl von Gemeinden und<br />

kleineren Städten in den Marsch- und<br />

Geestlandschaften der Küstenregion<br />

sowie die Insel- und Halligwelt vor<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Nordfriesland. Verwaltungs- und<br />

öffentliche Dienstleitungszentren<br />

sind die beiden Kreisstädte Husum<br />

und Heide, die beide etwas mehr als<br />

20.000 Einwohner haben.<br />

Landwirtschaft & Fischerei<br />

Traditionell spielen die Landwirtschaft<br />

und auch der Küstentourismus<br />

eine besondere Rolle in der Region.<br />

Ebenfalls seit Jahrhunderten von<br />

den Menschen betrieben, ist die Fischerei<br />

auch heute noch tägliche Arbeit<br />

an der schleswig-holsteinischen<br />

Westküste. An zahlreichen Küstenorten<br />

wie Büsum und Friedrichskoog<br />

finden sich große Fischkutterflotten,<br />

die Nordseefisch und Krabben<br />

aus dem Meer holen; Zudem gibt es<br />

weiterverarbeitende Betriebe und<br />

Händler.<br />

WATTWURM 07<br />

Die Landwirtschaft in Dithmarschen<br />

und Nordfriesland wird auch heute<br />

noch sehr intensiv betrieben. Zwar<br />

vollzieht sich auch hier ein Strukturwandel<br />

und eine Vielzahl von<br />

Bauernhöfen kann heute nicht mehr<br />

vollerwerblich betrieben werden, dafür<br />

werden die bestehenden Betriebe<br />

jedoch sehr professionell geführt.<br />

Während auf der Geest zahlreiche<br />

klassische Milchviehbetriebe<br />

vorherrschen, hat man sich in der<br />

Marsch stark auf den Gemüseanbau<br />

konzentriert. Dithmarschen verfügt<br />

über das größte Kohlanbaugebiet Europas.<br />

Landwirtschaftliche Betriebe<br />

bauen hier neben Kohl jedoch auch<br />

noch Kartoffeln, Möhren, Getreide<br />

und Mais an.<br />

Ziel muss es sein, an der Westküste<br />

weiterhin auf die Landwirtschaft<br />

und Fischerei zu setzen, zum einen<br />

um die in der Region verwurzelte<br />

Tätigkeit auch für die kommenden<br />

Generationen zu erhalten und zahlreiche<br />

Arbeitsplätze bei verarbeiten-<br />

7


8<br />

den Betrieben (z.B. Getreidehandel,<br />

Kohlversand, Sauerkrautfabrik) zu<br />

erhalten, zumal sich beides auch positiv<br />

auf den Tourismus auswirkt. Neben<br />

den „Dithmarscher Kohltagen“<br />

als Veranstaltungshöhepunkt setzt<br />

man in der Gastronomie ganzjährig<br />

auf Fisch und andere heimische Gerichte.<br />

Tourismus<br />

Neben „Sylt“ als deutschlandweit<br />

bekannte Eigenmarke bietet auch<br />

das Festland in Nordfriesland und<br />

Dithmarschen einen umfangreichen<br />

Küstentourismus, der im Sommer<br />

vor allem aus dem klassischen Badeurlaub<br />

besteht. Schwerpunkte<br />

sind hier in St. Peter-Ording, Büsum<br />

und Friedrichskoog zu sehen.<br />

Für die Wirtschaft in unserer Region<br />

bedeutet der Tourismus zahlreiche<br />

Arbeitsplätze, u.a. im Hotel- und<br />

Gaststättengewerbe und in anderen<br />

Freizeiteinrichtungen sowie gute<br />

Nebenverdienste in der Vermietung<br />

von Ferienwohnungen.<br />

Entwicklungen sind vor allem im<br />

Bereich des Wellness- und Gesundheitstourismus<br />

zu sehen. Auch wird<br />

man sich in den kommenden Jahren<br />

weiteren Zielgruppen öffnen und<br />

neben dem klassischen Freizeittourismus<br />

auch speziellere Formen etwa<br />

für Senioren anbieten. Schon heute<br />

existieren an der Küste einige Kurkliniken<br />

und Erholungseinrichtungen.<br />

Handel. Gewerbe, Mittelstand<br />

Neben Natur, Umwelt, Landwirtschaft<br />

und Tourismus gibt es in der<br />

ländlichen Westküstenregion auch<br />

zahlreiche mittelständische Produktions-<br />

und Dienstleitungsbetriebe.<br />

Diese sind jedoch sowohl regional<br />

als auch innerhalb der Branchen sehr<br />

verstreut, Schwerpunkte finden sich<br />

in den größeren Orten.<br />

Generell ist zu sagen, dass es mittleständische<br />

Betriebe in unserer Region<br />

nicht einfach haben. Zum einen<br />

wird es für das produzierende Gewerbe<br />

deutschlandweit immer schwerer,<br />

auf Grund hoher Lohn- und Lohnnebenkosten<br />

im Inland zu produzieren,<br />

zum anderen kommt in unserer Region<br />

die Entfernung zu den Ballungszentren<br />

hinzu, die es schwer macht,<br />

neue Betriebe von dem Standort<br />

Dithmarschen/ Nordfriesland zu begeistern.<br />

Hier ist eindeutig die öffentliche<br />

Hand gefragt, sich stets darum zu<br />

bemühen, bestehende Betriebe zu<br />

erhalten und die Region für Neuansiedelungen<br />

attraktiv zu machen.<br />

Innovative Projekte sind stets zu fördern,<br />

Genehmigungsverfahren und<br />

andere öffentliche Vorgänge sollten<br />

schnellstmöglich und unkompliziert<br />

bearbeitet werden. Der Kreis Dithmarschen<br />

geht bereits den richtigen<br />

Weg in diese Richtung: Unsere<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Kreisverwaltung wurde vor kurzem<br />

