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REMS-MURR LIBERAL - FDP Kreisverband Rems-Murr

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Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Freunde,<br />

ereignisreiche und spannenden Monate liegen<br />

hinter uns. In einem kurzen und sehr engagierten<br />

Bundestagswahlkampf haben auch<br />

wir Freien Demokraten im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis<br />

und im Ostalbkreis gezeigt, dass wir den Willen<br />

und die Durchhaltekraft zur Geschlossenheit<br />

haben, was dann auch zum Erfolg führte.<br />

In wenigen Wochen während des Sommers<br />

warben wir auf den Straßen, in den Freibädern,<br />

bei Vereinen, Verbänden und überhaupt<br />

bei der Bevölkerung für unsere politischen<br />

Ziele. Sie waren klar und verständlich: weniger<br />

Staat, weniger Steuern, einfachere und<br />

klarere Strukturen. Mit uns wäre das machbar<br />

gewesen. Durch schlimme Fehler der CDU<br />

und ihrem Vorpreschen mit Paul Kirchhof,<br />

wurde ein Gesamtsieg verbaut. Die SPD hat<br />

eine Aufholjagd begonnen, die ihr eigentlich<br />

niemand mehr zugetraut hätte. Ein politisches<br />

Patt war entstanden. Weder Rot-Grün noch<br />

Schwarz-Gelb haben eine Mehrheit. Es war<br />

richtig, dass wir zu dem stehen, was wir vor<br />

der Wahl gesagt haben: keine Fortsetzung von<br />

Rot-Grün – auch nicht in einer Ampel! Die<br />

Große Koalition der Wahlverlierer (die Gro-<br />

IN DIESEM HEFT<br />

Hartfrid Wolff MdB zur Pressefreiheit S. 2<br />

Vorläufige Geschäftsstelle in Urbach S. 4<br />

Prof. Dr. Fritz Weller zum 70. Geburtstag geehrt S. 6<br />

Motorradtour Wahlkreis WN Goll und Fuchs S. 7<br />

1. Horber Sommerakademie S. 8<br />

„Abgeordnete send au Leut“ neu aufgelegt S. 9<br />

Programm zur Landtagswahl diskutiert S. 10<br />

Landes- und Bezirksdelegierte S. 11<br />

Gedenken an Klaus von Mühlen S. 12<br />

Besichtigung der Messe-Baustelle S. 13<br />

Dr. Werner Schmidt-Hieber scheidet als OB aus S. 14<br />

Prof. Dr. Goll zum Vereinsrecht in Schwaikheim S. 15<br />

Aktiv-Jahr im OV <strong>Rems</strong>halden S. 16<br />

„Nord-Ost-Umfahrung“ statt „-Ring“ S. 18<br />

Ehrung: Prof. Dr. Ulrich Goll : 25 Jahre <strong>FDP</strong> S. 19<br />

Landtagswahl 2006: Unsere Kandidaten: S. 20<br />

OV Backnanger Buch ehrt Mitglieder S. 21<br />

Staatskongroß der Liberalen in Fellbach S. 22<br />

Neuer Fotoservice der <strong>FDP</strong>-Fotografen S. 23<br />

Impressum / Programm Dreiköng 2006 S. 24<br />

Das Mitgliedermagazin des <strong>FDP</strong>/DVP-<strong>Kreisverband</strong>es im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong><br />

<strong>LIBERAL</strong><br />

Ko) steht. Es werden<br />

Steuern erhöht,<br />

an die notwendigen<br />

strukturellen Maßnahmen<br />

geht man<br />

nicht heran. Das ist<br />

eine bittere Enttäuschung.<br />

Mit unseren beiden<br />

Kandidaten,<br />

Markus Fischer aus<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

und Hartfrid Wolff aus Waiblingen, haben wir<br />

ein sehr gutes, überdurchschnittliches Ergebnis<br />

in unseren beiden Wahlkreisen erzielt. Mit<br />

10,8 % und 13,7 % stehen wir insgesamt sehr<br />

gut da. Auch unser sehr ehrgeiziges Ziel in<br />

allen Gemeinden über 10 % zu kommen, haben<br />

wir fast ausnahmslos erreicht. Mit Hartfrid<br />

Wolff, der auf dem Landeslistenparteitag<br />

im Sommer von einer überwältigenden<br />

Mehrheit auf den Landeslistenplatz 5 gewählt<br />

worden ist, haben wir nun auch wieder einen<br />

Bundestagsabgeordneten. Er folgt dem 1949<br />

und 1953 noch direkt gewählten <strong>FDP</strong>-Mann<br />

Karl Georg Pfleiderer, MdB Reinhold Maier<br />

(1953-1955 und 1957-1959), Klaus von Mühlen<br />

(MdB 1959-1965) und Ursula Seiler Albring<br />

(MdB 1983-1994) im Mandat nach.<br />

Unser Mitgliedermagazin bietet in seiner<br />

aktuellen Ausgabe wieder viel Lesenswertes<br />

aus den Aktivitäten unserer Ortsverbände,<br />

des Kreis- und Landesverbandes. Auch Ausblicke<br />

auf die kommenden Wochen und Monate<br />

sind hier verzeichnet. Wir können kaum<br />

zur Ruhe kommen: Die Landtagswahlen stehen<br />

am 26. März 2006 an und überall sind die<br />

Vorbereitungen für diesen harten Wahlkampf<br />

schon in vollem Gange. Mit unseren Kandidatinnen<br />

und Kandidaten haben wir wieder eine<br />

gute Mannschaft für die kommenden Herausforderungen<br />

beieinander.<br />

Ich grüße Sie alle sehr herzlich und hoffe<br />

auf gute Lektüre des <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> Liberal. Helfen<br />

Sie mit, damit Baden-Württemberg das<br />

liberale Musterländle bleibt.<br />

Jörg Brehmer<br />

Vorsitzender der <strong>FDP</strong>/DVP<br />

im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis<br />

Termine<br />

04.01.2006<br />

und<br />

05.01.2006<br />

���������<br />

LV Baden-Württemberg<br />

Nr. 3 - 2005 w w w . f d p - r e m s - m u r r. d e<br />

Ausgabe: Winter 2005/2006<br />

Jörg Brehmer<br />

Vorsitzender <strong>FDP</strong>/DVP<br />

im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis<br />

Landesparteitag<br />

Dreikönig 2006<br />

in der Stgt.-Liederhalle.<br />

Beginn: 14.00 Uhr (4.1.)<br />

10.00 Uhr (5.1.)<br />

05.01.2006 Dreikönigsball<br />

der Liberalen, 20.00 Uhr<br />

Stuttgart, Alte Reithalle<br />

06.01.2006 Dreikönigstreffen<br />

Stuttgart, Staatstheater<br />

Beginn: 11.00 Uhr.<br />

Programm: Auf der letzten<br />

Seite dieses Heftes.<br />

28.01.2006 Neujahrsempfang<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es mit<br />

Dr. Wolfgang Gerhardt<br />

Beginn: 10 Uhr in der<br />

Schorndorfer Barbara-<br />

Künkelin-Halle, Reinhold-<br />

Maier-Saal.<br />

05.02.2006 Oberbürgermeisterwahl<br />

in Waiblingen.<br />

26.01.2006 Stammtisch in<br />

Winnenden.<br />

Im „Alten Rathaus“.<br />

Ab 19.30 Uhr.<br />

März 2006 Wahlstände zur<br />

Landtagswahl in den<br />

Wahlkreisen.<br />

19.03.2006 Abschlußkundgebung<br />

des Landesverbandes zur<br />

Landtagswahl in Fellbach<br />

mit Prof. Dr. Ulrich Goll.<br />

26.03.2006 Landtagswahl<br />

25.04.2006 Kreisparteitag<br />

Weitere Termine im Internet unter:<br />

http://www.fdp-rems-murr.de/termine


2<br />

Ist der Schutz der Pressefreiheit aus dem<br />

Lot geraten?<br />

■ Von Hartfrid Wolff, MdB<br />

hartfrid.wolff@bundestag.de<br />

Bericht von einer Anhörung der <strong>FDP</strong>-<br />

Bundestagsfraktion<br />

Die Frage, ob die Pressefreiheit in<br />

Deutschland noch ausreichend geschützt<br />

ist, hat mit der Durchsuchung<br />

von Redaktionsräumen des Magazins „Cicero“<br />

und mit Enthüllungen über das Ausspähen<br />

von Journalisten durch den Bundesnachrichtendienst<br />

(BND) eine neue Qualität erhalten.<br />

Vor diesem Hintergrund führte jetzt die <strong>FDP</strong>-<br />

Bundestagsfraktion eine Experten-Anhörung<br />

zum Thema „Pressefreiheit“ durch, an der<br />

auch ich als frischgewählter stellvertretender<br />

Vorsitzender des Arbeitskreises IV – Innen-<br />

und Rechtspolitik – der <strong>FDP</strong>-Bundestagsfraktion<br />

teilnahm.<br />

Das Thema könnte nicht aktueller sein<br />

und es gab einige bedenkenswerte Fragen,<br />

die aufgeworfen wurden.<br />

Zum Hintergrund: Mitte September hatte<br />

die Staatsanwaltschaft Potsdam die Redaktion<br />

des Politikmagazins „Cicero“ und<br />

das Wohnhaus des Cicero-Redakteurs Bruno<br />

Schirra durchsuchen und Unterlagen<br />

beschlagnahmen lassen. Die Staatsanwaltschaft<br />

wirft Schirra und Chefredakteur Wolfram<br />

Weimer Beihilfe zum Geheimnisverrat<br />

vor, da er in einem Artikel für das Magazin<br />

ausführlich aus einem internen Papier des<br />

Bundeskriminalamtes (BKA) zitiert hatte. Ein<br />

weiterer Fall, die umfangreiche BND-Observierung<br />

von Journalisten in den 90er Jahren,<br />

wurde erst jetzt bekannt und sorgte für<br />

Schlagzeilen und viel öffentliche Kritik.<br />

Die Intensität der Eingriffe in die Pressefreiheit<br />

aktuell aber auch in der Vergangenheit<br />

vermittelt den Eindruck, dass etwas aus<br />

dem Lot geraten ist. Und zwar zum Nachteil<br />

von Pressefreiheit und Redaktionsgeheimnis<br />

– beides fundamentale Pfeiler unserer Demokratie.<br />

Die Statements der in der Anhörung<br />

geladenen Experten, darunter u.a. Prof. Dr.<br />

Bodo Pieroth (Universität Münster), bestätigten<br />

insgesamt diese Auffassung. Präzisere<br />

Vorschriften über die Zulässigkeit von Durchsuchungen<br />

seien notwendig. Bestehende Vorgaben<br />

würden in der Praxis noch zu viele Interpretationsspielräume<br />

aufweisen. Immer<br />

mehr werden die Durchsuchungen in Redaktionsbüros<br />

und bei Redakteuren, die zu Recht<br />

ein Zeugnisverweigerungsrecht genießen, zur<br />

Routine bei den Ermittlungsbehörden – ein<br />

unverständliches Phänomen. Ermittlungsrichter<br />

scheinen in den letzten Jahren ihre<br />

Rolle nur noch sehr zurückhaltend wahr zu<br />

nehmen.<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Hartfrid Wolff, MdB vor dem Reichstag mit den neuen Mitarbeitern Herr Dr. Kurt Lehner und Frau Manuela<br />

Göpel. Herr Dr. Lehner war wissenschaftlicher Mitarbeiter in der 15. Legislatur bei Klaus Haupt (<strong>FDP</strong>-<br />

Sachsen) und Manuela Göpel war Mitarbeiterin bei Rainer Funke (<strong>FDP</strong> Hamburg). Foto: Brehmer<br />

In vielen Fällen scheint die Verhältnismäßigkeit<br />

gerade in der Abwägung zwischen der<br />

Effektivität der Strafverfolgung auf der einen<br />

Seite und der Freiheit der Presse, sich Informationen<br />

zu besorgen auf der anderen Seite,<br />

nicht gewährleistet zu sein. Immer wieder<br />

gebe es, so Zahlen des Journalistenverbandes,<br />

Durchsuchungen und die Beschlagnahme<br />

von recherchiertem Material bei „Bagatelldelikten“<br />

(also z.B. bei Beleidigungsstraftaten).<br />

Die Tendenz der Ermittlungsbehörden über<br />

Verfahren gegen Journalisten zu versuchen,<br />

an Informanten in der Behörde/im Ministerium<br />

heran zu kommen, nimmt danach bedauerlich<br />

zu. Es darf meines Erachtens nicht<br />

ausreichen, dass bloße „Anhaltspunkte“ für<br />

Vergehen oder Verbrechen für deutliche staatliche<br />

Maßnahmen gegen Journalisten ausreichen.<br />

Keinesfalls dürfen, wie es aber nach<br />

Aussagen des Vizepräsidenten des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Zeitungsverleger,<br />

Kai E. Sattelmair, der Fall ist, allein „Unterstellungen“<br />

ausreichen, um Eingriffe in die<br />

Pressefreiheit zu rechtfertigen.<br />

Die Anhörung hat ergeben, dass<br />

der Informantenschutz in der<br />

Praxis oft nur noch auf dem Papier<br />

steht.<br />

Nach meiner Ansicht ist der Gesetzgeber<br />

zu sofortigem Handeln verpflichtet. Die Anhörung<br />

hat ergeben, dass der Informantenschutz<br />

in der Praxis oft nur noch auf dem<br />

Papier steht. Dabei geben nicht nur die aktu-<br />

ell diskutierten Fälle Anlass zur Sorge. Auch<br />

in der Vergangenheit hat eine weitere große<br />

Anzahl von unverhältnismäßigen Eingriffen<br />

in die Pressefreiheit stattgefunden. Durchsuchungen<br />

bei Journalisten, die in Wahrheit<br />

darauf abzielen, undichte Stellen in Behörden<br />

zu ermitteln, sind nach der Rechtsprechung<br />

des Bundesverfassungsgerichts verboten.<br />

Klarstellungen in strafrechtlichen und<br />

strafprozessualen Regelungen (z.B. das Ausschließen<br />

der Teilnahme von Journalisten<br />

an dem behördlichen „Geheimnisverrat“)<br />

sind nötig, eine Sensibilisierung der Staatsanwaltschaften<br />

und der Ermittlungsrichter<br />

erforderlich. Allein die Veröffentlichung von<br />

Informationen kann nicht zu einem Beihilfetatbestand<br />

führen.<br />

Büro-Adresse im Bundestag<br />

Hartfrid Wolff MdB<br />

Platz der Republik<br />

11011 Berlin<br />

Tel: 030-227-75217<br />

Fax: 030-227-76217<br />

hartfrid.wolff@bundestag.de<br />

Wahlkreisbüro:<br />

Konrad-Hornschuch-Str. 1<br />

73660 Urbach<br />

Tel.: 07181 - 9990155<br />

Fax: 07181 - 999019<br />

Mail: Schulte@fdp-rems-murr.de


Am 21. Juni 2005 in Schorndorf: Hartfrid Wolff<br />

wurde als Bundestagskandidat von der Wahlkreiskonferenz<br />

gewählt.Das Bild zeigt Hartfrid Wolff<br />

bei seiner Vorstellungsrede. Rechts daneben: Ulrike<br />

Heßler, Jörg Brehmer, Dieter Schorr und Dieta<br />

Völker-Charzinski vom Vorstand des <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es.<br />

Foto: Kiessling<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Die <strong>FDP</strong>-Bundestagskandidaten im<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis:<br />

Links im Bild:<br />

Hartfrid Wolff, <strong>FDP</strong>-Bundestagskandidat im<br />

Wahlkreis Waiblingen und rechts im Bild:<br />

Markus Fischer, <strong>FDP</strong>-Bundestagskandidat<br />

im Wahlkreis Schwäbisch Gmünd-Backnang.<br />

Aufgenommen am Dienstag, 21. Juni 2005 in<br />

Schorndorf bei der Wahlkreiskonferenz zur<br />

Bundestagswahl. Foto: Kiessling<br />

3<br />

Fahrradtour zur Bundestagswahl<br />

2005 durchs <strong>Rems</strong>tal<br />

am 4. September 2005 hier in<br />

Schorndorf. Die Fahrt begann<br />

in Waiblingen und endete in<br />

Urbach.<br />

Die Tourteilnehmer mit dem<br />

“gelben Trikot”: (v.l.n.r.)<br />

Hubert Hersel, Ulrich Martin,<br />

Sigrid Pressel, Jürgen Schulte,<br />

Lienhard Perkams (alle<br />

<strong>Rems</strong>halden, Hartfrid Wolff,<br />

Waiblingen und <strong>FDP</strong>-Bundestagskandidat,<br />

Andreas Bernhardt,<br />

Waiblingen, Britta Aldinger,<br />

Fellbach, Hersel junior,<br />

<strong>Rems</strong>halden, Peter Friedrichsohn<br />

und Joachim Kiessling<br />

aus Winnenden.<br />

85. Geburtstag von Erna Enßle<br />

Am 4.12.2005 feierte unser Ehrenmitglied<br />

Erna Enßle ihren 85. Geburtstag in Waiblingen.<br />

Zahlreiche Gratulanten kamen am 2.<br />

Advent vorbei. Der <strong>Kreisverband</strong> gratuliert<br />

sehr herzlich. Foto: Erna Enssle in Fellbach<br />

am 27.2.2004 mit dem Ehrenvorsitzenden<br />

Ulrich Theurer.<br />

Der <strong>FDP</strong>-Bundestagsabgeordnete Daniel Bahr (links<br />

im Bild) besuchte am 7. Juni 2005 den <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-<br />

Kreis. Das Bild zeigt den Empfang beim Landrat Johannes<br />

Fuchs in Waiblingen.


