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Profi-Gespräch - Broderix [PDF - 2,9MB] - Junkers

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Ausgabe 02 | 2012<br />

Im <strong>Gespräch</strong>:<br />

Warum Gas-Brennwertsysteme auch zukünftig<br />

eine wichtige Rolle im Bestand spielen werden


Inhalt<br />

EDITORIAL<br />

Sie Ein sind starkes von Team der Technik in einer der starken Wärmepumpe Region (v.l.n.r.): überzeugt Juan (v.l.n.r.): Pou-<br />

Stefan so, Verkaufsleiter Büscher, Verkaufsleiter Bayern <strong>Junkers</strong> NRW, Deutschland, Rheinland-Pfalz Tobias und BrodeHessenrix, <strong>Junkers</strong> Geschäftsführer Deutschland, der Jochen <strong>Broderix</strong> Weisgerber, GmbH und Installations- Peter Mirlach, und<br />

Heizungsbaumeister, Vertriebsbeauftragter sowie <strong>Junkers</strong> Marco Deutschland Metz, Vertriebsbeauftragter<br />

vor dem <strong>Broderix</strong>-<br />

<strong>Junkers</strong> Firmensitz Deutschland in Poing bei München.<br />

DAS PROFIGESPRÄCH<br />

„Man darf sich nicht auf<br />

seinen Erfolgen ausruhen.“<br />

OBJEKTE IM GESPRÄCH<br />

Ideale Kombination fürs Hotel –<br />

Wellness & Energiesparen<br />

DARÜBER SPRICHT DIE BRANCHE<br />

Marktanreizprogramm der BAFA<br />

Marktprognose<br />

Chance für <strong>Junkers</strong> Partner<br />

JUNKERS INFORMIERT<br />

1<br />

2<br />

6<br />

8<br />

9<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Profi</strong> gespräche –<br />

eine Sonderpublikation des SHK <strong>Profi</strong><br />

HERAUSGEBER<br />

Bosch Thermotechnik GmbH<br />

<strong>Junkers</strong> Deutschland<br />

<strong>Junkers</strong>straße 20 – 24<br />

73249 Wernau<br />

KONZEPT<br />

Bauverlag BV GmbH, Gütersloh<br />

www.bauverlag.de<br />

REDAKTION<br />

Oskar Schwittay<br />

CMS - Customer Media Service<br />

GESTALTUNG<br />

studio grau, Berlin<br />

www.studiograu.de<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit der zweiten Ausgabe unserer <strong>Profi</strong> gespräche möchten<br />

wir Ihnen aus den Reihen des SHK-Handwerks einen<br />

Vertreter der jungen Generation vorstellen – Herrn Tobias<br />

<strong>Broderix</strong>. Seit langen Jahren begleitet <strong>Junkers</strong> diesen<br />

Handwerksbetrieb, der nunmehr in der fünften Generation<br />

besteht und seit drei Jahren vom jungen Firmenchef<br />

erfolgreich geführt wird.<br />

Diese neue Generation von Installateuren und Handwerksmeistern<br />

erlebt eine spannende und herausfordernde<br />

Zeit, wie ich sie in meiner nunmehr 9-jährigen Tätigkeit<br />

als Vertriebsleiter für <strong>Junkers</strong> noch nicht erlebt habe.<br />

Auf der einen Seite die deutlichen Veränderungen, die<br />

Smartphones und Tablets mit sich gebracht haben. Auf<br />

der anderen Seite die Erkenntnis, dass auch in absehbarer<br />

Zukunft neue Gas-Brennwertsysteme, Pufferspeicher und<br />

Solaranlagen nicht allein per „App“ ihren Weg zum Endkunden<br />

fi nden werden.<br />

<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Editorial | Andreas Schmidt<br />

Es braucht nach wie vor, vielleicht sogar erst recht, einen<br />

gut ausgebildeten Nachwuchs, der in punkto Technik<br />

und Vertrieb mit der Zeit geht. Das gilt für den Inhaber<br />

wie für den Gesellen. Die <strong>Broderix</strong> GmbH ist ein hervorragendes<br />