als erste „mittelstandsorientierte<br />

Verwaltung“ in Deutschland mit dem<br />

RAL-Gütesiegel ausgezeichnet.<br />

Industrie & Energie<br />

Die beschriebenen kleineren Unternehmen<br />

des Mittelstandes sind in jeder<br />

Region anzutreffen und stellen zu<br />

einem gewissen Teil die wirtschaftliche<br />

„Grundversorgung“ dar. Darüber<br />

hinaus gibt es in unserer Region nur<br />

wenige herausragende Großbetriebe<br />

bzw. Industriezweige.<br />

Wenn man von den typischen Branchen<br />

der Westküste sprechen will, so<br />

sind dies zweifelsohne die Windkraftindustrie<br />

und die chemische Industrie.<br />

Außerhalb dieser Branche sind<br />

größere Industriebetriebe nur vereinzelt<br />

vertreten. In Dithmarschen<br />

etwa sind hier die Firmen Köster Maschinenbau<br />

und Vishay (Hersteller<br />

von elektronischen Widerständen) in<br />

Heide zu nennen.<br />

In der chemischen Industrie allerdings<br />

bildet hauptsächlich der Kreis<br />

Dithmarschen einen wahren Schwerpunkt.<br />

Hier ist als erstes der Industriepark<br />

Brunsbüttel zu nennen, der<br />

als größtes Industriegebiet Schleswig-Holsteins<br />

gilt. Neben einem<br />

Atomkraftwerk finden sich dort unter<br />

anderem ein Werk der Bayer AG<br />

Leverkusen, der Düngemittelhersteller<br />

Yara sowie Industriebetriebe von<br />

WATTWURM 07<br />

Total und Sasol, die mit Erdöl und<br />

Folgeprodukten arbeiten. Hier sind<br />

viele Arbeitsplätze verankert, die<br />

Wohnorte der Mitarbeiter sind über<br />

die gesamte Region verstreut.<br />

Wesentlich herauszustellen ist, dass<br />

Brunsbüttel und seine Industrie zu<br />

einem erheblichen Teil vom Erdöl abhängen.<br />

Was vielen Auswärtigen oft<br />

unbekannt ist, ist die Tatsache, dass<br />

sich unter der Nordsee vor Friedrichskoog<br />

das größte deutsche Erdölfeld<br />

befinden. Hier werden 40%<br />

des deutschen Erdöls gefördert.<br />

Diese gelangen dann per Pipeline<br />

oder auch per Schiff zunächst nach<br />

Brunsbüttel. Ein großer Teil des Rohöls<br />

wird dann zur Erdölraffinerie der<br />

Shell in Hemmingstedt bei Heide geleitet.<br />

Neben Brunsbüttel ist dies der<br />

zweite Industrieschwerpunkt in Dithmarschen.<br />

Auch hier gibt es mehrere<br />

hundert Arbeitsplätze.<br />

Daher ist es für die Region eminent<br />

wichtig, die Ölförderung im Wattenmeer<br />

aufrecht zu erhalten und durch<br />

eine wirtschaftsorientierte Politik zu<br />

verhindern, dass allzu überzogene<br />

Umweltschutzbemühungen wichtige<br />

Arbeitsplätze gefährden.<br />

Eine internationale Bedeutung<br />

kommt dem Wirtschaftsraum im<br />

Bereich der Windenergie zu. Unsere<br />

westwindgeprägte Küstenregion ist<br />

seit Jahren ein wichtiger Standort für<br />

mehrere tausend Windkraftanlagen,<br />

die emissionsfrei und regenerativ Energie<br />

erzeugen.<br />

Daher eignet sich die Region natürlich<br />

für Windkraftanlagenhersteller<br />

9


10<br />

Exkurs<br />

Exportschlager Dithmarscher Kohl<br />

Im Jahr 1889 wurde in der Nähe von<br />

Wesselburen der erste Kohl in Dithmarschen<br />

angepflanzt. Mit Erfolg,<br />

denn durch die guten Erträge auf<br />

den fruchtbaren Marschböden setzten<br />

immer mehr Landwirte auf dieses<br />

Gemüse. Heute ist Dithmarschen<br />

das größte geschlossene Kohlanbaugebiet<br />

Europas.<br />

Auf 2800 Hektar bauen rund 280<br />

Bauernhöfe Kohl an, hauptsächlich<br />

in den Kögen und der Marsch. Am<br />

meisten wird Weißkohl angebaut,<br />

dieser wird in den großen Lagerhallen<br />

und Kühlhäusern in der Region<br />

eingelagert und je nach Marktlage<br />

das ganze Jahr über europaweit verkauft.<br />

Im Straßenverkauf und auf<br />

Wochenmärkten gehen daneben<br />

auch Rotkohl, Brokkoli, Blumenkohl<br />

und Rosenkohl an die Konsumenten.<br />

Der Kohl ist also ein richtiger Exportschlager<br />

und DAS typische Dithmar-<br />

scher Produkt. Die rund 80 Millionen<br />

Kohlköpfe werden übrigens alle per<br />

Hand gepflanzt, geschnitten, eingelagert<br />

und geputzt. Daneben gibt es<br />

zahlreiche Firmen, die im Versandhandel<br />

und Transport des Gemüses<br />

eingebunden sind.<br />

Neben der Wirtschaft hat der Kohl<br />

auch eine touristische Bedeutung:<br />

Seit 21 Jahren werden im September<br />

die „Dithmarscher Kohltage“ veranstaltet,<br />

bei der die Vermarktung des<br />

Kohls und der Region im Mittelpunkt<br />

stehen. Stadtfeste, Bauernmärkte,<br />

gastronomische Aktionen und der<br />

traditionelle Kohlanschnitt locken<br />

tausende Besucher.<br />

Die Kohltage sind auch ein Argument<br />

für den Erhalt des Kreises Dithmarschen,<br />

da sich Wirtschaft und Tourismus<br />

vorbildlich ergänzen und die Region<br />

somit eine besondere Identität<br />

erhält.<br />

Kohlanschnitt 2007<br />

(v.l.n.r.) Landrat Dr. Jörn Klimant,<br />

Finanzminister Rainer Wiegard (CDU), Kohlregentin Ineke I.,<br />

Kreispräsident Karsten Peters (CDU), Kohlregentin Martina I.,<br />

Christian Ufen, Vorsitzender des Gemüseanbauerverbandes<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


und damit verbundene Unternehmen.<br />

Hier ist ein Schwerpunkt in der<br />

Stadt Husum zu sehen, aber auch in<br />

Dithmarschen trägt der Windpark<br />

Kaiser-Wilhelm-Koog zum windtechnischen<br />

Know-How der Region bei.<br />

In Brunsbüttel hat man vor kurzem<br />

mit der Erprobung einer neuen Generation<br />

von Windkraftanlagen begonnen.<br />

Hier stehen zu Versuchszwecken<br />

5-Megawatt-Anlagen der Firma<br />

Repower. Dieser leistungsstarke Typ<br />

soll in naher Zukunft in Offshore-<br />

Windparks auf der Nordsee zur Energieversorgung<br />

beitragen.<br />

Im Sinne der umweltfreundlichen Energieerzeugung<br />

sowie zur Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen sind also die Bemühungen<br />