Hartfrid Wolff wird stellvertretender<br />

Vorsitzender des AK Innen<br />

und Recht<br />

Der <strong>FDP</strong>-Bundestagsabgeordnete Hartfrid<br />

Wolff aus dem <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis ist von der<br />

<strong>FDP</strong>-Fraktion zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />

des Fraktions-Arbeitskreises IV – Innen<br />

und Rechtspolitik gewählt worden.<br />

Nachdem Hartfrid Wolff durch die <strong>FDP</strong>-<br />

Bundestagsfraktion einige Tage zuvor bereits<br />

für den sehr begehrten Innenausschuß des<br />

Bundestages sowie als stellvertretendes Mitglied<br />

für den Rechtsausschuß des Deutschen<br />

Bundestages nominiert worden war, empfand<br />

Wolff seine Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />

des Arbeitskreises IV als „einen erneuten,<br />

großen Vertrauensvorschuß“, wie er<br />

in Berlin erklärte.<br />

Zudem hat die Fraktion den frischgebackenen<br />

MdB aus dem „Reinhold-Maier-Wahlkreis“<br />

zu ihrem Sprecher für Zivil- und Katastrophenschutz<br />

benannt.<br />

„Die Innen- und Rechtspolitik gehört zu<br />

den Kernbereichen der Politik gerade auch<br />

aus liberaler Sicht. Besonders der Zivil- und<br />

Katastrophenschutz steht vor großen Herausforderungen“,<br />

erklärte Wolff. „Angesichts der<br />

wachsenden Gefahr von Terroranschlägen,<br />

Naturkatastrophen und den Folgen schwerer<br />

Unglücksfälle bzw. Großschadensereignisse<br />

ist das Zusammenwirken von Polizei, THW,<br />

Feuerwehren und Rettungsdiensten entscheidend.<br />

Auch in der allgemeinen Kriminalitätsbekämpfung<br />

und –vorbeugung müssen Fortschritte<br />

für die Sicherheit der Bürgerinnen<br />

und Bürger erreicht werden. Deshalb werde<br />

ich mich mit Nachdruck für eine konsequente<br />

Reformpolitik zur Stärkung der Inneren Sicherheit<br />

und des Schutzes der Zivilbevölkerung<br />

einsetzen.“<br />

OV <strong>Rems</strong>halden:<br />

Inzwischen über 5000 Euro an UNICEF<br />

Beim <strong>Rems</strong>haldener Weihnachtsmarkt gehört<br />

ein Stand für UNICEF dazu. Das ist für<br />

die FW/<strong>FDP</strong> Bedürfnis und Tradition. In diesem<br />

Jahr können wir an UNICEF einen Betrag<br />

von 375 Euro aus dem Erlös verkaufter<br />

UNICEF Karten, Kerzen von Wiltraud Schulz<br />

und Zinnfiguren von Lienhard Perkams weiter<br />

geben. Damit haben wir nach 15 Jahren<br />

einen Betrag von 5200 Euro erreicht.<br />

Wir bedanken uns bei allen Besuchern, die<br />

durch ihren Einkauf an unserem Stand zum<br />

Erlös beigetragen haben. Unser Danke Schön<br />

gilt den ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz,<br />

zu denen auch Frau Agnes Schilling,<br />

unsere Landtagskandidatin gehörte. Getreu<br />

dem Grundsatz: „nicht reden, sondern tun“,<br />

werden wir uns weiterhin gemeinnützigen<br />

Aufgaben widmen.<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Besichtigung im Kindergarten Hohenacker am 7. September 2005<br />

v.l.n.r.: Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll (<strong>FDP</strong>), Hartfrid Wolff, <strong>FDP</strong>-Bundestagskandidat im Wahlkreis<br />

Waiblingen, Andrea Rieger, Stadträtin der <strong>FDP</strong> in Waiblingen. Foto: Brehmer<br />

Glosse: Wolff (<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>) und der Mittelpunkt der Welt<br />

■ Von Dr. Kurt M. Lehner<br />

Freundschaftlicher Besuch aus der Landesgruppe:<br />

Der frischgewählte MdB<br />

Michael Link besuchte das neue Büro<br />

seines ebenso frischgewählten Kollegen Hartfrid<br />

Wolff. Auf einer der Bürotüren entdeckte<br />

er eine Landkarte des <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreises:<br />

„Aha!“ rief er aus, „die Weltkarte!“<br />

Die leichte Übertreibung hat ihren wahren<br />

Kern, denn der Wahlkreis ist für Hartfrid<br />

Wolff sozusagen der „Mittel- und Ausgangspunkt<br />

der Welt“, zumindest der politischen<br />

Welt. Das drückt sich auch im Namenszusatz<br />

des Abgeordneten aus: MdBs mit - etwa beim<br />

Namensaufruf zu namentlichen Abstimmungen<br />

- möglicherweise zu verwechselnden Namen<br />

müssen zur besseren Unterscheidung<br />

von Kollegen einen solchen führen.<br />

Normalerweise dient dazu der Herkunftsort.<br />

Statt des von der Bundestagsverwaltung vorgeschlagenen<br />

„Waiblingen“ entschied sich<br />

Hartfrid Wolff jedoch für „<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>“, um<br />

deutlich zu machen, dass er sich nicht nur seiner<br />

Heimatstadt, sondern dem ganzen Kreis<br />

gleichermaßen verpflichtet fühlt.<br />

Autorenlesung in der Buchhandlung Determann Heilbronn am 15.9.2005.<br />

<strong>FDP</strong>-Stadtrat Siegfried Determann, Heilbronn (links im Bild), Karl Moersch (Mitte) und Michael Link.


Vorläufige Geschäftsstelle<br />

in Urbach<br />

Der <strong>Kreisverband</strong> hat vorläufig seine Geschäftsstelle<br />

in Urbach in Betrieb genommen.<br />

Somit ist die <strong>FDP</strong> im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis<br />

nach 11 Jahren auch wieder durch eine eigene<br />

Adresse vertreten. Die Räumlichkeiten<br />

in Urbach sind aber nur bis zur Landtagswahl<br />

als fester Stützpunkt vorgesehen. Wenn<br />

am 26. März 2006 der neue Landtag gewählt<br />

sein wird, werden sich sowohl MdB Hartfrid<br />

Wolff, der ebenfalls provisorisch in Urbach<br />

untergekommen ist, als auch der <strong>Kreisverband</strong><br />

nach Waiblingen verlagern. Bis dahin<br />

gilt die Adresse:<br />

<strong>FDP</strong>/DVP <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis<br />

c/o Jürgen Schulte<br />

Konrad-Hornschuch-Str. 1<br />

D-73660 Urbach<br />

Tel.: 07181-9990155<br />

Fax: 07181-999019<br />

Schulte@fdp-rems-murr.de<br />

Unsere Kreistagsfraktion der<br />

<strong>FDP</strong>/FW im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis:<br />

Fraktionsvorsitzender:<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Ulrich Lenk, Fellbach<br />

Stellv. Fraktionsvorsitzende:<br />

Jochen Haußmann, Kernen<br />

Bernd Brischke, Oppenweiler<br />

Gudrun Wilhelm, Kirchberg<br />

Mitglieder:<br />

Alfred Bauer, Backnang<br />

Manfred Herdle, Waiblingen<br />

Jürgen Hofer, Weinstadt<br />

Karl-Heinz Payr, <strong>Rems</strong>halden<br />

Dr. Werner Schmidt-Hieber, Waiblingen<br />

Peter Treiber, Fellbach<br />

Dr. Bernhard Weber, Backnang<br />

Dr. Fritz Weller, Plüderhausen<br />

Dr. Wolfgang Weigold, Schorndorf<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Neu bei uns im Jahr 2005:<br />

Vladimir<br />

Timo<br />

Kucera Winnenden<br />

Alexander Schuh Schorndorf<br />

Frank Schweickhardt Schwaikheim<br />

Cornelia Sperling Auenwald<br />

Hans-Peter Züfle Winnenden<br />

Timo Fischer Korb<br />

Andrea<br />

Uwe Carl<br />

Rieger Waiblingen<br />

Gerhard Rieger Waiblingen<br />

Axel Birken Fellbach<br />

Ulrike Felicitas Guttroff Waiblingen<br />

Frank Pavelka Fellbach<br />

Fritz Wahler Weinstadt<br />

DER KREISVORSTAND<br />

Kreisvorsitzender Jörg Brehmer, Winnenden<br />

Stellv. Kreisvorsitzender Hartfrid Wolff, MdB, Waiblingen<br />

Stellv. Kreisvorsitzender Jürgen Schulte, <strong>Rems</strong>halden<br />

Stellv. Kreisvorsitzende Dr. Ulrike Heßler, Schorndorf<br />

Schatzmeister Dieter Schorr, Schorndorf<br />

Schriftführerin Dieta Völker-Charzinski, Winnenden<br />

Beisitzer: Brunhilde Meßmer, Schwaikheim<br />

Manfred Kluge, Schorndorf<br />

Joachim Kiessling, Winnenden<br />

Michael Krüger, Winterbach<br />

Heidi Hollo, Rudersberg<br />

Ekkehard Dietz, Welzheim<br />

Günter Schulz, <strong>Rems</strong>halden<br />

Kevin Latzel, Plüderhausen<br />

Peter Friedrichsohn, Winnenden<br />

Anneliese Malle, Waiblingen<br />

Andreas Knödler, Althütte<br />

Elke Conradt, <strong>Rems</strong>halden<br />

Ehrenvorsitzender: Ulrich Theurer, Schorndorf<br />

Ehrenmitglied: Erna Enssle, Waiblingen<br />

Joachim Knecht Kernen<br />

Vahan Nazaryan Fellbach<br />

Tim Frederik Schlüter Winnenden<br />

Christian<br />

Christian-<br />

Albert Schorndorf<br />

Maria Feit Leutenbach<br />

Maximilian Friedrich Auenwald<br />

Wolfgang Hasenmaier Fellbach<br />

Sigrid Pressel <strong>Rems</strong>halden<br />

Jutta Stumpf Schorndorf<br />

Wolfgang Gleich Waiblingen<br />

Roy Heydrich Weinstadt<br />

Martin Ragati Weinstadt<br />

Michael Vogelmann Plüderhausen<br />

Kraft Amtes: Jürgen Hofer, MdL, Weinstadt<br />

Ulrich Lenk, Fellbach<br />

Gudrun Wilhelm, Kirchberg<br />

Dr. Werner Schmidt-Hieber, Waiblingen<br />

Johannes Fuchs, Urbach<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll, Waiblingen<br />

Kooptiert v. Junge Liberale Britta Aldinger, Fellbach<br />

(Kreisvorsitzende)<br />

Kooptiert Liberale Senioreninitiative Hans-Karl Kemna, <strong>Rems</strong>halden<br />

5


6<br />

10. Oktober 2005 - Ehrung für Prof. Dr. Fritz Weller zum 70. Geburtstag<br />

Brunnenmedaille der Gemeinde<br />

Plüderhausen an Prof. Weller verliehen<br />

Am 10. Oktober 2005 wurde in einer Feierstunde<br />

dem <strong>FDP</strong>-Kreisrat Prof. Dr.<br />

Fritz Weller in Anerkennung seiner<br />

Verdienste um seine Heimatgemeinde Plüderhausen<br />

die Große Brunnenmedaille verliehen.<br />

Neben politischen wie persönlichen<br />

Weggefährten, wie etwa Jürgen Hofer MdL<br />

und Dieter Kleinmann MdL, sprach der <strong>FDP</strong>-<br />

Ortsverbandsvorsitzende Kevin Latzel ein<br />

Grußwort an die Festgemeinde.<br />

Sehr geehrter Herr Prof. Weller, sehr geehrte<br />

Frau Weller, meine sehr geehrten Damen<br />

und Herren, heute wurde Ihnen, lieber Fritz<br />

Weller, die Große Brunnenmedaille der Gemeinde<br />

Plüderhausen verliehen.<br />

Diese Ehrung steht unter einem besonderen<br />

Vorzeichen: Wir schauen zurück auf<br />

Ihr politisches und soziales Wirken und erfahren<br />

dabei ein Stück Unterricht im Fach<br />

Geschichte. Der schottische Historiker und<br />

Philosoph Thomas Carlyle hat einmal gesagt:<br />

“Geschichte ist der Extrakt unzähliger Biographien.”<br />

Dieses Wort ist deshalb wahr, weil<br />

es die bewegende Kraft des einzelnen unterstreicht.<br />

Historie ist also weder das Ergeb-<br />

Kevin Latzel<br />

<strong>FDP</strong>-Vorsitzender in<br />

Plüderhausen.<br />

nis rätselhafter Zufälligkeiten noch die Folge<br />

übernatürlicher Fügungen. Sie ist vielmehr<br />

das Resultat menschlichen Wollens, individueller<br />

Niederlagen und ermutigender Erfolge.<br />

Sie haben hart gearbeitet, vieles<br />

bewirkt und zahllosen Menschen<br />

geholfen<br />

Wenn ich heute als <strong>FDP</strong>-Ortsverbandsvorsitzender<br />

Ihren persönlichen Beitrag zur<br />

Geschichte unserer Partei in Plüderhausen<br />

kennzeichnen darf, dann lässt sich sagen:<br />

Sie haben hart gearbeitet, vieles bewirkt und<br />

zahllosen Menschen geholfen. Das Prädikat<br />

des “harten Arbeiters” lässt sich auf lange<br />

Zeiträume Ihres Wirkens beziehen. Sie sind<br />

Seelsorger und Kommunalpolitiker zugleich.<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Verleihung der Brunnenmedaille für Prof. Dr. Fritz Weller in Plüderhausen am 10.10.2005<br />

