Chronik 2011 Mit Nachrichten aus dem Förderverein - Mönchsee ...
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Chronik 2011 Mit Nachrichten aus dem Förderverein - Mönchsee ...
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Ausgabe<br />
2<br />
<strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Mit</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Förderverein</strong><br />
<strong>Mönchsee</strong>-Gymnasium, Karlstr. 44, 74072 Heilbronn<br />
Tel. 07131-562452, Fax 07131-564229<br />
www.mönchsee.de
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Diese zweite Ausgabe der MSG-<strong>Chronik</strong> bietet wieder allen, die sich der<br />
Schulgemeinschaft des <strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiums verbunden fühlen, die Gelegenheit, auf<br />
vielfältige Ereignisse und Veranstaltungen im Jahr <strong>2011</strong> zurückzublicken.<br />
Über 200 außerunterrichtliche Veranstaltungen, beginnend mit <strong>dem</strong> Weihnachtskonzert<br />
2010, haben das Schulleben bereichert und die Vernetzung von Schule und "Außenwelt"<br />
bestärkt. Sie werden in dieser <strong>Chronik</strong> nur unvollständig aufgeführt. Neben <strong>dem</strong> Beitrag<br />
von Elternbeirat und <strong>Förderverein</strong> gibt es noch Berichte über den USA-Aust<strong>aus</strong>ch und<br />
über die SMV-Tagung.<br />
Bei moenchsee.de kann man die "<strong>Chronik</strong>" auch als PDF in Farbe herunterladen.<br />
G. Baldea S Etzler A. Grau F. Hilbert F. Ossenbühl Y. v. Steynitz<br />
Personelle Veränderungen<br />
Pensioniert wurden zum Schuljahresende 2010/11 Herr Dr. Häfele, Herr Link und nun<br />
auch endgültig Herr Dr. Schrempf. Frau Holland-Cunz und Herr Seher haben uns durch<br />
die Erfüllung ihres Versetzungswunsches verlassen und die Oberreferendarinnen Frau<br />
Kaufmann und Frau Krapf sind nun an anderen Schulen als fertige Lehrerinnen. Auch<br />
Frau Sonnenwald hat bei uns die Referendarzeit erfolgreich beendet und bleibt uns nun<br />
noch ein Jahr erhalten, damit der Unterricht in Biologie, Erdkunde und Sport lückenlos<br />
erteilt werden kann. Frau Ehrlich, Frau Laxander und Frau Kieninger sind für mindestens<br />
ein Jahr "für familiäre Pflichten abgeordnet".<br />
Nach den Sommerferien durften wir wieder eine Reihe neuer Lehrkräfte begrüßen:<br />
Frau Baldea (Chemie, Physik), Herr Grau (Gemeinschaftskunde, Geschichte, Ethik,<br />
Technik-AG), Herr Hilbert (Erdkunde, Sport), Herr Dr. Ossenbühl (Chemie, Physik,<br />
Biologie) und Herr von Steynitz (Biologie, Sport).<br />
<strong>Mit</strong> Frau Etzler vom EHKG (Deutsch, Gemeinschaftskunde, Ethik, Geschichte) haben wir<br />
eine kompetente und tatkräftige Nachfolgerin von Herrn Dr. Häfele als Abteilungsleiterin<br />
gefunden. Neben der Fachleitung für Deutsch, Gesellschaftswissenschaften, Religion,<br />
Ethik, Philosophie und Literatur ist Frau Etzler unter anderem verantwortlich für die<br />
Fortbildungskoordination und für die Koordination der Studienfahrten.<br />
Als Oberreferendare erteilen Herr Christoph (Geschichte, Englisch), Frau Eitzenhöffer<br />
(Musik, Mathematik), Frau Ekkert (Deutsch, Chemie), Frau Häberle (Deutsch, Englisch),<br />
Herr Kristmann (Englisch, Ethik, Philosophie) und Frau Lang (Erdkunde, Spanisch,<br />
Deutsch) nun auch eigenständigen Unterricht.<br />
Beim Evangelischen Religionsunterricht wurden die kirchlichen Lehrkräfte Frau Gressert<br />
und Frau Merz abgelöst durch die Pfarrerinnen und Pfarrer Frau Kittel, Herrn Koring und<br />
Frau Milz-Ramming.<br />
Neu ist auch, dass Herr Sachs die Betreuung der Suchtprävention von Frau Hoffmann<br />
übernommen hat.<br />
Seite 1
Unterrichtssituation<br />
Nach<strong>dem</strong> im letzten Schuljahr 99 Abiturientinnen und<br />
Abiturienten das MSG verlassen haben (Bild rechts), besuchen<br />
nun 945 Schülerinnen und Schüler in 25 Klassen (von 5 bis 10)<br />
und Kursen das MSG. Dabei konnte die durchschnittliche<br />
Klassenstärke mit 27,7 Schülern/innen wieder leicht abgesenkt<br />
werden. Der Pflichtunterricht wird nahezu vollständig angeboten<br />
mit kleinen Kürzungen in Evangelischer Religion. Dazu kommen<br />
wieder mehr als 30 AGs, tägliche H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung<br />
durch Lehrer/innen und das Ganztagesangebot, in <strong>dem</strong> auch<br />
wieder eine zusätzliche H<strong>aus</strong>aufgabenbetreuung (HAUBE)<br />
durch Schüler/innen enthalten ist.<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Seite 2
Baumaßnahmen und Ausstattung<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Nach Abschluss der Bauarbeiten im neu aufgestockten Südflügel werden die vier dort<br />
entstandenen Räume seit <strong>dem</strong> Frühjahr <strong>2011</strong> intensiv genutzt. Bei Veranstaltungen<br />
mittlerer Größe haben wir das ansprechende Ambiente des Saales, der durch Öffnen der<br />
Trennwand zwischen Raum 331 und 332 entsteht, bereits sehr zu schätzen gewusst.<br />
Im IT-Bereich ist der Gerätebestand dank zweier Firmenstiftungen durch 18 weitere<br />
Rechner und 25 größere LCD-Monitore gewachsen. 12 neu beschaffte Laptops für NWT<br />
haben den dort bereits vorhandenen Bestand auf 2 Klassensätze erweitert. <strong>Mit</strong> einem<br />
neuen stationären Beamer für Raum 7 ist die Ausstattung mit Deckenbeamern nun fast<br />
lückenlos.<br />
Heilbronner Stimme, 19. Februar <strong>2011</strong><br />
Stimmt der Sound? Cl<strong>aus</strong> Hutschenreuther testet mit Fünftklässlern die Akustik in einem der neuen Musiksäle. Foto:<br />
Dennis Mugler<br />
Schöner Musizieren<br />
<strong>Mönchsee</strong>-Gymnasium bezieht vier zusätzliche Räume, Stadt investiert zwei<br />
Millionen Euro<br />
Von Gertrud Schubert<br />
HEILBRONN <strong>Mit</strong>ten im Schuljahr plötzlich vier Klassenzimmer mehr zu haben, ist schon ein besonderes Glück. Die Schüler<br />
und Lehrer im <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasium (MSG) hat es ereilt. Termingerecht überreichte das Hochbauamt jetzt die Schlüssel<br />
zu den Räumen, die nach Plänen des Heilbronner Büros Müller Architekten auf den Südflügel der Schule aufgestockt<br />
wurden.<br />
Konzertsaal Vier Räume, jeder 72 Quadratmeter groß. Zwei werden jetzt von der Jahrgangsstufe und den Abiturienten<br />
genutzt. Zwei sind Musikräume. Der Clou an ihnen: Sie sind nur durch eine Faltwand von einander getrennt und lassen<br />
sich problemlos in einen kleinen Konzert und Vortragssaal verwandeln. Schön fürs Unterrichten und Musizieren sind aber<br />
auch die raumhohen Fensterflächen. Der Blick reicht über die Dächer der Stadt bis zum Wartberg. Im Mai hatten die<br />
Bauarbeiten begonnen. Insgesamt investierte die Stadt rund zwei Millionen Euro. Für die Klassenzimmer, die <strong>aus</strong><br />
statischen Gründen <strong>aus</strong> Holz konstruiert sind, gab es 360 000 Euro Zuschuss. Auch das Treppenh<strong>aus</strong> musste aufgestockt<br />
und erweitert werden. Jetzt hat die Schule einen Aufzug, die Klassenzimmer sind barrierefrei zu erreichen. Auch die<br />
Fassade des Südflügels wurde für 700 000 Euro saniert. Der Brand-‐ und Wärmeschutz <strong>aus</strong> den 1970er Jahren war einfach<br />
überholt. Außer<strong>dem</strong> wurde eine Brandmeldeanlage installiert. 75 Prozent der Fassadensanierung werden <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />
Konjunkturprogramm der Bundesregierung bestritten.<br />
Pavillon bleibt Bis der doppelte Abiturientenjahrgang 2012 <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> H<strong>aus</strong> ist, bleibt der Pavillon <strong>dem</strong> MSG erhalten.<br />
Solange hat das Musikgymnasium sechs Musikräume. Nach <strong>dem</strong> Abriss sind es dann „nur“ noch fünf.<br />
Seite 3
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
liebe Lehrkräfte,<br />
liebe Eltern,<br />
liebe Freunde des MSG!<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
„Gemeinsam etwas bewegen“ – dies war das Motto der SMV für die Projekttage <strong>2011</strong>, die<br />
das Ziel hatten, die Schulgemeinschaft am MSG zu stärken und soziale Projekte zu<br />
unterstützen.<br />
Unter dieses Motto können aber auch viele weitere Aktivitäten unserer Schule im Jahr<br />
<strong>2011</strong> gestellt werden:<br />
Der 4. Musikmarathon, der am 25. März stattfand, bewegte unsere gesamte<br />
Schulgemeinschaft mit 12 Stunden Musik und begeisterte alle <strong>Mit</strong>wirkenden und<br />
Zuhörer/innen. Nicht zuletzt wurde erneut eine große Summe für die verschiedenen<br />
Schulprojekte gesammelt, eine Tombola mit attraktiven Preisen hat dazu ebenfalls<br />
beigetragen.<br />
Der 3. Sponsorenlauf am 30. September bewegte die Schülerinnen und Schüler zu<br />
sportlichen (Höchst-) Leistungen auf der Waldheide – und ihre Sponsorinnen und<br />
Sponsoren zu großzügigen Spenden. Auch mit dieser Aktion konnten die Schulprojekte in<br />
aller Welt unterstützt werden.<br />
Auch der <strong>Förderverein</strong> hat in diesem Jahr wieder viel bewegt und durch seine<br />
Unterstützung einige Veranstaltungen und Anschaffungen ermöglicht.<br />
Dafür herzlichen Dank <strong>dem</strong> Vorstand und den <strong>Mit</strong>gliedern des Vereins sowie allen<br />
Sponsoren!<br />
ZU NEUJAHR<br />
Will das Glück nach seinem Sinn<br />
Dir was Gutes schenken,<br />
sage dank und nimm es hin<br />
ohne viel Bedenken.<br />
Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen<br />
Das, worum du dich bemühst<br />
Möge dir gelingen.<br />
Wilhelm Busch<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen am Schulleben weithin gutes Gelingen bei allen ihren<br />
Vorhaben!<br />
Herzlich, Ihre<br />
Jutta Dongus, Elternbeiratsvorsitzende<br />
Seite 4
Hilfe – SOS der <strong>Förderverein</strong> benötigt Hilfe!<br />
Der <strong>Förderverein</strong> braucht Ihre Unterstützung und Förderung!<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Zuerst möchte der Vorstand des FV vom MSG Ihnen ein schönes Neues Jahr wünschen.<br />
Wir hoffen, dass Sie schöne und besinnliche Feiertage erlebt haben.<br />
Für das Engagement der Schüler, Eltern und Lehrer am MSG im vergangenen Jahr<br />
möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Bei vielen Veranstaltungen hat die<br />
Schulgemeinschaft hervorragende Arbeit geleistet und den FV tatkräftig gefördert und<br />
unterstützt.<br />
„Warum Hilfe - SOS!“<br />
Wie bei je<strong>dem</strong> Verein gibt es einen Wandel und Veränderungen. Der jetzige Vorstand des<br />
FV steht bei der nächsten Vollversammlung 2012 nicht mehr zur Wahl. Die aktiven<br />
Vorstandsmitglieder des FV vom MSG haben viele Jahre das Schulleben gefördertund<br />
unterstützt. Sie werden sich fragen, warum alle ihren Posten zur Verfügung stellen. Die<br />
Gründe sind, dass Kinder des Vorstands ihr Abitur ablegen, berufliche Veränderungen und<br />
ein <strong>Mit</strong>glied nach vielen Jahrzehnten der ehrenamtlichen <strong>Mit</strong>arbeit <strong>aus</strong>scheidet. Wir hatten<br />
interessierte Eltern, <strong>aus</strong> beruflichen Gründen können sie diese Aufgaben leider nicht<br />
übernehmen.<br />
Das Motto des FV des MSG ist: „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,<br />
sondern auch für das, was wir nicht tun!“ In diesem Sinne möchte ich Sie, die<br />