Beispiel dafür, wie man Endkunden ein „Rundum-Sorglos-Paket“<br />

in hoher Qualität bietet. Und wie man<br />

es schafft, die Vorzüge des Digitalzeitalters für eine Heizungsanlage<br />

zu nutzen.<br />

Wir als Hersteller unterstützen Sie und Ihren Betrieb umfassend.<br />

Wie zum Beispiel bei unserem Referenzobjekt,<br />

dem Hotel Linderhof in Erfurt, das Tobias <strong>Broderix</strong> gemeinsam<br />

mit unseren Vertriebsbeauftragten Juan Pouso<br />

und Peter Mirlach geplant und erfolgreich umgesetzt hat.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr<br />

Andreas Schmidt<br />

Vertriebsleiter <strong>Junkers</strong> Deutschland<br />

1


<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Das <strong>Profi</strong>gespräch<br />

2<br />

DAS<br />

GESPRÄCH<br />

„ Man darf sich nicht auf<br />

seinen Erfolgen ausruhen.“<br />

Der 1863 gegründete Familienbetrieb, den Tobias <strong>Broderix</strong><br />

in fünfter Generation in Poing bei München führt, ist älter als<br />

<strong>Junkers</strong> selbst. Doch nicht die Tradition ist ihm heute wichtig,<br />

sondern der faire Umgang miteinander auf Augenhöhe. Selbstbewusst<br />

blickt der junge, mehrfach ausgezeichnete Firmenchef<br />

in die Zukunft – und hat auch allen Grund dazu.<br />

Interview: Oskar Schwittay | Fotos: Matthias Heidemann, Bielefeld<br />

Herr <strong>Broderix</strong>, Sie haben sich mit Ihrem Betrieb stark<br />

der Energieberatung verschrieben. Was sind typische<br />

Fragen, mit denen Endkunden zu Ihnen kommen?<br />

Tobias <strong>Broderix</strong>: Die klassische Frage lautet „Wie viel<br />

Energie können wir mit einer Sanierung einsparen“?<br />

Dann natürlich die Frage nach Fördermitteln und die<br />

Kombinierbarkeit verschiedener Energieträger wie Öl<br />

und Gas mit Solar- und Wärmepumpentechnik.<br />

Welche Bedeutung hat dabei, dass Sie <strong>Junkers</strong> Wärme<br />

Partner sind – und zwar seit Anbeginn dieses<br />

Programms?<br />

TB: Für die Kunden selbst ist das zunächst kein Thema.<br />

Für mich ist es aber wichtig, weil ich Kunden einen<br />

bestimmten Service bieten kann. Also nicht nur Geräte<br />

einbaue, sondern auch Service, Wartung und Reparaturen<br />

anbieten kann. Für das persönliche Verkaufsgespräch<br />

ist mir wichtig, dass ich so geschult bin, dass ich dem<br />

Kunden die Technik der <strong>Junkers</strong> Systeme richtig erklären<br />

kann. Der Endkunde profi tiert also indirekt durchaus<br />

davon.<br />

Die vielzitierte Energiewende<br />

setzt auf regenerative Energien.<br />

Welche Rolle spielt da noch<br />

eine Gas-Brennwertheizung?<br />

TB: Das ist kein Widerspruch.<br />

Wir versuchen, in jedes Angebot,<br />

das wir erstellen, auch eine<br />

Solaranlage zu integrieren. Da<br />

wir uns aber ausschließlich mit<br />

der Sanierung von Bestandsbauten<br />

beschäftigen, ist für uns<br />

die Gas-Brennwertheizung das<br />

wichtigste System und wird es<br />

sicher auch die nächsten Jahre<br />

FIRMA: BRODERIX GMBH<br />

· gegründet 3. Mai 1863 in München<br />

· Geschäftsführer: Tobias <strong>Broderix</strong><br />

· 13 Mitarbeiter<br />

· Seit über 60 Jahren <strong>Junkers</strong>-Kunde<br />

· Seit 9 Jahren <strong>Junkers</strong> Wärmepartner<br />

· Leitsatz: Innovative Technik in allen<br />

Bereichen der Sanitär- und<br />

Heizungstechnik<br />

www.broderix.de<br />

<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Das <strong>Profi</strong>gespräch<br />

