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<strong>International</strong> <strong>Catalogue</strong><br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


2<br />

Dear colleagues and friends,<br />

It’s time again to present to you our this year‘s rights catalogue!<br />

Again we happily offer you many inspiring reference books on gardening,<br />

nature, hunting, horses & riding, dogs, sports & fitness as well as cooking.<br />

Please have a closer look at our new publications and backlist titles.<br />

In case you would like to receive sample copies or you should have any<br />

other queries, please feel free to contact me.<br />

May I also invite you to visit our homepage at www.blv.de – where the<br />

catalogue is also available as pdf-download: www.blv.de/kataloge.<br />

Thank you very much for taking the time to browse through the pages!<br />

I am looking forward to hearing from you soon.<br />

Kindest regards from Munich,<br />

Evelyn Philippeit<br />

Rights & Sales<br />

evelyn.philippeit@blv.de<br />

Content<br />

Gardening Page 3 – 26<br />

Nature Page 27 – 34<br />

Hunting Page 35 – 38<br />

Horses & Riding Page 39 – 42<br />

Dogs Page 43 – 44<br />

Fishing Page 45 – 46<br />

Sports & Fitness Page 47 – 55<br />

Food & Cooking Page 56 – 59<br />

www.blv.de


My Self-Sufficiency Garden<br />

A self-sufficiency garden – sounds like plenty of room and plenty of work. To supply yourself with homegrown<br />

vegetables, herbs or fruits can be so easy: A patch of carrots, potatoes or onions, a few pots with<br />

tomatoes on the terrace, salad or fruits to nibble in a flower box on the balcony. This compact garden<br />

calendar shows what you have to do for a successful harvest.<br />

3<br />

September<br />

Der September beschert uns äpfel, Birnen und Zwetschgen im Überfluss.<br />

Ein großer Vorteil von eigenen Obstbäumen und -sträuchern ist, dass man die<br />

Früchte im völlig ausgereiften Zustand ernten kann – im Gegensatz zu Obst aus<br />

dem Handel. Das Aroma von selbst geerntetem Obst ist also unübertroffen.<br />

Gartenschätze ernten und<br />

weiterverarbeiten<br />

äpfel und Birnen sind dann pflückreif, wenn sich der<br />

Stiel rasch vom Zweig löst, sobald man die Frucht<br />

dreht. Aber schauen Sie doch auch einmal über Ihren<br />

Gartenzaun hinaus: Jetzt werden viele Wildfrüchte wie<br />

z. B. Holunderbeeren und Hagebutten reif. Bei Obst und<br />

Gemüse, das gelagert werden soll, ist es wichtig, an<br />

trockenen Tagen am Nachmittag zu ernten.<br />

Ein großer Teil der Arbeit verlagert sich nun – je nach<br />

Größe Ihres Gartens – in die Küche. Die zeitsparendste<br />

Methode der Haltbarmachung ist das Einfrieren. Deshalb<br />

lohnt es sich, noch einmal einen Blick in die Gefriertruhe<br />

zu werfen: Müssen noch »Schätze« vom letzten<br />

Jahr gegessen werden, um Platz zu schaffen? Etwas<br />

zeitaufwendiger ist das Selbermachen von Marmeladen,<br />

Grillsoßen, Ketchups und Chutneys. Die Ergebnisse sind<br />

dafür lecker, etwas Besonderes und in keinem Laden<br />

erhältlich – und eignen sich später vielleicht auch als<br />

Weihnachtsgeschenke.<br />

Obwohl uns der Sinn jetzt nach Ernten und Verarbeiten<br />

steht, können wir in der ersten Monatshälfte noch einiges<br />

für die Salatschüssel aussäen, z. B. Asia-Salate und<br />

Feldsalat. Diese Pflanzen kann man bis in den Winter<br />

hinein pflücken, wenn man sie in einem Frühbeetkasten<br />

oder frostfreien Gewächshaus zieht. Auch ohne diese<br />

Hilfsmittel kann man von diesen Pflanzen noch späte<br />

Ernten einbringen, da sie sehr schnell wachsen.<br />

Der Herbst naht mit schnellen Schritten, und gelegentlich<br />

gibt es in manchen Gegenden bereits erste leichte<br />

Fröste. Das Garten-Vlies sollte nun aus der hintersten<br />

Ecke des Schuppens wieder nach vorne gerückt werden.<br />

Ernten Sie jetzt tomaten für Salate, Soßen oder unser<br />

hausgemachtes Ketchup.<br />

Selbstversorgergarten_084-109.indd 102 18.01.12 11:40 Selbstversorgergarten_084-109.indd 103 18.01.12 11:40<br />

144 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 155 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

Month-by-month the most important<br />

jobs in a self-sufficiency garden<br />

Every month additional recipes and<br />

creative ideas to try out<br />

Special topics to help beginners<br />

Extra: Plant and harvest calendar for<br />

newcomers<br />

Planning and Designing – different<br />

creative options for balconies<br />

Target Group: Beginners on the subject<br />

of kitchen garden and self-sufficiency<br />

Jutta Wagner works as a professional garden<br />

planner – among others for the state garden<br />

show <strong>2013</strong>.<br />

Annette Wendland is a photographer and<br />

specialized in food, plants and architecture.<br />

Dr. Karen Liebreich is an editor and passionate<br />

gardener. She discovered the abandoned<br />

Chiswick House Kitchen Garden in London<br />

and resurrected it with the help of pupils.<br />

www.blv.de


Self-Sufficiency Cookbook<br />

“From the garden into the kitchen” is the subject of this book. It starts exactly where BLV’s “Self-Sufficiency<br />

Garden” ends and completes the chain. No self-sufficiency gardener grows herbs and vegetables just for<br />

fun, but to get healthy and tasty food – and of course wants to enjoy the fruits of his labour.<br />

4<br />

6 Herbst | Kürbis | REZEPTE<br />

BLINDTEXTist eine Sammelnussfrucht.<br />

Die Nüsschen<br />

sitzen auf der äußeren Schale<br />

der fl eischig g Nüsschen sitzen<br />

auf der äußeren Schale der<br />

fl eischig gewordenen<br />

Blütenachse. Die verfärbt sich<br />

rot, um Igel, Amsel, Ameise<br />

und Mensch anzulocken.<br />

ewordenen Blütenachse. Die<br />

verfärbt sich rot, uchse. Die<br />

verfärbt sich rot, um Igel,<br />

Amsel, Ameise und Mensch<br />

anzulocken. ewordenen<br />

Blütenachse. Die verfärbt sich<br />

rot, um Igel, Amsel, Ameise<br />

unm Igel, Amsel, Ameise und<br />

Mensch anzulocken.<br />

Herbst | Kürbis | REZEPTE<br />

5<br />

192 pages, 22.3 x 26.3 cm<br />

hardcover, 200 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Harvest and enjoy at all seasons<br />

The cookbook for a seasonal<br />

self-sufficiency cuisine<br />

For every season: Recipes for fresh fruits,<br />

vegetables, herbs and spices<br />

Self-sufficiency pantry: How to freeze,<br />

store or pickle the harvest<br />

Target Group: Owners of a self-sufficieny<br />

garden and people with an interest in<br />

seasonal and healthy cooking<br />

Elke von Radziewsky has been the head of<br />

the gardening department of the magazine<br />

„Architecture & Living“ for many years. She<br />

owns a big rural property where she has her<br />

own self-sufficiency garden.<br />

Regina Recht is an established photographer<br />

who worked for many well-known magazines.<br />

www.blv.de


The Vegetable Book<br />

Vegetables are healthy, packed with vitamins and low in calories and if you grow them yourself, you can<br />

be sure they are natural and tasty. Maybe you want to start on a small scale: With tomatoes and zucchini<br />

on your balcony? This practical guidebook with appealing photos helps you pick the most suitable species<br />

and makes appetite for a healthy taste adventure.<br />

76<br />

5<br />

Schmorgurken sind richtig reif, wenn die Schale gelb wird.<br />

Eine zweite Düngergabe in Form von Brennnesseljauche<br />

oder aber auch mineralischem<br />

Dünger erfolgt Anfang Juli und Anfang<br />

August, wenn die Pflanzen bereits angesetzt<br />

haben. Ebenso wichtig wie das Düngen ist<br />

es, die Gurken regelmäßig zu wässern.<br />

Sie schätzen feuchten Boden, aber keine<br />

Staunässe. Das Gießwasser sollte auf die<br />

umgebungstemperatur temperiert sein. Auf<br />

kaltes Wasser reagieren manche Gurkensorten,<br />

indem sie bitter werden. Aber auch<br />

anhaltende trockenheit führt zum Entstehen<br />

von Bitterstoffen.<br />

Sorten<br />

Das Sortenspektrum bei Gurken ist sehr<br />

groß, auch wenn hierzulande in Supermärkten<br />

hauptsächlich Schlangengurken erhältlich<br />

sind. Einlege- und Schmorgurken<br />

bekommt man auf dem Wochenmarkt. Wir<br />

sind daran gewöhnt, Salatgurken im unreifen<br />

grünen Zustand zu verzehren. Einige Sorten<br />

gewinnen aber besonders an Geschmack,<br />

wenn man sie ausreifen lässt, was meistens<br />

an der gelblichen Färbung zu erkennen ist.<br />

neben grünen und länglichen Gurken gibt<br />

es auch solche, die zitronengelb oder weiß<br />

bleiben, es gibt runde Formen und auch<br />

stachelige oder warzige Varietäten.<br />

Salatgurken<br />

Die hierzulande bekanntesten Salatgurken<br />

sind Schlangengurken, die nur bei günstigem<br />

Klima oder aber im treibhaus gedeihen.<br />

Für den hausgarten geeignete Salatgurkensorten<br />

sind meist ein wenig gedrungener im<br />

Wuchs und haben des Öfteren auch eine<br />

etwas weniger gleichmäßige Schale.<br />

n ‘la Diva’ ist bitterfrei und tolerant gegen<br />

den Echten und Falschen Mehltau.<br />

n ‘Rimoni’ F1 ist eine Sorte, die besonders<br />

kleine Salatgurken hervorbringt.<br />

n ‘Chinese Slangen’ ist eine typische und<br />

weitverbreitete Schlangengurke, die am<br />

besten im treibhaus gedeiht.<br />

n ‘Delikateß’ – bewährt und altbekannt,<br />

kann sowohl als Salat- wie auch als Einlegegurke<br />

verwendet werden.<br />

n ‘Marketmore’ trägt mittelgroße schlanke<br />

Früchte, eine ertragreiche und unkomplizierte<br />

bitterfreie Sorte, tolerant gegen<br />

Gurkenmosaikvirus, Echten und Falschen<br />

Mehltau.<br />

Einlegegurken<br />

Einlege- und Schmorgurken sind in der<br />

Regel robuster als Salatgurken und können<br />

jung auch für Salate verwendet werden.<br />

n ‘Regal’ F1 – ertragreich, tolerant gegen<br />

Echten und Falschen Mehltau.<br />

n ‘Stimora Mix’ ist eine robuste kleine Einlegegurke<br />

mit hohem Ertrag.<br />

n ‘Vorgebirgstraube’ hat sich bewährt als<br />

eine frühe und zuverlässige Einlegegurke.<br />

Besondere Sorten<br />

n ‘Sikkim-Gurke’ ist eine ungewöhnliche<br />

Sorte aus Indien mit anfangs dunkelgrünen<br />

Früchten, die sich mit zunehmender<br />

Reife verfärben. Die haut wird rissig und<br />

braun. Sehr aromatisch, lange lagerfähig.<br />

Gute Schmorgurke.<br />

n Die ‘Zitronengurke’ sorgt mit ihrer kräftig<br />

gelben Schale und ihrer rundlichen Form<br />

für Abwechslung im Gemüsebeet. Sie<br />

schmeckt nur jung gut und wird später<br />

wattig.<br />

n Aus der ‘Luffagurke’ werden Massageschwämme<br />

hergestellt. Dazu muss die<br />

Frucht vollkommen ausreifen und im<br />

Inneren verholzen, sodass eine feste<br />

Schwammstruktur entsteht. Anbau nur<br />

gut geschützt möglich.<br />

Die äußere Form ist bei Einlegegurken vielfältiger als bei der eher langweiligen Salatgurke.<br />

GuRKE<br />

n ‘Kiwano’ kennen Sie vielleicht als Obst.<br />

Die zackigen Früchte mit den vielen<br />

Kernen schmecken süßlich erfrischend.<br />

Diese Sorte braucht einen geschützten<br />

Platz und kann auch hierzulande erfolgreich<br />

kultiviert werden.<br />

Schädlinge und Krankheiten<br />

Bitterkeit entsteht häufig durch Gießen mit<br />

zu kaltem Wasser, in kalten nächten oder<br />

bei starker trockenheit. Es gibt bitterfreie<br />

Züchtungen im handel.<br />

Echter Mehltau tritt vor allem in trockenen<br />

und warmen Perioden auf. Die Blätter<br />

bekommen mehlig wirkende Flecken,<br />

später werden sie braun und fallen ab.<br />

Regelmäßiges Gießen beugt vor.<br />

77<br />

216 pages, 22.6 x 26.9 cm<br />

hardcover, 148 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

Basic knowledge about planting<br />

vegetables – from planning patches<br />

and equipment to rewarding types of<br />

vegetable, crop rotation and plant<br />

protection<br />

More than 50 vegetables with an<br />

detailed portrait, including history<br />

and use for health<br />

Information about suitable types,<br />

cultivation, harvest, storage,<br />

conservation and use in the kitchen<br />

Plant and harvest calendar shows the<br />

most important jobs of every month<br />

Target Group: Everyone who is<br />

interested in vegetables<br />

Dr. Karen Meyer-Rebentisch has worked<br />

for the south-western radio station for many<br />

years and writes nonfictional books and<br />

health guides. As a vegetable enthusiast and<br />

passionate photographer she has her own<br />

homepage about vegetables.<br />

www.blv.de


Winter Vegetables<br />

When it gets cold outside it is the right time for warm meals and effective vitamin boosts.<br />

Winter vegetables play an important role thereby since they do not only provide us with<br />

essential nutrients, but taste exactly how you like it during the cold time of the year.<br />

Sometimes hearty in a stew, fancy in a carpaccio or the classical option as a side dish.<br />

6<br />

46 Gemüse für den Winter Feldsalat 47<br />

Feldsalat<br />

Je nach Klima können Sie Feldsalat ( Valerianella locusta) men Zeit und beim Anbau unter Vlies oder Glas ist es<br />

den ganzen Winter über frisch aus dem Garten holen – besser, den Salat am Nachmittag zu schneiden, denn<br />

allerdings nur, wenn keine Minustemperaturen herrschen. er neigt zur Anreicherung von Nitrat, das durch Lichteinfluss<br />

abgebaut wird.<br />

Anbauen<br />

Kochen mit Feldsalat<br />

Feldsalat stellt keine besonderen Ansprüche. Sie können<br />

ihn gut als Nachkultur zu Kartoffeln, Erbsen oder Dicken<br />

Bohnen anbauen, denn er sollte für die Herbst- und<br />

Winterernte im August, spätestens im September ausgesät<br />

werden. Später gesät, keimt er unregelmäßig und<br />

kommt meist erst nach dem Winter hoch – dann kann<br />

er im April und Mai geerntet werden. Der Abstand zwischen<br />

den Saatreihen muss mindestens 10 cm betragen.<br />

Die einzelnen Pflanzen werden umso größer und<br />

gesünder, je mehr Platz sie haben. Ich mache es deshalb<br />

so, dass ich zu eng stehende Pflänzchen frühzeitig<br />

ausziehe und als besonders zarten Salat einfach aufesse.<br />

Eigentlich verträgt Feldsalat auch tiefe Minusgrade. Allerdings<br />

bleibt er ansehnlicher, wenn Sie ihn in kalten<br />

trockenen Wintern mit einem Vlies(tunnel) schützen,<br />

damit die Blätter nicht austrocknen. Unter einer Schneeschicht<br />

fühlt er sich wohl. Wenn er allerdings wochenlang<br />

bedeckt ist, wird er gelb und ist nicht mehr attraktiv.<br />

Sorten<br />

Besonders geeignet für die Überwinterung sind die<br />

Sorten, ‘Vit’ und ‘Dunkler Vollherziger’. Nicht leicht zu beziehen,<br />

aber ebenfalls sehr frosthart ist die großblättrige<br />

Sorte ‘Kölner Palm’.<br />

Ernten<br />

Feldsalat kann jederzeit geerntet werden, es sei denn,<br />

die Blätter sind durchgefroren – dann würden sie nach<br />

dem Auftauen matschig werden. Gerade in der lichtar-<br />

Am besten waschen Sie Feldsalat schwimmend, dann<br />

fallen Sand und Erdreste nach unten ab. Trocknen Sie<br />

ihn danach in einer Salatschleuder oder vorsichtig mit<br />

einem Geschirrtuch. Mit einer leichten Vinaigrette betonen<br />

Sie das feine nussartige Aroma, schwere Salatdressings<br />

passen nicht so gut.<br />

Kombinieren lässt sich Feldsalat gut mit dünnen Scheiben<br />

von Apfel, Birne oder Möhre, und er verträgt sich<br />

sehr gut mit Walnüssen, Pinien- oder auch Sonnenblumenkernen.<br />

Zu einer kleinen Mahlzeit wird Feldsalat,<br />

wenn er mit gebratenen Pilzen – z. B. Austernpilzen –<br />

oder einem sanften Käse wie jungem Ziegenfrischkäse<br />

und etwas frischem Brot angerichtet wird.<br />

Grundrezept Dressing Feldsalat<br />

Zutaten<br />

1 EL Weinessig<br />

3 EL Pflanzenöl (sehr gut passen<br />

Nussöle und Kürbiskernöl)<br />

1 TL Zucker<br />

etwas Salz<br />

Zubereitung<br />

■ Dieses Dressing mit einer Gabel verschlagen und<br />

sofort über dem Salat verteilen. Was dazu kommt, lässt<br />

sich vielfältig variieren (z. B. Möhren und Walnüsse).<br />

Wintergemuese_001-160.indd 46-47 18.07.12 12:14<br />

160 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 80 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

35 types of vegetables you can<br />

grow and harvest during the winter<br />

or store easily<br />

The one and only winter vegetable<br />

cookbook with recipes as well as<br />

cultivation guide and brilliant photos<br />

Target Group: Amateur gardeners with<br />

their own kitchen garden and interest<br />

in self-sufficiency and fans of seasonal<br />

and healthy cooking<br />

Dr. Karen Meyer-Rebentisch works as a<br />

journalist and writes non-fiction books and<br />

health guides. As a passionate vegetable<br />

gardener and photographer she runs her<br />

own homepage on vegetables.<br />

www.blv.de


The Organic Garden<br />

Your garden is a different world which gives you comfort and where you want to live in harmony<br />

with nature. “The Organic Garden” illustrates how to become a successful gardener – without<br />

pesticides or fertilizer. Your reward will be beautyful plants, healthy fruits and vegetables and a<br />

good conscience to have done the best for yourself, your loved ones and the environment.<br />

150<br />

7<br />

Die Praxis<br />

Löwenzahnblüten und Baldrianblütensaft. Das<br />

Hornmist-Präparat wird aus Kuhmist hergestellt.<br />

Es fördert die Lebensprozesse im Boden<br />

und wird vor, während und nach der Saat<br />

beziehungsweise Pflanzung auf die Erde ge-<br />

spritzt. Das Hornkiesel-Präparat besteht aus<br />

fein gemahlenem Quarz. Es wird während des<br />

Wachstums über die Pflanzen versprüht und<br />

fördert die Assimilation und die Reife. Alle<br />

diese Spezialpräparate werden nach »geistes-<br />

wissenschaftlichen« Erkenntnissen und besonderen<br />

Vorschriften hergestellt. Sie sind im<br />

Handel nicht erhältlich. Die Berater der biologisch-dynamischen<br />

Methode geben sie nur<br />

persönlich weiter.<br />

Bei der Aussaat richten sich die Anhänger<br />

dieser Methode nach den Mondzyklen. Sie<br />

empfehlen das Umgraben, weil der Boden<br />

durch diese Bewegung aufnahmebereit wird<br />

für kosmische Impulse.<br />

Die biologisch-dynamische Methode kann<br />

zwar von jedermann angewendet werden, es<br />

bleibt dann aber bei einer sehr äußerlichen,<br />

eher mechanischen Tätigkeit. Für ein tieferes<br />

Verständnis der Zusammenhänge ist eine Beschäftigung<br />

mit der Anthroposophie und ihrer<br />

umfassenden Weltanschauung unerlässlich.<br />

Die organischbiologische<br />

Methode<br />

nach Müller-Rusch<br />

Besondere Aufmerksamkeit widmen die Anhänger<br />

dieser Methode dem Zustand der Bodenorganismen.<br />

Das Bakterienleben soll sich<br />

so reich wie möglich entfalten. Zur Verbesserung<br />

armer Böden entwickelte Dr. H. P. Rusch<br />

ein besonderes Bakterienpräparat, das unter<br />

dem Namen »Symbioflor« in den Handel kam.<br />

Es wurde über den Boden und über den<br />

Kompost gespritzt. Den Zustand des Bakterienlebens<br />

im eigenen Garten kann man durch<br />

Spezialuntersuchungen testen lassen (siehe<br />

Anhang).<br />

Eine wichtige Rolle spielt im organisch-biologischen<br />

Gartenbau die ständige Bodenbedeckung.<br />

Auch Steinmehl wird regelmäßig in die<br />

Humuspflege einbezogen. Sein reicher Gehalt<br />

■ Oben: Die Heilpflanzen, die bei der biologisch-dynamischen Methode Verwendung finden, an Spurenelementen soll dafür sorgen, dass<br />

werden zu bestimmten Jahreszeiten in Kuhhörner gefüllt und eine Zeit lang im Boden eingegraben. aus gesunder Erde gesunde, vollwertige<br />

■ Unten: Die fertigen Kompost-Präparate bestehen aus Kamille, Schafgarben, Brennnesseln,<br />

Löwenzahn, Eichenrinde und Baldrian-Blütenextrakt. Sie werden sorgfältig in einer Holzkiste auf-<br />

Nahrungspflanzen für Menschen und Tiere<br />

bewahrt.<br />

wachsen.<br />

Im Übrigen empfiehlt die Müller-Rusch-Methode<br />

alle biologischen Maßnahmen, die der<br />

Verbesserung des Humus dienen: Kompost,<br />

Flächenkompostierung und Stallmist, Gründüngung,<br />

Pflanzenjauche und Mischkultur.<br />

In Gärten, die organisch-biologisch bearbeitet<br />

werden, ist das Umgraben verpönt. Der natürliche<br />

Aufbau der Humuszone darf nicht<br />

durcheinander geworfen werden, da sich nach<br />

Ansicht von Dr. Rusch nur in ungestörten<br />

Schichten das Bodenleben harmonisch und<br />

reichhaltig entwickelt. Dieser Zustand ist wiederum<br />

die Grundvoraussetzung für die Erhaltung<br />

der Fruchtbarkeit. Die Anhänger der<br />

organisch-biologischen Methode sind davon<br />

überzeugt, dass sie durch ihre Art des Anbaus<br />

einen direkten Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit<br />

leisten können. Diese Variante des<br />

151<br />

VERSCHIEDENE BIOLOGISCHE METHODEN<br />

naturgemäßen Gärtnerns kann, mit persönlich<br />

geprägten Abwandlungen, von jedem erlernt<br />

und praktisch ausprobiert werden.<br />

Dieser kurze Einblick in verschiedene biologische<br />

Anbaumethoden soll Ihnen nur als Anregung<br />

dienen. Wer sich näher mit dem einen<br />

oder anderen System beschäftigen oder danach<br />

arbeiten möchte, dem sei die Lektüre<br />

weiterführender Bücher empfohlen. Sie finden<br />

dazu Tipps im Anhang unter dem Stichwort<br />

»Literaturhinweise«.<br />

Noch etwas sollte Sie der Blick in die abwechslungsreiche<br />

Welt biologischer Möglichkeiten<br />

lehren: Toleranz. Das Leben ist dort am<br />

lebendigsten, wo es in Bewegung bleibt. Dafür<br />

sorgen auch immer wieder Gärtner, die trotz<br />

■ In biologisch-dynamisch bearbeiteten Gärten werden spezielle Präparate in großen Holzfässern angerührt.<br />

aller Erdgebundenheit nach neuen Sternen<br />

suchen. Vieles wartet noch darauf, entdeckt<br />

und ausprobiert zu werden. Auch die »Biologischen«<br />

sind noch lange nicht am Ende aller<br />

Weisheit. Denken Sie, wenn Sie das »Rechthaben-Wollen«<br />

und das Verlangen nach<br />

»festen Regeln« überkommen sollte, ab und<br />

zu an die unsterbliche Erkenntnis:<br />

Wie süß ist alles erste Kennenlernen!<br />

Du lebst so lange nur,<br />

als du entdeckst.<br />

Doch sei getrost:<br />

unendlich ist der Text<br />

und seine Melodie gesetzt aus Sternen.<br />

Christian Morgenstern<br />

408 pages, 22.6 x 26.9 cm<br />

hardcover, 605 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

25th edition of a longseller<br />

The new layout presents its best<br />

advantages - clearly arranged,<br />

spacious and attractive<br />

Basic methods to reach a natural<br />

balance in your garden<br />

Elaborated practical and portrait sections<br />

Working calendar shows you the most<br />

important jobs of every month<br />

Target Group: All garden friends<br />

who want a comprehensive impression<br />

of organic gardening<br />

Rights sold: French, Italian, Polish,<br />

Slovenian<br />

Marie-Luise Kreuter was a pioneer of the<br />

organic gardening movement. In 1981 she<br />

started a public organic cottage garden and<br />

simultaneously the first edition of “The Organic<br />

Garden“ was published. As one of the country‘s<br />

leading organic gardeners she wrote many<br />

books and articles on the subjects of organic<br />

gardening and organic pest control.<br />

www.blv.de


The Organic Garden for Beginners<br />

When eating home-grown fruits and vegetables, you can be sure they are healthy. This<br />

applies even more when you are an organic gardener – a natural way of gardening without<br />

fertilizers. This book offers an introduction on the subject to help you be successful from the<br />

first minute. Marie-Luise Kreuter accompanies you from the first step to a productive harvest.<br />

8<br />

104 DER KLEINE BLUMENGARTEN<br />

direkt an Ort und Stelle breitwürfi g ausgesät<br />

werden. Dazu gehören zum Beispiel Ringelblumen<br />

und Kornblumen. Beachten Sie immer<br />

auch die Hinweise auf der Rückseite der Samentüten.<br />

Dort fi nden Sie wichtige Angaben<br />

über die Pfl anzabstände, die Wuchs höhe und<br />

die Blütezeit.<br />

Die besten Plätze für kurzlebige<br />

Sommerschönheiten<br />

In der zweiten Maihälfte, wenn die Pfl anzen<br />

kräftig genug entwickelt sind, können Sie die<br />

Sommerblumen einzeln auf die vorge sehenen<br />

Wählen Sie beim Auspfl anzen einen geeigneten Standort<br />

und genügend Abstand zwischen den Pfl anzen.<br />

Plätze im Garten versetzen. Halten Sie zwischen<br />

den Pfl anzen genügend Abstand ein, damit sie<br />

sich reich verzweigen können. Sie wachsen<br />

dann auch stabiler, weil sie im Kampf ums Licht<br />

nicht nur nach oben streben müssen.<br />

Einjährige Sommerblumen können Lücken im<br />

Staudenbeet füllen oder ganze Rabatten bilden.<br />

Sie gedeihen vor Ziersträuchern und am Rand<br />

des Gemüsegartens. Immer brauchen sie aber<br />

einen sonnigen Platz. Im Schatten und unter<br />

beengten Verhältnissen entwickeln die einjährigen<br />

Schönheiten niemals ihre bunte Fülle.<br />

Achten Sie beim Verpfl anzen auch darauf, dass<br />

die unterschiedlichen Wuchshöhen aufeinander<br />

abgestimmt werden.<br />

Mit den leuchtenden Blütenfarben der Sommerblumen<br />

kann ein geschickter Gärtner wie<br />

ein Maler arbeiten. Wo die Farbtöne untereinander<br />

harmonieren, da können Gartenbilder von<br />

zauberhafter Anmut entstehen.<br />

Die richtige Ernährung<br />

Wenn der Boden mit Kompost und Hornspänen<br />

eine Grunddüngung erhalten hat, dann<br />

genügen als zusätzliche Ernährung ein bis zwei<br />

kräftige Güsse mit Brennnesseljauche während<br />

der Hauptwachstumszeit. Mit Flüssignahrung<br />

darf aber erst gedüngt werden, wenn die Pfl anzen<br />

gut angewachsen sind.<br />

Sommerblumen sollen möglichst viele Blüten<br />

entwickeln. Wenn der Gärtner sie zu üppig ernährt,<br />

dann treiben sie zu viele »fette Blätter«<br />

und werden blühfaul. Wenn Sie außerdem<br />

regelmäßig alle verwelkten Blumen abzupfen,<br />

dann haben Sie schon das Wichtigste getan, um<br />

eine wochenlange Blütenfülle hervorzulocken.<br />

Einjährige Sommerblumen<br />

Eine kleine Auswahl aus der Fülle, die in Samentüten<br />

angeboten wird, soll Ihnen den Einstieg in<br />

die Welt der Sommerblumen erleichtern.<br />

Aster<br />

(Callistephus chinensis)<br />

Astern gehören zum sommerlichen Gartenbild.<br />

Es sind wunderschöne Beet- und Schnittblumen,<br />

die von Juli bis zum späten Herbst<br />

blühen. Das Farbenspektrum reicht von Weiß<br />

über Rosa und Weinrot bis zu hellen und dunklen<br />

Violettönen. Es gibt hohe und niedrige<br />

Sorten. Pfl anzen Sie sie mit 15–25 cm Abstand.<br />

Je nach Sorte wachsen die buschig verzweigten<br />

Astern 30–70 cm hoch. Die ungefüllten Sorten<br />

sind unter dem Namen Margareten-Astern im<br />

Handel. Die ‘Stella’-Mischung ist widerstands-<br />

Astern blühen in zahlreichen Sorten und Farben<br />

den ganzen Sommer bis tief in den Herbst.<br />

EINJÄHRIGE SOMMERBLUMEN 105<br />

fähig gegen die Asternwelke. Straußenfedern-<br />

Astern, Strahlenastern, Herzoginastern und<br />

Pompon-Astern gehören zu den traditionsreichen<br />

dicht gefüllten Sommerastern. Außerdem<br />

gibt es noch niedrige Zwerg astern. Von allen<br />

Gruppen werden farbenfrohe Mischungen angeboten.<br />

Im Handel können Sie auch vorgezogene<br />

Pfl anzen kaufen, die aber meist keine<br />

Sortenbezeichnung haben.<br />

Tipp: Achten Sie beim Kauf auf Sorten, die<br />

widerstandsfähig gegen die Asternwelke sind!<br />

Jungfer im Grünen<br />

(Nigella damascena)<br />

So heißt eine zarte Sommerblume, mit der Sie<br />

überall Beetlücken füllen können. Die himmelblauen<br />

Blütensterne sind von fein gefi edertem<br />

Blütensterne zwischen zartgefi edertem Laub sind<br />

das Erkennungszeichen der Jungfer im Grünen.<br />

Kreuter_Biogartenpraxis_102-123.indd 104 19.12.11 13:04 Kreuter_Biogartenpraxis_102-123.indd 105 19.12.11 13:04<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 168 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

