KV.info Mai 2017
Neuigkeiten aus dem DRK-Kreisverband Güstrow e. V.: DRK-Seniorenzentrum Gnoien, DRK- DRK-Kita „Piporello“, DRK- Kita "Bärenhaus", DRK-Rettungswache Bützow; DRK-Kita "Südlichter", DRK-Seniorenzentrum Teterow
Neuigkeiten aus dem DRK-Kreisverband Güstrow e. V.: DRK-Seniorenzentrum Gnoien,
DRK- DRK-Kita „Piporello“, DRK- Kita "Bärenhaus",
DRK-Rettungswache Bützow; DRK-Kita "Südlichter",
DRK-Seniorenzentrum Teterow
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BÜTZOW: Tornado bescherte den Neubau<br />
Neue DRK-Rettungswache am alten Standort gestern offiziell eingeweiht. 400 000 Euro investiert<br />
SVZ<br />
Eine Katastrophe bietet auch immer eine Chance, sagte gestern Andreas Bojarra, Geschäftsführer des DRK-<br />
Rettungsdienstes. Auf die Rettungswache in Bützow Am Ausfall treffe dies auf jeden Fall zu. Der Neubau wurde<br />
gestern offiziell eingeweiht, auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Tornado, der am 5. <strong>Mai</strong> 2015 viele Teile der<br />
Bützower Innenstadt verwüstete. Auch die Rettungswache.<br />
Seit 1953 gibt es Am Ausfall die Einsatzzentrale der schnellen medizinischen Hilfe. Und immer wieder wurde an<br />
den Gebäuden gebaut, kamen neue hinzu. Von 1960 bis 1990 war zum Beispiel Heinrich Kopplow Leiter der<br />
Bützower Rettungswache. „Das Verwaltungsgebäude und die Waschanlage die haben wir noch selbst gebaut“,<br />
erzählte Kopplow. Das war Ende der 1960er-Jahre. Auch Peter Beutel, über 40 Jahre Rettungssanitäter und seit<br />
etwas mehr als zwei Jahren im Ruhestand, kann sich an manchen Arbeitseinsatz erinnern. Gestern zeigten sich<br />
die beiden ehemaligen Mitstreiter beindruckt von der neuen Rettungswache. „Das ist ein Traum. Solche<br />
Bedingungen wünschen sich sicherlich viele Mitarbeiter auch in anderen Rettungswachen“, sagte Beutel.<br />
Rund 400 000 Euro hat der DRK-Kreisverband Güstrow in den Neubau investiert. „Zunächst sollte nur das Dach<br />
gemacht werden“, erzählte Andreas Bojarra. Der Tornado sorgte dann dafür, dass sich das DRK entschloss,<br />
Nägel mit Köpfen zu machen. Die alten Gebäude wurden Stück für Stück bis auf die Grundmauern abgetragen<br />
und dann neu aufgebaut.<br />
Sehr froh darüber ist zum Beispiel Jörg Ahrens. Seit 25 Jahren ist er in der Rettungswache tätig. „Und die Arbeit<br />
macht immer noch Spaß“, sagt der Bützower. Doch die Bedingungen waren nicht ideal. In den Garagen mussten<br />
zum Beispiel Heizungen abgebaut werden, weil sonst die Rettungswagen nicht mehr hineingepasst hätten. Denn<br />
die Einsatzfahrzeuge sind in den zurückliegenden Jahren immer größer, länger und moderner geworden.<br />
Diesem Standard hat sich nun die Rettungswache angepasst. Es gibt einen modernen Aufenthalts- und einen<br />
Schulungsraum. Schließlich sei Bützow auch Ausbildungs-Rettungswache, so Karin Rhein, die seit 1994 die<br />
Einrichtung leitet.<br />
Für die 16 Mitarbeiter und drei Azubis waren die vergangenen Monate eine Herausforderung. Denn die<br />
Bauarbeiten erfolgten im laufenden 24-Stunden-Betrieb. „Die Einsatzfahrzeuge haben teilweise auf der Straße<br />
gestanden“, so Karin Rhein. Seit Juni 2016 wurde gebaut. Nun ist alles auf dem modernsten Stand. Grund genug<br />
das gestern Abend mit einer kleinen Garagenparty zu feiern.<br />
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