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INSIDER Osnabrück // Juli 2017 // No. 408

Dein Sommer, deine Stars! Osnabrück // Im Test: Grillplätze in OS // Osnabrücker Kuppelshow-Kandidat Niklas Schröder im Interview // Summerlook 2017: So stylen sich Osnabrückerinnen // SEVEN im Promi-Talk // Club.Kultur: Open-Air Saison // Regionalsport-News SPORTS // Außerdem: Event-Tipps, Verlosungen, Szene-News ... // Viel Spaß!

Dein Sommer, deine Stars! Osnabrück // Im Test: Grillplätze in OS // Osnabrücker Kuppelshow-Kandidat Niklas Schröder im Interview // Summerlook 2017: So stylen sich Osnabrückerinnen // SEVEN im Promi-Talk // Club.Kultur: Open-Air Saison // Regionalsport-News SPORTS // Außerdem: Event-Tipps, Verlosungen, Szene-News ... // Viel Spaß!

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Schlossgarten 2.0<br />

Siegerentwurf bereits in der Kritik<br />

Der <strong>Osnabrück</strong>er Schlossgarten soll in neuem<br />

Glanz erstrahlen. Hierfür initiierte die Stadt einen<br />

freiplanerischen Wettbewerb, an dem 15 Kreativteams<br />

teilnahmen. Am Ende entschied sich die<br />

Jury für den Entwurf des Berliner Planungsbüros<br />

Pola. Das Budget: 80.000 Euro (inkl. der Preisgelder<br />

für die Entwürfe auf Platz 2 bis 4). Die Partei<br />

MUSIK IN FARBEN FÜHLEN<br />

„Bund <strong>Osnabrück</strong>er Bürger“ (BOB) ist wenig begeistert<br />

vom ausgewählten Entwurf und spricht<br />

von einer „maximalistischen Betonwüste, die jeder<br />

Erstsemester FH-Gartenbaustudent besser<br />

hätte gestalten können. […] Warum kein Mut zur<br />

Eigenregie, Sparsamkeit der Haushaltsmittel und<br />

bürgerlichen Engagement?“ Der Öffentlichkeit<br />

wird der Gewinnerentwurf ab dem 08. August im<br />

Schloss am Neuen Graben präsentiert.<br />

Überfall auf Pizza Hut<br />

Täter und Opfer unter einer Decke<br />

Zwei maskierte Männer haben am 28. Juni das<br />

Restaurant „Pizza Hut“ am <strong>Osnabrück</strong>er Domhof<br />

überfallen. Wie die Polizei meldet, sind die<br />

Täter kurz nach Ladenschluss gegen 23.00 Uhr<br />

durch den Hintereingang ins Gebäude gestürmt,<br />

als der Betreiber gerade dabei war, das Gebäude<br />

zu verlassen. Mit einer Schusswaffe bedrohten<br />

sie diesen und forderten die Herausgabe<br />

von Bargeld. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung<br />

geriet ein 19-jähriger ins Visier der Ermittler.<br />

Täter und Opfer hatten sich wohl abgesprochen.<br />

Eine Wohnungsdurchsuchung brachte<br />

den Durchbruch: Tatwaffe und Bekleidung<br />

sowie das erbeutete Bargeld wurden gefunden.<br />

Offenbar war die Tat mit einem der Opfer abgesprochen,<br />

so die Polizeidirektion <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Lokale Burger-Kreationen<br />