The basics of organic gardening<br />

From compost and natural fertilizers to<br />

mulching and organic plant protection<br />

The most important jobs in the garden<br />

Established plants and suitable species<br />

Target Group: Beginners<br />

Rights sold: Dutch, French<br />

Marie-Luise Kreuter was a pioneer of the<br />

organic gardening movement. In 1981 she<br />

started a public organic cottage garden and<br />

simultaneously the first edition of “Der Biogarten“<br />

(The Organic Garden) was published.<br />

As one of the country‘s leading organic<br />

gardeners she wrote many books and articles<br />

on the subjects of organic gardening and<br />

organic pest control.<br />

www.blv.de


Small Gardens<br />

9<br />

168 pages, 23.0 x 24.0 cm<br />

hardcover, 181 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

For townhouses, front gardens and<br />

inner yards<br />

Basics of how to design small areas<br />

Practical help with new systems<br />

or new designs<br />

Examples for water, rose and kitchen gardens<br />

Rights sold: Russian<br />

Andrea Christmann studied landscape architecture<br />

and has many years of practical experience within<br />

various landscape and project planning companies.<br />

These days she works freelance as a landscape<br />

gardener, writes books and works as an editor for<br />

establishd gardening magazines.<br />

The Quick Garden<br />

144 pages, 23.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 380 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

Simple solutions for a green paradise<br />

Uncomplicated design ideas, optic<br />

tricks and attractive accessories<br />

A selection of fast growing and<br />

sensational plants<br />

Target Group: Amateur gardeners<br />

Rights sold: Czech, Dutch, Hungarian<br />

French, Spanish<br />

Dorothée Waechter is a landscape gardener<br />

who works as a freelance author and editor for a<br />

number of publishers, especially for established<br />

gardening magazines.<br />

www.blv.de


Wine in Your Garden<br />

10<br />

128 pages, 17.0 x 22.6 cm<br />

hardcover, 182 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

The best types of grapes for the garden<br />

with detailed portraits<br />

The complete knowledge about choo-<br />

sing a location, cultivating and clipping<br />

Various cultivation techniques<br />

Target Group: Amateur gardeners who<br />

are interested in growing vines<br />

Rights Sold: Czech, Dutch, Hungarian<br />

For many years Dr. Werner Fader has been head of the<br />

wine-growing department of the chamber of agriculture.<br />

He published numerous articles on wine-growing and<br />

the different types of grapes. Therefore he is very well<br />

equipped to advise amateur gardeners in questions of<br />

choosing and cultivating wine.<br />

Grafting – Fruit Trees<br />

and Ornamental Plants<br />

128 pages, 17.0 x 22.6 cm<br />

hardcover, 147 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

Plants with the best qualities: To breed<br />

and obtain by grafting<br />

The most important grafting techniques<br />

– explained step-by-step<br />

Which technique for which plant<br />

Target Group: Ambitious hobby<br />

gardeners<br />

Rights sold: Czech, Dutch, French,<br />

Hungarian, Spanish<br />

Peter Klock has run his own tree nursery for over<br />

30 years, specialising in fruit and ornamental wood<br />

perennials as well as Mediterranean plants. He has<br />

written many books and articles in specialist magazines<br />

and gives courses and lectures on grafting.<br />

www.blv.de


Old Vegetables – New Taste<br />

We are quite used to supermarket tomatoes being tastless. Other vegetables are also rather neutral in<br />

taste and only few types are available. The old vegetables are different! They surprise with a variety of<br />

forms, colours and flavours which make an intense taste adventure possible. Rediscover old vegetableplants:<br />

traditional types such as chard, tree spinach or purslane return to the domestic gardens and on<br />

our plates. This guide introduces them.<br />

11<br />

88 Alte Gemüsepfl anzen im Porträt<br />

späten Aussaaten häufi g auftritt. Sind die Puffbohnen<br />

etwa handhoch, sollten sie angehäufelt werden, um ihre<br />

Standfestigkeit zu verbessern. Sehr hohe Sorten kann<br />

man auch an Stäben festbinden. Wichtig ist eine gute<br />

Wasserversorgung, vor allem zur Blütezeit, andernfalls<br />

setzt die Pfl anze nur wenige Hülsen an. Rund zehn Hülsen<br />

pro Pfl anze sollten es mindestens sein, um einen<br />

befriedigenden Ertrag zu erzielen. Außerdem kommt es<br />

auf den Erntezeitpunkt an. Die Bohnenkerne dürfen<br />

noch nicht mehlig sein, damit sie gut schmecken. Mit<br />

etwas Gespür und mehrmaligem Durchpfl ücken erwischt<br />

man den richtigen Moment.<br />

Ihr hoher Gehalt an Proteinen, Eisen und B-Vitaminen<br />

macht die Dicke Bohne heutzutage für die gesunde<br />

Küche interessant. Dazu wird sie vorwiegend frisch verwendet.<br />

Nur so kommt ihr feiner Geschmack richtig zur<br />

Geltung. Und diese Frische erhält man ausschließlich<br />

durch den eigenen Anbau, man kann sie nicht kaufen.<br />

Dicke-Bohnen-Salat mit Thunfi sch<br />

Zutaten<br />

250 g Dicke Bohnen (fertig gegart)<br />

1 Dose Thunfi sch<br />

100 g Frühlingszwiebeln<br />

1 Bund Petersilie<br />

Olivenöl, weißer Balsamicoessig, Zitronensaft,<br />

Zucker, Salz, frischer Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

■Bohnen in eine Schüssel geben.<br />

■Thunfi sch abtropfen lassen, mundgerecht zerpfl ücken<br />

und dazugeben.<br />

■Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, Petersilie fein<br />

hacken und ebenfalls dazugeben.<br />

■Aus den restlichen Zutaten eine Marinade bereiten,<br />

über den Salat gießen und vorsichtig untermischen.<br />

Mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen.<br />

■Mit Ciabatta servieren.<br />

Gemüse von der Stange<br />

Bohnen (Phaseolus vulgaris var.<br />

vulgaris, Phaseolus vulgaris var.<br />

nanus, Phaseolus coccineus)<br />

Bereits in den Schriften des Altertums ist von Bohnen<br />

die Rede, so bei Dioskurides (phasiolos) oder bei Plinius<br />

(phaseolus). Auch im Capitulare de villis wird »fasiolum«<br />

erwähnt.<br />

Aber eigentlich kann das gar nicht sein … Die Bohne<br />

stammt schließlich aus Amerika und war zu Zeiten vor Kolumbus<br />

in Europa mit Sicherheit unbekannt. So ist das mit<br />

Namen, sie stiften Verwirrung. Welche Pfl anzen genau die<br />

frühen Botaniker meinten mit ihren phaseolus-ähnlichen<br />

Bezeichnungen, ist nicht ganz klar. Die Gartenbohnen, die<br />

heute botanisch Phaseolus vulgaris heißen und zur Familie<br />

der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) gehören, sind jedenfalls<br />

mit die ältesten Kulturpfl anzen Mittel- und Südamerikas<br />

und gelangten erst im 16. Jahrhundert nach<br />

Mitteleuropa. Hier verdrängten sie allmählich die Dicke<br />

Bohne aus den Gärten. Sehr schnell entwickelte sich eine<br />

große Vielfalt an Sorten, die jeweils perfekt an die unterschiedlichen<br />

Standorte angepasst waren.<br />

Aus den ursprünglichen rankenden Bohnen – die Urformen<br />

wurden zusammen mit Mais angebaut, an dem sie<br />

sich emporhangeln konnten – wurden im Laufe der<br />

Zeit auch niedrig bleibende Formen, die Buschbohnen<br />

(Phaseolus vulgaris var. nanus), herausgezüchtet. Man<br />

hat ihnen das Winden um die eigene Achse gegen den<br />

Uhrzeigersinn (von links unten nach rechts oben) abgewöhnt.<br />

Bei einigen Sorten klappte das nicht so ganz, die<br />

heißen jetzt Reiserbohnen.<br />

Buschbohnen (Phaseolus vulgaris var. nanus) gehören<br />

mittlerweile zu den beliebtesten Gemüsearten: Sie sind<br />

so herrlich unkompliziert. Sie wachsen in jedem Gartenboden,<br />

fühlen sich auch im Halbschatten noch wohl und<br />

haben eine relativ kurze Kulturdauer. Auch von ihnen<br />

Hülsenfrüchte 89<br />

Vorkultur lohnt sich. Dicke Bohne – jung und robust Puffbohnensorte ‘Karmesin’<br />

Zart und lecker: Dicke Bohne ‘Osnabrücker Markt’ frisch aus der Hülse<br />

176 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 190 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

The perfect mix of practical tips and<br />

opulent photos<br />

More than 60 traditional vegetables<br />

in detailed portraits<br />

Information about their history, typical<br />

features and conservation of types as<br />

well as tips for cultivation, harvest and<br />

storage<br />

Possible use in the kitchen and recipes<br />

to cook by<br />

Target Group: Ambitious amateur<br />

gardeners<br />

Bärbel Steinberger studied gardening at<br />

Weihenstephan college. Since more than 15<br />

years she works as a self-employed gardening<br />

planner, consultant and author.<br />

Katrin Schumann combines gardening knowledge<br />

and photographic abilities. She studies<br />

horticultural science at the technical university<br />

of Munich.<br />

www.blv.de


Rediscovering Old-time Gardening Lore<br />

Fertilize roses with coffee ground and they will blossom especially lush or make scent barriers with<br />

cinnamon or lemon to protect your plants from ants. In this book you can find established tricks and<br />

instructions of how to use them to solve everyday garden problems. Inga-Maria Richberg shows how<br />

our ancestors gardened successfully – reviewed with present day knowledge.<br />

12<br />

136 Spezialwissen aus alter Zeit<br />

Taufrisch nach langer Fahrt<br />

Wenn der Blumenstrauß einen längeren Transport vor<br />

sich hat, um wickeln Sie die Enden der Stiele am besten<br />

mit feuchtem Küchentuch o. ä. und einer Plastiktüte.<br />

Zusätz lich können Sie den ganzen Strauß in Zeitungspapier<br />

ein schlagen, das Sie anschließend mit einem<br />

Sprüh nebel aus der Blumenspritze leicht befeuchten.<br />

Erste Hilfe für erschöpfte Blumen sträuße: Den ganzen<br />

Strauß auf eine Lage Zeitungspapier legen, die Stiele<br />

vorsichtig gerade streichen und fest einwickeln. Dann<br />

stellt man das Paket in einen Eimer mit handwarmem<br />

Wasser über Nacht an einen kühlen, dunk len Ort. Diese<br />

Methode empfiehlt sich auch für Tulpen, die auch ohne<br />

lange Reise abends in der Vase oft schlappmachen.<br />

Rosen und Ger bera mit hängenden Köpfen werden<br />

nicht als ganzer Strauß, sondern besser einzeln eingeschlagen:<br />

Dazu umwickeln Sie zunächst einen Stiel<br />

und mit jeder weiteren Umdrehung des Papiers den<br />

nächs ten.<br />

Rosenstiele können Sie auch für einen kurzen Moment<br />

in heißes, fast kochendes Wasser tauchen und dann<br />

wieder in kaltes Wasser stellen. Sie erholen sich ebenfalls<br />

schnell, halten aber nach meiner Beobachtung<br />

nicht mehr so lange wie die nach der ersten Methode<br />

behandelten.<br />

Übrigens: Viele Menschen sind überzeugt, dass nur<br />

Blumen, die mit Liebe geschenkt werden, in der Vase<br />

aufblühen und sich halten.<br />

Die Haltbarkeit von Sträußen lässt sich schon allein mit der richtigen Schnitttechnik deutlich verlängern. Von Natur aus<br />

halten gelbe Blumen am längsten.<br />

Altbewährte Tipps zur Pfl ege der Gartengeräte<br />

Altbewährte Tipps zur Pflege der Gartengeräte<br />

Mit Speck gegen Rost<br />

Gartengeräte müssen im Herbst unbedingt gereinigt und<br />

winterfest gemacht werden. Das Wichtigste dabei ist der<br />

richtige Rostschutz. Das Abbürsten mit der Drahtbürste<br />

geht leichter, wenn Sie die rostigen Stellen vorher ein<br />

paar Mal mit Petroleum einreiben. Ist der Rost noch<br />

frisch, können Sie ihn mit einem Korken abreiben, den<br />

Sie da bei immer mal wieder in Öl tunken.<br />

Gartengeräte aus Stahl schützt man durch Einreiben mit<br />

Paraffin öl. Eisengerätschaften kommen für 15 Minuten<br />

in ein Bad aus Soda und Pottasche; anschließend lässt<br />

man sie an der Luft trocknen. Danach sind sie angeblich<br />

für Jahre gegen Rost gefeit. Bei schmiede eisernen Beschlägen,<br />

z. B. von Kübeln, hilft regel mä ßiges Einreiben<br />

mit einfacher Möbelpolitur. Für alle Metallgeräte eignet<br />

sich auch ein selbst gemachtes Fett aus Speck und Harz<br />

(Ter pentin). Schmelzen Sie 3 Teile fetten, weißen Speck<br />

und 1 Teil Harz in einer alten unbeschichteten Pfanne,<br />

und verschlagen Sie die Mischung gut. Die Geräte werden<br />

bestrichen, solange der Rostschutz noch warm ist.<br />

Eine andere Spezialmischung wird ohne Erwärmen<br />

hergestellt: Man nimmt 6 Teile Fett, z. B. weiches Stiefelfett,<br />

und gibt 1 Teil Kampfer (aus der Apotheke) und<br />

1 Teil Graphitpulver (von der Tankstelle) hinzu. Diese<br />

Mischung eignet sich für alle rostanfälligen Garten geräte.<br />

Auch Holz braucht Schutz<br />

Richberg_Altes_Gaertnerwissen_001_208.indd 136 23.12.11 10:30 Richberg_Altes_Gaertnerwissen_001_208.indd 137 23.12.11 10:30<br />

137<br />

Holzstiele sollten vor dem Winter mit Bohnerwachs oder<br />

Leinöl eingerieben werden. Das hält das Holz elastisch.<br />

Nicht imprägnierte Baum- und Zaunpfähle sowie Rundhölzer<br />

müssen vor dem Setzen gegen Fäulnis geschützt<br />

werden. Die einfachste Methode bleibt daher das<br />

An kohlen der Pfahlenden über einem offenen Feuer.<br />

Der Pfahl darf aber nicht tiefer gesetzt werden, als er angekohlt<br />

ist. Noch besser ist ein Überzug aus gekochtem<br />

Leinöl, das mit Holzkohlenpulver (Grillkohle) zu einem<br />

dicken Brei verrührt wird. Vor dem Einschla gen müssen<br />

die Pfähle aber gründlich an der Luft trocknen.<br />

Blumenkästen aus Holz imprägniert man mit Kalkmilch<br />

(Obstbaumanstrich aus dem Garten fachhandel) und<br />

Leinöl, die im Verhältnis 1:1 vermischt werden. Dadurch<br />

bleibt das Holz atmungsaktiv. Streichen Sie die Kästen<br />

mehrmals und wiederholen Sie den Anstrich jedes Jahr.<br />

Einfaches Bienenwachs ist ebenfalls ein guter Rostschutz.<br />

Aller dings müssen die Geräte vorher erwärmt<br />

werden, sonst lässt sich das Wachs nicht verstreichen.<br />

Erste Hilfe bei lockeren Stielen<br />

Wenn der Spatenstiel plötzlich wackelt: Stellen Sie ihn<br />

einfach über Nacht in die (gefüllte!) Regen tonne. Dadurch<br />

quillt das Holz und der Stiel sitzt wieder fest. Nicht Frischer Rost lässt sich mit einem Öl-Korken leicht von<br />

vergessen: Alle Metallteile vorher einfetten!<br />

Schaufel & Co. entfernen.<br />

208 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 215 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

Old-time gardening lore: professionally<br />

reviewed, fashionably designed and<br />

practically convertible for everyone<br />

Practical advice for every part of<br />

the garden – successfully tested<br />

by the author<br />

Tips for kitchen and flower gardens<br />

Collected knowledge of gardening<br />

by the moon, hundred year calendar<br />

and nephology<br />

Target Group: Ambitious amateur<br />

gardeners<br />

Rights sold: Czech, Slovak<br />

Inga-Maria Richberg has more than 25<br />

years experience in gardening. She works as<br />

a freelance journalist for the medical specialized<br />

press, as a translator and book author. In<br />

addition she is an experienced gardener and<br />

publishes articles on garden design.<br />

www.blv.de


Garden Plans 101<br />

You love family gardens? Kitchen gardens? Rose gardens? This practical guide helps you to find<br />

the suitable garden among a variety of possibilities. Regardless whether you want to design a<br />

small garden at a row or semi-detached house: This books helps during the process of planning<br />

and offers many variations to recreate.<br />

13<br />

42 REIHENHAUS-GÄRTEN<br />

Ein Garten in Hanglage<br />

Bei diesem Reihenhausgarten fällt der Garten vom<br />

Haus zur südlichen Grundstücksgrenze hin ab. Die<br />

Schwierigkeit solcher Hanggrundstücke besteht darin,<br />

dass man die schräge Fläche nur eingeschränkt nutzen<br />

kann, andererseits bieten solche Gärten jedoch<br />

interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Geschickt ist<br />

es, das Gelände zu terrassieren und auf diese Weise<br />

besser nutzbar zu machen. Der Garten wird somit<br />

in verschiedene Ebenen, möglicherweise mit unterschiedlichem<br />

Charakter, aufgeteilt. Zwar ist der bauliche<br />

Aufwand für die einzuziehenden Stützmauern,<br />

die das Gelände auffangen, deutlich höher als beim<br />

Belassen der Schräge, aber das Ergebnis lohnt in der<br />

Regel die Mühe.<br />

Verschiedene Ebenen<br />

In diesem Beispiel ist die Terrasse nicht sehr breit,<br />

doch durch die halbrunde Ausbuchtung bietet sie<br />

genug Fläche für einen Sitzplatz, von dem aus man<br />

den Garten überblicken kann. An der Schmalseite der<br />

Terrasse fi ndet sich Platz für einen Schrank, in dem<br />

Die Terrassierung eines abfallenden Geländes durch Stützmauern bietet interessante Möglichkeiten der<br />

Bepfl anzung, zum Beispiel im Bereich der Mauerkrone oder auch entlang der Treppenwangen.<br />

In niedrige Stützmauern integrierte Wasserbecken<br />

stellen eine originelle Art der Flächengliederung dar.<br />

Gartenwerkzeuge oder – während der kalten Jahreszeit<br />

– auch Klappmöbel verstaut werden können.<br />

Ein als Hochstamm gezogener Baum wirft seinen<br />

Schatten auf die Terrasse. Der halbrunden Form des<br />

Sitzplatzes folgend führt eine Treppe hinunter zur<br />

nächsten Ebene. Auf ihrer anderen Seite wird sie von<br />

einem Hochbeet eingerahmt, das sich gut eignet für<br />

eine Bepfl anzung mit Sonne liebenden und, wenn ein<br />

entsprechendes Substrat verwendet wurde, trockenheitsverträglichen<br />

Stauden und Kleingehölzen.<br />

Auf der Mauer des Hochbeetes bildet eine Holzauflage<br />

einen Sitzplatz inmitten der in diesem Bereich<br />

vorherrschenden Bepfl anzung. Von dort aus hat man<br />

unter anderem einen schönen Blick auf ein in die<br />

untere Stützmauer integriertes rundes Wasserbecken.<br />

Die Pfl anzfl äche unter dem Baum und entlang der<br />

Stützmauer bietet sich an für halbhohe Stauden des<br />

sonnigen bis halbschattigen Lebensbereiches. In diesem<br />

Bereich gibt es keinen Rasen. Schrittplatten, die<br />

von einem Teppich aus Rasenersatzstauden umgeben<br />

sind, führen durch die Pfl anzung bis zu einer weiteren<br />

Treppe, die der runden Form des Wasser beckens folgt<br />

und zur untersten Ebene des Gartens hinableitet.<br />

EIN GARTEN IN HANGLAGE 43<br />

Neue Perspektiven<br />

Hier wird eine annähernd runde Rasenfl äche, die<br />

Platz für verschiedene Aktivitäten bietet, umrahmt von<br />

Pfl asterzeilen und einem Pfl anzstreifen mit höheren<br />

Sträuchern und halbhohen bis hohen, Sonne liebenden<br />

Stauden, wie zum Beispiel Deutzie, Schneeball,<br />

Fingerstrauch, Phlox, Zier-Salbei, Mädchenauge oder<br />

Sonnenhut. Gegenüber der Treppe befi ndet sich ein<br />

weiterer Sitzplatz mit einer Holzbank, der durch die<br />

ihn umgebenden Sträucher und höheren Stauden ein<br />

geborgenes Sitzen er möglicht. Außerdem hat man<br />

von hier aus einen schönen Blick auf die benachbarten<br />

Pfl anzungen und – aus einer neuen Perspektive<br />

– auf das runde Wasserbecken, das somit aus<br />

drei verschiedenen Blickwinkeln gesehen werden<br />

kann und auf diese Art das Interesse des Betrachters<br />

immer von Neuem weckt.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

> Größe des Gartens: 7 × 11 m = 77 m 2<br />

> Bauliche Elemente: Terrasse; Stützmauern mit<br />

Fallschutz (Geländer); Treppen mit Geländer; Hochbeet<br />

mit Sitzplatz und Fallschutz; je nach Geländeverlauf<br />

der Nachbargrundstücke evtl. seitliche<br />

Stützmauern; Wasserbecken; Pfl asterstreifen und<br />

Sitzplatz mit Pfl asterfl äche; Schrittplattenweg; Flechtwand<br />

mit Fundamenten.<br />

> Pfl egeaufwand: Rasenmähen; Pfl ege der Pfl anzfl<br />

ächen (Düngen, Jäten, Rückschnitt von Verblühtem<br />

etc.); turnusmäßiges Aus lichten der Sträucher<br />

(alle drei bis vier Jahre); Pfl ege des Wasserbeckens:<br />

regelmäßige Wasserreinigung, v. a. im Frühjahr,<br />

Pfl ege der Wasserpfl anzen (Rückschnitt im Herbst,<br />

evtl. Düngung im Frühjahr).<br />

112 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

flexcover, 102 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

Excellent practical usage: Complete<br />

solutions to recreate<br />

Comprehensible plans and artworks give<br />

a clear optical impression of the result<br />

For row and semi-detached houses, front<br />

yards and garden curtilages<br />

Target Group: Amateur gardeners in<br />

urban areas<br />

Rights sold: Czech, Finnish, Russian<br />

Helga Gropper is a skilled, perennial plant<br />

gardener who subsequently studied landscape<br />

architecture. With her many years of practical<br />

experience, she has come to have a very good<br />

grasp of the wishing lists of garden owners and<br />

the problems they face when planning and<br />

laying out a garden.<br />

www.blv.de


Gardening 101<br />

14<br />

128 pages, 19.0 x 24.0 cm<br />

softcover, 320 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

All gardening basics in one book<br />

The only guide with continuous<br />

photo spreads<br />

Professional tips and tricks with<br />

practical usage<br />

Target Group: Beginners<br />

Rights sold: Czech, Slovak<br />

Dorothea Baumjohann is a professional gardener.<br />

She worked for the botanic garden Osnabrück for<br />

multiple years before studying horticultural science.<br />

As a kitchen garden expert she and her husband<br />

have their own photo agency which focuses on plant<br />

care and practical gardening.<br />

Off to the Garden<br />

144 pages, 23.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 331 illustrations<br />

Publication: January <strong>2012</strong><br />

Fast access to the subject of gardening<br />

Elaborated practical tips<br />

Garden planning for various locations<br />

The most suitable plants for beginners<br />

Target Group: Beginners without<br />

background knowledge<br />

Helga Urban is a freelance gardening adviser.<br />

She has gathered her ideas from her travels<br />

both at home and abroad and through membership<br />

of the top international garden and plant societies.<br />

Dr. Thomas Hagen has a degree in biology and<br />

is a gardening enthusiast, an experienced writer<br />

of gardening books and a member of the editorial<br />

board for BLV’s gardening book range.<br />

www.blv.de


Garden Design Compositions with colours, forms and structures<br />

The well-known author Jacqueline van der Kloet presents the most beautiful ideas of how to design<br />

your flowerbeds with bulbs, bushes and annual plants – also covering the variating styles of private<br />

gardens. Another highlight: the reader gets photos of every design suggestion. Those were taken by the<br />

established garden photographer Ferdinand Graf Luckner, who has accompanied the author’s designs<br />

photographically for years and in every season.<br />

15<br />

176 pages, 24.3 x 30.2 cm<br />

hardcover with jacket,<br />

225 illustrations<br />

Publication: October <strong>2012</strong><br />

Design ideas with “real” photos instead<br />

of only artworks<br />

Beautiful designs with long-term effect<br />

Suitable for all seasons<br />

Target Group: Dedicated amateur<br />

gardeners (no beginners)<br />

Jacqueline van der Kloet is the best-known garden<br />

designer of the Netherlands. As a professional<br />

horticultural architect and author she runs her own<br />

office since 1983, where she designs public as well<br />

as private gardens. She gained worldwide fame<br />

with her projects – among others at the Expo 2000<br />

in Hannover, the government district in Kuwait or<br />

the Milleniumpark in Chicago.<br />

Ferdinand Graf Luckner has been one of Germanys<br />

leading garden photographers for many<br />

years and worked for numerous magazines, such<br />

as „Schöner Wohnen“, „Häuser“, „Living at Home“,<br />

„FLORA Garten“ and various book projects.<br />

www.blv.de


Which Plant Where?<br />

You are looking for the prettiest plant for shady locations? Or for flowers in your favourite colour? You<br />

want a formally structured garden, one with rural charm or Mediterranean flair? This practical guide levels<br />

the way to undiluted joy with your garden.<br />

16<br />

Sonnenauge<br />

Heliopsis helianthoides<br />

S 80–150 ✿ 7–9 4<br />

Pflegearme, lange blühende Prachtstaude.<br />

Wuchs: Große, breite Horste mit spitz eiförmigem dunkelgrünem<br />

Laub.<br />

Blüte: Zahlreiche große, gelbe, je nach Sorte auch gefüllte<br />

Körbchenblüten.<br />

Pflege: Verblühtes ausschneiden, um die Blütezeit zu verlängern;<br />

bei Bedarf etwas stützen.<br />

Verwendung: Langlebiger Klassiker für das Sommer- und<br />

Herbstbeet. Gute Schnittblume!<br />

Sorten: ‘Goldgefieder’, goldgelb, gefüllt, 130 cm; ‘Venus’, orangegelb,<br />

ungefüllt, 150 cm.<br />

Sonnenbraut<br />

Helenium-Hybriden<br />

S 80–150 ✿ 6–9 4<br />

Prächtige, pflegeleichte Sommerstaude.<br />

Wuchs: Große Horste, Triebe mit lanzettlichen Blättern.<br />

Blüte: Breite Strahlenblüten in warmen Farben um eine<br />

kugelförmige, braune Mitte.<br />

Pflege: Bei anhaltender Trockenheit wässern, höhere Sorten<br />

stützen.<br />

Verwendung: Im sonnigen Staudenbeet auf nicht zu<br />

trockenen Böden. Vielfältig kombinierbar.<br />

Sorten: ‘Moerheim Beauty’, kupferrot, 80 cm; ‘Zimbelstern’, goldgelb,<br />

120 cm; ‘Baudirektor Linne’, rotbraun, 120 cm.<br />

Kosmee, Schmuckkörbchen<br />

Cosmos bipinnatus<br />

1 60–140 ✿ 7–10 4<br />

Dankbarer Langzeitblüher mit duftigen Blüten.<br />

Wuchs: Aufrechte, steife, oberwärts verzweigte Stängel mit<br />

nadelfein zerteiltem Laub.<br />

Blüte: Große Schalenblüten in Rosa, Karminrot oder Weiß,<br />

die Randblüten teils eingerollt.<br />

Pflege: Aussaat ins Freie ab Ende April. Verblühtes laufend<br />

aussschneiden; bei Bedarf stäben.<br />

Verwendung: In Gruppen, zu vielen Stauden und Sommerblumen<br />

kombinierbar, auch zu Rosen.<br />

PFLANZEN FÜR ANFÄNGER 11<br />

32 GARTENTHEMEN<br />

Buntlaubige Pflanzen für den Garten<br />

Rote Blätter mit dunkelgrünen Tupfen, hellgrüne Blätter<br />

mit weißen Rändern oder gelbem Mittelfleck: Buntlaubige<br />

Pflanzen bieten eine Fülle an Färbungen und<br />

Zeichnungen. Obwohl diese Gewächse keine bunten<br />

Blüten haben, gelingt es mit ihnen leicht, im Garten für<br />

Abwechslung zu sorgen.<br />

Bereits einzelne buntlaubige Gehölze lockern eine<br />

monotone Strauchhecke wirkungsvoll auf; genauso gut<br />

lassen sich panaschierte Bodendecker rhythmisch in<br />

eine einheitliche Flächenpflanzung integrieren, damit<br />

diese durch das gefleckte Blattwerk gezielt unterbrochen<br />

wird. Im Halbschatten kommen viele Buntlaubige<br />

besonders wirkungsvoll zur Geltung: Dort bildet<br />

sich ihre Färbung – anders als in der prallen Sonne –<br />

am deutlichsten aus. Doch Vorsicht: Ein Zuviel des Guten<br />

kann leicht ins Gegenteil umschlagen. Der Effekt ist<br />

dann ein kunterbuntes Durcheinander, das kein klares<br />

Gestaltungsziel mehr erkennen lässt.<br />

Das Farbspiel von Buntnessel-Sorten ist wohl einmalig – und steht hier für die fantastische Wirkung im Beet.<br />

192 pages, 19.0 x 24.0 cm<br />

softcover, 440 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

Practical and comprehensible<br />

The best species for amateur gardeners<br />

The most important information with<br />

catchy symbols and compact texts<br />

Design ideas for various garden themes,<br />

locations, favourite colours, garden styles<br />

and seasons<br />

Target Group: Hobby gardeners with<br />

little or average experience<br />

Rights sold: Czech, Hungarian, Russian<br />

Dr. Thomas Hagen has a degree in biology<br />

and did his PhD in plant science. He has<br />

worked for BLV as an editor in the gardening<br />

domain since 1996. He is a keen botanist<br />

and nature photographer and a gardening<br />

enthusiast.<br />

Ursel Borstell studied photography and<br />

graphic design with Willy Fleckhaus (Folkwang<br />

School of Art) and has been one of<br />

Germany’s most in demand garden photographers<br />

for many years.<br />

www.blv.de


Garden Ponds - The Practical Guide<br />

To sit at your own cool pond on a hot summer day – a dream many people share. If you want your<br />

“water garden” to be a lasting joy there are various points to consider during the planning phase.<br />

This practical guide shows various scopes for designing your own pond. The elaborated instructions<br />

for planning and building allow the reader to become active on his or her own.<br />

