13.12.2012 Aufrufe

Matthäus 21,18-22

Matthäus 21,18-22

Matthäus 21,18-22

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schlechte oder gar keine Früchte (vgl. Mt 7,17). Es geht gar<br />

nicht anders (vgl. Mt 7,<strong>18</strong>.19).<br />

Israel hat im Alten Testament lernen müssen, dass Frucht nicht<br />

wie bei den heidnischen Nachbarn durch Rituale oder<br />

Zaubereien entsteht. Gott allein lässt regnen und Saaten<br />

aufgehen (vgl. 1Kön <strong>18</strong>). Bundestreue und Gehorsam sind die<br />

Voraussetzungen, dass Frucht entsteht. Missernten sind Strafen<br />

für Ungehorsam und Bundesbruch (Dtn 28,15ff; Jer 7,20; Hos<br />

2,1ff; Joel 1,2).<br />

Im übertragenen Sinne ist Frucht gleichzusetzen mit Ertrag,<br />

Folge, Ergebnis. Der Gerechte ist wie ein fruchtbarer Baum (Ps<br />

1). Gott sucht Frucht der Gerechtigkeit (Jes 5,1-7). Am<br />

Verhalten des Menschen und an seinem Tun zeigt sich, auf<br />

welchem Boden er steht und woraus er lebt. Jesus macht das<br />

deutlich am Beispiel vom Weinstock und den Reben (Joh 15).<br />

Frucht reift aber im Leben nicht ohne Einwilligung und Glauben<br />

an Jesus Christus. Weil Gott alle Voraussetzungen für Frucht<br />

schafft, ist sie nie Verdienst des Menschen. Gott wirkt Frucht<br />

durch die Kraft seines Geistes in den Glaubenden (Gal 5,<strong>22</strong>f.).<br />

Frucht reift dort, wo eine lebendige Beziehung zu Christus<br />

besteht (Joh 15,5).<br />

Alles, was Jesus an seinem Jünger und durch seinen Jünger<br />

hervorbringen will, ist Frucht. (Vgl. Hebr 13,15: "Frucht der<br />

Lippen"; Gal 5,<strong>22</strong>; Eph 5,9: "Güte, Gerechtigkeit und<br />

Wahrheit"; Hebr 12,14: „Heiligung“; Joh 4,35ff; Röm 1,13ff;<br />

1Kor 9,16ff.: „Mission“; Offb 13,10 „Ausharren in<br />

Verfolgungen“ u.a.) Frucht wird dort sichtbar, wo Menschen aus<br />

Not und Armut herausgeholfen wird, wo Leid an Körper und<br />

Seele gelindert wird, wo ein liebevoller Umgang miteinander<br />

gepflegt wird, wo die Botschaft von Jesus frei und fröhlich<br />

macht. Vor Gott wiegt und zählt allein das, was über den Tod<br />

hinaus bleibt.<br />

Nirgends finden wir in der Bibel den Befehl: Bringe Frucht!<br />

Stattdessen finden wir die Verheißung Johannes 15,5: „Wer in<br />

mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.“ In Jesus<br />

bleiben ist Ausdruck für den Glauben.<br />

2<br />

Jesus übt Gericht<br />

Weil Gott unbeschreiblich viel investiert, kann er Frucht<br />

erwarten. Jesus schlägt ernste Töne gegenüber den „Frommen“<br />

an: "Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der Buße! Denkt nur<br />

nicht, dass ihr bei euch sagen könntet: Wir haben Abraham zum<br />

Vater. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus<br />

diesen Steinen Kinder zu erwecken. Es ist schon die Axt den<br />

Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum: jeder Baum, der nicht<br />

gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen."<br />

(Mt 3,8-10) Verweigert sich der Mensch Gott, bleibt sein Leben<br />

ohne Frucht. Im Gericht verfällt er dem Fluch Gottes (Jes 5,5)<br />

und endet im ewigen Feuer (Joh 15,6). Wir werden nach unseren<br />

Werken gerichtet (2Kor 5,10; siehe auch Röm 2,5ff). Es geht<br />

auch bei uns einmal um das, was wir getan oder versäumt,<br />

geduldet oder provoziert, ermöglicht oder verhindert haben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!