Sie haben etwas, was einigen Politikern heute<br />

fehlt, nämlich das Herz am rechten Fleck<br />

und die Ohren Volkes Stimme zugewandt.<br />

Ihre Politik, Ihr Handeln - immer im Sinne<br />

des großen Graswurzeldemokraten Reinhold<br />

Maier, der einmal meinte, dass “es die kleinen<br />

Sorgen und Nöte sind, die große Politik<br />

machen!” Es gibt sicherlich kaum jemand,<br />

der den <strong>Rems</strong>tal-Liberalen Weller nicht kennt<br />

und seine Eigenschaft als guter Zuhörer und<br />

Macher nicht schätzt. Sie sind eine Konstante<br />

in unserer Partei. Sie sind jemand der sich<br />

der Tradition verpflichtet und als Repräsentant<br />

der liberalen Mitte fühlt. Ein Hin-und-<br />

Her-Kurs entspricht nicht Ihrem Naturell. Ihre<br />

Geradlinigkeit, die auch weit über die Kreisgrenze<br />

bekannt ist, wird immer wieder mit<br />

enormen Wahlergebnissen honoriert.<br />

Ich möchte an dieser Stelle gerne betonen,<br />

dass es eine <strong>FDP</strong> in Plüderhausen ohne Sie gar<br />

nicht gäbe. Schließlich waren es Sie, der 1972<br />

den Ortsverband gegründet hat. Seitdem sind<br />

Sie ein unverzichtbarer Begleiter unserer liberalen<br />

Arbeit, der immer mit Rat und Tat zur<br />

Seite steht. Sie sind ein verlässlicher Stabilisator<br />

und wir hoffen, dass wir weiterhin auf<br />

Ihre aktive Mitarbeit zählen können.<br />

In der Kommunalpolitik, meine Damen<br />

und Herren, wie überhaupt in der Politik,<br />

gilt es zu unterscheiden, zwischen Wünschenswertem,<br />

Versprechbarem, dem theoretisch<br />

Machbaren und dem praktisch Finanzierbaren.<br />

Letztlich geht es um Realitität<br />

und nicht um Wunschdenken. In den Jahrzehnten<br />

seiner kommunalpolitischen Tätigkeit<br />

hat Fritz Weller Ideen gehabt, sie entwickelt<br />

und umgesetzt. Er hat versprochen<br />

und gehalten. Er setzt sich seit Jahrzehnten<br />

für seine Heimatgemeinde ein und hat dabei<br />

stets die liberale Flagge gezeigt. Hierfür unseren<br />

herzlichen Dank.<br />

Doch das alles ging nicht, und das darf<br />

hier nicht in Vergessenheit geraten, ohne seine<br />

liebe Frau. Liebe Frau Weller, in diesen<br />

Blumenstrauß hat der Ortsverband seinen<br />

Dank für Ihr positives Wirken im familiären<br />

Hintergrund eingebunden. Auch Ihnen alles<br />

Gute. Und damit Ihr Mann an seinem Ehrentag<br />

nicht leer ausgeht, sei ihm hier auch ein<br />

kleines Präsent überreicht.<br />

Abschließend, lieber Herr Professor Weller,<br />

gratuliere ich Ihnen im Namen aller <strong>FDP</strong>-<br />

Mitglieder von Plüderhausen zu dieser hohen<br />

Auszeichnung recht herzlich und wünsche<br />

aufrichtig alles Gute.<br />

Neumitglied in Schwaikheim<br />

Frank<br />

Schweickhardt<br />

Name: Frank Schweickhardt<br />

Geburtstag: 14.04.1978 in Bad Cannstatt<br />

Beruf: technischer Angestellter in der Logistik<br />

bei DaimlerChrysler<br />

Hobbies: Feuerwehr, Handball und Modelleisenbahn


22. Juni 2005 - Prof. Dr. Ulrich Goll und Johannes Fuchs unterwegs im Wahlkreis Waiblingen<br />

Wahlkreis WN mit dem Motorrad erkundet<br />

Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll (links) und der Landrat des <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-<br />

Kreises Johannes Fuchs machen Halt in Berglen. Mittagessen gabs im Gasthof<br />

“Schützenhaus” am 22. Juni 2005 Foto: Brehmer<br />

Stop in Schwaikheim: <strong>FDP</strong>-Vorsitzende Brunhilde Meßmer, Justizminister Prof.<br />

Dr. Ulrich Goll und Landrat Johannes Fuchs stärken sich.<br />

Bild rechts: Auf dem Paulinenhof in Winnenden-Hertmannsweiler. (v.l.n.r.):<br />

Dr. Thomas Weinmann, Vorstand und Hauptgeschäftsführer der Paulinenpflege;<br />

Landrat Johannes Fuchs, Paulinenhof-Leiter Dietmar Oppenländer; Justizminister<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll. Fotos: Brehmer<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Besuch im Rathaus Waiblingen: (v.l.n.r.) Justizminister und Landtagskandidat<br />

im Wahlkreis Waiblingen, Prof. Dr. Ulrich Goll; Oberbürgermeister Werner<br />

Schmidt-Hieber; Hartfrid Wolff; Landrat Johannes Fuchs am 22.6.2005


8<br />

1. Horber Sommerakademie<br />

Der Freiheit eine Akademie:<br />

„Liberale Szenarien 2015“:<br />

1. Horber Sommerakademie in Zusammenarbeit<br />

mit dem AKD erfolgreich durchgeführt<br />

Wie sieht die Zukunft der Freiheit in<br />

Deutschland aus? Wo wird die <strong>FDP</strong><br />

stehen? Diesen Fragen stellt sich die<br />

in Zukunft jährlich stattfindende „Horber<br />

Sommerakademie“. Als Plattform strategisch<br />

denkender Liberaler sollen sie dem Liberalismus<br />

in Deutschland neue inhaltliche Impulse<br />

geben und helfen, die <strong>FDP</strong> als glaubwürdige<br />

freiheitliche Partei zu positionieren.<br />

Die 1. Horber Sommerakademie „Liberale<br />

Szenarien 2015“ hat auf Einladung des Horber<br />

Oberbürgermeisters, Michael Theurer, in Kooperation<br />

mit dem Arbeitskreis Demokratie<br />

(AKD) und gefördert durch die Reinhold-Maier-Stiftung,<br />

vom 8.-10. Juli 2005 stattgefunden.<br />

In einer Szenario-Werkstatt erarbeiteten<br />

15 Teilnehmer, vom Studenten bis zum<br />

Konzernpressesprecher, vom schwäbischen<br />

<strong>FDP</strong>-Kreisvorsitzenden bis zum Philosophieprofessor,<br />

verschiedene Szenarien für eine<br />

freiheitliche Gesellschaft und eine liberale<br />

Partei 2015. Dabei sollte es bewußt kreativ<br />

und pointiert zugehen: Nicht die schnelle<br />

Umsetzbarkeit, sondern die strategische Kraft<br />

standen im Mittelpunkt folgender Schlußfolgerungen:<br />

Die wichtigsten Ergebnisse<br />

Wir brauchen mehr qualitative Freiheit,<br />

die sich in einer Kultur des selbstverständlichen<br />

Anpackens ausdrückt.<br />

Eine freiheitliche Gesellschaft ist nicht nur<br />

die politisch-parlamentarische Aufgabe einer<br />

Partei, sondern die kulturelle Aufgabe aller<br />

Bürger. Menschen schaffen und streben nach<br />

Sinn, Selbstbestimmung und Selbsterfüllung<br />

in Wirtschaft und Politik, in Kultur und Familie.<br />

Liberale setzen auf die Veränderung<br />

und Dynamik, die durch dieses Streben und<br />

Schaffen freigesetzt wird.<br />

Zur Entfaltung einer freiheitlichen Gesellschaft<br />

müssen wir die demotivierenden und<br />

bremsenden Hindernisse wie übermächtige<br />

Bürokratisierung, Regulierung und Ökonomisierung,<br />

aber auch die mentalen Blockaden<br />

unseres Landes aufbrechen. Nicht Befreiung,<br />

sondern jede Fremdbestimmung durch Bürokraten,<br />

Experten und Traditionen hat sich<br />

zu rechtfertigen. Die Bremsen unserer Gesellschaft<br />

sind Sicherheitsdenken, Angst und<br />

zentralistische Besserwisserei. Der Treibstoff<br />

unserer Gesellschaft sind Selbstbestimmung,<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Strategisch denkende Liberale trafen sich.<br />

Teilnehmer der 1. Horber Sommerakademie von hinten links: Moritz Brunn, Raban D. Fuhrmann (kniend),<br />

Prof. Claus Dierksmeier, Torge Hamkens, Maren Jaspers, Christopher Gohl (kniend), Christian Berberich,<br />

Joerg Brehmer, Timm Kern, Silke Adam, Christoph Dammermann. Nicht im Bild: Jan Havlik, Olaf Bentlage,<br />

Michael Theurer, Markus Hermelink<br />

Wettbewerb und die komplementären Kräfte<br />

von Konflikt und Kooperation.<br />

Dafuer müssen wir bei den Kindern und<br />

Jugendlichen ansetzen: Die freiheitliche Kultur<br />

des „wer macht, hat Recht“ muß von klein<br />

auf erlebt und erlernt werden. Fahrradhelme<br />

für Dreiradfahrer zeugen von falscher Sorge<br />

um unsere Kinder. Wir brauchen nicht Begrenzung<br />

durch eine Kultur der Angst, sondern<br />

Experimentierfreude aus der Freude am<br />

Leben. Umfassend neuen Bildungsformen<br />

und –Inhalten kommt deshalb eine zentrale<br />

Bedeutung zu. Bildung ist in diesem Sinne<br />

nicht nur der Schlüssel für ökonomischen<br />

Wohlstand, sondern Basis einer selbstbestimmten<br />

Gesellschaft.<br />

Es wird Zeit, dass der öffentliche Raum<br />

wieder von der quirligen und irritierenden,<br />

eben unangepassten Kinderwelt zurückerobert<br />

wird. Unsere Gesellschaft braucht nicht<br />

nur mehr Kinder als zukünftige Steuer- und<br />

Rentenzahler, sondern zuerst um ihrer selbst<br />

willen – als notwendiges Korrektiv einer sich<br />

ansonsten selbst banalisierenden Gesellschaft.<br />

Kinder verkörpern Freiheit letztlich<br />

besser, weil sie sie beherzter leben als linienförmige<br />

Karrieristen und Musterbürger.<br />

Gesellschaftliche Führung durch<br />

die <strong>FDP</strong><br />

Das Horrorszenario einer liberalen Partei<br />

2015 ist die „Hülsenpartei“. Sie hat es nicht<br />

vermocht, die Träume der Menschen von ei-<br />

ner besseren Zukunft in einer umfassenden<br />

Vision einer freiheitlicher Gesellschaft zu kanalisieren.<br />

Vielmehr ist sie von der gesellschaftlichen<br />

Entwicklung überrollt worden<br />

und hat sich in Fraktiönchen zerstritten, deren<br />

Wahrheiten zu Dogmen und Phrasen verkommen<br />

sind. Absplitterungen links von den<br />

Grünen und rechts von der CDU reklamieren<br />

den Liberalismus für sich.<br />

Aber die Idee der Freiheit ist bedeutungslos<br />

geworden, weil Liberale statt Substanz<br />

nur noch Schlagwörter anzubieten haben.<br />

Die Mediendemokratie hat uns nicht nur<br />

einer innerparteilichen Streitkultur beraubt,<br />

sondern auch den ewig gleich grinsenden<br />

Vorsitzenden beschert, der schon zehn<br />

Jahre zuvor nicht als glaubwürdiger und authentischer<br />

Politiker wahrgenommen wurde,<br />

aber dennoch einen Kult um seine Persönlichkeit<br />

zu schaffen vermochte. Frauen<br />

gibt es in der Männerpartei <strong>FDP</strong> kaum noch.<br />

Und die Inkompetenz in der Organisation ist<br />

verheerend.<br />

Im Positivszenario einer liberalen Partei<br />

konnte die liberale Sinnfrage erfolgreich beantwortet<br />

werden. Der „Liberale Katechismus<br />

für das 21. Jahrhundert“ ist auf dem Heidelberger<br />

Parteitag von 2010 nach drei Jahren<br />

Ringen um Grundsätze und unter grosser Anteilnahme<br />

der Öffentlichkeit verabschiedet<br />

worden. „Dieser Parteitag war ein Laboratorium<br />

gesellschaftlicher Selbsterneuerung“,<br />

schrieb die FAZ, und die taz resummierte:<br />

„Die Freude an der Befreiung wirkt ansteckend<br />

– die <strong>FDP</strong> wird zur Emanze!“


Jörg Brehmer und der Landesgeschäftsführer Olaf Bentlage während der Sommerakademie in Horb<br />

Aber in der freiheitlichen Streitkultur der <strong>FDP</strong><br />

werden Konflikte und Dissens nicht nur auf<br />

medial wahrgenommenen Parteitagen, sondern<br />

auch im organisierten Dialog der unterschiedlichsten<br />

innerparteilichen und gesellschaflichen<br />

Foren ausgetragen. Die <strong>FDP</strong> zieht<br />

die Persönlichkeiten des Landes an und stellt<br />

die Verantwortungselite des Landes. „European<br />

liberty gets boost from young German<br />

leadership“, beobachtet Time Magazine.<br />

Wieder neu aufgelegt: Heft aus dem Jahre 1960:<br />

Erhältlich bei der Reinhold-Maier-Stiftung.<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Langfristiges und visionäres Denken hat die<br />