17<br />

52 PlanunG unD anlaGe<br />

Die anlage von bachläufen<br />

Die Anlage eines künstlichen Bachlaufs verlangt<br />

eine ausführliche Planung sowie Geschick und<br />

oft eine Menge Geduld bei der Ausführung .<br />

Investieren Sie die nötige Zeit! Das Prinzip ist<br />

schnell erklärt: Eine Quelle an höchster Stelle<br />

ist der Ausgangspunkt . Sie speist den Bach mit<br />

Wasser, am Ende mündet der Lauf in ein Sammelbecken<br />

. Von dort wird das Wasser mit<br />

Hilfe einer Pumpe durch ein Rohr oder einen<br />

Schlauch unsichtbar zurück zum Ausgangspunkt<br />

befördert . Man spricht vom Umlauf des Wassers .<br />

Damit es fließt, braucht der Bach ein Gefälle .<br />

vorüberlegungen<br />

Wie sollen Quelle, Bach und Mündung aussehen?<br />

Die Quelle kann unauffällig zwischen ein<br />

paar Steinen hervorplätschern oder selbst einen<br />

Akzent setzen: als Wasserfall oder besonders<br />

gestalteter Austritt wie eine Amphore oder<br />

Steinmaske . Die Mündung erfolgt in einen<br />

Bachlauf im Schnitt: Die Staustufen wurden unter der<br />

Dichtung vorbereitet und der Lauf mit Folie und Steinen<br />

ausgelegt. Der Wasseraustritt liegt verborgen.<br />

Teich oder ein separates Sammelbecken, dann<br />

scheint das Wasser an der Oberfläche zu versiegen<br />

. Das Volumen eines Sammelbeckens<br />

muss den gesamten Wasserbedarf fassen können<br />

. Dazu gehören die Wassermenge, die der<br />

Bach führt, der Vorrat in der Zuleitung sowie<br />

eine Reserve im Becken zum Betrieb der<br />

Pumpe und um Wasserverluste auszugleichen .<br />

Unspektakulär ist ein schlichter Überlauf zum<br />

Teich . Mit einer Kaskade setzt man noch ein<br />

kleines Ausrufezeichen ans Ende . Wirbel beim<br />

Übergang vom Bach in den Teich lassen jedoch<br />

viele Schwimmblattpflanzen kümmern . Nur<br />

große Anlagen vertragen einen spritzigen Zufluss,<br />

wenn die Gewächse dort stehen, wo sich<br />

das Wasser beruhigt hat .<br />

Unterschiedliche Typen<br />

Der Bachtyp ist vom Gelände abhängig . Ohne<br />

nennenswerte Höhen unterschiede lässt sich<br />

ein gemächlich fließender Lauf, ähnlich einem<br />

Wiesenbach, am besten verwirklichen . Schon<br />

1–2 % Gefälle genügen, nur hier und da springt<br />

das Wasser über ein paar Steine . Ansonsten ist<br />

seine Kraft so ge mäßigt, dass sich Pflanzen und<br />

Tiere im Wasser halten können . Bewegung bringen<br />

Veränderungen im Verlauf: Mal ist der Bach<br />

breiter, mal schmaler, bevor er eine Schleife<br />

macht und durchs Staudenbeet fließt .<br />

Das Wasser wird umso quirliger und hörbarer, je<br />

differenzierter man das Bachbett gestaltet . Für<br />

Absätze und Kaskaden braucht man die nötige<br />

Höhe . In Hanglagen geht es nicht ohne Stürze,<br />

die Differenz zwischen höchstem und tiefstem<br />

Geländepunkt muss gemessen und auf Stau-<br />

stufen oder Wasserfall verteilt werden . Den<br />

Pflanzen bleiben die Stillwasserbereiche .<br />

in den Garten eingliedern<br />

Zunächst sollten Sie den Verlauf des Baches<br />

nach gestalterischen Vorstellungen und Vorgaben<br />

des eigenen Gartens grob festlegen . Die<br />

Standortbedingungen sind recht variabel . Nur<br />

Objekte mit Blühpflanzen im oder am Wasser<br />

brauchen mehrere Stunden Sonne . Einem<br />

Baum kann man mit einem eleganten Schwung<br />

ausweichen . Die Breite variiert im Verlauf, als<br />

grober Anhaltswert für ein durchschnittliches<br />

Mindestmaß kann man einen halben Meter annehmen<br />

. Die Länge ist völlig beliebig, je länger<br />

In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Dezente<br />

Farben und scheinbar stillstehendes Wasser bewirken<br />

diese Harmonie.<br />

Die anlaGe von bachläufen 53<br />

der Bach, desto mehr Gestaltungsmöglichkeiten<br />

hat man . Messen Sie, wie viel Höhenunterschied<br />

Ihr bewegtes Grundstück wirklich aufweist,<br />

das Auge täuscht bisweilen .<br />

Damit es fließt und plätschert<br />

Jeder Wasserlauf hat seine eigene Dramaturgie .<br />

Doch ob schnell oder langsam, 1–2 %, im<br />

Höchstfall auch einmal 6–8 % Gefälle auf<br />

kurzer Strecke genügen! Bei stärkeren Neigungen<br />

saust das Wasser durch sein Bett, schießt<br />

unter Umständen übers Ziel hinaus, Kies und<br />

Subs trat können fortgespült werden, und bei<br />

abgestellter Pumpe fällt der Bach rasch trocken .<br />

Die Fließgeschwindigkeit wird über die Aus-<br />

Die muntere Variante. Schnell und an den kleinen<br />

Stufen spritzig, nimmt der Bachlauf in diesem Beispiel<br />

seinen Weg.<br />

001-128_Grothe_Gartenteiche.indd 52 01.02.12 08:46 001-128_Grothe_Gartenteiche.indd 53 01.02.12 08:46<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 130 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

Scopes for design: Tanks, foil ponds,<br />

courses of streams, wells, mini-ponds<br />

with play of water<br />

Practice: Planning, construction,<br />

technique, planting, animals<br />

Elaborate portraits of plants and<br />

animals in your garden ponds<br />

Working calendar and problem<br />

solution<br />

Target Group: Ambitious amateur<br />

gardeners<br />

Rights sold: Czech, Dutch, French,<br />

Hungarian, Spanish<br />

Bärbel Grothe is a professional gardener and<br />

studied horticultural science. Afterwards she became<br />

a journalism apprentice and worked as an<br />

editor for the gardening magazine “Mein schöner<br />

Garten“. Since 1998 she works as a free editor<br />

for various gardening magazines.<br />

www.blv.de


The Dream of Your Own Swimming Pond<br />

This practical guide shows you how to realize the dream of a private swimming paradise.<br />

It supports you during the planning, compares alle technical varieties and gives introductions<br />

for planting and upkeep. Various examples help you choose exactly the right pond to meet<br />

your requirements.<br />

18<br />

74 WAS WÄRE EIN TEICH OHNE UFER?<br />

Nahtlos und in geschwungenen<br />

Linien<br />

gehen Schwimmbereich,<br />

Vegetationszone und<br />

Ufer ineinander über.<br />

Der Schwimmteich wirkt<br />

wie ein natürlicher See.<br />

Was wäre ein Teich ohne Ufer?<br />

Legen Sie Ihren Schwimmteich nie inmitten Damit Ihr Teich sich wie ein natürliches<br />

einer kahlen Rasenfl äche an. Dann wäre er Gewässer entwickeln kann, schenken Sie der<br />

wie amputiert! Er läge beziehungslos da, auch Gestaltung seiner nächsten Umgebung, also<br />

wenn Sie ihn sonst noch so gekonnt gestaltet<br />

hätten. Ein Badeteich unterscheidet sich ja<br />

vom Swimmingpool durch seine Natürlichkeit,<br />

den Uferzonen, besondere Aufmerksamkeit.<br />

eben dadurch, dass er am Ende gar nicht wie<br />

künstlich angelegt aussieht und in eine abso-<br />

Ein bequemer Einstieg<br />

lut natürlich wirkende Umgebung eingebettet Ins Wasser können Sie durch einen kühnen<br />

ist. In einem solchen Umfeld können auch die Sprung gelangen oder indem Sie vorsichtig,<br />

liebenswerten Lebewesen des Wassers ge- langsam und sich immer mehr benetzend<br />

deihen: die Libellen und Frösche, die Kröten, hineinwaten. Vorausgesetzt, Sie haben bei der<br />

Molche und Unken und viele andere mehr. Anlage Ihres Badeteiches an beide Möglich -<br />

l<br />

keiten gedacht! Manche von Ihnen mögen Kindern sollten Sie auf jeden Fall einen grö-<br />

vielleicht auf eine von beiden Arten verzichten ßeren Spielraum geben, ebenso aber auch<br />

– auch gut. Aber im Rahmen dieses Buches einen breit angelegten Einstiegsbereich vor-<br />

soll schon auf beide Varianten hingewiesen sehen, wenn Sie öfter viele Gäste einladen.<br />

werden. Gehen wir also davon aus, dass wir Für das sachte Ins-Wasser-Waten müssen Sie<br />

an unserem Teich beide Möglichkeiten<br />

von vornherein ein ganz sanft abfallendes<br />

vor sehen wollen. Sie sollten möglichst dicht Gefälle anlegen, im Verhältnis 1 : 3 oder gar<br />

beieinanderliegen, damit das restliche Ufer 1 : 4. Das würde bedeuten, dass Sie vom Ufer<br />

weitgehend ungestört bleibt. Vielleicht emp- ausgehend erst nach drei oder vier Metern<br />

fi ehlt sich an anderer Stelle noch ein Be - teicheinwärts eine Wassertiefe von 1 m<br />

obachtungsposten, um das Abenteuer der erreichen. Bei einem Gefälle von 1 : 2 wäre<br />

unzähligen kleinen und größeren Wassertiere bereits nach 2 m Strecke 1 m Tiefe erreicht.<br />

so richtig miterleben zu können. Teilen Sie Das ist mit der Folie nicht ganz unproblema-<br />

diese Bereiche erst einmal in Ruhe ein. Übertisch, denn je steiler es in den Teich geht,<br />

legen Sie, ob Sie einen großen Liegeplatz desto rutschiger wird es. Das heißt, Sie müs-<br />

oder nur einen kleinen Sitzplatz brauchen. sen entweder das Profi des Aushubs bereits<br />

75<br />

1 Mithilfe von Teich säcken<br />

modellierte Stufen führen<br />

von der linken Seite allmählich<br />

ins Wasser hinein.<br />

Hinten der Steg für einen<br />

gewagten Sprung ins kühle<br />

Nass.<br />

2 Über eine Treppe aus<br />

Lärchenholz gelangen<br />

die Schwimmer direkt in<br />

den tiefen Bereich des<br />

Badeteichs.<br />

192 pages, 22.6 x 26.9 cm<br />

hardcover, 229 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

The complete knowledge about plan-<br />

ning, designing, construction systems,<br />

planting and embankment formations<br />

Swimming Pond examples in various<br />

sizes – each with photos, illustrations<br />

and info-boxes regarding costs and<br />

construction<br />

Animals in and at the pond, water<br />

quality and filtering<br />

Design variations<br />

Pond upkeep all year long with tips<br />

from a professional<br />

Rights sold: Dutch, French<br />

Wolfram Franke is an experienced<br />

gardener and horticulturist who specialises<br />

in water gardens and natural gardens.<br />

He has been the editor-in-chief of DLV‘s<br />

gardening magazine „kraut & rüben“ for<br />

more than 10 years.<br />

www.blv.de


Beautiful Front Yard Designs<br />

A book of inspiration and practical examples for turning your pale front yard into an eyecatcher. The author<br />

gives various ideas for designs of different locations – with photos, artworks and graphics for an easy<br />

recreation. Among others this practical guide gives tips for tiling, how to cover garbage bins or bike racks<br />

and many other ways to embellish your garden.<br />

19<br />

60 etWaS ganz BeSonDereS – Der themengarten<br />

gleich ein guter Anlass, den Vorgarten passend<br />

umzugestalten. Eine hügelig modellierte Mini-<br />

Landschaft passt zu beiden Heiden. Lassen Sie<br />

einen Kiesweg hindurchschlängeln oder pflastern<br />

Sie mit Holz. Auch rustikale Acces soires<br />

passen hierher, etwa eine alte Wurzel, dekorativ<br />

platziert, ein Bänkchen aus Natur holz oder ein<br />

Vogelhäuschen. Trotz der hüschen Blüten wird<br />

ein Heidegarten immer ein sehr »ruhiger« Garten<br />

sein, unspektakulär, bodenständig. Aber auch mit<br />

dem nötigen Respekt zu behandeln. Wahllos dazugekaufte<br />

undefinierbare Arten und Sorten haben<br />

in Ihrem Heidegarten nichts verloren.<br />

Blüte im Winter: erica aus<br />

dem alpenraum<br />

Azaleen, schwach wachsende Kiefern, Seidelbast<br />

(Daphne), Ginster und feingliedrige Gräser<br />

sind ideale Begleiter für die Heidekraut-Arten<br />

aus den Alpen. Gesellen Sie noch Frühjahrsblü-<br />

Diese bunte Heidekraut-Mischung auf begrenztem Raum<br />

ist ideal für kleine Vorgärten.<br />

her wie Krokusse, Botanische Tulpen und winzige<br />

Narzissen sowie ganzjährig bunt laubige<br />

Spindelsträucher (Euonymus) dazu und genießen<br />

Sie die roten, rosa und weißen Blütenteppiche<br />

der Winterheide (Erica carnea) im späten<br />

Frühling. Die blütenlose Zeit wird mit Hilfe von<br />

Glockenblumen (Campanula), Akelei, kleinen<br />

Nelken (Dianthus), Enzian (Gentiana), Iris und<br />

anderen Alpenschön heiten überbrückt. Rohhumus<br />

ist wichtig; ansonsten gedeiht Erica auf<br />

sauren wie auf kalk haltigen Böden.<br />

lässt die lüneburger heide<br />

erglühen: die Sommerheide<br />

Ab August blüht Calluna, die Sommer- oder<br />

Besenheide. Ihre rosa, weißen oder lilaroten<br />

Blüten verwandeln viele Flächen in Mittel- und<br />

Norddeutschland in traumhafte Blütenteppiche.<br />

Von Wacholder, Birken und Kiefern begleitet,<br />

wächst sie in ihrer Heimat auf durchlässigem<br />

Sand boden und möchte diese Vo raus setzungen<br />

auch in unserem Garten vorfinden. Für ein gutes<br />

Gedeihen ist allerdings Kalk freiheit nötig –<br />

ein Bodenaustausch ist demnach in manchen<br />

Gegenden ratsam. Auch hier können Sie Ihren<br />

Vorgarten hübsch modellieren, einen Natur weg<br />

hin durchführen und sich den ganzen Sommer<br />

über an den win z igen Blütchen freuen.<br />

Zur Sommerheide passen Rhododendren und<br />

Ginster, kleinwüchsige Weiden und Gräser aller<br />

Art. Tränendes Herz (Dicentra), Königskerze<br />

(Verbascum) und Veilchen (Viola) ergänzen die<br />

Pflanzung. Aber bitte bei all den vielen Möglichkeiten<br />

nicht vergessen: Unser Star ist das<br />

Heide kraut, entsprechend großflächig sollte es<br />

auch verwendet werden.<br />

Immer eIn WenIg unnahBar: Der kIeSgarten 61<br />

Immer ein wenig unnahbar:<br />

der kiesgarten<br />

Im Idealfall strahlt ein Kiesgarten eine unerschüt- Japanisches flair<br />

terliche Ruhe aus und besitzt trotz seiner runden<br />

Kiesel und natürlichen Steinformen eine klare Li- Ein gerader Plattenweg, durchbrochen von quer<br />

nie und unvergleichliche Eleganz. Dabei spielt es eingebauten Natursteinriemen, ausgesparte Flä-<br />

keine Rolle, ob Farne und Moose den Kiesgarten chen mit runden Kieseln verfüllt, beiderseits des<br />

im feuchten Schatten dominieren oder auf der Weges Flächen aus grobem weißem Rundkies,<br />

Südseite des Hauses gleißendes Licht und exoti- nur von einigen wenigen Findlingsgruppen<br />

sche Fackellilien (Kniphofia) die Steine begleiten. durchbrochen – dies ist eine Möglichkeit, dem<br />

Eingerahmt von Carports lässt sich eine Traumwelt verwirklichen mit plätschernder Wasserwand,<br />

kleinem Wasserbecken, geheimnisvollen Findlingen und zarten Azaleen.<br />

Ott_Vorgaerten_001_128.indd 60 26.01.12 13:36<br />

Ott_Vorgaerten_001_128.indd 61 26.01.12 13:36<br />

128 pages, 17.0 x 22.6 cm<br />

hardcover, 142 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

Ideas for conceptions and planting<br />

Do-it-yourself guide<br />

How to pattern and plant in different<br />

locations and styles<br />

Examples with photos for small and<br />

wide areas, hillsides and theme gardens<br />

Target Group: Amateur gardeners<br />

who want to have a or reshape their<br />

front yard<br />

Rights sold: Czech, Dutch, French,<br />

Hungarian, Spanish<br />

Eva Ott is an engineer for landscape preservation<br />

and planting. She worked as an<br />

editor at BLV publishing in the garden sector<br />

for several years and now works as a free<br />

writer for gardening books.<br />

www.blv.de


Constructions with Stone and Timber<br />

You want to have a path through your garden or something to sit upon? This practical guide<br />

offers basic knowledge about projects around the garden: Planning, tools, materials and<br />

techniques. Step-by-step instruction can be imitated and help you to make your garden even<br />

more attractive and homey.<br />

20<br />

76 Vielfältige Wege und Plätze in Eigenbau gestalten<br />

Bevor Sie sich an das Teilen Ihrer<br />

TIPP schönen und teuren Natursteinplatten<br />

heranwagen, sollten Sie etwas üben. Fragen Sie bei<br />

Ihrem Natursteinhändler nach unbrauchbaren und<br />

gebrochenen Platten, die den Ihren von der Struktur her<br />

ähnlich sind und beginnen Sie, diese zu zerteilen. Sie<br />

werden sehen: Bereits nach wenigen Versuchen gelingt<br />

Ihnen ein brauchbares Ergebnis und Sie können sich an<br />

Ihre wertvollen Platten wagen.<br />

mit einem spe ziellen Kleber für Naturstein platten fest.<br />

Letzte Korrekturen können Sie mit Hilfe eines Gummihammers<br />

durchführen. Auf diese Weise arbeiten Sie<br />

sich Platte für Platte vor, bis der Weg oder die Terrasse<br />

fertig belegt ist. Verwenden Sie zum Verfugen ein<br />

spezielles, im Fachhandel erhältliches Fugenmaterial.<br />

Säubern Sie im Anschluss die Platten mit einem nassen<br />

Schwamm.<br />

Gefälle 3 %<br />

Platten<br />

Sand-Zement-Gemisch<br />

Auf schöne Fugen achten<br />

Achten Sie darauf, dass beim Verlegen unregelmäßiger<br />

Gartenplatten keine zu großen Fugen entstehen, die<br />

Sie dann auf unschöne Weise mit viel Fugenmaterial<br />

schließen müssen. Die Kunst besteht darin, die Platten<br />

so auszusuchen, dass sie ohne große Lücken aneinander<br />

passen, bzw. wenn es sich nicht vermeiden lässt,<br />

eine Platte so geschickt zu verändern, dass sie sich in<br />

den Belag eingliedert. Arbeiten Sie bei größeren Flächen<br />

deshalb von innen nach außen, dann haben Sie<br />

zum Schluss nicht das Problem, die Mitte der Fläche<br />

füllen zu müssen. Größere Lücken lassen sich mit<br />

Kiesel, Kleinstein oder mit Erde füllen, in der man<br />

Moos oder andere klein bleibende Bodendecker ansiedeln<br />

kann.<br />

Das Teilen von Platten<br />

Betonplatten und auch geometrisch geformte Natursteinplatten<br />

lassen sich relativ problemlos mit dem<br />

Winkelschleifer durchtrennen.<br />

Gefälle 2 %<br />

Plattenbelag wasserdurchlässig<br />

Sand oder Splitt<br />

Schotter oder Frostschutzkies Schotter oder Frostschutzkies<br />

Gefälle 2 %<br />

Beim Verlegen von Platten ist immer – auch schon im Unterbau – ein leichtes Gefälle von etwa 2 % mit einzuplanen,<br />

um überschüssiges Wasser abzuleiten.<br />

Sie können aber auch per Hand Platten brechen.<br />

Dieses Verfahren ist etwas schwieriger und aufwändiger.<br />

Dafür benötigen Sie drei Holzlatten, Meißel und<br />

Hammer. Zeichnen Sie auf der zu teilenden Platte mit<br />

Hilfe des Meißels oder einer Kreide die Linie auf, wo<br />

Ihre Platte auseinander getrennt werden soll. Entlang<br />

dieser Linie meißeln Sie nun eine gerade Kerbe frei,<br />

platzieren die Platte so auf zwei der drei Holzlatten,<br />

dass die Linie frei schwebt, legen die dritte Latte auf<br />

diese Linie und schlagen mit dem Hammer kräftig auf<br />

dieses Brett: Die Platte bricht an dieser gewünschten<br />

Sollbruchstelle auseinander.<br />

Bei unregelmäßig geformten, bruchrauen Natursteinplatten<br />

müssen Sie versuchen, an der geeigneten Stelle, die<br />

sich manchmal durch die Maserung des Steins abzeichnet,<br />

durch gezieltes Arbeiten mit Hammer und Meißel<br />

die passenden Stücke abzubrechen. Bei dem ungeübten<br />

Laien ist das Ergebnis meist Glückssache, doch Übung –<br />

siehe Tipp – macht den Meister.<br />

Platten lassen sich auch mit Hilfe eines Metallrohrs, unter<br />

der Sollbruchstelle angebracht, zuverlässig spalten.<br />

Platten und Fliesen richtig verlegen 77<br />

Regelmäßige Platten werden zu Statisten, wenn sie von<br />

filigranen Pflanzen begleitet werden.<br />

144 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 198 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

Basics of planning: How to draw a<br />

plan, calculate material, prepare and<br />

measure correctly<br />

How to create paths, courts, stairs,<br />

staircases, walls for every part of the<br />

garden and privacy shields<br />

Focus on practical realization<br />

Tips for a shopping list<br />

Target Group: Beginners and technically<br />

interested garden owners who want to<br />

implement their own ideas<br />

Rights sold: Czech, Dutch, French,<br />

Russian, Slowak<br />

Eva Ott is an engineer for landscape preservation<br />

and planting. She worked as an editor<br />

at BLV Publishing in the garden sector for<br />

several years and now works as a freelance<br />

writer for gardening books.<br />

www.blv.de


Projects with Stone for your Garden<br />

Long lines at the counters of hardware stores are just one of many proofs that do-it-yourself<br />

projects become more and more popular. The issue no longer concerns only passionate<br />

tinkerer, but a rising number of amateur gardeners – no matter if it’s the bordering for a<br />

flower bed, a path or a raised bed.<br />

21<br />

8 Palisaden der Baum im mittelPunkt 9<br />

der Baum im mittelpunkt<br />

Wenn Sie etwas Besonderes herausstellen möchten, setzen Sie es an einen<br />

optischen Mittelpunkt. Dieser muss nicht zwingend die Mitte einer geometrischen<br />

Fläche sein, er kann auch durch das Ausnutzen verschiedener Effekte zum<br />

Zentrum der Aufmerksamkeit bestimmt werden.<br />

Dieser Zierapfel ist seit Jahren ein beliebter<br />

Blickpunkt in unserem Vorgarten. Deshalb hatten<br />

wir beschlossen, ihn optisch in den Mittelpunkt<br />

zu stellen. Als die Renovierung dieser Fläche<br />

anstand, haben wir auch dieses Thema in<br />

Angriff genommen. Passend zum Umfeld entschieden<br />

wir uns für eine leicht zu bearbeitenden<br />

Betonsteinpalisade von Kann. Die Via Vecia<br />

in naunciertem Muschelkalk lässt sich fast wie<br />

ein Naturstein bearbeiten.<br />

1 Zunächst wurde rings um den Baum ein<br />

Graben für das Fundament ausgehoben, der<br />

zum einen genügend Abstand zum Wurzelwerk<br />

ließ. Zum anderen sollte die Anbindung an das<br />

übrige Erdreich nicht zu weit entfernt sein, damit<br />

dem Baum weiteres Wachstum problemlos<br />

gewährt wird. Zur exakten Positionierung von<br />

Beton und Palisade bauten wir eine Schablone,<br />

in deren Mittelpunkt der Baum stand. An ihr<br />

entlang sollten die Steine gesetzt werden.<br />

2 Wir hatten beschlossen, den Stein nicht auf<br />

Gehrung zuzuschneiden, da uns der Aufwand<br />

zu groß erschien und wir eigens eine Stein-<br />

Schneidmaschine hätten besorgen müssen.<br />

Darum bearbeiteten wir die vorderen Kanten<br />

der Palisaden, um keine glatten Seitenfläche<br />

im Sichtbereich zu bekommen.<br />

3 Die Steine wurden an der Innenseite des<br />

Kreises aneinandergesetzt und von hinten mit<br />

Beton verfüllt, der mit einem selbst gebauten<br />

Stampfer verdichtet wurde. Das unterstützt<br />

die Standfestigkeit. Im Sichtbereich haben wir<br />

die Fugen breit und rustikal ausgefüllt. Die Nahansicht<br />

zeigt ein gefälliges Bild.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

128 pages, 17.0 x 22.6 cm<br />

hardcover, 240 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

All the basics: Types of stone, statics,<br />

techniques for laying out<br />

Projects for the garden with step-by-step<br />

instructions and photos and illustrations<br />

of each phase<br />

Walls, embankments, driveways, paths,<br />

stairs, yards, terraces, beds, borderings<br />

Including material lists and source of<br />

supply<br />

Target Group: Amateur Gardeners<br />

and tinkerer<br />

Journalist Manfred Eckermeier writes garden<br />

articles for consumer publications and<br />

professional journals. He is the garden expert<br />

of a TV programme magazine and manages<br />

various online portals on gardening.<br />

www.blv.de


Garden Designs with Stone<br />

To design a garden effectively, you have to use a variation of elements and materials. Stone<br />

can be used in very different ways, for example for making walls, paths, yards, borderings,<br />

water basins, terraces or stairs. Skilfully placed rocks transform your garden into a landscape<br />

– in combination with light some of them appear to be artworks. This practical guide gives<br />

an introduction on features of stone and possibilities to combine them.<br />

68 69<br />

Der richtige Stein<br />

OBerfLäcHen<br />

22<br />

BU 1-zeilig<br />

manten. Mit Schleuderrädern werden<br />

Strahlmittel unterschiedlichster Körnung auf<br />

die Steinoberflächen geschleudert. je nach<br />

Strahldruck und Gesteinsmaterial entstehen<br />

sehr grobe bis sehr feine Oberflächen.<br />

Jetstrahlen<br />

Beim jetstrahlen mit Wasser und Schleifmitteln<br />

entstehen Steinoberflächen, die<br />

gebürsteten Oberflächen ähnlich sind.<br />

Feine Bearbeitungen nur für den<br />

Innenraum<br />

Polieren<br />

Beim Polieren entsteht eine glänzende bis<br />

hochglänzende Oberfläche. Ob eine polierte<br />

Oberfläche schöner ist als eine nicht<br />

polierte, ist Geschmackssache. für Skulpturen<br />

kann diese Methode beispielsweise<br />

durchaus attraktiv sein. Hartgesteinsoberflächen<br />

(z. B. Granit, Gabbro oder Basalt)<br />

können so ausgeschliffen werden, dass<br />

keine Schleifspuren verbleiben, auch nicht<br />

im Gegenlicht. Marmor und Kalkstein können<br />

mit Oxalsäure echt poliert werden.<br />

Dabei bilden sich calciumoxalate, die das<br />

Licht besonders gut reflektieren. Polierte<br />

Oberflächen haben ihre Vorteile – sie sind<br />

leicht zu reinigen. ihr nachteil ist die unzureichende<br />

rutschsicherheit, wodurch sie<br />

als Belag für außenbereiche nicht in frage<br />

kommen.<br />

Lasern<br />

Um eine bessere rutschfestigkeit zu erlangen,<br />

müssen polierte Belagsflächen gelasert<br />

werden. Dabei werden mit Hilfe der Lasertechnik<br />

Mikroporen in die Oberfläche geschossen.<br />

nach dem einsatz des Lasers<br />

bleibt der Glanz der polierten Steine weitestgehend<br />

erhalten. Wegen der hohen<br />

Kosten bevorzugen viele Kunden mattgeschliffene<br />

Oberflächen, obwohl diese<br />

deutlich höhere reinigungskosten nach<br />

sich ziehen.<br />

BU 1-zeilig (( + 1 Zeile ergänzen ))<br />

Gestaltete Kanten<br />

nicht nur die Oberflächen der Werksteine<br />

müssen bearbeitet werden, sondern auch<br />

ihre Kanten und ecken. Das Zusammenspiel<br />

von fläche und Kante eines Werksteins<br />

kann sehr spannungsreich sein. Daran<br />

entscheidet sich seine Gesamtwirkung.<br />

auf Bestellung lassen sich bei naturwerksteinen<br />

meist Oberflächen- und Kantenbearbeitungen<br />

individuell kombinieren.<br />

Bedenken Sie dabei immer auch die Bearbeitungen<br />

seitlich sichtbarer Kanten.<br />

an bruch- oder spaltrauen Steinoberflächen<br />

wirken gespaltene Kanten besonders harmonisch.<br />

Sie werden manuell ausgeführt<br />

oder mit Spaltmaschinen erzeugt. Die traditionelle<br />

handwerkliche Variante wird auch<br />

handbekantet genannt. Mit gespaltenen<br />

Kanten an Werksteinen mit glatterer Oberfläche<br />

erzielt man einen spannenden<br />

Kontrast.<br />

Das Bossieren von Kanten wird – traditionell<br />

in Handarbeit – bei klassischen Mauerabdeckplatten<br />

und bei natursteinkanten im<br />

Wegebau angewandt. Hier zeigt sich der<br />

Kontrast zwischen rustikaler Kante und glatter<br />

Werksteinfläche besonders intensiv.<br />

Gesägte Kanten ohne Fase führen zu<br />

scharfen Konturen des naturwerksteins.<br />

in der fläche ergibt sich eine geradlinige,<br />

architektonische Wirkung. Ungefaste Kanten<br />

bergen beim transport und bei der Verlegung<br />

die Gefahr von unerwünschten ausbrüchen<br />

und abplatzungen. Bei spaltrauen<br />

Platten wird auf das fasen gesägter Kanten<br />

verzichten, weil die Optik der natürlichen<br />

Unebenheiten des Steines durch die fasen<br />

gestört und auch funktional kein Vorteil<br />

entstehen würde.<br />

Gesägte Kanten mit Fase sind die regelausführung<br />

aller gesägten naturwerksteine,<br />

unabhängig von der jeweiligen Steinoberfläche.<br />

Durch die fasen werden Kantenausbrüche<br />

und überzähne schon bei der<br />

Produktion beseitigt. Und während des<br />

transports und bei der Verlegung schützen<br />

sie die Werksteine vor abplatzungen. Das<br />

Maß der fase bestimmt die grafische Wirkung<br />

des fugenbilds in der fläche. achten<br />

Sie auf die Proportionen im Verhältnis von<br />

fase zur Länge und zur Breite des Werksteins.<br />

Mit »Microfase«, »abgezogene« oder<br />

»leicht gebrochene fase« werden minimale<br />

fasenbearbeitungen bezeichnet, die dem<br />

Schutz der Steinkante dienen und gleichzeitig<br />

eine möglichst scharfe Kontur ergeben<br />

sollen.<br />

fasen werden zumeist nur an der Sichtseite<br />

eines Werksteins angebracht. Wenn in bestimmten<br />

Situationen (beispielsweise am<br />

Poolrand) die Steinkante auch von der Seite<br />

sichtbar bleiben soll, müssen Sie zusätzlich<br />

eine seitliche Oberflächenbearbeitung und<br />

eine fase an der Unterkante anfordern. Dies<br />

gilt für jede Sichtseite. am besten fertigen<br />

sie eine detaillierte Zeichnung an und fügen<br />

Sie sie ihrer Bestellliste bei.<br />

Trommeln ist ein Verfahren, um dem Werkstein<br />

ein unregelmäßiges, »antikes« oder<br />

ländlich-rustikales aussehen zu verleihen.<br />

auf Maß gesägte formate werden dabei in<br />

einem freifallmischer und unter Zugabe von<br />

Quarzsand und Wasser getrommelt. Das<br />

Verfahren wird auch als Kollern oder rumpeln<br />

bezeichnet. Durch die rotation des<br />

Mischers schlagen die Steine aneinander<br />

und ihre Kanten platzen ab. Gleichzeitig<br />

wird ihre Oberfläche unregelmäßig geprellt<br />

und dadurch angeraut. Bei handwerklicher<br />

ausführung dieser Variante werden die Kanten<br />

mit einem Hammer leicht abgestoßen.<br />

Der Rundstab ist eine spezielle Bearbeitung<br />

von seitlichen Sichtkanten und wird gerne<br />

bei Poolumrandungen, Mauerabdeckungen<br />

oder Legstufen eingesetzt. rundstäbe werden<br />

aus dem Vollmaterial des Werksteins<br />

gefräst oder angeklebt. Der Papageienschnabel<br />

ist eine besonders pfiffige Variante<br />

des rundstabs für Poolränder. Der rundstab<br />

bildet dabei die wasserseitige Sichtkante,<br />

ist etwas höher als die verlegten<br />

Platten und ragt gleichzeitig aber auch –<br />

216 pages, 22.3 x 26.3 cm<br />

hardcover, 320 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Design on a professional level<br />