um die Optimierung der<br />

Windkrafttechnologie in höchstem<br />

Maße zu fördern. Auch die Errichtung<br />

von Offshore-Windparks ist<br />

eine lukrative Perspektive etwa für<br />

den Standort Brunsbüttel. Montage-<br />

oder Wartungseinrichtungen sowie<br />

ein Hafen für die Verschiffung der<br />

Anlagen bieten sich hier gerade zu<br />

an.<br />

In letzter Zeit hat es, vor allem in<br />

Nordfriesland, einen regelrechten<br />

Boom um eine andere Art der Energieerzeugung<br />

gegeben: Biomasse-<br />

Kraftwerke.<br />

Die Sinnhaftigkeit dieser Form der<br />

Energiegewinnung ist jedoch heftig<br />

umstritten. In Biomasse-Kraftwerken<br />

wird aus der Verarbeitung von<br />

Maissilage oder Grünabfällen Strom<br />

gewonnen. Die eingesetzten Ressourcen<br />

und die Leistung dieser Ein-<br />

WATTWURM 07<br />

richtungen stehen jedoch in keinem<br />

Verhältnis zu anderen regenerativen<br />

Erzeugungsformen wie beispielsweise<br />

der Windkraft.<br />

Biomassekraftwerke haben heutzutage<br />

eine elektrische Leistung von<br />

500 bis 1000 KW. Das liegt schon<br />

deutlich unter der durchschnittlichen<br />

Leistung von modernen Windkraftanlagen,<br />

die mit 2000 bis 3000<br />

KW auf dem Markt auftreten.<br />

Noch entscheidender ist die Tatsache,<br />

dass viele Biomassekraftwerke<br />

Mais als Rohstoff nutzen. Um die<br />

genannte Leistung aufrecht zu erhalten,<br />

benötigt man die Ernte einer<br />

Fläche von 300 Hektar Mais. Dies<br />

steht in keinem ökonomischen Verhältnis<br />

zu anderen Formen der Energieerzeugung.<br />

Um beispielsweise die<br />

gleiche Leistung zu erzeugen wie die<br />

vier bestehenden 5-Megawatt-Windkraftanlagen<br />

in Brunsbüttel, benötigt<br />

man 20 bis 40 Biomassekraftwerke<br />

und eine Anbaufläche von 9000 Hektar<br />

Mais!<br />

Hier ist zu hinterfragen, welche Auswirkungen<br />

die flächendeckende Verbreitung<br />

von Biomassekraftwerken<br />

für die bestehende Landwirtschaft<br />

hat. Der Nahrungsmittel- bzw. Tierfutterproduktion<br />

werden erhebliche<br />

Flächen entzogen. Durch die Knappheit<br />

steigende Produktionspreise<br />

werden früher oder später zu einer<br />

weiteren Verteuerung der Lebensmittel<br />

führen.<br />

Grundsätzlich ist die Verfeuerung<br />

von Nahrungsmittel und Tierfutter<br />

zur Energieerzeugung ethisch zweifelhaft.<br />

11


12<br />

Verkehr & Infrastruktur<br />

Nach der Beschreibung der im Wirtschaftsraum<br />

Westküste ansässigen<br />

Branchen und Wirtschaftszweige soll<br />

kurz die infrastrukturelle Anbindung<br />

der Region erläutert werden. Generell<br />

ist vorab festzustellen, dass die<br />

Westküste aufgrund ihrer Entfernung<br />

zu den Ballungszentren bereits einen<br />

geographischen Nachteil hat und aus<br />

diesem Grund manche Standortentscheidung<br />

von Unternehmen aus unserer<br />

Perspektive negativ ausfiel.<br />

Im Straßen- und im Schienenverkehr<br />

fließen die Verkehrsströme hauptsächlich<br />

aus Richtung Ballungszentrum<br />

Hamburg an. Generell gibt es in<br />

Schleswig-Holstein keine ausgereifte<br />

Ost-West-Verbindung. Die Anbindung<br />

an die Landeshauptstadt Kiel<br />

verläuft nur über nicht ausgebaute<br />

Bundesstraßen oder eingleisige Nebenbahnen.<br />

Von Hamburg aus durchzieht die<br />

Marschenbahnstrecke nach Westerland<br />

die gesamte Region. Die Strecke<br />

hat eine große Bedeutung für Pendler<br />

und auch für den Güterverkehr<br />

per Bahn. Leider ist diese Verbindung<br />

in Nordfriesland in Teilen auch<br />

nur eingleisig vorhanden. Hier ist ein<br />

Ausbau zwingend notwendig.<br />

Der Straßenverkehr gelangt in großen<br />

Teilen über die Autobahn 23 an<br />

die Westküste. Jedoch bestehen auch<br />

hier Defizite. Ab Heide ist die Autobahn<br />

zu Ende und setzt sich Richtung<br />

Nordfriesland nur noch als einspurige<br />

Bundesstraße fort.<br />

Die Anbindung des Industriegebietes<br />

Brunsbüttel erfolgt über die geradlinig<br />

trassierte Bundesstraße 5 von Itzehoe<br />

aus. Auch hier ist ein zweispuriger<br />

Ausbau wünschenswert und in<br />

naher Zukunft umzusetzen.<br />

In Brunsbüttel selbst gewinnt der<br />

Elbehafen eine immer größere Bedeutung.<br />

Der großzügige Containerhafen<br />

an der Mündung zur Nordsee<br />

sollte seine Position weiter ausbauen.<br />

Das Einsparen der rund vierstündigen<br />

Fahrt flussaufwärts zum großen<br />

Hamburger Hafen bringt vielen<br />

Reedereien sicherlich ökonomische<br />

Vorteile.<br />

Die Stärkung des Standortes Brunsbüttel<br />

als Verkehrsumschlagpunkt<br />

muss das Ziel einer landesweiten<br />

Wirtschaftspolitik sein.<br />

Bildung<br />

Neben den flächendeckend vorhandenen<br />

allgemeinen Bildungsmöglichkeiten,<br />

stärkt die Fachhochschule<br />

Westküste (FHW) in Heide seit einigen<br />

Jahren das akademische Profil<br />

der Region.<br />

An der FHW werden wirtschaftliche,<br />

touristische und technische Studiengänge<br />

angeboten. Ein weiterer<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Michael Scheffler (22, Student)<br />

Der 22-jährige St. Michaelisdonner ist seit diesem Jahr<br />

zweiter stellvertretender Kreisvorsitzender der JUNGEN<br />

UNION Dithmarschen. Neben seinem Studium der Betriebswirtschaft<br />

an der Fachhochschule Westküste in Heide<br />

ist Michael auch außerhalb der JU ehrenamtlich aktiv.<br />

Dazu gehören unter anderem die Mitgliedschaften in der<br />

CDU St. Michaelisdonn, der Land<strong>ju</strong>gend Marne und der<br />

Vorsitz des Ehemaligenvereins am Marner Gymnasium.<br />

Ausbau des Hochschulstandortes ist<br />

zwingend notwendig, um weiteres<br />

Know-How in die Region zu bringen.<br />

Zahlreiche innovative Ideen können<br />

in mittelständischen Betrieben vor<br />

Ort realisiert werden und den Standort<br />

Westküste weiter fördern.<br />

Wichtig ist auch die konsequente<br />

Bindung der Studenten an Schles-<br />

Zusammenfassung<br />

Zusammenfassend betrachtet ist die<br />

Wirtschaftsregion Westküste eine<br />

kulturell und touristisch geprägte,<br />

ländlich strukturierte Region mit<br />

wichtigen Akzenten in zukunftsfähigen<br />

Wirtschaftsbereichen wie der<br />

Windkraft, der Erdölförderung und<br />

–verarbeitung sowie der Übernahme<br />

von logistischen Teilaufgaben für<br />

ganz Norddeutschland.<br />

Das Vorantreiben von wirtschaftli-<br />

WATTWURM 07<br />

wig-Holstein und die Region. Die<br />

Ausbildung von akademischen Nachwuchskräften,<br />

die später im Ausland<br />

beruflich tätig sind, ist ein volkswirtschaftlicher<br />

Verlust. Ein Export von<br />

Akademikern schwächt die Zukunftsfähigkeit<br />

unserer Region.<br />

chen Bemühungen muss oberstes<br />

Ziel sein. Sicherlich stehen wir in der<br />

Erhaltung des Naturraumes Westküste/Wattenmeer<br />

einer besonderen<br />

ökologischen wie touristischen Aufgabe<br />

gegenüber. Dennoch darf man<br />

sich durch übertriebenen Umweltschutz<br />

keine Perspektiven verbauen<br />

oder gar wertvolle Arbeitsplätze gefährden.<br />

13


14<br />

Ortsvorstand Brunsbüttel<br />

JU vor Ort<br />

Aus den Ortsverbänden<br />

Brunsbüttel<br />

Am Samstag, den 30. Juni<br />

2007 fanden sich knapp ein<br />

Dutzend Mitglieder zur Jahreshauptversammlung<br />

des<br />

Ortsverbands Brunsbüttel im<br />

„Wandmaker Kegelzentrum“ ein. Auf<br />

der Tagesordnung standen unter anderem<br />

die Wahlen eines neuen Vorstandes.<br />

Seit rund zwei Jahren war es durch<br />

die schulische bzw. berufliche Situation<br />

vieler Vorstandsmitglieder<br />

leider sehr ruhig um die JU in der<br />

Schleusenstadt geworden. Dementsprechend<br />

konnte die mittlerweile in<br />

München studierende Ortsvorsitzende<br />

Jana Stümer auf der Versammlung<br />

nicht anwesend sein.<br />

Als Vertreter des CDU-Ortsverbands<br />

war Fraktionsvorsitzender und JU-<br />

Kreisvorsitzender a.D. Peter<br />

Hollmann erschienen, der<br />

sogleich die Leitung der Versammlung<br />

übernahm und<br />

sich sehr erfreut zeigte, dass<br />

die JUNGE UNION in Brunsbüttel<br />

nun wieder auf sich<br />

Aufmerksam macht. Für den JU-<br />

Kreisverband überbrachte der Kreisvorsitzende<br />

Marten Waller Grußworte<br />

und dankte Jana Stümer noch<br />

einmal sehr herzlich für ihr vierjähriges<br />

Engagement als Ortsvorsitzende<br />

und Vertreterin des Kreisverbands<br />

im VpJ.<br />

Insbesondere auf Grund der Initiative<br />

des bisherigen stellvertretenden<br />

Ortsvorsitzenden, Carsten Hollmann,<br />

war es gelungen eine Vielzahl<br />

neuer motivierter Kräfte für die JU-<br />

Arbeit in Brunsbüttel zu gewinnen.<br />

So verwunderte es nicht, dass der<br />

20-jährige Grundwehrdienstleisten-<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


de einstimmig in das Amt des Ortsvorsitzenden<br />

gewählt wurde.<br />

Um den Posten des neuen stellvertretenden<br />

Vorsitzenden kam es zu<br />

einer Kampfabstimmung, in der sich<br />

der angehende Student Friedrich<br />

Kruse (21) durchsetzte. Als Schatzmeister<br />

wurde einstimmig Sebastian<br />

Höer (20) gewählt, der zur Zeit ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr ableistet.<br />