<strong>FDP</strong> für gesellschaftliche Verantwortungsträger<br />

attraktiv gemacht und in der Folge auch<br />

Selbstbewusstsein und Tatkraft zum Markenzeichen<br />

der <strong>FDP</strong> gemacht. Diese <strong>FDP</strong> ist in<br />

der Gesellschaft breit verankert.<br />

Aber nicht nur inhaltlich, sondern auch<br />

organisatorisch hat sich diese Partei gut aufgestellt.<br />

Der Professionalisierungsschub der<br />

letzten Jahre etablierte eine innerparteiliche<br />

Talentfördung und gezielte Fortbildung und<br />

führte zur fachlichen Exzellenz der liberalen<br />

Repräsentanten. Dem Thomas-Dehler-Haus<br />

ist es auch gelungen, eine langfristige Strategie<br />

mit klugem Themenmanagement zu<br />

verbinden. Auch dank der Friedrich-Naumann-Stiftung,<br />

die sich als Inkubatorin einer<br />

liberalen Bürgergesellschaft versteht, haben<br />

Liberale die Diskurshoheit in Deutschland erlangt<br />

und prägen vom Feuilleton bis zu den<br />

Kolumnen der Bild-Zeitung die Selbstverständlichkeiten<br />

unserer Gesellschaft. Freude<br />

an einer selbst geschaffenen Zukunft – das<br />

ist das bestimmende Lebensgefühl, welches<br />

von dieser Partei ausgeht.<br />

Alle Jahre wieder<br />

Die Organisatoren Christopher Gohl und<br />

Raban Daniel Fuhrmann haben sich in Zusammenarbeit<br />

mit Jan Havlik und Michael<br />

Theurer bereits an die Planungen für die Horber<br />

Sommerakademie 2006. Die alljährliche<br />

klösterliche Klausur in der Neckarstadt im<br />

Schwarzwald soll Keimzelle einer liberalen<br />

Erneuerung und Treffpunkt junger Liberaler<br />

werden.<br />

Vorher wird jedoch eine Winterakademie<br />

in Berlin ausgerichtet. Dort werden die Ergebnisse<br />

aus Horb präsentiert und gemeinsam<br />

mit <strong>FDP</strong>-Vertretern nach Maßnahmen zu ihrer<br />

Umsetzung gesucht. Interessenten an den<br />

Ergebnissen und den nächsten Akademien<br />

können sich an Christopher Gohl (christopher.gohl@gmx.net)<br />

wenden.<br />

Abgeordnete send au Leut!<br />

Vor genau sechzig Jahren am 24.September<br />

1945 wurde Reinhold Maier in Stuttgart von<br />

der amerikanischen Besatzungsmacht, vertreten<br />

durch Oberst William W. Dawson, als<br />

Ministerpräsident und gleichzeitig als Finanzminister<br />

des provisorischen Landes Württemberg-<br />

Baden vereidigt. Acht Jahre lang<br />

bis zum 30. September 1953 stand Reinhold<br />

Maier der ab 1946 demokratisch gewählten<br />

Landesregierung in Stuttgart als Ministerpräsident<br />

vor. Zu regieren bedeutete damals vor<br />

60 Jahren eine schwere Bürde. Die Anfänge<br />

waren bescheiden, die Probleme riesengroß.<br />

Das geschlagene und in weiten Teilen zerstörte<br />

Land musste nicht nur wieder aufgebaut<br />

werden, sondern sollte auch einer Vielzahl<br />

von Flüchtlingen – den so genannten Neubürgern<br />

– eine neue Heimat bieten. In seinem<br />

Buch „Ein Grundstein wird gelegt“ beschreibt<br />

Maier diese Zeit: „Wir gingen an die<br />

Arbeit. Die Minister hatten es leichter als der<br />

Ministerpräsident. Fast ihnen allen standen<br />

aus der französischen Zeit die Amtsräume<br />

der Landesdirektoren zur Verfügung, zwar<br />

klein und bescheiden, aber immerhin hatten<br />

sie eine Bleibe. Der Ministerpräsident<br />

jedoch wußte nicht, wo er sein Haupt nie-<br />

derlege. Im Haus unmittelbar neben der Militärregierung,<br />

nämlich Olgastraße 7, fanden<br />

sich schließlich im ersten Stock vier Zimmer.<br />

Dort zogen wir ein, vier Herren, drei Damen<br />

und zwei Telephone. Wir konnten auch drei<br />

Schreibmaschinen ergattern. In den vier Zimmern<br />

hörte jeder und jede alles, was drin gesprochen<br />

wurde.“ Nachdem der Grundstein<br />

mühsam gelegt war und der Aufbau gut voranschritt,<br />

blickt 1960 Reinhold Maier mit seinen<br />

„Geschichten aus der Heimat“ zurück auf<br />

freundliche Begebenheiten, die er am Rande<br />

der Politik erlebt hat. Für Reinhold Maier als<br />

für die <strong>FDP</strong>/ DVP stets direkt gewählten Abgeordneten<br />

war der Mensch immer das Maß<br />

seines Handelns. Für das Leben seiner Mitmenschen<br />

interessierte er sich ebenso wie für<br />

seine Umgebung.<br />

Heute nach sechzig Jahren möchten wir die<br />

Erinnerung an Reinhold Maier wach halten.<br />

Der Jahrestag ist für die Stiftung ein willkommener<br />

Anlass, „Abgeordnete send au Leut“<br />

wieder aufzulegen: in der Hoffnung, den Leserinnen<br />

und Lesern damit eine kleine Freude<br />

zu bereiten.<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

der Reinhold-Maier-Stiftung


10<br />

17.11. 2005 - Kreismitgliederversammlung in Winnenden<br />

Programm zur Landtagswahl diskutiert<br />

■ Von Jörg Brehmer<br />

Brehmer@fdp-rems-murr.de<br />

Fotos: Joachim Kiessling<br />

Auf dem Kreisparteitag in Winnenden-<br />

Birkmannsweiler hat sich die <strong>FDP</strong>/DVP<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> intensiv mit dem Landtagswahlprogamm<br />

befasst.<br />

Insgesamt werden fünf Bereiche aus Sicht<br />

der Freien Demokraten relevant werden. Der<br />

wichtigste Bereich, sowohl für Baden-Württemberg<br />

als auch für die Zukunft der Bevölkerung<br />

insgesamt, ist der Bildungs- und Familienbereich.<br />

Manfred Kluge, der zusammen mit<br />

dem <strong>FDP</strong>-Ehrenvorsitzenden Ulrich Theurer<br />

diesen Abschnitt für den Abend vorbereitete,<br />

betonte, dass Familie, Kinder, Bildung, Betreuung<br />

endlich am Menschen orientiert handeln<br />

müssen. Das <strong>FDP</strong>-Vorhaben für mehr<br />

Selbstständigkeit in den Schulen zu sorgen,<br />

wertete der Schulleiter Kluge als sehr positiv.<br />

Er betonte u.a., dass auf den beruflichen Bildungsbereich<br />

besonderes Augenmerk gelegt<br />

werden solle: „Hier geht es ganz konkret um<br />

die Zukunft und die gute Ausbildung unserer<br />

jungen Leute.“ Die aufkommende Diskussion<br />

über die Frage des Übergangs vom Kindergarten<br />

zur Grundschule unterstrich nochmals<br />

Manfred Kluge aus Schorndorf trug den Themenbereich<br />

Familie, Kinder, Bildung des Landtagswahlprogrammes<br />

vor.<br />

die Wichtigkeit des Themas. Landtagskandidatin<br />

Agnes Schilling sagte, dass Kinder ja<br />

nur etwas vom Unterricht hätten, wenn sie<br />

richtig Deutsch könnten. „Also muss man dafür<br />

sorgen, dass jedes Kind, das in die Schule<br />

kommt, mitkommt.“<br />

Über den zweiten Bereich der Arbeit,<br />

Ausbildung, Selbstständigkeit, Mittelstand,<br />

Verkehr und Umwelt sprachen die <strong>FDP</strong>-Ortsvorsitzende<br />

aus Schwaikheim, Brunhilde<br />

Meßmer, Michael Krüger und der <strong>FDP</strong>-Land-<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

<strong>FDP</strong>-Kreismitgliederversammlung am 17. November 2005 in Winnenden-Birkmannsweiler. Jörg Brehmer<br />

kritisierte die neu gebildete große Koalition in Berlin: „Zuerst die Posten, dann erst die Themen“, zeige<br />

schon ein bedenkliches Bild.<br />

tagskandidat für Backnang Ekkehrad Dietz.<br />

Brunhilde Meßmer erläuterte nochmals die<br />

Positionen der Liberalen für einen starken<br />

Mittelstand. „Die überbordende Bürokratie<br />

ist ein schweres Hindernis für unseren Mittelstand.<br />

Da muss sich etwas ändern.“ Michael<br />

Krüger befasste sich mit dem Thema<br />

Umweltpolitik, wo die <strong>FDP</strong> in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung noch mehr tun müsse. „Die<br />

Positionen sind gut, sie sind nachhaltig und<br />

vernünftig. Wir sind für den Umweltschutz“,<br />

sagte er. Ekkehard Dietz verband seine Ausführungen<br />

mit der klaren Vorstellung, auch<br />

die dezentralen Gegenden nicht zu vergessen.<br />

Die Zweitkandidatin aus dem Raum<br />

Backnang, Cornelia Sperling, stellte den Berich<br />

der Senioren- und Gesundheitspolitik<br />

vor. Sie betonte, dass hier das Land nur wenig<br />

direkte Einflussmöglichkeiten habe, da<br />

es sich zumeist um Bundesangelegenheiten<br />

handle. „Aber der Einsatz in diesem Politikbereich<br />

muss auch hier in den Köpfen der<br />

Menschen anfangen“, betonte sie. Dr. Ulrike<br />

Heßler ergänzte die Ausführungen mit Darlegungen<br />

über Pflege- und Gesundheitspolitik:<br />

„Soziales Handeln fängt beim Einzelnen an<br />

und nicht beim Staat.“<br />

<strong>FDP</strong>-Kreisvorsitzender und Zweitkandidat<br />

im Wahlkreis Waiblingen, Jörg Brehmer,<br />

sprach abschließend über die Haushaltslage<br />

des Landes. „Wir werden die alte südwestdeutsche<br />

Tugend der Sparsamkeit wieder in<br />

die Regierung bringen. Zurückhaltung bei<br />

den Ausgaben und Haushaltskonsolidierung<br />

werden nur mit den Freien Demokraten möglich<br />

sein.“<br />

Die Zählkommission bei der Arbeit: Hinten im Bild:<br />

Erhard Mutzke, Michael Krüger (mitte) und Getraud<br />

Blessing (vorne).<br />

Auf dem Dreikönigsparteitag im Januar<br />

wird das Landtagswahlprogramm abschließend<br />

beraten werden. Der Parteitag wird bereits<br />

am 4. Januar 2006 um 14 Uhr beginnen.<br />

Arbeitsgruppen werden gebildet, um die einzelnen<br />

Themen tiefer zu besprechen. Am 5.<br />

Januar 2006 wird dann eine Generaldebatte<br />

über das ganze Programm abgehalten und<br />

die Positionen der <strong>FDP</strong>/DVP für die Landtagswahl<br />

beschlossen. Wie immer findet am<br />

Abend des 5. Januar der Dreikönigsball in der<br />

Alten Reithalle in Stuttgart statt und am 6.<br />

Januar 2006 die seit 1864 abgehaltene Kundgebung<br />

auch im kommenden Jahr wieder im<br />

Staatstheater in Stuttgart.<br />

Günter Schulz aus <strong>Rems</strong>halden machte<br />

zurecht darauf aufmerksam, dass die Delegierten<br />

zum Landesparteitag auch die Pflicht<br />

hätten, ihr Mandat wahrzunehmen.


Ergebnisse der Delegiertenwahlen:<br />

Bezirks- und Landesparteitage 2006/200<br />

Delegierte Ersatzdelegierte<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

1 Jörg Brehmer, Winnenden 1 Wolfgang Richter, Backnang<br />

2 Dr. Ulrich Goll, Waiblingen 2 Günther Leßnerkraus, Fellbach<br />

3 Dr. Ulrike Heßler, Schorndorf 3 Karl Bühler, Schorndorf<br />

4 Hartfrid Wolff MdB, Waiblingen 4 Klaus Bühler, Schorndorf<br />

5 Marcus Seibold, Schorndorf 5 Anke Kirstein, Winnenden<br />

6 Dieta Völker-Charzinski, Winnenden 6 Anneliese Malle, Waiblingen<br />

7 Ekkehard Dietz, Welzheim 7 Jürgen Hofer MdL, Weinstadt<br />

8 Agnes Schilling, Schorndorf 8 Klaus Wangerin, Waiblingen<br />

9 Jürgen Schulte, <strong>Rems</strong>halden 9 Sigrid Pressel, <strong>Rems</strong>halden<br />

10 Hans Haller, Waiblingen 10 Dr. Hans Albrecht, Waiblingen<br />

11 Ulrich Theurer, Schorndorf 11 Ulrike Rückert, Auenwald<br />

12 Horst Stuhlmann, Auenwald 12 Andrea Schneider, Leutenbach<br />

13 Hans-Karl Kemna, <strong>Rems</strong>halden 13 Dr. Frank Kehrer, Backnang<br />

14 Manfred Kluge, Schorndorf 14 Wolfhardt Warneck, Oppenweiler<br />

15 André Schneider, Leutenbach 15 Gudrun Wilhelm, Kirchberg<br />

16 Cornelia Sperling, Auenwald 16 Gerhard Blendinger, Waiblingen<br />

17 Dr. Thomas Weinmann, Winnenden 17 Stefan Bregler, Schwaikheim<br />

18 Peter Friedrichsohn, Winnenden 18 Frank Schweikhardt, Schwaikheim<br />

19 Günter Schulz, <strong>Rems</strong>halden 19 Elke Conradt, <strong>Rems</strong>halden<br />

20 Jan Havlik, Waiblingen 20 Frank Senges, Obersteinenberg<br />

Delegierte und Ersatzdelegierte zum Landeshauptausschuss 2006/200<br />

Delegierte Ersatzdelegierte<br />

1 Jörg Brehmer, Winnenden 1 Dr. Ulrike Heßler, Schorndorf<br />

2 Dr. Ulrich Goll, Waiblingen 2 Jürgen Schulte, <strong>Rems</strong>halden<br />

3 Hartfrid Wolff MdB, Waiblingen 3 Günter Schulz, <strong>Rems</strong>halden<br />

4 Dieta Völker-Charzinski, Winnenden 4 Cornelia Sperling, Auenwald<br />

5 Ulrich Theurer, Schorndorf 5 Agnes Schilling, Schorndorf<br />

Sommerfest der <strong>FDP</strong>-Schorndorf<br />

am 23.7.2005.<br />

Vor dem Wahlkampf zur Bundestagswahl<br />

stärkten sich die<br />

Wahlhelfer beim Sommerfest<br />

der <strong>FDP</strong> Schorndorf.<br />

Im Bild: Hartfrid Wolff (Mitte)<br />

und Marcus Seibold rechts daneben:<br />

Grillmeister Dieter Schorr<br />

(ganz rechts im Bild) versorgte<br />

die Gäste mit würziger Wurst.<br />

11<br />

Ulrich Goll bei der Buchpräsentation<br />

„Winnender Weinlese“<br />

Am 7.10.2005 in Winnenden: Prof. Dr. Ulrich Goll<br />

(links im Bild) mit Peter Friedrichsohn im Winnender<br />

Rathaussaal. Foto: Kiessling<br />

Unser Spitzenkandidat zur Landtagswahl,<br />

Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll, kam am<br />

7.10.2005 nach Winnenden zur Buchpräsentation<br />

„Winnender Weinlese“. Peter Friedrichsohn<br />

begrüßte als 1. Vorsitzender des Wein-<br />

und Kulturvereins (WWKV) den Minister und<br />

dankte ihm für sein kommen. „Tatort“-Kommissar<br />

Bienzle alias Dietz-Werner Steck war<br />

Pate des Buches und bemerkte: „Das Buch<br />

isch saumäßig guad, sehr zum Wohl.“<br />

Das Buch „Winnender Weinlese“ ist ab sofort<br />

im Buchhandel, bei den Winnender Wengertern<br />

und beim Wein- und Kulturverein erhältlich.<br />

Auch Goll signierte einige Bücher<br />

am Abend.<br />

Generalsekretär Niebel in Fellbach<br />

Am 14.9.2005 kam der <strong>FDP</strong>-Generalsekretär Dirk<br />

Niebel zu einer Wahl-Veranstaltung zur Bundestagswahl<br />

nach Fellbach. Im Weingut von Gert Aldinger:<br />

(v.l.n.r.) Hans-Peter Stihl, Gerhard Aldinger,<br />

Hartfrid Wolff, Dirk Niebel. Foto: Brehmer<br />

Postkarte des Spitzenkandidats zur Landtagswahl<br />

2006 Prof. Dr. Ulrich Goll


12<br />

Am 12. Juni 2005 gedachte die <strong>FDP</strong>/DVP<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> ihres zweiten Bundestagsabgeordneten<br />