bleiben. Solarenergie funktioniert nicht überall: teilweise<br />

ist die Infrastruktur nicht da oder es kann nicht so viel<br />

Geld investiert werden; teilweise geht es mit der vorhandenen<br />

Heizungsanlage nicht.<br />

Peter Mirlach: Es war noch nie so spannend wie heute,<br />

eine vernünftige Heizungsanlage zu planen. Die Zeiten,<br />

wo ein System „das Richtige“ war, sind vorbei.<br />

TB: Diese Vielfalt scheint für manche Kollegen eher eine<br />

Last zu sein. Ich empfi nde es als Herausforderung, dem<br />

Kunden keine 08/15-Anlage in den Keller zu stellen, so<br />

wie es unsere Väter und Großväter getan haben. Wir leben<br />

in einer anderen Zeit und ich fi nde, man muss diese<br />

Möglichkeiten voll ausschöpfen.<br />

Was würden Sie Kollegen raten, die die Beratung von<br />

Endkunden verbessern wollen?<br />

TB: Wir würden uns das Leben alle ein bisserl leichter machen,<br />

wenn wir alle ordentlich rechnen und unsere Angebote<br />

so machen würden, wie sie auch kaufmännisch<br />

richtig sind. Den Kunden vernünftig über ein Gewerk<br />

informieren und nicht immer sofort auf<br />

den Preis zu schauen.<br />

PM: Unser deutsches Handwerk und<br />

seine Ausbildung werden weltweit anerkannt<br />

– nur im eigenen Land versteht<br />

man es nicht, sich besser zu verkaufen<br />

und beim Kunden einen Preis zu erzielen,<br />

der einem auch zusteht. Nur ein<br />

guter Handwerker sein reicht nicht – du<br />

musst auch ein Kaufmann sein.<br />

TB: Richtig, denn der Kunde ist durchaus<br />

bereit, einen Mehrwert zu zahlen,<br />

wenn er einen Mehrwert bekommt. Das<br />

Problem in unserer Branche ist, dass wir<br />

3


<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Das <strong>Profi</strong>gespräch<br />

ganz viele billige Anlagen bauen, aber nur wenige gute.<br />

Man muss dem Kunden klarmachen können, worauf es<br />

wirklich ankommt. Eine echte Bedarfsanalyse setzt voraus,<br />

dass man mit dem Kunden redet.<br />

PM: Nur wenige Handwerker hören ihren Kunden genau<br />

zu und erstellen eine Bedarfsanalyse und ein individuelles<br />

Angebot. Dabei stehen wir doch „Gewehr bei Fuß“<br />

für Hydraulikschemen, Rechnungsbeispiele, Amortisationsbeispiele<br />

usw.<br />

TB: Es wäre vermessen zu glauben, man könne alles<br />

selbst bewältigen. Mit Unterstützung kann man eine<br />

Planung so erstellen, wie es sich gehört – und kann damit<br />

Geld verdienen. Wenn ich ins Blaue plane, geht es<br />

meistens nur nach hinten los. Keine Firma kann leichter<br />

Peter Mirlach<br />

4<br />

Geld verdienen, indem der Chef sich mal eine Stunde<br />

mehr Zeit nimmt und mit dem Kunden vor Ort spricht.<br />

Das dauert erst einmal länger, verspricht aber auch einen<br />

Auftrag, bei dem man Geld verdient.<br />

Herr <strong>Broderix</strong>, Sie selbst haben eine sehr breite Ausbildung,<br />

sind Meister und Energieberater und zudem noch<br />

mehrfach ausgezeichnet. So waren Sie z. B. 2003 Jahrgangsbester<br />

der Meisterschule München und wurden<br />

dafür wie auch für weitere Prüfungen mit dem Bayerischen<br />

Meisterpreis geehrt. Welche Rolle spielt das Thema<br />

Fort- und Ausbildung für ihren Betrieb?<br />

TB: Eine Firma kann immer nur so gut sein wie ihre Mitarbeiter.<br />

Deshalb ist es ganz wichtig, dass wir immer auf<br />

dem neuesten Stand sind. Ein- bis zweimal im Jahr machen<br />

wir bei <strong>Junkers</strong> individuelle Schulungen, bei denen<br />

wir die Themen vorgeben, auf die wir geschult werden<br />

wollen. Jeder neue Mitarbeiter, der in den Kundendienst<br />

einsteigt, wird intensiv geschult.<br />

Bei unserem Referenzobjekt, einem Hotel, das ihre Familie<br />

in Erfurt betreibt, waren Sie gemeinsam in Planung<br />

und Beratung tätig. Wie lief hier die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Junkers</strong>?<br />