Als Beisitzer fungieren zukünftig die<br />

beiden Abiturientinnen Julia Vogt<br />

(19) und Marie Martens (19).<br />

In seinem Schlusswort bedankte sich<br />

Carsten Hollmann für das ihm entgegengebrachte<br />

Vertrauen und richtete<br />

den Blick nach vorne. So wird sich<br />

die JU Brunsbüttel insbesondere im<br />

Hinblick auf die Kommunalwahl in<br />

das politische Geschehen der Stadt<br />

einmischen sowie in Zusammenarbeit<br />

mit dem CDU-Ortsverband und<br />

dem JU-Kreisverband in Veranstaltungsplanungen<br />

eintreten.<br />

Heide<br />

Für die JUNGE UNI-<br />

ON Heide bestand<br />

auf der Jahreshauptversammlung<br />

am 03.<br />

August 2007 im „Wikinger“ in Heide<br />

wieder einmal Gelegenheit auf ein<br />

bewegtes Geschäftsjahr zurück zu<br />

blicken.<br />

Erneut fanden regelmäßige Stammtische<br />

sowie Ortsvorstandssitzungen<br />

statt und das traditionelle<br />

Fußballturnier in der Heider Carl-<br />

WATTWURM 07<br />

Diem-Halle für C-Jugendmannschaften<br />

Dithmarscher Vereine war auch<br />

zum vierten Mal in Folge ein großer<br />

Erfolg. Darüber hinaus gab es selbstverständlich<br />

eine Neuauflage der<br />

beliebten Bowling-Turniere und in<br />

den Wintermonaten folgten ein gemeinsamer<br />

Besuch des Heider Weihnachtsmarktes<br />

und eine gemütliche<br />

Weihnachtsfeier des Vorstandes.<br />

Des Weiteren fand ein „Pizza & Politics“<br />

mit Ingbert Liebing, MdB statt<br />

und erst kürzlich verschaffte sich der<br />

Vorstand ein Bild von der Arbeit des<br />

Flugplatzes Heide-Büsum.<br />

Trotz dieses sehr abwechslungsreichen<br />

Veranstaltungsprogramms,<br />

steht die JUNGE UNION Heide im<br />

neuen Geschäftsjahr vor großen Herausforderungen.<br />

Viele Stammkräfte<br />

haben, insbesondere aus beruflichen<br />

Gründen, die Kreisstadt in der jüngeren<br />

Vergangenheit verlassen oder<br />

stehen auf Grund von Verpflichtungen<br />

bei der Bundeswehr, Schüleraustausch<br />

etc. nur noch begrenzt für die<br />

Arbeit vor Ort zur Verfügung. Dementsprechend<br />

war die Beteiligung<br />

auf der Jahreshauptversammlung<br />

nur bedingt zufriedenstellend.<br />

Bei den Vorstandswahlen wurde jedoch<br />

weiterhin auf bewährte Kräfte<br />

gesetzt. Johannes Jebe (23) bleibt<br />

auch im dritten Jahr in Folge Vorsitzender<br />

der JUNGEN UNION Heide.<br />

Auch der Schüler Daniel Kießig (19)<br />

wurde in seinem Amt als Stellvertreter<br />

bestätigt. Da der bisherige Amtsinhaber<br />

seinen Verpflichtungen bei<br />

der Bundeswehr nachgehen muss,<br />

wurde Marten Waller (23) erneut in<br />

das ihm noch bestens vertraute Amt<br />

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16<br />

newsletter@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

Regelmäßige Informationen über Termine,<br />

Veranstaltungen und Neuigkeiten der<br />

Jungen Union Dithmarschen erhälst du<br />

über unseren Newsletter - einfach eine E-<br />

Mail schicken und schon bist du dabei!<br />

des Schatzmeisters gewählt. Der<br />

Schüler Bernhard Schröder (17) wurde<br />

als Geschäftsführer bestätigt und<br />

der Vorstand wird schließlich durch<br />

den Zeitsoldaten Malte Schaaf (22)<br />

als Beisitzer komplettiert.<br />

In seinem Schlusswort kündigte Johannes<br />

Jebe an, die bisherige Arbeit<br />

des Ortsvorstandes konsequent<br />

fortzuführen und regelmäßig lockere<br />

sowie politische Veranstaltungen<br />

durchzuführen. Ein Termin für das<br />

fünfjährige Jubiläum des Fußballturniers<br />

ist mit dem 2. Dezember 2007<br />

z.B. bereits gefunden, gleichwohl<br />

diesjähriger Austragungsort erstmalig<br />

das Sportzentrum in Hemmingstedt<br />

sein wird.<br />

Ein Hauptaugenmerk müsse jedoch<br />

auf die Neumitgliedergewinnung gelegt<br />

werden, um sicherzustellen, dass<br />

die JU Heide auch zukünftig über<br />

eine hinreichende Zahl von aktiven<br />

Mitgliedern verfügt. Schlussendlich<br />

werde der neu gewählte Ortsvorstand<br />

das Angebot der CDU Heide<br />

für ein Gespräch wahrnehmen, um<br />

über Strategien und ggf. Kandidaten<br />

für die anstehende Kommunalwahl<br />

zu beraten, zu der sich die JU selbstverständlich<br />

wieder aktiv vor Ort<br />

einbringen wird.<br />

Meldorf<br />

Der Ortsverband<br />

Meldorf fand sich<br />

am 15. September<br />

2007 in der „Erheiterung“<br />

in Meldorf ein, um seine jährliche<br />

Hauptversammlung abzuhalten.<br />

Erneut fand die ausgesprochen erfolgreiche<br />

Neumitgliederwerbung<br />

des Ortsvorstandes lobende Erwähnung<br />

und auch darüber hinaus wurde<br />

im vergangenen Geschäftsjahr mit<br />

diversen Stammtischen, Skat- und<br />

Pokerabend konstruktive Basisarbeit<br />

geleistet. Auch in Meldorf steht der<br />

Verband jedoch vor Umbrüchen, da<br />

viele Stammkräfte nach bestandenem<br />

Abitur nun nicht mehr im gewohnten<br />

Umfang für die Arbeit vor<br />

Ort zur Verfügung stehen werden.<br />

Aufgabe des neu gewählten Vorstandes<br />

sei es daher, die zahlreichen <strong>ju</strong>ngen<br />

Mitglieder verstärkt an die Ar-<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


eit im Ortsverband heranzuführen<br />

und weiterhin konsequent Neumitglieder<br />

zu werben, wie der alte und<br />

neue Ortsvorsitzende Malte Höfs<br />

(21) herausstellte.<br />

Kritikpunkt der Versammlung war die<br />

mangelnde Nähe zur örtlichen CDU.<br />

Da weiterhin viele Meldorfer JU’ler<br />

aus Umlandgemeinden und nicht<br />

direkt aus der Domstadt stammen,<br />

konnte leider noch keine festere<br />

Ortsvorstand Meldorf<br />

Bindung an die CDU erfolgen. Insbesondere<br />

um spätestens zur Kommunalwahl<br />

gemeinsam zu Themen der<br />

Stadt Stellung zu beziehen und im<br />

Wahlkampf mitzuwirken, würde sich<br />

die JUNGE UNION daher eine stärkere<br />

Beachtung durch die CDU Meldorf<br />

sehr wünschen.<br />

Bei den Vorstandwahlen wurde<br />

Abiturient Malte Höfs erneut als<br />

Ortsvorsitzender bestätigt. Als sein<br />

WATTWURM 07<br />

Stellvertreter fungiert zukünftig der<br />

technische Zeichner Stefan Westphal<br />

(20). Jan Dännart (20), der sich<br />

zur Zeit berufsbedingt auf hoher See<br />

befindet, wurde in Abwesenheit als<br />

Schatzmeister wiedergewählt. Als<br />

Beisitzer fungieren Peter Brückner<br />

(20), Torge Klasen (20) und Henning<br />

Kruse (21).<br />

Schlussendlich richtete Tagungspräsident<br />

Sascha Bolle-Timm noch eini-<br />

ge Worte an die Runde. Bereits seit<br />

1989 gehört er der JUNGEN UNION<br />

an und wird im nächsten Jahr leider<br />

altersbedingt ausscheiden. Er ließ<br />

daher seine sehr abwechslungsreiche<br />

Historie in der JUNGEN UNION<br />

Meldorf, für die er selbst lange Zeit<br />

Verantwortung getragen hatte, Revue<br />

passieren und wünschte dem<br />

Ortsverband alles Gute, viel Erfolg<br />

und Glück auf in der Zukunft!<br />

17


18<br />

Veranstaltungsberichte<br />

“Winterparty“ wieder ein voller Erfolg!<br />

Die JU-Kult-Party ist mit bombastischem Erfolg wieder da!<br />

Am 20. Januar 2007 war es endlich<br />

wieder soweit: Nach einjähriger Kreativpause<br />

kehrte die seit über 10<br />

Jahren traditionelle Winterparty der<br />

JU Dithmarschen mit neuem Konzept<br />

als „black is beautiful“-Party in<br />

die Meldorfer D-Halle zurück! 1300<br />

Gäste machten den Abend zu einem<br />

Wahnsinns-Event.<br />

Als die Tür der Dithmarschen-Halle<br />

um 21:30 Uhr zur elften „Winterparty“<br />

der JU Dithmarschen öffnete, gab<br />

es kein Halten mehr. Bis 3.00 Uhr<br />

morgens riss der Strom der Besucher<br />

nicht mehr ab, so dass die D-Halle<br />

mit rund 1300 Besuchern förmlich<br />

aus allen Nähten platzte!<br />

In diesem Jahr stand die Kultparty<br />

erstmalig unter dem alten JU-Motto<br />

„black ist beautiful“, was insbesondere<br />

auch musikalisch seinen Niederschlag<br />

finden sollte. So heizten<br />

die bewährten D-Hallen DJ‘s Alpha<br />

und Bernie DC der Menge mächtig<br />

ein, bevor um 1:00 Uhr Marasco seinen<br />

Live-Auftritt feierte!<br />

Dieser hatte es Mitte vergangenen<br />

Jahres mit einer Coverversion des<br />

Hits „She‘s Like the Wind“ aus dem<br />

Film „Dirty Dancing“ bis in die deutschen<br />

Top 20 geschafft und verlieh<br />

mit seinem Auftritt der Veranstaltung<br />

entgültig absoluten Highlightcharakter!<br />

Am Ende eines langen Abends freuten<br />

sich die zahlreichen JU-Helfer,<br />

dass es gelungen war einen so fulminanten<br />

Neustart der „Winterparty“<br />

hinzulegen und dass sich die viele<br />

Mühe, insbesondere die großangelegte<br />

Werbekampagne, ausgezahlt<br />

hatte.<br />

Und 2008 sind wir selbstverständlich<br />

wieder zurück in Meldorf!!!<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


