KabelPerspektiven 3/2010 - Kabel Deutschland
KabelPerspektiven 3/2010 - Kabel Deutschland
KabelPerspektiven 3/2010 - Kabel Deutschland
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<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong><br />
Das Magazin für die Wohnungswirtschaft<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> 3/<strong>2010</strong><br />
· Umstieg: Einfach von Sat auf <strong>Kabel</strong><br />
· Modernisierung: <strong>Kabel</strong>check klärt Bedarf<br />
· Reportage: Netzaufrüstung für die Zukunft<br />
Gewinnspiel<br />
auf<br />
S.6
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> News<br />
Inhalt<br />
News<br />
02 Infos aus der Medien-, Immobilien- und<br />
Wohnungsbranche. Studien, Daten, Termine<br />
Aktuell<br />
04 Nach dem gelungenen Börsengang.<br />
Interview mit Dr. Adrian v. Hammerstein<br />
05 Hochgeschwindigkeits-Internet. 14 weitere<br />
Städte erhalten 100-Mbit/s-Versorgung<br />
05 Im Fokus: 3D-TV. Die neue Technik kommt,<br />
ist aber noch nicht ausgereift<br />
06 Home Entertainment. <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
liefert digitalen Receiver und Videorekorder<br />
07 <strong>Kabel</strong>check. Besteht für Ihr Hausnetz<br />
Modernisierungsbedarf?<br />
07 Mehr Sender, mehr Vielfalt. Aktuelle digitale<br />
Programm-Highlights im Kurzporträt<br />
Schwerpunkt<br />
08 Ohne Signal. Was auf die<br />
Wohnungswirtschaft 2012 zukommt<br />
09 „Beim Umstieg aufs <strong>Kabel</strong> entstehen keine<br />
Kosten.“ Dr. Robert Berengeno im Interview<br />
10 Der Vergleich. Vor- und Nachteile von<br />
analogem Empfang über Satellit und <strong>Kabel</strong><br />
Recht<br />
11 <strong>Kabel</strong>netzbetreiber im medienrechtlichen<br />
Fokus. Anwalt Joachim Dölken informiert<br />
über Flugfunk-Sicherheitsverordnung<br />
Regional<br />
12 Gute Gründe, leichter Umstieg. Die DPF in<br />
Berlin wechselt von Sat auf Breitbandkabel<br />
14 Regionen aktuell. Die interessantesten News<br />
aus den <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>-Regionen<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> Vertrieb und Service GmbH & Co. KG ·<br />
Betastraße 6-8 · D-85774 Unterföhring · www.kabeldeutschland.de/<br />
wohnungsunternehmen V.i.S.d.P. Johannes Jansen · Vertriebsdirektor<br />
Großkunden/WoWi · Tel.: 089/960 10 101 · Fax: 089/960 10 194 · E-Mail:<br />
johannes.jansen@kabeldeutschland.de Chefredaktion: Coco Brendler ·<br />
Projektmanagerin Vertrieb Großkunden/WoWi · Tel.: 089/960 10 239 ·<br />
Fax: 089/923 34 23 426 · E-Mail: coco.brendler@kabeldeutschland.de<br />
Fachredaktion: Gisela Bauer, Andrea Deutschmann, Christian Dörr, Dorothee<br />
Janssens, Heike Koring, Magdalena Palewicz, Klaus Rosenkranz<br />
REALISATION schmitz-komm.de Medien GmbH · Eppendorfer Weg 213 ·<br />
20253 Hamburg · www.schmitz-komm.de Projektmanagement: Mascha Keil<br />
Redaktion: Thomas Harms, Holger Iburg Gestaltung: Babette Lichtenford<br />
Bildredaktion: Maja Metz, Christiane Wey rauch Litho: Dunz-Wolff GmbH,<br />
Hamburg Druck: Christian Gerber GmbH, Kirchheim<br />
KONTAKT: <strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong>@<strong>Kabel</strong>deutschland.de<br />
Stärkster Zuwachs seit Jahren<br />
Deutscher Download-Markt meldet Rekordzahlen. Nach Angaben des Hightech-Verbandes<br />
BITKOM wuchs das Segment allein im ersten Quartal <strong>2010</strong> im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 59 Prozent auf einen Umsatz von 94 Millionen Euro – der stärkste Zugewinn<br />
seit Jahren. Mehr als 21 Millionen Mal luden die Deutschen allein in den ersten<br />
drei Monaten des Jahres Musik, Spiele, Videos, Hörbücher oder Software aus dem Netz<br />
auf ihre PCs herunter. „Dank schneller Internet-Zugänge und einem breiten, attraktiven<br />
Angebot setzt sich der Höhenflug der Downloads fort“, kommentierte BITKOM-<br />
Vizepräsident Achim Berg den Trend. Rund 63 Prozent der Downloads, für die im<br />
Schnitt 4,49 Euro ausgegeben wurden, tätigten Männer. 58 Prozent der Käufer sind<br />
über 30 Jahre alt – legale Downloads sind also längst in der Erwachsenenwelt angekommen.<br />
„Künftig kommen vermehrt mobile Geräte für den Download zum Einsatz“,<br />
schätzt BITKOM-Experte Berg. Der Trend setzte sich auch im zweiten Quartal fort.<br />
Lesen Sie auch den Beitrag zur Internetoffensive von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> auf Seite 5!<br />
Für die Zukunft gerüstet<br />
In Salzgitter wird <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> bis Mitte 2011 die Installationen der<br />
Netzebene 4 von knapp 8.700 Wohneinheiten aufrüsten und modernisieren. Das ist<br />
Inhalt eines Vertrags, den <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> Vertriebsdirektor Christian Biechteler<br />
und Lead Key Accounter René Kupfer mit der Colonia Real Estate AG (CRE) und<br />
dem Verwalter MeineSZitty ausgehandelt haben. Bisher sind die Netze nicht multimediatauglich,<br />
2.500 Wohneinheiten haben bisher sogar überhaupt keinen<br />
<strong>Kabel</strong>anschluss. „Wir wollen unsere Netze zukunftstauglich machen und unseren<br />
Mietern über das <strong>Kabel</strong> einen technisch hochwertigen und umfassenden Multimedia-<br />
Service anbieten“, sagt Tim Erhardt von CRE. „Mit dem Vertrag werden drei bestehende<br />
Versorgungsvereinbarungen in einem großen Mehrnutzer-Vertrag zusammengeführt“,<br />
erklärt Ingo Siebenhaar, Account Manager <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> für die<br />
Region Niedersachsen und Bremen. Die<br />
Hausnetze werden über Express für Internet<br />
& Telefon aufgerüstet.<br />
02 3/<strong>2010</strong>
Mehr lokale TV-Vielfalt<br />
Vier neue digitale <strong>Kabel</strong>sender im Großraum Dresden. <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> sorgt in<br />
Kooperation mit der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien<br />
SLM für mehr Sendervielfalt im Großraum Dresden. Gleich vier neue Fernsehprogramme<br />
sind dort seit Juni im digitalen <strong>Kabel</strong> zu empfangen. Es handelt sich um die<br />
Lokalsender 8Dresden, Dresdeneins, Dresdner Fernsehen und tvM Meissen Fernsehen.<br />
Die Einspeisung ermöglicht es bis zu 170.000 Haushalten, sich umfassend lokal und<br />
regional zu informieren. „Dies belegt, dass die Digitalisierung der Übertragungswege<br />
den Zuschauern zu einem programmlichen Mehrwert verhilft“, unterstreicht Martin<br />
Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM. <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> setzt auch in anderen Bundesländern<br />
und Ballungsräumen verstärkt auf die Einspeisung von Lokal- und Regionalprogrammen,<br />
um Kunden ein möglichst vielfältiges TV-Angebot zu bieten.<br />
Wohnungswirtschaft aktuell<br />
News, Trends und Termine aus der Immobilien- und Wohnungsbranche.<br />
GdW-Forum „Wohnen für ein langes Leben“.<br />
Unter diesem Motto veranstaltet der GdW<br />
Bundesverband deutscher Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen am 15. September<br />
<strong>2010</strong> in Berlin das GdW-Forum 22. Es ist Teil<br />
des von der Gesundheitsstadt Berlin GmbH<br />
veranstalteten bundesweiten „Zukunftsforum<br />
Langes Leben“, des bislang größten Treffpunkts<br />
von Wohnungs-, Gesundheits- und Sozialwirtschaft<br />
mit der Politik. Die Einführungsveranstaltung<br />
mit dem Titel: „Metropolen und die<br />
demografische Entwicklung – neue Lösungskonzepte<br />
für Gesundheit, Mobilität und Wohnen“<br />
leitet Dr. Hans-Liudger Dienel, Wissen-<br />
schaftlicher Geschäftsführer Zentrum Technik<br />
und Gesellschaft, TU Berlin. Informationen<br />
und Anmeldung unter: www.gdw.de<br />
Bund startet neues Förderprogramm für kleinere<br />
Städte. Sie erfüllen in dünn besiedelten<br />
Räumen mit ihrem Infrastrukturangebot elementare<br />
Versorgungsfunktionen, werden jedoch zunehmend<br />
durch die Folgen des demografischen<br />
Wandels gefährdet. Deshalb startet das Bundesministerium<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwick -<br />
lung das Förderungsprogramm „Kleinere Städte<br />
und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit<br />
und Netzwerke“. Die Städte sollen darin unterstützt<br />
werden, ihre Versorgungsfunktionen<br />
dauerhaft und auf hohem Niveau für die Bevölkerung<br />
zu sichern. Für das Programm stellt der<br />
Bund in diesem Jahr 18 Millionen Euro bereit.<br />
Der ländliche Raum macht etwa 75 Prozent der<br />