Klaus von Mühlen. Aus<br />

diesem Anlass versammelten sich die Freien<br />

Demokraten zum 20. Todestag am Grab auf<br />

dem Pragfriedhof in Stuttgart.<br />

Der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Hartfrid Wolff begrüßte die Anwesenden und<br />

brachte zum Ausdruck, dass er es als Herausforderung<br />

und Verpflichtung ansehe, für die<br />

Freiheit zu kämpfen. Wolff betonte, dass er<br />

hoffe, Klaus von Mühlen in der Funktion als<br />

MdB ab Herbst nachfolgen zu können.<br />

Die Gedenkansprache hielt der Waiblinger<br />

<strong>FDP</strong>-Landtagskandidat Justizminister Prof.<br />

Dr. Ulrich Goll. Bei Anlässen wie diesem werde<br />

ihm immer wieder bewusst, dass es nach<br />

wie vor grasverwurzelte Grundideen seien,<br />

die man bei den Liberalen im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-<br />

Kreis aufrecht erhalte. Goll führte aus:<br />

„Klaus Freiherr von Mühlen wurde am 26.<br />

September 1909 in Schwäbisch Gmünd geboren.<br />

Sein Vater war Soldat. Klaus von Mühlen<br />

besuchte dort das Realgymnasium und machte<br />

1929 sein Abitur. Nach der Ablegung seiner<br />

Reifeprüfung besuchte er für einige Monate<br />

England und Frankreich, um seine Sprachkenntnisse<br />

aufzufrischen. Anschließend studierte<br />

er in Tübingen und Leipzig Jura und<br />

Volkswirtschaftslehre.<br />

In Tübingen schloss sich Klaus von Mühlen<br />

der demokratischen Studentenverbindung<br />

„Akademische Gesellschaft Stuttgardia“<br />

an. Dieser Verbindung gehörten auch Eberhard<br />

Wildermuth, Reinhold Maier, Karl Georg<br />

Pfleiderer, Manfred Klaiber, Konrad Wittwer,<br />

Wolfgang Haußmann an.<br />

Schon während seiner Studentenzeit<br />

schrieb Klaus von Mühlen für mehrere Zeitungen<br />

und erlernte nach seiner Studienzeit<br />

den Beruf des Verlegers und Journalisten. Er<br />

war als Auslandskorrespondent (1934-1944)<br />

tätig. Sein Beruf führte ihn nach Rom, Budapest,<br />

Bukarest, Sofia und Ankara. Dort befasste<br />

sich von Mühlen vor allem mit den nachhaltigen<br />

Verbindungen, wirtschaftlichen und<br />

politischen Verknüpfungen des Balkans und<br />

vorderen Orients zu Europa. Bereits in dieser<br />

Zeit waren für Klaus von Mühlen auch die<br />

kulturellen Aspekte seiner Beobachtungen<br />

von größter Wichtigkeit.<br />

Als Auslandskorrespondent in der Türkei<br />

hatte Klaus von Mühlen Verbindung zum dortigen<br />

Deutschen Botschafter (Franz von Papen),<br />

die ihm unmittelbarste Einblicke in die<br />

Entwicklungen seiner eigenen Zeit gaben.<br />

Nach dem Krieg schloss sich Klaus von<br />

Mühlen politisch der DVP an. In Stuttgart waren<br />

hier auch die alten Verbindungen wieder<br />

zum Tragen gekommen.<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

12. Juni 2005 - Gedenkansprache von Prof. Dr. Ulrich Goll zum 20. Todestag von Klaus Freiherr von Mühlen<br />

Deutsche Einheit war innere Notwendigkeit<br />

1947 machte er sich selbständig und gründete<br />

in Stuttgart einen eigenen Auslandskorrespondenzverlag.<br />

Er blieb in enger Fühlung<br />

mit Reinhold Maier und Wolfgang Haußmann.<br />

Klaus von Mühlen unterstütze Karl<br />

Georg Pfleiderer bei dessen Wahlkämpfen,<br />

v.a. 1953. Als Reinhold Maier neben seiner<br />

landespolitischen Tätigkeit auch bundespolitisch<br />

aktiv wurde (MdB 1953-1955 und 1957-<br />

1959), wurde Klaus von Mühlen einer der<br />

engsten Mitarbeiter des Ministerpräsidenten.<br />

Als Reinhold Maier Bundesvorsitzender der<br />

<strong>FDP</strong> wurde, leitete Klaus von Mühlen das<br />

„Büro Maier“ in Stuttgart, das dem Bundesvorsitzenden<br />

eingerichtet wurde. In dieser<br />

Funktion hatte Klaus von Mühlen unschätzbare<br />

Einblicke in die parlamentarische Arbeit<br />

und die Gedankenwelt von Reinhold Maier<br />

und dessen Politik.<br />

Als Karl Georg Pfleiderer, der 1949 und<br />

1953 direkt gewählte Waiblinger <strong>FDP</strong>-Abgeordnete,<br />

sein Bundestagsmandat aufgab und<br />

deutscher Botschafter in Belgrad wurde, stellten<br />

die Waiblinger Freien Demokraten Klaus<br />

von Mühlen 1957 zur Bundestagswahl auf.<br />

Mit je 23 % Erst- und Zweitstimmen erreichte<br />

Gedenken an Klaus von Mühlen, anlässlich des 20.<br />

Todestages. Am 12. Juli 2005 in Stuttgart auf dem<br />

Pragfriedhof.<br />

v.l.n.r. Hartfrid Wolff, Jörg Brehmer, Ulrich Goll<br />

Klaus von Mühlen ein Spitzenergebnis. Er<br />

war auf der Landesliste in Baden-Württemberg<br />

auf Listenplatz 13, und somit der erste<br />

Nachrücker unter den 12 Abgeordneten.<br />

Als Reinhold Maier 1959 sein Bundestagsmandat<br />

aufgab, zog Klaus von Mühlen in den<br />

Bundestag ein.<br />

Im Deutschen Bundestag führte Klaus<br />

von Mühlen die Gedanken seines Mandatsvorgängers<br />

fort. Er arbeitete v.a. in den Ausschüssen<br />

für Auswärtige Angelegenheiten,<br />

Entwicklungshilfe, Kultur, Kommunalpolitik<br />

und Haushalt mit. Die Einheit Deutschlands<br />

war für Klaus von Mühlen eine innere<br />

Notwendigkeit. Als oberstes Ziel sah er, sich<br />

im Dialog auch mit sozialistischen Ländern<br />

und dem arabischen Raum um die Wiedervereinigung<br />

Deutschlands zu bemühen. Dabei<br />

machte von Mühlen in seinen Reden, v.a.<br />

über die auswärtige Kulturpolitik, deutlich,<br />

dass die sich abzeichnende Koexistenz und<br />

das Abfinden der Deutschen Teilung nicht<br />

hinnehmbar sei. Die „Politik der Stärke“ und<br />

die „Hallsteindoktrin“ wurde von Klaus von<br />

Mühlen und auch von den Freien Demokraten<br />

scharf abgelehnt. Die <strong>FDP</strong> hatte im Politikfeld<br />

der Deutschlandpolitik eine Meinungsführerschaft,<br />

die sie lange Zeit durch Glaubwürdigkeit<br />

und Persönlichkeiten vertreten konnte.<br />

Auch wenn Klaus von Mühlen als weltgewandter<br />

und ferngereister Bildungsbürger<br />

in der weiten Welt zu Hause war, maß er der<br />

Heimatverwurzelung einen hohen Stellen-


wert bei. Er kümmerte sich um die Verkehrsinfrastruktur<br />

und die Entwicklung seines<br />

Heimatkreises. Den Weiter- und Ausbau der<br />

B 14 – damals noch zwischen Fellbach und<br />

Waiblingen – vertrat er engagiert im Bonner<br />

Parlament. Ein Thema, das bis heute aktuell<br />

geblieben ist. Man denke nur an die Winnender<br />

Umgehung und den Ausbau der B 14<br />

bis Backnang.<br />

In seiner politischen und geografischen<br />

Heimat, dem <strong>Rems</strong>tal, war es Klaus von Mühlen<br />

ein besonderes Anliegen, den Kontakt zu<br />

den Bürgern möglichst eng zu halten. Dabei<br />

war ihm das ehrenamtliche Engagement von<br />

besonderer Wichtigkeit. Klaus von Mühlen<br />

sah sein Mandat in Bonn als Vertreter des<br />

Volkes, auf Zeit gewählt und somit auch auf<br />

eine gewisse Zeit beschränkt. Aus diesem<br />

Grund verzichtete er 1965 auf eine erneute<br />

Kandidatur zum Deutschen Bundestag, um<br />

wieder anderen Arbeitsaktivitäten nachzugehen.<br />

Er blieb dem Kreis Waiblingen aber<br />

stets verbunden.<br />

Klaus von Mühlen wollte nicht den Eindruck<br />

von berechenbarer Unterstützung für<br />

seine politische Tätigkeit erregen, und deshalb<br />

stiftete er erst nach seiner aktiven Zeit<br />

als MdB – nämlich 1966 – einen Wanderpokal<br />

für das Fußballturnier der Berglen-Gemeinden.<br />

1966 gewann ihn zum ersten Mal der SV<br />

Breuningsweiler, der auch der 40. Gewinner<br />

dieses Pokals ist. Die Familie von Mühlen ist<br />

bis heute dieser Gegend und diesem „Dorfwetz“<br />

verbunden geblieben.<br />

Er war ein in der Bevölkerung, bei<br />

den einfachen Menschen, aber<br />

auch in der Fachwelt anerkannter,<br />

geschätzter und beliebter Mensch<br />

und Politiker.<br />

Die Bundesregierung ernannte Klaus von<br />

Mühlen nach seinem Ausscheiden aus dem<br />

Bundestag wegen seiner diplomatisch und<br />

weltgewandten Art zum stv. Generalbevollmächtigten<br />

der deutschen Delegation zur<br />

Weltausstellung in Montreal. Anschließend<br />

war Klaus von Mühlen für die Messegesellschaft<br />

„AUMA“ tätig, wo er sich zum einflussreichen<br />

„Messepapst“ (Staatsanzeiger zu<br />

seinem Tode) mauserte. Er war ein in der Bevölkerung,<br />

bei den einfachen Menschen, aber<br />

auch in der Fachwelt anerkannter, geschätzter<br />

und beliebter Mensch und Politiker.<br />

Für die Freien Demokraten im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-<br />

Kreis und darüber hinaus ist es deshalb eine<br />

besondere Verpflichtung, sich des Menschen<br />

und Politikers Klaus von Mühlen zu erinnern<br />

und heute am 20. Todestag seiner zu gedenken.brehmer@fdp-rems-murr.de<br />

www.fdp-rems-murr.de<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

20.11.2005 - <strong>FDP</strong>-FW-Fraktion und Kandidaten auf den Fildern:<br />

Besichtigung der Messe-Baustelle<br />

Information vor Ort auf den Fildern: Messe-Baustelle besichtigt. Foto: Brehmer<br />

■ Von Karin Ebinger<br />

Stadträtin in Fellbach<br />

Schlammschlacht der FW/FD Kreistagskandidaten<br />

Bei etwas widrigen Wetterbedingungen<br />

trafen sich am vergangenen Sonntag 35 Kreistagskandidaten<br />

der Freien Wähler / Freien<br />

Demokraten um 15.15 Uhr im Besucherinformationszentrum<br />

der Projektgesellschaft<br />

Neue Messe (ProNM) am Flughafen.Helmut<br />

Ebinger, selbst seit 1999 bei der ProNM tätig,<br />

erklärte den Besuchern den Entwicklungsprozess<br />

der Neuen Messe, schilderte die Probleme<br />

des Planfeststellungsverfahrens und<br />

der Finanzierung.<br />

Mit Ulrich Lenk, dem Vorsitzenden der<br />

Kreistagsfraktion, Dieter Rienth, Peter Treiber<br />

und Karin Ebinger war die Fellbacher Gemeinderatsfraktion<br />

stark vertreten, doch auch<br />

hoher Besuch aus dem umliegenden Kreisgebiet<br />

gab sich die Ehre: Neben Jörg Brehmer,<br />

dem Zweitkandidaten von Minister Prof. Dr.<br />

Ulrich Goll, der zu der Veranstaltung eingeladen<br />

hatte, begutachteten auch der Bundestagsabgeordnete<br />

Hartfried Wolf, Landtagsmitglied<br />

Jürgen Hofer und Landrat Johannes<br />

Fuchs die Baustelle der Neuen Messe.<br />

Nach einem kurzen Einführungsfilm<br />

über das Projekt wurden alle Teilnehmer mit<br />

Bauhelmen, Warnwesten und Gummistiefeln<br />

ausgerüstet, um sich anschließend auf<br />

die Baustelle zu wagen. Aufgrund des nassen<br />

Wetters wurde daraus eine regelrechte<br />

Schlammschlacht, doch die imposanten Bauteile<br />

und deren Größendimensionen, die bei<br />

weitem jede normale Baustelle übertreffen,<br />

konnten die schlechten Bedingungen verges-<br />

13<br />

sen machen. Über 1,8 Mio m³ Erde werden<br />

auf der Messebaustelle insgesamt bewegt.<br />

Das Projekt ist bei 806 Mio Euro gedeckelt,<br />

diese Summe schließt jedoch die komplette<br />

Verkehrsanbindung, sowie sämtliche Grundstückskäufe<br />

usw. ein.<br />

„Zwischen 8000 und 10 000 Arbeitsplätze<br />

werden durch die Neue Messe entstehen oder<br />

gesichert“, prophezeit Helmut Ebinger. „Zwar<br />

entstehen diese nicht unbedingt bei der Mes-<br />

Johannes Fuchs (links) und Ulrich Lenk auf der<br />

Messe-Baustelle<br />

se selbst, doch im Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieb<br />

rundherum“ .<br />

Bis es dunkel wurde führte Helmut Ebinger<br />

die Besucher über das Baufeld, das insgesamt<br />

rund 100 ha misst.<br />

Anschließend ließen die Kandidaten bei<br />

einem „rustikalen“ Baustellenvesper mit<br />

Schnitzel und Kartoffelsalat den Abend ausklingen.<br />

„Zwar machen wir so eine Veranstaltung<br />

für unsere Kandidaten jedes Jahr, aber diesmal<br />

bin ich besonders zufrieden, weil wir<br />

alle auch interessante Informationen erhalten<br />

haben und somit etwas mitnehmen können“,<br />

resümierte Jörg Brehmer am Ende der<br />

Besichtigung.