WATTWURM 07<br />

19


20<br />

Veranstaltungsberichte<br />

JU besichtigt Leitstelle West<br />

Kreisübergreifende Einsatzleitstelle für den Unterelberaum<br />

Gemeinsame Veranstaltung mit der JU Pinneberg<br />

Bei der Diskussion über geplante<br />

Kreisgebietsreformen ist das Thema<br />

wieder entfacht: Welche Aufgaben<br />

können Kreise auch gemeinsam<br />

wahrnehmen, ohne dabei auf Ihre<br />

historisch gewachsenen Grenzen<br />

zu verzichten? Die Integrierte Regionalleitstelle<br />

West in Elmshorn ist<br />

seit 2001 ein sehr positives Beispiel<br />

für eine sinnvolle kreisübergreifende<br />

Kooperation. Die Kreisverwaltungen<br />

von Dithmarschen, Steinburg und<br />

Pinneberg haben damit zur Jahrtausendwende<br />

eines der modernsten<br />

Leitungszentren für Rettungsdienst<br />

und Katastrophenschutz in ganz Europa<br />

geschaffen.<br />

Nachdem das Projekt bereits in der<br />

letzten Ausgabe des „Wattwurms“<br />

ausführlich vorgestellt wurde, hat<br />

sich die JU Dithmarschen nun gemeinsam<br />

mit dem Kreisverband Pinneberg<br />

zu einem Besuch dieser Einrichtung<br />

aufgemacht.<br />

Stephan Bandlow-Hoyer, Leiter der<br />

IRLS Elmshorn, referierte über die Geschichte<br />

der Leitstelle, das Schaffen<br />

der politischen Rahmenbedingungen<br />

sowie Struktur und Aufgabenstellungen,<br />

bevor die Besucher bei einem<br />

Rundgang live den laufenden Betrieb<br />

der Leitstelle erlebten.<br />

Unterstützt werden die 23 Mitarbeiter<br />

vor allem durch modernste<br />

EDV-Technik. Auf zahlreichen Bildschirmen<br />

werden verfügbare Rettungsmittel,<br />

laufende Einsätze sowie<br />

Straßenkarten angezeigt. Während<br />

ein Disponent heute am Telefon den<br />

Anrufer betreut und erste Hilfsmaßnahmen<br />

einleitet, alarmiert ein Kollege<br />

die zuständigen Rettungskräfte.<br />

Dies war früher in den alten Leitstellen<br />

in Heide, Itzehoe und Pinneberg,<br />

die oft im Ein-Mann-Betrieb gefahren<br />

wurde, undenkbar.<br />

Am Ende der Veranstaltung waren<br />

also alle Teilnehmer von der Bündelung<br />

der Kompetenzen in einer kreisübergreifenden<br />

Leitstelle überzeugt,<br />

die zudem noch zahlreiche Kosten<br />

spart, und bedankten sich beim Team<br />

der Leitstelle West für den freundlichen<br />

Empfang!<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Veranstaltungsberichte<br />

All-In! Die JU pokert<br />

Gero Storjohann, MdB Überraschungsgast<br />

beim 1. JU Poker-Turnier<br />

Wohl spätestens seit „James Bond<br />

- Casino Royale“ ist in Deutschland<br />

und auch in der JU das Poker-Fieber<br />

ausgebrochen! Der Kreisverband<br />

Dithmarschen veranstaltete daher<br />

am 04. August mit großem Erfolg<br />

sein erstes Turnier in Nordhastedt.<br />

Pünktlich um 19:00 Uhr hatten sich 34<br />

Mitglieder der JUNGEN UNION und<br />

Pokerfreunde aus dem Raum Norder<strong>dithmarschen</strong><br />

in der Gaststätte<br />

„Zum alten Bahnhof“ in Nordhastedt<br />

eingefunden, um das 1. öffentliche<br />

Poker-Turnier der JU Dithmarschen<br />

einzuläuten.<br />

In seiner Begrüßung zeigte sich der<br />

Kreisvorsitzende Marten Waller<br />

hocherfreut, welch positive Resonanz<br />

das Turnier in- und außerhalb der JU<br />

hervorgerufen hatte. Die beiden Experten<br />

Malte Höfs & Daniel Kießig<br />

gaben sodann eine kurze Einführung<br />

zu Texas Hold‘Em, bevor an sechs Tischen<br />

mit fünf bis sechs Teilnehmern<br />

die Vorrunde gespielt wurde.<br />

Nachdem gegen 21:30 Uhr alle Vor-<br />

WATTWURM 07<br />

rundensieger feststanden, startete<br />

die Hauptrunde (der sogenannte Final<br />

Table), an dem sich gegen 23:00<br />

Uhr Christoph Swane als Sieger<br />

durchsetzte und als Hauptpreis einen<br />

professionellen Poker-Koffer erhielt.<br />

Zweitplazierter und Gewinner<br />

eines Poker-Spiels für den PC wurde<br />

Stefan Kuberg. Als bester JU‘ler des<br />

Abends konnte sich der Kreisvorsitzende<br />

a.D. Sascha Bolle-Timm den<br />

3. Platz und somit ein Lehrbuch zum<br />

Thema Pokern sichern.<br />

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung<br />

war der nette Überraschungsbesuch<br />

des Bundestagsabgeordneten<br />

Gero Storjohann, welcher<br />

gemeinsam mit seiner Familie Urlaub<br />

in Dithmarschen verbachte und sich<br />

einmal selbst ein Bild vom Poker-<br />

Spiel machen wollte!<br />

Am Ende eines langen und sehr erfolgreich<br />

verlaufenen Abends stand<br />

dann für die JU Dithmarschen fest:<br />

Die Planungen für ein 2. Poker-Turnier<br />

werden möglichst bald anlaufen!<br />

21


22<br />

Veranstaltungsberichte<br />

JU besucht Bundeshauptstadt<br />

Berlin-Fahrt mit MdB Ingbert Liebing<br />

Am Mittwoch, den 18. April 2007<br />

ging es früh morgens in Heide los!<br />

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten<br />

für Nordfriesland und<br />

Dithmarschen-Nord, Ingbert Liebing,<br />

machten sich zehn Mitglieder der<br />

JUNGEN UNION Dithmarschen auf<br />

den Weg zur politischen Bildungsreise<br />

in die Bundeshauptstadt.<br />

Die Fahrt war vom Bundespresseamt<br />

organisiert worden und wurde<br />

vor Ort durch eine Reiseleiterin bzw.<br />

kundige Berlinerin auf lockere Art<br />

und Weise geführt, um den Nordfriesen<br />

und Dithmarschern das Geschehen<br />

in der Hauptstadt näher zu<br />

bringen.<br />

Für die vier Tage Aufenthalt wurde<br />

ein umfangreiches Programm zusammengestellt,<br />

das sich vor allem<br />

an politischen und historischen Gesichtspunkten<br />

Berlins orientierte.<br />

Natürlich durfte eine ausführliche<br />

Stadtrundfahrt nicht fehlen, bei der<br />

auch ein Augenmerk auf Attraktionen<br />

gelegt wurde, die üblicherweise<br />

nicht im Fokus der „typischen“ Berlin-Touristen<br />

liegen. Im Auswärtigen<br />

Amt und im Verteidigungsministe-<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