Fläche <strong>Deutschland</strong>s aus. Mehr Informationen<br />
unter: www.bmvbs.de<br />
Fotos: image source (Titel); Strandperle; CRE/MeineSZitty; 8Dresden; ANGA; Monkey Business/Fotolia; BMVBS; Bodo Dretzke<br />
Informativer Überblick<br />
Aktuelle Informationen<br />
zum deutschen <strong>Kabel</strong>markt.<br />
Unter dem Titel<br />
„Das deutsche Breitband<br />
kabel – Infrastruktur<br />
der Zukunft“ hat die<br />
ANGA, Verband deutscher<strong>Kabel</strong>netzbetreiber,<br />
eine informative<br />
Broschüre vorgelegt.<br />
Sie bietet Unternehmen<br />
der Wohnungswirtschaft, Hausverwaltungen und<br />
allen interessierten Lesern einen aktuellen Überblick<br />
über den größten <strong>Kabel</strong>markt Europas, der<br />
zurzeit rund 20 Millionen TV-Haushalte versorgt.<br />
Die Broschüre vergleicht die Marktanteile der verschiedenen<br />
Infrastrukturen auf dem TV-Markt, stellt<br />
den Digitali sierungsgrad im <strong>Kabel</strong> vor und dokumentiert<br />
die überdurchschnittlichen Wachstumsraten<br />
der <strong>Kabel</strong>betreiber auf dem deutschen<br />
Internet- und Telefoniemarkt. Die ANGA vertritt<br />
die Interessen von rund 120 Unternehmen der<br />
deutschen Breitband kabelbranche, darunter auch<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>. Die Broschüre steht unter<br />
www.anga.de zum kostenlosen Download bereit.<br />
Der Wohnimmobiliengipfel Living <strong>2010</strong> stellt<br />
sich am 13. und 14. September <strong>2010</strong> in Hamburg<br />
dem Thema: „Wohnkonzepte statt Baupro -<br />
jekte – Projektwegweiser, Investmentwelten,<br />
Zündstoff“. In Foren wie „(Wohn-)Politik trifft<br />
Utopie“, „Ecological Lifestyle“ und „Der Netz-<br />
Faktor: Die Verschmelzung der Wohnmoderne<br />
mit IT, Energie und Infrastruktur“ wird ein<br />
Blick auf die Wohnstadt von morgen gewagt.<br />
Jens-Ulrich Kießling, turnusmäßiger Vorsitzender<br />
der Bundesvereinigung Spitzenverbände<br />
der Immobilienwirtschaft, referiert über den<br />
Wohnungsatlas <strong>2010</strong>/2011. Stargast der Veranstaltung<br />
ist der Architekt Daniel Liebeskind.<br />
Schirmherr ist das Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung. Weitere Informationen<br />
über: info@managementcircle.de<br />
03
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> Aktuell<br />
„Wir werden unsere Richtung beibehalten“<br />
Im Frühjahr gelang <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> ein erfolgreicher Börsengang: Dr. Adrian v. Hammerstein im Interview.<br />
Dr. Adrian v. Hammerstein<br />
ist Vorstandsvorsitzender<br />
von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> hat für das Geschäftsjahr 2009/<strong>2010</strong><br />
eine sehr positive Bilanz gezogen. Was sind die wich tigsten<br />
Ergebnisse? Dr. Adrian v. Hammerstein: <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> hat dank seines stabilen Geschäfts in der aktuellen<br />
Wirtschaftskrise gut standhalten können. Wir konnten<br />
alle unsere Ziele erreichen und sogar übertreffen. Im<br />
Geschäftsjahr 2009/<strong>2010</strong> haben wir einen um fast zehn<br />
Prozent gewachsenen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro<br />
und ein Rekord-EBITDA von 660 Milliarden Euro verzeichnet.<br />
Die Gesamtzahl unserer Abonnements stieg um vier<br />
Prozent auf über zwölf Millionen. Der Erfolg unserer neuen<br />
Diens te Internet, Telefon, Pay-TV und Digital Video Recorder<br />
hat kräftig dazu beigetragen. 2009/<strong>2010</strong> war auch<br />
das Startjahr für hochauflösendes Fernsehen bei <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong>. Und wir haben begonnen, superschnelle<br />
Internetanschlüsse mit bis zu 100 Mbit/s anzubieten.<br />
Auffällig ist vor allem das starke Wachstum bei Internet<br />
und Telefonie. Wird <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> auch zu einem wichtigen<br />
Player der Telekommunikationsbranche? Das ist sicher<br />
lich der Fall. Wir bieten im deutschen Breitbandmarkt<br />
ein führendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Richtung<br />
wollen wir beibehalten. Der Breitbandbedarf unserer<br />
Kunden wächst stetig, vor allem durch die explodierende<br />
Nutzung von Bewegtbildern im Internet sowie die steigende<br />
Zahl von am Internet angeschlossenen Geräten je Haushalt.<br />
Dafür sind wir bestens gerüstet. Gleichzeitig wollen<br />
wir unsere Position auf dem Fernsehmarkt weiter ausbauen<br />
– und zwar mit attraktiven neuen Fernsehdiensten.<br />
Und natürlich wollen wir weiterhin ein zuverlässiger<br />
Partner und Lieferant von Fernsehsignalen und Fernsehprodukten<br />
für die Wohnungswirtschaft bleiben.<br />
Ihr Unternehmen steht im harten Wettbewerb mit Satellitenbetreibern<br />
und Telekom-Unternehmen. Wie sieht Ihre<br />
Zukunftsstrategie aus? Basis der Strategie bleibt unser<br />
<strong>Kabel</strong> netz, das von vornherein für breitbandige Dienste konzipiert<br />
wurde. Heute übertragen wir über 200 Fernsehkanäle<br />
und liefern parallel dazu Internet und Telefonie in die<br />
Haushalte. Für neue Dienste wie Video on Demand und<br />
hochauflösendes Fernsehen ist dabei noch mehr als ausreichend<br />
Kapazität verfügbar. Aber das technische Potenzial<br />
des <strong>Kabel</strong>s ist damit keineswegs ausgeschöpft. Stichworte<br />
sind hier DOCSIS 3.0, 5.000-Mbit/s-Datenübertragung<br />
und DVB-C2. Außerdem arbeiten wir mit hoher Priorität<br />
daran, die Kundenorientierung im ganzen Unternehmen<br />
weiter zu verbessern – denn die Qualität des Kundenservice<br />
wird ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor in<br />
unserem Geschäft.<br />
Welche neuen TV-Angebote für Ihre Kunden stehen ganz<br />
oben auf der Agenda? Qualität und Funktionalität. Beim<br />
Thema Qualität steht hochauflösendes Fernsehen (HDTV)<br />
im Vordergrund. Wir haben bereits heute zehn HD-Sender<br />
im Netz, und es werden deutlich mehr werden. Beim Thema<br />
Funktionalität wollen wir dem Zuschauer besseren Zugang<br />
zu den vielen im Fernsehen verfügbaren Inhalten geben.<br />
Hier ist der Digital Video Recorder (DVR) zu nennen, der<br />
es ermöglicht, Sendungen aufzunehmen und später anzuschauen.<br />
Wir bringen demnächst einen neuen HD-DVR, der<br />
sich auch dadurch auszeichnet, dass man damit eine Sendung<br />
ansehen und drei weitere parallel aufnehmen kann.<br />
Der nächste Schritt ist dann Video on Demand (VoD), eine<br />
Online-Videothek. Wir planen, noch in diesem Geschäftsjahr<br />
mit unserem VoD-Dienst zu starten. Aber: Neben allen<br />
Innovationen im digitalen Fernsehen wird <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
im Interesse der Kunden noch über Jahre hinweg das<br />
analoge Programmangebot parallel aufrechterhalten. Die<br />
dafür notwendige Bandbreite ist im <strong>Kabel</strong> vorhanden.<br />
Nach dem erfolgreichen Börsengang ist <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
seit dem 21. Juni <strong>2010</strong> auch im MDax notiert. Was bedeutet<br />
das für Ihr Unternehmen? Die Aufnahme in den MDax<br />
ist Ehre und Verpflichtung zugleich. Für <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
ist die Zugehörigkeit zum zweitwichtigsten deutschen<br />
Aktienindex sehr positiv, da sie die öffentliche Wahrnehmung<br />
der Aktie, aber auch der Marke und des Unternehmens<br />
nochmals steigert.<br />
04 3/<strong>2010</strong>
Hochgeschwindigkeit<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> forciert Internetausbau – 100 Mbit/s bald in 14 weiteren Netzen verfügbar.<br />
<strong>Deutschland</strong> im Download-Fieber: Immer mehr<br />
Menschen laden sich Musik, Filme, TV-Serien<br />
und Fotos aus dem Internet herunter und wollen<br />
dabei auf Geschwindigkeit und Komfort nicht verzichten<br />
(siehe auch Seite 2). Bei <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> ist superschnelles<br />
Internet seit dem ersten Halbjahr <strong>2010</strong><br />
Realität: Zunächst konnten Neukunden in Hamburg,<br />
Han no ver und München mit einer Download-Geschwindigkeit<br />
von bis zu 100 Mbit/s im Netz surfen. Auch<br />
wer schon einen Internet- und Telefonvertrag bei <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> hat, kann seit dem 20. Juli <strong>2010</strong> zu einem<br />
Tarif mit bis zu 60 Mbit/s oder bis zu 100 Mbit/s schnellem<br />
Internet wechseln. Jetzt wird der Ausbau des Internet-Turbos<br />