Different types of stone, forms, surfaces,<br />

colours<br />

A variation of design ideas, e.g. for paths,<br />

yards, walls or stairs<br />

Planning, techniques, practical tips of an<br />

expert, sources of supply<br />

Target group: People with experience on<br />

the subject<br />

Daniela Toman is a landscape architect,<br />

garden designer and well-known garden<br />

photographer. She established the brand<br />

Gardens of Eden (merging of 60 German<br />

landscape architects).<br />

Roland Lütkemeyer also helped to<br />

establish the brand. He is one of the<br />

main experts on designing exclusive price<br />

gardens.<br />

www.blv.de


Phalaenopsis<br />

23<br />

96 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 125 illustrations<br />

Publication: July <strong>2012</strong><br />

Phalaenopsis are the most popular indoor<br />

plants and bestsellers on the green market<br />

The most beautiful species in elaborated<br />

portraits<br />

Information on purchase, place, pot, water<br />

and fertilizer, repotting, breeding, plant<br />

protection and care<br />

Target Group: All orchid friends,<br />

especially beginners<br />

Rights sold: Dutch, French<br />

Jörn Pinske is a trained gardener and was<br />

responsible for cultivating and breeding orchids in<br />

one of Germany’s most famous orchid nurseries<br />

for over 20 years.<br />

Hydrangea<br />

128 pages, 17.0 x 22.6 cm<br />

hardcover, 119 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

The most beautiful species and varieties<br />

The most popular flowering shrubs: Established<br />

species and many new breeds with portraits<br />

Location, design idea and options of<br />

combination<br />

Information on purchase, location, potting,<br />

pruning and plant protection during the winter<br />

Target Group: All hydrangea friends, especially<br />

beginners<br />

Rights sold: Dutch, French, Italian<br />

Katharina Adams developed softwares and online<br />

catalogues for nursery gardens, horticultural and<br />

landscape designers for many years. These days she<br />

works as a free author and plant photographer for<br />

various book and magazine publishers.<br />

www.blv.de


Roses for Beginners<br />

Enjoy superb photos and become motivated to have a try at roses. Choose the species that<br />

enchant you most. With this unique guide planting and cultivation are sure to be a success,<br />

because every rose is presented with special tips of experts. Nothing can go wrong – even if<br />

you are a beginner.<br />

24<br />

60 ENGLISCHE ROSEN<br />

Englische Rosen –<br />

pralle Blütenzauberer<br />

Der Engländer David Austin zählt weltweit zu den erfolglung Gartenfreunde in aller Welt begeistert. Im Unterschied<br />

reichsten Gartenrosenzüchtern der letzten zehn Jahre. Das zu vielen Alten Rosen, denen sie ähneln, sind Englische<br />

Lebenswerk des mittlerweile über 80-jährigen Briten sind Rosen öfterblühend.<br />

die so genannten Englischen Rosen (New English Roses). Verführerisch ist das Blütenparfüm Englischer Rosen, das die<br />

Genau genommen ist diese Rosengruppe keine eigenstän- ganze Vielfalt der Rosendüfte widerspiegelt. Austin gelang<br />

dige Rosenklasse, sondern ein Sammelbegriff für Rosen, die es, die Vorzüge moderner Ro sen mit dem Charme alter Sor-<br />

meist strauchartig wachsen. Die mannshohen Sträucher ten zu vereinen. Viele Rosenfreunde wollen seitdem nicht<br />

sind mit prächtigen Rosettenblüten übersät, deren Ausstrah- mehr auf Englische Rosen verzichten.<br />

Neues Bild folgt<br />

‘Abraham Darby’ bezaubert mit stark duftenden Blüten,<br />

deren Farbenspiel einzigartig ist: Die Palette reicht von Rosa<br />

über Pfirsich bis Apricot. Die Blätter sind widerstandsfähig und<br />

attraktiv dunkelgrün.<br />

‘Graham Thomas’ zieht mit ihren päonienartigen Blütenbällen<br />

in Sattgelb die Blicke auf sich. Der Strauch wird etwa<br />

mannshoch und wächst aufrecht überhängend. In regenreichen<br />

Regionen sollte er gestützt werden.<br />

ENGLISCHE ROSEN – PRALLE BLÜTENZAUBERER 61<br />

‘Constance Spry’ gilt als die Urzelle aller Austin-Sorten. Mit der rosafarbenen, einmalblühenden Sorte begann 1960 die Weltkarriere<br />

der Englischen Rosen des britischen Rosenzüchters. Auch als Kletterrose verwendbar.<br />

Rosen-fuer-Einsteiger-001-144-K1.indd 60 03.02.12 07:41 Rosen-fuer-Einsteiger-001-144-K1.indd 61 03.02.12 07:41<br />

144 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 237 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

The most popular and most beautiful<br />

species<br />

Individual and professional tips for<br />

every group<br />

Vast overview over the most common<br />

vermin and diseases<br />

Extra: The most suitable species for<br />

the garden with portraits<br />

Target Group: Beginners<br />

Robert Markley works as a horticultural<br />

engineer in a nursery garden. He learned<br />

from Germany’s most famous rose breeder<br />

and writes articles in customer publications<br />

and professional journals on a regular basis.<br />

These days he is the manager of the association<br />

of nursery gardens with 180 retail<br />

nursery gardens as members.<br />

www.blv.de


Gardening for Kids<br />

Kids are curious. They learn with all senses and these experiences shape them for the future.<br />

This book gives suggestions of how to convert kids for nature: with joint projects in your own<br />

garden, on your balcony or terrace. Some of the projects focus on plants, others on crafting,<br />

but all of them give kids the opportunity to understand connections, to get a closer link to<br />

nature – and to have fun with the whole family.<br />

32<br />

25<br />

Bunte Früchtchen: Tomaten,<br />

Auberginen und Peperoni<br />

Zu einem »Hingucker« für Groß und Klein wachsen Tomaten,<br />

Peperoni und Auberginen in einem großen Topf heran. Alle drei<br />

sind wärmeliebende Pflanzen, die am liebsten im Gewächshaus<br />

stehen. Aber auch an einem geschützten und sonnigen Platz auf<br />

dem Balkon oder der Terrasse kann man ihre Früchte ernten. Sie<br />

können aus Samen selbst angezogen (siehe Seite 10 ff.) oder als<br />

Jungpflanzen gekauft werden. Letztere bekommt man auch als<br />

veredelte Sorten. Dabei liefert die Unterlage ein kräftiges und<br />

robustes Wurzelwerk, das der darauf veredelten Sorte Vorteile<br />

verschafft. Die Pflanzen sind unempfindlicher gegenüber Krankheiten<br />

und Kälte und liefern eher und mehr Früchte.<br />

Von Tomaten gibt es eine unendliche Vielfalt an Sorten und<br />

Wuchsformen. Für so einen relativ kleinen Topf eignen sich vor<br />

allem sogenannte Balkontomaten. Sie wachsen buschig und<br />

werden nur etwa 30 bis 40 cm hoch. An Balkontomaten müssen<br />

weder die Seitentriebe ausgebrochen noch muss ihr Längenwachstum<br />

begrenzt werden. So können Kinder auch ohne<br />

besondere Vorkenntnisse Tomaten ernten.<br />

Die schlanken Peperoni eignen sich nur zum Würzen, denn die<br />

Früchte sind sehr scharf. Sie können sie auffädeln und an einem<br />

luftigen Ort trocknen. Damit sich zahlreiche Früchte bilden, knipst<br />

man die erste Blütenknospe, die »Königsknospe«, an der Spitze<br />

des Mitteltriebes aus.<br />

Auberginen haben eine lange Entwicklungsdauer. Wollen Sie sie<br />

selbst anziehen, säen Sie sie am besten schon Anfang Februar<br />

aus. Im Fachhandel sind aber auch Jungpflanzen zu bekommen.<br />

Neben den klassischen dunkelvioletten Auberginen gibt es auch<br />

Sorten mit gestreiften oder weißen Früchten.<br />

TiPP: Auberginen setzen manchmal keine Früchte an, obwohl sie<br />

reich blühen. Die Blüten vertrocknen und fallen ab. Streichen Sie<br />

sanft mit einem Pinsel über die Staubgefäße und Stempel in die<br />

Blüten. So tragen Sie – wie eine Biene – den Blütenstaub weiter<br />

und sorgen für eine sichere Befruchtung. Eine interessante<br />

Aufgabe für Kinder.<br />

So wird’s gemacht:<br />

1 Haben die Töpfe, wie unsere kleinen Blecheimer, keine<br />

Abzugslöcher im Boden, werden diese mit einem Akkubohrer<br />

hineingebohrt. Drei kleine Löcher pro Topf genügen. Ohne Abzugsloch<br />

staut sich das Wasser und es entstehen Wurzelschäden.<br />

2 Tomaten, Peperoni und Auberginen sind Starkzehrer. Sie<br />

benötigen eine nährstoffreiche Erde. Qualitätserden haben einen<br />

Nährstoffvorrat für etwa sechs Wochen. Falls Sie keine Gemüseerde<br />

finden, können Sie auch Balkonpflanzenerde oder Kübelpflanzenerde<br />

nehmen. Füllen Sie die Töpfe etwa halb voll.<br />

3 Ziehen Sie die Jungpflanzen vorsichtig aus ihrem Topf und<br />

stellen Sie den Ballen auf die Erde. Die Pflanzen dürfen ruhig<br />

etwas tiefer gesetzt werden als vorher. Bei veredelten Pflanzen<br />

muss die Veredlungsstelle aus dem Boden herausschauen.<br />

4 Füllen Sie weitere Erde in den Topf und drücken Sie diese<br />

in die Lücke zwischen Topfrand und Pflanzballen: behutsam, aber<br />

so fest, dass die Pflanze sicher im Topf steht.<br />

5 Zum Schluss werden die Pflanzen kräftig angegossen. Sackt<br />

die Erde dabei zusammen, füllt man noch etwas nach.<br />

6 Stehen die Pflanzen an einem sonnigen, windgeschützten<br />

Platz, können Sie etwa ab Ende Juli die ersten Früchte ernten.<br />

AuF einen BlicK<br />

Guter Zeitpunkt: Mitte Mai<br />

Zeitbedarf: Ca. 30 Minuten<br />

Schwierigkeitsgrad: Einfach<br />

Material und Werkzeug: Gemüseerde, 3 Töpfe<br />

(Inhalt mindestens 3 l), je eine Tomaten-, Peperoniund<br />

Auberginenjungpflanze, Gießkanne<br />

1<br />

3<br />

5<br />

2<br />

4<br />

6<br />

33<br />

120 pages, 22.6 x 26.9 cm<br />

hardcover, 276 illustrations<br />

Publication: February <strong>2012</strong><br />

From miniature gardens to insect hotels<br />

Simple projects with fast results<br />

Suitable tasks for every season<br />

Step-by-step photo spreads to imitate<br />

Target Group: Parents with their own<br />

garden and kids between 6 and 12 years<br />

Dorothea Baumjohann is a professional<br />

gardener. She worked for the botanic<br />

garden Osnabrück for multiple years before<br />

studying horticultural science. As a kitchen<br />

garden expert she and her husband have<br />

their own photo agency which focuses on<br />

plant care and practical gardening.<br />

www.blv.de


Decoration Book for<br />

Garden and Balcony<br />

26<br />

128 pages, 19.8 x 21.6 cm<br />

hardcover, 120 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

Homemade decoration with<br />

materials from nature and kitchen<br />

Planters, cachepots, hanging baskets,<br />

shelves, plant signs and much more<br />

For every object: Step-by-step guide<br />

and list of materials<br />

Target Group: Beginners who enjoy<br />

self-made decoration<br />

Stefanie Haberlander grew up in the Alpine<br />

foreland. She spends a lot of time in woods and<br />

on fields and collects materials, from which she<br />

crafts decorations. Her premise is to create unusual<br />

decoration for house and garden without spending<br />

a lot of money or using many tools.<br />

The Christmas<br />

Decoration Book<br />

128 pages, 19.8 x 21.6 cm<br />

hardcover, 65 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Winter magic for indoor and<br />

outdoor – self-made with material<br />

from nature and household<br />

52 unusual, canny and simple<br />

decorating ideas of a real expert<br />

Decoration for tables, Christmas rooms,<br />

windows and trees<br />

Target group: Everyone who likes<br />

Christmas and/or beautiful decoration<br />

Author and photographer are a well-practiced team<br />

and both have been working for the magazine ‚Living<br />

at Home‘ for years. Designer and stylist Katja Graumann<br />

is the decoration expert of the magazine for<br />

which she develops new decoration ideas every month.<br />

The photos are by Anke Schütz, who is specialized<br />

in staging food, decoration and gardens.<br />

www.blv.de


Plants of Central Europe<br />

Since more than 30 years the BLV Plant Companion is the standard work to determine plants<br />

and with its detailed illustrations unrivalled in this area. Plants are easily found due to the systematical<br />

order – belonging to families and genus. Each plant description has a superb coloured<br />

artwork to simplify classification.<br />

27<br />

Primelgewächse<br />

Primulaceae<br />

1<br />

Gewöhnliche Schlüsselblume,<br />

Wald-Primel<br />

Primula elatior (L.) Hill<br />

❁ 3–5 ↕ 10–20 cm B. grundständig, 10–<br />

20 cm lg., allmählich in den gefl ügelten Stiel verschmälert,<br />

unregelmäßig gezähnt; Blüten in vielblütiger,<br />

1seitswendiger Dolde; Kelch 8–13 mm<br />

lg., eng anliegend, schlank, mit lanzettlichen<br />

Kelchzähnen; Krone hellgelb, mit fl achem Saum.<br />

∆ Krautreiche Laubwälder, Auen, Bergwiesen;<br />

häufi g. Mitteleuropa.<br />

2 Frühlings-Schlüsselblume,<br />

Wiesen-Schlüsselblume<br />

Primula veris L. (P. offi cinalis L.)<br />

❁ 4–6 ↕ 10–20 cm B.spreite vom gefl ügelten<br />

Stiel scharf abgesetzt; Kelch bauchig, glockig,<br />

mit eiförmigen Kelchzähnen; Krone dottergelb,<br />

mit roten Schlundfl ecken. ∆ Waldränder,<br />

Eichenwälder, Kalkmagerrasen; verbreitet. Mitteleuropa.<br />

3<br />

324<br />

Stängellose Schlüsselblume<br />

Primula acaulis (L.) Hill (P. vulgaris Huds.)<br />

❁ 3–5 ↕ 8–152 cm B. grundständig, runzelig,<br />

verkehrt-eiförmig, allmählich in den gefl ügelten,<br />

kurzen Stiel verschmälert, zur Blütezeit<br />

4–6 cm lg., später sich verlängernd; Blütenschaft<br />

sehr kurz, mit 2–15, bis 10 cm lg. gestielten Blüten;<br />

Blütenstiele und Kanten des Kelches zottig<br />

behaart; Krone 2,5–3,5 cm br., hellgelb, am<br />

Grund mit orangefarbenen Flecken. ∆ Krautreiche<br />

Mischwälder; zerstreut bis selten, in Nordwestdeutschland<br />

etwas häufi ger. Alpen (bis etwa<br />

1200 m) und Vorland, westliches Europa, Mittelmeergebiet,<br />

östlich bis zu den Karpaten.<br />

4 Aurikel<br />

Primula auricula L.<br />

❁ 4–7 ↕ 5–30 cm B. dick, fl eischig, grau -<br />

grün, mehlig bestäubt, 5–12 cm Ig.; Blüten<br />

8–15 mm br., gelb, zu 4–12 in 1seitswendiger<br />

Dolde. ∆ Kalkfelsspalten, Felsbänder, Steinrasen,<br />

selten Flachmoore, etwa 1500–2500 m; verbreitet.<br />

Gebirge Mittel- und Südeu ropas.<br />

5 Mehl-Primel<br />

Primula farinosa L.<br />

❁ 5–7 ↕ 10–15 cm B. in grundständiger<br />

Rosette, oberseits dunkelgrün, unterseits weiß<br />

bestäubt, meist unregelmäßig gezähnt; Blüten<br />

10–15 mm br., rosa oder rotviolett. ∆ Kalkfl achmoore,<br />

Sumpfwiesen, alpine Steinrasen. In den<br />

Alpen und im Vorland verbreitet, sonst selten,<br />

durch Ent wässe rungen vielerorts verschwunden.<br />

Nord europa, Nordbayern, Bodensee, Jura, Alpen<br />

und Vorland, Pyrenäen, Karpaten.<br />

6<br />

Gewelltrandige Primel<br />

Primula marginata Curt.<br />

❁ 4–7 ↕ 5–20 cm Pfl . mit kräftigem Wurzelstock;<br />

B. weißrandig, scharf gezähnt, eiförmig, in<br />

den kurzen Stiel verschmälert, 3–8 cm lg., etwas<br />

fl eischig, kahl; Blüten zu 3–10, rosa bis violett,<br />

15–25 mm br. ∆ Kalkfelsspalten, Felsbänder,<br />

etwa 1000–2600 m; zerstreut. Westalpen.<br />

7<br />

Klebrige Primel, Blauer Speik<br />

Primula glutinosa Wulf.<br />

❁ 7–8 ↕ 2–8 cm B. ei-länglich, vorne meist<br />

gezähnt, allmählich in den br. gefl ügelten, kurzen<br />

Stiel verschmälert, dunkelgrün, stark klebrig;<br />

Blüten zu 2–7, duftend, dunkelblau, später violett;<br />

Blütenstiele 1–2 mm Ig.; Tragb. braunrot.<br />

∆ Silikatmagerrasen, Ruhschutt, etwa 1800–<br />

3600 m; zerstreut bis selten. Ostalpen.<br />

8<br />

Clusius-Primel, Nordostalpen-Primel<br />

Primula clusiana Tausch<br />

❁ 5–7 ↕ 2–10 cm B. grundständig, länglicheiförmig,<br />

ganzrandig, oberseits glänzend, kahl,<br />

hellgrün, unterseits graugrün, mit schmalem,<br />

weißem Knorpelrand; St. drüsig, mit 2–5 gestielten<br />

Blüten; Krone 20–35 mm br., rosarot bis lila,<br />

mit weißem Schlund; Kronzipfel tief eingeschnitten.<br />

∆ Felsschutt, Felsspalten, Schneeböden,<br />

stets auf Kalk, 600–2300 m; zerstreut. Nordostalpen<br />

( Berchtesgadener Alpen bis Wiener<br />

Schneeberg, Niedere Tauern). – Ähnlich ist die<br />

Wulfen- oder Südostalpen-Primel, P. wulfeniana<br />

Schott, aber B. blaugrün, mit breitem Knorpelrand,<br />

feuchte Gesteinsfl uren, Schneeböden,<br />

auf Kalk der Südostalpen, in den Karawanken<br />

häufi g, sonst ziemlich selten.<br />

1091_PflanzMitteleu_302-401.indd 324 03.02.12 07:03<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1091_PflanzMitteleu_302-401.indd 325 03.02.12 07:03<br />

4<br />

3<br />

8<br />

2<br />

7<br />

544 pages, 12.8 x 19.9 cm<br />

flexcover, 1700 artworks<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

More than1500 species<br />

A comprehensive classic: Flowers,<br />

grasses, trees and bushes of central<br />

Europe<br />

Unproblematic classification due to<br />

superb artworks<br />

Structured after current systemization –<br />

belonging to plant families and genus<br />

Target Group: Advanced plant enthusiasts,<br />

especially professionally interested<br />

people like teachers or college students<br />

Dr. Thomas Schauer is a retired botanist, who has<br />

published numerous books and articles on subjects<br />

ranging from ecology and botany to plant sociology<br />

and vegetation geography, thereby gaining a reputation<br />

as an all-round expert.<br />

Claus Caspari was probably the most famous<br />

German illustrator of plants and animals; the accuracy<br />

of his illustrations is acknowledged by experts and<br />

in many cases is often superior to photographs.<br />

His son Stefan Caspari illustrates just as good as<br />

his father.<br />

www.blv.de


BLV Field Companion to Animals and Plants<br />

Here you find what you are looking for – for sure! A brilliant and simple guiding-system and<br />

pictograms to make classification as fast as easy. Extra chapters on each topic ease classification:<br />

Fruits of trees and bushes, fruits of flowering plants, insect larvae, butterfly caterpillars,<br />

young birds and young mammals.<br />

28<br />

358<br />

Tagfalter<br />

Kaisermantel<br />

Argynnis paphia<br />

M Spannweite 65–80 mm. � orangebraun mit dunklen Flecken und Strichen;<br />

auf 4 Adern der Vorderfl ügel befi nden sich dunkle Duft schuppen wülste. � etwas<br />

größer, blasser, bräunlich bis grüngrau. Hinterfl ügel-Unterseite grünlich bis kupferfarben,<br />

mit durchgehendem Silberband und am Vorderrand 2 silberne Halbstreifen.<br />

Raupe bräunlich mit schwärzlichen und gelblichen Flecken, 2 orangegelben<br />

Rücken streifen und rotbraunen Dornen; am Kopf 2 schwarze, besonders<br />

lange Dornen.<br />

V Auf Waldwiesen, Lichtungen, an Waldwegen und Waldrändern. Kommt in<br />

1 Generation von Juni bis August vor.<br />

L Besucht v. a. Distelblüten und andere Korbblütler. Die Duftschuppen des<br />

� dienen beim komplizierten Balzspiel dazu, das � paarungs bereit zu machen.<br />

Die Eier werden an der Rinde von Kiefern und Fichten abgelegt und überwintern.<br />

Die Raupen schlüpfen noch im Herbst, überwintern klein und suchen im Frühjahr<br />

ihre Futterpfl anzen (Veilchen) auf. Verpuppung meist im Mai.<br />

Großer Perlmutterfalter<br />

Argynnis aglaja<br />

M Spannweite 50–65 mm. Flügel rotorange mit schwarzen Flecken. Kennzeichnend<br />

die Unterseite der Hinterfl ügel: sie ist im körpernahen Bereich grünlich mit<br />

unscharf umgrenzten Silberfl ecken; am Außensaum keine Augenfl ecken. Raupe<br />

schwarz mit doppelter heller Rü cken linie und roten seitlichen Flecken.<br />

V Bevorzugt Waldränder, Waldwiesen, Kahlschläge. Kommt in 1 Gene ration<br />

von Juni bis August vor.<br />

L Besucht bevorzugt Blüten von Disteln, oft in großer Zahl. Das � legt rotbraune<br />

Eier an verschiedenen Pfl anzen, bevorzugt an Veilchen, ab; die Raupen<br />

schlüpfen im August, entwickeln sich bis Spätherbst und überwintern. Im Frühjahr<br />

Weiterentwicklung und Verpuppung.<br />

357<br />

560 pages, 10.0 x 19.0 cm<br />

softcover, 1425 illustrations<br />

Publication: January <strong>2012</strong><br />

3 million copies sold<br />

A classic with 900 well-known and<br />

common animal and plant species<br />

560 pages with 1350 lifelike colour<br />

photos and reliable guiding-system<br />

Target Group: Beginners and advanced<br />

friends of nature<br />

Rights sold: Czech, Dutch, French<br />

Biologist and nature photographer<br />

Wilhelm Eisenreich was the editorial<br />

director at BLV for more than 30 years.<br />

Alfred Handel and Ute E. Zimmer are<br />

also biologists and both work as teachers.<br />

www.blv.de


The New 3er-Check Series<br />

SchREITVögEL<br />

langbeinig<br />

40<br />

29<br />

graureiher<br />

Ardea cinerea J F M A M J J A S O N D<br />

� � � � �<br />

2 1<br />

3<br />

3er-CHECK<br />

1 Oberseite grau, langer Hals<br />

2 Hals im Flug S-förmig gekrümmt<br />

3 Kräftiger, spitzer Schnabel<br />

MERKMALE Groß und kräftig. Unterseite grauweiß, bei Altvögeln Hals<br />

überwiegend weiß, bei jüngeren grau. Im Flug Oberflügel zweifarbig:<br />

außen und am Hinterrand schwarz, innen grau. Männchen und Weibchen<br />

sind gleich gefärbt.<br />

STIMME Im Flug heißer krächzend »kräich«.<br />

VoRKoMMEN Häufigster Reiher in Mitteleuropa. Steht im Seichtwasser,<br />

an kleinen Fließgewässern und vor allem im Herbst häufig auch auf<br />

Wiesen. Brutkolonien in großen Gehölzen und an Waldrändern. Im Winter<br />

seltener.<br />

LEBENSWEISE Fische, Amphibien, kleine Säugetiere und Reptilien<br />

werden im Ansitz oder in langsamem Pirschgang im Seichtwasser oder<br />

am Boden durch rasches Zustoßen mit dem Schnabel gepackt und ganz<br />

verschlungen. Nester stehen in der Regel auf hohen Bäumen in Kolonien.<br />

Die Jungen werden von beiden Altvögeln gefüttert, die das mitgebrachte<br />

Futter auf den Nestboden erbrechen oder direkt in den Schnabel<br />

der Nestlinge übergeben. Ein Teil der Vögel zieht im Herbst nach Südwesten<br />

oder konzentriert sich im Winter in milderen Tieflandgebieten.<br />

Rohrdommel<br />

Botaurus stellaris J F M A M J J A S O N D<br />

� � � �<br />

3er-CHECK<br />

1 Gedrungen, mit dickem Hals<br />

2 Kräftiger spitzer Schnabel<br />

3 Braun mit dunkler Tarnmusterung<br />

SchREITVögEL<br />

langbeinig<br />

MERKMALE Der gedrungene Vogel ist etwas kleiner als der Graureiher,<br />

aber viel untersetzter und hält sich meistens geduckt. Wegen seiner<br />

Tarnfärbung ist er auch frei stehend leicht zu übersehen. Männchen und<br />

Weibchen sind gleich gefärbt.<br />

STIMME Im Frühjahr und Frühsommer balzen die Männchen vor allem<br />

bei Dämmerung mit weithin hörbaren dumpfen Lauten wie »whuump«<br />

(»Moorkuh«). Im Flug rau »gräo« oder ähnlich.<br />

VoRKoMMEN Seltener Brutvogel, nur in großen und dichten Schilfgebieten.<br />

Gelegentlich einzeln auf dem Zug oder im Winter an offeneren<br />

Stellen, z. B. Seeufern, Tümpeln oder Wiesengräben. Die meisten überwintern<br />

in West- oder Südeuropa.<br />

LEBENSWEISE Möglichst versteckt im Schilf; nimmt bei Gefahr Pfahlstellung<br />

ein mit hoch erhobenem und nach oben zeigenden Kopf und<br />

gestrecktem Hals; ist dann im Schilf kaum zu entdecken. Fliegt meist nur<br />

kurze Strecken und fällt dann bald wieder ein. Die Nahrung besteht aus<br />

Fischen, Fröschen, Wasserinsekten. Das Nest steht im Schilf.<br />

Bezzel_Voegel.indd 40 Bezzel_Voegel.indd 26.01.12 11:18 41 26.01.12 11:18<br />

1 2<br />

3<br />

41<br />

WATVögEL<br />

Available titles:<br />

Birds<br />

Butterflies<br />

Flowers<br />

Insects<br />

Mushrooms<br />

Trees & Shrubs<br />

240 pages, 10.0 x 19.0 cm<br />

flexcover, around 600 illustrations<br />

Already 600,000 copies sold<br />

Unique and easy identification of plants<br />

and animals in three steps<br />

No experience necessary<br />

Up to three features cleary distinguish<br />

the species in the group in question<br />

Perfect to take along<br />

Authors are declared experts on their<br />

subject<br />

Target Group: All nature enthusiasts,<br />

suitable for beginners<br />

Rights sold: Czech, Dutch, Italian<br />

uferschnepfe<br />

Limosa limosa J F M A M J J A S O N D<br />

� � � �<br />

2 1<br />

3<br />

3er-CHECK<br />

1 Langbeinig, langer gerade Schnabel<br />

2 Schwarz-weißer Schwanz, weiße Flügelbinde<br />

3 Im Prachtkleid Kopf, Hals und Brust rostbraun<br />

MERKMALE Größer als Taube. Im Prachtkleid hat das Männchen mehr<br />

rostbraune Federn als das Weibchen; im Schlichtkleid sind Männchen<br />

und Weibchen gleich gefärbt.<br />

STIMME Außerhalb der Brutzeit nicht auffällig, kurze Rufe wie »wäd«<br />

oder »geg«. Am Brutplatz Balz und Reviermarkierung im Flug mit schnellen<br />

lauten und rhythmischen Rufreihen »wättü-wütto wättü-wütto…«.<br />

VoRKoMMEN Nicht häufiger Brutvogel in Feuchtwiesen und Niedermooren,<br />

vor allem in Küstennähe; nur an wenigen Stellen des Binnenlandes.<br />

Auf dem Zug einzeln oder auch in größeren Trupps an See- und<br />

Teichufern im Seichtwasser. Winterquartier an der Atlantikküste in Südwesteuropa<br />

und in Afrika.<br />

LEBENSWEISE Die Nahrung ist vielseitig und besteht vor allem aus<br />

Kleintieren, die aus den obersten Bodenschichten oder aus dem<br />

Schlamm im Seichtwasser gestochert werden. Das Nest steht auf dem<br />

Boden und ist eine mit Halmen aus der Umgebung ausgekleidete<br />

Mulde. Die nestflüchtenden Küken wandern mit den Eltern oft weiter<br />

vom Nestplatz weg.<br />

100<br />

großer Brachvogel<br />

Numenius arquata J F M A M J J A S O N D<br />

� � � �<br />

3er-CHECK<br />

1 Langbeinig; Gefieder braun, dunkel gemustert<br />

2 Schnabel lang, nach unten gebogen<br />

3 Im Flug weißer Rückenkeil<br />

Bezzel_Voegel.indd 100 Bezzel_Voegel.indd 26.01.12 11:18 101 26.01.12 11:18<br />