The Bulldog setzt auf frische Zutaten<br />

Hot Dogs und Burger ausschließlich mit regionalen<br />

Zutaten – vom Fleisch bis zur Sauce! Darauf<br />

setzt das frisch eröffnete American Res taurant<br />

„The Bulldog“ an der Pagenstecherstraße. „Bei<br />

uns kommt nichts aus der Tiefkühltruhe“, verspricht<br />

das Betreiberduo, bestehend aus Waldemar<br />

Schmidt und Christian Hampe. Seit Ende<br />

Juni hat die Location geöffnet und erfreut sich<br />

seitdem großer Beliebtheit, sodass es anfangs<br />

zu kleineren Serviceengpässen kam. Etwa 40<br />

Gäste finden im Bulldog Platz, auf der Sonnenterrasse<br />

darüber hinaus 25 weitere. Alle Gerichte<br />

auch zum Mitnehmen. Reservierungen werden<br />

nach Angaben der Betreiber vorerst nicht<br />

entgegengenommen. First come, first served!<br />

SEVEN IM <strong>INSIDER</strong> PROMI-TALK – LIVE IN BAD ESSEN<br />

Der Schweizer R&B- und Soul-Musiker Seven ist in seiner Heimat schon ein Megastar. 2016 folgt der Sänger der Einladung von Gastgeber<br />

Xavier Naidoo und tauscht in der dritten Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ seine Lieder. Jan Dettwyler, so<br />

der bürgerliche Namen des Schweizer Sängers Seven, wird am 18. Oktober 1978 in Wohlen in der Schweiz geboren. Dem Sohn eines<br />

Tenors und einer Pianistin ist die Musik mit in die Wiege gelegt worden. Nun präsentiert er sein neuestes Album! „4COLORS“ heißt<br />

es und beinhaltet – nomen est omen – vier verschiedene Farben, vier Genres und vier komplett eigene Stimmungen. Mit purer Leidenschaft<br />

komponierte und produzierte der Ausnahmemusiker sein zehntes Werk in London, Los Angeles und der Schweiz. Heraus<br />

kamen vier in sich geschlossene musikalische Welten, welche die Zuhörer auf eine Reise mitnehmen. Am 02. September kommt Seven<br />

als Headliner zur „7. Rocknacht Bad Essen“ auch zu uns. Tickets für den Gig gibt es aktuell noch u.a. auf www.rosenhof-os.de<br />