Schulgemeinschaft ansprechen, den FV zu unterstützen. Mein Neujahrswunsch für 2012<br />
ist, dass viele Eltern und Lehrer, im Vorstand des FV mitarbeiten, das Schulleben fördern<br />
und Aufgaben übernehmen!<br />
Sollten Sie Interesse an einer Aufgabe im FV oder einen Vorschlag haben, wer ein Amt<br />
übernehmen könnte, bitte Infos unter Tel. 07131-161653 oder email<br />
reinerscholte@web.de weiter geben – Danke! Denn Sie wissen: „Wenn nicht jetzt - wann<br />
dann!“<br />
In diesem Sinne wünscht der Vorstand des FV einen guten Jahresanfang und allen eine<br />
gute Zeit<br />
ReinerScholte - Renate Rückert<br />
Claudia Schuh - Jürgen Schneider<br />
Anno 2012 Heilbronn<br />
Seite 5
Zuschuss des <strong>Förderverein</strong>s <strong>2011</strong><br />
(<strong>Mit</strong>gliederversammlung am 29.03.<strong>2011</strong>)<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Seite 6
Bericht über die SMV-Tagung <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Am 17. November starteten 67 motivierte Schüler und die zwei diesjährigen<br />
Verbindungslehrerinnen zur alljährlichen SMV-Tagung. Nach der Ankunft in der<br />
Jugendherberge Burg Rotenberg, der Zimmerverteilung und <strong>dem</strong> Abendessen,<br />
versammelten wir uns zu Kennenlernspielen im Rittersaal. Unter den Spielen waren unter<br />
anderen das heißgeliebte „Atömchen“ und das Impro-Theater. Leider war für die Unter-<br />
und <strong>Mit</strong>telstufe um 22 Uhr Nachtruhe.<br />
Wie jedes Jahr wurden wir am nächsten Morgen mit lauter Musik und <strong>dem</strong> Geschrei der<br />
Schülersprecher geweckt �. Nach <strong>dem</strong> leckeren Frühstück verteilten sich die einzelnen<br />
Gremien im ganzen H<strong>aus</strong> zur Gremienarbeit. Alle Aktionen wurden geplant und in einem<br />
Jahresplan festgehalten.<br />
Nachmittags wurden Workshops von Eltern, Lehrern und ehemaligen Schülersprechern<br />
angeboten. Dazu gehörten ein Theaterworkshop, ein Rhetorikkurs, eine Fantasiereise zur<br />
Verbesserung des Schulalltags und ein Workshop zur Stärkung der sozialen<br />
Kompetenzen.<br />
Der zum Abendessen erschienene Schuldirektor Herr Dr. Meyer wurde mit stürmischem<br />
Appl<strong>aus</strong> begrüßt, denn er kam extra <strong>aus</strong> Heilbronn, um den Präsentationen der Gremien<br />
bezüglich des Jahresplans beizuwohnen. Auf das geheim gehaltene Spiel am Abend<br />
mussten wir dann noch bis 20.30 Uhr warten, was jedoch belohnt wurde. Wir spielten ein<br />
spannendes Detektivspiel, bei <strong>dem</strong> wir mit unseren Talenten den Mörder von Justin Bieber<br />
finden mussten. So ein tolles Spiel kann es nur auf der SMV-Tagung geben!<br />
Leider war am nächsten Morgen der letzte Tag gekommen und nach<strong>dem</strong> wir unsere<br />
Zimmer geräumt hatten, durften wir uns noch auf einem großen Leintuch in Form eines<br />
Graffitis verewigen und unsere Eindrücke und Erinnerungen an die letzten beiden Tage<br />
festhalten, bevor wir dann wieder nach Heilbronn zurückfuhren.<br />
Die SMV-Tagung hat uns allen sehr viel Spaß gemacht!<br />
Das PR-Gremium<br />
Seite 7
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Seite 8
Heilbronner Stimme, 15. Dezember 2010<br />
Abwechslungsreiche Reise in die Weihnachtszeit: Die Chöre und Orchester des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums in der<br />
Kilianskirche Heilbronn, Foto: Thomas Braun<br />
Von Taizé an den Broadway<br />
HEILBRONN Weihnachtskonzert des <strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiums in der Kilianskirche<br />
Von Michaela Adick<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Schlaksig ist er, und ganz schön nervös. Vor ihm wartet schließlich sein Jazzchor. Hinter sich weiß er die übervolle<br />
Kilianskirche. Dutzende von Besuchern haben keinen Sitzplatz gefunden, doch sie halten durch. Zwei Stunden lang.<br />
Calogero Pizzuto hypnotisiert seinen Chor, in <strong>dem</strong> er sonst selbst mitsingt. Für ein paar Minuten t<strong>aus</strong>cht er mit seinem<br />
Lehrer Hannes Keil die Position. Der angehende Abiturient dirigiert den Jazzchor des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums: und alles<br />
wird gut. <strong>Mit</strong>singen würde man gerne, tanzen, schnippen. Wie er, swingt dieses zeitgenössische Gospel „Operator" von<br />
Kirby Shaw. Die Manhattan Transfer hatten ihn einst berühmt gemacht. Heute wagen sich Sängerinnen des Chors an die<br />
schwierigen Solo-‐Partien und bringen die Besucher der Kilianskirche zum Schwärmen. Wieder einmal haben die diversen<br />
Orchester und Chöre des mit einem <strong>aus</strong>geprägten Musikzug <strong>aus</strong>gestatteten Gymnasiums ein abwechslungsreiches<br />
Programm auf die Beine gestellt.<br />
Charmant <strong>Mit</strong> „Salvator Mundi“ von Jacques Berthier und <strong>dem</strong> Unterstufenchor unter der Leitung von Peter Linde, ein<br />
Kanon, der gerne in Taizé gesungen wird, beginnt das schon traditionelle Weihnachtskonzert. Der <strong>Mit</strong>telstufenchor<br />
(Leitung Cl<strong>aus</strong> Hutschenreuther) mit seiner Harfenistin Meica Lüchow begibt sich nach England. Charmant befehlen sie<br />
den Besuchern doch bitte nach einem gewissen Santa Cl<strong>aus</strong> Ausschau zu halten. „Watch out“. Laune macht er, der<br />
Weihnachtsklassiker von Frederick Coots, der seinen „Santa Cl<strong>aus</strong> is Coming to Town“ 1934 geschrieben hatte. Und weiter<br />
geht es, jetzt zurück in den Barock. Das <strong>Mönchsee</strong>-‐Orchester unter der Leitung von Gerald Smolnik beschäftigt sich mit<br />
Giuseppe Torelli (1658-‐1708), einem Meister des italienischen Barock. Berühmt wurde Torelli dafür, dass er um 1700 den<br />
Geigensolisten im Orchester eingeführt hat. Und weiter geht es, der Oberstufenchor unter der Leitung von Hermann<br />
Forschner übernimmt das Zepter. Internationale Weihnachtslieder singen die Teenager. Ganz fein her<strong>aus</strong>gearbeitet und in<br />
einer bemerkenswerten Artikulation.<br />
Spiritual Von hinten schleichen sich die <strong>Mit</strong>glieder des Kammerchors heran, steigen nach und nach ein in einen<br />
modernen Spiritual von Scott Stroman, einem Amerikaner, der durch seine <strong>aus</strong>gefeilten Jazz-‐Messen berühmt geworden<br />
ist. Doch der Kammerchor kann mehr. Suchend nähert er sich einer schwierigen Partie Anton Bruckner an: Großartig, ihre<br />
Interpretation von „Christus factus est“. Die Smallband, das Sinfonische Blasorchester des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums unter<br />
Hannes Keil, spielt einen knackigen „3-‐Minuten-‐Nussknacker“ frei nach Tschaikowsky. Und dann darf mitgesungen<br />
werden: Die „Tochter Zion“ kommt zu Ehren. Abwechslungsreiche Reise in die Weihnachtszeit: Die Chöre und Orchester<br />
des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums in der Kilianskirche Heilbronn.<br />
Seite 9
Januar <strong>2011</strong><br />
12.01.<strong>2011</strong> Der Deutsch-‐LK der JSG schreibt Portraits von<br />
den Preisträgern des Integrationspreises der<br />
Diaphania <strong>2011</strong><br />
12.01.<strong>2011</strong> Frau Toren, Jüd. Gemeinde HN und Herr<br />
Müller diskutieren mit der JS 1<br />
14.-‐17.01.<strong>2011</strong> Ski-‐ und Snowboard<strong>aus</strong>fahrt nach<br />
Oberstdorf-‐Kornau<br />
Frau Banghard -‐ Jöst<br />
Herr Seher, Frau Ehrlich<br />
14.01.<strong>2011</strong> Besuch der Stadtbücherei der Kl. 6 c Frau Holland-‐Cunz<br />
15.01.<strong>2011</strong> 9. Internationales Neujahrsfest in der AOK Diaphania, Frau Utta<br />
15./22..01.<strong>2011</strong> Selbstbehauptungskurs Mädchen Kl. 5 Frau Dongus<br />
17.01.<strong>2011</strong> Herr Kühner, Personalchef von Kaco<br />
Newenergy gibt der JS 1 Bewerbungstipps<br />
Frau Banghard -‐ Jöst<br />
19.01.<strong>2011</strong> "Stadtralley" -‐ Erkundung von Heilbronn<br />
durch die Kl. 5 c<br />
20.01.<strong>2011</strong> Besuch der Kl. 5 c in der Experimenta<br />
Maybach Labor "Vom Steinsalz zum Kochsalz"<br />
20.01.<strong>2011</strong> Herr Richter Dr. Münch hält bei der Kl. 13 ein<br />
Referat über "Recht und Gerechtigkeit"<br />
20.01.<strong>2011</strong> JS13/Deutsch besucht das Theaterstück<br />
"Käthchen von Heilbronn"<br />
21.01.<strong>2011</strong> JS 1 fährt zum Europaparlament nach<br />
Straßburg<br />
21.01.<strong>2011</strong> JS 1 beim Museumsbesuch " Beuys für alle -‐<br />
Multiples für alle"<br />
25.01.<strong>2011</strong> Mulitvisions-‐Veranstaltung "Fair Future" für<br />
die Klassen 6 -‐ 10<br />
Herr Hutschenreuther<br />
Frau Ade, Frau Schaffert<br />
Frau Banghard -‐ Jöst<br />
Frau Opitz<br />
Frau Schuhmann<br />
Frau Teufel<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
25.01.<strong>2011</strong> Der Kiga Kinderarche, Alexanderstr. Ist zu<br />
Gast bei der 8 a MuZ<br />
Her Hutschenreuther<br />
26.01.<strong>2011</strong> Besuch der Experimenta der Kl. 7 a Frau Krapf, Frau Mildenberger-‐Thalheimer<br />
26.01.<strong>2011</strong> Film-‐ und Lesenacht für die Kl. 5 b Herr Leibensperger<br />
27.01.<strong>2011</strong> Vortag über "Oicocrediy" von Herrn Günter<br />
Wittlinger für die Jahrgangsstufe 1 und Kl. 13<br />
ev. Rel<br />
Frau Hoffmann<br />
27.01.<strong>2011</strong> MAKS -‐Sitzung Frau Hofmann<br />
28.01.<strong>2011</strong> Architekturbegehung in der Kilianskirche<br />
Heilbronn mit der Kl. 7 b<br />
Frau Heyder<br />
Seite 10
Heilbronner Stimme, 17. Januar <strong>2011</strong><br />
Foto: Andreas Veigel<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Für mehr Toleranz und gegenseitigen Respekt<br />
Reinhold Würth als Festredner beim Internationalen Neujahrsfest des Vereins<br />
Diaphania<br />
Von Manfred Stockburger<br />
Heilbronn Die Menschen am Samstagnachmittag beim Internationalen Neujahrsfest von Diaphania in<br />
der Heilbronner H<strong>aus</strong> der AOK sind nicht unbedingt Reinhold Würths Stammpublikum, und auch die<br />
Festrede kommt nicht unbedingt <strong>aus</strong> seinem Standardrepertoire. „Lassen Sie uns in Toleranz und<br />
gegenseitigem Respekt miteinander umgehen“, sagt der Unternehmer. „Dann wird es im<br />
Zusammenleben der Menschen werden wie es bei der Musik schon seit 100 Jahren ist: Sie ist ein<br />
Paradebeispiel für Integration.“ Schließlich erfreuen sich die Menschen an Melodien <strong>aus</strong> verschiedenen<br />
Ländern ohne darüber nachzudenken, woher sie stammen.<br />
Wie kommt Reinhold Würth dazu, beim Internationalen Neujahrsfest des Vereins Diaphania die Festrede<br />
zu halten? Auf den zweiten Blick verwundert das weniger: Seine Frau Carmen Würth engagiert sich<br />
schon lange für die Europäische Gesellschaft Diaphania, die das Neujahrsfest veranstaltet.<br />
<strong>Mit</strong> seinen Firmen ist der Hohenloher auf der Welt zuh<strong>aus</strong>e – und schließlich hat er neben seinem<br />
deutschen auch einen österreichischen Pass. Und: Zumindest in der Anfangsphase seines Arbeitslebens<br />
hat er erlebt, wie es im Ausland Ressentiments gegen Deutsche gab. Zum Beispiel als er die Firma in<br />
den Niederlanden gründete. „Heute hat sich das gelegt, und wir sind gute Nachbarn“, sagt er und hebt<br />
den Verdienst der EU hervor. „Wir sind heute in einer Weise und Vielfalt Europäer, wie man es sich am<br />
Ende des Zweiten Weltkriegs nicht hätte vorstellen können.“<br />