1<br />

Dr. Werner Schmidt-Hieber, Oberbürgermeister von Waiblingen scheidet aus dem Amt.<br />

An Heussens Geburtstag letzter Arbeitstag<br />

für OB Dr. Werner Schmidt-Hieber<br />

■ Von Jörg Brehmer<br />

Brehmer@fdp-rems-murr.de<br />

Einen mutigen Schritt hat der Waiblinger<br />

Oberbürgermeister Dr. Werner Schmidt-<br />

Hieber gemacht. Er hat Parkinson und<br />

hat das öffentlich gesagt. „Als Oberbürgermeister<br />

einer Stadt mit 54 000 Einwohnern<br />

ist man ja ständig unter Beobachtung die<br />

Leute sehen alles“, sagte Schmidt-Hieber bei<br />

einem Zeitungsgespräch (Stuttgarter Zeitung,<br />

28. Oktober 2005). Feinsinnig bemerkte der<br />

Waiblinger Schultes, dass er nicht ausschließen<br />

möchte, „dass die beruflichen Anforderungen<br />

an einen Oberbürgermeister auf Dauer<br />

schädlich sein können.“<br />

Der Waiblinger Oberbürgermeister zieht<br />

sich vom Amt zurück und hat sich damit großen<br />

Respekt in der Öffentlichkeit erworben.<br />

„Ein integrer, ehrlicher Mann, der vielleicht<br />

zu gut für den Job war“, war in der Stuttgarter<br />

Zeitung am 14. Oktober zu lesen. Mit<br />

viel Humor und Geschick hat er seit 1994 die<br />

Geschicke der Kreishauptstadt gelenkt. Bei<br />

seiner Wiederwahl hatten sich 77% für ihn<br />

ausgesprochen. Eigentlich hätte er bis 2009<br />

regieren können. Im Familienurlaub 2005 ist<br />

dann die Entscheidung gefallen. Nach Beratung<br />

mit Frau und Kindern hat er schließlich<br />

beschlossen, aus seinen Erfahrungen die Konsequenz<br />

zu ziehen.<br />

Unzweifelhaft hat der Waiblinger OB mit<br />

seiner humanistischen Grundeinstellung die<br />

Stadt und den Landkreis mitgeprägt. Mit seiner<br />

verbindlichen Art hat er jedes kleine Gespräch<br />

zur Kunstform gebracht und auch<br />

darüber hinaus mit viel Hintersinnigkeit humorvoll<br />

über die eigene Position räsonieren<br />

können („Über die Heilkraft der Heiterkeit in<br />

der Politik“). Dr. Werner Schmidt-Hieber ist<br />

auch im Amt ein freigeistiger und freisinniger<br />

Mensch geblieben. Er steht damit in einer fast<br />

ein halbes Jahrhundert bestehenden Tradition<br />

von <strong>FDP</strong>-Oberbürgermeistern in Waiblingen.<br />

Den Anfang machte der Rechtsanwalt<br />

Dr. Helmut Weber, der nach nur einem Jahr<br />

und einem Tag im Amt 1962 an einem Herzinfarkt<br />

verstarb. Ihm folgte Dr. Kurt Gebhard<br />

(OB 1961-1969) nach. Schließlich wurde Dr.<br />

Ulrich Gauß (1969-1993) gewählt, dem dann<br />

der ebenfalls aus der Juristerei kommende Dr.<br />

Wernder Schmidt-Hieber (1994-2006) folgte.<br />

Dr. Schmidt-Hieber wird 2006 von der Reinhold-Maier-Stiftung<br />

für seine liberale Humanität<br />

und den Einsatz im kommunalen Bereich<br />

mit der Reinhold-Maier-Nadel geehrt.<br />

Wir wünschem ihm alles Gute.<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Gruppenaufnahme der Oberbürgermeister von Waiblingen mit Ulrich Goll<br />

Foto (v.l.n.r.) mit den Alt-Oberbürgermeistern Dr. Ulrich Gauß (OB 1969-1993), Minister Prof. Dr. Ulrich<br />

Goll, Dr. Werner Schmidt-Hieber (OB seit 1994), Dr. Kurt Gebhardt (OB 1962-1969). Aufgenommen am<br />

21.09.2005 in Waiblingen. Foto: Brehmer<br />

<strong>FDP</strong>-Waiblingen will Westumfahrung Hegnach<br />

OFFENER BRIEF ZUM THEMA „WESTUM-<br />

FAHRUNG HEGNACH“<br />

An die Stadtverwaltung Waiblingen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem<br />

wir uns in der Phase der Anhörung der Träger<br />

öffentlicher Belange zu diesem Thema befinden<br />

und die öffentliche Bearbeitung dieses<br />

Themas erneut im Schatten anderer Aktivitäten<br />

zu stehen scheint, möchte der <strong>FDP</strong>-Ortsverband-Waiblingen<br />

gemeinsam mit seinem<br />

Stadtrat Horst Sonntag hierzu eine Stellungnahme<br />

abgeben, die wir gerne als Weckruf<br />

zum Handeln begriffen haben möchten.<br />

Hegnach ertrinkt heute und jetzt im Verkehr!<br />

Deshalb stehen die Bürgerinnen und<br />

Bürger Hegnachs im Mittelpunkt unserer<br />

Überlegungen.<br />

Das Wichtigste und das Mindeste was es<br />

zu erreichen, gilt ist eine Umfahrung Hegnachs!<br />

Diese Position beanspruchen wir unabhängig<br />

von einer Neckarbrücke oder weiteren<br />

zusätzlichen Einflüssen.<br />

Ein Zusammenhang zur Neckarbrücke<br />

kann und soll nur so hergestellt werden, als<br />

dass es sich logischerweise empfiehlt, die Dimensionierung<br />

bzw. Art und Ort der Umfahrung<br />

in Verbindung zur Neckarbrücke zu stel-<br />

len. Hier weisen wir nochmals ausdrücklich<br />

darauf hin, dass wir eine Mindestforderung<br />

zur Problemstellung Ortsdurchfahrt Hegnach<br />

haben, die schon heute erforderlich macht<br />

eine Westumfahrung Hegnachs zu planen.<br />

Das ist auch in schwäbischer Manier die<br />

prinzipiell kostengünstigste Variante zur Lösung<br />

dieses sehr akuten Problems.<br />

Nachdem das Land Baden-Württemberg<br />

den Bau einer weiteren Neckarbrücke beauftragt<br />

und folglich das Verkehrsaufkommen<br />

erheblich erhöht, ist die Finanzierung der<br />

Umlegung der aktuellen Landstrasse durch<br />

den Ort auf die Westumfahrung Sache des<br />

Landes.<br />

Dies beinhaltet auch, dass wir darauf drängen,<br />

eine für die Verkehrsdichte adäquate Dimensionierung<br />

der Umfahrung zu planen und<br />

zu bauen. In direkter Abhängigkeit zur Dimensionierung<br />

des Brückenbaus (zwei oder<br />

vierspurig), steht folglich die Dimensionierung<br />

der Umfahrung, welche wiederum gegebenenfalls<br />

Lärmschutzmaßnahmen erfordert.<br />

Im übrigen scheint es uns verkehrsstrategisch<br />

richtig zu sein, die Brücke nahestmöglich<br />

an die Abzweigung/Kreuzung des Zubringers<br />

Richtung Kornwestheim zu bauen,<br />

weil es sehr wahrscheinlich ist, dass diese


Strecke zukünftig einer der Hauptzubringer<br />

unserer Stadt zur Autobahn sein wird.<br />

Abschließend und abrundend ist es dringend<br />

erforderlich, dass spätestens zur Inbetriebnahme<br />

der Brücke auch die „West-Umfahrung“<br />

Hegnachs fertiggestellt ist! Darauf<br />

ist der Bau-Zeiten-Plan abzustimmen.<br />

Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir<br />

die Bürgerinnen und Bürger Hegnachs, also<br />

die Stadt Waiblingen, bei der Lösung dieses<br />

akuten Problems unterstützen werden, jedoch<br />

die Mindestlösung eine Westumfahrung<br />

Hegnachs sein muss.<br />

Das Projekt muss ohne weiteren Zeitverzug<br />

angegangen werden.<br />

Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Horst Sonntag (Stadtrat)<br />

Zoltán I. Bagaméry<br />

(Leiter des Bau- und Planungsausschusses<br />

der <strong>FDP</strong> Waiblingen)<br />

Thema Vereinsrecht bei der <strong>FDP</strong> Schwaikheim<br />

Volles Haus mit Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll<br />

■ Von Brunhilde Meßmer<br />

Ein „volles Haus” mit 55 Vereinsvertretern<br />

hatten wir bei unserer Veranstaltung am<br />

Dienstag, den 14.11.2005 mit Justizminister<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll im Vereinslokal des TSV<br />

Schwaikheim, im „Restaurant Wiesental”.<br />

Wie bekannt, will Prof. Dr. Goll mit einer<br />

Bundesratsinitiative den Vereinen in Deutschland<br />

die Arbeit erleichtern: In einem Grundsatzreferat<br />

“Sorgen und Nöte der Vereine<br />

- was muss sich im Vereinsrecht ändern ?”<br />

stellte Goll zunächst die geplanten Änderungen,<br />

die bereits in den nächsten Wochen<br />

vom Landeskabinett beschlossen werden sollen,<br />

den äußerst interessierten Vereinsfunktionären<br />

vor.<br />

„Angesichts der finanziellen Überforderung<br />

des Staates müssen wir die Bereitschaft<br />

der Bürger zum privaten Engagement stärken”,<br />

so Goll. „Die Hürden für ein solches<br />

Engagement sollten daher möglichst weit unten<br />

liegen”. In diesem Punkt sei gerade das<br />

Vereinsrecht unbefriedigend. Ersparen will<br />

der Minister den Vereinen künftig u.a. den<br />

Gang zum Notar.<br />

Derzeit muss jede Eintragung oder Änderung<br />

im Vereinsregister beim Amtsgericht<br />

noch zuvor von einem Notar beglaubigt werden.<br />

Dies koste nicht nur Zeit und Geld, sondern<br />

könne auch zu Reibereien führen, wenn<br />

sich Notar und Gericht uneins über die Erklärungen<br />

seien, sagt Goll. Er schlägt deshalb<br />

vor, dass das Gericht künftig die Beglaubigung<br />

mit übernimmt.<br />

Auch im Bereich Haftung sieht Goll dringenden<br />

Handlungsbedarf: „Es kann nicht<br />

sein, dass diejenigen, die sich am stärksten<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

engagieren, das größte Risiko tragen”, so Goll<br />

weiter.<br />

Verbessern will Goll auch die Situation<br />

nicht eingetragener Vereine, z.B. DRK-Ortsverbände<br />

etc. Der Minister will sie nun den<br />

eingetragenen Vereinen gleichstellen.<br />

Obwohl die wesentlichen Vorschriften des<br />

Vereinsrechts in den § 21 - 79 im Bürgerlichen<br />

Gesetzbuch geregelt sind, zeigte die anschließende<br />

Diskussion, dass sich in der täglichen<br />

Praxis immer wieder Fragen zum Vereins-<br />

Sommerfest der <strong>FDP</strong> Waiblingen<br />

Am 28. August 2005 feierte die <strong>FDP</strong> Waiblingen<br />

ihr Sommerfest.<br />

Im Bild: Frank Kämmer, Sommelier aus<br />

Waiblingen.<br />

unten: Hartfrid Wolff und seine Frau<br />

Ulrike Geiger.<br />

Stark besuchte <strong>FDP</strong>-Veranstaltung mit Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll im “Wiesental” in Schwaikheim.<br />

Thema des Abends “Vereinfachung des Vereinsrechts”. Ein rege Diskussion brachte dem Minister wertvolle<br />

Einblicke in die Sorgen und Nöte der Vereine, die in die Gesetzesvorlage einfließen sollen.<br />

v. links: Brunhilde Meßmer, <strong>FDP</strong>-Ortsvorsitzende von Schwaikheim, Klaus Ehmann, Referatsleiter Vereinsrecht<br />

im Justizministerium, Justizminister Ulrich Goll, Jörg Brehmer, <strong>FDP</strong>/DVP-Kreisvorsitzender.<br />

Foto: Friedrichsohn<br />

15<br />

recht ergeben. In den zahlreichen Wortbeiträgen<br />

der anwesenden Vereinsfunktionäre<br />

zu den Themenbereichen Handlungsfähigkeit<br />

des Vorstandes, Haftung, Polizeirecht,<br />

Steuerrecht oder Vereinsgründung kam dies<br />

deutlich zum Ausdruck. Vielfach wurde angesprochen,<br />

den Schritt zur Entbürokratisierung<br />

einzuleiten und damit dafür zu sorgen,<br />

daß Vorstandsämter auch durch nachfolgende<br />

Generationen wieder leichter besetzt<br />

werden können.


16<br />

Aktiv-Jahr im OV-<strong>Rems</strong>halden<br />

Himmlisches Konzert im OV <strong>Rems</strong>halden<br />

In der neuen Kelter Geradstetten lauschten<br />

die festlich gestimmten Mitglieder und<br />

Freunde des OV <strong>Rems</strong>halden dem „himmlischen<br />

Konzert“, mit dem die Weihnachtsfeier<br />

am 2.12.2005 eröffnet wurde.<br />

Weihnachtliche Musik, swing-mäßig vorgetragen<br />

von Rax Riegel und seinen Freunden,<br />

und gemeinsamer Gesang stimmten<br />

ein auf den Besuch des Nikolaus mit Knecht<br />

Ruprecht, die sich nicht nehmen ließen, dem<br />

Bundestagsabgeordneten Hartfrid Wolff, dem<br />

Kreisvorsitzenden Jörg Brehmer und dem Vorstand<br />

des Ortsverbandes tüchtig die Leviten<br />

zu lesen. Als Versöhnung verteilten sie kleine<br />

Gaben: Ein weiterer Höhepunkt war die Versteigerung<br />

eines echten „Bär Schöller“:<br />

Aktivitäten des OV <strong>Rems</strong>halden<br />

im Jahr 2005<br />

Neben der allgemeinen politischen Arbeit<br />

sieht es der FW/<strong>FDP</strong> Ortsverband als seine<br />

Aufgabe, sich für Jugend und Kultur zu engagieren.<br />

Aus diesem Grunde fanden in diesem<br />

Jahr die folgenden Veranstaltungen auf<br />

unsere Initiative hin statt:<br />

<strong>Rems</strong>haldener „Spiel ohne Grenzen“<br />

Zum dritten Mal traf sich die <strong>Rems</strong>haldener<br />

Jugend bei schönstem Sommerwetter beim<br />

Freibad Geradstetten, um bei Spaß und Spiel<br />

einen lustigen Nachmittag zu verbringen.<br />

An sieben Spielstationen konnten 76 Kinder<br />

zwischen 4 und 14 Jahren im Team ihre<br />

Geschicklichkeit messen. Alle Teilnehmer der<br />

16 Gruppen waren Gewinner und erhielten<br />

einen Preis, die ersten drei Teams nehmen<br />

an einer Besichtigungsfahrt auf einen Bauernhof<br />

teil, gestiftet und organisiert von der<br />

FW/<strong>FDP</strong>, die nächsten zwei Gruppen durften<br />

sich jeweils über Verzehrgutscheine von<br />

Lothar Richter und der Wilhelm-Enßle-Stiftung<br />

freuen.<br />

Vor der Preisverleihung durch BM Norbert<br />

Zeidler konnten sich alle Teilnehmer mit<br />

Wurst und Getränk stärken. Auch hier zeigte<br />

sich FW/<strong>FDP</strong> spendabel.<br />

Gestiftet von der FW/<strong>FDP</strong> winkte den ersten<br />

drei Siegermannschaften die Besichtigung<br />

eines Bauernhofes. 14 Kinder konnten Felder<br />

anschauen, eigenhändig Kartoffeln roden,<br />

und verschiedene Tiere besichtigen. Natürlich<br />

hat auch das Reiten den Kindern Spaß<br />

gemacht. Die Bäuerin, Frau Treiber, führte<br />

die Preisträger nach einer aufschlussreichen<br />

Einführung durch Anwesen, Felder und Ställe.<br />

Trotz anfänglicher Bedenken wegen des<br />

unterschiedlichen Alters (4-12 Jahre) betonte<br />

sie abschließend, dass sie sich über eine aus-<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Nikolaus und Knecht Ruprecht mit dem Orstsvorsitzenden in <strong>Rems</strong>halden, Erhard Mutzke. Dem Bundestagsabgeordneten<br />

Hartfrid Wolff, dem Kreisvorsitzenden Jörg Brehmer und dem Vorstand des Ortsverbandes<br />

wurden tüchtig die Leviten gelesen. Schade: Die Ansprache hat der Nikolaus wieder mitgenommen..<br />