TB: Wir haben von Anfang an die komplette Planung zusammen<br />

erledigt – inklusive Entwurf und Hydraulikschema<br />

von <strong>Junkers</strong>. Die Feinplanung haben dann Peter Mirlach,<br />

Juan Pouso und ich gemeinsam gemacht.<br />

PM: Bei uns ist nicht der Ort entscheidend für die Be-<br />

„ Nur ein guter Handwerker<br />

sein reicht nicht – du musst<br />

auch ein Kaufmann sein.”<br />

„ Das Wichtigste ist, dass<br />

wir fair miteinander und<br />

auf Augenhöhe umgehen.”<br />

treuung, sondern der ausführende Handwerksbetrieb.<br />

Deshalb waren wir beim Linderhof in Erfurt dabei.<br />

Herr <strong>Broderix</strong>, Sie führen einen Handwerksbetrieb in der<br />

fünften Generation, der sogar älter als <strong>Junkers</strong> ist. Haben<br />

sich hier zwei ideale Partner gefunden?<br />

TB: Das Alter einer Firma ist schön und es ist auch toll,<br />

wenn man eine alte Tradition hat, aber man darf sich<br />

nicht auf seinen Erfolgen ausruhen. Für mich ist es eher<br />

Verantwortung denn Privileg, eine so traditionsreiche<br />

Firma weiterzuführen. Ich sehe mehr das hier und jetzt,<br />

das gilt auch für <strong>Junkers</strong>. Wenn die Firma <strong>Junkers</strong> jetzt<br />

gut arbeitet, dann arbeiten wir jetzt gut zusammen. Das<br />

Wichtigste ist, dass wir fair miteinander und auf Augenhöhe<br />

umgehen.<br />

Herr Mirlach, wie empfi nden Sie die Zusammenarbeit<br />

mit der Fa. <strong>Broderix</strong>?<br />

PM: Ich kenne das Unternehmen seit der Tobias ein<br />

kleiner Bub war. Und ich kann sagen: Hier arbeitet man<br />

absolut professionell und partnerschaftlich. Was den Außenauftritt<br />

betrifft oder die Zusammenarbeit mit uns.<br />

Tobias stellt uns vor neue Herausforderungen und gibt<br />

uns viele Anstöße für Veränderungen.<br />

Das heißt, Sie geben <strong>Junkers</strong> auch direkt Rückmeldung<br />

aus Ihrer täglichen Arbeit?<br />

TB: Genau, so ist es auch von <strong>Junkers</strong> gewünscht. Wir<br />

sprechen zum Beispiel über die Erfahrungen, die wir täg-<br />

<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Das <strong>Profi</strong>gespräch<br />

lich mit den Geräten machen. Wo sind die Stärken, aber<br />

auch die Schwächen eines Gerätes? Warum haben die<br />

Ingenieure bestimmte Dinge so und nicht anders gelöst?<br />

Das letzte Mal, als wir in der Firmenzentrale in Wernau<br />

waren, saßen wir auch mit der Entwicklungsabteilung<br />

zusammen und gaben Anregungen aus Sicht des Fachhandwerks.<br />

PM: Eine bessere Information, als die aus der Praxis, kann<br />

man gar nicht haben.<br />

TB: Das sehe ich genauso. Mir ist ein offenes und ehrliches<br />

Feedback am liebsten.<br />

Vielen Dank für das <strong>Gespräch</strong>!<br />

Tobias <strong>Broderix</strong><br />

5


<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Objekte im <strong>Gespräch</strong> <strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Objekte im <strong>Gespräch</strong><br />

