Stadtmagazin Juli
Das Stadtmagazin ist das Produkt für alle Neubrandenburger und die jenigen, die sich für das Stadtleben und das aktuelle Geschehen der Vier-Tore-Stadt interessieren.
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Neues Ausbildungsjahr | <strong>Stadtmagazin</strong> | 07<br />
Was unternehmen Firmen<br />
heuzutage im Gegensaz zu<br />
vor zehn Jahren, um falschen<br />
Vorstellungen entgegenzuwirken<br />
und auch, um Nachwuchs<br />
zu werben?<br />
In der Tat reicht es längst nicht<br />
mehr aus, Ausbildungsmessen<br />
zu besuchen. Zumal das für<br />
die Unternehmen auch eine<br />
enorme zeitliche Ressource<br />
darstellt, das kann nicht jeder<br />
Betrieb leisten. Von unseren<br />
eigenen Azubis wissen wir<br />
aber, dass sie sich intensiv mit<br />
den Web-Seiten der jeweiligen<br />
Firmen beschäftigt haben.<br />
Deswegen raten wir unseren<br />
Unternehmen, sich ausführlich<br />
der Selbstdarstellung und<br />
der Beschreibung ihrer Ausbildungsberufe<br />
im Internet zu<br />
widmen. Social-Media-Kanäle<br />
hingegen sind laut Aussage<br />
der Auszubildenden weniger<br />
wichtig bei der unmitelbaren<br />
Suche nach einem Ausbildungsbetrieb.<br />
ellen Grull<br />
© s. eichler<br />
Allerdings muss doch die grobe<br />
Richtung zumindest schon<br />
klar sein, bevor die Recherche<br />
auf den Firmen-Seiten beginnt.<br />
Stimmt. Deshalb ist es ebenso<br />
wichtig, gut vernezt und auf<br />
Online-Börsen präsent zu sein.<br />
Die bieten den Nuzern nämlich<br />
meistens zunächst auch<br />
einen Interessenscheck und loten<br />
aus, welche der 330 Ausbildungsberufe<br />
oder welche der<br />
18600 Studienrichtungen infrage<br />
kommen. Wenn dann ein<br />
Angebot zum eigenen Unternehmen<br />
auftaucht, kann das<br />
schon sehr hilfreich sein.<br />
Was würde eigentlich geschehen,<br />
wenn Sie mit Ihren Anstrengungen<br />
nicht erfolgreich<br />
wären und dem angesprochenen<br />
Umschwung vom Stellenmangel<br />
zum Personalmangel<br />
nichts entgegenzusezen hätten?<br />
Das will ich mir gar nicht ausmalen.<br />
Momentan bescheinigen<br />
diverse Studien den<br />
deutschlandweiten Trend, dass<br />
jedes zweite Unternehmen seine<br />
Lehrstellen nicht vollständig<br />
besezen kann. Das ist schon<br />
ziemlich heftig. Schließlich stecken<br />
dahinter wirtschaftliche<br />
Bedarfe. Auf Bedarfe folgen<br />
immer aber auch neue Ideen.<br />
Neben der Berufsausbildung<br />
oder Umschulung ist es aktuell<br />
auch das Modell der abschlussorientierten<br />
Teilqualiikation,<br />
in der Un- oder Angelernte zu<br />
einem Berufsabschluss geführt<br />
werden. Und Zuwanderung ist<br />
übrigens auch ein kleines Mosaiksteinchen,<br />
um diese Lücke<br />
zu füllen: Fünf Prozent aller<br />
aktuellen Azubis in Mecklenburg-Vorpommerns<br />
IHK-Betrieben<br />
haben einen Migrationshintergrund.<br />
Und? Schafen die das?<br />
Der Übergang gelingt dort relativ<br />
gut, sofern sie zuvor noch<br />
die Regionalschule besucht<br />
haben. Dann sind sie sprachlich<br />
zumeist recht it. Abgesehen<br />
davon haben sie meist<br />
noch einen ganz konkreten<br />
Vorteil: Ihre Ainität zur Selbständigkeit.<br />
Da haben unsere<br />
Jugendlichen durchaus Nachholebedarf<br />
und einen solchen<br />
Karriereweg weniger im Focus.<br />
Gerade mit Blick auf die vielen<br />
Unternehmen auch in unserer<br />
Region, bei denen in den kommenden<br />
Jahren eine Nachfolge<br />
ansteht. Wenn diese Betriebe<br />
statdessen schließen müssten,<br />
würden damit auch Arbeitspläze<br />
wegfallen und Produkte<br />
und Dienstleistungen gingen<br />
der Region verloren. S. Eichler<br />
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