forciert, der fast 17-mal schneller ist als eine<br />
gängige 6-Mbit/s-DSL-Verbindung. Bis Ende März 2011<br />
wird das Angebot in 14 weiteren <strong>Kabel</strong>netzen zur Ver -<br />
fügung stehen: in Augsburg, Berlin, Bremen, Dresden,<br />
Helmstedt, Kiel, Leipzig, Ludwigshafen, Magdeburg,<br />
Nauen, Nürnberg, Potsdam, Saarbrücken und Würzburg.<br />
Weitere Städte und Gemeinden, die an diesen Netzen<br />
Im Fokus: 3D-TV<br />
Fernsehen in der dritten Dimension?<br />
Für viele deutsche Filmfans war das oscarprämierte<br />
Ökodrama „Avatar“ sozusagen der Urknall in Sachen<br />
3D. In hellen Scharen strömten neugierige Menschen in<br />
die Kinos, um mit einer schwarzen Spezialbrille auf den<br />
Augen den Regenwald von Pandora dreidimensional zu<br />
erleben. Wenn am 17. November der neue „Harry Potter“<br />
in 3D anläuft, ist die Technik zumindest im Kino im<br />
Mainstream angekommen. US-Animationsstudios wie<br />
Pixar („Toy Story“) haben angekündigt, in Zukunft nur<br />
noch 3D-Filme zu produzieren. Anfang Juni wurde der<br />
erste Blu-ray-Film in 3D veröffentlicht, und auch bei<br />
den Freunden von Computer- und Konsolenspielen hat<br />
der neue Trend Einzug gehalten. Aber wie steht’s mit<br />
dem 3D-Fernseherlebnis im heimischen Wohnzimmer?<br />
Die ersten 3D-fähigen Fernsehgeräte von Herstellern<br />
wie Sony oder Samsung stehen schon in den Fachgeschäften.<br />
Denn für das neue räumliche Erlebnis wird<br />
ein spezieller Flachbildschirm benötigt, das Nachrüsten<br />
älterer Geräte ist nicht möglich. Die Verkaufszahlen<br />
sind bisher verschwindend gering. Vor allem aber fehlt<br />
es an Inhalten. Weder ARD und ZDF noch die großen<br />
deutschen Privatsendergruppen oder Abo-TV-Anbieter<br />
Fotos: Martin Joppen; Polylooks; <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
hängen, kommen ebenfalls in den Genuss des Hochgeschwindigkeits-Internets.<br />
Bis Sommer 2012 soll es<br />
die superschnellen Surf-Angebote voraussichtlich im<br />
gesamten für Internet und Telefonie modernisierten Netz<br />
des Unternehmens geben. Wer die Hochgeschwindigkeit<br />
nutzen will, sollte einen Computer oder Laptop mit<br />
einer Gigabit-Ethernet-Schnittstelle verwenden. Das<br />
erforderliche <strong>Kabel</strong>modem samt Telefonadapter wird<br />
Kunden während der Vertragslaufzeit unentgeltlich zur<br />
Verfügung gestellt. Auch für Handynutzer gibt es ein<br />
neues Angebot mit einer attraktiven Doppel-Flatrate:<br />
Für 9,99 Euro pro Monat surfen Mobile-Phone-Kunden<br />
jetzt deutschlandweit unbegrenzt mit ihrem Handy<br />
im Internet. Außerdem führen sie unbegrenzt Gratis -<br />
gespräche ins gesamte Fest- und Mobilfunknetz von<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>. Die Handy Surf Flat bietet jede<br />
Menge Tempo: Mit einer Geschwin digkeit von maximal<br />
7,2 Mbit/s ist auch hier komfor tables Surfen, Mailen<br />
und Downloaden möglich. Das Produkt ist jederzeit mit<br />
einer Frist von vier Wochen zum Monatsende kündbar.<br />
Im Kino ist das dreidimensionale Erlebnis schon angekommen.<br />
Bis die neue Technik auch für den Fernseher ausgereift ist, wird es noch einige Zeit dauern.<br />
wie Sky sind bisher in die Produktion von 3D-Inhalten<br />
eingestiegen. Wann sich das ändert, ist nicht abzusehen.<br />
Denn 3D-TV ist teuer und aufwendig: Für Aufnahmen<br />
werden immer zwei Kameras benötigt, die das<br />
Motiv wie ein Augenpaar leicht versetzt abbilden. Und<br />
dann ist da noch die Sache mit der Brille, die auch zu<br />
Hause benötigt wird, um in 3D fernzusehen: Was im<br />
dunklen Kinosaal funktioniert, dürfte die Mehrzahl der<br />
TV-Zuschauer davon abhalten, sich auf das 3D-Erlebnis<br />
daheim einzulassen. Anders könnte die Sache aussehen,<br />
wenn die Hersteller Geräte präsentieren, mit denen<br />
ohne lästige Zusatzbrille dreidimensional geschaut<br />
werden kann. Doch das ist – noch – Zukunftsmusik.<br />
Bei <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> verfolgen wir die Entwicklungen<br />
rund um Fernsehen und Kino mit großem Interesse.<br />
Die Begeisterung für 3D zeigt, welch große Faszination<br />
Fernsehen und Kino nach wie vor auf die meisten<br />
Menschen ausüben. Aber manchmal kann ein wenig<br />
Skepsis und Abwarten nicht schaden. Unser Anspruch<br />
ist es, den Zuschauern und unseren Kunden aus der<br />
Wohnungswirtschaft ausgereifte Produkte anzubieten.<br />
Beim Thema 3D-TV ist das noch nicht der Fall.<br />
Service<br />
Die Verfügbarkeit<br />
von Internet & Telefon 100<br />
und Internet & Telefon 60<br />
können Neukunden unverbindlich<br />
prüfen unter<br />
www.kabeldeutschland.de/<br />
start/verfuegbarkeit/<br />
adresse.html oder beim<br />
Kundenservice-Center unter<br />
der kostenlosen Hotline<br />
0800/60 45 604.<br />
Lorenz Glatz ist seit 2006<br />
Chief Technology Officer<br />
von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
05
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> Aktuell<br />
Info<br />
Das sehen Sie mit dem<br />
HDTV-Receiver Humax<br />
NA-HD 2000C<br />
•Empfang von hochauflösendem<br />
TV über <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong><br />
•Das Erste HD, ZDF HD,<br />
Arte HD unverschlüsselt<br />
•Alle sieben Sky-HD-Programme<br />
(Abo über Sky)<br />
•HD-Bouquet von <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> (demnächst)<br />
•Infos über Auflösungsformate<br />
finden Sie auf S. 8<br />
06<br />
<strong>Deutschland</strong> fährt ab auf HDTV<br />
Genießen Sie hochauflösendes Fernsehen im gesamten Netz von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> –<br />
und bestellen Sie einfach den neuen HD-Receiver!<br />
Zumindest technisch war es die schärfste WM<br />
aller Zeiten: Erstmals wurde eine Fußball-Weltmeisterschaft<br />
auch in hochauflösender Qualität<br />
übertragen. Die Nachfrage nach HD-fähigen Fernsehern<br />
und HD-Receivern in den deutschen Fernsehhaushalten<br />
war im Vorfeld des Events riesig. Und der Boom hält an:<br />
Die Marktforscher der Gesellschaft für Unterhaltungsund<br />
Kommunikationselektronik GfU gehen davon aus,<br />
dass bis Ende <strong>2010</strong> bereits 29 Millionen hochauflösende<br />
Fernseher verkauft sein werden, davon rund 16,5 Millionen<br />
mit integriertem HDTV-Empfänger oder in Kombination<br />
mit einer HD-fähigen Set Top Box.<br />
Kunden von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> mit geeigneter technischer<br />
Ausstattung konnten fast das komplette Turnier<br />
im gesamten <strong>Kabel</strong>netz in HD-Qualität verfolgen. Bereits<br />
seit Mai <strong>2010</strong> verbreitet das Unternehmen die unverschlüsselten<br />
Programme Das Erste HD, ZDF HD und<br />
Arte HD in allen Netzen. Dazu kommen sieben kostenpflichtige<br />
Sender von Sky sowie in Kürze die HD-Ange-<br />
Gewinner gesuchtGewinn-<br />
spiel<br />
Entdecken Sie die neue Dimension<br />
des hochauflösenden Fernsehens mit dem digitalen HD-Receiver<br />
Was bedeutet „Full HD“? Wir verlosen einen Humax Receiver<br />
NA-HD 2000C. Das Gerät bietet über <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
bote von Turner, TNT Serie HD, TNT Film HD und Syfy<br />
HD von NBC Universal. Die Pay-TV-Angebote sind bei<br />
Abschluss eines entsprechenden Abonnements in großen<br />
Teilen des modernisierten Netzes zu empfangen.<br />
„Unser Netz ist vollständig HD ready“, betont Dr. Harald<br />
Flemming, Leiter Content Free TV. „Und wir werden<br />
das attraktive Angebot an HD-Sendern in der Zukunft<br />
kontinuierlich ausbauen“.<br />
Seit Mai: HD-Receiver bei <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Seit Mai brauchen sich Neukunden nicht mehr in den<br />
Elektronikmarkt zu begeben, sondern können auch direkt<br />
bei <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> einen HD-Receiver bestellen.<br />
Damit wird der Start ins hochauflösende TV-Zeitalter<br />
noch einfacher. Der Humax NA-HD 2000C (Foto) bietet<br />
sowohl für SD- („Standard Definition“) als auch für<br />
HD-Empfang („High Definition“) optimale Voraussetzungen<br />
und bringt das gesamte hochauflösende Angebot<br />
von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> ins Wohnzimmer. Er ist auch<br />
für Sky geeignet. Eine in tegrierte HDMI-Schnittstelle<br />
unterstützt den hochwertigen TV-Genuss auf Flachbildfernsehern<br />
oder Beamern. Dazu kommen zwei Scartund<br />
eine USB-Schnittstelle. Preis: 169 Euro.<br />