Fremde Und was bedeutet das im Alltag? „Lassen Sie uns immer daran denken, dass wir fast überall<br />
Fremde sind“, sagt der Weltbürger, der es zu schätzen weiß, freundlich aufgenommen zu werden. „Auch<br />
im Kleinen müssen wir versuchen, die Menschen zueinander zu bringen.“ Vorbild ist Würth dabei Henri<br />
Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes.<br />
In der ersten Reihe sitzen unter anderem Hermine und Hermann Künast. Sie war Reinhold Würths<br />
Sekretärin. Er hat als Personal- und Betriebsratschef in Personalunion beim Hohenloher<br />
Ventilatorenbauer Ziehl-Abegg in den 1960er Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass die vielen<br />
Griechen, die damals ins Kochertal gekommen sind, schnell heimisch werden konnten. Dafür war er vor<br />
neun Jahren mit <strong>dem</strong> ersten Integrationspreis des Vereins Diaphania <strong>aus</strong>gezeichnet worden.<br />
In der neunten Auflage ging diese Auszeichnung an Avital Toren, die „Gesicht und die Stimme der<br />
jüdischen Religion in Heilbronn“ ist, wie ihr Laudator Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach sagte. „Ich<br />
hoffe, dass sich ihr großer Traum erfüllt: Die Errichtung einer Synagoge, in der sich das jüdische Leben<br />
weiter entfalten kann.“ Würdigung Ebenfalls <strong>aus</strong>gezeichnet wurde Hans Müller, der ehemalige Leiter des<br />
Heilbronner Sozial- und Jugendamtes, den die Betriebswirtin Rukiye Tasdogan <strong>aus</strong> Bad Friedrichshall<br />
unter anderem dafür würdigte, dass er die Türkei besser kenne als sie selbst: So intensiv und respektvoll<br />
habe er sich als Amtsleiter mit den Zuwanderern von dort <strong>aus</strong>einandergesetzt.<br />
Seite 11
Heilbronner Stimme, 17. Januar <strong>2011</strong><br />
Bewegende Dankesworte der Preisträger<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Heilbronn „Wir wollen mit der Veranstaltung zum Ausdruck bringen, wie wichtig Integration ist“, sagt Wim<br />
Buesink, der stellvertretende Vorsitzende der Europäischen Gesellschaft Diaphania. „Und zwar Integration<br />
auf der Grundlage gegenseitiger Toleranz und <strong>Mit</strong>menschlichkeit.“ Die eben gekürte<br />
Integrationspreisträgerin Avital Toren drückt das in ihren Dankesworten so <strong>aus</strong>: „Fürchte dich nicht vor<br />
Menschen, die sich von dir unterscheiden. Betrachte die Unterschiede als Haken, die uns<br />
zusammenhalten. Unterschiede sind unsere größte Gemeinsamkeit.“ Ihr Preisträgerkollege Hans Müller<br />
formuliert es so: „Zur Integration gehört das herzliche Aufnehmen und das gegenseitige Respektieren.“<br />
ine ganze Reihe Preisträger <strong>aus</strong> früheren Jahren sind beim Neujahrsfest dabei, darunter Josip Juratovic,<br />
Sigrid Kraft vom Arbeitskreis Ausländische <strong>Mit</strong>bürger in Öhringen, Heinrich Kümmerle von der Europa-<br />
Union, Annemarie Keicher <strong>aus</strong> Gundelsheim von der Burundi-Hilfe und der erste Preisträger Hermann<br />
Künast. Für die musikalische Umrahmung sorgen Schülerensembles des Heilbronner <strong>Mönchsee</strong>-<br />
Gymnasiums, das ebenfalls zu den Preisträgern zählt. Von Beginn an gehört auch die AOK zu den<br />
Förderern des Neujahrsfests. mfd<br />
Seite 12
Februar <strong>2011</strong><br />
29.01./05.02.<strong>2011</strong> Selbstbehauptungskurs Mädchen Kl. 5 Frau Dongus<br />
04.02.<strong>2011</strong> "Architektur wahrnehmen" für die 7 c bei<br />
der Begehung St. Kilian/HN<br />
04.02.<strong>2011</strong> "Jugend trainiert für Olympia" -‐ für die Turn-‐<br />
AG Geräteturenen<br />
11.02.<strong>2011</strong> Verkehrsprävention Kl. 5 b, c mit der Polizei<br />
Heilbronn<br />
Frau Heyer<br />
Frau Ehrlich<br />
Frau Schuhmann<br />
12./26.02.<strong>2011</strong> Selbstbehauptungskurs Jungen Kl. 5 Frau Dongus<br />
16.02.<strong>2011</strong> Podiumsdiskusion mit Kandidaten zur<br />
Landtagswahl für die JS 1<br />
Herr Dr. Häfele<br />
16.02.<strong>2011</strong> Verkehrsprävention Kl. 5 a, d mit der Polizei<br />
Heilbronn<br />
19.02.<strong>2011</strong> Tag der offenen Tür<br />
23.02.<strong>2011</strong> Kontaktveranstaltung für<br />
Grundschullehrer/innen<br />
26.02.<strong>2011</strong> Der Gk G im Theater: "Der Besuch der alten<br />
Dame" v. Fr. Dürenmatt<br />
Frau Schuhmann<br />
Frau Ade<br />
März <strong>2011</strong><br />
02.03.<strong>2011</strong> Basketballturnier Frau Laxander<br />
03.03.<strong>2011</strong> Kl. 6 b im Städt. Museum: Führung durch die<br />
Jungsteinzeit<br />
Frau Banghard -‐ Jöst<br />
04.03.<strong>2011</strong> Winterball der SMV<br />
04.03.<strong>2011</strong> Theaterproduktion "Kafka -‐ eine Collage" zu<br />
Gast am MSG<br />
20.03.<strong>2011</strong> Kl. 9a MuZ beim Konzert des<br />
Sinfonieorchesters Heilbronn<br />
22.03.<strong>2011</strong> Lerngang zur Synagoge Heilbronn für die<br />
kath. Schüler der Kl. 6<br />
24.03.<strong>2011</strong> Ausstellungsbesuch der Klasse 8 b im ZKM<br />
Karlsruhe -‐ Elmgreen Drogset<br />
24.03.<strong>2011</strong> Besuch des Europäischen Parlaments in<br />
Straßburg durch die Kl. 10 c<br />
25.03.<strong>2011</strong> Auftritt des Kammerchors beim MSG-‐<br />
Musikmarathon<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Herr Dr. Häfele, Frau Banghand-‐Jöst<br />
Herr Link<br />
Frau Schick<br />
Her Bönisch<br />
Herr Sachs, Frau Fränkel<br />
Herr Dr. Forschner<br />
25.03.<strong>2011</strong> Musikmarathon Herr Hutschenreuther, Frau Neuber<br />
29.03.<strong>2011</strong> Kl. 6 ab besucht den israelischen Friedhof Frau Hoffmann<br />
29./31.03.<strong>2011</strong> Die Fußball-‐AG fährt zu Turnieren Frau Müller, Herr Seher<br />
30.03.<strong>2011</strong> Datenerhebung für Projekt im Rahmen des<br />
Wirtschafts-‐Seminarkurses bei WüBa<br />
Herr Seher, Herr Dr. Schüly<br />
Seite 13
30.03.<strong>2011</strong> Besuch des Rosensteinmuseums und der<br />
Wilhelma Stgt. durch JS 13<br />
31.03.<strong>2011</strong> MAKS -‐ Sitzung<br />
Frau Hofmann, Frau Müller<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Seite 14
Heilbronner Stimme, 28. Februar <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Hintergrund<br />
Regionale Teilnehmer<br />
Der Wettbewerb „Jugend forscht“ findet in diesem Jahr<br />
zum 13. Mal statt. Wettbewerbsleiterin ist Silvia Böhler.<br />
Neun Regionalsieger haben sich für den<br />
Landeswettbewerb qualifiziert, der vom 29. bis 31.<br />
März im Stuttgarter H<strong>aus</strong> der Wirtschaft stattfindet.<br />
Sieben kommen <strong>aus</strong> der Region Heilbronn-‐Franken. Ein<br />
voller Erfolg, wie die Veranstalter finden. Noch vor<br />
einigen Jahren kamen nur wenige der Teilnehmer<br />
direkt <strong>aus</strong> der Region. sk<br />
Stefanie Müller (16), Stefanie Eidam und Annika<br />
Schilling (beide 17) haben sich mit <strong>dem</strong> Thema<br />
Schlafdefizit beschäftigt. Foto: Stefanie Jani<br />
Schnell noch einmal am Rädchen gedreht<br />
KÜNZELSAU Teilnehmer von „Jugend forscht“ präsentieren ihre Werke an<br />
der Hochschule<br />
Von Stefanie Jani und Sandra Rüdenauer<br />
Schnell, schnell, jedes Licht muss brennen. Die über 112 Projektteilnehmer von „Jugend forscht“ sind zwar schon seit zwei<br />
Tagen zusammen und präsentieren Presse und Juroren ihre Projekte, doch wenn die Öffentlichkeit in der Reinhold-‐<br />
Würth-‐Hochschule (RWH) einen Blick auf die Werke der Nachwuchswissenschaftler werfen darf, ist die Aufregung noch<br />
einmal etwas größer. Bei Felix Kr<strong>aus</strong>e (18) und Julia Sturm (19) jedenfalls leuchten alle Lämpchen. Ohne geht es bei ihnen<br />
nicht. Denn die beiden Auszubildenden der Firma Ziehl Abegg in Künzelsau haben Sicherheitstüren und Türschlösser mit<br />
LEDs <strong>aus</strong>gestattet, die entweder den Ausgang zeigen oder das Schlüsselloch beleuchten. „Sehr praktisch“, findet auch ein<br />
Gast und lässt sich genau erklären, wie das funktioniert. „Es ist echt toll, dass so viele Besucher interessiert sind und alles<br />
genau wissen wollen“, freut sich Julia Sturm.<br />
Formeln Das Projekt erklären, das ist bei Elisabeth Schäfer (16) gar nicht so einfach. Die Kupferzellerin ist<br />
Regionalsiegerin im Fachgebiet Chemie. Grüne Plakate mit Formeln zieren ihre Ausstellungswände. Doch die Gleichungen<br />
schrecken die Besucher nicht ab. Im Gegenteil. Die Schülerin weiß manchmal gar nicht, wem sie als nächstes antworten<br />
soll. „Eigentlich ist es gar nicht so schwer, ich habe es vorhin sogar schon Kindern erklärt“, sagt die Elftklässlerin. Es gehe<br />
um den Naturstoff Meridian A, den Manteltiere auf <strong>dem</strong> Meeresgrund zur Abwehr ihrer Feinde nutzen. Die 16-‐Jährige hat<br />
den Stoff auf eine neue Weise hergestellt und damit am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg experimentiert<br />
und sogar etwas entdeckt: Die Schülerin am Ganerben-‐Gymnasium in Künzelsau fand her<strong>aus</strong>, dass der Stoff Krebszellen<br />
abtötet. „Die Wirkung ist allerdings nicht hoch genug, um ein Präparat herzustellen“, sagt Elisabeth Schäfer. Von Bedauern<br />
ist in ihrer Stimme keine Spur. „Ich finde es schön, wenn man bei einem kleinen Teil der Forschung dabei war, aber ich<br />
habe ja nicht so viel dazu beigetragen.“ Es soll weitergehen. <strong>Mit</strong> einem anderen Projekt. Denn Informatik und Mathematik<br />
ist auch ein Steckenpferd der Gymnasiastin. Spaß an Naturphänomenen hat sie schon als Kind gehabt und deshalb schon<br />
an der Junioraka<strong>dem</strong>ie Baden-‐Württemberg teilgenommen und in den Sommerferien kräftig Physik gepaukt. Schule,<br />
Forschung und Freunde. Elisabeth Schäfer ist sich sicher: „Das geht alles.“ Denn die aufgeweckte junge Frau ist kein<br />
Typ, der „stundenlang nichts macht“, „wobei ich das manchmal auch genieße“, wie sie ergänzt.<br />
Alltagstauglich „Das ist die Kernfrage der Menschheit“, kommentiert Stefan Rosenauer die Arbeit von Stefanie Müller<br />
(16), Stefanie Eidam und Annika Schilling (beide 17) und stellt sich vor die Plakatwand. Die Schülerinnen vom <strong>Mönchsee</strong>-‐<br />
Gymnasium Heilbronn stellen die Frage, welche Auswirkung ein Schlafdefizit auf Schulleistungen hat. Stefanie Müller<br />
erklärt: „Wir hatten Aust<strong>aus</strong>chschüler <strong>aus</strong> England und die sind bei uns im Unterricht eingeschlafen, weil sie das frühe<br />
Aufstehen nicht gewöhnt waren.“ Wie kommt das?" – Das haben sich die drei Schülerinnen gefragt und untersuchten<br />
Konzentration, Kreativität, Gedächtnis und Motorik in Abhängigkeit von Schlafentzug. Ergebnis: Wer morgens länger<br />
schläft, ist leistungsfähiger. Schule soll deshalb erst um neun Uhr losgehen.<br />
Seite 15
Heilbronner Stimme, 19. März <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Musikmarathon: Schüler und Lehrer spielen zwölf<br />
Stunden lang für Kinder in Argentinien.<br />
<strong>Mit</strong> Flöten und Trompete, Gitarren, Geige und Cello sind die Fünftklässler zur Stelle.<br />
Seit Monaten beflügelt der Musikmarathon alle, die mitmachen. Foto: Guido Sawatzki<br />
Zwölf Stunden Musik, Musik, Musik<br />
<strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiasten, Lehrkräfte, ehemalige Schüler spielen nonstop für<br />
Kinder in Argentinien<br />
Von Gertrud Schubert<br />
HEILBRONN Sophia Friedmann <strong>aus</strong> der Klasse 12 hat sich ein fetziges Arrangement für die Fünfer <strong>aus</strong>gedacht. Beim<br />