ium wurden den Reiseteilnehmern<br />

fachkundig die Arbeitsvorgänge näher<br />

gebracht und die Gelegenheit<br />

geboten, zu politischen Themen<br />

nachzufragen. Im Europabüro und<br />

WATTWURM 07<br />

der Schleswig-Holsteinischen Landesvertretung<br />

gab es ebenfalls interessante<br />

Fachvorträge. Anlass zum<br />

Nachdenken gaben der Besuch am<br />

Holocaustmahnmal und der Gedenkstätte<br />

Deutscher Widerstand.<br />

Pflichtprogramm eines jeden Berlin-<br />

Besuches ist eine Reichstagsbesichtigung.<br />

Die Reisegruppe hatte zudem<br />

Gelegenheit von der Besuchertribüne<br />

in den Plenarsaal zu blicken.<br />

Mehrfach nahm sich Ingbert Liebing,<br />

MdB persönlich Zeit für die Besucher<br />

von der Westküste, um in politischen<br />

Gesprächen oder gemütlichem Beisammensein<br />

in den Abendstunden<br />

regen Kontakt zu den Teilnehmern<br />

zu pflegen.<br />

In den Abendstunden hatten die Reisenden<br />

Freizeit und nutzen diese,<br />

um Berlin noch einmal individuell<br />

kennen zu lernen, wovon insbesondere<br />

die JU-Truppe gerne Gebrauch<br />

machte.<br />

Insgesamt war es eine ausgesprochen<br />

lohnende Fahrt, bei der alle<br />

Mitreisenden viel über das politische<br />

Geschehen in der Hauptstadt gelernt<br />

haben und einige sehr schöne Tage in<br />

Berlin verbringen duften. Ein großer<br />

Dank geht an Ingbert Liebing, MdB<br />

dass er dies für die JUNGE UNION<br />

möglich gemacht hatte!<br />

23


24<br />

Aktuelles<br />

Bericht aus Berlin<br />

Unser Land ist in Bewegung. Seit<br />

dem Regierungswechsel, seit der<br />

Regierungsbeteiligung der CDU in<br />

Berlin und seit der Wahl von Angela<br />

Merkel zur Bundeskanzlerin geht es<br />

aufwärts in Deutschland. Die gute<br />

wirtschaftliche Lage macht sich auch<br />

auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar.<br />

Eine deutliche Entspannung ist zu<br />

verzeichnen, binnen Jahresfrist ist<br />

die Zahl der Arbeitslosen um über<br />

730.000 auf den geringsten Stand<br />

seit über fünf Jahren gefallen. Das<br />

sind gerade für Sie als <strong>ju</strong>nge Generation<br />

gute Zukunftsaussichten! Doch<br />

trotz dieser guten Nachrichten gibt<br />

es auch immer noch bildungsschwache<br />

<strong>ju</strong>gendliche Langzeitarbeitslose,<br />

die es wieder in den Arbeitsmarkt<br />

einzugliedern gilt. Hier hat die Koalition<br />

ein Gesetz zur Verbesserung der<br />

Qualifizierung dieser Jugendlichen<br />

beschlossen.<br />

www.ingbert-liebing.de<br />

Mit der wirtschaftlichen Erholung in<br />

Deutschland wird unser Land inzwischen<br />

wieder zur Kon<strong>ju</strong>nktur-Lokomotive<br />

in Europa. Dies hat unserer<br />

Kanzlerin die erfolgreiche Arbeit als<br />

EU-Ratspräsidentin und als G8-Präsidentin<br />

erleichtert. Weltweit hat ihre<br />

Verhandlungsführung Anerkennung<br />

gefunden. Wir können stolz sein auf<br />

unsere Kanzlerin.<br />

In einer Großen Koalition gibt es<br />

natürlich auch viele interne Auseinandersetzungen<br />

– CDU und SPD<br />

bleiben zwei miteinander konkurrierende<br />

Parteien. Eine der strittigen<br />

Themen ist die Frage des gesetzlichen<br />

Mindestlohnes. Die CDU will<br />

Lohndumping verhindern und hat<br />

dazu Vorschläge vorgelegt, die in der<br />

Koalition beschlossen wurden. Aber<br />

wir haben einen flächendeckenden<br />

gesetzlichen Mindestlohn verhindert,<br />

weil das mehr als 600.000 Arbeitsplätze<br />

unmittelbar gefährdet<br />

hätte. Die von der SPD geforderte<br />

Zwangsregelung hätte nicht nur neue<br />

Arbeitslosigkeit verursacht, sondern<br />

auch den Beschäftigungszuwachs<br />

des vergangenen Jahres vollständig<br />

vernichtet und reguläre Jobs in die<br />

Schwarzarbeit verdrängt. Schließlich<br />

wird sich kein Arbeitgeber gesetzlich<br />

verpflichten lassen, einen Lohn zu<br />

bezahlen, der nicht rentabel ist und<br />

den er deshalb nicht bezahlen kann.<br />

Erstmals seit 40 Jahren haben wir<br />

die Perspektive, dass wir in wenigen<br />

Jahren ohne neue Schulden auskommen.<br />

Dies ist ein großartiges Ergebnis,<br />

welches besonders für Sie als die<br />

<strong>ju</strong>nge Generation in Deutschland<br />

von Bedeutung ist. Denn für diese<br />

Schulden der Vergangenheit müssen<br />

Sie später noch Zinsen und Zinseszinsen<br />

bezahlen. Beim Regierungsantritt<br />

der Großen Koalition lag das<br />

strukturelle Defizit im Bundeshaushalt<br />

bei ca. 60 Milliarden Euro, 2008<br />

beträgt die Netto-Neuverschuldung<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Ingbert Liebing, MdB<br />

Ingbert Liebing, zweifacher Familienvater aus Sylt, ist seit<br />

der 16. Wahlperiode Mitglied des Deutschen Bundestages<br />

für den Wahlkreis 2 Nordfriesland und Dithmarschen-<br />

Nord. Er gehört dem Ausschuss für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit an und ist weiterhin u.a. nordfriesischer<br />

CDU-Kreisvorsitzender und Landesvorsitzender<br />

der KPV.<br />

12 Milliarden Euro. Ein gewaltiger<br />

Unterschied!<br />

Das Ziel der großen Koalition in Berlin<br />

ist es, dass ein ausgeglichener<br />

Bundeshaushalt ohne neue Schulden<br />

spätestens 2011 erreicht wird und<br />

gleichzeitig neue politische Schwerpunkte<br />

gesetzt werden. Ehrgeizigere<br />

Konsolidierungsziele sollten aber im<br />

Hinblick auf ein nach wie vor bestehendes<br />

strukturelles Defizit nicht<br />

aus den Augen verloren werden. Je<br />

früher wir ohne neue Schulden auskommen,<br />

umso besser.<br />

Die gute kon<strong>ju</strong>nkturelle Entwicklung<br />

und die damit einher gehenden<br />

Steuermehreinnahmen (2008 rund<br />

18,9 Mrd. €) tragen maßgeblich zur<br />

Konsolidierung bei. Trotz der voranschreitenden<br />

Konsolidierung stehen<br />

begrenzt Mittel für neue politische<br />

Schwerpunkte in den Bereichen innere<br />

und äußere Sicherheit sowie auf<br />

dem Gebiet der Entwicklungshilfe,<br />

für Bildung und Forschung sowie für<br />

den Klimaschutz zur Verfügung. Diese<br />

neuen Schwerpunkte dürfen aber<br />

nicht das übergeordnete Ziel, den<br />

Staatshaushalt wieder in Ordnung<br />

zu bringen, gefährden. Ich setze<br />

WATTWURM 07<br />

mich dafür ein, dass möglichst bald<br />

schuldenfreie Haushalte beschlossen<br />

werden können. Dies ist für mich<br />

vor allem ein moralisches Gebot der<br />

Verpflichtung gegenüber Ihnen, gegenüber<br />

den <strong>ju</strong>ngen Menschen in unserem<br />

Land, denen wir nicht immer<br />

neue Lasten für die Zukunft aufbürden<br />

dürfen.<br />

Auf ein gutes Gelingen unserer politischen<br />

Vorhaben und herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Ingbert Liebing, MdB<br />