Ideale Kombination fürs Hotel – Wellness & Energiesparen<br />

DIE SITUATION<br />

„Wärme fürs Leben“– für Hotels hat<br />

der <strong>Junkers</strong> -Slogan eine besondere<br />

Bedeutung. Komfortable Zimmer<br />

und ein großzügiger Wellnessbereich<br />

sind heute ein absolutes Muss.<br />

Die Gäste sollen sich wohlfühlen und<br />

entspannen können.<br />

Da ist es wichtig, dass auch die<br />

Heizungsanlage auf dem neuesten<br />

Stand ist. Schließlich liegt der Anteil<br />

der Energiekosten bei Hotels bereits<br />

heute bei fünf Prozent des gesamten<br />

Umsatzes. „In gut ausgelasteten<br />

Hotels gibt es für die Heizung<br />

einfach keine Stillstandszeiten“,<br />

weiß Tobias <strong>Broderix</strong>, Geschäftsfüh-<br />

6<br />

rer der <strong>Broderix</strong> GmbH in Poing bei<br />

München. Gemeinsam mit <strong>Junkers</strong><br />

modernisierte er die 20 Jahre alte<br />

Anlage des familieneigenen Hotels<br />

Linderhof in Thüringen.<br />

Das im Erfurter Vorort Linderbach<br />

gelegene Vier - Sterne - Objekt<br />

wurde 1992 errichtet und zählt mit<br />

seinen 52 Zimmern, einem Restaurant,<br />

mehreren Tagungsräumen und<br />

einem großzügigen Wellnessbereich<br />

mit einer Gesamtfläche von<br />

2 000 m² zu den besten thüringischen<br />

Tagungshotels.<br />

DIE FORDERUNG<br />

„Hauptwärmeerzeuger war seit Eröffnung<br />

eine Gas-Niedertemperaturanlage<br />

mit vier Kesseln. Dazu gehörte<br />

eine BHKW-Anlage, die allerdings<br />

ersetzt werden musste“, erinnert sich<br />

<strong>Broderix</strong>. „Wir stellten uns die Frage,<br />

wie ein System aussehen muss, das<br />

die vorhandenen Pufferspeicher und<br />

die Hydraulik nutzt und zugleich auf<br />

regenerative Energien setzt.“<br />

Die Abwärme der vorhandenen<br />

Kühlanlage sollte besser als bislang<br />

genutzt werden und in das neue<br />

Wärmekonzept mit einfließen.<br />

Schließlich sollte der Hotelbetrieb so<br />

wenig wie möglich gestört werden.<br />

Pufferspeicher mit Solarstation 20 Flachkollektoren FKT<br />

DIE LÖSUNG<br />

„Es war nur logisch, zugleich die<br />

alten Niedertemperatur - Wärmeerzeuger<br />

auszutauschen, denn die<br />

ließen sich nicht mit einer Solaranlage<br />

kombinieren“, so <strong>Broderix</strong>. Nach<br />

eingehender Bedarfsanalyse lieferten<br />

die beiden <strong>Junkers</strong> Vertriebsbeauftragten<br />

Peter Mirlach und Juan<br />

Pouso einen ersten Vorschlag inklusive<br />

Hydraulikschema. Gemeinsam<br />

entschied man sich für eine kombinierte<br />

Solar-Gas-Brennwertlösung.<br />

Zwei wandhängende Brennwertgeräte<br />

Cerapur Maxx mit je 65 KW<br />

Leistung in Kaskadenordnung sichern<br />

den Heizwärmebedarf. Für die<br />

Warmwasserbereitung sorgen zwei<br />

bivalente Speicher mit je zwei Wärmetauschern,<br />

mit denen die Abwärme<br />

aus Kühlanlage und Lüftung genutzt<br />

wird sowie zwei Wärmepumpenspeicher<br />

mit je 450 Litern Inhalt. Das nach<br />

Süden ausgerichtete Garagendach<br />

erhielt eine thermische Solaranlage<br />

mit zwei insgesamt 47,4 m²<br />

umfassenden Kollektorfeldern mit je<br />

10 Flachkollektoren. Die patentierte<br />

SolarInside - Control Unit sorgt für<br />

die optimale und witterungsabhängige<br />

Steuerung der Brennwertgeräte,<br />

der verschiedenen Heizkreise<br />

– Fußbodenheizung, Heizkörper<br />

und Lüftungsanlage – sowie der<br />

Solaranlage, um die bestmögliche<br />

Ausnutzung der Sonnenenergie zu<br />