Fernsehgenuss auf höchstem Niveau (Das Erste HD, ZDF HD, Arte<br />
HD, Sky) und Dolby-Digital-Raumklang. Schicken Sie eine E-Mail mit<br />
der richtigen Antwort, Ihrer vollständigen Adresse und dem Stichwort<br />
„HD-Receiver“ an <strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong>@kabeldeutschland.de.<br />
Einsendeschluss: 30.11.<strong>2010</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Keine Barauszahlung.<br />
3/<strong>2010</strong>
Hausnetz auf dem Prüfstand<br />
Wie zukunftsfähig sind Ihre Hausverteilanlagen? Mit dem „<strong>Kabel</strong>check Netzebene 4“<br />
verschaffen Sie sich Klarheit über den Modernisierungsbedarf.<br />
Zu einer zeitgemäßen Immobilie gehört ein zeitgemäßes<br />
Medienangebot. Immer mehr Mieter und<br />
Wohnungseigentümer legen Wert auf eine Rundum-<br />
Versorgung mit Digital-TV, schnellen Internetanschlüssen<br />
und modernen Telefonieprodukten. Doch oft herrscht<br />
Unsicherheit, zum Beispiel auf Eigentümerversammlungen:<br />
Auf welchem technischen Stand ist eigentlich unsere<br />
Hausverteilanlage? Sind die Netze in unseren Wohnanlagen<br />
multimediafähig? Und wenn nicht: Was kostet denn<br />
eine Modernisierung? Mit dem „<strong>Kabel</strong>check Netzebene 4“<br />
macht <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> Wohnungswirtschaft, Hausverwaltungen<br />
und Mehrfamilienhaus-Eigentümern ein<br />
Mehr Sender, größere Vielfalt<br />
Das digitale Angebot von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> enthält TV- und Radioprogramme<br />
für jeden Geschmack. Wir präsentieren vier Pay-TV-Sender im Schnellüberblick.<br />
KABEL DIGITAL HOME<br />
Mitreißende Spielfilme<br />
und herausragende<br />
US-Serien wie „The<br />
Shield“ und „Californi -<br />
cation“, dazu explosive<br />
Action, packende Abenteuer<br />
und coole, exklusive Lifestyle-Produktionen<br />
finden Fernsehzuschauer bei AXN, dem Entertainment-<br />
Sender von Sony Pictures Entertainment.<br />
KABEL DIGITAL HOME<br />
Eine Reise zu den spannendsten<br />
Plätzen unseres<br />
Planeten – von den<br />
entlegendsten und exo -<br />
tischs ten Orten bis hin<br />
zu den Zentren der Moderne<br />
– das bietet NATIONAL GEOGRAPHIC. Mit preisgekrönten<br />
Dokumentationen und Reportagen zu den<br />
Themen Abenteuer, Forschung, Natur und Kultur.<br />
Fotos: <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>; AXN; Sat.1 Comedy; National Geographic; Sci Fi<br />
attraktives Angebot: Wir überprüfen Ihre Hausnetze auf<br />
Zukunftssicherheit. „Der <strong>Kabel</strong>check gibt wie ein Auto-<br />
TÜV-Bericht Aufschluss über den Zustand des Netzes, den<br />
erforderlichen Modernisierungsbedarf und die anfallenden<br />
Kosten“, betont Heike Fölster, Leiterin Produktmanagement<br />
<strong>Kabel</strong>anschluss bei <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />
Und das enthält der <strong>Kabel</strong>check im Detail:<br />
• Feststellung des Übertragungsfrequenzbereichs<br />
• Pegelmessungen am Übergabepunkt<br />
• Genaue Feststellung des Anlagenzustands<br />
• Pegelmessung an Schlussdosen in der Wohnung<br />
• Feststellung der Digitaltauglichkeit<br />
• ggf. Online-Test für einen schnellen Internetzugang<br />
Nach Durchführung des <strong>Kabel</strong>checks in der Wohnanlage<br />
fassen wir für Sie die Ergebnisse zusammen, geben<br />
Ihnen eine Modernisierungsempfehlung und sprechen<br />
auf Wunsch mit Ihnen über die Kosten. Kosten des <strong>Kabel</strong>checks:<br />
169 Euro brutto pro Hausverteilnetz. In diesem<br />
Preis ist die An- und Abfahrt des Technikers sowie ca.<br />
1 Stunde Arbeitszeit enthalten. Dieser Preis wird erlassen,<br />
falls der notwendige Modernisierungsauftrag an <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> vergeben wird. So einfach geht Zukunft.<br />
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Hier kommen Sie aus<br />
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der ProSiebenSat.1-Senderfamilie.<br />
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07
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> Schwerpunkt: <strong>Kabel</strong> vs. Sat<br />
Kostenlos für die<br />
Wohnungswirtschaft:<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
entsorgt abgebaute<br />
Satelliten anlagen<br />
Info<br />
HDTV<br />
(High Definition Television)<br />
Der neue Standard bietet<br />
eine fünffach so hohe Auflösung<br />
wie der bisherige<br />
Standard (SDTV – Standard<br />
Definition Television).<br />
HDTV-Bildauflösungen<br />
betragen 1.280×720 Pixel<br />
oder 1.920×1.080 Pixel<br />
im Voll format. Das Seitenverhältnis<br />
des Bildes<br />
beträgt immer 16:9. ARD<br />
und ZDF senden zurzeit<br />
nur mit der Bildauflösung<br />
1.280×720 Pixel.<br />
HD ready<br />
ist ein 2005 geschaffenes<br />
Label. Dafür reicht eine<br />
Auflösung von 1.280×720<br />
Pixeln aus.<br />
Full HD<br />
(HD ready 1080p) Damit<br />
wird die Eigenschaft eines<br />
HDTV-fähigen Geräts<br />
(Fernseher, Blu-ray-Player,<br />
Videokamera, Receiver)<br />
bezeichnet, die höchste<br />
heute für den Konsumbereich<br />
angebotene HD-Auflösung<br />
ausgeben oder<br />
aufzeichnen zu können.<br />
Ohne Signal: Was auf die<br />
Wohnungswirtschaft zukommt<br />
Öffentlich-rechtliche und private Rundfunksender stellen ab 30. April 2012 die analoge<br />
Ausstrahlung ihrer TV- und Radioprogramme über Satellit ein. Die Übertragung geschieht<br />
danach nur noch digital. Für die Wohnungswirtschaft kann es teuer werden.<br />
Sonntag, 29. April 2012, Mitternacht: Auf <strong>Deutschland</strong>s<br />
Fernsehgeräten verdunkelt sich der Bildschirm. Weder<br />
heftiges Schalten noch lautes Fluchen helfen. Die Bildschirme<br />
bleiben duster. Jedenfalls die jener Geräte, die<br />
ihr TV-Signal über eine analoge Satellitenverbindung<br />
erhalten. Betroffen von der Abschaltung des analogen<br />
Satellitensignals sind nicht bloß ein paar tausend Haus -<br />
halte, sondern derzeit rund 6,8 Millionen, schätzen<br />
die Wissenschaftler der renommierten Gesellschaft für<br />
Konsumforschung GfK. Besonders im Blickpunkt: analoge<br />
Satellitengemeinschaftsanlagen, die Wohnungen,<br />
Häu ser und ganze Wohnanlagen versorgen.<br />
Beim Thema Kosten kommt einiges auf die Wohnungswirtschaft<br />
zu. „Sofern alle derzeit in den Wohnungen<br />
empfangbaren analogen Programme weiterhin auch<br />
analog verfügbar sein sollen, ist mit Umrüstungskosten<br />
von 10.000 bis 15.000 Euro pro Satellitenanlage zu<br />
rechnen“, teilte der vtw in einem Rundschreiben mit.<br />
Ein Großteil der Kosten entfällt auf die Rückwandlung<br />
der ab Ende April 2012 nur noch digital ausgestrahlten<br />
Signale in analoge. Diese Signale werden dann in das<br />
bestehende <strong>Kabel</strong>netz des Wohngebäudes eingespeist.<br />
Darüber hinaus sind weiterhin die Kosten für Wartung,<br />
Modernisierung und Erweiterung fällig. Bei Satellitenanlagen<br />
hat sich zudem in der Praxis etabliert, dass<br />
Betreiber ab der Grenze von 75 Anschlüssen dem urheberrechtlichen<br />
(Weiter-)Senderecht unterliegen und<br />
die Betreiber damit Forderungen der Gesellschaft für<br />
musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte<br />
(GEMA) und der Gesellschaft zur Verwertung<br />
der Urheber- und Leistungsschutzrechte von<br />
Medienunternehmen mbH (VG Media) ausgesetzt sind.<br />
Digitalisierung bedeutet Zusatzkosten für Mieter<br />
Eine weitere Verbreitung der analogen Signale ist<br />
durchaus im Sinne der Mieter. Denn die meisten Haushalte<br />
verfügen nach wie vor über analoge TV-Empfangsgeräte.<br />
Sie müssten im Falle einer konsequent<br />
durchgeführten Digitalisierung Set Top Boxen für<br />
ihre Fernsehgeräte kaufen. Erschwerend kommen die<br />
vielfältigen Verschlüsselungstechnologien bei der<br />
digitalen Versorgung via Satellit hinzu. Neben den<br />
08 3/<strong>2010</strong>
unverschlüsselt ausgestrahlten öffentlich-rechtlichen<br />
Sendern stehen dann die in Full HD übertragenen<br />
verschlüsselten Programme privater Anbieter wie RTL<br />
oder Sat1Pro7 sowie Fremdsprachenpakete und Pay-<br />
TV-Abonnements etwa von Sky. Das Ergebnis: Wer<br />
mehrere Dienste verschiedener Anbieter nutzen will,<br />
benötigt auch mehrere Smartcards zur Entschlüsselung<br />
und entsprechende Receiver.<br />
<strong>Kabel</strong>empfang: kostenneutrale Alternative<br />
Eine Alternative, die die bestehenden Netze nutzt<br />