Musikmarathon wird es aufgeführt. Ehrensache dabei zu sein. Zum vierten Mal musizieren <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiasten, ihre<br />
Lehrer und ehemalige Schüler ohne P<strong>aus</strong>e, aber mit viel Takt für einen guten Zweck. Der Freitag, 25. März, gehört von 10<br />
bis 22 Uhr der Musik. Neugieriges, spendierfreudiges Publikum ist in der Alten Kelter, Gymnasiumsstraße, hoch<br />
willkommen. Das Programm ist voll. Übervoll sogar. Der junge Musiklehrer Cl<strong>aus</strong> Hutschenreuther organisiert<br />
gemeinsam mit seiner Kollegin Jasmin Neuber vom Eine-‐Welt-‐Gremium der Schule den Musikmarathon (MM) und erlebt<br />
– trotz aller Arbeit – eine Art Selbstläufer: „Wahrscheinlich könnten wir mit <strong>dem</strong> Überhang an Anmeldungen auch 13<br />
oder 14 Stunden Programm machen.“ Allein Springer könnte er noch brauchen, musikalische Menschen, die spontan<br />
einspringen, wenn einer <strong>aus</strong>fällt. Doch die werden sich von alleine einstellen.<br />
Das Programm Eine Mutter singt jiddische Lieder. Christopher Muhler kommt mit seiner Jazzband. Andreas Mantsch<br />
präsentiert sein aktuelles Soloprogramm. Highlights sind auch die vielen, vielen Auftritte der Schüler. Klassenensembles,<br />
Bands, Stufen übergreifende Projekte musizieren. Wer nur immer kann und Lust hat, packt sein Instrument <strong>aus</strong>.<br />
Kammerorchester, Jazz und Kammerchor des Musikgymnasiums treten natürlich auch auf. Und der Chef Andreas Meyer.<br />
Er spielt mit <strong>dem</strong> Schülerchef der Technik-‐ AG Vivaldi. Wenn Lehrer Erich Mayser in die Tasten greift und „After you’ ve<br />
gone“ ertönt, drängen sich die Zuhörerscharen in der Alten Kelter. Auch auf die Auftritte der musikalischen<br />
„Neuerwerbungen“, der Referendarin Christiane Eitzenhöfer und der Praktikantin Friederike Wimmer, ist die<br />
Schulgemeinde gespannt wie die Geigenbögen. Tschetschenien, die Schule Nr. 39 in Grosny, die bei drei MM einen Gutteil<br />
des Erlöses bekam, ist nicht vergessen. Aber dieses Mal bestimmte das Eine-‐Welt-‐Gremium, dass die Kindertagesstätte „El<br />
Arca de los Ninos“ in einem Elendsviertel von Buenos Aires unterstützt wird. Längst haben die Schüler Kontakt zu den<br />
Kindern und Betreuern in ihrem Projekt aufgenommen. Schließlich lernen sie Spanisch. Eltern verköstigen die MM-‐Gäste<br />
und Musiker, damit sie möglichst gut durchhalten. Eine Tombola lockt mit 1000 Preisen, der tollste: eine E-‐Gitarre mit<br />
Verstärker. Und damit auch die Argentinier und der Rest der Welt was vom Musikmarathon haben, wird er per<br />
Livestream im Internet übertragen.<br />
Seite 16
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Seite 17
Heilbronner Stimme, 26. März <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Musikmarathon:<br />
„Wir können zeigen, dass wir<br />
musikalisch sind und dabei Gutes<br />
tun.“<br />
Julia Oeschger<br />
Zur <strong>Mit</strong>tagszeit treten die Klassen<br />
6c und 10b mit <strong>dem</strong> „Hasen-‐<br />
kalender“ auf. Das Publikum ist<br />
ganz Ohr.<br />
Der Jazzchor kommt gut an. Am<br />
Abend trifft der Kammerchor des<br />
Gymnasiums auf begeisterte<br />
Zuhörer. Minutiös geplant reißt die<br />
Musik niemals ab.<br />
Fotos: Guido Sawatzki<br />
Seite 18
Heilbronner Stimme, 26. März <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Zwölf Stunden Musik am Stück<br />
HEILBRONN <strong>Mönchsee</strong>-Schüler, ihre Lehrer, Eltern und Ehemalige spielen für Argentinien<br />
Von Gertrud Schubert<br />
Laufen kann (fast) jede Schule. Aber zwölf Stunden nonstop Musik machen? Zum vierten Mal veranstalteten Schüler,<br />
Lehrer, Eltern und Ehemalige des Heilbronner <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums ihren Musikmarathon. Publikum und<br />
Darbietende in der Alten Kelter sprühten vor guter Laune und Festfreude. Musiziert wurde wie immer für einen guten<br />
Zweck, dieses Mal für Kinder in Argentinien. Volles H<strong>aus</strong> von der ersten Sekunde an. Als die 5b mit „Jetzt geht’s los“<br />
loslegt, ist im großen Saal, in <strong>dem</strong> die Schüler sonst zu <strong>Mit</strong>tag essen, fast kein Stuhl mehr frei. Schon drängen sich<br />
stehend die Zaungäste. Als Marius de Bernardis, ein kleiner Teufelsgeiger <strong>aus</strong> der 6c, begleitet von Henni Schröder<br />
(„Nein, ich bin leider nicht Marius’ Großmutter“) den Csárdás von Vittorio Monti spielt, drehen die Kommenden und<br />
gleich wieder Gehenden im Treppenh<strong>aus</strong> schon eine Marathonschleife. Da ist kein Reinkommen mehr – obwohl die<br />
Lehrer sich und ihre Klassen in Zuhörerlisten eingetragen hatten. Die Eltern freut das. So ist ihr Kaffee und Kuchen<br />
sofort gefragt, auch das Café bestens besucht, schließlich wird hier das Programm live übertragen.<br />
Technikkünstler Was wäre der Marathon – von der Schulgemeinde liebevoll Muma genannt – ohne seine zwölf<br />
Techniker? Sie beamen das Programm samt Sekundenzählung – „noch 8 Stunde(n), 30 Minute(n) und 3 Sekunde(n)“ –<br />
auf eine Leinwand, sorgen für Licht und Ton. Cornelius Riemenschneider (18) weist mit der Hand auf den Kabelsalat<br />
unter seinem Tisch. Sechs Rechner hat er am Laufen, damit die Argentinier im Internet sehen und hören, was in<br />
Heilbronn für sie abgeht. Gleich schnappt er seine Sopranino und spielt mit <strong>Mönchsee</strong>-‐Chef Andreas Meyer Vivaldi.<br />
Die Projektmanager Und was wäre der Marathon ohne das Eine-‐Welt-‐ Gremium? Die 17 Unermüdlichen haben<br />
über den Pfadfinder Johannes Mössinger und die Friedenskirchengemeinde das neue Projekt El Arca de los Niños<br />
entdeckt. Dem Kindergarten in einem Armenviertel von Buenos Aires fehlt es am Nötigsten. 1400 Tombolagewinne<br />
haben die Gremiumsmitglieder zusammengetragen. Jetzt locken sie mit genialer Werbung: „<strong>Mit</strong> je<strong>dem</strong> Los gewinnt ein<br />
Kind in Argentinien, mit je<strong>dem</strong> zweiten Los gewinnst du.“ Ohne die Musiker wäre natürlich auch alles nichts. Die<br />
Chinesisch-‐AG schmettert auf Chinesisch, Alisa Schrag geigt mutig einen Zigeunermarsch, Amelie Demke spielt<br />
Pachelbels Kanon am Klavier. Bach und Beethoven, Volkslieder und Opernarien, Jazz und Musical – das Potpourri ist<br />
kunterbunt. Anfänger und Jugend-‐musiziert-‐Könner packen ihre Instrumente <strong>aus</strong>. Die neuen Organisatoren Cl<strong>aus</strong><br />
Hutschenreuther und Jasmin Neuber sind völlig fasziniert, wie (fast) reibungslos die musikalische Großveranstaltung<br />
über die Bühne geht. Die Freude der Akteure ist überbordend. „Ich finde das echt toll“, Julia Oeschger (17) ist diesmal<br />
nur Zuhörerin, aber wieder begeistert: „Wir können zeigen, dass wir musikalisch sind und dabei Gutes tun.“ Zur<br />
<strong>Mit</strong>tagszeit treten die Klassen 6c und 10b mit <strong>dem</strong> „Hasenkalender“ auf. Das Publikum ist ganz Ohr. Der Jazzchor<br />
kommt gut an. Am Abend trifft der Kammerchor des Gymnasiums auf begeisterte Zuhörer. Minutiös geplant reißt die<br />
Musik niemals ab.<br />
Hintergrund<br />
Der andere Marathon<br />
Beglückt l<strong>aus</strong>cht Ruth Köber der Musik. 2004 hat die ehemalige Lehrerin den Musikmarathon erfunden: „Ich wusste<br />
nicht, was ich da lostrete.“ Sie wollte Geld sammeln für eine Schule in Tschetschenien. Entstanden ist ein musikalisch-‐<br />
pädagogisches Urerlebnis: Alle engagieren sich, machen gern mit, l<strong>aus</strong>chen respektvoll. Das Wir-‐Gefühl wächst. Und<br />
alle erfahren: <strong>Mit</strong> Musik kann man Gutes tun. ger<br />
Seite 19
April <strong>2011</strong><br />
05.04.<strong>2011</strong> Im Rahmen des "Zisch"-‐Projekts,<br />
Besichtigung von Audi für die Kl. 7 a<br />
Frau Sommer, Frau Krapf<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
05.04.<strong>2011</strong> Ph LK 13 geht zur Experimenta Heilbronn Herr Sailer<br />
07.05/.8.05./14.05. Geistl. Konzert des Kammerchors<br />
Herr Foschner, Herr Hutschenreuther<br />
11 "Erkenntnisse -‐ Bekenntnisse"<br />
10.04.<strong>2011</strong> JS1 bei der Badischen Landesbühne "Der<br />
Besuch der alten Dame"<br />
13.04.<strong>2011</strong> Vortrag von Herrn Risel über das "KZ<br />
Neckargartach"<br />
<strong>Mit</strong>te April Gestaltung des Bauzauns beim Kiliansh<strong>aus</strong><br />
durch die Kl. 9 b<br />
18.04.<strong>2011</strong> Die Kl. 5 a + d besuchen den Ostergarten in<br />
Schwaigern<br />
19.04.<strong>2011</strong> JS 1/G besucht die Friedrich-‐Ebert-‐<br />
Gedenkstätte in Heidelberg<br />
Heilbronner Stimme, 17. Mai <strong>2011</strong><br />
Treffpunkt Europa<br />
Frau Ade, Frau Holland-‐Cunz, Frau<br />
Kieninger, Herr Sachs<br />
Frau Banghard-‐Jöst<br />
Herr Schwöbel<br />
Frau Kohler -‐ Schunk<br />
Herr Hanslovsky<br />
HEILBRONN „Treffpunkt Europa“, das ist am Samstag, 7. Mai, wieder das Motto auf <strong>dem</strong> Heilbronner Kiliansplatz. Zum 22.<br />
Mal organisieren der Kreisverband der Europa-‐Union und die Stadt Heilbronn das Fest, bei <strong>dem</strong> sich Heilbronner Vereine<br />
mit Zuzugsgeschichte präsentieren und kulinarische Köstlichkeiten <strong>aus</strong> fast allen Ecken Europas und darüber hin<strong>aus</strong><br />
anbieten. Auf einer großen Bühne gibt es wieder Musik und Tanzdarbietungen – Beiträge zweier Heilbronner<br />
Partnerstädte, der Bigband des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums, der Step-‐ und Tanzschule Tillman sowie der Tanzgruppe Kunst07<br />
gehören dazu.<br />
Seite 20
Heilbronner Stimme, 17. Mai <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Der Kammerchor des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums überzeugte mit einer Uraufführung und Interpretationen von Schütz und<br />
Bruckner. Foto: Monika Köhler<br />
Mannigfaltigkeit der Welt und des Lebens<br />
HEILBRONN Kammerchor des <strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiums begeistert in der<br />
Kilianskirche<br />
Von Monika Köhler<br />
Wenn Heilbronner Institutionen zusammenarbeiten und etwas Großartiges dabei her<strong>aus</strong>kommt, ist das zu loben. Bei der<br />
828. Stunde der Kirchenmusik sind gleich drei Einrichtungen am Gelingen beteiligt: Neben der Kirchenmusik<br />
Kilianskirche Heilbronn leisten der Kammerchor des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums und der Förderkreis Neue Musik Heilbronn<br />
entscheidende Beiträge.<br />
Uraufführung Letzterer hat die Komposition „Über <strong>dem</strong> Fluss scheint der Mond“ bei <strong>dem</strong> 1963 geborenen Philipp<br />
Vandré, Adjunct Professor für Klavier und Komposition am Heidelberg Seminar der Azusa Pacific University USA, in<br />
Auftrag gegeben. Das Werk, dessen Schöpfer zur Uraufführung anwesend ist, ber<strong>aus</strong>cht mit meditativem Strömen, das der<br />
Kammerchor bewegend zur Geltung bringt. Durchdringend die gezielten Dissonanzen, die mit Texten von Hanns Lilje und<br />
buddhistischen Sutras den mystischen Impetus unterstreichen. Wie singt man Stille? Wie das Wirbeln des Wassers? Der<br />
Chor meistert die Bilder mit gehaltenen Klängen, federnden Stakkati, fast instrumental wirkenden Passagen – die<br />
Mannigfaltigkeit der Welt und des Lebens in Rhythmus und Tempo. Unter Leitung von Herrmann Forschner und Cl<strong>aus</strong><br />