25


26<br />

Aktuelles<br />

Der schleichende Linksruck unseres Landes:<br />

Deutschland im Rückwartsgang???<br />

Die aktuellen Debatten über das jeweilige<br />

Grundsatzprogramm in CDU<br />

und SPD offenbart das parteipolitische<br />

Dilemma der Volksparteien.<br />

Beide müssen mit dem Programm die<br />

Partei nach innen einen, eine positive<br />

und erneuerte Außenstimmung<br />

erzeugen und eine Handlungsanleitung<br />

für die weitere Fachprogramme<br />

vorgeben. Darüber hinaus sehen sich<br />

beide Parteien einer schwindenden<br />

Zahl an Stammwählern und erstarkenden<br />

Kleinparteien gegenüber.<br />

Aufgrund eines sich gewandelten<br />

Parteienspektrums droht ein asymmetrischer<br />

Vorteil bei der Regierungsbildung<br />

für die SPD.<br />

Deutschland hat eine christdemokratische<br />

Kanzlerin, einen bürgerlichen<br />

Präsidenten und die Union stellt elf<br />

Ministerpräsidenten. Dennoch sollten<br />

diese Fakten das Gewissen der<br />

bürgerlichen Kräfte nicht beruhigen.<br />

Eine strukturelle Mehrheit der bürgerlichen<br />

Parteien im Deutschen<br />

Bundestag gab es zuletzt 1994, bei<br />

der letzten Bundestagswahl entfielen<br />

auf die Seite der Linken 51 Prozent<br />

der Stimmen, die liberalen und<br />

konservativen Parteien errangen 44<br />

Prozent. Die strukturelle Mehrheit<br />

zugunsten von Union und FDP in den<br />

Ländern beruht zu einem gewissen<br />

Anteil auf dem sog. Oppositionseffekt,<br />

in deren Genuss die Union bei<br />

den Wahlen in den Jahren 1999 bis<br />

2005 kam. Dieser offenbarte sich in<br />

einer überproportional hohen Wahlenthaltung<br />

sozialdemokratischer<br />

Stammwähler.<br />

Dennoch schafft es die politische Linke<br />

insgesamt stetig, bei den Bundestagswahlen<br />

ihr Wählerpotential auszuschöpfen,<br />

ohne dass im Gegenzug<br />

bürgerliche, konservative und christlich<br />

geprägte Wählerschichten massenhaft<br />

der Urne fernblieben. Woran<br />

liegt es folglich, dass das Wählerpotential<br />

der bürgerlichen Kräfte dem<br />

des linken Lagers nicht mehr kraftvoll<br />

entgegentreten kann?<br />

Zunächst muss man das linke Lager<br />

betrachten: Es besteht aus drei Parteien,<br />

der SPD, den Grünen und der<br />

sog. Linkspartei, ehemals PDS, vereinigt<br />

mit der vorwiegend westdeutschen<br />

WASG-Bewegung. Nur wegen<br />

der zurzeit noch bestehenden personellen<br />

Unverträglichkeiten zwischen<br />

der PDS-Führung und den beiden<br />

anderen linken Fraktionen ist daraus<br />

noch kein politisch wirksames Lager<br />

geworden.<br />

Zwar sind die Sozialdemokraten mittlerweile<br />

deutlich unter dreißig Prozent<br />

der Wählerpräferenzen, dennoch<br />

verfügen diese mit den Grünen<br />

und der sog. Linkspartei über ungefähr<br />

die Hälfte aller Wählerstimmen.<br />

Die Grünen, die zunehmend aus<br />

dem linksliberalen Bürgertum gestützt<br />

werden, und die Linkspartei,<br />

ein Sammelbecken von Staatskadern<br />

der ehemaligen DDR, ostdeutschen<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Sebastian Kießig (21, Student)<br />

Sebastian Kießig (21), von 2000 bis 2005 in der JU und CDU<br />

Dithmarschen aktiv, war u.a. Vorsitzender des Ortsverbandes<br />

Heide und stellv. Kreisvorsitzender. Nach dem Wehrdienst<br />

bei der Luftwaffe, studiert er seit 2006 Volkswirtschaftslehre<br />

in Berlin, wo er diese Jahr seine Vordiplomprüfung erfolgreich<br />

absolvierte.<br />

Nachwende-Verlierern, westdeutschen,<br />

linken Milieukadern und frustrierten<br />

der Sozialreformen, bilden<br />

ein weites gesellschaftliches Spektrum.<br />

Regelmäßig wird dieses politische<br />

Klientel mit den ewig gleichen<br />

Themen polarisiert: Der Weltfriede,<br />

den nur die deutsche Linke sichern<br />

kann, der Kampf für die „kleinen Leute“,<br />

die sonst von der Union zur Kasse<br />

gebeten werden sollen etc.<br />

Für welche Politik steht nun dieser<br />

Linksblock? Die rot-grüne Bundesregierung<br />

war die erste, die aktiv<br />

deutsche Soldaten in Kampfeinsätze<br />

schickte - Friedensmacht Deutschland?<br />

-, zielstrebig setze sie die Wirtschaftspolitik<br />

der Kohl-Regierung<br />

fort, was in den Arbeitsmarktreformen<br />

mündete - Schutz der kleinen<br />

Leute? - und im Land Berlin beispielsweise,<br />

strichen SPD und PDS sämtliche<br />

Fördermittel für den Sozial- und<br />

Jugendbereich - Politik für die Armen<br />

und Entrechteten? In der praktischen<br />

Politik können die Linken den Realitäten<br />

nicht entweichen.<br />

Somit macht der Linksblock einen fulminanten<br />

Wahlkampf, das Gespenst<br />

des Sozialabbaus in der Hinterhand,<br />

die praktische Politik hat jedoch<br />

nichts von Sozialstaatsromantik.<br />

WATTWURM 07<br />

Eine Politik der Verlässlichkeit und<br />

die strukturellen Reformierung unseres<br />

Landes zu einer wettbewerbsfähigen<br />

Volkswirtschaft in der Zeit der<br />

Globalisierung sind die unverzichtbaren<br />

Aufgaben einer jeden Bundesregierung.<br />

Nicht das Verschärfen<br />

von Verteilungskämpfen und ebenso<br />

wenig der Populismus in internationalen<br />

Angelegenheiten stärkt<br />

Deutschland. Ein solides Wirtschaftswachstum<br />

und ein bildungsreiches<br />

Land sind die unverzichtbaren Elemente<br />

für eine fruchtbare deutsche<br />

Zukunft. Die bürgerlichen Kräfte haben<br />

bewiesen, dass Deutschland sich<br />

strukturell weiter verändern muss,<br />

um erfolgreich zu bleiben. Die politische<br />

Stimmungsmache der Linken<br />

gegen jegliche Veränderung und das<br />

systematische Schüren von Ängsten,<br />

schwächen unseren Standort. Die<br />

Union steht für etwas, die Linken gegen<br />

etwas.<br />

Es muss der Union gelingen zu offenbaren,<br />

dass nicht flächendeckende<br />

Mindestlöhne und zahlreiche Staatsausgaben,<br />

sondern das Schaffen und<br />

Wahrnehmen von Chancen, Deutschland<br />

langfristig voranbringt. Dies<br />

wäre eine verantwortungsbewusste<br />

Politik für Deutschland, an der alle<br />

Menschen teilhaben müssen.<br />

27


28<br />

Aktuelles<br />

Zur OECD-Kritik am dreigliedrigen System<br />

Es ist in letzter Zeit zur Mode geworden,<br />

Umfragen und Statistiken ein<br />

überhöhtes Maß an Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Politiker nutzen dies,<br />