und in den allermeisten Fällen kostenneutral für die<br />
Wohnungsunternehmen abläuft, ist die Umstellung von<br />
Satelliten- auf <strong>Kabel</strong>empfang. „Wir werden auch über<br />
den 30. April 2012 hinaus an jedes Wohnungsunter-<br />
Es ist kein Scherz: Am 30. April 2012 wird das analoge TV-<br />
Satellitensignal abgeschaltet. <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> nimmt<br />
dies zum Anlass, sein eigenes Netz durchgängig zu modernisieren.<br />
Was genau passiert? Wir modernisieren unsere<br />
technische Infrastruktur hin zu einer noch leistungsfähigeren<br />
Netzstruktur, die nicht mehr auf den Satelliten angewiesen<br />
ist. Wir werden im Jahr 2012 über ein<br />
vollständig glasfaserbasiertes und Backbone-gestütztes<br />
Breitbandkabelnetz verfügen, über das wir sowohl<br />
digitale als auch weiterhin die analogen TV-Programme<br />
verteilen werden.<br />
Viele Anlagen der Wohnungswirtschaft beziehen ihr<br />
analoges TV-Signal via Satellit mit zentralen Anlagen auf<br />
dem Dach. Was bedeutet die Abschaltung des Signals?<br />
Die Wohnungswirtschaft, die eigene analoge Satellitenanlagen<br />
auf die Häuser gesetzt hat, hat ab 30. April 2012<br />
schwarze Bildschirme. Es kommt gar nichts mehr. Das<br />
bedeutet, sämtliche Nutzer von analogen Sat-Anlagen<br />
müssen sich zum Mai 2012 etwas überlegen.<br />
Was kann die Wohnungswirtschaft tun? Sie kann ihre Anlage<br />
teuer mit neuen digitalen Elementen aufrüsten. Oder sie<br />
wechselt zum <strong>Kabel</strong> oder kommt wieder zurück ans <strong>Kabel</strong>.<br />
Welche technischen und baulichen Herausforderungen<br />
kommen auf die Wohnungswirtschaft zu? In der Regel<br />
keine. Der Umstieg ist denkbar einfach, denn meist liegen<br />
bei den Objekten bereits unsere Netze, weil die Vermieter<br />
einst vom <strong>Kabel</strong> auf Satellitenempfang umgestiegen sind.<br />
In diesem Fall müssen nur die Verbindungen im Haus umgestellt<br />
werden. Wir ziehen quasi auf dem Dach an der<br />
Fotos: <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
nehmen, das dies wünscht, das analoge Signal liefern“,<br />
erklärt Robert Beregeno, der bei <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
die Umstellung begleitet. Und er ergänzt: „Außerdem<br />
bietet das Breitbandkabel, anders als der Satellit,<br />
zusätzliche Möglichkeiten und ist mit Internet und<br />
Telefonie rückkanalfähig und multimedial up to date.<br />
Das macht die Versorgung über das <strong>Kabel</strong> so zukunftssicher.“<br />
(Siehe auch Interview unten.)<br />
Wartung, Modernisierung und notwendige<br />
Erweiterungen des neuen Netzes übernimmt<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>. Für die mediale Zukunft macht<br />
sich das Unternehmen derzeit fit und modernisiert<br />
seine technische Infrastruktur hin zu einem noch<br />
leistungsfähigeren, glasfaserbasierten und Backbonegestützten<br />
Breitbandkabelnetz.<br />
„Beim Umstieg aufs<br />
<strong>Kabel</strong> entstehen keine Kosten“<br />
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> sprach mit Dr. Robert Berengeno über die Folgen der Abschaltung<br />
des analogen Satellitensignals.<br />
Satellitenkopfstelle den Stecker für die Hausverteilung<br />
heraus und schließen diese an unserem Übergabepunkt<br />
im Keller an. Der Bewohner merkt davon in der Regel<br />
nichts, denn die Senderbelegung über Satellitenempfang<br />
stimmt meist mit der von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
überein. Als Service bauen unsere Techniker die alte<br />
Sat- Anlage ab. So kann sie keine Schäden mehr an Dach<br />
oder Gebäude verursachen.<br />
Welche Kosten kommen auf die Wohnungswirtschaft<br />
bei Aufrüstung der analogen Satellitenanlagen zu, und<br />
was kostet der Umstieg aufs <strong>Kabel</strong>? Für jede analoge<br />
Sat-Anlage müssen zwischen 10.000 und 15.000 Euro<br />
an gesetzt werden. Beim Umstieg aufs <strong>Kabel</strong>, wie ich ihn<br />
beschrieben habe, entstehen keine Kosten. Es fallen<br />
danach unsere normalen Produktkosten an, die konkurrenzfähig<br />
mit den Preisen des Satelliten sind.<br />
Millionen von Mietern empfangen analoge TV- und Radioprogramme.<br />
Gibt es für sie eine analoge Sicherheit? <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> speist auch weiterhin das analoge Signal in<br />
sein Breitbandkabel ein. Wir wollen, dass die Bewohner so<br />
lange, wie sie es wünschen, analoges Fern sehen nutzen<br />
können. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal des Breitbandkabels:<br />
Fernsehgerät an die Dose anschließen und<br />
fertig – an jeder Dose in jedem Zimmer. Zudem ist die<br />
Umstellung aufs <strong>Kabel</strong> meist mit einer besseren Bildqualität<br />
verbunden. Den Bewohnern steht außerdem eine große<br />
Produktpalette zur Verfügung, also alle Pay-TV-Sender,<br />
100 Free-TV-Programme plus zukünftig Video on Demand<br />
und, nicht zu vergessen, Internet und Telefonie. Denn das<br />
Breitbandkabel ist einer der modernsten Signalträger.<br />
Dr. Robert Berengeno<br />
Senior Product Manager<br />
Cable TV<br />
09
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> Schwerpunkt: <strong>Kabel</strong> vs. Sat<br />
Vollintegriert:<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> verfügt<br />
über eine eigene digitale<br />
Plattform. Hier werden alle<br />
digitalen Programme eingespielt,<br />
ggf. entschlüsselt und<br />
mit Zusatzdiensten ergänzt<br />
(z.B. EPG, Steuersignale für<br />
DVR) und neu verschlüsselt.<br />
Deshalb ist bei <strong>Kabel</strong><br />
Deutsch land der Empfang<br />
aller digitalen Programme<br />
mit einen Receiver und einer<br />
Smartcard möglich.<br />
Sat-Anlage<br />
Digitale Plattform<br />
· Senderausstattung<br />
· Verschlüsselung<br />
· Ergänzung um Zusatzdienste<br />
z. B. DVR, EPG<br />
Übertragungstechnologien im Vergleich<br />
Der <strong>Kabel</strong>anschluss hat gegenüber dem Satellitenempfang zahlreiche Vorteile:<br />
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> listet Pro und Contra für beide Anschlussarten auf.<br />
Vorteile Info des <strong>Kabel</strong>anschlusses im Vergleich zum Empfang über Sat-Kopfstelle<br />
<strong>Kabel</strong>anschluss Sat-Kopfstelle<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
Große Programmvielfalt, Empfang von bis zu<br />
100 digitalen Free-TV-Sendern und 70 digitalen<br />
Radiosendern<br />
Zumeist keine Investitionen erforderlich<br />
Keine Wartung, Modernisierung und Erweiterung<br />
durch den Vermieter notwendig<br />
Beste Bild- und Tonqualität mit allen gewohnten<br />
TV- und Radioprogrammen. Eigene Plattform mit<br />
elektronischem Programmführer, zeitversetztes<br />
Fernsehen, Wunschfernsehen – bis zu 35 hochklassige<br />
Abo-TV-Sender<br />
Alles aus einer Hand: Fernsehen, Radio, Internet<br />
und Telefon über das Breitbandkabel<br />
Internationale Sender sowie Hollywoodfilme<br />
und Erotik als Pay per View, zukünftig Video on<br />
Demand<br />
Witterungsunabhängig sehr guter Empfang<br />
Für analoges Fernsehen kein zusätzlicher Receiver<br />
notwendig<br />
Klärung der Urherberrechte und Zahlungen<br />
übernimmt <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Internet-<br />
Netze<br />
Bundesweites<br />
Netz<br />
Telefon-<br />
Netze<br />
Zusatzeinspeisung<br />
durch Satellit<br />
Regionale<br />
Sender<br />
Regionales<br />
Netz<br />
Lokale<br />
Sender<br />
Stadtnetze<br />
Bundesweites Verteilnetz Regionales Verteilnetz<br />
Große Programmvielfalt, aber begrenzter analoger<br />
TV- und Radioempfang, da jeder Sender einzeln vom<br />
Sat-Signal auf analog umgewandelt werden muss<br />
Hohe Investitionen für Digital-Analog-Wandlung<br />
ab 2012<br />
Wartung, Modernisierung und Erweiterung durch<br />
den Vermieter notwendig<br />
Keine eigene durchgehende Plattform, d.h. verschiedene<br />
Receiver notwendig (z.B. für Sky, <strong>Kabel</strong>-<br />
Kiosk) und keine Komfortfunktionalität möglich<br />
(z.B. eigene elektronische Programmzeitschrift)<br />
Internet und Telefon über Breitbandkabelnetz<br />
bei Sat-Versorgung nicht möglich<br />
Sat-Schüsseln verunstalten Hausfassaden<br />
Schlechter Empfang bei Sturm oder Gewitter<br />
Zwingend Receiver für den TV- und Radioempfang<br />
notwendig<br />
Urheberrechte für GEMA und VPRT müssen<br />
zwingend berücksichtigt werden und erfordern<br />
jeweils eigene Verträge (ab 75 WE)<br />
