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Koordination und Athletik DAS ETWAS ANDERE TRAINING Bei der Ausbildung der Nachwuchsspieler von Bayer 04 spielt das Thema „Athletik“ eine sehr wichtige Rolle. Kai Braun und Lara Pusch machen den Werkself-Nachwuchs fit für die Zukunft. Am Kurtekotten stehen heute „Laufrad“ und „Schlitten“ auf dem Trainingsprogramm. Nein, die Fußballer des Bayer 04-Jugendleistungszentrums haben nicht die Sportart gewechselt, sie arbeiten lediglich an ihrer Athletik – und das sieht für den Laien ab und an schon etwas seltsam aus. Wie die Nachwuchsspieler da vor den Schlitten mit zusätzlichen Gewichtsscheiben gespannt werden, das hat schon etwas von den Bildern der Nationalelf, die seit der Ära Klinsmann durch die Presse gehen. „Diese Übungen sind uns schon lange bekannt“, erklärt Athletiktrainer Kai Braun. Bereits seit sieben Jahren macht der 41-Jährige Bayers Junioren fit. Die Verbesserung von Koordination, Kraft und Schnelligkeit stößt bei den Spielern zwar nicht uneingeschränkt auf Gegenliebe, wird aber dennoch augenscheinlich mit vollem Einsatz durchgezogen. „Der moderne Fußball ist schnell und athletisch, da ist es nur logisch, diesem Bereich im Training eine hohe Bedeutung beizumessen“, sagt Braun. Die verwendeten Methoden sind Athletiktrainer Kai Braun hilft beim Anlegen des „Schlitten“-Gurtes. 26 • BayArena MAGAZIN vielfältig und unterscheiden sich von Jahrgang zu Jahrgang. „Allgemeines Koordinations- und Schnelligkeitstraining, sowie grundlegende Kräftigung stehen in allen Jahrgängen auf dem Programm“, so Braun. „Bei den Älteren wird das Training gezielter und individuell auf einzelne Spieler zugeschnitten, bei den Kleinen geht es noch eher spielerisch zu.“ Damit ein konsequenter Aufbau gewährleistet ist, kümmert sich Lara Pusch bereits um die koordinative Ausbildung der jüngsten Bayer 04-Talente. Die 18 Jahre alte Sportstudentin kommt wie Kai Braun aus der Leichtathletik und betreut die Mannschaften von U8 bis U11. „Der Ehrgeiz der Jungs ist riesig“, zeigt sie sich begeistert. „Besonders auf dem Koordinationsparcours sind die Spieler kaum zu bremsen.“ In der Tat, was auf den ersten Blick anmutet wie ein besserer Spielplatz, zählt in Wirklichkeit zum Trainingsgelände der Nachwuchs-Kicker. „Hier verbessert selbst unsere A-Jugend noch Koordination und Kraft“, fügt Kai Braun hinzu. „Man muss das Rad zwar nicht neu erfinden, um erfolgreich zu arbeiten, aber eine gewisse Abwechslung macht die Sache für die Spieler interessanter.“ Gleichwohl ist nicht nur „Spaß“ angesagt, wenn Braun den Spielern Beine macht. „Ein Großteil des Trainings besteht aus harter Arbeit – besonders während der Vorbereitungsperioden, wenn die konditionellen Grundlagen für die Saison gelegt werden“, erklärt er. „Da hat der Schlitten dann nichts mehr mit winterlichem Freizeitvergnügen zu tun, sondern wird für den Spieler schnell zum Folterinstrument.“ Kraft- und Koordinationstraining kann durchaus Spaß machen, wie
die Bilder auf diesen beiden Seiten zeigen. Damit nie Langeweile aufkommt, lassen sich Kai Braun und Lara Pusch (links oben) abwechslungsreiche Übungen einfallen.
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