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KG Fidele-Heide 1936 eV Tanzmariechen Blau-Weiß

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1955<br />

<strong>Fidele</strong> <strong>Heide</strong> will Karneval aktivieren<br />

Vertrauen zum alten Vorstand<br />

Im Strandrestaurant Ludwigs hatten sich die Mitglieder<br />

der Karnevalsgesellschaft „<strong>Fidele</strong> <strong>Heide</strong>“ zur<br />

Generalversammlung eingefunden, die nach anfänglich<br />

stürmischen Debatten unter Präsident Jakob Verstegen<br />

zu fruchtbringenden Beratungen kam. Die latente<br />

Krise, an der der Lobbericher Karneval bereits seit<br />

einigen Jahren leide, so erklärte Jakob Verstegen, sei<br />

auf die Interessenlosigkeit gewisser Bevölkerungskreise<br />

für das alte Brauchtum der Heimat zurück zu führen.<br />

Aber auch das einheimische Gaststättengewerbe, das<br />

doch an den Karnevalstagen erhöhte geschäftliche<br />

Vorteile habe, konnte sich in den letzten Jahren zu<br />

einer aktiven Mitarbeit für die Durchführung eines<br />

Rosenmontagszuges nicht entschließen. Bekennend,<br />

dass in der „<strong>KG</strong> <strong>Fidele</strong> <strong>Heide</strong>“ nicht immer alles so<br />

gelaufen sei, wie es hätte sein müssen, so könne aber die<br />

Gesellschaft darauf hinweisen, dass sie in der Gestaltung<br />

und Durchführung des Lobbericher Karnevals immer<br />

führend gewesen sei und dabei Jahr um Jahr viele<br />

finanzielle Lasten tragen musste. Es sei in einem Ortsteil<br />

mit einer überwiegend arbeitnehmenden Bevölkerung<br />

nicht dauernd zuzumuten, für den Karneval etwas<br />

zu tun, wenn andere nur mit gezwungenem Lächeln<br />

zuschauen oder ohne Arbeit finanziellen Nutzen daraus<br />

ziehen. Die Gesellschaft begrüße es, dass in anderen<br />

Lobbericher Ortsteilen bereits kleinere karnevalistische<br />

Gemeinschaften gegründet worden sind, und sie gebe<br />

der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck , dass schon<br />

bald daraus stärkere Gesellschaften entstehen mögen.<br />

Das ganze Lobberich müsse es zukünftig verstehen,<br />

einen artverbundenen Karneval vorzubereiten und<br />

durchzuführen, vor allem müsse hier die Ortsmitte<br />

wachgerufen werden, die in dieser Hinsicht seit<br />

Jahrzehnten nichts mehr unternommen habe.<br />

Die „<strong>Fidele</strong> <strong>Heide</strong>“ sehe es als ihre vornehmste<br />

Aufgabe an mit allen Vereinen und Gesellschaften für<br />

die Gestaltung eines zünftigen Karnevals zusammen<br />

zu arbeiten und werde selbst das Möglichste tun , um<br />

endlich im Jahre 1956 zu einem Rosenmontagszug<br />

zu kommen. Bedingung sei aber , dass die hier<br />

notwendigen Mittel auf breitester Ebene beigebracht<br />

würde. Vereinsinterne Angelegenheiten die mehrmals<br />

wahre Wellen von Aussprache nach sich zogen konnten<br />

vom Vorstand geklärt werden. So fand sich dann<br />

die Generalversammlung, die dem alten Vorstand<br />

uneingeschränktes Vertrauen durch Wiederwahl<br />

entgegen brachte, wieder sehr schnell zu fruchtbaren<br />

Beratungen zusammen. Für die Beitragszahlung wurden<br />

wie schon immer, – die Bezirks- bzw. Straßenkassierer<br />

bestimmt, wie auch aus der Bereitwilligkeit der<br />

Versammlung hervor ging dass alle für etwas besseres in<br />

1956 uneingeschränkt zu haben sind.<br />

Der „<strong>KG</strong> <strong>Fidele</strong> <strong>Heide</strong>“ werden für das kommende Jahr<br />

Jakob Verstegen (Präsident) , Heinrich Windhausen<br />

(Stellvertreter), Egidius Birker (1. Kassierer) , Bernd<br />

Adrians (Schriftführer) und Matthias Bruckhausen (2.<br />

Schriftführer) vorstehen. Als Beisitzer wurden Jakob<br />

Lebens, Rudolf Mackenstein, Christian Heghmanns,<br />

Konrad Inderhees und Frau Hanna Müller gewählt.<br />

Abschließend wurde dann noch das Strandrestaurant<br />

Ludwigs als Vereinslokal gewählt, wo in nächster Zeit<br />

ein Raum für die Requisiten des Vereins geschaffen wird.<br />

Präsident und Vorstand baten um eine festgefügte und<br />

gutnachbarliche Zusammenarbeit für die kommende<br />

Karnevalszeit 1956, wo schon sehr frühzeitig mit den<br />

notwendigen Vorbereitungen begonnen werden soll.<br />

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