Optional:<br />
Einspeisung durch Satellit<br />
mit zusätzl. Sendern<br />
NE2 NE3 NE4<br />
ÜP ▼ ▼<br />
Hausverteilnetz<br />
10 3/<strong>2010</strong><br />
+<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–
<strong>Kabel</strong>netzbetreiber<br />
im medienrechtlichen Fokus<br />
Fotos: <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> Recht<br />
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> beantwortet in jeder Ausgabe Rechtsfragen, die für die Wohnungswirtschaft interessant sind.<br />
Diesmal erläutert Joachim Dölken, Rechtsanwalt und Mitglied des Regulierungsteams, was es mit der sogenannten<br />
Flugfunk-Sicherheitsverordnung auf sich hat und wie <strong>Kabel</strong>kunden davon betroffen sind.<br />
§<br />
Die „Verordnung zum Schutz von öffentlichen<br />
Telekommunikationsnetzen und Sende- und<br />
Empfangsfunkanlagen, die in definierten<br />
Frequenzbereichen zu Sicherheitszwecken<br />
betrieben werden“ hat nicht nur einen komplizierten<br />
Namen, sondern hält in diesem Sommer auch einige<br />
Herausforderungen für Netzbetreiber bereit. Diese<br />
Verordnung der Bundesregierung vom Mai 2009, die<br />
kurz auch „Flugfunk-Sicherheitsverordnung“ oder<br />
„SchuTSEV“ genannt wird, sieht vor, dass bis zum Ende<br />
des Jahres die analoge Nutzung zweier <strong>Kabel</strong>kanäle<br />
(S4 und S5) beendet wird. Diese gesetzliche Pflicht<br />
trifft alle Netzbetreiber und erstreckt sich auf alle Netzebenen,<br />
insbesondere auch auf Hausverteilanlagen,<br />
in ganz <strong>Deutschland</strong>. Die gute Nachricht dabei: Diese<br />
Kanäle dürfen weiterhin digital genutzt werden. <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> plant, diese Kapazitäten unter anderem<br />
für neue HD-Angebote zu verwenden. Sie werden den<br />
digitalen <strong>Kabel</strong>anschluss noch attraktiver machen.<br />
Flugfunk hat Vorrang gegenüber analogem <strong>Kabel</strong><br />
Hintergrund der Verordnung ist die Absicht der Bundesregierung,<br />
den ungestörten Betrieb von Sende- und<br />
Empfangsfunkanlagen zu gewährleisten. Dazu zählt<br />
insbesondere der Flugfunk, das heißt die Frequenzen,<br />
auf denen die Kommunikation zwischen Flugzeugen<br />
und Bodenstationen geführt wird. Was hat das mit dem<br />
<strong>Kabel</strong> zu tun? Einer der fundamentalen Grundsätze<br />
des Telekommunikations- und Frequenzrechts ist die<br />
Verträglichkeit verschiedener Dienste untereinander.<br />
Die betreffenden Funkfrequenzen liegen auf denselben<br />
Frequenzen der beiden genannten <strong>Kabel</strong>kanäle. Rechtlich<br />
und technisch ist die Überschneidung norma -<br />
lerweise kein Problem, solange keine gegenseitige<br />
Störung – mit Blick auf den Flugfunk vor allem in der<br />
Nähe von Flughäfen – erfolgt. So hat <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
schon in der Vergangenheit auf die Abschirmung ihrer<br />
Netze geachtet und in Zusammenarbeit mit der Bundesnetzagentur<br />
Kontrollmaßnahmen zur ständigen sicherheitstechnischen<br />
Optimierung durchgeführt und tut<br />
dies weiterhin. Zudem ist die Nutzung der leitergebundenen<br />
Frequenzen im <strong>Kabel</strong>netz grundsätzlich<br />
„freizügig“, das heißt der Netzbetreiber betreibt das<br />
gesamte Frequenzmanagement weitgehend in eigener<br />
freier Verantwortung. Im Falle des Flugfunks ist der<br />
Gesetzgeber jedoch der Ansicht, dass er aus Sicher-<br />
heitsgründen besonders schützenswert ist. Durch<br />
die SchuTSEV genießt der Flugfunk deshalb vorsorglich<br />
eine Vorrangstellung, die sich gegen den analogen Betrieb<br />
der beiden <strong>Kabel</strong>kanäle „durchsetzt“. Die Kunden<br />
und Vertragspartner von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> spüren die<br />
Auswirkungen der Flugfunk-Sicherheitsverordnung<br />
durch Änderungen in der Kanalbelegung, die bei <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> in diesen Wochen vorgenommen werden.<br />
Denn die auf den genannten Kanälen verbreiteten Programme<br />
müssen einen anderen <strong>Kabel</strong>platz zugewiesen<br />
bekommen. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um<br />
sogenannte Must-carry-Programme handelt, die nach<br />
dem jeweils geltenden Landesmedienrecht verpflichtend<br />
einzuspeisen sind. In Abstimmung mit den Landesmedienanstalten<br />
sorgt <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> für eine<br />
ausgewogene analoge Belegung, die den rechtlichen<br />
Vielfaltsvorgaben entspricht und dabei vor allem auch<br />
die Kundeninteressen im Auge behält. Davon unberührt<br />
bleibt die digitale Belegung, in der die wegfallenden<br />
Programme seit jeher vorhanden sind und auch bleiben.<br />
Digitale Kanäle dürfen aufgeschaltet werden<br />
Die SchuTSEV erlaubt die digitale Weiternutzung der<br />
beiden Kanäle. Denn aus technischen Gründen ist das<br />
theoretische Störpotenzial bei digitaler Nutzung geringer<br />
und besser kontrollierbar als bei analoger. Für <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> eröffnet sich damit unmittelbar die Möglichkeit,<br />
weitere digitale Programme anzubieten. Hier ist<br />
in erster Linie an die Aufschaltung neuer HD-Programme<br />
von privaten Sendern gedacht. Wie die Marktentwicklung<br />
zeigt, versprechen gerade die HD-Programme – wie<br />
etwa bei der gerade zurückliegenden Fußball-WM – ein<br />
gesteigertes Fernseherlebnis, auf das immer mehr Kunden<br />
ansprechen. Für den Empfang von HD-Programmen<br />
eignen sich alle HD-tauglichen TV-Flatscreen-Geräte.<br />
Die Kunden können per HDMI-Schnittstelle ihre entsprechenden<br />
Flatscreens mit für <strong>Kabel</strong> Digital geeigneten<br />
HD-Receivern verbinden. Insbesondere der im Herbst<br />
kommende HD-Festplattenrekorder schafft für die<br />
Endkunden entsprechende Zukunftssicherheit nicht nur<br />
für HD, sondern auch für zukünftige Dienste, wie zum<br />
Beispiel Video on Demand. Auf diese Weise steigt<br />
kontinuierlich auch der Digitalisierungsgrad im <strong>Kabel</strong>.<br />
Gleichzeitig bleibt ein umfangreiches analoges Angebot<br />
bestehen, sodass jeder Kunde die Wahlfreiheit nach<br />
seinen persönlichen Nutzungsgewohnheiten hat.<br />
Joachim Dölken<br />
ist Senior Manager Medienrecht<br />
& Medienpolitik und<br />
Jugendschutzbeauftragter<br />
bei <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
11
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> Regional<br />
Info Info<br />
DPF<br />
Die DPF wurde 1957 als<br />
Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft<br />
der Deutschen<br />
Post gegründet und<br />
dann in AWG Deutsch-<br />
Polnische Freundschaft<br />
umbenannt, worauf die<br />
Abkürzung DPF noch heute<br />
verweist. Das Unternehmen<br />
ist eine eingetragene<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
mit circa 5.000 Mitgliedern<br />
und rund 4.000<br />
Wohnungen im Bestand.<br />
Die Wohnanlagen verteilen<br />
sich über fünf Berliner<br />
Bezirke im Osten Berlins,<br />
da runter Lichtenberg,<br />
Treptow und Prenzlauer<br />
Berg. In den vergangenen<br />
Jahren setzte die DPF<br />
mit einem umfangreichen<br />
Sanierungs- und Modernisierungs<br />
programm die<br />
veränderten Bedürfnisse<br />
und Wünsche ihrer Mitglieder<br />
um.<br />
12<br />
Gute Gründe, leichter Umstieg<br />
Zahlreiche Wohnungsunternehmen steigen vom Satellitenempfang auf das<br />
zukunftssichere Breitbandkabel um. Beispielhaft für die Gründe und die notwendigen<br />
Umrüstarbeiten steht die Wohnungsbaugenossenschaft DPF in Berlin.<br />
E<br />
s ist unser erklärtes Ziel, die Qualität der empfangbaren<br />
Fernsehprogramme zu verbessern<br />
und in Zukunft die Programmvielfalt auch<br />
durch digitalen TV-Empfang, insbesondere<br />
HDTV, zu erhöhen. Gleichzeitig möchten wir die Möglichkeit<br />
schaffen, zusätzliche Telefon- und Internetanbindungen<br />
anbieten zu können.“ Roland Henke, einer<br />
der beiden Vorstände der Berliner Wohnungsbaugenossenschaft<br />
DPF, formuliert klar die Gründe für den<br />
Wechsel vom Satelliten auf das Breitbandkabel, den<br />
seine Genossenschaft im Juli <strong>2010</strong> vollzogen hat. Kein<br />
Einzelfall. Vielmehr steht die Genossenschaft beispielhaft<br />
für einen Trend, der sich in ganz <strong>Deutschland</strong><br />
beobachten lässt. Immer häufiger bauen Wohnungs -<br />
unternehmen ihre alten Satellitenempfangsanlagen ab<br />