erreichen.<br />

DAS ERGEBNIS<br />

Innerhalb von vier Tagen war die<br />

Modernisierung abgeschlossen –<br />

dank der intensiven Vorbereitung<br />

und Abstimmung. Der Hotelbetrieb<br />

konnte in diesem Zeitraum ohne<br />

nennenswerte Einschränkungen<br />

weitergeführt werden. Auch das<br />

wichtigste Ziel wurde erreicht.<br />

„Pro Jahr spart die neue Anlage<br />

mehr als 30 Prozent Energie ein. Und<br />

bei einem Hotel dieser Größe reden<br />

wir hier von mehr als 8 000 Euro pro<br />

Jahr“, stellt Juan Pouso fest.<br />

DAS SIND DIE FAKTEN<br />

· Modernisierung eines 4-Sterne-<br />

Hotels mit 52 Zimmern<br />

· 2 Gas-Brennwertgeräte<br />

CerpurMaxx ZBR 65-2A 23<br />

· 1 Kaskaden-Unit L2 mit<br />

Kaskadenschaltmodul<br />

· 20 Flachkollektoren FKT<br />

· Warmwasserspeicher Storacell<br />

(1 x SW 500-1, 2 x SW 450-1)<br />

· 2 bestehende Pufferspeicher mit<br />

je 1 500 Litern<br />

· 1 Witterungsgeführte Regelung<br />

FW 500<br />

· SolarInside-ControlUnit<br />

· Fernbedienung FB 100<br />

7


<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Darüber spricht die Branche <strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | <strong>Junkers</strong> informiert<br />

Darüber spricht die Branche<br />

NEUES MARKTANREIZ-<br />

PROGRAMM DER BAFA<br />

Gute Nachrichten für private und<br />

gewerbliche Hausbesitzer, die auf<br />

moderne Heizungen mit erneuerbaren<br />

Energien umstellen wollen.<br />

Für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

wurde eine Mindestpauschale von<br />

1 500 Euro für solarthermische Anlagen<br />

eingeführt, womit sich die<br />

Förderung für eine 10 qm große<br />

solarthermische Anlage ab dem<br />

15.08.2012 um 600 Euro erhöht.<br />

Auch die Förderung weiterer Systeme<br />

wie z. B. Biomasse und Wärmepumpe<br />

wurde angehoben. Detaillierte<br />

Informationen fi nden Sie<br />

unter: www.bafa.de<br />

8<br />

STETIG WACHSENDER MARKT<br />

Der deutsche Markt für Wärmeerzeuger<br />

ist laut BDH im ersten Halbjahr<br />

2012 um sechs Prozent (plus<br />

289 000 Stück) gegenüber dem Vorjahr<br />

gewachsen. Einer der Gründe:<br />

Langsam, aber stetig steigende<br />

Energiepreise fördern Investitionen<br />

in Energieeffi zienz und erneuerbare<br />

Energien. Dies führte z. B. zur<br />

steigenden Nachfrage nach Gas-<br />

Brennwerttechnik (plus 11 Prozent)<br />

und Wärmepumpen für die Heizung<br />

(plus 10 Prozent). Weitere Informationen<br />

fi nden Sie unter:<br />

www.bdh-koeln.de<br />

CHANCE FÜR JUNKERS<br />

PARTNER<br />

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband<br />

(DEHOGA) hat die<br />

„Energiekampagne Gastgewerbe“<br />

ins Leben gerufen. Sie soll dabei<br />

helfen, die Energieeffizienz in<br />

Hotels und Gaststätten kontinuierlich<br />

zu steigern und wird durch<br />

das Umweltbundesamt sowie das<br />

Bundesministerium für Umwelt,<br />

Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />

gefördert. Über 5 400 Hotels und<br />

Gaststätten sind bereits registriert<br />

und nutzen die komplette Bandbreite<br />

der kostenlosen Online-<br />

Angebote. www.energiekampagnegastgewerbe.de<br />

<strong>Junkers</strong>Home<br />

Einfache und innovative Heizungssteuerung von unterwegs<br />

<strong>Junkers</strong>Home ist eine einfache und intuitive App zur Heizungssteuerung per<br />

Internet. Damit kann die Heizung jederzeit und überall per Fingertipp auf dem<br />