Weihnachtliche Musik,<br />

swing-mäßig vorgetragen<br />

von Rax Riegel (rechts im<br />

Bild) mit Sigrid Pressel und<br />

Lienhard Perkams.<br />

Bild unten links:<br />

Auktionator Lienhard<br />

Perkams gratuliert dem<br />

glücklichen Ersteigerer des<br />

echten “Bär-Schöllers” Rax<br />

Riegel.<br />

Bild unten rechts:<br />

Der Kreisvorsitzende Jörg<br />

Brehmer mit Sigrid Pressel,<br />

während der Weihnachtsfeier.


gesprochen aufmerksame und disziplinierte<br />

Gruppe gefreut habe.<br />

Zum Abschied bekam jedes Kind noch ein<br />

frisches Hühnerei, und selbstverständlich<br />

durften auch die selbst ausgebuddelten Kartoffeln<br />

mit nach Hause genommen werden.<br />

<strong>Rems</strong>haldener Straßenfest<br />

Auf dem <strong>Rems</strong>haldener Straßenfest drehte<br />

sich auch in diesem Jahr wieder das Glücksrad<br />

ohne Unterbrechung. Die mitspielenden<br />

Kinder konnten manchen attraktiven Preis<br />

„erdrehen“.<br />

Der Erlös aus dem Glücksrad ist wie immer<br />

für eine gemeinnützige Einrichtung hauptsächlich<br />

für Jugendliche bestimmt. Insgesamt<br />

konnten in diesem Jahr EUR 150,- der Verkehrswacht<br />

für den Kinderparcours und EUR<br />

500,- der Chor- und Tanzgruppe „Rosmarin“<br />

unserer Partnergemeinder Etyek für Jugendarbeit<br />

übergeben werden.<br />

Jazz-Matinee<br />

Zum Abschluß des Wahlkampfes veranstaltete<br />

der OV <strong>Rems</strong>halden eine Jazz- Matinee<br />

in der „Alten Kelter“ Geradstetten. Dixieland<br />

und Swing begeisterten die Zuhörer.<br />

Fotos: Jürgen Schulte<br />

Spiel ohne Grenzen: Für die Siegermannschaften gab es einen interessanten Tag auf dem Bauernhof<br />

„Dixieland Forever“<br />

bei der Jazz-Matinee<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Das Glücksrad drehte sich auf dem<br />

<strong>Rems</strong>haldener Straßenfest.<br />

1


18<br />

<strong>FDP</strong>-Ludwigsburg und <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

Liberaler Konsens bei „Verkehrspaket<br />

Nordost-Umfahrung Stuttgart“<br />

■ Von Kai Buschmann<br />

Kreisvorsitzender Ludwigsburg<br />

<strong>FDP</strong>-Vertreter aus Fellbach, Waiblingen<br />

und <strong>Rems</strong>eck stimmen sich ab<br />

Auf Einladung des <strong>FDP</strong> Kreisvorsitzenden<br />

der <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> Liberalen, Jörg<br />

Brehmer, haben sich jetzt Liberale<br />

aus Fellbach, Waiblingen und <strong>Rems</strong>eck getroffen,<br />

um eine gemeinsame Position zum<br />

Straßenbauprojekt des so genannten Nordost-„Rings“<br />

zu formulieren.<br />

Unter der Moderation Brehmers diskutierten<br />

Stadt- und Kreisrat Ulrich Lenk und Alt-<br />

OB Friedrich-Wilhelm Kiel aus Fellbach, der<br />

Waiblinger Stadtrat Horst Sonntag und Zoltán<br />

I. Bagaméry (Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses<br />

der <strong>FDP</strong> Waiblingen) sowie<br />

Kai Buschmann, Stadtrat aus <strong>Rems</strong>eck<br />

und <strong>FDP</strong>-Landtagskandidat und Kreisvorsitzender<br />

in Ludwigsburg die Planungen. Nach<br />

ausführlicher Diskussion gelang es den Vertretern<br />

der Liberalen aus den drei Kommunen<br />

ein gemeinsames Positionspapier zu formulieren:<br />

1. Die geplante Straßenverbindung zwischen<br />

den Räumen Ludwigsburg und Waiblingen<br />

wird als sinnvoll bejaht, darf aber nur zweispurig<br />

gebaut werden. Daher legen die Liberalen<br />

auch Wert auf die Formulierung<br />

„Nordost-Umfahrung“ statt „Nordost-Ring“.<br />

Der Begriff „Ring“ suggeriert einen Autobahnringschluss<br />

um Stuttgart, was man auf<br />

keinen Fall wolle.<br />

2. Die Trasse für diese Strecke ist entlang<br />

der Planungsvariante 4.3, d.h. auf bestehenden<br />

Straßen, zu suchen. Diese Variante ist<br />

ökologisch am verträglichsten und zieht nur<br />

begrenzt überregionale Verkehre an.<br />

3. Abweichend von der Planungsvariante<br />

4.3 ist der Standort der Neckarbrücke aber<br />

nicht direkt bei <strong>Rems</strong>eck-Aldingen zu suchen,<br />

sondern zwischen Aldingen und Mühlhausen<br />

in der Nähe des Klärwerkes. Die Brücke darf<br />

nicht direkt auf die so genannte „Westtangente<br />

Aldingens“ geführt werden. So ist der Abstand<br />

zur Wohnbebauung gewahrt.<br />

4. Damit liegt die Brücke auf der Höhe der<br />

Neckarquerung der Brücke in den Plänen des<br />

Regierungspräsidiums (so genannte „Andriof-Brücke“).<br />

Allerdings muss die Brücke wesentlich<br />

flacher als in den Plänen der Behörde<br />

über das Neckartal führen (vergleichbar der<br />

bestehenden Brücke bei Neckarrems-Neckargröningen)<br />

und durch einen deutlichen, in<br />

einer Schleife geführten Aufstieg am Neckar-<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Abstimmung vor Ort: Kai Buschmann, Stadtrat aus <strong>Rems</strong>eck, <strong>FDP</strong>-Landtagskandidat sowie <strong>FDP</strong>-Kreisvorsitzender<br />

in Ludwigsburg rechts im Bild mit Prof. Dr. Ulrich Goll und dem <strong>FDP</strong>-Kreisvorsitzenden <strong>Rems</strong>-<br />

<strong>Murr</strong>. Erörterung der geplanten neuen Brücke über den Neckar in <strong>Rems</strong>eck.<br />

hang angeschlossen werden. Eine autobahntaugliche<br />

Brücke wird abgelehnt.<br />

5. Die Planung der Westumfahrung des Waiblinger<br />

Stadtteils Hegnach ist spätestens mit<br />

der Planung der Brücke anzugehen. Die Fertigstellung<br />

der Westumfahrung ist spätestens<br />

mit der Inbetriebnahme der Brücke zu<br />

gewährleisten. In diesem Zusammenhang<br />

sind Lärmschutzmaßnahmen zu berücksichtigen.<br />

KeineAutobahnverbindung<br />

Heilbronn-München via <strong>Rems</strong>eck-<br />

Fellbach-Waiblingen<br />

6. Die Lösung der Verkehrsprobleme in der<br />

Ortsdurchfahrt Hegnachs und verkehrslenkende<br />

und –reduzierende Maßnahmen in<br />

Kornwestheim (Anschluss der Aldinger Straße<br />

an B 27, Kreisel südlich Pattonville) müssen<br />

in ein „Verkehrspaket Nordost-Umfahrung“<br />

aufgenommen werden.<br />

Niemand aus den drei Kommunen hat ein<br />

Interesse daran, eine Autobahnverbindung<br />

Heilbronn-München via <strong>Rems</strong>eck-Fellbach-<br />

Waiblingen zu schaffen, waren sich die Teilnehmer<br />

einig. Auch die regionale Wirtschaft<br />

profitiere von einer zweispurigen Neckarquerung,<br />

eine vierspurige, schnelle Brücke<br />

ist nicht nötig. Mit diesem gemeinsam getragenen<br />

Konzept wollen die Liberalen links<br />

und rechts des Neckar nun mit einer Stimme<br />

sprechen. „Damit werden wir uns deutlich<br />

von der politischen Konkurrenz unterscheiden“,<br />

so Jörg Brehmer und Kai Buschmann,<br />

die beiden <strong>FDP</strong>-Kreisvorsitzenden.<br />

Thema: Nord-Ost-Umfahrung<br />

<strong>FDP</strong>-Waiblingen, Fellbach und<br />

<strong>Rems</strong>eck besprachen die Pläne am<br />

26.11.2005.


Justizminister Ulrich Goll beim Herbstfest in Aldingen<br />

<strong>FDP</strong>: „Senkblei der politischen Mitte“<br />

■ Von Gustav Bohnert<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Rems</strong>eck<br />

„Den Staat reformieren – den Bürger befreien“<br />

lautete der Arbeitstitel der Rede von<br />

Landesjustizminister Prof. Dr. Ulrich Goll<br />

beim fünften Herbstfest der <strong>Rems</strong>ecker <strong>FDP</strong><br />

in Aldingen. Mit Blick auf die Schlussphase<br />

des zu Ende gegangenen Bundestagswahlkampfes<br />

sprach er von einem „bescheidenen<br />

politischen Niveau“. <strong>FDP</strong>-Vorsitzender und<br />

Landtagskandidat Kai Buschmann dankte in<br />

seiner Einleitung dem <strong>FDP</strong>-Bundestagskandidaten<br />

Tobis Roese aus Kornwestheim und<br />

gratulierte zu einem super Ergebnis.<br />

Unter den Besuchern konnte er neben<br />

dem Kreisvorsitzenden der <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> Liberalen,<br />

Jörg Bremer, der in Sachen Gespräche<br />

„Nord-Ost-Umfahrung Stuttgart“ vor Ort war,<br />

auch Oberbürgermeister Karl-Heinz Schlumberger<br />

begrüßen. Schlumberger betonte in<br />

einem Grußwort, dass die <strong>FDP</strong> <strong>Rems</strong>ecker<br />

immer wieder außergewöhnlich gute Wahlergebnisse<br />

erziele, wenn auch manchmal der<br />

OB dafür als Reibungsfläche diene. 14,8%<br />

seien einem gewaltigen Einsatz zu verdanken,<br />

was auf einen sehr engagierten Ortsverband<br />

hindeute.<br />

Minister Goll hob zu Beginn hervor, dass<br />

eine große Distanz der Menschen zur Politik<br />

bestehe. „Ich plädiere für ein Reformkonzept<br />

von CDU und <strong>FDP</strong>“, sagte Goll, „das auch für<br />

Teile der SPD und Grünen tragbar ist“. Die<br />

<strong>FDP</strong> sei Reformpartei, habe das klarste Programm<br />

gehabt und sei dafür gewählt worden.<br />

Es dürfe nicht zu einem Stillstand kommen,<br />

die Themen Steuer, Lohnnebenkosten,<br />

Arbeitsrecht, Verkleinerung der staatlichen<br />

Apparate müssten vorangetrieben werden.<br />

Als positives Beispiel nannte er die Verwal-<br />

OV Schorndorf jetzt mit<br />

Rudersberg<br />

Auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung<br />

des Ortsverbandes Welzheimer Wald sowie<br />

des Ortsverbandes Schorndorf, Urbach,<br />

Winterbach am 11.10.05 im Löwen in Urbach<br />

wurde die Neugliederung von Rudersberg,<br />

bisher eingegliedert in den Ortsverband Welzheimer<br />

Wald, zum Ortsverband Schorndorf,<br />

Urbach, Winterbach einstimmig beschlossen.<br />

Die Mitgliederzahl des Ortsverbandes beläuft<br />

sich nunmehr nach Neuaufnahmen und Eingliederung<br />

auf 66 Mitglieder.<br />

Frau Heidi Hollo (Tel. 07183/6121) wurde einstimmig<br />

als Vertreterin für Rudersberg als Beisitzerin<br />

in den Vorstand gewählt.<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Prof. Dr. Ulrich Goll auf dem Herbstfest der <strong>FDP</strong> <strong>Rems</strong>eck.<br />

tungsreform in Baden-Württemberg mit der<br />

Eingliederung der unteren Landesbehörden<br />

in die Landratsämter. Goll plädierte erneut für<br />

eine „Politik für alle“, bei der der Mensch im<br />

Mittelpunkt steht. „Freiheit, Eigentum, Erbrecht<br />

sind Bausteine der sozialsten Gesellschaft<br />

– auch und gerade für die Schwächsten“,<br />

betonte der Minister. Gerade deshalb sei<br />

ja das <strong>FDP</strong> Steuerkonzept am sozialsten. Weiter<br />

werden die Themen Familie, Zukunft und<br />

Schule die kommenden Jahre dominieren.<br />

Goll sprach sich gegen eine überzogene Ver-<br />

1<br />

schulung des Kindergartens aus und betonte,<br />

dass sich die <strong>FDP</strong> für freie Schulen einsetze,<br />

weil diese am Menschen orientiert seien.<br />

Der Minister hob die Verlässlichkeit der<br />

<strong>FDP</strong> in ihren Wahlaussagen hervor. Eine Ampelkoalition<br />

mit der SPD werde man nicht<br />

eingehen. Statt „Umfaller“ und „Zünglein an<br />

der Waage“ sei die <strong>FDP</strong> heute das „Senkblei<br />

in der politischen Mitte“. Buschmann dankte<br />

am Ende der Veranstaltung den vielen Helfern,<br />

die zu einem gelungengen Herbstfest<br />

beitrugen.<br />

25 Jahre in der <strong>FDP</strong>: Unser Spitzen- und Wahlkreiskandidat zur Landtagswahl 2006 im Wahlkreis Waiblingen,<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll, wurde am 7.12.2005 in Fellbach vom <strong>FDP</strong>-Kreisvorsitzenden Jörg Brehmer geehrt.<br />

Im Fellbacher Mörikekeller nahm Goll die Urkunde und Medaille entgegen. Foto: Kiessling


20<br />

März 2006 - Landtagswahl<br />

Unsere Landtagskandidaten im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-<br />

Kreis für die Landtagswahl 2006<br />

Wahlkreis Waiblingen<br />

Wahlkreis Schorndorf<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Im Wahlkreis Waiblingen kandidieren<br />

für die <strong>FDP</strong>/DVP:<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll<br />

Justizminister des Landes Baden-<br />

Württemberg und Spitzenkandidat<br />

der <strong>FDP</strong> im Land.<br />

Zweitkandidat:<br />

Jörg Brehmer (links im Bild)<br />

Historiker aus Winnenden.<br />

<strong>FDP</strong>-Kreisvorsitzender im<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis.<br />

Im Wahlkreis Schorndorf kandidieren<br />

für die <strong>FDP</strong>/DVP:<br />

Landtagskandidatin:<br />

Agnes Schilling,<br />

Galeristin aus Schorndorf<br />

(rechts im Bild)<br />

Zweitkandidatin:<br />

Sigrid Pressel<br />

aus <strong>Rems</strong>halden.<br />

Selbständig in der Druckbranche.<br />

(links im Bild)


Wahlkreis Backnang<br />

Im Wahlkreis Backnang kandidieren für die <strong>FDP</strong>/DVP:<br />

Ekkehard Dietz aus Welzheim, Bankangestellter bei der Kreissparkasse Waiblingen und Cornelia Sperling, Architektin aus Auenwald<br />