www.blv.de<br />

1 2<br />

3<br />

WATVögEL<br />

MERKMALE Größter einheimischer Watvogel, größer als Krähe. Männchen<br />

und Weibchen gleich gefärbt; Weibchen haben längeren Schnabel.<br />

STIMME Flötend und weit zu hören »kürli« oder mit rauem Anlaut<br />

»chrüii«, bei Erregung auch mehrmals »tüi tüi tüi«. Im Brutrevier Gesang<br />

mit langen Lauten beginnend, etwa »guug guug guug…«, die dann<br />

schneller werden und in einen Triller übergehen.<br />

VoRKoMMEN Brutvogel in Mooren, Feuchtwiesen, bewirtschafteten<br />

Grünflächen und sogar manchmal auf Äckern. Hat sehr stark abgenommen.<br />

Auf dem Zug in kleineren und größeren Trupps an Küsten,<br />

Seeufern und auf Wiesen. Im Winter regelmäßig nur in Küstengebieten.<br />

Hauptwinterquartier Westeuropa bis Westafrika.<br />

LEBENSWEISE Mit dem langen Schnabel werden Kleintiere vom Boden<br />

aufgepickt, aus Erdlöchern und dem Seichtwasser geholt oder auch<br />

aus weichem Untergrund gestochert. Die Männchen markieren das Brutrevier<br />

mit ihrem Singflug. Das Nest ist eine flache Bodenmulde, das Gelege<br />

besteht aus 4 Eiern. Die nestflüchtenden Küken werden von beiden<br />

Eltern geführt.<br />

101


How to Collect Mushrooms – Safe and Easy<br />

You collect mushrooms to eat them afterwards. Therefore it is particularly important to know<br />

which ones are poisonous and which ones are not. Inexperienced collectors need special<br />

classification guides geared to their needs. This book offers a reliable guide for collecting<br />

mushrooms without overcharging the readers.<br />

30<br />

Rotfuß-Röhrling Xerocomus chrysentheron Juli bis November<br />

Tipp der pilzberaTerin Der Rotfuß-Röhrling verdankt seinen Namen<br />

dem besonders zur Basis hin rötlich gefärbten Stiel. Er ist leicht zu erkennen,<br />

doch geschmacklich ein nicht so guter Speisepilz wie die Marone. Es lohnt<br />

sich auch nur die jungen und noch festfleischigen Exemplare zu sammeln,<br />

da ältere Exemplare weich und unappetitlich sind. Wenn Sie im Wald von<br />

Schimmelpilzen vollkommen weiß überzogene Pilze sehen, sind das meist<br />

Rotfuß-Röhrlinge. Genau genommen gibt es nicht nur »den« Rotfuß-Röhrling,<br />

sondern mehrere Arten: Die sehen aber alle so ähnlich aus, dass Anfängern<br />

und selbst geübte Pilzsammler keine unterschiede feststellen können.<br />

STandorT Rotfuß-Röhrlinge gehen sowohl mit Laub- als auch mit Nadelbäumen<br />

eine Lebensgemein schaft ein. Im Herbst sind sie deshalb überall in<br />

Laub- und Nadelwäldern recht häufig zu finden.<br />

auSSehen Der kaum schmierige Hut ist von der Farbe her sehr variabel:<br />

von eher oliv- bis hin zu kastanienbraun. Typisch sind die im Al ter felderig<br />

einreißende Oberfläche und die rot gerandeten Fraßstellen. Die gelblichen<br />

Röhren blauen bei Berührung fast ebenso wie bei den Maronen und auch<br />

das Fleisch ist beim Anschneiden schwach blauend. Hut ca. 5 –10 cm und<br />

Stiel ca. 6×1,5 cm.<br />

SpeiSewerT Das Fleisch verdirbt rela tiv schnell und ist im Vergleich mit dem<br />

von Marone oder Steinpilz minderwertigerer. Es hat aller dings einen ganz eigenen,<br />

säuerlichen Geschmack, der von manchen Sammlern geschätzt wird.<br />

Doppelgänger 32 I 33<br />

Neben dem Rotfuß-Röhrling gibt es<br />

auch Filzröhrlinge mit rotem Hut und<br />

rotem Stiel wie beispielsweise den<br />

Aprikosenfarbenen Filzröhrling und<br />

den Blutroten Röhrling. Beide sind<br />

aller dings seltener. Der Blutrote Röhrling<br />

gedeiht ebenfalls in Laub- und<br />

Mischwäldern und oftmals auch an<br />

grasigen Stellen. Der Aprikosenfarbene<br />

Filzröhrling ist nördlich der<br />

Alpen recht selten.<br />

Essbar Juni bis Oktober<br />

Blutroter Röhrling Xerocomus rubellus<br />

Genau genommen wird der Rotfuß-<br />

Röhrling in mehrere Arten unterteilt,<br />

wie beispielsweise den Falschen Rotfuß-Röhrling<br />

(Xerocomus porosporus)<br />

und den Herbst-Rotfußröhrling.<br />

Letzterer wird auch Stattlicher Rotfußröhrling<br />

genannt. Er ist an dem gelben<br />

Stiel, der leuchtender ist, und<br />

dem meist etwas dunkleren Hut zu<br />

erkennen. Seine Huthaut reißt im<br />

Gegen satz zu den Rotfuß-Röhrlingen<br />

und dem Falschen Rotfuß-Röhrling<br />

Essbar Juli bis November<br />

Herbst-Rotfußröhrling Xerocomus pruinatus<br />

Der bei jungen Pilzen weiße<br />

Schwamm wird im Gegensatz zum<br />

gelben und später olivgrünen des<br />

Rotfuß-Röhrlings im Alter zunehmend<br />

rosabräunlich. Außerdem ist der Stiel<br />

dickbauchiger und trägt ein deutliches,<br />

dunkles Netzmuster. Im Zweifelsfall<br />

hilft eine Geschmacksprobe,<br />

denn der bittere Geschmack ist meist<br />

schon beim Anlecken der Schnittstelle<br />

wahrnehmbar. Ein einzelner<br />

Pilz kann bereits ein ganzes Gericht<br />

verderben.<br />

Gallen-Röhrling Tylopilus felleus<br />

ungenießbar Juni bis Oktober<br />

128 pages, 12.5 x 19.0 cm<br />

softcover, 220 illustrations<br />

Publication: May <strong>2012</strong><br />

An extremely safe book for beginners<br />

Double-side principle: Elaborated<br />

portrait of the edible mushroom on<br />

the left, the most important doubles,<br />

with unmistakable features, on the right<br />

Fundamental knowledge for safe<br />

classification and gentle collecting<br />

Target Group: Inexperienced beginners<br />

Dr. Rita Lüder is a biologist with Ph.D.<br />

The trained mushroom advisor gives<br />

lectures in mushroom classification, writes<br />

and illustrates nature books and takes the<br />

necessary photos herself.<br />

www.blv.de


Songbirds<br />

31<br />

96 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 97 illustrations, CD<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

80 songbirds with compact information<br />

regarding looks, features, lifestyle and<br />

voices<br />

On the CD: Songs and calls of all<br />

birds from the books with individual<br />

introductions<br />

Target Group: Beginners<br />

Rights sold: Dutch, French<br />

Biologist Dr. Michael Lohmann wrote numerous<br />

guides for natural studies. He gives tours through the<br />

biotopes around the Chiemsee and is a passionate<br />

field ornithologist.<br />

The records of bird songs come from Jean C. Roché,<br />

Europe’s most famous publisher of sound-carriers with<br />

animal voices.<br />

Feeding Birds 101<br />

96 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 91 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Feeding places and stations – purchased or<br />

selfmade<br />

Portraits of the most important bird species<br />

– with individual feeding tips<br />

Background knowledge on feeding<br />

birds and recipes for self-made food<br />

Target group: Owners of a garden, terrace<br />

or balcony<br />

Rights sold: Dutch, French<br />

Dr. Michael Lohmann is a biologist, committed<br />

nature conservationist and a passionate bird-watcher.<br />

The main focus of his work is ornithology.<br />

He is a freelance writer on nature topics and works<br />

as a guide on nature exploration trips.<br />

www.blv.de


Eagles - A Living Myth<br />

Eagles are kings of the air and symbols of freedom. For millennia human kind has worshiped<br />

and admired these gracious creatures. As heraldic birds they still play an important role - and<br />

as popular figures in nature protection.<br />

◆ Das Gesicht des Weißkopf­Seeadlers,<br />

des Wappenvogels<br />

der USA.<br />

◆ Kaiseradler im niedrigen<br />

Suchflug, mit dem er sein<br />

Opfer überrascht.<br />

◆ Ein Schlangenadler hat<br />

an einem Bachufer in der<br />

Extremadura (Spanien) eine<br />

Vipernatter erbeutet.<br />

32<br />

schlanke Greifvögel, die keineswegs an Adler erinnern.<br />

Aber auch nicht alle Adler machen durch ihre<br />

Größe oder majestätische Gestalt auf sich aufmerksam.<br />

Einige erreichen nicht einmal die Größe eines<br />

Bussards. Haben Adler dennoch Gemeinsamkeiten?<br />

Am ehesten passt zum Adler eine kompakte, doch<br />

gleichwohl schnittige Gestalt und ein auch für einen<br />

Greifvogel relativ kräftiger Schnabel mit gekrümmter<br />

Hakenspitze, der dem Gesichtsprofil ein kühnes,<br />

entschlossenes Aussehen verleiht. Die meisten Adler<br />

erheben sich auf breiten Flügeln in die Luft,<br />

die an den Enden deutlich »gefingert« sind. So gut<br />

wie alle sind stattliche Greifvögel, die durch ihre<br />

Größe Eindruck machen. Aber es gibt viele Ausnahmen<br />

und bemerkenswerte Sonderformen. Man ist<br />

eben mit dem Namen Adler etwas großzügig umgegangen.<br />

Das mag auch damit zusammenhängen,<br />

dass in verschiedenen Völkern der Welt ganz unterschiedliche<br />

Vorstellungen und Traditionen mit einem<br />

Adler verbunden sind. In der offiziellen englischen<br />

Vogelnamenliste des <strong>International</strong>en Ornithologen­<br />

Kongresses gibt es z. B. mehr Adler als im Deutschen,<br />

nämlich 68, wobei manche der »Eagles« mit<br />

den »Adlern« nicht identisch sind und auch manche<br />

»Adler« im englischen Namen ignoriert werden.<br />

Weltweit gesehen aber, steckt hinter dem vielleicht<br />

etwas lässig wirkenden Umgang mit dem Begriff<br />

12<br />

Adler doch eine Gemeinsamkeit mit interessantem<br />

Zusammenhang. Adlerähnliche Greifvögel stehen<br />

in der Regel an der Spitze von Nahrungsketten, oder<br />

besser gesagt ganz oben in Nahrungsgeflechten.<br />

Solche Jäger der Spitzenklasse haben keinen natürlichen<br />

Fressfeind, der sie jagt. Daran ändert auch die<br />

Tatsache nichts, dass andere Tiere, etwa stärkere<br />

Artgenossen, größere Greifvögel, Wolf oder Löwe,<br />

auch schon mal einen Adler töten. Dabei geht es in<br />

der Regel mehr um Probleme der Konkurrenz und<br />

der Auseinandersetzung um knappe Ressourcen.<br />

Kaum ein Tier dürfte Adler, wie groß sie auch immer<br />

sein mögen, auf der Liste der Beutetiere haben,<br />

die für die Ernährung eine Rolle spielen, und daher<br />

kaum regelmäßig auf Adlerjagd gehen. So sind<br />

Greifvögel als Jäger der Spitzenklasse ohne einen<br />

mächtigeren Feind über sich in vielen Gebieten der<br />

Welt zu Adlern erhoben worden. Allerdings sind<br />

entgegen vielen Überlieferungen Adler keineswegs<br />

die Herrscher in der Natur, die niemanden zu fürchten<br />

brauchen. Ihr Leben ist wie das aller Organismen<br />

von vielen Kontrollmechanismen begleitet, auf<br />

die wir in diesem Buch noch öfter zurückkommen<br />

werden. Das zeigt sich bereits in einem kurzen Blick<br />

in den Weltatlas der Adlerverbreitung.<br />

So gut wie alle der kleineren Adler leben in den<br />

Tropen. In Europa ist der Zwergadler der Kleinste,<br />

übertrifft aber in seiner Flügelspannweite immerhin<br />

noch um Weniges einen Mäusebussard. Viele unterschiedliche<br />

Verwandtschaftsverhältnisse und damit<br />

auch Verbreitungsbilder und Lebensweisen kann<br />

man mit Adlern in Verbindung bringen. Da ist der<br />

Schlangenadler als ausgesprochener Reptilienjäger<br />

mit einer beachtlichen Verwandtschaft von fünf<br />

weiteren Arten in Afrika. Kleinsäuger­ und Kleinvogeljäger<br />

sind einige der Kleinen, wie der Schopfadler<br />

in Afrika oder der schwarzweiße Elsteradler in Südamerika.<br />

Beim Philippinenadler, einem der größten<br />

Adler der Welt, lässt dagegen schon ein kurzer Blick<br />

keinen Zweifel: Das Gesicht wird von einem mächtigen<br />

Schnabel beherrscht, der ausgesprochen<br />

bedrohlich wirkt. Der bisher gebräuchliche Name<br />

Affenadler ist irreführend, denn die Hauptnahrung<br />

des Vogels besteht zwar aus mittelgroßen Waldbewohnern,<br />

aber weniger aus Affen, sondern hauptsächlich<br />

aus Palmenrollern, die zu den Schleichkat­<br />

13<br />

160 pages, 24.3 x 30.2 cm<br />

hardcover, 150 illustrations<br />

Publication: October <strong>2012</strong><br />

Stunning photos<br />

Eagles of Europe and North Africa<br />

Elaborated portraits with information,<br />

e.g. on life, feeding habits, flight or<br />

myth and art<br />

Reviews of the authors and other eagle<br />

fans on their experiences with eagles<br />

Target group: Interesting for experts as<br />

well as amateurs<br />

Dietmar Nill is an award-winning nature photographer<br />

and publishes spectacular photos in books, magazines<br />

and calendars.<br />

So does Torsten Pröhl, an active nature protector and<br />

passionate nature photographer.<br />

Dr. Einhard Bezzel is one of the most famous ornithologists<br />

in Germany. He wrote about 500 articles, a<br />

couple of books and 20 classification books on birds.<br />

www.blv.de


Owls and Birds of Prey<br />

33<br />

96 pages, 12.8 x 19.6 cm<br />

hardcover, 141 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

All species of Central Europe<br />

Each with portraits and impressive photos<br />

Features and occurrence, feeding and<br />

breeding habits, endangerment and<br />

bird protection<br />

Rights sold: Czech, Dutch, French<br />

Target Group: Interesting for experts<br />

as well as amateurs<br />

The well-known bird expert and biologist<br />

Dr. Walther Thiede was publisher and chief editor<br />

of the German magazine Ornithological News. He<br />

published numerous articles and books on birds.<br />

BLV Handbook of<br />

Rocks and Minerals<br />

400 pages, 12.8 x 19.6 cm<br />

hardcover, 1,000 illustrations<br />

Publication: October <strong>2012</strong><br />

The main reference book on the subject<br />

More than 600 pieces in their original size<br />

Minerals, ore, gemstones, rocks,<br />

meteorites<br />

Unrivalled complete, with brilliant photos<br />

and clearly structured<br />

Rights sold: English, French, Spanish<br />

Professor Dr. Walter Schumann is an acknowledged<br />

expert and author of numerous books on<br />

the subject of minerals and rocks – among others<br />

the BLV reference guide Gemstones of the World,<br />

which has been translated into 17 languages and<br />

sold more than 1.3 million copies world-wide.<br />

www.blv.de


Mountain Tribes<br />

In more than 100 journeys mountaineer legend Reinhold Messner went out to get to know the<br />

mountain tribes of this world. He often stayed for month to experience their life style and learn about<br />

their history. During his expeditions he realized that the mountain tribes of the world have a lot in<br />

common: Their lifestyles are determined by nature, handling resources and behavioural patterns.<br />

34<br />

240 pages, 22.3 x 26.0 cm<br />

softcover, 280 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Reinhold Messner’s tribute to humans,<br />

whose culture is coined by mountains<br />

Impressions, encounters, portraits<br />

– collected on more than 100 journeys<br />

to the mountain tribes of this world<br />

Impressive photos and touching texts<br />

about the fight for survival on the brink<br />

– in Tibet same as in the Alps, in the<br />

Highland of New Guinea, in Caucasus or<br />

in the Andes<br />

Rights sold: French<br />

These days Reinhold Messner is already<br />

a legend. His expeditions are examples for<br />

perfect risk management and he passes<br />

on his experience in lectures and seminars.<br />

Most of all he applies himself to his lifework,<br />

the Messner Mountain Museum and<br />

the Messner Mountain Foundation, which<br />

supports mountain tribes.<br />

www.blv.de


Deer Stalking - Efficient and Expertly<br />

Hunting deer becomes more and more difficult. The forest offers a lot of covers, there are more<br />

and more amateur athletes (biker, rider, jogger) on the move and wild boar becomes increasingly<br />

problematic. Therefore the hunter has to work effectively to get any results.<br />

35<br />

18 DIE JAGDDURCHFÜHRUNG DIE PRAXIS 19<br />

sitz aufsuchen werden, so können sie hier doch<br />

dem günstig und an einem sonst nicht benutzten<br />

Ansitzplatz wartenden Jäger vor die Büchse<br />

laufen. Zur Lernfähigkeit der Rehe und auch zur<br />

Anwendbarkeit der Drückjagd ein eigenes,<br />

wenn auch nicht gerade rühmliches Erlebnis: Es<br />

war die Zeit, als im bayerischen Staatsforst fast<br />

überall auch noch Fichten und Buchen mit Zäunen<br />

vor Wildverbiss geschützt werden mussten.<br />

Im Sommer 1995 waren wieder einmal Rehe<br />

in einen dieser Zäune geschlüpft. Ich habe mich<br />

damals immer darüber gewundert, warum die<br />

Rehe mit aller Macht in die Umzäunungen<br />

drängten und wie ihnen dies auch bei der<br />

kleinsten Lücke zwischen Zaun und Boden gelang.<br />

Diesmal waren es gleich zwei Geißen mit<br />

drei Kitzen, die unter dem Zaun durchgeschlüpft<br />

waren und wohl im Schutze des<br />

Zaunes ein ruhiges Leben suchten. Im Zaun<br />

standen auf etwa einem Drittel der Fläche alte<br />

Fichten und ansonsten vor allem Buchenaufwuchs<br />

und mannhohe Fichten. Im Bereich des<br />

Altholzes stellte ich zwei mobile Leitern auf und<br />

legte davor im Zaun jeweils mit Maggi getränkten<br />

Mais aus (in Bayern erlaubt). Bei einem<br />

Ansitz am 30. Juli konnte ich die Rehe recht<br />

vertraut bei der Aufnahme der Maiskirrung beobachten,<br />

wobei eine ganz schwache Geiß und<br />

zwei mickrige Kitze besonders wenig vorsichtig<br />

waren. Am 4. August hatte dann der zuständige<br />

Revierförster eine Ausnahmegenehmigung zur<br />

Erlegung der Rehe in der Schonzeit erhalten.<br />

Noch am selben Tag setzte ich mich an und<br />

erlegte eines der Kitze, das nur 5 kg wog. Ein<br />

zweites Kitz war abgesprungen. Am 5. August<br />

kam nichts heraus, vielleicht wegen des Schusses<br />

am Vortag oder wegen des drehenden Windes.<br />

Am 6. August konnte ich dann ein zweites,<br />

wieder so schwaches Kitz erlegen. Dieses war<br />

alleine zur Kirrung gekommen. Am 7. August<br />

kam ganz spät ein Reh heraus, sprang aber wieder<br />

ab, nachdem es wohl ein Geräusch beim In-<br />

Anschlag-Gehen vernommen hatte. Am 9. August<br />

erlegte ich schließlich ganz spät abends ein<br />

schwaches Reh, das jedoch eine Geiß war, die –<br />

sage und schreibe – nur 11 kg wog.<br />

Und spätestens jetzt hatten die beiden restlichen<br />

Rehe die Sache durchschaut. Der Maggimais<br />

wurde zwar noch angenommen, ein Reh war<br />

BU Aus sehr geringer Entfernung nicht unbedingt leichter zu erlegen<br />

bei den folgenden Ansitzen jedoch nicht mehr<br />

zu sehen. Ich musste mir was anderes ausdenken.<br />

Am 3. September nahm ich meine Frau<br />

mit, die von der anderen Zaunseite die Buchen-<br />

Fichtendickung durchdrückte. Ohne Zaun wären<br />

die Rehe sicherlich in die angrenzende Dickung<br />

gewechselt. So aber sprang ein Kitz heraus, lief<br />

direkt rechts von mir zum Zaun in höchstens<br />

15 m Entfernung und verhoffte dort. Ich schoss<br />

mit der Bockbüchsflinte und war mir sicher, gut<br />

abgekommen zu sein. Trotzdem lief das Reh –<br />

als ob nichts wäre – gemütlich im Bogen in das<br />

Dickicht zurück. Wir suchten den Anschuss und<br />

den Fluchtweg genau ab. Kein einziger Tropfen<br />

Schweiß und kein Härchen waren zu finden. Ich<br />

dachte zuerst, dass der Zaun die Kugel abgelenkt<br />

haben muss. Als ich die Sache dem Förs-<br />

Ansitzjagd_Rehwild_001-128.indd 18-19 04.07.12 13:11<br />

128 pages, 17.0 x 22.6 cm<br />

hardcover, 100 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Profound knowledge on hunting in<br />

accordance with animal welfare and with<br />

the latest gamebiological insights<br />

Promising times and places to hunt,<br />

building a deer stand, making a stalk<br />

track, feeding stations and salt licks<br />

Experience reports on proper equipment<br />

Target Group: All deer hunters<br />

Dr. Anton Schmid is an expert on<br />

stalking equipment. It is his speciality<br />

and he writes articles for numerous<br />

magazines on the topic.<br />

www.blv.de


Hunting Successfully<br />

36<br />

216 pages, 10.0 x 19.0 cm<br />

paperback with flaps, 149 illustrations<br />

Publication: May <strong>2012</strong><br />

Behaviour of game, hunting activities, gear<br />

From practice for practice<br />

Influence of the weather on game and<br />

hunting<br />

Behaviour during emergencies<br />

Target Group: All hunters, suitable<br />

for youngsters and beginners<br />

Rights sold: Czech<br />

Bruno Hespeler was a professional hunter of the<br />

Bavarian forest administration and head of hunting<br />

grounds in the private forest sector. Since more than<br />

30 years he works as a free journalist and author,<br />

advisor for hunters and forest administration and<br />

leads field trips on game and hunting.<br />

Before and After Shot<br />

144 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 122 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Professional and safe actions: All aspects<br />

of shooting<br />

Before the shot: How, when and with<br />

which calibre?<br />

Proper actions after the shot and on<br />

the blood track<br />

Target Group: All hunters<br />

Bruno Hespeler was a professional hunter of the<br />

Bavarian forest administration and head of hunting<br />

grounds in the private forest sector. Since more than<br />

30 years he works as a free journalist and author,<br />

advisor for hunters and forest administration and<br />

leads field trips on game and hunting.<br />

www.blv.de


Blood Hunting like Professionals<br />

Even though hunters try to hit hoofed game with one perfect and lethal shot, they do not always succeed.<br />

Due to animal protection and hunting code of ethics you have to find injured game and release it<br />

from its suffering. Following such a blood track is only allowed with specially track hounds. This book was<br />

made for their owners.<br />

37<br />

40 Die Wundfährte<br />

Beste Voraussetzungen bietet das Frühjahr<br />

41<br />

Jedes Stück Wild hat seine<br />

eigene Wittrung<br />

Die Wittrung des Stück Schalenwilds wird über winzige<br />

Drüsen, die im Bereich der Schalen liegen, abgesondert.<br />

Egal, wie der Boden beschaffen ist, bei der Berührung<br />

von Erde, Gras, Laub etc. bleiben winzigste Duftpartikelchen<br />

dieses Sekrets haften. Dieses Sekret verändert sich<br />

je nach Gemütszustand – hat das Stück Angst, beispielsweise<br />

weil es beschossen wurde, werden über die Drüsen<br />

verstärkt Stresspartikelchen freigesetzt. Bei einem<br />

krankgeschossenen Stück Wild ändert sich, je nach Art<br />

seiner Verletzung, die Zusammensetzung dieses Sekrets<br />

abermals – und zwar deutlich. Nur so ist es auch zu<br />

erklären, dass jeder Jagdhund automatisch die Fährte<br />

eines kranken Stück Wildes anfällt – sogar wenn er rein<br />

zufällig auf sie stößt.<br />

Die Wittrung verrät dem Hund, wie übrigens auch Wolf,<br />

Fuchs & Co., dass exakt dieses Stück Wild nicht gesund<br />

ist und es sich deshalb lohnt, es zu verfolgen.<br />

Wichtige Botenstoffe<br />

Das Stück Wild hinterlässt außerdem Schwebstoffe in<br />

Form von Talg, Schuppen und, wenn es schwitzt, eben<br />

auch diesen Geruch. Diese Indizien werden von dem<br />

Boden, den Blättern und Gräsern für eine Zeit lang, je<br />

nach Wetter, gespeichert und langsam zersetzt. Das<br />

Gleiche geschieht übrigens mit den Pirschzeichen, also<br />

Schweiß, Panseninhalt, Gescheideresten etc. – falls<br />

Marder, Fuchs und Wildschwein nicht vorher bereits die<br />

Bühne gesäubert haben.<br />

Bei der Wundfährte spielen<br />

viele Faktoren eine Rolle<br />

Die Wundfährte besteht also aus mehreren Komponenten:<br />

dem Individualgeruch des Stückes, dem freigesetzten<br />

Adrenalin und der Krankwittrung. Nur so ist es auch<br />

zu erklären, dass der Nachsuchenhund exakt diese eine<br />

Fährte auf Dauer – trotz Verleitungen – halten kann.<br />

Das »Lesen« der Wundfährte ist teilweise extrem schwierig, da stößt manchmal selbst der erfahrenste Schweißhund<br />

an seine Grenzen.<br />

Die Pirschzeichen an sich spielen bei der Wundfährte<br />

daher eine untergeordnete Rolle und helfen eigentlich<br />

mehr dem Schweißhundführer als seinem Hund. Für<br />

den Nachsuchenführer sind gefundene Pirschzeichen<br />

die Bestätigung dafür, dass sein Gefährte richtig ist. Der<br />

Hund jedoch buchstabiert sich ausschließlich auf der<br />

Fährte weiter.<br />

Wir haben bereits viele Nachsuchen absolviert, bei denen<br />

zwar am Anschuss Schweiß zu finden war, der dann<br />

aber immer weniger wurde. Es ist daher für die Arbeit<br />

mit dem Nachsuchenhund nebensächlich, ob das Stück<br />

schweißt oder nicht. Umso besser, wenn der Azubi von<br />

Welpenbeinen an auf der kalten Gesundfährte, beispielsweise<br />

mit einem Fährtenschuh, angesetzt wurde, Nase<br />

und Geist gefordert sind, und er nicht durch getupften<br />

oder getropften Schweiß verwöhnt wurde.<br />

Das Wetter macht den<br />

Unterschied<br />

Doch ein Faktor hat erheblichen Einfluss auf die Wundfährte<br />

und sollte daher unbedingt mit ins Kalkül einbezogen<br />

werden: das Wetter. Es gilt folgende Regel: Die<br />

Geruchsintensität der Wundfährte ist abhängig von dem<br />

Temperatur-Unterschied, der zwischen Luft und Boden<br />

liegt. Ist also die Lufttemperatur höher als die des<br />

Bodens, steht die Wittrung gut. Ist dagegen die Luft<br />

kälter als die Bodentemperatur, verschlechtert sich das<br />

Geruchsbild.<br />

Beste Voraussetzungen bietet<br />

das Frühjahr<br />

Die Verhältnisse für Nachsuchen im Frühjahr sind nahe zu<br />

optimal, weil der Boden teilweise noch kalt oder gar gefroren<br />

ist und die Lufttemperatur deutlich darüber liegt.<br />

Überall herrscht üppige Vegetation, an der die Wittrung<br />

des Stückes beim Durchziehen haften bleibt. Hinzu<br />

kommen der Morgen- oder Abendtau, die die Geruchsstoffe<br />

binden und den Boden zudem mit Feuchtigkeit<br />

versorgen. Diese Geruchsautobahn ist ideal für den<br />

noch jungen Nachsuchenhund, der hier erste Erfahrungen<br />

sammeln kann.<br />

Ist die Lufttemperatur höher als die des<br />

TIPP Bodens, steht die Wittrung gut. Ist aber<br />

die Luft kälter als der Boden selbst, verliert die Fährte an<br />

Wittrung und erschwert die Suche. Das vom Morgentau mit Feuchtigkeit benetzte Rapsfeld<br />

bindet die Geruchsstoffe hervorragend.<br />

Nachsuchen wie die Profis_050312.indd 40-41 05.03.12 23:10<br />

144 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 150 illustrations<br />

Publication: May <strong>2012</strong><br />

How to train puppies and young<br />

hounds for blood tracks<br />

Optimal equipment for track hunting<br />

Juridical questions<br />

Target Group: All hunters with their<br />

own hounds<br />

Julia Numßen is a passionate hunter and dog<br />

handler. She is a trained photographer and worked<br />

as an editor for the hunting magazine „Wild und<br />

Hund“ for many years.<br />

Chris Balke is Germany’s only professional blood<br />

hound handler and runs his own blood hound<br />

station since 1996. He performs more than 400<br />

track hunts a years and is the leading expert on<br />

the subject.<br />

www.blv.de


Game Diseases<br />

38<br />

240 pages, 10.0 x 19.0 cm<br />

softcover, 310 illustrations<br />

Publication: May <strong>2012</strong><br />

Essential when dealing with slain<br />

winged and haired game<br />

The most important abnormal<br />

alterations and infectious diseases<br />

Diagnosis, cause, recommendations<br />

and assessment<br />

A useful help for official vets<br />

Target Group: All hunters who want<br />

to sell game<br />

Dr. Oswald Geisel was the academic director of the<br />

animal pathology at Ludwig-Maximilians-University<br />

Munich. The edition was revised by Dr. Günther Baumer,<br />

the official vet and vice president of the national<br />

association of hunters in Bavaria.<br />

Game Hygiene<br />

160 pages, 19.0 x 24.0 cm<br />

softcover, 140 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

All aspects of gaining and processing<br />

meat of game – with up-to-date EU law<br />

Hunting methods which influence the<br />

meat quality<br />

Gaining meat in step-by-step photo spreads<br />

Tips for selling meat<br />

Target Group: All hunters who want to<br />

sell game<br />

Dr. Armin Deutz is a university lecturer and vet<br />

for wild and zoo animals. In the Austrian Vet<br />

Association he leads the section wildlife and<br />

ecological research. He published numerous<br />

articles and books on the subject.<br />

www.blv.de


Outdoor Gymnastics for Horses<br />

Every rider knows the problem: The weather outside is beautiful, but your horse is stiff and doesn‘t want<br />

to work. Usually that would mean boring gymnastics in the arena until the horse loosens up. This book<br />

offers another option: It presents selected exercises for the horse to stretch and built up muscles – but<br />

horse and rider can still enjoy nature!<br />

39<br />

90 GYMNASTIZIERENDE ÜBUNGEN IN WALD UND FELD<br />

Hand- und Bodenarbeit<br />

Die meisten Reiter schwingen sich am liebsbeit«. Generell lässt sich sagen: Bodenarbeit<br />

ten gleich in den Sattel. Entweder weil ihre dient eher als Dominanztraining und zur<br />

Zehen dort sicher sind vor dem zappelnden Einführung und Installation der reiterlichen<br />

Pferd oder weil sie keine Zeit mit unnötigem Hilfen beim Jungpferd. Handarbeit ist das<br />