Hutschenreuther geraten auch die übrigen Beiträge zum akustischen Genuss: Da sind Mendelssohn Bartholdys chorale<br />
Erfindungen zu Wald, Morgengebet und einem Musikanten, die mit einer Haltung zwischen diesseitig und geistvoll reiche<br />
Naturbilder zeichnen, vom Duft der Romantik erfüllt Morgensonnenstrahlen erwachen lassen und mit geschmeidigem<br />
Stimmpotenzial den federnden Schritt des Wanderers nachahmen.<br />
Erzählkunst Da sind Eccards schlicht und eindrucksvoll interpretiertes „Ich lag in tiefer Todesnacht“ und Bruckners mit<br />
beschwörender Tiefe und packen<strong>dem</strong> Crescendo behandeltes „Christus factus est“. Klare Artikulation, Erzählkunst und<br />
das Gespür für Dynamik setzen der Strenge in Schütz’ Psalm und diffiziler Doppelmotette Beweglichkeit entgegen. Dem<br />
mit Stimmbeherrschung präsentierten Strömen in Arvo Pärts modernem „Solfeggio“ zu Beginn steht am Ende Archaisches<br />
entgegen: „Evening Rise“, ein Indianersong, der mit <strong>dem</strong> Licht der Prärie Ruhe und Frieden schickt.<br />
Hintergrund Musik-Profil<br />
Schüler mit musischem Interesse werden am <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasium besonders gefördert. Bei der Einschulung können sie<br />
sich für ein sogenanntes Musik-‐Profil entscheiden. Von der fünften bis zur siebte Klasse nehmen die jungen Leute dann an<br />
einem verstärkten Musikunterricht teil (drei bis vier Stunden pro Woche).vm<br />
Seite 21
Heilbronner Stimme, 21. Mai <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
„Come, Sing a Song“, ein Stück des Oberstufenchors, unterstützt vom Chor der Klassen 5 und 6, als Einladung ans<br />
Publikum zum <strong>Mit</strong>singen. Foto: Leonore Welzin<br />
Auch große Musiker haben mal klein angefangen<br />
Sommerkonzert des <strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiums in der Harmonie<br />
Von Leonore Welzin<br />
HEILBRONN „Sing a simple melody“. <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> beschwingten Evergreen von Irving Berlin hat der Chor der Klassen 5 und 6<br />
unter Leitung von Peter Linde das Publikum in die P<strong>aus</strong>e entlassen. Fröhlich trällernde Kinderstimmen noch im Ohr, da<br />
durchdringen <strong>aus</strong>drucksstarke Läufe vom Flügel den Theodor-‐Heuss-‐ Saal der Harmonie. Hannes Kern, Preisträger von<br />
„Jugend musiziert“, hat sich ans Instrument gesetzt und nutzt die P<strong>aus</strong>e, um sich einzuspielen. Hochkonzentriert und<br />
dennoch locker schüttelt er schwierige Passagen seines Solos <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Handgelenk. Schon das Tastenvorspiel zu einem<br />
der Höhepunkte, die das <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasium im Programm hat, ist beeindruckend. Im dritten Satz des Klavierkonzerts<br />
a-‐Moll von Edvard Grieg kulminieren unter Leitung von Gerold Smolnik lyrisch säuselnde Partien und dramatische Wucht<br />
zu einem stürmischen Sommergewitter voll norwegischen Kolorits und mit reinigender Wirkung. Im Zusammenspiel<br />
wachsen die Instrumentalisten förmlich über sich selbst hin<strong>aus</strong>. Gern glaubt man, was zuvor der Unterstufenchor in<br />
einem erfrischenden Quodlibet (nach Belieben) verkündet hatte: „Himmel und Erde müssen vergehen, aber die Musica,<br />
aber die Musica, aber die Musica bleibet bestehen“.<br />
Vielfalt Es ist eine Lust, beim alljährlichen Sommerkonzert der Vielfalt an Musikrichtungen zuzuhören. Oder,<br />
professionell angeleitet durch Hermann Forschner, mitzusingen: „Come, Sing a Song“. Das <strong>Mönchsee</strong>-‐ Gymnasium gehört<br />
zu den 38 Gymnasien in Baden-‐Württemberg, die ein eigenes Musikprofil haben. Wer den Musikzug wählt, nimmt an<br />
einem intensiveren Musikunterricht teil, ab Klasse 8 gilt Musik als Kernfach. „Mas que nada“ (Ach, was soll’s), egal ob<br />
vokal oder instrumental, musizieren ist hier nicht Lehrstoff, der mühsam abgearbeitet werden muss, sondern<br />
bühnenfüllendes Abenteuer – endlich kommt einmal die ganze Bühnenbreite in der Harmonie zur Geltung – und so<br />
selbstverständlich wie atmen, essen und trinken, oder sich ins Auto zu setzen und über die „Route 66“ zu heizen. Ob<br />
Ravels spanisch angehauchter „Bolero“, britische Eleganz mit Elgars „Streicherserenade e-‐Moll“, das russisch-‐jiddische<br />
„Tumbalaleika“ oder ein Abstecher nach Mexico zu einem gepfefferten „Chili con carne“, Musik ist immer auch ein Vehikel,<br />
mit <strong>dem</strong> auf den Flügeln der Fantasie in andere Länder gereist werden kann, gewissermaßen Kultur<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch mit<br />
einfachsten <strong>Mit</strong>teln.<br />
Beim Sommerkonzert präsentieren sich neun Arbeitsgemeinschaften – angefangen von der Small-‐ Band, einem<br />
sinfonischen Blasorchester aller Klassen über das Kammerorchester, die Oberstufen-‐, Kammer-‐ und Jazzchor-‐AGs bis zum<br />
Orchester der Profis und der Big-‐ Band, die unter <strong>dem</strong> Dirigat von Hannes Keil mit Piazzollas „Libertango“ (etwas<br />
gewöhnungsbedürftig arrangiert) und einem fetzigen Jazz-‐Hühnchen, Ellis A. James „The Chicken“, den Kehr<strong>aus</strong> macht.<br />
Seite 22
06.05.<strong>2011</strong><br />
Mai <strong>2011</strong><br />
Benefiz-‐Kuca der SMV in der WG Frau Jung, Herr Höchst<br />
7./8.05.<strong>2011</strong> Konzerte in der kath. Kirche in HN-‐Biberach Herr Dr. Forschner<br />
7.-‐11.5.<strong>2011</strong> Schüler<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch in Juniville Frau Schneider, Frau Jung<br />
10.05.<strong>2011</strong> LK Ph 13 beim DLR, Schoollab, in<br />
Lampoldsh<strong>aus</strong>en<br />
Her Sailer<br />
10.05.<strong>2011</strong> GFS einer Schülerin in einem Pferdebetrieb Herr Dr. Schrempf<br />
11.05.<strong>2011</strong> Die G-‐Kurse 1+2 der JS 13 erkunden Worms Herr Schmitt, Frau Neuber<br />
11.05.<strong>2011</strong> Kl.: 13 NG G1+2: Jüdisches Worms als Beispiel<br />
jüdischer Kulturtradition zwischen <strong>Mit</strong>telalter<br />
und Nationals.......<br />
herr Schmitt, Frau Neuber<br />
12.05.<strong>2011</strong> Die Gk-‐Kurse 1+2 der JS 13 erkunden Worms Herr Schmitt, Frau Neuber<br />
12.05.<strong>2011</strong> Auftritt des Jazzchors in Schloss Assumstadt Herr Keil<br />
13.05.<strong>2011</strong> Die 10 a auf der Weibertreu in Weinsberg Herr Sachs, Herr Wischmann<br />
14.05.<strong>2011</strong> Auftritt des Kammerchors bei Stunde der<br />
Kirchenmusik in der Kilianskirche HN<br />
Herr Dr. Forschner<br />
14.05.<strong>2011</strong> "Stunde der Kirchenmusik" vom Kammerchor<br />
des MSG in der Kilianskirche HN<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Dr. Forschner, Herr Hutschenreuther<br />
16.05.<strong>2011</strong> GFS zur Landeskunde in Straßburg, JS 13 Frau Schneider, Frau Schuhmann<br />
16.05.<strong>2011</strong> Der LK Deutsch 13 führt seine Abschlussparty<br />
im Pavillon durch<br />
Frau Banghard-‐Jöst<br />
17.05.<strong>2011</strong> Stadtführung durch Eppingen mit der Kl. 7 d Frau Banghard -‐ Jöst, Frau Laxander<br />
17.05.<strong>2011</strong> Die Big-‐Band der Schule eröffnet den<br />
Europatag auf <strong>dem</strong> Kiliansplatz<br />
Herr Keil<br />
18.05.<strong>2011</strong> MSG Sommerkonzert in der Harmonie<br />
18.05.<strong>2011</strong> Sommerkonzert de MSG in der Harmonie<br />
Heilbronn<br />
18.05.<strong>2011</strong> Kinobesuch von JS 1 und Kl. 13: The Kings<br />
Speeck<br />
20.05.<strong>2011</strong> Vorspielabend der Kl. 6 b Herr Linde<br />
26.05.<strong>2011</strong> Die Klasse 6 b läd zum Vorspielabend ein Herr Linde<br />
26.-‐29.5.<strong>2011</strong> Teilnahme an den Schulchortagen B.-‐W. in<br />
Bühl<br />
30./31.05.<strong>2011</strong> Die Klasse 8 e erarbeitet Schillers Wilhelm<br />
Tell im Rahmen eines Projekttages<br />
31.05.<strong>2011</strong> Die Klasse 7 c läd zum Vorspielabend ein. Herr Linde<br />
31.05.<strong>2011</strong> JS 1, GK besucht den Bundestag Her Wenger<br />
31.05.<strong>2011</strong> Vorspielabend der Kl. 7 c Her Linde<br />
31.05.<strong>2011</strong> Die Drogeneisenbahn in den 7. Klassen<br />
Herr Forschner, Herr Smolnik, Herr Linde,<br />
Kerr Keil, Herr Hutschenreuther<br />
Frau Schneider, Frau Dehnke, Frau Jung<br />
Frau U. Müller, Frau Ekkert<br />
Seite 23
Aus ASB-aktuell, Ausgabe 2-<strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Seite 24
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
07.06.<strong>2011</strong><br />
Juni <strong>2011</strong><br />
ek2 besucht die Inovationsfabrik HN Herr Hutschenreuther<br />
09.06.<strong>2011</strong> Die Drogeneisenbahn in den 7. Klassen Frau Hofmann<br />
09.06.<strong>2011</strong> Die Klasse 5 c führt einen Muszierabend mit<br />
Theaterstück durch<br />
Herr Hutschenreuther, Frau Ullenbruch<br />
17.06.<strong>2011</strong> Die 7 c macht eine Stadtführung in Eppingen<br />
zum Thema <strong>Mit</strong>telalter<br />
29.06.<strong>2011</strong> Schüler der Klassen 8 bauten Insektenhotels<br />
im Rahmen eines Schulprojekts<br />
30.06.<strong>2011</strong> Der Arbeitskurs M.A.K.S. lädt ein: "Aller<br />
Anfang ist NICHT schwer -‐ aber mein Kind<br />
betrifft das nicht!" über Wege und Auswege<br />
ind er Welt der R<strong>aus</strong>chmittel<br />
Frau Banghard-‐Jöst, Frau Laxander<br />
Frau Wilper<br />
Juli <strong>2011</strong><br />
04.07.<strong>2011</strong> Jahresabschluss<strong>aus</strong>flug ins Kloster Maulbronn Herr Sachs, Frau Krapf<br />
05.07.<strong>2011</strong> Musizierabend der Kl. 10 b Herr Dr. Forschner<br />
07.07.<strong>2011</strong> Musizierabend der Kl. 8 a Herr Hutschenreuther<br />
07.07.<strong>2011</strong> Theaterabend der Kl. 6 d für Eltern und<br />
Geschwister<br />
Frau Rudolf<br />
07./08. 07.<br />
<strong>2011</strong><br />
Die <strong>Mit</strong>tel-‐ und Oberstufen-‐Theater-‐AG<br />
präsentiert: Lady Windermeres Fächer<br />
08.07.<strong>2011</strong> Musikal. Umrahmung des<br />
Literaturwettbewerbs in Ochsenh<strong>aus</strong>en<br />
08.07.<strong>2011</strong> Einen Unterhaltungsnachmittag für Eltern mit<br />
Sketchen und Tänzen führte die Kl. 5 a durch<br />
Frau Schneider, Frau Jung<br />
Herr Dr. Forschner<br />
Frau Banghard-‐Jöst<br />
11.07.<strong>2011</strong> Musizierabend der Kl. 5 b Herr Dr. Forschner<br />
11./18.07.<strong>2011</strong> Praktikum zu "DNA-‐Techniken" in der<br />
Experimenta für die JS 1<br />
Frau Müller<br />
12.07.<strong>2011</strong> Ek-‐Kurse besichtigen Audi Frau Wilper, Frau Ade<br />
12.07.<strong>2011</strong> Zur Vertiefung der Sternchenthemen besucht<br />
JS 1 die Kunsthalle Vogelmann<br />
Frau Karasek<br />
12.07.<strong>2011</strong> Ek 4 und Ek 8 machten bei Audi eine<br />
Betriebsbesichtigung<br />
12.07.<strong>2011</strong> G 1, Ek 1 und Ek 5 ebenfalls bei Audi zur<br />
Betriebsbesichtigung<br />
13.07.<strong>2011</strong> Zur Vertiefung der Lektüre "Maria Stuart"<br />
gingen die Klassen 10 a,b ins Theater<br />
Frau Wilper<br />
Frau Ade<br />
Frau Kaufmann, Herr Wischmann<br />
Seite 25
14.07.<strong>2011</strong> Die Orgel in der Kilianskirche besichtigte die<br />
Kl 5 a MuZ<br />
15.07.<strong>2011</strong> Praktikum zu "DNA-‐Techniken" in der<br />
Experimenta<br />
Frau Karasek<br />
Frau Hofmann<br />
15.07.<strong>2011</strong> JS 1: "DNA-‐Techniken" in der Experimenta Frau Hoffmann<br />