Mit einem geselligen Abend haben die Freien<br />

Demokraten des Ortsverbandes Backnanger<br />

Bucht unter Vorsitz von Gudrun Wilhelm<br />

mehrere langjährige Mitglieder am 18. November<br />

2005 in Apach geehrt. Darunter sind<br />

das langjährige Mitglied Maria Robitschek<br />

und das einst auch auf Landesebene politische<br />

Schwergewicht Edwin Müller, langjäh-<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

<strong>FDP</strong> Backnanger Bucht ehrt<br />

langjährige Mitglieder<br />

riger Kreisvorsitzender der <strong>FDP</strong> in Backnang.<br />

Mit einer Feierstunde und einem gemeinsamen<br />

Essen begingen die Liberalen dieses<br />

Ereignis. Landtagskandidat Ekkehard Dietz<br />

war anwesend und sagte später, er freue sich<br />

auf den Wahlkampf mit altbewährten und<br />

auch neuen Mitstreitern.<br />

Weihnachtsfeier im OV Schorndorf mit Hartfrid Wolff MdB<br />

Hartfrid Wolff, neuer<br />

<strong>FDP</strong>-Bundestagsabgeordneter<br />

aus Waiblingen,<br />

war zu Gast auf<br />

der Weihnachtsfeier<br />

des <strong>FDP</strong>-Ortsverbandes<br />

Schorndorf am 6. Dezember<br />

2005.<br />

v.l.n.r.:<br />

Manfred Kluge, Hartfrid<br />

Wolff, Marcus Seibold,<br />

Ulrich Theurer.<br />

21<br />

Neues Buch erschienen: „Politische Köpfe in Südwestdeutschland“.<br />

Mit einem Beitrag von Jörg Brehmer<br />

über Reinhold Maier.<br />

Das Buch ist erschienen im Kohlhammer-Verlag und<br />

ist von der Landeszentrale für politische Bildung<br />

Baden-Württemberg herausgegeben.<br />

336 Seiten, 30 Euro, ISBN-Nr.: 3-17-018700-7


22<br />

2.12.2005 - Staatskongreß der Liberalen in Fellbach<br />

Was sind die Staatsaufgaben von morgen?<br />

■ Von Jörg Brehmer<br />

Brehmer@fdp-rems-murr.de<br />

<strong>FDP</strong>-Landesverband und die Europäischen<br />

Liberalen diskutieren über die „Aufgaben<br />

des Staates von morgen“<br />

Die <strong>FDP</strong> fordert: Weniger Gewalt dem<br />

Staat und mehr Entscheidungsfreiheit<br />

für den Bürger. Über die Aufgabenverteilung<br />

des Staates haben sich in der<br />

Fellbacher Schwabenlandhalle der <strong>FDP</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />

Markus Löning, stv. Vorsitzender<br />

der Europäischen Liberalen (ELDR),<br />

der <strong>FDP</strong>-Bundestagsabgeordnete Ernst Burgbacher,<br />

Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll<br />

und der Wirtschaftsjournalist Dr. Reinhard<br />

Sprenger mit Jan Havlik unterhalten.<br />

Der Berliner Abgeordnete Markus Löning<br />

betrachtete dabei die europäische Sicht. Seiner<br />

Meinung nach solle sich die Europäische<br />

Union darauf beschränken, die Bedingungen<br />

für einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten<br />

– sozusagen als Hüterin des Wettbewerbs auf<br />

dem Binnenmarkt. Es sei sehr schwierig, die<br />

genauen Aufgaben der EU zu definieren, abgesehen<br />

davon, dass die Unsitte aufgekommen<br />

sei, dass sich die Europäer zunächst<br />

einmal für alles zuständig fühlten. „Die Aufgaben<br />

und Zuständigkeiten der EU müssen<br />

neu diskutiert werden“.<br />

Ernst Burgbacher hat klare Vorstellungen<br />

über den Staat auf Bundesebene. Lange Diskussionen<br />

kommen für ihn nicht mehr in<br />

Frage: „Wir sollten uns lieber fragen, welche<br />

Aufgaben der Staat auf jeden Fall tun muss“,<br />

sagte er. Der Staat darf sich nicht einfach nehmen,<br />

wofür er meint, sich einsetzten zu müssen.<br />

Das ist das Verständnis der Staatsparteien<br />

CDU und SPD, die den Bürger in Schranken<br />

halten wollen. Es müsse aber genau umgekehrt<br />

sein. Die Menschen geben dem Staat<br />

die Grenzen, nicht umgekehrt.<br />

Wir brauchen bedeutend weniger Staat,<br />

als wir glauben, das wusste schon Reinhold<br />

Maier. Für den Landespolitiker und Spitzenkandidaten<br />

zur Landtagswahl 2006, Justizminister<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll, ist dieser Satz<br />

ohne Abstriche auch heute noch gültig. Für<br />

Goll ist das Verhältnis zwischen Bund und<br />

Ländern und nun auch noch der EU ein stetes<br />

Geben und Nehmen. „Es ist zu kompliziert<br />

und jeder will bei allem ein bisschen<br />

Mitentscheiden und für nichts Verantwortung<br />

übernehmen. Das können wir uns schlicht<br />

nicht mehr leisten“, sagte das Regierungsmitglied.<br />

Der Minister forderte, nicht nur theoretisch<br />

über Einsparungen zu reden, sondern<br />

zu handeln. Selbst in einem originär staatlichen<br />

Bereich wie der Justiz lassen sich Bei-<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Fellbach am 2.12.2005 - Der <strong>FDP</strong>-Landesverband und ELDR haben zu der Veranstaltung „Aufgaben des Staates<br />

von morgen” eingeladen. Am Rednerpult: Dr. Reinhard K. Sprenger Wirtschaftsberater und Autor<br />

Ernst Burgbacher MdB in Fellbach<br />

spiele finden. Muss z.B. eine Wäscherei oder<br />

eine Kantine in einem Gefängnis vom Staat<br />

betrieben werden? Nein, so seine Antwort.<br />

„Der Staat muss dort zuständig bleiben, wo<br />

die hoheitlichen Aufgaben liegen, über den<br />

Rest muss man sprechen dürfen. Wir müssen<br />

den Staat fitter und schlanker machen“, war<br />

seine Zusammenfassung. Er ließ aber keinen<br />

Zweifel daran, dass der Personalabbau sozial<br />

gestaltet werden müsse.<br />

Dr. Reinhard Sprenger steht den Reden der<br />

sozialdemokratisch denkenden Staatsgläubigen<br />

kritisch gegenüber. Er hält auch nichts<br />

von den Versprechungen der EU und findet,<br />

dass das alles in die falsche Richtung gehe.<br />

Pointiert und mit viel Witz spitze er seine<br />

Forderungen zu: „Wir brauchen keine Politiker,<br />

denen die Bürger vertrauen, sondern<br />

die ihnen das Selbstvertrauen wieder zurückgeben“.<br />

Den Bürgern zu sagen, wie sie zu<br />

leben haben, das sieht der Wirtschaftsjournalist<br />

und Buchautor als ein Angriff auf die<br />

Freiheit des Einzelnen an. „Hinter der edlen<br />

Gesinnung steckt eine Menschenverachtung,<br />

da die Politiker uns nichts zutrauen.“<br />

Jan Havlik moderierte im Anschluss die<br />

Fragerunde und Disskussion. Die knapp über<br />

100 Zuhörer waren mit der sehr informativen<br />

und spannend gestalteten Veranstaltung sehr<br />

zufrieden.


Neuer Fotoservice mit Foto Erdmann in Schorndorf:<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Fotos der <strong>FDP</strong>-Fotografen können jetzt bei<br />

Foto-Erdmann bestellt werden<br />

Bei Foto-Erdmann in Schorndorf können ab sofort Fotos vom <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong> bestellt werden. Unter der<br />

Internetadresse: http://www.foto-erdmann.de/onlinealben.html sind viele Fotos im Album für die Bestellung<br />

von Foto-Abzügen auf Papier möglich. Auch im Fotogeschäft können die Bilder ausgesucht werden.<br />

Ulrich Goll beim Markthaus-Richtfest<br />

in Winnenden.<br />

Am 2.12.2005 sprach Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll ein Grußwort anläßlich des Richtfestes im Markthaus<br />

Winnenden. Links im Bild: Der Investor des Markthauses: Michael G. Warbanoff aus Esslingen<br />

Foto: Kiessling<br />

23<br />

Die Fotografen des <strong>FDP</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

veröffentlichen ihre Bilder nun im<br />

Fotohaus Erdmann in Schorndorf zum<br />

Abzüge bestellen.<br />

Viele wünschten sich Bilder von den Veranstaltungen.<br />

Der Aufwand war bisher zu<br />

groß für einzelne Bestellungen. Jetzt haben<br />

die Fotografen Jörg Brehmer, Joachim<br />

Kiessling, Peter Friedrichsohn, Jürgen Schulte<br />

sowie Manfred Kluge Ihre Bilder dem Fotohaus<br />

Erdmann zur Verfügung gestellt.<br />

Über die Internet-Adresse: http://www.<br />

foto-erdmann.de/onlinealben.html können<br />

die Bilder in vielen Formaten bestellt werden.<br />

Ab ca. 75 Cent pro Bild. Die Bildauswahl ist<br />

auch im Ladengeschäft im Fotohaus Erdmann<br />

an einem Terminal möglich.<br />

Die Rechte an den Bildern bleiben bei den<br />

Fotografen. Wer das Bild gerne anderweitig<br />

nutzen möchte, kann dies mit den Fotografen<br />

abstimmen. Der Service ist ab sofort freigeschaltet.<br />

Wir danken Andreas Erdmann für<br />

die freundliche Unterstützung und die techn.<br />

Abwicklung.<br />

Beim Richtfest des neuen Markthaus-Areals<br />

in der Winnender Innenstadt sprach am<br />

2. Dezember 2005 der <strong>FDP</strong>-Landtagskandidat<br />

im Wahlkreis Waiblingen, Justizminister<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll ein Grußwort zu den<br />

rund 300 anwesenden Gästen.<br />

Das Markthaus wird im Sommer 2006 vollendet<br />

sein. Die ersten Mieter sind bereits an<br />

der Marktstraße eingezogen.<br />

Ulrich Goll kannte sich bestens mit der neuartigen<br />

Bauweise des Markthauses aus. Er<br />

besuchte die Baustelle bereits im Sommer. So<br />

konnte er in Bezug auf die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

im kommenden Jahr in Deutschland<br />

eine heitere Verbindung herstellen. Die Decken<br />

des Markthauses sind mit Bällen gefüllt,<br />

was einiges an Beton und damit Gewicht einspart.<br />

Das Grußwort fand große Beachtung<br />

und erhielt viel Applaus an dem Mittag.<br />

Der Investor und Bauherr Michael G. Warbanoff<br />

auf Esslingen freute sich über den Besuch<br />

von Ulrich Goll.


2<br />

Prof. Dr. Fritz Weller zum 70. Geburtstag<br />

Dreikönig 2006<br />

Mittwoch, 4. Januar 2006<br />

99. Ordentlicher Landesparteitag<br />

14:00 - 17:00 Uhr<br />

Stuttgart, Kultur- und Kongresszentrum<br />

Liederhalle, Hegelsaal<br />

Eröffnung und Begrüßung<br />

Landesvorsitzende<br />

Birgit Homburger MdB<br />

Rede der Landesvorsitzenden<br />

Birgit Homburger MdB<br />

Einbringung des Regierungsprogramms<br />

2006 - 2011<br />

Dr. Ulrich Noll MdL,<br />

Vorsitzender der <strong>FDP</strong>/DVP - Landtagsfraktion<br />

17:15 - 21:00 Uhr<br />

Beratung des Wahlprogramms in Arbeitskreisen<br />

Donnerstag, 5. Januar 2006<br />

Fortsetzung Landesparteitag<br />

10:00 - 18:00 Uhr<br />

Berichte aus den Arbeitskreisen<br />

Ehrung der Sieger des Mitgliederwettbewerbs<br />

2005<br />

Rede des Spitzenkandidaten zur Landtagswahl<br />

2006<br />

Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll<br />

Beratung und Verabschiedung des Regierungsprogramms<br />

2006 - 2011<br />

<strong>REMS</strong>-<strong>MURR</strong> <strong>LIBERAL</strong><br />

Rede des stellvertretendenMinisterpräsidenten<br />

und<br />

Wirtschaftsminister,<br />

Ernst Pfi ster MdL<br />

Dreikönigsball der<br />

Liberalen<br />

20:00 Uhr<br />

Stuttgart, Alte Reithalle<br />

Es spielt die Amorados Showband<br />

Freitag, 6. Januar 2006<br />

„140 Jahre Dreikönigstreffen“ Öffentliche<br />

Kundgebung<br />

11:00 - 13:00 Uhr<br />

Stuttgart, Opernhaus (Staatstheater)<br />

Es sprechen:<br />

Birgit Homburger MdB<br />

Landesvorsitzende und<br />

stv. Fraktionsvorsitzende<br />

Ernst Pfi ster MdL<br />

Wirtschaftsminister und<br />

stv. Ministerpräsident<br />

Dr. Wolfgang Gerhardt MdB<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Prof. Dr. Ulrich Goll<br />

Justizminister und Spitzenkandidat<br />

Dr. Guido Westerwelle MdB<br />

Bundesvorsitzender<br />

Einlass: 10:30 Uhr<br />

Prof. Dr. Fritz Weller feierte dieses Jahr<br />

seinen 70. Geburtstag. In den 70er Jahren<br />

war er Kreisvorsitzender der <strong>FDP</strong>/<br />

DVP im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis.<br />

Mit zahlreichen Kandidaturen zum<br />

Bundes- und Landtag hat er stets für<br />

die Freien Demokraten geworben und<br />

sich um sie verdient gemacht.<br />

Er ist als Kreisrat nach wie vor politisch<br />

aktiv.<br />

Das historische Bild zeigt v.l.n.r.:<br />

Otto Graf Lambsdorff, Peter Friedrichsohn,<br />

Prof. Dr. Fritz Weller und Landrat<br />

Horst Lässing.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Liberal<br />

Das Mitgliedermagazin der <strong>FDP</strong>/DVP<br />

im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis<br />

Herausgeber:<br />

<strong>FDP</strong>/DVP <strong>Kreisverband</strong> <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

Redaktionsleitung: Joachim Kiessling<br />

Goethestrasse 12, 71364 Winnenden<br />

Telefon (0 71 95) 94 71 45<br />

E-Mail: Kiessling@fdp-rems-murr.de<br />

Redaktionsmitglieder und Fotografen:<br />

Jörg Brehmer, Hartfrid Wolff,<br />

Manfred Kluge, Peter Friedrichsohn,<br />

Jürgen Schulte, Karin Ebinger, Kai<br />

Buschmann, Gustav Bohnert, Brunhilde<br />

Meßmer, Dr. Kurt Lehner, Christine Baur.<br />

Kreisvorsitzender <strong>FDP</strong>/DVP:<br />

Jörg Brehmer<br />

Seestrasse 19, 71364 Winnenden<br />

Telefon (0 71 95) 13 84 72<br />

E-Mail: brehmer@fdp-rems-murr.de<br />

Layout und Satz:<br />

MediaPress.de<br />

Redaktions- und Medienbüro<br />

Goethestr. 12, 71364 Winnenden<br />

Inh.: Joachim Kiessling<br />

mail@mediapress.de<br />

www.mediapress.de<br />

Druck: Medienwelt Schlichenmaier,<br />

Weissach im Tal<br />

Aufl age: 500 Stück<br />

Elektronische Ausgaben (PDF) unter:<br />

Internet: http://www.fdp-rems-murr.de

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