indem sie gemäß ihren Interessen<br />

oft (relative) Prozentzahlen in den<br />

Raum werfen. Jedoch haben wir beispielsweise<br />

an den Ergebnissen der<br />

Bundestagswahl 2005 gesehen, dass<br />

derlei Zahlen durchaus mit Vorsicht<br />

zu genießen sind.<br />

Seit dem Schock durch die PISA-Studie<br />

vergehen kaum Monate, in denen<br />

nicht Politiker aller Parteien neue<br />

bildungspolitische Vorschläge ins<br />

Gespräch bringen. Diese Diskussion<br />

ist notwendig und wichtig, denn das<br />

deutsche Bildungssystem befindet<br />

sich tatsächlich auf einem falschen<br />

Kurs. Allerdings werden immer wieder<br />

Studien und Berichte, in denen<br />

die Bundesrepublik Deutschland im<br />

internationalen Vergleich angeblich<br />

schlecht dasteht, zum Anlass genommen,<br />

nach einem „Systemwechsel“<br />

im Bildungssystem zu rufen. Es sind<br />

Politiker aus SPD, den Grünen und<br />

der Linkspartei, die hierbei auf die<br />

Abschaffung des bewährten dreigliedrigen<br />

Schulsystems pochen und<br />

das bereits in den 70er Jahren gescheiterte<br />

Projekt der Gesamtschule<br />

unter einer neuen Verpackung namens<br />

„Gemeinschaftsschule“ wiederbeleben<br />

wollen.<br />

Der jüngste OECD-Bericht „Bildung<br />

auf einen Blick 2007“ kritisiert die<br />

angeblich zu geringe Akademikerzahl<br />

in der Gesamtbevölkerung. So verfü-<br />

gen in Deutschland etwa 20% eines<br />

Altersjahrgangs über einen akademischen<br />

Abschluss, während der<br />

OECD-Durchschnitt bei 36% liegt.<br />

Weiterhin sei angeblich die Abiturienten-<br />

und Studienanfängerquote in<br />

Deutschland zu gering. So nahmen<br />

im Jahr 2005 in Deutschland 36 % eines<br />

Altersjahrgangs ein Studium auf,<br />

während es im OECD-Durchschnitt<br />

54% waren. Vor allem in den skandinavischen<br />

Ländern sowie in Polen,<br />

Ungarn, Australien und Neuseeland<br />

sind es jedoch mehr als zwei Drittel<br />

eines Altersjahrgangs. Weiterhin<br />

durfte natürlich auch die Kritik am<br />

mehrgliedrigen Schulsystem nicht<br />

fehlen: OECD-Generalsekretär Angel<br />

Gurría kritisierte die in Deutschland<br />

übliche Aufteilung von zehnjährigen<br />

Kindern auf unterschiedliche Schulformen.<br />

So hätten Kinder aus der<br />

„Oberschicht“ eine mehr als doppelt<br />

so große Studienchance wie Schüler<br />

aus „einfachen“ Familien.<br />

Die versteckte Forderung dieser<br />

OECD-Studie scheint zu sein, eine<br />

möglichst hohe Akademikerrate in<br />

Deutschland zu erreichen. Solch ein<br />

edles Ziel ist allerdings gänzlich realitätsfern.<br />

Denn was bringt es einem<br />

Land, wenn fast jeder seiner Bürger<br />

einen Universitätsabschluss erhält?<br />

Es ist nun einmal Fakt, dass Menschen<br />

bezüglicher ihres Intellekts<br />

ungleich sind. Diejenigen, die sich<br />

aufgrund ihrer Leistungen aus der<br />

Menge abheben, müssen später die<br />

Führungskräfte in Staat und Wirtschaft<br />

bilden. Die Universitäten soll-<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Philip Janicki (22, Student)<br />

Philip Janicki aus Hochdonn besuchte die Meldorfer<br />

Gelehrtenschule, bis er dort im Mai 2004 sein Abitur<br />

machte. Seit Beendigung seines Grundwehrdienstes<br />

ist er Zeitsoldat bei der Luftwaffe, als solcher absolvierte<br />

er bereits den Offizierlehrgang an der Offizierschule<br />

der Luftwaffe. Seit dem 1. Oktober 2006 studiert er Informatik<br />

an der UniBw München.<br />

ten daher die Bildungsstätten für die<br />

Begabten sein. Da grundsätzlich eine<br />

Elite immer nur ein geringer Anteil<br />

eines Ganzen ist, sind 20% Akademiker<br />

eines Jahrgangs alles andere zu<br />

wenig!<br />

Das angestrebte Ziel der Politik, eine<br />

Verdopplung der Universitätsabsolventen,<br />

ist daher meines Erachtens<br />

keineswegs zu begrüßen. Da sich<br />

nämlich die Zahl der intellektuell zu<br />

einem wissenschaftlichem Studium<br />

„Befähigten“ ganz bestimmt nicht<br />

sprunghaft verdoppeln wird, wäre<br />

eine Verdopplung der Rate nur durch<br />

das Absenken der Anforderungen<br />

möglich. Dies würde aber die Qualität<br />

des Studiums erheblich verwässern<br />

und so dem Ansehen eines<br />

deutschen Hochschulabschlusses erheblich<br />

schaden.<br />

Auch sind die erhobenen Zahlen in<br />

der einzelnen Ländern nicht unbedingt<br />

miteinander zu vergleichen. So<br />

ist in einigen Ländern wie z. B. Polen<br />

ein Studium als „Ingenieur“ mit<br />

einem handwerklichen Meisterbrief<br />

zu vergleichen. Weiterhin gilt z. B. in<br />

Finnland die Ausbildung zum Krankenpfleger<br />

ebenfalls als Studium.<br />

Auf solche gravierenden Unterschiede<br />

und die Problematik des interna-<br />

WATTWURM 07<br />

tionalen Vergleiches hätte deutlich<br />

hingewiesen werden müssen.<br />

Die pauschale Kritik am dreigliedrigen<br />

Schulsystem ist ebenfalls<br />

ungerechtfertigt. So ignoriert der<br />

OECD-Generalsekretär den klaren<br />

bildungspolitischen Vorsprung von<br />

unionsgeführten Bundesländern<br />

(wie Bayern und Baden-Württemberg)<br />

mit einem leistungsorientierten<br />

dreigliedrigen Schulsystem<br />

gegenüber den sozialdemokratisch<br />

geführten Bundesländern (wie Berlin<br />

und Bremen), wo die Kinder in<br />

gleichmacherischen Gesamtschulen<br />

zusammengefasst werden. Was wir<br />

also für Deutschland brauchen, ist<br />

keine Umstrukturierung der Schulen<br />

zu Einheitsschulen, sondern wieder<br />

eine klarere Trennung zwischen<br />

den einzelnen Schularten nach Leistungsklassen<br />

bei gleichzeitiger Wiederaufwertung<br />

der Haupt- und Realschulen.<br />

Zusammenfassend lasst sich also sagen,<br />

dass diese OECD-Studie nicht<br />

unbedingt geeignet ist, sinnvolle Lösungsansätze<br />

in der Bildungspolitik<br />

aufzuzeigen, da sie relativ voreingenommen<br />

und zu wenig differenziert<br />

wirkt.<br />

29


30<br />

JU vor Ort<br />

Der Kreisvorstand<br />

Kreisvorsitzender<br />

Marten Waller (23),<br />

Student aus Meldorf<br />

marten.waller@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

1. Stellvertretender<br />

Kreisvorsitzender<br />

Malte Höfs (21),<br />

Grundwehrdienstleistender aus<br />

Nordhastedt<br />

malte.hoefs@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

2. Stellvertretender<br />

Kreisvorsitzender<br />

Michael Scheffler (22),<br />

Student aus St. Michaelisdonn<br />

michael.scheffler@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

Schatzmeister<br />

Henning Kruse (21),<br />

Student aus Odderade<br />

henning.kruse@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

Beisitzer<br />

Jan Dännart (20),<br />

Auszubildender aus St. Michaelisdonn<br />

jan.daennart@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

Daniel Kießig (19),<br />

Schüler aus Heide<br />

daniel.kiessig@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

Stefan Westphal (21),<br />

Technischer Zeichner aus Gudendorf<br />

stefan.westphal@<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

www.<strong>ju</strong>-<strong>dithmarschen</strong>.de<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN


Aufnahmeantrag Hiermit beantrage ich die Aufnahme in die Junge Union Dithmarschen<br />

Persönliche Angaben<br />

Das Ausfüllen der nachfolgenden Felder ist<br />

selbstverständlich freigestellt<br />

Weitere Angaben<br />

Herr/ Frau<br />

Vor- und Nachname ____________________________<br />

Geburtsdatum ____________________________<br />

Straße und Nr ____________________________<br />

PLZ und Ort ____________________________<br />

WATTWURM 07<br />

Telefon Festnetz ____________________________<br />

Telefon Mobil ____________________________<br />

E-Mail-Adresse ____________________________<br />

Ich wünsche die Aufnahme in den E-Mail-Verteiler<br />

Datum, Unterschrift ____________________________<br />

Kontoverbindung (bitte unbedingt ausfüllen!!)<br />

Statistische Angaben<br />

Religion ____________________________<br />

Beruf ____________________________<br />

Ich erteile der Jungen Union Dithmarschen hiermit eine jederzeit<br />

widerrufbare Ermächtigung zur Einziehung fälliger Mitgliedsbeiträge<br />

im Lastschriftverfahrfen (Der Mitgliedsbeitrag<br />

beträgt derzeit 10,00€/Jahr, das erste Jahr ist beitragsfrei)<br />

Datenschutzunterrichtung<br />

Kontonummer ____________________________<br />

Kreditinstitut ____________________________<br />

BLZ ____________________________<br />

Kontoinhaber ____________________________<br />

Die in diesem Formular unter „Persönliche Angaben“ enthaltenen<br />

Daten werden an die Zentrale Mitgliederkartei der<br />

CDU Deutschlands übermittelt und dort gespeichert.<br />

Datum, Unterschrift ____________________________<br />

31


32<br />

Ein Jahr mit der JU<br />

JUNGE UNION DITHMARSCHEN

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