Siegelwelt-Chroniken - von Beate Weirich

Einige Worte zuvor
Die Welt, in der Knut und die anderen Schrotthändler leben, ist uns
zwar nicht völlig fremd, aber auch nicht vertraut. Die Zivilisation, die
wir heute kennen, wurde durch Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen
und eine tödlichen Seuche fast völlig ausgelöscht.
Buchstäblich im letzten Moment haben die Überlebenden begonnen,
unter der Führung der Regenbogenkrieger eine neue Welt aufzubauen.
Im Jahr 2135 leben die meisten Menschen in der Rhein-Main-Region
unter riesigen Biokuppeln. Sie haben sich darauf geeinigt, auf jede Form
von Gewalt zu verzichten. Natürlich gibt es immer noch Konflikte, aber
es gibt auch kreative Lösungen.
Andere Menschen haben sich zu Clans zusammengeschlossen, die als
Wanderer über die Ebenen ziehen, um der Stimme der Erdmutter zu
lauschen. In den Liedern der Himmelslichter und im Herzschlag des
Erddrachen suchen sie nach einer Magie, die die vielen Tier- und
Pflanzenarten zurückbringt, die in der Zeit der großen Katastrophen von
der Erde verschwunden sind.
In den Außenbereichen am Rand der Kuppeln leben die Schrotthändler,
die mit alten Trucks und Maschinen in die Ebenen hinausfahren um
Metall-Lagerstätten zu suchen. Da die Menschen nicht nur auf Gewalt
sondern auch auf jede Form der Ausbeutung verzichten, dürfen
natürliche Erzvorkommen nicht mehr abgebaut werden und die
Kuppelstädte sind auf Metallfunde aus der Zeit vor dem „großen Rums“
angewiesen.
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