Apple iPhone ® , iPad ® oder iPod ® touch gesteuert werden. Ist die Heizung mit<br />

einer Solaranlage kombiniert, lassen sich mit der App zudem die Solarerträge<br />

als Diagramm anzeigen. Darüber hinaus zeigt <strong>Junkers</strong>Home Störungsmeldungen<br />

an – so kann der Handwerkspartner auch direkt von unterwegs informiert<br />

werden. Mehr Informationen unter www.junkers.com<br />

NACH<br />

GEFRAGT GEFRAGT<br />

Juan Pouso<br />

Verkaufsleiter Bayern <strong>Junkers</strong> Deutschland<br />

Was bedeutet Ihnen<br />

und Ihrem Team die<br />

persönliche Kundenbetreuung?<br />

Uns ist die persönlicheKundebetreuung<br />

sehr wichtig –<br />

nicht allein auf das Vorstellen neuer<br />

Produkte und Systeme kommt es<br />

an, sondern auch auf aktives Unterstützen<br />

bei konkreten Fragen<br />

und die Beratung. Das geht natürlich<br />

nur, wenn man sich sehr gut<br />

kennt und ein gutes Vertrauensverhältnis<br />

zwischen den Partnern<br />

besteht. Dann können wir diese<br />

Vertrauensbasis aktiv nutzen und<br />

unsere Handwerkspartner auf neue<br />

Märkte aufmerksam machen und<br />

diese gemeinsam erschließen.<br />

Das Vertrauen ist also wichtig –<br />

wie stellt man es bei seinen<br />

Partnern her?<br />

Vertrauen ist die Basis für eine gute<br />

und funktionierende Geschäftsbeziehung,<br />

bei der wir unseren Kunden auf<br />

Augenhöhe begegnen. Dieses Vertrauen<br />

kann nicht erzwungen werden,<br />

aber es ist möglich, sich dieses Stück<br />

für Stück zu erarbeiten. Ich denke, es<br />

sind die vermeintlich kleinen Dinge,<br />

die eine große Bedeutung haben.<br />

Dazu gehört für mich beispielsweise<br />

Zusagen und Termine verbindlich einzuhalten.<br />

Wo liegt der Nutzen für den<br />

SHK-Handwerker?<br />

Partnerschaft lebt vom Dialog. Aus<br />

<strong>Gespräch</strong>en mit meinen Kunden höre<br />

ich immer wieder heraus, dass diese<br />

die transparente Beratung und die<br />

unkomplizierte Partnerschaft besonders<br />

schätzen. Über die langen<br />

Jahre der Zusammenarbeit haben<br />

sich in vielen Fällen persönliche und<br />

freundschaftliche Beziehungen entwickelt.<br />

Ein besonderer Nutzen für<br />

Handwerkspartner ist aus meiner<br />

Sicht auch, dass der <strong>Junkers</strong> Vertriebsmitarbeiter<br />

weiß, wovon er<br />

spricht. Unsere Vertriebsmannschaft<br />

ist im Heizungsfach ausgebildet und<br />

verfügt über jahrzehntelange Erfahrung.<br />

Deswegen kann sich der Fachkunde<br />

auf diese Kompetenz bei Beratung<br />

und Planung verlassen.<br />

Vielen Dank für das <strong>Gespräch</strong>!<br />

9


Sprechen Sie mit uns<br />

Betreuung Fachhandwerk Weitere Informationen unter<br />

Telefon (0 18 03) 337 335*<br />

Telefax (0 18 03) 337 336*<br />

<strong>Junkers</strong>.Handwerk@de.bosch.com<br />

* Festnetzpreis 0,09 €/Min., höchstens 0,42 €/Min. aus Mobilfunknetzen<br />

Zeit für Ihr persönliches <strong>Profi</strong>gespräch<br />

mit <strong>Junkers</strong><br />

22.11. – 24.11.2012<br />

GET NORD<br />

Hamburg Messe und Congress, Halle B6/<br />

Nr. 430, Hamburg<br />

12.03. – 16.03.2013<br />

ISH 2013<br />

Messe Frankfurt, Halle 8.0/ Nr. F44,<br />

Frankfurt a. M.<br />

www.junkers.com<br />

@<strong>Junkers</strong>_de<br />

/user/<strong>Junkers</strong>1892

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