und wechseln zum zukunftssicheren Breitbandkabel.<br />
Drohende Abschaltung des analogen TV-Signals<br />
Das Thema Zukunftssicherheit betrifft neben den digitalen<br />
TV-Programmen aber auch den weiteren Empfang<br />
analoger Fernsehsignale. „Unser Anspruch war es, dass<br />
sowohl digitale als auch analoge Systeme weiter betrieben<br />
werden können“, so Roland Henke. Dies sei gerade<br />
angesichts der für 2012 drohenden Abschaltung des<br />
analogen Satellitenempfangs ein „wichtiger Aspekt“ für<br />
die Genossenschaft gewesen, sich nach einem neuen<br />
Anbieter umzuschauen. „Nur so können wir sicherstellen,<br />
dass die beispielsweise vor zehn Jahren erworbenen<br />
Fernseher auch zukünftig weiter genutzt werden<br />
können“, sagt der Genossenschaftsvorstand. <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> garantiert die Ausstrahlung des analogen<br />
TV-Signals über 2012 hinaus (siehe auch Seiten 8-10).<br />
Ein weiterer Anlass zum Handeln für die DPF<br />
waren sich häufende Beschwerden der Mieter über die<br />
schlechte Qualität des Satellitenempfangs. Sie haben<br />
als Genossenschaftsmitglieder ein Dauernutzungsrecht<br />
an ihrer Wohnung. Die insgesamt 41 aus den 90er-<br />
Jahren stammenden Kopfstellen waren überaltert und<br />
wurden künftigen Ansprüchen nicht mehr gerecht.<br />
Dafür gab es deutliche Anzeichen. So musste allein ein<br />
3/<strong>2010</strong>
fünfstelliger Betrag für die Umrüstung aufgewendet<br />
werden, als in Berlin-Brandenburg die TV-Progamme<br />
von ORB und SFB zum RBB zusammengeführt wurden.<br />
„Witterungseinflüsse und Softwaremängel“ führten<br />
„immer wieder zu erheblichen Beeinträchtigungen“,<br />
notierte die Mitgliederzeitschrift „DPF aktuell“ weitere<br />
Probleme. Auch hier drohten kostenintensive Reparaturen<br />
und technische Nachrüstungen. Angesichts<br />
der Vielzahl an Kopfstellen und deren großräumiger<br />
Verteilung im Raum Berlin schloss die Genossenschaft<br />
eine Digitalisierung der eigenen Kopfstellen aus<br />
wirtschaftlichen Gründen aus.<br />
Alles läuft nach Plan<br />
Die Kosten für die technische Auf- und Umrüstung<br />
über nimmt nun <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>. „Praktisch mit der<br />
Vertragsunterzeichnung beginnt die Planungsphase<br />
für die notwendigen Bauarbeiten“, beschreibt <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> Key Accounter Bernd Ruttmann das weitere<br />
Vorgehen. „Kein leichtes Unterfangen, schließlich<br />
verteilt sich der Wohnungsbestand der DPF über fünf<br />
Berliner Bezirke“ (siehe Infokasten Seite 12). Alle<br />
Objekte werden an die NE 3 und damit an das Backbone-Netz<br />
des <strong>Kabel</strong>unternehmens angeschlossen, um<br />
sowohl analoge und digitale Fernsehprogramme als<br />
auch Internet und Telefonie zu ermöglichen. KD errichtet<br />
neue Hausverteilnetze (NE 4). Sämtliche Arbeiten<br />
dürften, so schätzt der Key Accounter, für die betroffenen<br />
knapp 3.800 Wohneinheiten insgesamt sieben<br />
Monate in Anspruch nehmen, wobei jedes fertiggestellte<br />
Objekt sofort freigeschaltet wird. Die alten<br />
Satellitenanlagen werden rückgebaut und entsorgt.<br />
Den Anfang macht ein Bauauftakt-Meeting. Danach<br />
laufen alle Arbeiten in ganz enger Abstimmung mit der<br />
Genossenschaft ab. „Es ist wichtig, dass alle Beteiligten<br />
und die Mieter von Anfang an am Prozess beteiligt und<br />
informiert sind“, sagt Bernd Ruttmann. Wenn etwa die<br />
Fotos: DPF; Klaus Dombrowsky<br />
Hausmeister umfassend Bescheid wissen, was auf sie<br />
zukommt, erleichtert dies bei den späteren Montage -<br />
arbeiten beispielsweise den Zutritt zu den Wohnungen.<br />
Die DPF hat für einen reibungslosen Ablauf und<br />
Über gang in die neue <strong>Kabel</strong>welt vorgearbeitet. Zwei<br />
große Artikel in der Mitgliederzeitschrift und eine Informationsveranstaltung<br />
für die Vertreter der Genossenschaft<br />
bereiten alle Beteiligten vor. Nach der Vertragsunterzeichnung<br />
werden nun alle Bewohner angeschrieben<br />
und die am häufigsten gestellten Fragen beant -<br />
wortet. Wenn die konkreten Montagetermine feststehen,<br />
werden in den Wohnanlagen Sprechstunden abgehalten,<br />
bei denen dann auch die Medienberater von <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> mit Rat und Antworten anwesend sind.<br />
Schnellüberblick<br />
Gut gerüstet für die Zukunft<br />
Umstieg aufs Breitbandkabel<br />
in Berlin: Die Satelliten-Kopfstellen<br />
auf den Dächern werden<br />
bei der DPF demnächst<br />
abgebaut. Die Umrüstung<br />
wurde mehrfach in der Mitgliederzeitschrift<br />
und bei<br />
Informationsveranstaltungen<br />
in der Genossenschaft<br />
kommuniziert (Foto unten).<br />
1. Einfachheit Der Umstieg vom Satellitenempfang auf Breitbandkabel ist<br />
denkbar einfach. Meist liegt der <strong>Kabel</strong>anschluss bereits im Haus.<br />
2. Zukunftsfähigkeit Das Breitbandkabel ist rückkanalfähig und bietet sowohl<br />
den Empfang analoger und digitaler TV-Signale sowie Internet und Telefonie.<br />
3. Kostenersparnis Die Umrüstung von analogen Satellitenanlagen ist kostenintensiv.<br />
Beim Umstieg auf das Breitbandkabel übernimmt <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
die notwendigen Arbeiten.<br />
4. Wohnwertsteigerung Immer mehr Mieter legen Wert auf eine leistungsfähige<br />
Multimedia-Ausstattung. Eine moderne Medienversorgung steigert den<br />
Wohnwert der Mietobjekte.<br />
5. Service <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> unterstützt die Wohnungsunternehmen bei der<br />
Information der Mieter mit eigenen Medienberatern.<br />
13
<strong><strong>Kabel</strong>Perspektiven</strong> Regional<br />
Regionen aktuell<br />
Vertragsabschlüsse, News und<br />
Events aus den sechs Regionen<br />
von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Fortgesetzte Zusammenarbeit<br />
Pünktlich zu ihrem 60-jährigen Bestehen setzt<br />
die Baugenossenschaft Geretsried die langjährige<br />
Vertragsbeziehung mit <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> fort.<br />
Rund 2.800 Wohneinheiten, davon circa 2.100<br />
Eigenbestand und etwa 700 aus Eigentümergemeinschaften<br />
und in Drittverwaltung, umfasst der<br />
Wohnungsbestand in der größten Stadt im Landkreis<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen, 40 Kilometer südlich von<br />
München und nahe dem Starnberger See gelegen.<br />
Die Versorgung mit dem Fernsehsignal wird von<br />
der bestehenden Satellitengemeinschaftsanlage<br />
per Sat-Reconnect umgestellt. „Wenn man zufrieden<br />
ist, warum soll man dann den Partner wechseln?<br />
Und auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis konnte<br />
uns überzeugen“, so BG-Geretsried-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Selig. „Entscheidend für die weitere<br />
Zusammenarbeit war, dass wir <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
kannten und das Gesamtpaket mit <strong>Kabel</strong>, Internet<br />
und Telefonie bei uns stark nachgefragt wurde.“<br />
KD Vertriebsdirektor Stefan Kühne nennt zusätzlich<br />
das Interesse am hochauflösenden Fernsehen HDTV<br />
als Argument, das aus seiner Sicht für die Verlängerung<br />
des Vertrags gesprochen habe. „Das macht<br />
unser Angebot zukunftssicher“, ergänzt er. Vertragsbeginn<br />
ist der 01. September <strong>2010</strong>.<br />
Zufriedene Partner: Stefan Kühne, Vertriebsdirektor<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> Region Bayern; Franz Künzl,<br />
Prokurist BG Geretsried; Wolfgang Selig, GF BG<br />
Geretsried; Markus Walz, Key Account Manager<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> (von links)<br />
Sie haben gut lachen: Christian Biechteler, Vertriebsdirektor Großkunden und Wohnungswirtschaft<br />
Niedersachsen/Bremen/Berlin/Brandenburg, <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>;<br />
Jens Wollenweber, Leiter Vertrieb Großkunden und Wohnungswirtschaft Niedersachsen/<br />
Bremen, <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>; Dieter Cordes, Gesellschaft für Bauen und Wohnen<br />
Hannover; Hans-Herbert Kruse, Kreissiedlungsgesellschaft Hannover; Heinz Wensing,<br />
Vorstand Spar- und Bauverein Hannover; Dr. Frank Eretge, GF der Firmengruppe<br />
Gundlach (von links)<br />
Rahmenvereinbarung und erster Vertrag<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in der Region Han nover<br />