»Getüddel« verschwenden wollen. Allerdings Gymnastizieren des Pferdes an der Hand,<br />

macht Hand- und Bodenarbeit in jedem Aus- durch das es vermehrt an die Versammlung<br />

bildungsstand Sinn und sollte deshalb min- herangeführt wird.<br />

destens ein- bis zweimal pro Woche zum Was Sie Ihrem Pferd vom Boden aus bei-<br />

Training dazugehören, bei Jungpferden sogar bringen, können Sie später umso leichter<br />

noch öfter. Auch verletzte Tiere und Gnaden- vom Sattel aus abrufen. Durch die vielfältigen<br />

brotpferde fi nden darin eine willkommene Einsatzmöglichkeiten von Händen, Fingern,<br />

Abwechslung, die ihren Rücken nicht belastet. Gerte und Strick bzw. Zügel und die freie<br />

Die Ansichten darüber, was Bodenarbeit ist Standortwahl des Reiters ist es auch wesent-<br />

und was Handarbeit, gehen weit auseinanlich einfacher, eine Übung von »unten« beider.<br />

Grundsätzlich sprechen Klassisch-Reiter<br />

lieber von »Arbeit an der Hand«, Reiter aus<br />

alternativen Reitweisen sagen eher »Bodenarzubringen<br />

als von »oben«.<br />

Druckpunktanwendungen<br />

Gelände-Dressur in Perfektion: Hier piaffi ert das<br />

Pferd zwischen zwei Baum-Pylonen.<br />

Ein entscheidender Bestandteil einiger Bodenarbeits-Übungen<br />

sind sogenannte Druckpunktanwendungen.<br />

Das Pferd soll lernen,<br />

dem punktuellen Druck mit den Fingerspitzen<br />

nachzugeben.<br />

Das hat nichts mit klassischer Akupressur zu<br />

tun. Die Druckpunkte sind lediglich geeignete<br />

Stellen, um dem Pferd beizubringen, auf<br />

gezielten Druck zu reagieren. An den selben<br />

Stellen fi nden auch beim Reiten mechanische<br />

Reize statt, etwa durch Zaumzeug<br />

oder Schenkel. So können Reiterhilfen und<br />

Wirkungsweisen von Zäumungen bereits<br />

vom Boden aus »vorinstalliert« werden.<br />

Nr. 1: Kopf absenken<br />

Das Pferd lernt bei dieser Übung nicht nur, sich<br />

zu dehnen. Es wird Sie auch leichter als Autorität<br />

anerkennen, wenn Sie es dazu veranlassen<br />

können, seinen Kopf von der »Hab-Acht-Position«<br />

in die Entspannungs haltung zu bringen.<br />

Folgt es Ihnen willig nach unten, so zeigt das,<br />

dass es Ihnen völlig vertraut. Mit dieser Übung<br />

suggerieren Sie Ihrem Pferd in seiner Sprache:<br />

»Du kannst ruhig fressen, ich übernehme jetzt<br />

die Wache!«<br />

Weil das Absenken des Kopfes über Druckpunkte<br />

am Genick funktioniert, hat die Übung<br />

einen weiteren Effekt: An genau derselben<br />

Stelle wirkt nämlich das Genickstück der Kandare.<br />

Jede Zäumung, die über Hebelwirkung<br />

funktioniert, reizt in der gleichen Weise diesen<br />

Punkt. Das Absenken des Kopfes, das dann<br />

vom Sattel aus auf das Annehmen der Zügel<br />

hin erfolgen sollte, können Sie hiermit vorher<br />

schon trainieren.<br />

Praktische Durchführung<br />

■ Suchen Sie den »Atlas«, also den ersten Halswirbel<br />

Ihres Pferdes. Die Atlasfl ügel können<br />

Sie als zwei fühlbare Höcker rechts und links<br />

der Halswirbelsäule etwa fünf Zentimeter<br />

hinter den Ohren ertasten.<br />

■ Bauen Sie hier mit den Fingerspitzen Druck<br />

auf und nehmen Sie ihn sofort wieder weg,<br />

wenn das Pferd nachgibt.<br />

■ Mit der Zeit können Sie ein immer tieferes<br />

Absenken des Kopfes in Richtung Boden<br />

verlangen.<br />

Mögliche Probleme<br />

NR. 1: KOPF ABSENKEN 91<br />

»Es passiert gar nichts«<br />

Bleiben Sie hartnäckig und belohnen Sie bereits<br />

ein kurzes Absenken. Überprüfen Sie die Lage<br />

Ihrer Finger. Vielleicht haben Sie die Atlasfl ügel<br />

nicht erwischt.<br />

»Mein Pferd lässt sich nicht anfassen<br />

oder schüttelt den Kopf«<br />

Viele Pferde reagieren übersensibel auf Berührung<br />

im Bereich der Ohren. Um es zu desensibilisieren<br />

legen Sie Ihre rechte Hand auf den<br />

Mähnenkamm. Arbeiten Sie sich dann in Richtung<br />

der Ohren vor. Lassen Sie die Hand liegen,<br />

wenn das Pferd den Kopf schüttelt. Gehen Sie<br />

locker mit, wenn es sich durch Rückwärtstreten<br />

entziehen will. Wird das Pferd ruhig, so nehmen<br />

Sie Ihre Hand weg und streicheln es.<br />

Das Absenken des Kopfes ist eine Dominanzübung, und<br />

bereitet das Pferd auf die Wirkungsweise einer Kandare vor.<br />

Pferde_gymnastizieren_001_160.indd 90 27.04.12 09:24<br />

Pferde_gymnastizieren_001_160.indd 91 27.04.12 09:24<br />

160 pages, 17.0 x 24.0 cm<br />

softcover, 102 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

Training outside – independent from<br />

the arena<br />

Exercises for different terrains and<br />

situations: Dirt tracks, fields and forests,<br />

with rider or in hand<br />

Improvement of the horse’s calmness<br />

and orientation abilities<br />

Equipment and anti-spook-exercises<br />

Target Group: Riders without access<br />

to an arena or who want to have more<br />

variety in their training<br />

Regina Käsmayr is a licensed western<br />

instructor and trained alternative<br />

practitioner. Furthermore she works as a<br />

horse journalist for a number of media.<br />

www.blv.de


How to get your Horse Loose<br />

When hearing “Looseness of the Horse” most amateur riders tend to ask “What?”, but experienced riders<br />

tend to ask “How?” – a very important, but often unanswered question. After all for the horse to be loose<br />

and relaxed underneath the rider, an essential requirement for comfortable and healthy riding, is not a<br />

natural talent, but has to be learned. For young horses this means years of training until the muscles<br />

are built up and able to do so, but even older horses don’t relax on their own. “Looseness” can only be<br />

reached by a rider who combines hand, leg and weight perfectly. How? This book will show it.<br />

40<br />

100 Der richtige Weg Sport und Kommerz 101<br />

GESCHMEIDIGKEIT IN DER<br />

BEWEGUNG<br />

Ein losgelassenes Pferd kann sich immer viel geschmeidiger<br />

und leiser bewegen als ein festgehaltenes<br />

und steifes Pferd. Eleganter als eines, das sich nur<br />

durch den Druck des Reiters bewegt. Da hört man beispielsweise<br />

im Galopp ein Donnern der Hufe, welches<br />

durch ein versteiftes Aufstampfen entsteht.<br />

die innere Hüfte nicht ausreichend senken kann, der<br />

äußere Hinterfuß nicht rechtzeitig abfußt. Das alles steht<br />

für ein nicht losgelassenes Pferd.<br />

Zeigt sich ein Schritt als wenig raumgreifend, gebunden<br />

und nicht taktrein, dann sind viele Reiter verleitet, mit<br />

noch mehr schiebendem Oberkörper und Sporen den<br />

Schritt von der Verlängerung der Schritte verbessern<br />

zu wollen. Dabei ist eine Verlängerung der Schritte nur<br />

möglich, wenn sich das Pferd loslassen kann. Bei ausreichender<br />

Zügellänge und Ruhe kommen der gewünschte<br />

Fleiß und der geregelte Bewegungsablauf<br />

fast automatisch.<br />

Es wird oft zu wenig Schritt am Langen Zügel (längste<br />

Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul) geübt.<br />

Die Nickbewegung muss aus dem lockeren Ellenbogengelenk<br />

und der Hand zugelassen werden. Auch<br />

dafür braucht man Zeit und Ruhe.<br />

Ein weit ausgebildetes Pferd so zu reiten, dass es seine<br />

Qualität, Ausdruck und Gesundheit erhalten kann, ist genauso<br />

schwer, wie ein junges Pferd bis auf einen hohen<br />

Ausbildungsstand auszubilden.<br />

Auch das gerät immer mehr in Vergessenheit. Wie viele<br />

glauben heute, man kaufe sich ein ausgebildetes Pferd<br />

und die Erfolge kommen von alleine. Irrglaube! »Ein<br />

Leben reicht nicht aus, um Reiten zu lernen«. Damit hat<br />

Felix Bürkner Recht.<br />

Reiten lernen braucht Zeit<br />

Die Medien unterstützen den Glauben Einzelner, alles<br />

mal eben nebenbei erlernen zu können. Ein Reiter, der<br />

ein Pferd auf M-Niveau leidlich bedienen kann, ist weit<br />

davon entfernt, es reell bis auf L-Niveau auszubilden. Lektionen<br />

auf die Schnelle einzutrichtern hat nichts mit der<br />

Losgelassenheit eines Pferdes zu tun. Vermutlich eher mit<br />

der Gutmütigkeit des Tieres oder seiner Angst vor Strafe.<br />

Diese gesamte Entwicklung, der ständig steigende wirtschaftliche<br />

und soziale Erfolgsdruck, der quasi täglich<br />

über Sieg und Niederlage entscheidet, lässt ehrliche Losgelassenheit<br />

mehr und mehr in den Hintergrund rücken.<br />

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist es nicht<br />

auch an der Zeit, Prüfungsaufgaben beispielsweise nicht<br />

ständig schwerer zu machen, sondern konsequent die<br />

Grundlagen abzuprüfen und diese dann zu bewerten?<br />

Dazu zählen zum Beispiel längeres Halten (bei X oder<br />

an der langen Seite), Zügel aus der Hand kauen lassen<br />

in allen drei Grundgangarten, Schulterherein auf der Mittellinie,<br />

vielleicht sogar wie früher einen kleinen Gehorsamssprung<br />

zum Ende einer Prüfung. Diese Lektionen<br />

würden sehr schnell Aufschluss darüber geben, wie ein<br />

Pferd auf die Hilfen des Reiters zu reagieren vermag, wie<br />

reell und fein es ausgebildet wurde.<br />

Man kann nicht von jedem Richter oder Reiter erwarten,<br />

dass er in der Lage ist, ein losgelassenes Pferd mit ehrlich<br />

schwungvollen Bewegungen von dem spektakulären<br />

Gestrampel heutiger Zirkusreiterei zu unterscheiden,<br />

aber man könnte Hilfestellung geben, dass auch der<br />

Reiter auf einem normalen ländlichen Niveau wieder in<br />

die Lage versetzt wird, zu sehen, wohin die Reise mit<br />

Das Pferd nimmt mit dem Hinterbein Last auf. Die Nase ist an der Senkrechten. seinem eigenen Pferd geht und gehen sollte.<br />

BU<br />

Schmatelka_Losgelassenheit.indd 100-101 16.08.12 12:30<br />

BU<br />

160 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 130 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

Relaxed and loose, gently and without<br />

pressure: The basics of horse friendly<br />

training<br />

Tips for the daily routine: Step-by-step<br />

to more looseness and harmony<br />

The influence of equipment on the<br />

looseness of the horse and its<br />

importance for training<br />

Target Group: Advanced riders with<br />

an interest in horse friendly and exact<br />

training<br />

Anne Schmatelka has been riding since she was<br />

a child and now starts successfully in the highest<br />

competition classes. Furthermore she works as a<br />

free behavioural trainer and coach for the industry.<br />

In addition to her job she studied psychology<br />

with focus on the horse’s psychology. She wrote a<br />

couple of books on proper training with focus on<br />

the horse’s back, gives seminars on the topic and<br />

even developed a grain pillow and massage roller<br />

for horses.<br />

www.blv.de


Basic Training for Horses<br />

Riding as a leisure activity is still growing. Many people buy a young horse in the misguided belief that<br />

they are saving money and then find themselves out of their depth because they have little equestrian<br />

training. In this book horse trainer Bernd Hackl presents his way of training youngsters and preparing<br />

them without any violence for the first moment with a rider on their back.<br />

41<br />

50 DIE BODENARBEIT<br />

Gewöhnung an Pad, Gurt & Sattel<br />

Ziel der Übung<br />

Es ist wichtig, dass das Pferd mit dieser neuen<br />

Situation nicht überfordert wird, sondern sich<br />

möglichst unkompliziert an das neue »Ding«<br />

auf seinem Rücken gewöhnt. Denn negative<br />

Erfahrungen in dieser Anfangsphase sollten<br />

unbedingt vermieden werden.<br />

Die Anfänge<br />

Durch unsere Vorarbeit, insbesondere das Aussacken,<br />

ist das Pferd gegenüber vielen Dingen<br />

des Alltags desensibilisiert worden. Keinesfalls<br />

soll das Pferd dabei teilnahmslos oder gar abgestumpft<br />

werden. Ich möchte ihm lediglich die<br />

Angst vor Neuem nehmen, denn Angst oder<br />

Stress sind keine guten Lehrmeister. Sobald ich<br />

das Gefühl habe, dass mein vierbeiniger Schüler<br />

innerlich entspannt und gelöst ist, beginne<br />

ich mit dem eigentlichen Aufsatteln.<br />

So geht’s<br />

Wieder stecke ich das Ende meines Führstricks in<br />

die hintere Hosen tasche. Um das Pferd auf den<br />

Sattelgurt vor zubereiten, nehme ich nun mein<br />

Das Rope simuliert den Sattelgurt. Durch leichten Zug kann ich das Festzurren des Gurtes imitieren.<br />

Rope (oder sonst einen langen Strick), lege es<br />

um Rücken und Bauch (= Gurtlage) und ziehe<br />

leicht daran. Dadurch kann ich ein Festzurren des<br />

Sattelgurts simulieren. Bewegt sich mein Pferd<br />

vorwärts, halte ich das Rope auf Spannung, bis<br />

das Pferd steht. Ich wiederhole die Übung, bis<br />

das Pferd den »Gurt« akzeptiert. Ich kann diese<br />

Übung auch am hinteren Teil des Bauches wiederholen<br />

für den Fall des hinteren Bauchgurtes,<br />

allerdings mit mehr Vorsicht, da viele Pferde an<br />

den Flanken sehr empfi ndlich sind.<br />

Schritt 2<br />

Jetzt lege ich das Rope beiseite und beginne<br />

die Übungen mit dem Pad. Ich lege es auf den<br />

Rücken des Pferdes, aber auch auf seinen Hals,<br />

die Kruppe und alle anderen Körperstellen. Dies<br />

GEWÖHNUNG AN PAD, GURT & SATTEL 51<br />

wiederhole ich bis mein Pferd ruhig steht und<br />

es akzeptiert. Habe ich dieses Stadium erreicht,<br />

kann ich zum nächsten Schritt übergehen<br />

(siehe Übung S. 52).<br />

Wichtig<br />

Bei allen Übungen versuche ich, so natürlich<br />

wie möglich vorzugehen, d. h., ich<br />

vermeide keine Geräusche. Ich klopfe zum<br />

Beispiel öfter auf das Pad, um das Pferd<br />

an Lärm auf seinem Rücken zu gewöhnen.<br />

Denn auch in seinem späteren Leben als<br />

Reitpferd wird das Pferd mit verschiedenen<br />

Geräuschen konfrontiert werden.<br />

Vor dem ersten Satteln gewöhne ich das Pferd auch an das Pad auf seinem Rücken.<br />

Hackl_Basistraining_Pferde_001-144_Rev.indd 50 26.07.12 20:10 Hackl_Basistraining_Pferde_001-144_Rev.indd 51 26.07.12 20:10<br />

144 pages, 17.0 x 22.6 cm<br />

hardcover, 90 illustrations<br />

Publication: July <strong>2012</strong><br />

Correct training means preventing<br />

problems<br />

Suitable for all types of horses and styles<br />

of riding: The basic training from first<br />

contact to the braking in of a youngster<br />

To avoid problems by training gently<br />

From Bernd Hackl’s daily routine: His<br />

correcting work with many examples and<br />

professional tips<br />

Target group: Experienced horse people<br />

who want to start training and breaking<br />

in a youngster<br />

Bernd Hackl started western riding<br />

when he was 17 years old. He trained<br />

in the USA under various well-known<br />

“horse-whisperers”, such as Bill Horn,<br />

Roy Sharpe and Steve Holloway. These<br />

days he runs his own training stable in<br />

southern Germany.<br />

www.blv.de


Western Riding<br />

Western riding is very comfortable and therefore well suited for leisure riders. On top of that<br />

many are attracted to the taste of freedom and adventure which comes with riding like the<br />

legendary American cowboys – without the strict rules of e.g. English riding style.<br />

42<br />

Dort tun Sie zunächst einmal … gar nichts. Sitzen<br />

Sie einfach nur entspannt im Sattel und lassen<br />

Sie Ihr Pferd stehen. Für den Fall, dass Ihr Pferd<br />

nicht stehen bleiben sollte, schmökern Sie doch<br />

1 Thorsten visiert seinen Zielpunkt an. Seine<br />

Stute Sandy läuft auf dieser gedachten<br />

Geraden. Dieses junge Pferd ist auf normaler<br />

Wassertrense gezäumt.<br />

3 Korrektur: Thorsten beginnt, das Abwenden<br />

in die entgegengesetzte Richtung einzuleiten.<br />

schon einmal ein wenig weiter in die zweite<br />

Reitstunde unter »Problem & Lösung«.<br />

Nutzen Sie diese Pause vor dem Reiten, um Ihre<br />

Gedanken zu sammeln.<br />

2 Thorsten schaut weiterhin geradeaus. Sandys<br />

Blick geht nach rechts. Sie beginnt in diese<br />

Richtung zu driften. Wichtig ist nun das richtige<br />

Timing für die Korrektur.<br />

4 Thorsten wendet Sandy in einem 90°-Winkel<br />

ab.<br />

Die Richtung bestimmen 13<br />

Route daher möglichst so, dass das Pferd durch<br />

die Mitte der Bahn muss. Viel zu schnell gewöhnen<br />

sich sowohl Pferd als auch Reiter an die<br />

Bequemlichkeit, sich an der vorhandenen Bande<br />

oder der Reitplatzbegrenzung, dem so genannten<br />

Hufschlag zu orientieren.<br />

Wichtig für den Lerneffekt dieser Übung ist es,<br />

das Pferd nicht zu früh zu korrigieren. Lassen Sie<br />

zu, dass es seinen Fehler macht. Wenn es dann<br />

ausbricht, handeln Sie konsequent und lassen es<br />

die 90°-Wendung gehen.<br />

Probieren Sie aus, die Übung auch im Trab zu<br />

reiten. Eine Steigerung der Geschwindigkeit ist<br />

auch immer eine Steigerung des<br />

Schwierigkeitsgrades.<br />

Und ganz wichtig, für das gesamte Training mit<br />

Ihrem Pferd: Schließen Sie die Reitstunde immer<br />

mit einem Erfolgserlebnis für Ihr Pferd und damit<br />

auch für Sie ab.<br />

Vom Passagier zum<br />

Kapitän<br />

Stellen Sie sich eine gerade Linie vor. Sie läuft<br />

schnurgerade auf ein bestimmtes Ziel zu. Stellen<br />

Sie sich vor, wie Sie mit Ihrem Pferd auf dieser<br />

Linie in einem zügigen Schritt unterwegs sind –<br />

zielstrebig in Richtung Ihres anvisierten Punktes.<br />

Nehmen Sie auch im Geiste vorweg, wie sich<br />

eine 90°-Wendung anfühlen wird. Stellen Sie<br />

sich vor, wie Sie auf der einen Seite das Pferd<br />

begrenzen und auf der anderen Seite die »Tür<br />

für Ihr Pferd öffnen«. Nach dieser Wendung sind<br />

Sie gedanklich wieder auf einer schnurge raden,<br />

langen Linie im Schritt unterwegs. Ihr Pferd geht<br />

willig und locker. Es bedarf keinerlei Richtungskorrektur.<br />

Es fühlt sich für Sie an, als ob Ihr Pferd,<br />

eingerahmt von Zügeln und Beinen, wie auf<br />

Schienen läuft.<br />

Die Einkaufstüte<br />

Ein Pferd hat unter dem Reiter stets die Tendenz<br />

sich auszubalancieren. Das bedeutet, dass das<br />

Pferd unter das Reitergewicht tritt. Verlagert der<br />

Reiter sein Gewicht nach rechts, so geht das<br />

Pferd nach rechts. Verlagert der Reiter sein<br />

Gewicht nach links, geht das Pferd nach links.<br />

Das sollte Sie aber nicht dazu verleiten, sich in<br />

eine Richtung zu lehnen. Wenn Sie sich als<br />

Reiter in eine Richtung lehnen, knicken Sie dabei<br />

in der Hüfte ab. Obwohl es sich für Sie vielleicht<br />

Die Richtung bestimmen 15<br />

Die volle Einkaufstüte verhindert das<br />

Ein knicken in der Hüfte.<br />

160 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 154 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

The only guide which is based on the<br />

well-established Canadian style of<br />

western riding<br />

13 exercises to introduce a beginner<br />

systematically to this relaxed way of<br />

riding<br />

Exercises, problem solutions and tips<br />

how to train on your own<br />

Target group: Amateurs and advanced<br />

riders of every kind<br />

Western rider Sylvia Frevert has a lot of<br />

experience as a horse journalist. Among<br />

others she worked on film projects about<br />

horses and as a free employee for radio<br />

stations.<br />

Brigitte Tönsfeuerborn is an alternative<br />

practitioner and licensed western instructor<br />

for Equine Canada. She runs her own yard<br />

in West Germany.<br />

www.blv.de


The Dog-IQ-Method<br />

Most dog owners are convinced that they have the best and most intelligent dog. To prove<br />

that, they are happy to train their dog to keep it physically and psychologically fit. Dog-IQ is<br />

a useful opportunity to keep your dog busy with training tricks, nose work and fetching.<br />

43<br />

16 DER INTELLIGENTE HUND<br />

Es lohnt sich, schon im<br />

Welpenalter mit dem<br />

Hund verschiedene<br />

Übungen spielerisch<br />

aufzubauen; so wird<br />

Ihr Hund kreativ und<br />

selbstbewusst.<br />

Lernverhalten von Hunden –<br />

von jung bis alt<br />

Beim Hunde-IQ-Training gibt es generell keine Altersbe-<br />

Lernverhalten bei Welpen<br />

grenzung. Die Übungen können dem Alter des Hundes<br />

angepasst werden. Wichtig ist, dass Sie bei Welpen und<br />

älteren Hunden darauf achten, dass der Körper nicht<br />

so belastbar ist wie bei einem gesunden erwachsenen<br />

Hund. Es gibt zahlreiche Hunde-IQ-Übungen, bei denen<br />

die Kopfarbeit gefordert wird. So können auch Hunde<br />

gut beschäftigt werden, die in ihrer Bewegung etwas eingeschränkt<br />

sind.<br />

Das Lernverhalten verändert sich im Laufe eines Hundelebens.<br />

Der neugeborene Welpe befi ndet sich in den<br />

ersten Wochen in der Prägephase. Die verbringt er mit<br />

seinen Geschwistern und seiner Mutter. In dieser sensiblen<br />

Phase fi ndet die Prägung statt – eine besonders<br />

intensive Form des Lernens. Dabei lernt er die grundlegenden<br />

Verhaltensweisen, die er zum Überleben<br />

braucht. Auch die ersten Züge des Charakters prägen<br />

sich langsam aus. Die Entwicklung schreitet in den ersten<br />

Wochen sehr schnell voran und schon früh zeigt<br />

sich, ob ein Welpe eher mutig und draufgängerisch ist<br />

oder eher schüchtern und zurückhaltend.<br />

Während dieser Phase kommt auch die Gehirnreifung<br />

des Welpen zum Abschluss und die Grundlagen für die<br />

erlernte Intelligenz werden gelegt. Intensive Erfahrungen,<br />

die in dieser Zeit gemacht werden, beeinfl ussen den<br />

Charakter des Hundes. Werden sie vom Hund nicht gemacht,<br />

können sie später auch nicht mehr nachgeholt<br />

werden. Wenn die Umwelt abwechslungsreich ist und<br />

der Welpe mit verschiedenen Eindrücken und Situationen<br />

konfrontiert wird, wird er schlauer als der Hund, der<br />

reizarm aufwächst.<br />

Ein guter, verantwortungsvoller Züchter hat den Welpen<br />

bereits auf den Menschen und verschiedene Umweltreize<br />

geprägt. Wenn Sie den Welpen von Ihrem Züchter<br />

übernehmen, ist er bereits in der Sozialisierungsphase,<br />

die etwa bis zur 18. Lebenswoche dauert. Sobald Sie<br />

den Welpen übernehmen, ist es Ihre Aufgabe, die Sozialisierungsphase<br />

optimal auszufüllen. In dieser Zeit sollte<br />

der Welpe mit allen Situationen vertraut gemacht werden,<br />

die ihm in seinem späteren Leben begegnen werden.<br />

Hierzu gehört auch das systematische Lernen. Der<br />

Welpe ist generell noch unbefangen und probiert vieles<br />

aus. So kann es sein, dass ein Welpe sehr schnell versteht,<br />

an einer Schnur zu ziehen oder einen Gegenstand<br />

zu apportieren, wohingegen ein älterer Hund Mühe hat,<br />

neues Verhalten auszuprobieren.<br />

Mein Golden Retriever Frenzy konnte schon im Alter<br />

von zwölf Wochen an einem Seil ziehen und somit die<br />

Schublade öffnen. Sie hat dies in vier kurzen Trainingseinheiten<br />

gelernt, weil sie neugierig war und von sich<br />

aus direkt das Seil in ihr Maul nahm. Ich habe Frenzy genau<br />

in dem Moment die Bestätigung gegeben. So lernte<br />

sie schnell, dass sie belohnt wird, wenn sie an dem Seil<br />

zieht. Bei meinem sechsjährigen Border Collie Spicy hat<br />

es mehrere Trainingseinheiten gebraucht, bevor sie<br />

überhaupt auf die Idee kam, das Seil in das Maul zu<br />

nehmen, anstelle es nur anzustupsen. Bei der Hündin<br />

ist es so, dass sie schon viele Tricks kennt und daher<br />

eher Sachen ausprobiert, mit denen sie zuvor zum Erfolg<br />

gekommen ist, wie z. B. Stupsen oder Pfote geben.<br />

So kann es sein, dass ein Welpe eine schwierige Aufgabe<br />

schneller lösen kann als ein gut trainierter älterer<br />

Hund.<br />

Das Training sollte bei einem Welpen spielerisch gestaltet<br />

und kurz gehalten werden. Wenn er sich drei Minuten<br />

gut konzentriert hat, braucht er danach eine Pause,<br />

um das Erlernte zu verarbeiten. In den ersten gemein-<br />

LERNVERHALTEN VON HUNDEN – VON JUNG BIS ALT 17<br />

Junge Hunde sind<br />

neugierig und nehmen<br />

greifbare Gegenstände<br />

gerne ins Maul.<br />

2026_Hunde-IQ_001_144_2AK.indd 16 07.05.12 13:32 2026_Hunde-IQ_001_144_2AK.indd 17 07.05.12 13:32<br />

144 pages, 23.0 x 24.0 cm<br />

softcover, 150 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

Training for the dog’s intelligence<br />

and creativity<br />

Exercises to improve the dog’s<br />

intelligence like e.g. basic commands,<br />

tricks, fetch training, or nose work<br />

How dogs learn and how to improve<br />

their IQ<br />

Test: Which talents does my dog have?<br />

Target Group: All dog owners<br />

Alexandra Teatz is an animal psychologist, runs<br />

her own dog obedience school and writes articles<br />

for dog magazines. She is one of Germany’s<br />

leading experts on dog-IQ and gives lectures and<br />

seminars on the subject.<br />

Christina Steimer is one of the best animal<br />

photographers in Germany. She published in<br />

countless books, magazines and calenders.<br />

www.blv.de


The Quick Dog Obedience School<br />

„The Quick Dog Obedience School“ helps dog owners to become a team with their dog and to reach a<br />

peaceful daily routine. The functional structure of this book helps dog as well as owner to learn all the<br />

crucial basics - such as appropiate upkeep, important commands, behaviour outside and at home and<br />

proper reaction on problems.<br />

44<br />

8 EINFÜHRUNG<br />

Der perfekte Hund?!<br />

Als vor über 10.000 Jahren der Hund eine Gemeinschaft<br />

mit dem Menschen einging, war er ein perfekter<br />

Partner, weil er Aas, Abfall und Ausscheidungen<br />

verzehrte und damit potenzielle Krankheitserreger<br />

vernichtete, bei der Jagd hilfreich war und Mensch<br />

und Eigentum beschützte.<br />

In unserer heutigen Gesellschaft hat der Hund ganz<br />

andere Funktionen: Mal ist er Sportskamerad, Wächter<br />

oder Statussymbol, mal Familienmitglied, Partner-<br />

oder Kindersatz. Dementsprechend erwarten wir<br />

Ob Wachhund oder Kindersatz: Jeder Mensch hat seine<br />

eigene Vorstellung vom »perfekten« Hund.<br />

vom perfekten Hund heute auch vieles: Wir möchten,<br />

dass er zu jedermann freundlich ist – den Einbrecher<br />

nachts aber stellt, dass er sich alles gefallen<br />

lässt – und nichts macht, was uns nicht gefällt, dass<br />

er das Bällchen bringt – aber nicht auf die Jagd geht.<br />

Wir möchten, dass das hoch soziale Wesen Hund<br />

stundenlang allein bleibt, uns dann aber in den Biergarten<br />

begleitet und dort brav unter dem Tisch<br />

liegt – auch wenn es um ihn herum verführerisch<br />

duftet! Das ist ganz schön viel verlangt, und so gibt<br />

es ihn auch nicht, den »perfekten« Hund, übrigens<br />

genauso wenig, wie es einen »perfekten« Menschen<br />

gibt! Jede Spezies hat ihre Eigenschaften, jedes Individuum<br />

macht Dinge, die uns gefallen, und andere,<br />

die wir als störend empfi nden. Ziel dieses Buches<br />

kann es also nicht sein, aus Ihrem Hund einen perfekten<br />

Vierbeiner zu machen. Vielmehr soll die Lektüre<br />

Ihnen helfen, mit Ihrem Hund zu einem tollen<br />

Team zusammenzuwachsen, das gemeinsam entspannt<br />

durchs Leben geht.<br />

Artgerechte Hundehaltung<br />

Hat man sich einen Hund zugelegt, tut man gut daran,<br />

sich zu überlegen, welche Bedürfnisse der Vierbeiner<br />

denn so hat – Gleiches gilt natürlich auch bei<br />

Erwerb eines jeden anderen Tieres! Denn nur wenn<br />

ich ein Tier seiner Art gemäß halte, werde ich Problemverhalten<br />

vermeiden. Neben allgemeinen Bedürfnissen,<br />

die es für jedes Lebewesen zu befriedigen<br />

gilt – wie beispielsweise das Bedürfnis nach<br />

Nahrung, Wasser und Fortpfl anzung –, hat jede Art<br />

noch spezielle Bedürfnisse. So sind Hunde hoch<br />

soziale Wesen, die in einem sozialen Gefüge leben<br />

müssen; dieses lebt in einem Territorium und geht<br />

gemeinsam auf die Jagd!<br />

Für einen Hund kann es also nicht artgerecht sein,<br />

mehrere Stunden am Tag allein zu ver bringen. Das<br />

heißt nicht, dass er es nicht lernen kann! Jedoch<br />

sollte man dabei behutsam vor gehen und ihn in<br />

kleinen Schritten daran gewöhnen. Wenn ein Vierbeiner<br />

vorwiegend auf sein Rudel verzichten muss,<br />

sollte man sich aller dings fragen, ob es überhaupt<br />

Sinn macht, sich einen Hund zu halten.<br />

Hunde sind territorial, daher ist es »normal« (wenn<br />

auch unerwünscht), wenn der Briefträger verjagt<br />

wird. Keine Angst, auch daran kann man arbeiten!<br />

Aber man sollte sich doch immer wieder fragen, ob<br />

eine Situation aus Hundesicht überhaupt tolerabel<br />

DER PERFEKTE HUND?! 9<br />

ist. Kann es zum Beispiel für einen Hund angenehm<br />

sein, im Restaurant unter einem Tisch zu liegen, wo<br />

fremde Zwei- und Vierbeiner bedenklich nahe kommen?<br />

Für den einen ist es – wenn von klein auf<br />

daran gewöhnt – kein Problem, für den anderen<br />

bedeutet die Situation vielleicht zu viel Stress.<br />

Überlegen Sie auch, ob es für Ihren hoch spe zialisierten<br />

Jäger und Schnüffl er befriedigend sein kann,<br />

mit Ihnen joggen zu gehen, neben dem Rad herzulaufen<br />

oder dreimal am Tag die gleiche Runde<br />

zu drehen. Nun soll er sicherlich nicht auf die Jagd<br />

gehen, aber ein bisschen Kopf- und Nasenarbeit<br />

macht nicht nur den Hund, sondern sicher auch den<br />

Halter glücklich!<br />

Ob Nasenarbeit oder Hundesport: Einen Hund artgerecht zu beschäftigen und zu erziehen, macht Zwei- wie Vierbeiner<br />

glücklich und zufrieden.<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 150 illustrations<br />