15.-‐17.7.<strong>2011</strong> Die Kl. 10 c auf Abschlussfahrt nach<br />
Lindau/Bodensee<br />
Herr Wischmann<br />
15.-‐17.07.<strong>2011</strong> 10 c auf Exkursion im Deutschen Museum in<br />
München<br />
Herr Höchst, Frau Fränkel<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
16.-‐22.07.<strong>2011</strong> Neigungskurs Sport: Exkursion Bergsport Frau U. Müller, Frau Fink-‐Stopper<br />
16.07.<strong>2011</strong> Besuch des Rundgangs din der staatl.<br />
Aka<strong>dem</strong>ie der Bildenden Künste für JS 1 NK<br />
Bk<br />
Frau Teufel<br />
20.-‐22.07.<strong>2011</strong> Projektwoche "We like to move ist"<br />
21.07.<strong>2011</strong> Abschiedstreffen im Kino für die Kl. 7 a Frau Mildenberger-‐Thalheimer<br />
22. -‐ 24. 07.<br />
<strong>2011</strong><br />
Abschlussfahrt nach München für die Klasse<br />
10 b<br />
Frau Jätzold, Her Wischmann<br />
25.07.<strong>2011</strong> Die Klasse 9 c besucht das Amtsgericht Herr Waßner<br />
25.07.<strong>2011</strong> 7 d auf Abschlussfahrt Frau Jung, Frau Sonnenwald<br />
25.07.<strong>2011</strong> Zur Stärkung der Klassengemeinschaft<br />
unternimmt die Kl. 9 a in Lauffen ein Kanu-‐<br />
Rundtour<br />
Herr Brietz, Frau Ade<br />
25.07.<strong>2011</strong> Herr Christopher Schulz hält in der 10 a/b<br />
einen Vortrag über regenerative<br />
Energiegewinnung<br />
26.07.<strong>2011</strong> Die BK-‐Gruppe der JS 1 fährt zum Museum<br />
Würth nach Schwäbisch Hall zur Ausstellung<br />
"nicki de St. Phalle"<br />
26.07.<strong>2011</strong> Geocaching im alten Industriegebiet<br />
Heilbronn der JS Gk + Ek 3<br />
26.07.<strong>2011</strong> JS 1 Gk Bk 3 macht einen Museumsbesuch in<br />
der Kunsthalle Vogelmann<br />
26.07.<strong>2011</strong> Gemeinsamer Kinobesuch als<br />
Schuljahresabschluss für die Kl. 7 c<br />
Frau Bratzel<br />
Frau Teufel<br />
Herr Wenger<br />
Herr Schwöbel<br />
Herr Waßner<br />
26.07.<strong>2011</strong> Auch die Kl. 9 a besucht das Amtsgericht Herr Waßner<br />
Seite 26
Heilbronner Stimme, 9. September <strong>2011</strong><br />
Aus Acker wird moderne Sportstätte<br />
Für 643000 Euro entsteht derzeit neue Schulanlage an der Oststraße<br />
Von Joachim Friedl<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
HEILBRONN Ende Oktober ist es soweit: Nach einer Bauzeit von nur drei Monaten wird die Schulsportanlage an der<br />
Oststraße in Heilbronn eingeweiht. „Bis auf die Rasenfläche ist dann die Sportstätte schon nutzbar“, betont auf der<br />
B<strong>aus</strong>telle zwischen Erd-‐, Schotter-‐ und Sandhügeln Helga Mühleck. Sie ist stellvertretende Leiterin des städtischen<br />
Grünflächenamtes.<br />
15 Grad Für 643 000 Euro, davon 137 000 Euro vom Land Baden-‐ Württemberg, entsteht auf einer Fläche von rund<br />
einem Hektar eine neue Sportstätte. Das <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Jahre 1979 stammende Oval war in einem sehr schlechten baulichen<br />
Zustand. „Der Sportplatz war im Grunde genommen ein Acker. Die jährlichen Unterhaltungskosten waren vor allem für die<br />
Beseitigung von Gefahrenstellen extrem hoch,“ sagt Rainer Schönthaler vom Grünflächenamt. Er ist zuständig für den Bau<br />
und die Unterhaltung von Grün-‐ und Freiflächen. Mühleck spricht in diesem Zusammenhang von jährlichen Aufwendungen<br />
von „gut 5000 Euro“. In den kommenden Wochen bis zur Fertigstellung haben Mühleck und Schönthaler nur eines fest im<br />
Auge: den Wettermelder. Das hat seinen Grund: „Wir brauchen drei Tage und drei Nächte, in denen die Temperatur nicht<br />
unter 15 Grad fällt. Nur dann kann der Kunststoff für die Bahnen, den Anlauf für den Weitsprung und die Kugelstoßanlage<br />
auf das vorbereitete Fundament aufgebracht werden“, erklären die beiden Grünspezialisten die weitere Vorgehensweise.<br />
Unter der Bauleitung der Landschaftsarchitektin von Anette Dupper (Bad Friedrichshall) entsteht an der Oststraße,<br />
gegenüber der <strong>Mönchsee</strong>halle, eine Sportanlage, die auf die aktuellen Bedürfnisse von Schulsportanlagen abgestimmt ist.<br />
„Die Schulen waren stets in die Planung eingebunden“, sagt Helga Mühleck. „Bei diesem Quasi-‐Neubau wurde soweit<br />
möglich und sinnvoll der Bestand berücksichtigt“, betont Dupper. So wurden Laufbahnen in ihrer Lage belassen, Schotter-‐<br />
Tragschichten erhalten und funktionsfähige Elemente wie Ballfangmatten und Ausstattungselemente wiederverwendet.<br />
Vorzufinden sind auf der Sportanlage einmal 2300 Quadratmeter Kunststoffflächen, 2600 Quadratmeter Kunstrasen, der<br />
für alle modernen Sportarten wie Hockey, Frisbee und natürlich Fußball geeignet ist, eine 600 Quadratmeter große<br />
Kugelstoßanlage und eine Rasenfläche von 4000 Quadratmetern für Wurfsport. Die Länge der Rundlaufbahn wurde von<br />
230 auf 260 Meter verlängert, und auf der 50-‐Meter-‐Kurzstreckenbahn kann auf sieben Bahnen der Sprint trainiert<br />
werden.<br />
Angebot Ihren Sportunterricht abhalten werden auf dieser Anlage das <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasium, das Robert-‐ Mayer-‐<br />
Gymnasium und das Theodor-‐ Heuss-‐Gymnasium mit mehr als 2500 Schülern. Beim Grünflächenamt denkt man aber auch<br />
darüber nach, die Sportstätte Vereinen zur Verfügung zu stellen. Mühleck ist schon jetzt gespannt, wer sich auf dieses<br />
Angebot meldet.<br />
Seite 27
Heilbronner Stadtanzeiger, 8. September <strong>2011</strong><br />
Heilbronner Sinfonie Orchester<br />
Musikalische Höhepunkte<br />
September <strong>2011</strong><br />
19.-‐23.09.<strong>2011</strong> Die Jahrgangsstufe JS 2 auf Studienfahrt nach<br />
England, Wien, London, Prag, Paris<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Viele musikalische und solistische Höhepunkte enthält das Konzertprogramm des Heilbronner Sinfonie Orchesters<br />
(HSO) in der neuen Spielzeit, die Ende Oktober startet. Sechs Konzerte unter der Leitung von Peter Braschkat<br />
stehen auf <strong>dem</strong> Programm. Zum Auftakt am 23. Oktober gibt es ein Wiedersehen mit <strong>dem</strong> Internationalen<br />
Opernstudio Zürich, das eine szenische Kurzfassung von Rossinis „Barbier von Sevilla“ auf die Bühne bringt. Für<br />
den Oppitz-‐Zyklus „Welt des Klaviers“ am 13. November hat sich der berühmte Heilbronner Pianist Gerhard Oppitz<br />
diesmal für eine „Hommage à Liszt“ anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten entschieden. Am 11.<br />
Dezember findet das Weihnachtskonzert statt, bei <strong>dem</strong> die Chöre des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums und die Ballett-‐ und<br />
Steppschule Münch mitwirken. Zu hören sind „Winterträume“ <strong>aus</strong> Tschaikowskys erster Sinfonie, John Rutters<br />
„Mass of the Children“ und die „Coppélia-‐ Ballettsuite“ von Léo Delibes. <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> Cello-‐Festival werden die Konzerte<br />
für zwei, drei oder vier gleiche Instrumente am 12. Februar 2012 fortgesetzt. In großer sinfonischer Besetzung<br />
erinnert das Orchester am 22. April an Sternstunden der Filmmusik. <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> Konzert „Bella Italia – einmal anders“<br />
mit Kompositionen für Trompete stimmen die Musiker ihr Publikum beim letzten Mietkonzert der Spielzeit am 13.<br />
Mai auf den Sommer 2012 ein. Hsa<br />
22.09.<strong>2011</strong> "Facebook, SchülerVZ & Co" -‐Was macht<br />
mein Kind im Internet-‐ ein Vortrag v. Herrn<br />
Walter R. W. Staufer, Bundesprfstelle für<br />
jugendgefähredene Medien, Bonn<br />
27.09.<strong>2011</strong> Gk 4, JS 2: Besuch der Ausstellung im<br />
Museum Vogelmann "die Bilder in im Kopf"<br />
29.09.<strong>2011</strong> 9a,b,c: Besuch der Ausstellung "Die Griechen<br />
von Hohenlohe" in Künzelsau<br />
30.09.<strong>2011</strong> 3. Benefizlauf (Sponsorenlauf) auf der<br />
Waldheide<br />
Frau Rudolf, Frau Adam, Herr Wenger, Herr<br />
Sailer, Frau Mildenberger-‐Thalheimer, Herr<br />
Häffner, Frau M. Müller, Herr Bosnjak, Frau<br />
Schröder, Frau Fink-‐Stopper<br />
M.A.K.S<br />
Frau Utta<br />
Herr Waßner, Frau Utta, Herr Grau<br />
Herr Wenger, Frau Ehrlich<br />
Seite 28
Oktober <strong>2011</strong><br />
05.10.<strong>2011</strong> Einführung in ein Konzert mit<br />
zeitgenössischer Musik durch die<br />
Komponisten für die Musikprofile der Kl. 8a,<br />
9a, 10 a<br />
12.10.<strong>2011</strong> Tagung des Landesverbands der<br />
Schulfördervereine<br />
18.10.<strong>2011</strong> Einige Schüler der 9d -‐ e gehen zur<br />
Experimenta<br />
20.10.<strong>2011</strong> Museumsbesuch in der Kunsthalle Würth:<br />
Niki de S. Phalle<br />
25.10.<strong>2011</strong> JS 2: geht in den Kinofilm "Taste the Waste"<br />
zur Vertiefung von Erdkunde-‐Themen<br />
26.10.<strong>2011</strong> Schüler der Klassen 8 bauten Insektenhotels<br />
im Rahmen eines Schulprojekts<br />
26.10.<strong>2011</strong> Schüler<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch mit USA : Besuch in den<br />
USA<br />
27.10.<strong>2011</strong> Keltenmuseum Hochdorf -‐ Führung und<br />
Wanderung zum Grabhügel für die Kl. 6 c<br />
28.10.<strong>2011</strong> Besuch der Europa-‐Abgeordneten Frau<br />
Evelyne Gebhardt: sie stellt sich zu Fragen<br />
der Oberstufenschüler<br />
November <strong>2011</strong><br />
11.11.<strong>2011</strong> Einstieg der Klasse 7 b in die Lektüre "A New<br />
Life Down Under"<br />
Herr Dr. Forschner<br />
Frau Wilper<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Frau Utta, Herr Dr. Meyer, Herr Dr.<br />
Forschner, Frau Banghard-‐Jöst, Herr Keil<br />
Frau Ade, Herr Wenger, Frau Wilper<br />
Frau Wilper<br />
Frau Rudolf<br />
Herr Sachs, Herr Christoph<br />
Frau Utta<br />
Frau Häberle<br />
17.-‐20.11.<strong>2011</strong> SMV -‐ Wochenende in Rotenberg Frau Bratzel, Rudolf<br />
17.-‐20.11.<strong>2011</strong> Probenwochende des Kammerchors in<br />
Worms<br />
Herr Dr. Forschner, Herr Hutschenreuther,<br />
Herr Wischmann<br />
23.-‐30.11.<strong>2011</strong> Schüler<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch mit Juniville in Deutschland Frau Schneider, Frau Jung<br />
24.11.<strong>2011</strong> Die Klassen 9 besichtigen den Altar in der<br />
Kilianskirche<br />
25.11.<strong>2011</strong> Julie Najjumba erzählt der Kl. 6 a Märchen<br />
<strong>aus</strong> Uganda und berichtet vom Leben der<br />
Kinder dort<br />
25.11.<strong>2011</strong> Betriebsbesichtigung im Telefunken Park mit<br />
Vortrag zur Halbleitertechnologie<br />
Herr Hanslovsky<br />
26.11.<strong>2011</strong> Samstagsprobe mit <strong>dem</strong> Jazzchor Herr Keil<br />
Frau Banghard-‐Jöst<br />
Frau Baldea, Herr Höchst<br />
Seite 29
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Seite 30
Heilbronner Stimme, 1. Oktober <strong>2011</strong><br />
Hintergrund Sponsorenlauf<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Zum dritten Mal erlaufen die Schüler des Heilbronner <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums in diesem Jahr Spenden für Projekte in<br />
Entwicklungsländern. Die Fachschaft Sport des Gymnasiums organisiert den Sponsorenlauf. Um die Sponsoren kümmert<br />
sich aber jeder Schüler selbst. <strong>Mit</strong> ihnen klärt er im Vorfeld ab, welchen Betrag sie ihm für jeden gelaufenen Kilometer<br />
zahlen. Beim letzten Lauf im Jahr 2009 liefen die Schüler durchschnittlich 15 bis 20 Kilometer. Damit erwirtschafteten sie<br />