(ArGeWo) hat am 04. Mai <strong>2010</strong> eine Rahmenvereinbarung mit <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
unterzeichnet. Die Vereinbarung umfasst die Versorgung der Wohnungen<br />
von 30 Mitgliedsunternehmen mit Fernseh- und Radioprogram men, Breitband-<br />
Internet und Telefonie.<br />
In der ArGeWo haben sich 30 Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften<br />
in der Region Hannover zusammengeschlossen. Sie verfügen über<br />
einen Gesamtbestand von mehr als 100.000 Wohnungen. Bei etwa 350.000<br />
Mietwohnungen in der Region Hannover ist fast jeder dritte Mieter haushalt<br />
Kunde eines der ArGeWo-Mitglieder. Viele von ihnen beziehen über <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> bereits seit Jahren die TV- und Radiosignale zur Versorgung ihrer<br />
Mieter. Diese können jetzt zusätzlich multimediale Dienste nutzen. „Bei der<br />
Suche nach einer Wohnung entscheiden immer mehr Menschen nicht nur nach<br />
der Lage oder der baulichen Ausstattung einer Wohnung. Ausschlaggebend<br />
ist auch, ob dort Zugang zu einer modernen und leistungsfähigen Medienversorgung<br />
besteht“, erklärt Hans-Herbert Kruse, Vorstand ArGeWo und Geschäftsführer<br />
der Kreissiedlung Hannover. KD-Vertriebsleiter Jens Wollenweber<br />
ergänzt: „Mit <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> als Partner können die Mieter zusätzlich vom<br />
Hochgeschwindig keits-Internet über das Fernsehkabel profitieren.“<br />
Aus der Rahmenvereinbarung resultiert bereits ein Vertrag mit einem<br />
ArGeWo-Mitgliedsunternehmen. Die im Jahre 1903 gegründete WGH-Herrenhausen<br />
verfügt über rund 4.800 Genossenschaftswohnungen in der niedersächsischen<br />
Landeshauptstadt und in der Region Hannover. „Die Vereinbarung<br />
mit <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> ermöglicht es uns, unseren Mietern auch weiterhin<br />
die Versorgung mit analogen Fernseh- und Radioprogrammen zu einem<br />
günstigen Preis anzubieten. Wir freuen uns, dass unsere Mieter darüber<br />
hi naus von den vielfältigen Möglichkeiten, die der <strong>Kabel</strong>anschluss heute<br />
bietet, profitieren können“, erklärt Michael Jedamski, Vorstandsvorsitzender<br />
der WGH-Herrenhausen. Alle WGH-Herrenhausen-Wohnungen verfügen bereits<br />
über einen <strong>Kabel</strong>anschluss, sodass die Mieter weiterhin bis zu 32 analoge<br />
TV-Programme und eine Vielzahl an Radioprogrammen empfangen können.<br />
Wer eine noch größere Sendervielfalt möchte, kann nun auf das digitale<br />
<strong>Kabel</strong>fernsehen umsteigen. Diese Gesamtentwicklung in Hannover hat mit<br />
dazu beigetragen, dass in Hannover bereits heute schon das 100-Mbit/s-<br />
Internet-Produkt von den Kunden und Mietern gebucht werden kann.<br />
14 3/<strong>2010</strong>
Entscheidung für die Zukunft<br />
Nach intensiven Verhandlungen hat die Gemeinnützige<br />
Siedlungsgesellschaft Neunkirchen mit<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> einen Zehn-Jahres-Vertrag<br />
abgeschlossen. „Wir wollen unseren Bestand fit<br />
für die Zukunft machen. Dabei hat uns das <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong>-Angebot mit <strong>Kabel</strong>, Internet und<br />
Telefonie aus einer Hand überzeugt“, nennt<br />
GSG-Geschäftsführerin Elke Wagner die Gründe<br />
für die langfristig verlängerte Partnerschaft.<br />
Damit wird eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung<br />
nicht nur fortgesetzt, sondern weiter ausgebaut.<br />
Denn Bestandteil der am 13. Juli <strong>2010</strong> besiegelten<br />
Vereinbarung ist unter anderem ein einheitlicher<br />
Preis für jede Wohneinheit. Zusätzlich modernisiert<br />
und investiert <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>, um den Mietern<br />
der GSG alle modernen Zusatzangebote nutzbar<br />
machen zu können. „Außerdem steht das Unterneh<br />
men als Full-Service-Dienstleister bereit“,<br />
erläutert Rudolf Drapal, Key Account Manager<br />
der KD für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Und<br />
ergänzt: „Dazu zählt die umfassende Beratung der<br />
Mieter über die angebotenen Produkte genauso<br />
wie die technische Wartung der Anlagen.“<br />
Die GSG Neunkirchen wurde 1926 gegründet,<br />
Gesellschafter sind die Kreisstadt Neunkirchen und<br />
die Sparkasse Neunkirchen. Die GSG verfügt über<br />
einen Eigenbestand von rund 2.000 Mietwohnungen,<br />
was einer Gesamtwohnfläche von rund 129.000<br />
Quadratmetern entspricht. Zusätzlich verwaltet<br />
sie 18 Wohnungseigentümergemeinschaften mit<br />
400 Eigentumswohnungen sowie 14 Objekte mit<br />
82 Wohnungen in Fremdverwaltung. Der neue<br />
Vertrag mit der KD umfasst 1.865 Wohneinheiten.<br />
Entspanntes Zusammensitzen nach der Vertragsunterzeichnung:<br />
Guido Esseln, Prokurist GSG Neunkirchen;<br />
Rudolf Drapal, Kundenmanager Geschäftskundenvertrieb<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>; Elke Wagner, Geschäfts -<br />
führerin GSG Neunkirchen (von links)<br />
Fotos: Baugenossenschaft Geretsried; ArGeWo; GSG Neunkirchen; <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> WG; „EINHEIT“ eG Chemnitz<br />
Erfolgreicher Signalquellenwechsel in Kiel<br />
Fast 7.000 Wohneinheiten erhalten demnächst ihr TV-Signal über das Breitbandkabel<br />
anstatt wie bisher über eine Satellitenempfangsanlage. „Insgesamt<br />
sechs Kopfstellen wurden mit Express-Bauweise in Kiel und Umgebung modernisiert<br />
und digital- und rückkanaltauglich gemacht“, berichtet Marc Steinbeck.<br />
Der Key Account Manager aus der Region Hamburg, Schleswig-Holstein und<br />
Mecklenburg-Vorpommern verhandelte mit seinem Kollegen Wolfgang Buchholz<br />
die Signalumstellung. Einige der Vertragspartner von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong>,<br />
darunter PECUNIA Immobilien Management GmbH (3.582 WE), Kieler Immobilienverwaltung<br />
(2.270 WE), Hermes Hausverwaltung (1.415 WE), Kersig<br />
GmbH & Co. KG (134 WE) und Anders Immobilien KG (144 WE), nutzen den<br />
Signalquellenwechsel auch für einen Modernisierungsschub der Netzebene 4.<br />
„Unsere Mieter sind sehr daran interessiert, weitere digitale Programme zu<br />
empfangen, über den <strong>Kabel</strong>anschluss zu telefonieren und einen schnellen<br />
Internet-Zugang zu erhalten“, erklärt PECUNIA-Geschäftsleiter Arne Mantey.<br />
Außerdem rechnet das Unternehmen damit, dass nun die Störanfälligkeit<br />
rapide sinkt. Denn die Umstellung auf Breitbandkabel verbessert die<br />
Versorgung insgesamt. Die Umbauarbeiten für <strong>Kabel</strong>, Internet und Telefonie<br />
sollen im Frühherbst vollständig abgeschlossen sein.<br />
Tor zur Multimediawelt<br />
Geringfügiger Aushub:<br />
Notwendige Arbeiten für den<br />
Breitbandkabelanschluss<br />
nach dem Signalquellenwech<br />
sel werden zügig<br />
von Fachfirmen im Auftrag<br />
von <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
ausgeführt<br />
Freudige Gesichter beim<br />
Vertragsabschluss: Jörg<br />
Süptitz, Vertriebsdirektor<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt,<br />
Thüringen; Roswitha Kühnel,<br />
Vorstandsvorsitzende,<br />
und Heiko Richter, Vorstand<br />
WG „EINHEIT“; René Kupfer,<br />
Key Account Manager <strong>Kabel</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> (von links)<br />
In Chemnitz wechselt die Wohnungsgenossenschaft „EINHEIT“ eG Chemnitz den<br />
Netzbetreiber und eröffnet sich neue Möglichkeiten der Multmediaversorgung.<br />
„Es waren lange und intensive Verhandlungen“, sagt rückblickend Key Account<br />
Manager René Kupfer, „mit einem erfolgreichen Abschluss.“ 5.927 Wohnungen,<br />
verteilt über verschiedene Wohngebiete, die bisher über eine Satellitenkopfstelle<br />
mit dem TV-Signal versorgt wurden, werden nun an das Netz von<br />
<strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> angeschlossen. Ausschlaggebend für die Entscheidung<br />
waren das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis und die Preisstabilität für die<br />
Fernsehversorgung über die Vertragslaufzeit, resümiert Roswitha Kühnel, die<br />
Vorstandsvorsitzende der WG „EINHEIT“. Für die Mitglieder der Genossenschaft<br />
ist dieser Vertragsabschluss ein weiterer Baustein zur Kostendämpfung der<br />
Betriebskosten. <strong>Kabel</strong> <strong>Deutschland</strong> rüstet die Netzebene 3 komplett auf. Die<br />
Genossenschaft selbst investiert in die Modernisierung der Hausverteilnetze.<br />
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