Publication: July <strong>2012</strong><br />

All basics for a peaceful daily routine<br />

Functional double-side-principle:<br />

Step-by-step guide on the left, the<br />

corresponding photo spread on the right<br />

Communication, teaching and commands,<br />

behaviour on the road and at<br />

home, how to avoid problems<br />

Training for city dogs<br />

Target Group: Dog owners with no or<br />

little experience<br />

Dr. Constanze Pape works as a vet and<br />

animal psychologist. She specialised in<br />

behaviour therapy for dogs and gives<br />

courses in dog obedience schools.<br />

www.blv.de


Night-Fishing Adventure<br />

At night you can not only catch eels, carps and wels catfish – due to the increasingly unsettled<br />

waters because of free time activities, cleaner water and predators many other fish changed<br />

their meal times to the darker hours. At first this book introduces necessary equipment and offers<br />

cheap alternatives to new purchases.<br />

45<br />

72 ZIELFISCHANGELN GEZIELT AUF WEISSFISCHE 73<br />

Zum Nachtangeln auf Weißfi sche ist das Feederangeln<br />

die beste Methode, denn man kann<br />

mit Futterkörbchen bei Dunkelheit zielgenau<br />

anfüttern und erkennt an den sensiblen Spitzen<br />

der Feederruten auch die zaghaftesten Bisse.<br />

Feederruten lassen sich sehr leicht in »Nacht-<br />

Feederruten« umwandeln, indem man ein dünnes<br />

Knicklicht mittels Tesafi lm an die Rutenspitze<br />

(gleich unterhalb des Endrings) klebt. Mit<br />

dieser Nacht-Montage kann man in der Dunkelheit<br />

dann ähnlich wie bei Tage feedern. Die<br />

Rute wird in einem 90 Gradwinkel auf einem<br />

gabelförmigen Rutenhalter ablegt. Da mit Feedermontagen<br />

am Grund gefi scht wird, sollte die<br />

Schnur so weit eingekurbelt werden, dass die<br />

Rutenspitze leicht gebogen wird. So sind die<br />

Bisse durch Wippen der Rutenspitze optimal zu<br />

erkennen.<br />

Rotaugen lassen sich bei Dunkelheit sehr gut mit der<br />

Feederrute fangen.<br />

Die Futtermischung darf sich erst am Grund aus<br />

dem Körbchen lösen und nicht bereits auf dem<br />

Wege dorthin. Es ist deshalb wichtig, das Futter<br />

weder zu locker noch zu fest in das Futterkörbchen<br />

einzufüllen. Eine lockere Mischung aus<br />

erdfeuchtem Paniermehl versetzt mit fressbaren<br />

Anteilen (Maden, Castern oder Mais) ist die<br />

ideale Füllung; mit ihr wird das Körbchen<br />

solange bestückt, bis es randvoll ist. (Nur in<br />

stark fl ießendem Wasser sollte die Futtermischung<br />

hineingepresst werden.) Bereits vor<br />

dem ersten Beködern des Hakens sollten hintereinander<br />

einige Würfe mit dem gefüllten<br />

Korb (ohne Vorfach) erfolgen, um die Angelstelle<br />

ausreichend vorzufüttern.<br />

Hakenköder fürs Feederangeln<br />

Für das nächtliche Feederangeln kommen nur<br />

Maden, Caster (verputte Maden), Würmer und<br />

Getreideköder in Frage, denn Teig würde von<br />

den Fischen zu schnell – und in der Dunkelheit<br />

vom Angler unbemerkt – abgefressen. Als<br />

Faustregel gilt, dass dieselben Köder, die ins<br />

Lockfutter des Körbchens gefüllt werden, auch<br />

an den Haken gehören. In den meisten Fällen<br />

sind dies Maden bzw. Caster. Werden Caster<br />

verwendet, muss darauf geachtet werden, dass<br />

man nur rote oder braune auswählt, denn die<br />

schwarzen werden von den Schuppenträgern<br />

gemieden. Maden und Caster sind ganz hervorragende<br />

Köder zum Fang von Brassen und Rotaugen.<br />

Überall dort, wo auch mit Schleien und<br />

Karpfen beim Feederangeln gerechnet werden<br />

darf, sind Maiskörner oder kleine Würmer (Rot-<br />

bzw. Mistwürmer) die besseren Köder an entsprechend<br />

schweren Feederruten.<br />

TIPP<br />

Um bei Dunkelheit stets die angelegte<br />

Futterstelle wieder zielgenau anwerfen<br />

zu können, ist es wichtig, vor dem Angeln<br />

eine Markierung auf der Hauptschnur<br />

anzubringen (z. B. in Form eines Posenstoppers,<br />

der weich durch die Rutenringe<br />

läuft). Nach dem Überwerfen des Futterplatzes<br />

kurbelt man dann die Schnur<br />

solange wieder ein, bis der Stopper an<br />

der gewünschten Stelle (am besten<br />

zwischen Rolle und erstem Rutenring)<br />

erscheint. Fischt man mit weißer oder<br />

gelber Angelschur, kann man auch während<br />

des Fischens Markierungen anbringen.<br />

Dazu verwendet man einen<br />

wasserfesten Filzstift.<br />

Abendliches Feederangeln an einem kleinen Fluss. Dieser Angler hat sich auf eine lange Weißfi schnacht<br />

eingerichtet.<br />

1111_Nachtangeln_001_128_CS5_2AK.indd 72-73 22.02.12 16:45<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 70 illustrations<br />

Publication: May <strong>2012</strong><br />

Successful fishing with common<br />

equipment<br />

Behaviour of predatory and peaceful<br />

fish in standing and moving waters<br />

Target fish, methods, tips and tricks<br />

Night-fishing at common fishing lakes<br />

Target Group: Amateur and advanced<br />

fishermen who quickly want to optimize<br />

their success, also for youngsters<br />

Dr. Markus Bötefür is sport fishing journalist<br />

and expert on predatory fishes. For more than<br />

10 years he has been writing for fishing magazines<br />

and is an experienced fishing guide.<br />

www.blv.de


50 Anglerfish and<br />

How to Catch Them<br />

46<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 170 illustrations<br />

Publication: May <strong>2012</strong><br />

Clearly structured: The most popular<br />

anglerfish with compact portraits<br />

34 freshwater fish and 16 European<br />

saltwater fish<br />

Features, haunt, catching and spawning<br />

season, suitable catching techniques<br />

Charts and outlines: Tools, bait,<br />

important tips<br />

Target Group: All Anglers<br />

Angling is his passion. Hans Eiber started at the<br />

age of 12 and nowadays he’s an accomplished<br />

angling expert. He passes on his experience in<br />

books and magazine articles.<br />

Fishing Knots and<br />

Leader Constructions<br />

160 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 175 illustrations<br />

Publication: March <strong>2012</strong><br />

38 established fishing knots<br />

64 approved leader constructions<br />

for different fish and techniques<br />

Constructions for fresh water,<br />

fly fishing and salt water<br />

Target Group: All Anglers<br />

Rights sold: Czech<br />

Angling is his passion. Hans Eiber started at the<br />

age of 12 and nowadays he’s an accomplished<br />

angling expert. He passes on his experience in<br />

books and magazine articles.<br />

www.blv.de


Really Good Golf – The Standard Work<br />

Complex techniques, simply explained – this manual contains everything you need, to learn<br />

golf correctly from the start or to improve your game. It shows the correct execution of all<br />

sequences of movement and deals with the mental precondition for a successful game.<br />

18<br />

47<br />

0,1 in allen Klassen stets moderat aus:<br />

Ihre Stammvorgabe fällt nur von beispielsweise<br />

20,3 auf 20,4, selbst wenn Sie<br />

bei diesem Turnier 120 Schläge für eine<br />

Runde gebraucht hätten. Wenn Sie dagegen<br />

unterspielen, geht die Regel zumindest<br />

in den höheren Klassen großzügig<br />

mit Ihnen um: Für jeden Schlag besser als<br />

6 Perfekte Technik demonstriert vom zweimaligen<br />

Masters-Sieger Bernhard Langer: Der Kopf<br />

bleibt hinter dem Ball und die rechte Schulter geht<br />

runter und »unten durch« (siehe S. 95ff.).<br />

92 wird Ihnen 0,4 von Ihrer Stammvorgabe<br />

abgezogen. Sie spielen in guter<br />

Form eine 88, so dass sie sich um<br />

4 x 0,4 = 1,6, d. h. von 20,3 auf 18,7,<br />

verbessert. Im Bereich der Clubvorgaben<br />

kann, wie die Tabelle zeigt, immer nur<br />

positiv vor gabenwirksam gespielt<br />

werden. Verschlechterungen sind nicht<br />

vorgesehen. Änderungen vorbehalten!<br />

Dies gilt es für die Zukunft zu beachten,<br />

denn in diesem Regelwerk hat sich in der<br />

jüngsten Vergangenheit einiges getan, und<br />

es ist nicht auszuschließen, dass es<br />

bereits Neuerungen gibt, wenn Sie diese<br />

Neuausgabe <strong>2012</strong> in Händen halten.<br />

Vielleicht ist dann auch schon Realität,<br />

was bisher nur hinter vorgehaltener Hand<br />

gefl üstert wird – die Aufweichung der<br />

bisher strengen Amateurregel in einer<br />

besonders spielerfreundlichen Form. Es<br />

sei vorgesehen, so hört man, die Hole in<br />

one-Prämie freizugeben. Ein Amateur<br />

könnte dann für ein Ass den ausgelobten<br />

BMW oder gar Lamborghini in Empfang<br />

nehmen, ohne dadurch seinen Status zu<br />

verlieren. Ein Grund mehr, mit Golf zu<br />

beginnen.<br />

Besonders schmerzlich werden Sie es<br />

empfi nden, wenn Sie genau in dem<br />

seltenen Augenblick einer geglückten<br />

Turnierrunde, bei der Sie deutlich unterspielt<br />

haben, disqualifi ziert werden – weil<br />

mit Ihrer Score-Karte etwas nicht gestimmt<br />

hat. Richten Sie daher von Anfang<br />

an gezieltes Augenmerk darauf, nach<br />

Ende des Turniers und beim Vergleich der<br />

Ergebnisse unter den Mitspielern sicherzustellen,<br />

dass Ihre Score-Karte ordnungsgemäß<br />

ausgefüllt und vor allem auch<br />

unterschrieben ist.<br />

Seit dem Jahr 2009 gibt es vorgabewirksame<br />

9-Loch-Turniere. Zu den erzielten<br />

Stableford-Punkten, die auf diesen nur<br />

9 Löchern erspielt werden, werden<br />

weitere 18 Punkte für die zweiten (virtuellen)<br />

9 Löcher dazugerechnet, so dass, wie<br />

gefordert, 18 Löcher in die Wertung<br />

kommen. Die zu spielenden 9 Löcher<br />

unterliegen einem speziellen Rating durch<br />

den DGV, weil ausgeschlossen werden<br />

soll, dass nur auf den leichten 9 Löchern<br />

eines Platzes gespielt wird. Teilnahmeberechtigt<br />

sind Spieler der Vorgabeklassen<br />

3–6 (11,5–54). Erste Erfahrungen zeigen,<br />

dass im Vergleich mit dem 18-Loch-Wettspiel<br />

eine vorteilhaftere Handicapentwicklung<br />

nicht gegeben ist. Manche Clubs<br />

sprechen von »After-Work«-Turnieren, und<br />

in der Tat liegt einer der Vorteile darin,<br />

dass noch spät am Nachmittag gestartet<br />

werden kann. Es ist weniger Kondition<br />

gefordert und, was offenbar eine zunehmende<br />

Rolle spielt: Das Startgeld fällt<br />

niedrig aus. Zu erwähnen bleibt ein<br />

bedenkenswerter Nachteil: weniger<br />

großzügige Schonschläge (siehe Tabelle<br />

S. 17). Erst jetzt, nachdem die Begriffe<br />

Spiel- bzw. Stammvorgabe, wie wir hoffen,<br />

ausreichend erläutert sind, wird klar, was<br />

man unter den Begriffen Brutto- und<br />

HANDICAP 19<br />

Netto-Ergebnis zu verstehen hat. Beim<br />

sog. Brutto handelt es sich immer um die<br />

tatsächliche Zahl der Schläge, die Sie für<br />

die Runde gebraucht haben, beim Netto<br />

wird die Stammvorgabe berücksichtigt.<br />

Also: Sie haben Brutto eine 92 gespielt,<br />

um bei unserem Beispiel zu bleiben,<br />

Netto dagegen aber eine 72, weil Sie ja<br />

Stammvorgabe 20 haben, nach der<br />

Formel Brutto minus Stammvorgabe =<br />

Netto. Nun muss zu guter Letzt gesagt<br />

werden, dass die gesamten Erläuterungen<br />

des leichteren Verständnisses wegen nach<br />

Art des klassischen Zählspiels gemacht<br />

wurden. Im Amateurgolf wird aus verschiedenen,<br />

vor allem organisatorischen<br />

Gründen von Zählspiel-Turnieren mehr<br />

und mehr Abschied genommen. Ersatzweise<br />

wird das sog. Stableford-System<br />

angewendet. Die Zahl der Schläge, die der<br />

Spieler auf jeder Spielbahn erzielt, wird in<br />

Punkte umgerechnet. In den Regelabenden<br />

wird Golfneulingen dieses auf Anhieb<br />

schwierig anmutende System – was es in<br />

Wahrheit nicht ist – detailliert erläutert,<br />

und die Turnierpraxis lässt Sie sehr schnell<br />

damit vertraut werden.<br />

WARUM 18?<br />

Für einen echten Schotten soll eine Flasche Whisky exakt für 18 Löcher reichen,<br />

so die pointierte Überlieferung bezüglich der Festlegung von 18 Spielbahnen als<br />

eine Runde Golf. Die Tatsachen liegen anders. Das Maß aller Dinge war einmal<br />

mehr der Golfplatz von St. Andrews in Schottland. Bis 1764 bestand der Platz<br />

aus 22 Spielbahnen. Doch die ersten vier Löcher waren ausgesprochen kurz, so<br />

dass die Verantwortlichen sie zu zwei längeren Spielbahnen zusammenfassten.<br />

Die in einer ersten Erweiterung parallel zu den ursprünglichen neun Löchern<br />

angelegten »Back eleven« wurden ebenfalls (wohl aus spieltechnischen Gründen)<br />

auf neun reduziert.<br />

Das heutige Golf-Mekka St. Andrews beheimatet weder den ältesten Platz<br />

— dieser ist Bruntsfi eld in Edinburgh — noch den ältes ten Club (das Treffen der<br />

»Honourable Company of Edinburgh Golfers« 1744 wird heute als die erste<br />

Club-Gründung angesehen). St. Andrews wurde dennoch wegweisend, weil es<br />

immer schon vorbildlich in der Anwendung und Auslegung des Regelwerks war.<br />

Sein früher Bekanntheitsgrad sorgte dafür, dass eine Golfrunde aus 18 Löchern<br />

sich weltweit durchsetzte.<br />

248 pages, 22.6 x 26.9 cm<br />

hardcover, 484 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

A comprehensive guide which sets<br />

new standards<br />

Complex techniques with simple<br />

explanations and guide to recognize<br />

your own errors<br />

Basics, equipment, etiquette, strength<br />

and direction, short game, the mental<br />

side to golf, tournaments<br />

Target Group: Amateur golfers and<br />

experienced ones who want to improve<br />

Dr. Alexander Kölbing was almost 30<br />

years scriptwriter at the Bavarian television.<br />

He has been playing golf for over 25<br />

years with heart and soul and has a handicap<br />

4. His credo is the implementation of<br />

physical laws of motion in the golf-specific<br />

biomechanics. He manages to explain the<br />

golf swing in all its complexity. Each of his<br />

doctrines will be confirmed as a player on<br />

the course.<br />

www.blv.de


100 Golf-Paradises in Europe<br />

Every year the golf magazine „Golf World“ publishes a ranking with the 100 most beautiful<br />

and exciting golf courses in Europe. Following this ranking Hans-Joachim Walter describes<br />

the 100 top-courses. He does it very individually, not only referring to the sometimes very<br />

unusual architecture, but revealing the atmosphere as such.<br />

Es gibt Plätze, die machen einen schon von Weitem sprachlos. Arthur Hills und Steve Forrest, die ihre schottische Schule offen-<br />

Sand gehört zweifellos in diese Kategorie. Kaum hatte ich das bar eingehend studiert haben. Wo sich sonst jahrtausendalte<br />

Hotel John Bauer im Zentrum Jönköpings verlassen und war Erosionen Mühe gegeben haben, die Botschaft des Golfsports<br />

nach neun Kilometern zur Clubauffahrt eingebogen, tauchte in den sandigen Boden zu schreiben, ist man hier einem<br />

eine Landschaft vor mir auf, die ich im Innersten Schwedens so ehemaligen Kartoffelfeld mit Bulldozern zu Leibe gerückt,<br />

ganz und gar nicht erwartet hätte. Vor mir ein Tumult von Dü- um das gewünschte Ergebnis im Schnellgang zu erreichen<br />

nen, wie der Laune einer übermütigen Natur folgend über- und (Eröffnung 2006).<br />

untereinandergeschichtet, Bunker, die wie Geschosse aus dem Eine Runde wie ein Rausch, prall gefüllt mit Abenteuern und<br />

Boden ragten, und Grüns, die das ereignisreiche Wellenspiel von einer dramaturgischen Dichte, bei der sich die Ereignisse über-<br />

aufgewühlten Meeren nachzuahmen versuchten.<br />

schlagen. Gleich am 2. Loch setzt ein Bunker in Form eines<br />

Vulkans ein Fanal. Gottlob spuckt er<br />

Von Zeit zu Zeit, so dachte ich, kondensieren auch in der Architekturkunst einige Ideen so deutlich,<br />

keine Asche, sondern verschluckt nur<br />

dass sich klare, neue Perspektiven ergeben.<br />

verirrte Bälle. Die 5 kommt als klas-<br />

Hier also war der Typus Inland Links in Vollendung zu erleben, sisches Beispiel dafür daher, wie eine schmale Senke im Ap-<br />

der der klassischen Gattung noch eins draufsetzte und nur proachbereich das Spiel dominieren kann, während am hero-<br />

die salzige Luft und die Nähe zum Meer vermissen ließ. Eine ischen 14. Loch, einem kurzen Par 4, einfach ein Stück Wald<br />

völlige Kunstwelt also. Dazu braucht es die Passion des Bastlers mitten im Fairway stehen gelassen wurde. Wasser auf zwölf<br />

fürs Detail, sonst geht so etwas schief. Nicht so beim Gespann Löchern stärken das nasse Element, während riesige soge-<br />

48<br />

SCHWEDEN . JÖNKÖPING<br />

SAND GOLF CLUB<br />

nannte Waste Areas, besonders auf den Bahnen 6 und 13, wenige Zentimeter überspielt, kann seinen Ball siebzig Meter HOTEL-INFOS<br />

für ein Arizona-Feeling sorgen. Intim gestaltete Par 3 wie das weiter unten suchen. Hier sollten Korrekturen ins Auge gefasst 16 Zimmer in den restaurierten<br />

8. oder 17. Loch heben das Gefühl vorherrschender Weite wie- werden.<br />

ehemaligen Pferdestallungen auf dem<br />

Clubgelände.<br />

der auf. Ein Kurs ohne Makel? Nicht ganz, die Puttfl äche des Vollendet hingegen sind die Unterbringungsmöglichkeiten: sech-<br />

downhill zu spielenden 6. Lochs schien mir ebenso exzentrisch zehn fein renovierte Zimmer in den ehemaligen Pferdeställen.<br />

wie nahezu unspielbar. Und wer die Fahne am 7. Loch nur um Sand will ja nicht nur einmal gespielt werden.<br />

Sand Golf Club<br />

S-56491 Bankeryd (Jönköping)<br />

Tel.: 0046-36-30 83 08<br />

www.sandgolfclub.com<br />

Flughafen: Jönköping<br />

Länge 5.989 m Par 72<br />

Architekt A. Hills, St. Forrest Typ Inland Links<br />

Schwierigkeit<br />

Pfl ege<br />

Kulisse<br />

Wasser<br />

Bäume<br />

Bunker<br />

Relief fl ach steil<br />

Clubhaus<br />

PLATZ-SPECIALS<br />

Ein dem klassischen Links<br />

nachgeahmter Inland-Course.<br />

14 15<br />

256 pages, 23.3 x 28.6 cm<br />

hardcover, 300 illustrations<br />

Publication: October <strong>2012</strong><br />

The only book presenting the 100 best<br />

fairways in Europe<br />

The ultimate coffee-table book and a<br />

must-have for every golfer<br />

Written with love to golf, a brilliant style of<br />

language and unique inside knowledge<br />

Target Group: Golfer who are looking<br />

for something special, precious gift book<br />

for golfer<br />

The books of Hans-Joachim Walter have already<br />

been – very unusual for a living author – admitted<br />

to the legendary library of the Royal Ancient<br />

Golf Club of St. Andrews. For almost four decades<br />

he has published world-wide. He has played golf<br />

since his childhood, even was a member of the<br />

national team, is an expert on golf architecture<br />

and played on about 1300 courses world-wide.<br />

www.blv.de


Training Guide<br />

to Better Skiing<br />

49<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 122 illustrations<br />

Publication: October <strong>2012</strong><br />

The first skiing guide which animates its<br />

readers to take the initiative, to set goals<br />

and improve<br />

Helps to master technique, motor functions<br />

and to handle every situation confidently<br />

Professional knowledge of an experienced<br />

trainer<br />

Target Group: People with no or little<br />

experience on the subject<br />

Norbert Henner is a licensed skiing instructor, trains<br />

future skiing instructors and wrote the official curriculum<br />

for the German Skiing Instructors Association.<br />

The illustrations are from Max Holzmann, also a<br />

member of the German Skiing Instructors Association.<br />

He already illustrated many books on skiing.<br />

Correct Training<br />

for a Half Marathon<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 81 illustrations<br />

Publication: April <strong>2012</strong><br />

Success with the Laufcampus ® -method<br />

The perfect guide to prepare for<br />

half marathons<br />

Bristles with personal experience and<br />

professional tips<br />

Varying training plans for different levels<br />

of ability<br />

Target Group: Amateur runners who<br />

want to prepare for a half marathon<br />

Right sold: Slovenian<br />

Andreas Butz is a successful marathon runner<br />

and passes on his experience as a personal trainer<br />

in private coachings and company seminars. He<br />

runs a gym for performance diagnostics and writes<br />

articles for numerous jogging magazines.<br />

www.blv.de


Training for Endurance Athletes<br />

Athletics training should be a permanent feature of every workout plan. Regular and systematic training<br />

of one‘s mobility, coordination, power and symmetry help to improve and decrease the risk of injury.<br />

This step-by-step programme helps beginners as well as professionals to an effective and time-efficient<br />

training plan which can easily be integrated into the annual planning.<br />

50<br />

56 ViEr StufEn zuM ErfoLg<br />

Schulterrotation [A]<br />

Eine kleine Bewegung mit großem Effekt –<br />

stabilisiert jede Schulter!<br />

So geht’s richtig<br />

Diese Übung erfordert ein hohes Maß an Konzentration<br />

und weniger Bewegungsamplitude<br />

als man meint. Daher sollte die Schulterrotation<br />

erst auf jeder Seite separat trainiert werden,<br />

später dann parallel.<br />

1 Im lockeren Stand die Schulterblätter nach<br />

hinten unten ziehen und den Ellenbogen auf<br />

Schulterhöhe bringen. Nicht die Schulterblätter<br />

nach oben ziehen, sondern den Oberarm in die<br />

Horizontale bringen. Linke und rechte Schulter<br />

bilden zusammen mit dem Oberarm der trainierenden<br />

Seite eine gerade Linie.<br />

1<br />

2 Um diese gedachte Achse wird jetzt der Unterarm<br />

nach hinten-oben rotiert. Die Rotatorenmanschette<br />

der Schulter wird so angesprochen,<br />

die Spannung am hinteren Teil der Achselhöhle<br />

sollte deutlich spürbar sein.<br />

2<br />

UnSer rAt<br />

Bei den Übungen zum Training der<br />

Rumpfstabilität und Haltungskompetenz<br />

starten Sie als Beginner mit einer Haltedauer<br />

oder Wiederholungszahl von<br />

20 Sekunden, bzw. jeweils 6 Wiederholungen.<br />

Steigern Sie sich in Schritten von<br />

5 Sekunden oder 2 – 3 Wiederholungen,<br />

wenn Sie eine Übung locker bewältigen.<br />

Warum Crunches<br />

nicht helfen<br />

Sie haben es gemerkt, oder? Bei den vorgestellten<br />

Übungen kommen wir fast komplett ohne<br />

Sit-Ups und Crunches aus.<br />

Widerspricht das nicht völlig dem Usus der<br />

erfahrenen Sportler und bestand Ihr letztes<br />

»Bauchprogramm« im Fitnessstudio nicht aus<br />

vielen Varianten von Crunches und Sit-Ups?<br />

Schräge Crunches, gerade Crunches, Crunches<br />

mit Gewicht und Beinanziehen …<br />

Verstärken Fehlhaltung<br />

Die Hauptursache für Rückenschmerzen sind<br />

eine schwache Rumpfmuskulatur und eine<br />

falsche Alltagshaltung (»C-Haltung«). Die alltäg-<br />

Crunches verstärken die Fehlhaltung anstatt den Rücken zu entlasten!<br />

StufE i – StABiLität 57<br />

liche Haltung, die meist einem mehr oder<br />

weniger stark gebogenem C entspricht, wird<br />

durch sitzende Tätigkeit, einen schwachen Laufstil<br />

oder die Sitzposition auf dem Rad begünstigt<br />

und gegebenenfalls verstärkt. Warum also<br />

sollten wir uns diese Haltung auch noch antrainieren?<br />

Ein Rumpftraining, welches vor allem<br />

auf ein ständiges Beugen der Wirbelsäule setzt,<br />

konditioniert den Körper auf die krumme Haltung<br />

und kann nicht ernsthaft als ein Ausgleichstraining<br />

bezeichnet werden.<br />

Kein isoliertes »Bauchtraining«<br />

Die Rumpfmuskulatur ist eine Einheit! Das isolierte<br />

Training einziger Muskeln durch Crunches<br />

hin zum Waschbrettbauch mag attraktiv wirken,<br />

ist für den Ausdauersportler aber eher kontraproduktiv.<br />

144 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 125 illustrations<br />

Publication: April <strong>2012</strong><br />

More power, energy and mobility<br />

For all endurance sports<br />

Includes stretching, strengthening and<br />

yoga exercises<br />

Individual self-test resulting in an<br />

individual workout plan as a result<br />

Target Group: Endurance athletes,<br />

especially runners, bikers, triathletes,<br />

trainers, personal trainers and<br />

physiotherapists<br />

Markus Pabst is a qualified sport educator and<br />

personal trainer. As an expert on functional and<br />

recreational sport he trains endurance athletes<br />

in various disciplines.<br />

Andreas Butz is an author and inventor of the<br />

Laufcampus®-Method. He gives lectures,<br />

seminars and personal coachings on the subject.<br />

www.blv.de


Muscle-Training<br />

with the Thera-Band ®<br />

51<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 401 illustrations<br />

Publication: January <strong>2012</strong><br />

100 exercises with goal of training,<br />

execution, repetitions, band thickness<br />

Each exercise combined with illustrations<br />

to show which groups of muscles are used<br />

Target Group: Fitness-aware amateur<br />

athletes, health-aware weekend warriors,<br />

movement therapists with a sports<br />

medical focus<br />

Rights sold: Spanish<br />

Urs Geiger is a certificated physiotherapist<br />

with numerous additional qualifications<br />

(e.g. triggerpoint-therapist and movement<br />

advisor). He works at the GYM Medico Institute<br />

for physiotherapy in Basel.<br />

Caius Schmid, physiotherapist and osteopath,<br />

owns the health centre Corposan in Basel. Both<br />

of them developed the training “Rehatrain”<br />

which they have been using in rehabilitation<br />

for 10 years.<br />

Correct Training<br />

with the Thera-Band ®<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 132 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

