WOBA.Log - Mai 2017 - Ausgabe 3 - WEB

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Mehr Durchblick in Ihrer Betriebskostenabrechnung Die Betriebskostenabrechnung für das Abrechnungsjahr 2016 wird Ihnen auch in diesem Jahr voraussichtlich im Juli oder August zugestellt. Im Zuge dessen erreichen uns immer wieder die gleichen Fragen. Zum besseren Verständnis möchten wir Ihnen deshalb bereits heute einige Punkte der Betriebskostenabrechnung näher erläutern. „ Tipps & Tricks Zum Ausschneiden und Abheften Auf der Rückseite finden Sie ein paar Tipps zur Betriebskostenabrechnung:
WAS IST EINE WIRTSCHAFTS- EINHEIT? Eine Wirtschaftseinheit bezeichnet eine Mehrheit von Gebäuden, die in einem örtlichen Zusammenhang stehen. WELCHE AUFGABEN HAT DER HAUSWART ZU ERLEDIGEN? Der Hauswart überwacht seinen gesamten Bestand hinsichtlich des Zustands der Gebäude und Außenanlagen. Weiterhin ist der Hauswart erster Ansprechpartner, wenn es um die Meldung von Mängeln, Defekten oder Beschädigungen geht. Er ist das Bindeglied zwischen Mieter und Wohnungswirtschaftler. Zu seinen Aufgaben zählen zum Beispiel: • Wartung und Reinigung der Müllstandsplätze • Kontrolle des Winterdienstes oder auch der eigens durchgeführte Winterdienst • Kontrolle und Wartung der technischen Anlagen (z. B. Aufzüge im Bestand) • Überwachung der Verkehrssicherheit zur Vermeidung von Unfällen, z. B. auf Gehwegen, in Treppenhäusern, in Kellerräumen usw. UMLAGEFÄHIGKEIT DER SPERR- MÜLLKOSTEN Auch zum Thema Sperrmüll haben wir einen wichtigen Hinweis: Jeder Haushalt hat die Möglichkeit, einmal jährlich kostenlos Sperrmüll entsorgen zu lassen. Hierzu gibt es eine Sperrmüllkarte, die unter anderem beim Bürgeramt erhältlich ist. Die Abfuhr können Sie auch bequem auf der Internetseite der AWU beauftragen. Bitte stellen Sie Ihren angemeldeten Sperrmüll frühestens am Vorabend des Abholtermins raus. Sofern keine Anmeldung zur Abholung vorliegt oder der Abholtermin nicht zeitnah vereinbart ist, müssen wir den Sperrmüll aus Gründen der öffentlichen Sicherheit kostenpflichtig entsorgen lassen. Wenn ein Verursacher nicht zweifelsfrei überführt werden kann, können die daraus entstehenden Kosten der Sperrmüllentsorgung auf die Mieter umgelegt werden. Hierzu hat der BGH mit Urteil vom 13.01.2010 entscheiden, dass dies auch für den anonym durch Dritte abgelagerten Müll gilt. WIDERSPRUCH BEGRÜNDEN Häufig kommt es vor, dass bei uns Widersprüche gegen die Betriebskostenabrechnung eingehen, aus denen nicht hervorgeht, gegen was bzw. welche Position genau widersprochen wird. Dies erschwert die Bearbeitung des Einwandes ungemein und führt zu einer unnötigen Zeitverzögerung bei der Beantwortung Ihres Schreibens. Sofern Sie einen Einwand haben, bitten wir Sie, diesen zu präzisieren und zu begründen. AUSZAHLUNG VON GUTHABEN AUS DER BETRIEBSKOSTEN- ABRECHNUNG Wie bereits im vergangenen Jahr praktiziert, wird ein durch die Betriebskostenabrechnung entstandenes Guthaben nur an Mieter überwiesen, die uns ein Lastschriftmandat erteilt haben. Sofern Sie keinen Lastschrifteinzug mit uns vereinbart haben oder die Miete durch Dritte gezahlt wird, ist der Hinweis in der Betriebskostenabrechnung zu beachten. In diesen Fällen erfolgt keine Auszahlung von Guthaben an die Mieter oder Dritte, sondern es ist eine Verrechnung des Guthabens mit der nächsten Mietzahlung vorzunehmen. BEISPIEL: MIETVERHÄLTNIS HAT ZUM 01.10. BEGONNEN. WARUM MUSS DER MIETER NACHZAHLEN? Beginnt das Mietverhältnis erst im dritten Quartal des Jahres ergibt die Betriebskostenabrechnung meist eine Nachzahlung. Das hängt damit zusammen, dass die anteiligen Vorauszahlungsbeträge für Heizung/Warmwasser auf 12 Monate - Sommer wie Winter gleich – gerechnet werden. Bei Mietern, die das ganze Jahr über Vorauszahlungen leisten, werden die höheren Heizkosten in den Wintermonaten durch die gleichbleibenden Vorauszahlungen über die Sommermonate, in denen in der Regel keine Heizkosten anfallen, ausgeglichen. Bei Mietvertragsbeginn im letzten Quartal des Jahres erfolgt dieser Ausgleich nicht, die Vorauszahlungen reichen meist nicht aus, um die in den Herbst-/Wintermonaten angefallenen Betriebskosten für Heizung/Warmwasser zu decken. WARUM TROTZ GUTSCHRIFT ERHÖHTE VORAUSZAHLUNG? Als Grundlage für die Ermittlung der Vorauszahlungsbeträge dient nicht das Ergebnis der jeweiligen Betriebskostenabrechnung, sondern die tatsächlich abgerechneten Kosten. Auch die allgemeine Preissteigerung ist zu berücksichtigen. Ein weiterer Grund ist oft auch die Diskrepanz zwischen dem Abrechnungszeitraum (01.01 – 31.12. eines Jahres) und der mit der vorhergehenden Abrechnung bereits angepassten Vorauszahlungen (meist erst ab 01.09. oder 01.10. eines Jahres). Wenn Sie bei der letzten Abrechnung z. B. ein höheres Guthaben hatten, erfolgte vermutlich eine Senkung der Vorauszahlungen ab dem 1.10. des vergangenen Jahres. Bei der Ihnen nun zugestellten Abrechnung für das vergangene Jahr haben Sie in unserem Beispiel wieder ein Guthaben, da Sie ja vom 1.1. – 30.9. noch eine zu hohe Vorauszahlung für das vergangene Jahr geleistet haben. Das System errechnet nun anhand des aktuellen Abrechnungsergebnisses, dass die geringere Vorauszahlung, die Sie seit dem 1.10. letzten Jahres zahlen, auf ein ganzes Jahr gerechnet, zukünftig doch nicht ausreichen wird, um die Betriebskosten unter Berücksichtigung von Preissteigerungen oder Verbrauchsschwankungen (kälterer Winter o. ä.) zu decken.
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