insgesamt fast 25 000 Euro. Das Geld fließt jeweils in Anteilen in unterschiedliche Projekte. uld<br />
Seite 31
Heilbronner Stimme, 1. Oktober <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Laufen, kassieren, spenden<br />
HEILBRONN Schüler am <strong>Mönchsee</strong>gymnasium unterstützen Projekte in<br />
Entwicklungsländern<br />
Von Ulrike Danner<br />
"Ich freue mich, dass ich anderen Kindern helfen kann“, sagt Benjamin (10). Für einen guten Zweck gehen, walken und<br />
joggen die rund 950 Schüler des <strong>Mönchsee</strong>-‐ Gymnasiums rund um die Waldheide. Für jeden gelaufenen Kilometer<br />
erhalten sie individuelle Beträge von persönlichen Sponsoren. Benjamin hat gleich mehrere: Eltern, Großeltern und eine<br />
Ärztin. So viele Runden wie möglich will er schaffen. Das Geld, das er bekommt, soll an das Projekt „H<strong>aus</strong> der Hoffnung –<br />
Hilfe für Nepal“ gehen, „weil es die Kinder dort nötig haben“, meint er. „Ich hätte gerne, dass sie sich von <strong>dem</strong> Geld<br />
Spielzeug oder was zu essen kaufen können.“ Auch die anderen Schüler sind stolz, dass sie einen Beitrag leisten können.<br />
Daniela (18) ist überzeugt von <strong>dem</strong> Prinzip: „Man läuft, kriegt Geld dafür und spendet das“, erklärt sie. Maxim (11) will<br />
viel laufen, „damit es denen, die woanders leben,wo die Armut herrscht, etwas bessergehen könnte“. Motiviert ist auch<br />
Adriana (13). „Es hilft anderen Kindern“, sagt sie. Und: „Es macht Spaß“. <strong>Mit</strong> dieser Meinung ist die Achtklässlerin nicht<br />
alleine. Die Schüler sind begeistert. Daniela freut sich, „hier mit anderen Schülern rumzulaufen“. Manch einer findet es an<br />
der frischen Luft auch einfach schöner als im Klassenzimmer. „Es ist anstrengend, aber es ist cool“, sagt Paula (12). „Es ist<br />
besser als in der Schule.“<br />
Waisenh<strong>aus</strong> Im Vorfeld wählte die Schule drei Projekte <strong>aus</strong>, denen die Einnahmen des Laufs zugute kommen. Der<br />
einzelne Schüler bestimmt selbst, welches dieser Projekte er unterstützt. Benjamin hat sich schon entschieden. Seine<br />
Spende soll in Nepal für Halb-‐ und Vollwaisenkinder eingesetzt werden, von denen viele in einem Waisenh<strong>aus</strong> leben und<br />
eine angeschlossene Schule besuchen. Paula möchte die „Kikopoly-‐Kikonyogo Community Development Organisation“<br />
unterstützen. „Ich spende für Uganda“, sagt sie. „Weil es in Afrika liegt. Und weil mir die Kinder leid tun.“ Die Organisation<br />
baut eine Landwirtschaftsschule für Waisen, Jugendliche und mittellose Frauen <strong>aus</strong>. Schwerpunkt ist neben der<br />
Alphabetisierung etwa landwirtschaftliche und berufliche Bildung. Daniela will für Eritrea spenden, „weil der Großvater<br />
eines <strong>Mit</strong>schülers das Projekt dort organisiert hat“. Der Verein „Grundschule Adi-‐ Belsey“ fördert den Bau einer Schule in<br />
einem Gebiet, in <strong>dem</strong> 95 Prozent der Menschen nicht lesen und schreiben können.<br />
Rekord <strong>Mit</strong> 28 Kilometern legte Bastian Wicke (17) gestern unter allen Schülern die weiteste Wegstrecke zurück, dicht<br />
gefolgt von Karl Lewinsky (10) mit 25 Kilometern. <strong>Mit</strong> durchschnittlich 14 Kilometern pro Schüler schaffte eine fünfte<br />
Klasse insgesamt 420 Kilometer. Diese Klasse und die zehn Schüler, die einzeln am weitesten liefen, erhalten als<br />
Sonderpreise Anerkennungsurkunden. Am allerweitesten lief beim Sponsorenlauf übrigens der Lateinlehrer Hans Lovsky<br />
mit 37 Kilometern.<br />
Seite 32
Heilbronner Stimme, 8. Oktober <strong>2011</strong><br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Bei einem Festakt im Schießh<strong>aus</strong> wurden die Preisträger des Otto-‐Rombach-‐Stipendiums<br />
<strong>aus</strong>gezeichnet. Foto: Mario Berger<br />
Ein Heinrich ist immer dabei<br />
Neun junge Musiker, Autoren und Maler erhalten ein Otto-Rombach-Stipendium<br />
Von Michaela Adick<br />
HEILBRONN Was ist schon Lampenfieber? Abgeklärt stehen sie im Rokoko-‐Saal des Schießh<strong>aus</strong>es beieinander, die jungen<br />
Musiker, Maler und Autoren. Ihre Feuertaufe haben sie in den letzten Monaten längst überstanden. Beim<br />
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ etwa, der in diesem Jahr in Neubrandenburg/ Neustrelitz <strong>aus</strong>getragen wurde. Da<br />
mussten sie vor einer gestrengen Jury bestehen. Was jetzt folgt, ist die Kür für die neun hoffnungsvollen<br />
Nachwuchskünstler, die in diesem Jahr mit einem Otto-‐Rombach-‐Stipendium in Höhe von je 400 Euro <strong>aus</strong>gezeichnet<br />
worden sind. Stolz tragen sie beim Festakt noch einmal jene Stücke vor, mit denen sie <strong>Mit</strong>glieder der Jury überzeugten. Ein<br />
„Andante quasi Allegro“ <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Streichtrio op. 9 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven etwa. Wahrlich keine kleine Übung für<br />
eine junge Cellistin wie die erst 13-‐jährige Adriana Schubert, die zusammen mit ihrem Bruder Benedikt und Michael<br />
Bänsch auftritt. Oder wer würde sich schon sonst an ein derartig kniffliges Stück des Argentiniers Alberto Ginestra<br />
heranwagen, einem Vertreter der klassischen Moderne? Die 15-‐jährige Cellistin Louise Engel kennt da nichts. Mutig und<br />
mit Verve stürzen sich die Nachwuchsmusiker in ihre Stücke, der Pianist Hannes Kern, der die „Paganini-‐Etüde“ von Franz<br />
Liszt spielt, Sarah Geiger, die eine „Rhapsody for Clarinet“ von Wilson Osborne gewählt hat.<br />
Juniorstudentin In einer munteren Runde stellen Kulturbürgermeister Harry Mergel und Michaela Ruof vom Schul-‐,<br />
Kultur-‐ und Sportamt die jungen Künstler vor. Ihre Motive, ihre Hobbys. Louise Engel etwa pendelt bereits regelmäßig als<br />
Juniorstudentin nach Würzburg. Und sie steht damit nicht alleine. Manch einer plant bereits zielstrebig eine Karriere in der<br />
Musik. Debora Preuß nimmt in diesen Tagen in Freiburg ihr Musikstudium auf und gesteht, dass sie die 400 Euro nur allzu<br />
gut gebrauchen kann. Für einen besseren Cellobogen, natürlich. Aber nicht nur Nachwuchsmusiker sind vertreten. Da ist<br />
die 19-‐jährige Gymnasiastin Marina Röhrich, <strong>Mit</strong>arbeiterin der Jugendseite unserer Zeitung, die ihre prämierte<br />
Kurzgeschichte „Das Leben <strong>aus</strong> Sicht einer Puppe“ liest. Und last but not least Milli Uebele, die in diesem Jahr das<br />
Rombach-‐Stipendium für bildende Kunst erhält.<br />
Collage Die 19-‐jährige Schülerin am Kolping-‐Bildungswerk Heilbronn zeigt, wie es die Regularien vorgeben, eine Arbeit<br />
zu Heinrich von Kleist: Ein Heinrich muss immer dabei sein in Heilbronn, auch beim Otto-‐Rombach-‐Stipendium. Stolz<br />
erklärt Milli Uebele ihren Heinrich, eine zweiteilige Arbeit in Collage-‐Technik, in der sie sich mit Kleist auf Reisen<br />
<strong>aus</strong>einander setzt. Ein Jahr lang wird die Arbeit vor <strong>dem</strong> Amtszimmer von Harry Mergel hängen.<br />
Seite 33
USA-Aust<strong>aus</strong>ch:<br />
Our trip to America<br />
(von Niclas Keicher und Maximilian Kneissl)<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Nach einem neunstündigen Flug von Frankfurt nach NYC kamen wir am 26.Oktober <strong>2011</strong><br />
endlich in Amerika an. Das Bild, welches sich uns bot, übertraf unsere Erwartungen bei<br />
weitem. Nach<strong>dem</strong> wir unsere Zimmer im Hotel Pennsylvania, welches sich gegenüber <strong>dem</strong><br />
Madison Square Garden (MSG) befand, bezogen hatten, ging es auf eine erste<br />
Erkundungstour durch New York. Der Ausblick vom Rockefeller Center bei Nacht über die<br />
Großstadtmetropole sowie die vielen flimmernden Bildschirme am Time Square ließen uns<br />
staunen. Am darauffolgenden Tag stand eine vierstündige Stadtrundfahrt mit <strong>dem</strong> Bus an,<br />
welche uns aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten, die wir in der kurzen Zeit gesehen<br />
haben, und des sehr amüsanten Reiseleiters lange in Erinnerung bleiben wird. Unter anderem<br />
bestaunten wir den Central Park, das Empire State Building, die Freiheitsstatue und Ground<br />
Zero, um nur wenige Sehenswürdigkeiten zu nennen. Abends ließen wir den Tag mit einer<br />
kleinen Shoppingtour am Time Square <strong>aus</strong>klingen.<br />
Am Freitag ging es dann endlich nach Knoxville in Tennessee. Wir waren schon alle sehr<br />
aufgeregt und gespannt unsere Aust<strong>aus</strong>chfamilien nun endlich persönlich<br />
Seite 34
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
kennenzulernen. Der Empfang war sehr herzlich, da viele der Gastfamilien uns mit<br />
riesigen Plakaten und viel Liebe willkommen hießen. Nach einem ersten gemeinsamen<br />
Wochenende in den Familien konnte man schon einen positiven Eindruck vom „American<br />
Lifestyle“ gewinnen. Nun stand der erste Schultag an der Grace Christian Aca<strong>dem</strong>y bevor.<br />
Trotz manchen Unterschieden zu unserem Unterricht in Deutschland gefiel uns der<br />
amerikanische sehr, da unter anderem das Verhältnis der Schüler zu den Lehrern und<br />
umgekehrt viel persönlicher war. Zu<strong>dem</strong> war auffallend, dass der Stundenplan jeden Tag<br />
derselbe war und die Klassenzimmer mit der neusten Technik <strong>aus</strong>gestattet waren.<br />
Während dieser Woche konnten wir auch mit anderen Schülern Kontakt aufnehmen und<br />
so neue Freunde gewinnen. Während der zwölf Tage in Knoxville unternahmen wir auch<br />
eine Menge gemeinsam in der Gruppe mit unseren Aust<strong>aus</strong>chschülern. Besonders<br />
hervorzuheben sind der Besuch eines Gruselwaldes an Halloween, ein „Dinner“ im besten<br />
Burgerhouse von Tennessee (unserer Meinung nach sogar der ganzen Welt), die<br />
Besichtigung eines echten Forts, der Besuch der University of Tennessee, welche uns<br />
mit 25000 Studenten recht groß vorkam, ein Kinobesuch und ein Spiel des College<br />
Footballteams, bei <strong>dem</strong> wir unter den insgesamt 100 000 Zuschauern gar nicht auffielen.<br />
Am 8. November mussten wir uns dann leider nach <strong>dem</strong> zwölftägigen Aufenthalt von<br />
unseren liebgewonnenen Aust<strong>aus</strong>chfamilien verabschieden. Diese zwei unglaublichen<br />
Wochen werden wir alle nie vergessen und wir freuen uns schon „mega“ auf den<br />
Gegenbesuch im Januar.<br />
Seite 35
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Heilbronner Stimme, 13. Dezember <strong>2011</strong><br />
Winteridylle und Himmlisches<br />
HEILBRONN Weihnachtskonzert des Heilbronner Sinfonie Orchesters mit<br />
Chorgesang und Tanz<br />
Von unserem Redaktionsmitglied Frank Lutz<br />
Das Weihnachtskonzert des Heilbronner Sinfonie Orchesters folgt <strong>dem</strong> Steigerungsprinzip: Erst sitzt das Orchester allein auf<br />
der Bühne, dann treten zwei Chöre des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums hinzu, und schließlich bieten die Tänzerinnen der Ballett-‐ und<br />
Stepschule Münch noch etwas für das Auge. Ähnlich entwickelt sich die Begeisterung der fast 2000 Zuschauer im Theodor-‐<br />
Heuss-‐Saal der Harmonie: Nach Peter Iljitsch Tschaikowskys „Winterträumen“ bleibt der Appl<strong>aus</strong> noch etwas verhalten,<br />
während John Rutters „Mass of the Children“ steigert er sich zu Begeisterungsstürmen, bei Léo Delibes Orchestersuite <strong>aus</strong><br />