100 exercises and variations to train the<br />

whole body<br />

Exercises to warm up, stretch and relax<br />

3 compact programmes for special goals<br />

Target Group: Everyone who wants to<br />

train with little effort as well as trainers<br />

looking for variation in their training<br />

Rights sold: Hungarian<br />

Mirelle Dorit Herpel is a licensed sports<br />

economist and qualified trainer for health and<br />

fitness. Her focus is on courses and seminars<br />

for individuals and companies.<br />

www.blv.de


Thera-Band ® for Shoulders and Neck<br />

Shoulders and neck are claimed in everyday use and if the pain starts, it is very hard to<br />

get rid of it. Even protective positions don’t help anymore. If you have tension in your<br />

shoulders or neck you should move – moderate but aimed.<br />

52<br />

42 JETZT GEHT’S LOS – SCHNELLE UND SANFTE HILFE<br />

Schulterblattzug<br />

Wenn Sie häufi g vornübergebeugt am Schreibtisch<br />

vor dem Computer sitzen, dann verschafft<br />

Ihnen diese Übung einen wohltuenden Ausgleich.<br />

Sie kräftigt die stabilisierenden Muskeln<br />

des Schultergelenks sowie den mittleren Anteil<br />

des dreiteiligen Kapuzenmuskels, der die Schulterblätter<br />

zueinander bzw. zur Wirbelsäule zieht<br />

und Ihren Oberkörper dadurch aufrichtet.<br />

1 Legen Sie das Thera-Band ® einmal der<br />

Länge nach zusammen und nehmen Sie den<br />

Vierfüßlerstand ein. Fixieren Sie ein Ende des<br />

Bandes unter einer Hand. Wickeln Sie das andere<br />

Ende um die freie Hand. Wenn Sie nun<br />

beide Hände unter Ihren Schultern aufstützen,<br />

sollte das Band bereits leicht gespannt sein. Die<br />

Knie befi nden sich jeweils senkrecht unter den<br />

Hüft gelenken.<br />

2 Verlagern Sie das Gewicht auf die Hand,<br />

die das Thera-Band ® auf dem Boden fi xiert.<br />

Für eine optimale Wirkung<br />

■ Halten Sie den Kopf in Verlängerung zur<br />

Wirbelsäule.<br />

■ Ziehen Sie die Schultern in Richtung<br />

Gesäß. Achten Sie auf einen geraden<br />

Rücken. Vermeiden Sie ein Hohlkreuz,<br />

aber auch einen »Katzenbuckel«.<br />

■ Spüren Sie bewusst, wie das<br />

Schulter blatt der angespannten Seite zur<br />

Wirbelsäule gezogen wird.<br />

Winkeln Sie den anderen Arm an, der<br />

Ellen bogen befi ndet sich unterhalb der Schulter.<br />

Heben Sie mit dem Ausatmen den angewinkelten<br />

Arm gegen den Widerstand des Bandes<br />

seitlich auf Schulterhöhe an. Der Oberarm ist<br />

parallel zum Boden ausgerichtet, und der<br />

Ellenbogen befi ndet sich auf Schulterhöhe.<br />

Senken Sie mit dem nächsten Einatmen den<br />

angewinkelten Arm langsam wieder nach unten<br />

ab. Der Winkel zwischen Ober- und Unterarm<br />

verändert sich dabei nicht. Der Ellenbogen befi<br />

ndet sich nun wieder unterhalb der Schulter.<br />

Führen Sie 10 bis 20 Wiederholungen dieser<br />

Übung aus. Setzen Sie sich anschließend kurz<br />

auf und lockern Sie die Arme und den Oberkörper<br />

aus, bevor Sie die Übung mit dem anderen<br />

Arm ausführen.<br />

Schwierige Variation<br />

Erhöhen Sie das Übungstempo. Arbeiten Sie<br />

aber nicht mit Schwung, sondern mit Kraft, der<br />

Oberkörper bleibt dabei stabil. Denn Qualität<br />

geht vor Quantität!<br />

■ Führen Sie die Aufwärtsbewegung mit<br />

dem Ellenbogen an, nicht mit der Hand.<br />

■ Drehen Sie Ihren Oberkörper nicht mit<br />

der Bewegung zur Seite, sondern halten<br />

Sie beide Schultern immer parallel zum<br />

Boden ausgerichtet.<br />

■ Achten Sie auf ein stabiles Handgelenk<br />

des angespannten Arms. Der Handrücken<br />

sollte eine Linie mit dem Unterarm bilden.<br />

1069_Theraband_01-96.indd 42 17.11.11 16:48<br />

1069_Theraband_01-96.indd 43 17.11.11 16:48<br />

1<br />

2<br />

ÜBUNGEN FÜR DIE SCHULTER 43<br />

96 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 92 illustrations<br />

Publication: January <strong>2012</strong><br />

Simple and easily convertible exercises<br />

to relax neck and shoulders, to<br />

strengthen your muscles and to relax<br />

your body<br />

Basics of anatomy of shoulders and<br />

neck help to understand connections<br />

and prevent problems<br />

Advantages of the training with Thera-<br />

Band ® and a variety of exercises<br />

Target Group: Everyone with pain<br />

in neck or shoulders as well as people<br />

who want to prevent these problems<br />

Simone Tatay is a trainer for fitness and<br />

relaxation. She gives lectures on various<br />

fitness topics and uses the Thera-Band ®<br />

for her sports and fitness courses. As a<br />

journalist and author she also writes for<br />

established journals.<br />

www.blv.de


Life Kinetik ® – Train<br />

Your Brain by Moving<br />

53<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 132 illustrations, CD<br />

Publication: January <strong>2012</strong><br />

Exercises which create new connections<br />

between brain cells and thus improve<br />

your mental abilities<br />

A unique programme which is suitable<br />

for everybody<br />

Includes scientific studies on the remark-<br />

able improvements due to Life Kinetik ®<br />

Target Group: Everyone who wants to<br />

improve his mental abilities<br />

Horst Lutz is a certificated sports instructor, football<br />

and health coach. He gives courses on Life Kinetik ® all<br />

over Germany and trains professional athlets with the<br />

technique (e.g. the German footballclub Borussia Dortmund<br />

or the national alpine skiing team). His television<br />

appearences and numerous articles in newspapers and<br />

magazines make Life Kinetik ® more and more famous.<br />

Qi Gong -<br />

Inner Peace and Energy<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 138 illustrations<br />

Publication: January <strong>2012</strong><br />

History and effect of Qi Gong<br />

Gentle movement meditation to<br />

improve the quality of life<br />

Simple exercises with a positive effect<br />

on metabolism, cardiovascular system,<br />

hormone balance and mobility<br />

Self-massaging for quick relaxation<br />

Target Group: Beginners, without age<br />

restriction<br />

Siegbert Engel is an alternative practitioner<br />

with focus on Classic Homeopathy and Traditional<br />

Chinese Medicine. The author is certified<br />

teacher for medical Qi Gong and Tai Chi Chuan<br />

and authorised instructor at the Mi Gong Rulai<br />

– Buddhist Centre for Qi Gong in Shanghai.<br />

www.blv.de


The New Fitness Training<br />

54<br />

248 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 119 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

The know-how for sport students, trainers<br />

and ambitious athletes<br />

Training programme for all kinds of sport<br />

Background knowledge and effect of training<br />

Target Group: Sport students, trainers,<br />

ambitious athlets<br />

Rights sold: Greek<br />

Prof. Dr. Stephan Starischka was professor of<br />

sport science at the Technical University Munich.<br />

Prof. Dr. med. Elke Zimmermann is professor<br />

for sport medicine at Bielefeld University.<br />

Sports Nutrition<br />

192 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 61 illustrations<br />

Publication: June <strong>2012</strong><br />

Fundamental nutrition strategies<br />

The newest scientific findings for every sport<br />

Special topics, e.g. planned weight loss or<br />

use of additional nutrients<br />

Target Group: Sport students, trainers,<br />

ambitious athlets<br />

Rights sold: Greek<br />

Dr. Peter Konopka was the medical attendant of<br />

the German national cycling team for many years.<br />

He runs his own yoga-school in Augsburg and<br />

passes on his experience in lectures and books.<br />

www.blv.de


Basketball<br />

55<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 208 illustrations<br />

Publication: January <strong>2012</strong><br />

Basic knowledge and tips for beginners<br />

All basics regarding technique, tactics<br />

and training with many photos<br />

Valuable tips about how to improve your<br />

play for basketballers, trainers and teachers<br />

Target Group: All active players, youngsters,<br />

but also teachers and trainers<br />

Prof. Dr. Hannes Neumann was professor of sports at<br />

the Justus-Liebig-University Gießen. As an active player<br />

he became German Champion multiple times. He was<br />

member of the national team, ward of training for the<br />

German Basketball Association and trained national<br />

league teams.<br />

Correct Strenght Training<br />

128 pages, 16.7 x 22.0 cm<br />

softcover, 125 illustrations<br />

Publication: April <strong>2012</strong><br />

70 exercises to do in the gym or at home<br />

The best exercises for every part of the body<br />

Exercise plans for beginners and advanced<br />

Target Group: Beginners and advanced,<br />

suitable for trainers, focus on males<br />

between the age of 20 and 50<br />

Rights sold: Italian<br />

Wolfgang Mießner is a licensed sports and<br />

gymnastics instructor, trainer for cardio fitness,<br />

aerobics, pilates, yoga and osteoporosis. He<br />

looks back on more than 20 years of<br />

professional experience.<br />

www.blv.de


I’ll help you Cook<br />

How do I cook vegetables? How do I fry fish? How do I makes sauce, soup or salad? What do I have<br />

to consider when dealing with the ingredients? All this is covered in Stuber’s basic cookbook. New<br />

tools, products, techniques and eating habits are also considered – what makes „I’ll help you Cook“<br />

the ultimate basic cookbook which always goes with the time. Comprehensive, solid and reliable –<br />

a necessity for every kitchen.<br />

32 SUPPEN<br />

56<br />

Grießnockerl<br />

_ 60 g weiche Butter<br />

_ 120 g Hartweizengrieß<br />

_ 2 Eier<br />

_ Salz, geriebene Muskatnuss<br />

_ fein geschnittene Petersilie<br />

(nach Belieben)<br />

1<br />

Die Butter schaumig rühren, nach und nach<br />

Grieß und Ei zugeben, mit Salz und Muskatnuss<br />

würzen, nach Belieben Petersilie untermischen.<br />

Den Teig 30 Minuten quellen lassen.<br />

2<br />

Probenockerl kochen (siehe Seite 28). Mit<br />

zwei kalt angefeuchteten Teelöffeln Nockerl<br />

formen, in kochendes Salzwasser einlegen<br />

und halb zugedeckt 15–20 Minuten ziehen<br />

lassen.<br />

Grießnockerl<br />

VARIATIONEN<br />

Butternockerl: Statt Grieß 120 g Mehl verwenden.<br />

Käse- oder Schinkennockerl: Den Teig für<br />

Grieß-, Butternockerl mit 3–4 EL geriebenem<br />

Parmesan oder fein gewürfeltem gekochtem<br />

Schinken vermischen.<br />

Suppenpfannkuchen<br />

Flädle, Frittaten<br />

_ 150 g Mehl<br />

_ 250 ml Milch<br />

_ 2 Eier, Salz<br />

_ Backfett<br />

1<br />

Aus den angegebenen Zutaten einen Pfannkuchenteig<br />

rühren, 15 Minuten ruhen lassen.<br />

2<br />

In der Stielpfanne im heißen Fett dünne<br />

Pfannkuchen backen und erkalten lassen.<br />

Die Pfannkuchen jeweils in 3 Teile teilen, aufeinanderlegen<br />

und nudelig fein schneiden.<br />

Brätklößchen<br />

_ 250 g Kalbsbrät<br />

_ 8 EL Sahne<br />

_ 6 EL Semmelbrösel<br />

1<br />

Das Kalbsbrät mit der Sahne glatt rühren, die<br />

Semmelbrösel untermischen und 5 Minuten<br />

quellen lassen.<br />

2<br />

In einem fl achen Topf Salzwasser (oder<br />

Fleischbrühe) erhitzen. Mit einem kleinen<br />

Löffel Nockerl abstechen, in das heiße Wasser<br />

einlegen und 5 Minuten ziehen lassen<br />

(nicht sprudelnd kochen, sonst verlieren die<br />

Klößchen ihre Form).<br />

Brätspätzle<br />

Die Brätmasse durch den Spätzleseiher in<br />

heißes Salzwasser (oder Fleischbrühe) drücken,<br />

etwa 2 Minuten ziehen lassen.<br />

Brätstrudel<br />

Dünne Pfannkuchen backen (siehe links),<br />

erkalten lassen und mit der Brätmasse bestreichen.<br />

Die Pfannkuchen fest aufrollen und<br />

einzeln in Alufolie einwickeln, die Enden abdrehen.<br />

Die Brätstrudel in leicht siedendem<br />

Wasser etwa 5 Minuten ziehen lassen; aus<br />

dem Wasser nehmen und abdämpfen lassen,<br />

die Alufolie entfernen. Die Strudel fi ngerbreit<br />

aufschneiden und in heißer Fleischbrühe<br />

anrichten.<br />

Fleischklößchen<br />

_ 150 g Hackfleisch<br />

_ Salz, Pfeffer<br />

_ 1 Ei<br />

_ ½ Semmel vom Vortag, eingeweicht<br />

und ausgedrückt<br />

_ je ½ EL fein gehackte Zwiebel und<br />

Petersilie, in 1 EL Butter angedünstet<br />

_ ½ Knoblauchzehe, zerdrückt<br />

_ Oregano oder Majoran<br />

_ etwa 1 EL Semmelbrösel<br />

1<br />

Das Hackfl eisch, Salz und Pfeffer mit angefeuchteter<br />

Hand durchkneten. Alle übrigen<br />

Zutaten gut einarbeiten. 30 Minuten ruhen<br />

lassen.<br />

2<br />

Probeklößchen kochen (siehe Seite 28). Mit<br />

den Händen Klößchen formen, in kochendes<br />

Salzwasser einlegen, bei halb offenem Topf<br />

15 Minuten ziehen lassen.<br />

Verwendung: Als Einlage in Fleischbrühe,<br />

Blumenkohl- und Schwarzwurzelsuppe, helle<br />

Saucengerichte.<br />

3<br />

Probeklößchen kochen (siehe Seite 28). Mit<br />

nassen Händen Klößchen formen, in kochendem<br />

Salzwasser bei halb offenem Topf<br />

10 Minuten ziehen lassen.<br />

Markklößchen<br />

Leberspätzle<br />

_ 40 g Rindermark<br />

_ ½ Semmel vom Vortag, eingeweicht<br />

_ 40 g weiche Butter<br />

und ausgedrückt<br />

_ 125 g durchgedrehte Leber<br />

_ 40–50 g Semmelbrösel<br />

_ 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt<br />

_ 1 Ei<br />

_ 1 Bund Petersilie, fein geschnitten<br />

_ je 1 EL fein gehackte Zwiebel und<br />

_ 1 Ei<br />

Petersilie, in 1 EL Butter angedünstet<br />

_ 40 g Semmelbrösel<br />

_ Salz, Pfeffer<br />

_ Salz, Pfeffer<br />

_ geriebene Muskatnuss<br />

_ Majoran, geriebene Muskatnuss<br />

_ 1,5 l klare Fleischbrühe (Seite 29)<br />

1<br />

Das Rindermark klein schneiden, in einem<br />

Töpfchen ausbraten, durchseihen, abkühlen<br />

lassen.<br />

2<br />

Das Mark schaumig rühren, die Semmel,<br />

Semmelbrösel, Ei, Zwiebel, Petersilie und<br />

Gewürze dazugeben und gut vermischen.<br />

30 Minuten ruhen lassen.<br />

1<br />

Die Butter schaumig rühren, Leber und alle<br />

übrigen Zutaten dazugeben, gut vermischen,<br />

abschmecken. Mindestens 30 Minuten quellen<br />

lassen.<br />

2<br />

Den Teig durch den Spätzleseiher in die kochende<br />

Fleischbrühe drücken, 5 Minuten<br />

ziehen lassen.<br />

Leberklößchen<br />

_ 2 Semmeln vom Vortag<br />

_ 100 ml lauwarme Milch<br />

_ 125 g durchgedrehte Leber<br />

_ je 1 EL fein geschnittene Zwiebel<br />

und Petersilie, in ½ EL Butter<br />

angedünstet<br />

_ 1 Ei<br />

_ abgeriebene Zitronenschale<br />

_ Majoran<br />

_ geriebene Muskatnuss<br />

_ Salz, Pfeffer<br />

_ Semmelbrösel (bei Bedarf)<br />

1<br />

Die Semmeln feinblättrig aufschneiden, mit<br />

der Milch anfeuchten. Die Leber und alle übrigen<br />

Zutaten dazugeben, den Teig gut vermischen,<br />

abschmecken. 30 Minuten ruhen<br />

lassen.<br />

2<br />

Probeklößchen kochen (siehe Seite 28), bei<br />

Bedarf Semmelbrösel unter den Teig mischen.<br />

Mit zwei Löffeln kleine bis mittelgroße<br />

Klößchen formen und in kochendes Salzwasser<br />

einlegen. 10 Minuten bei halb offenem<br />

Topf ziehen lassen. In heißer Fleischbrühe<br />

anrichten.<br />

33<br />

Leberklößchen<br />

Leberspätzle<br />

Stuber_Ich helf Dir kochen_aktuell.indd 32-33 27.07.12 16:14<br />

552 pages, 22.6 x 26.9 cm<br />

hardcover, 710 illustrations<br />

Publication: September <strong>2012</strong><br />

New and updated edition of a classic:<br />

More than 3,5 Million sold copies since<br />

the first edition in 1955!<br />

The comprehensive basic cookbook<br />

– recommended from generation to<br />

generation<br />

2,000 recipes for cooking and baking<br />

Target Group: Males and females,<br />

young and old ones, beginners and<br />

experienced cooks<br />

Rights sold: Latvian, Hungarian<br />

The name “Stuber” stands for quality.<br />

For 57 years Hedwig Maria Stuber has<br />

been responsible for the extensive recipe<br />

part of the brand-name cookbook.<br />

Together with her daughter Angela Ingianni<br />

she has been developing it from edition to<br />

edition.<br />

www.blv.de


Country Pies – Delicacies from Game and Fish<br />

Pasties and terrines used to be only for professionals, but these days they conquer more<br />

and more amateur kitchens. Both are not only feasts for the eyes, but the culinary crown<br />

jewel for every menu. The recipes in this book are uncomplicated and indigenous and can<br />

be done even by newcomers.<br />

57<br />

rehPastete Pasteten _ rehpastete<br />

Rehpastete<br />

Für 6 PErsOnEn: Die einfachste art eine Pastete zu backen ist in einer normalen Kastenform. Wildbret vom<br />

reh eignet sich besonders gut dazu, aber dieses rezept kann mit jedem anderen schalen­<br />

1 einheit Pastetenteig wild genauso zubereitet werden.<br />

(siehe seite 11)<br />

1_ Den teig herstellen (siehe seite 11) und mindestens eine stunde ruhen lassen.<br />

350 g ausgelöster<br />

rehrücken<br />

250 g Gehacktes<br />

vom schwein<br />

200 g durchwachsener<br />

räucherspeck<br />

in 8 mm scheiben<br />

100 g rehleber<br />

(oder Kalbsleber)<br />

100 g champignons in<br />

kleine Würfel geschnitten<br />

2 gehackte zwiebeln<br />

1 eigelb<br />

etwas sahne<br />

4 gehackte Wacholderbeeren<br />

thymian, Petersilie<br />

salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

Butter<br />

Für das gElEE:<br />

2½ Päckchen gemahlene<br />

Gelatine (22 g)<br />

400 ml Wildfond<br />

2_ Das Wildbret in Würfel von 1½ cm länge schneiden, in Butter anbraten und im Bratensaft<br />

abkühlen lassen. Den speck in Würfel schneiden und mit dem Gehackten, den zwiebeln,<br />

champignons und dem Wacholder in eine rührschüssel geben. Die leber hacken und<br />

mit dem abgekühlten rehfleisch dazugeben. Mit salz, Pfeffer, thymian und gehackter Petersilie<br />

würzen und alles gut vermischen.<br />

3_ eine Kastenform von 25 cm länge mit Butter einfetten und zwei Drittel des teiges in<br />

einer 3mm dicken schicht ausrollen. ein Viereck einige zentimeter größer als die Form mit<br />

ihren vier seiten ausschneiden und der länge nach in drei teile falten. ein Drittel fest gegen<br />

die innenseite der Form drücken. Das zweite Drittel aufklappen, gegen den Boden der Form<br />

drücken und anschließend den restlichen teig gegen die zweite seite drücken. zum schluss<br />

den überschüssigen teig in die ecken falten und gegen die zwei enden der Form drücken.<br />

Dabei dürfen keine risse in der teighülle entstehen.<br />

4_ Die überhängenden teigreste mit einer Küchenschere abschneiden und die Farce hineinlöffeln.<br />

einen teigrand von 1½ cm Breite frei stehen lassen und eine kleine Vertiefung<br />

in der Mitte eindrücken, damit die Kochflüssigkeit, die beim Backen entsteht, sich unter<br />

dem Dampfloch sammeln kann. ein eigelb mit etwas sahne verquirlen und die teigränder<br />

damit einpinseln. Den restlichen teig ausrollen, über die Farce legen, an den teigrändern<br />

festdrücken und die ränder zurechttrimmen. in der Mitte ein Dampfloch von etwa 3 cm<br />

Durchmesser schneiden, den Deckel mit der ei­sahne­Mischung einpinseln und mit teig resten<br />

dekorieren. einen Kamin aus alufolie rollen, in das Dampfloch stecken und an die seiten<br />

des loches drücken. im ofen bei 220 °c umlufthitze anbacken und etwa 70 Mi nuten bei<br />

180 °c fertig backen. in regelmäßigen abständen die Kochflüssigkeit, die sich unter dem<br />

Dampfloch sammelt, mit einer Pipette herausziehen.<br />

5_ Den Kamin entfernen und die Pastete über nacht ruhen lassen. Die Gelatine in dem<br />

Fond erhitzen und unter ständigem rühren auflösen, bis die Mischung ganz klar wird. Mit<br />

einem trichter in das Dampfloch gießen, um den entstanden hohlraum zu füllen, dann<br />

mindestens eine stunde im Kühlschrank gelieren lassen. eine dünne Klinge entlang der in ­<br />

nenseiten der Form führen, um sicher zu sein, dass der teig an keiner stelle klebt, und die<br />

Pas tete auf ein gefaltetes tuch stürzen. in scheiben schneiden und mit geröstetem Weißbrot<br />

oder toast servieren.<br />

– 16 – – 17 –<br />

192 pages, 22.6 x 26.9 cm<br />

hardcover, 170 illustrations<br />

Publication: October <strong>2012</strong><br />

80 recipes with domestic basic<br />

ingredients like game, fish, mushrooms<br />

and herbs<br />

Pasties, pies, terrines, brawn, quiche,<br />

finger food and preserved food<br />

Types and forms of pastries<br />

Target Group: Everyone who likes to<br />

cook, suitable for beginners<br />

Francis Ray Hoff is a food-photographer with<br />

his own studio in Munich. He took photos<br />

for famous cooks like Alfons Schuhbeck. As a<br />

hunter, angler and passionate cook he creates<br />

his own game and fish recipes of which he<br />

takes high quality photos. He publishes them<br />

in books, calendars and columns for hunting<br />

magazines.<br />

www.blv.de


Dehydrating, Drying & Candying<br />

Various options of conservation of fruits, vegetables, nuts, flowers, herbs and spices which have<br />

been buried in oblivion currently experience their renaissance. This book introduces the different<br />

techniques from the ground up. Everything needed for the production is described step-by-step<br />

and can be recreated easily.<br />

48<br />

58<br />

Johanniskraut<br />

Johanniskraut wächst auf sonnigen, trockenen Wegrändern<br />

und Wiesen. Man verwendet für Ölauszüge<br />

nur die Blüten, folglich kann man sie einzeln direkt<br />

vom Strauch zupfen, so kann die Pfl anze weitere<br />

Blüten nachschieben. Getrocknet wird auf Sieben im<br />

warmen Schatten. Da die Blüten sehr ölhaltig sind,<br />

schimmeln die getrockneten Blüten leicht in luftdichten<br />

Gefäßen, deshalb lagere ich sie in Papiertüten<br />

oder Stoffsäckchen.<br />

Kamille<br />

Die einfache Kamille wächst gerne wild an Wegrändern<br />

und Äckern, man muss sie nur pfl ücken und zum<br />

Trocknen aufhängen. Die heilkräftige Kamille erkennt<br />

man, indem man eine einzelne Blüte in der Mitte<br />

auseinanderzupft: Ist der Blütenboden hohl, handelt es<br />

sich um die Echte Kamille. Kamillenblüten wirken<br />

beruhigend, entzündungshemmend und damit wundheilend.<br />

Weniger bekannt, aber sehr aromatisch<br />

duftend ist die Römische Kamille. Sie stammt aus<br />

Nordafrika und wird in England gerne als Bodendecker<br />

und »begehbarer Duftrasen« gepfl anzt.<br />

Löwenzahn<br />

Löwenzahnblüten müssen vor dem Trocknen von den<br />

grünen Pfl anzenteilen getrennt werden. Das Ausreißen<br />

der gelben Blütenblätter ist ziemlich zeitintensiv, aber<br />

notwendig, da die grünen Hüllblätter bitter sind.<br />

Lavendel<br />

Lavendel wird mit den Stielen geschnitten und am<br />

besten in kleinen Sträußen getrocknet. So kann man<br />

die Blüten für dekorative Kränze oder Duftschalen<br />

einsetzen. Möchte man den Lavendel in Säckchen<br />

einnähen oder als Tee zubereiten, rebelt man die<br />

getrockneten Blüten von den Stielen ab.<br />

Rosen<br />

Dörren Sie nur ungespritzte Rosen, am besten eignen<br />

sich robuste und zugleich intensiv duftende Heckenund<br />

Apothekerrosen. Englische Edelrosen duften frisch<br />

zwar betörend, gedörrt jedoch verblasst der Geruch;<br />

da sie sehr empfi ndlich gegen Pilzbefall sind, werden<br />

sie meist gespritzt und somit untauglich zur Weiterverwendung.<br />

In Rosenblüten sitzen erstaunlich viele Insekten.<br />

Lassen Sie sich davon nicht stören; sobald Sie die<br />

Blüten zum Trocknen auslegen, krabbeln die Tiere in<br />

kurzer Zeit davon. Trockenrosen unbedingt dunkel und<br />

luftdicht verpackt lagern, sonst verblassen die Farben<br />

sehr schnell.<br />

Herstellung von Zuckerblüten<br />

Oft lesen Sie in Rezepten für Zuckerblüten, dass die<br />

Blüten mit verquirltem Eiweiß bepinselt und mit<br />

Zucker bestreut werden. Ich rate davon ab: Die zarten<br />

Blüten verkleben schnell und rohes Eiweiß ist mir<br />

bezüglich der Salmonellengefahr nicht ganz geheuer.<br />

Ich verwende zum Verzuckern etwas Likör (Blütenoder<br />

Fruchtlikör) und tauche die Blüten darin ein.<br />

Dann wende ich sie in Puderzucker und bestreue sie<br />

damit. Nun werden sie zum Trocknen zwei bis vier<br />

Tage ausgelegt und danach lagenweise in luftdichte<br />

Dosen mit Backpapier geschichtet. Gute Ergebnisse<br />

erzielt man auch mit restlichem Zuckersirup vom<br />

Kandieren: Hierfür tauche ich die Blüten in den<br />

abgekühlten Sirup und lege sie mit den Stielenden in<br />

Dörrgitter oder kopfüber auf Backpapier, sodass die<br />

Blüte auseinandergefaltet trocknen kann. Manche<br />

Blüten (z. B. von Stiefmütterchen) verlieren extrem an<br />

Größe, auch Borretschblüten und zarte Veilchen<br />

schrumpfen zusammen. Einfacher sind Dolden von<br />

Fliederblüten und Traubenkirsche, aber auch Gewürztagetes<br />

eignen sich gut. Bei Rosen (nur ungespritzt)<br />

einzelne Blütenblätter oder kleine Blütenknospen verwenden,<br />

sie zerfallen nicht so leicht wie voll erblühte<br />

Exemplare.<br />

Tipps Zuckerblüten sind dekorative i-Tüpfelchen<br />

für Pralinen, Salate oder Desserts. Sie<br />

lassen sich gut vorbereiten und be nötigen<br />

sehr wenig Lagerplatz.<br />

Ich sammle Blüten von z. B. Stiefmütterchen,<br />

sobald ich die Frühjahrs- durch die<br />

Sommerpfl anzen ersetze. Meist blühen<br />

die Stiefmütterchen dann noch sehr üppig<br />

und sind zu schade zum Weg werfen.<br />

Dasselbe gilt für Gewürztagetes im Herbst.<br />

49<br />

128 pages, 19.3 x 24.6 cm<br />

hardcover, 150 illustrations<br />

Publication: July <strong>2012</strong><br />

The basic course: Natural conservation<br />

of fruits, vegetables, nuts, flowers, herbs<br />

and spices<br />

Simple and ingenious recipes for sweet<br />

and savoury delicacies as well as for<br />

drinks with or without alcohol, health<br />

and beauty<br />

Techniques step-by-step with many<br />

examples<br />

Variations and decoration ideas<br />

Target group: Everyone interested in<br />

healthy food, no experience necessary<br />

Ursula Lang worked as a teacher in the<br />

Agricultural Museum Wolfegg in the Allgäu<br />

region of Germany. She lives in the countryside<br />

and owns a big garden. To preserve<br />

the rich harvest she uses traditional as well<br />

as modern techniques.<br />

www.blv.de


Sweets from Garden and Nature<br />

Products from garden and nature like nuts, seeds, fruits, flowers or herbs can not only be turned into<br />

jam or juice, but also into sweets – easily and in your own kitchen. Walnut-marzipan-potatoes, raspberry<br />

confection, jelly candies, fruity gummy bears and other unusual creation can be done by everyone with<br />

the right tools and a bit of instinct.<br />

59<br />

Erdmandel-Honig-Kartoffeln<br />

Die Erdmandel (auch Chufa genannt) ist eine hierzulande eher unbekannte Pflanze aus der<br />

Gattung der Zypergräser aus dem Mittelmeerraum. Ihre erbsengroßen Knollen erinnern im<br />

Geschmack an Haselnüsse und Mandeln.<br />

Zutaten 1 Die gemahlenen Erdmandeln und Nüsse in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren anrösten und<br />

in eine kleine Schüssel geben. Honig zugeben und von Hand gut verkneten, nach Wunsch mit Zimt<br />

75 g Erdmandeln, gemahlen oder Vanille aromatisieren.<br />

75 g Haselnüsse oder<br />

Mandeln, gemahlen<br />

2 Marzipan zu einer Rolle formen. Kleine Scheiben abschneiden und zu kleinen Kugeln rollen.<br />

75 g Honig<br />

Die »Kartoffeln« in Kakaopulver wälzen und in Dosen aufbewahren.<br />

Zimt- oder Vanillepulver<br />

Kakaopulver<br />

Variante: Marzipan-Nuss-Trüffel<br />

Variante<br />

225 g Erdmandel-Nuss-<br />

1 Aus dem Erdmandel-Nuss-Marzipan kleine Kugeln formen.<br />

Marzipan<br />

200 g Nussnougat-Rohmasse<br />

200 g Vollmilch- oder Zart- 2 Nussnougat in einer Schüssel im Wasserbad schmelzen und die Marzipankugeln einzeln darin<br />

bitterkuvertüre<br />

eintauchen. Zum Ab tropfen und Trocknen auf ein Pralinengitter setzen, 1–2 Stunden kühl stellen.<br />

1 Handvoll Kakaobohnen<br />

(nach Belieben) 3 Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die Trüffel in die Kuvertüre eintunken und auf dem<br />

Pralinengitter zum Trocknen ablegen. Dekoration: Kakaobohnen in Splitter hacken und in einer<br />

Pfanne ohne Fett anrösten. Die Trüffel damit bestreuen.<br />

29<br />

128 pages, 19.8 x 21.6 cm<br />

hardcover, 150 illustrations<br />

Publication: July <strong>2012</strong><br />

Homemade delicious sweets from<br />

natural products<br />

From Florentine biscuits and raspberry<br />

confection to rosemary brittles and nut<br />

nougat biscuits<br />

Step-by-step instructions with<br />

atmospheric photos<br />

Inspirations for decoration and wrapping<br />

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cooking, homemade food and sweets<br />

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the Agricultural Museum Wolfegg in<br />

the Allgäu region of Germany. She lives<br />

in the countryside and owns a big garden.<br />

To preserve the rich harvest she uses<br />

traditional as well as modern techniques.<br />

www.blv.de


BLV Buchverlag GmbH & Co. KG<br />

Lothstr. 19<br />

80797 München/Germany<br />

Evelyn Philippeit · Rights & Sales<br />

Tel. +49 89 12 0212-416<br />

evelyn.philippeit@blv.de<br />

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