<strong>INSIDER</strong>: Hallo Seven! Konzeptalben stehen<br />

ja bei vielen Musikern hoch im Kurs.<br />

Eines wie „4COLOURS“ jedoch klingt definitiv<br />

nach mehr als einer Schnapsidee<br />

im Proberaum…<br />

Seven: Danke! 4COLORS ist mit Abstand das<br />

aufwändigste Album, das ich je produziert habe.<br />

Mein Team und ich erschufen vier eigene<br />

Alben, dazu kommen die Orchester-Stücke,<br />

welche nochmals eine ganz eigene Produktion<br />

darstellen. Jede Farbwelt wurde individuell<br />

gemischt, eingesungen, designt und produziert.<br />

Somit funktionieren sie als eigenständige<br />

Alben. Es war eine Reise, die ich unbedingt<br />

machen wollte und musste. Das Resultat ist<br />

mein ganz eigener Musikfilm.<br />

Wie fühlst du dich denn aktuell so? Oder<br />

anders gefragt, nach welcher Farbe?<br />

Wie fühl ich mich heute? Hellbraun? (lacht)<br />

Nee ich fühl mich gut. Ich fühl mich heute<br />

ziemlich gelb, ehrlich gesagt. Es macht zurzeit<br />

richtig Spaß und alles ist gut. Kann mich nicht<br />

beklagen. Nicht beklagen ist ziemlich gelb.<br />

Du bist Synästhetiker, nimmst Musik also<br />

in Farben wahr. Ist es dann nicht manchmal<br />

schwierig mit „<strong>No</strong>rmalos“ im Studio<br />

zu kommunizieren?<br />

Im Gegenteil. Es ist die Möglichkeit, eine Übersetzung<br />

zu etablieren. Meine Band kennt das<br />

mittlerweile oder Leute, mit denen ich schon<br />

oft gearbeitet hab. Die wissen, dass ich auf<br />

dem Ohr blöd bin. Aber wenn ich dann mit<br />

neuen Menschen arbeite und sage „das ist mir<br />

zu wenig Ocker“ – die fragen dann „Ocker?<br />

Wovon redest du?“ Wenn sie dann das Einmaleins<br />

gecheckt haben, wie und was ich meine,<br />

dann wird die Kommunikation einfacher. Ich<br />

denke, das Schwierigste am Musik machen ist<br />

zu wissen, was der andere meint. <strong>No</strong>ten kann<br />

man aufschreiben, aber man kann sie auf tausend<br />

Arten spielen. Auf dem Papier sind es<br />

immer noch die gleichen <strong>No</strong>ten. Wir packen<br />

Emotionen in einen Pfeil. Die Kommunikation<br />

ist eigentlich das absolut Wichtigste.<br />

Als Kind von Musikereltern bist du schon<br />

früh geprägt, vor allem von Klassik & Jazz.<br />

Du standest auch schon recht jung sehr oft<br />

auf der Bühne. Gab es mal den Gedanken<br />

gegen die Welt der Eltern zu rebellieren?<br />

Ich muss dazu sagen, meine Eltern sind beide<br />

klassische Musiker und ich mache schwarzen<br />

Pop, Soul, Funk. Also mehr rebellieren kannst<br />

du gar nicht. (lacht) Ich hatte den riesigen Vorteil,<br />

dass ich zu Hause immer auf Verständnis<br />

gestoßen bin. Klar machen meine Eltern andere<br />

Musik, klassische Musik. Mehr Regeln, weniger<br />

Freiheit. Aber man hat sich in dieselbe<br />

Materie verliebt. Der Ursprung ist der gleiche<br />

und du musst zu Hause nicht erklären, wa rum<br />

du jetzt wieder in den Proberaum willst und<br />

warum du das einfach liebst und das deine<br />

Leidenschaft ist.<br />

Ist das in etwa so, dass man das Handwerk<br />

hat, deswegen das Bild malen kann,<br />

um es dann wieder einreißen zu können?<br />

Ja, wahrscheinlich. Ich glaube, das war mir gar<br />

nicht so bewusst. Mir wird oft erst im Nachhinein<br />

klar, was ich eigentlich tue. Im Moment<br />

wenn ich es tue und mich dafür entscheide,<br />

bin ich wie ein Kind im Schokoladenladen.<br />

Warum kommt so wenig Musik aus der<br />

Schweiz? Die Bedingungen vor Ort sind ja<br />

nicht schlecht – oder sind sie zu gut und<br />

keiner will mehr raus?<br />

Die Bedingungen sind leider zu gut. Uns geht<br />

es zu gut. Das heißt, es geht am Ende des<br />

Tages oft um sehr wenig. Wir leben in einer<br />

Wohlstandsgesellschaft. Das Problem, warum<br />

man außerhalb des Landes wenig von Schweizer<br />

Musikern hört, ist ein mathematisches.<br />

Wenn du in Frankreich „Top 10“ gehst, dann<br />

bekommst du gut zwei bis drei Koffer und mit<br />

den Koffern gehst du ins nächste Land und<br />

sagst „Jetzt investieren wir mal hier und spielen<br />

zwei Jahre jede Steckdose und gucken mal<br />

weiter.“ Wenn du in der Schweiz in den „Top<br />

10“ bist, dann kannst du froh sein, wenn du<br />

davon leben kannst. Es ist einfach so klein, es<br />

gibt einfach nicht mehr her. Dieses Problem<br />

ist ein Expansionsproblem, das hat nix mit<br />

Kunst zu tun. Wenn deine Heimat klein ist, ist<br />

es schwierig zu expandieren.<br />

Wenn das Album auch ein Plädoyer wäre,<br />

gäbe es eine größere Botschaft, die sich<br />

raushören lässt?<br />

Das ist es sicherlich auch, aber man darf genauso<br />

wie man muss, nur das reininterpretieren<br />

was gemeint war. Es geht gar nicht darum<br />

„Ist das jetzt ein Gesamtkunstwerk was für irgendetwas<br />

steht?“ Jeder einzelne Song ist aus<br />

einem natürlichem Gefühl und einem Drang<br />

passiert und deswegen hat er was Echtes und<br />

ist damit nicht gewollt, sondern gelebt. Da darf<br />

dann jeder aus sich und dem Song rausnehmen,<br />

was er will.<br />

06<br />

Lokal | Regional Anzeigensonderteil <strong>INSIDER</strong> 07-<strong>2017</strong>

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