<strong>dem</strong> Ballett „Coppélia“ bleibt er auf <strong>dem</strong> hohen Level. Glänzend gelingt <strong>dem</strong> Orchester unter der Leitung von Peter Braschkat<br />
der Einstieg in den ersten Satz der „Winterträume“: Wenn das erste Thema <strong>dem</strong> sanften Streichertremolo entsteigt und von<br />
verschiedenen Instrumentengruppen aufgegriffen wird, entsteht das Bild einer stillen Winterlandschaft. Im Laufe des Satzes<br />
machen sich jedoch einige Schwächen bemerkbar: Besonders die Abstufungen in der Dynamik bleiben zu schwach: Ob es an<br />
der Akustik in der Harmonie oder an der relativ kleinen Besetzung mit etwas mehr als 50 Instrumentalisten liegt – in den<br />
kräftigen Passagen ist der Klang oft dumpf und verhalten. Viel besser gelingt die „Mass of the children“. <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> 2003<br />
entstandenen Werk verarbeitete der Komponist den Tod seines Sohnes. Die Musik klingt schwerelos, fast märchenhaft. Der<br />
erweiterte Kammerchor und der Kinderchor der Musikzugklassen sechs des <strong>Mönchsee</strong>-‐ Gymnasiums unter der Leitung von<br />
Hermann Forschner harmonieren gut mit <strong>dem</strong> Orchester und liefern sich kunstvolle Dialoge mit den Solisten. Sopranistin<br />
Tabea Schmidt beeindruckt mit <strong>dem</strong> reinen Klang ihrer Stimme. Am eindrucksvollsten gelingt das Agnus Dei mit seinem<br />
finsteren, dissonanten Hauptteil und <strong>dem</strong> verspielten <strong>Mit</strong>telteil.<br />
Anmutiges Paris Von Rutters himmlischen Sphären geht es mit „Coppélia“ ins Paris des 19. Jahrhunderts. Bei Léo Delibes’<br />
Ballettsuite stehen die 33 Tänzerinnen der Ballettschule Münch in ihren prächtigen Kostümen im <strong>Mit</strong>telpunkt. Hervorragend<br />
aufeinander abgestimmt, bewegen sie sich in wechselnden Formationen, mal leichtfüßig und nahezu geräuschlos, dann<br />
wieder mit <strong>aus</strong>schweifenden Bewegungen. Immer <strong>aus</strong>gefallener werden die Kostüme: Ein Soldat, ein Harlekin sowie zwei<br />
Chinesen in goldener Kleidung und mit filigranen Sonnenschirmen treten auf. Feurig geht es beim „Czardas“ zu, wenn fünf<br />
Paare in trachtenartigen Kostümen über die Bühne tanzen, bevor zum abschließenden Walzer noch einmal alle Tänzerinnen<br />
gemeinsam auftreten. Das Publikum spendet langanhaltend Beifall. Zwei flotte Zugaben runden das vielseitige Programm<br />
eines gelungenen Konzerts ab.<br />
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MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
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Dezember <strong>2011</strong><br />
05.12.<strong>2011</strong> "Literatur vor Ort" erlebten die Klassen 10b/b Frau Häberle, Frau Ekkert<br />
06.12.<strong>2011</strong> Besuch der Theateraufführung "Antéchrist"<br />
für die JS 2<br />
07.12.<strong>2011</strong> Theater Heilbronn: Kafka -‐ der Prozess für JS<br />
2, D8<br />
08.12.<strong>2011</strong> Die 7 b führt das Projekt " Heilbronn im<br />
<strong>Mit</strong>telalter " durch.<br />
08.12.<strong>2011</strong> Die Kl. 8d startet eine Umfrage in der HN-‐<br />
Innenstadt: "Welche Bedeutung hat der<br />
Begriff "Deutschland" für die<br />
Interviewpartner?<br />
09.12.<strong>2011</strong> JS2 in der "Experimenta" zur Versuchsreihe<br />
"Kunststoffe"<br />
Frau Schröder<br />
Herr Sachs<br />
Frau Banghard-‐Jöst<br />
Frau Banghard-‐Jöst<br />
Frau Ekkert, Herr Dr. Ossenbühl<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
10.-‐16.12.<strong>2011</strong> Schüler<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch mit Firminy in Heilbronn Frau Schuhmann<br />
11.12.<strong>2011</strong> Rutter-‐Messe mit <strong>dem</strong> Sinfonie-‐Orchester HN<br />
in der Harmonie<br />
Herr Dr. Forschner, Herr Hutschenreuther<br />
14.12.<strong>2011</strong> Vortrag von Herrn Schrott (Verdi): "Wozu<br />
brauchen wir Gewerkschaften?) Kl. 11<br />
14.12.<strong>2011</strong> Musikalischer Auftritt bei der Seniorenfeier<br />
der KSK HN mit Kammer-‐ , aufbauchor sowie<br />
den Musikprofilklassen 6a,b,c,d<br />
15.12.<strong>2011</strong> Recherchetraining und Führung in der<br />
Stadtbibliothek für die 9 e<br />
15.12.<strong>2011</strong> Besuch der Experimenta HN, Kurs<br />
"Elektromotor" für die 9 e<br />
16.12.<strong>2011</strong> Kulturcafe in der "Alten Kelter" (Mensa)<br />
19.12.<strong>2011</strong> Weihnachtskonzert in der Kilianskirche<br />
Heilbronn<br />
Frau Banghard-‐Jöst<br />
Herr Dr. Forschner, Herr Hutschenreuther<br />
Frau Karasek<br />
Herr Dr. Ossenbühl<br />
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MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
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Heilbronner Stimme, 21. Dezember 2012<br />
Chöre und Orchester des <strong>Mönchsee</strong>-‐Gymnasiums zeigten beim Weihnachtskonzert<br />
in der Kilianskirche ihre musikalische Bandbreite. Foto: Mario Berger<br />
Von Hollywood nach Wien<br />
Festliches Weihnachtskonzert des <strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiums in der Kilianskirche<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Von unserer <strong>Mit</strong>arbeiterin Michaela Adick<br />
HEILBRONN Es war einmal in Hollywood. Nichts ging mehr im Filmmekka. Die Menschen waren wie paralysiert im Sommer<br />
1945. Ob es wohl je einen heißeren Juli gegeben hatte? Zwei pfiffige Kalifornier hatten da ihre ganz eigenen Visionen. Sie<br />
würden nicht einfach zu einem kühlen Drink greifen. Sie würden ein Winterlied schreiben. <strong>Mit</strong> eisigen Winden und<br />
heimeligen Kaminöfen in denen lustig das Holz knistert. „Let ist Snow“ war geboren.<br />
Längst ist der Song von Sammy Cahn und Jule Styne, ohne überhaupt das Wort Weihnachten zu enthalten, ins kollektive<br />
Gedächtnis eingegangen: Beim traditionellen Weihnachtskonzert des <strong>Mönchsee</strong>-‐ Gymnasiums in der bis auf den letzten<br />
Stehplatz gefüllten Kilianskirche ist es der <strong>Mit</strong>telstufenchor unter der Leitung von Cl<strong>aus</strong> Hutschenreuther, der sich auf die<br />
Spuren Frank Sinatras und Bing Crosbys begibt.<br />
Aus <strong>dem</strong> Vollen Der Chor hat jedoch das Arrangement des USChor-‐ Gurus Kirby Scott gewählt, der <strong>dem</strong> Winterlied alles<br />
Süßliche genommen hat. Ein Teil des swingenden Chores wiederholt so beherzt wie herrlich stur die Worte „Let it Snow“,<br />
der andere Teil übernimmt die Kür. Eine köstliche Geschichte. Es gab viele schöne Momente zu erleben beim<br />
Weihnachtskonzert des Gymnasiums, das nicht zuletzt wegen seines Musikprofils <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Vollen schöpft. Chor um Chor<br />
präsentiert sich, von den ganz Kleinen <strong>aus</strong> der Unterstufe (Leitung: Peter Linde) bis zum Kammerchor (Leitung: Hermann<br />
Forschner) der Oberstufenschüler, die sich an drei geistliche Chorsätze wagen. Auch die sind mehr als nur geschickt<br />
gewählt, können die fabelhaft disponierten Sänger doch ihre ganze Bandbreite – von Heinrich Schütz bis Edwin Hawkins –<br />
zeigen. <strong>Mit</strong> ihrer Interpretation von „Oh happy Day“ gewinnen sie die Herzen des Publikums. Aber nicht nur die Chöre, der<br />
Jazzchor unter Hannes Keil soll nicht unterschlagen sein, sprechen für sich. Ein Blick muss auf die Orchester geworfen<br />
werden. Die Small Band etwa, dieses sinfonische Blasorchester, das Schüler <strong>aus</strong> allen Stufen aufnimmt. Oder das große<br />
Orchester unter der Leitung von Christiane Eitzenhöffer und Hermann Forschner, das sich gleich an die Sinfonie Nr.103 in<br />
Es-‐ Dur von Joseph Haydn wagt.<br />
Alles singt Und so nimmt das festliche Konzert seinen Lauf. <strong>Mit</strong> <strong>dem</strong> Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“, vom<br />
Organisten Andreas Benz zu einer kleinen Chorkantate umgeschrieben, endet der Abend. Hunderte von Schülern stehen<br />
am Schluss auf der Bühne. Alles singt. Die Kinder, die Jugendlichen und ihre Eltern. Das Fest kann kommen.<br />
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Heilbronner Stimme, 23. Dezember <strong>2011</strong><br />
Schwitzen für den guten Zweck<br />
Schüler des <strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiums sammeln bei Sponsorenlauf 25.000 Euro<br />
Von unserem <strong>Mit</strong>arbeiter Axel Lägler<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
Dieter Wenger (links) und Schulleiter Andreas Meyer (Zweiter von rechts) mit den glücklichen<br />
Empfängern der Schülerspenden. Foto: Dennis Mugler<br />
Heilbronn. Sie hatten geahnt, dass beim Sponsorenlauf auf der Waldheide wieder viel, sehr viel Geld<br />
zusammenkommt. Deshalb ist die Freude riesig, dass das <strong>Mönchsee</strong>-Gymnasium Heilbronn (MSG) nun<br />
25 000 Euro zu verschenken hat. Zu Weihnachten gibt es große Schecks für drei Hilfsprojekte in<br />
Uganda, Nepal und Eritrea.<br />
Strecke machen Der Wandertag fiel <strong>aus</strong>. Stattdessen trafen sich Ende September fast alle der 900<br />
<strong>Mönchsee</strong>-Gymnasiasten zum Sponsorenlauf. Das dritte Mal machten sie einen Schulmorgen lang<br />
möglichst viel Strecke, schließlich war jeder Kilometer gesponsert von Oma und Opa, Eltern und Tanten,<br />
aber auch Firmen und Geschäfte trugen ihren Obolus bei.<br />
Denn gerannt wurde für den guten Zweck. Doch für die Schule bedeutet der Lauf immer auch ein „großes<br />
<strong>Mit</strong>einander“, wie Organisator Dieter Wenger bei der Scheckübergabe den pädagogischen Nebeneffekt<br />
beschrieb.<br />
„Ihr seht, wie es anderen auf der Welt geht“, erklärte Wenger den Sinn, Projekte in der sogenannten<br />
Dritten Welt zu unterstützen: „Dort wird anders gedacht und gefühlt.“ Und anders gelebt. Die glücklichen<br />
Empfänger der Schülerspenden berichteten von ihren Projekten.<br />
Am meisten Geld fließt in das H<strong>aus</strong> der Hoffnung in Nepal: 12 000 Euro helfen, die Lebens- und<br />
Lernbedingungen für Waisenkinder und Jugendliche zu verbessern. Über 5500 Euro freut sich Dorothy<br />
Kidza-Zentler, die das Geld in Uganda im Dorf Kako Village einsetzt. Arme Mädchen und Frauen erfahren<br />
hier, 180 Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernt, Hilfe zur Selbsthilfe: Gemüseanbau, Schweine-<br />
und Ziegenhaltung und Ackerbau sind Projektprogramm, aber auch Workshops über Ernährung, Hygiene<br />
und Familienplanung.<br />
Für die Schule in Adi Belsey in Eritrea sind die <strong>Mönchsee</strong>schüler schon gelaufen, schließlich besuchen<br />
die Kinder des Schulgründers Abraham Haile das MSG. 7500 Euro gehen nach Eritrea, damit die<br />
ehemaligen Schüler dort eine Ausbildung machen können.<br />
Die Besten Die Klasse mit den meisten Kilometern war die 6a, im Durchschnitt lief jeder der Sechser<br />
16,6 Kilometer. Zur Belohnung dürfen sie ins Aquatoll. Der Junge mit den meisten Kilometern war Bastian<br />
Wicker (36), bestes Mädchen Marieke Plappert mit 28 Kilometern. Sie bekamen Einkaufsgutscheine.<br />
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Druck: Helga Blau, Olga Weltz<br />
V.i.S.d.P. Dr. Andreas Meyer<br />
MSG - <strong>Chronik</strong> <strong>2011</strong><br />
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