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Andere Tische<br />
Ein Abend, an dem<br />
die Gemeinschaft und<br />
gutes Essen zählen<br />
Gesprächen und Gemeinschaft garantiert.<br />
Das Schöne an so einem Abend ist, dass<br />
er durch die Menschen eine ganz individuelle<br />
Note bekommt, weil das Persönliche<br />
im Vordergrund steht. Am Essenstisch<br />
werden keine Unterschiede gemacht, denn<br />
hier zählen nur der Geschmack und die<br />
Gemeinschaft. Am Ende eines Abends<br />
wird dann nicht nur das schmutzige<br />
Geschirr beiseite geschafft, sondern auch<br />
die vermeintlichen Vorurteile, die Gäste<br />
vielleicht mit auf den Tisch gelegt haben.<br />
Immer der Nase nach<br />
hat sich auf indische Kost spezialisiert und<br />
verwöhnt die Gäste mit heimischen Gerichten<br />
wie einer Masala-Lachs-Tarte, die<br />
sie von ihrer Mutter gelernt hat. Mit so viel<br />
Leidenschaft und Engagement versprechen<br />
die Dinner-Abende nicht nur gutes<br />
Essen, sondern auch geistreiche Gespräche<br />
mit den unterschiedlichsten Personen.<br />
Andere Länder – andere Tische<br />
Fotos: iStock<br />
Mittlerweile finden Genussliebhaber<br />
Gastgeber auf der ganzen Welt. Asien,<br />
Afrika, Amerika und Südamerika, Europa<br />
oder Australien: Dem Geschmack sind<br />
keine Grenzen gesetzt. Die Gastgeber sind<br />
passionierte Hobbyköche und bieten die<br />
unterschiedlichsten Dinner-Erlebnisse. So<br />
hat ein Pärchen in New York einen Holzkohle-Ofen<br />
auf ihrem Dach installiert und<br />
führt durch einen Abend mit sechs verschiedenen<br />
Pizzen. Eine andere Köchin<br />
Mexikanische Spezialitäten hausgemacht<br />
Das Besondere am Reisen ist das<br />
Eintauchen in eine andere Welt. Dabei<br />
nimmt das Essen eine wichtige Rolle beim<br />
Erkunden neuer Länder ein. Und warum<br />
nicht mal ein selbstgekochtes Dinner bei<br />
einem Einheimischen zu Hause genießen?<br />
Denn wo sonst könnte man Kultur besser<br />
erleben und gleichzeitig neue Menschen<br />
treffen als bei Inländischen zu Hause? An<br />
solchen Abenden bekommen Reisende<br />
nämlich nicht nur gutes Essen, sondern<br />
auch eine ordentliche Portion Kultur mit auf<br />
den Weg.<br />
Wer eine Urlaubsreise plant, kann im<br />
Internet ausgiebig recherchieren, welche<br />
Sehenswürdigkeiten auf die persönliche<br />
Wunschliste kommen. Besonderes Insiderwissen<br />
bekommt man allerdings am<br />
besten beim Kontakteschließen mit den<br />
Stadt- oder Landbewohnern. Sie kennen<br />
sich wirklich in ihrer Stadt aus, wissen, wo<br />
die vermeintlichen Hotspots liegen und<br />
geben Geheimtipps für die persönliche<br />
Reise. Wie aber Landsleute kennenlernen,<br />
wenn man allein unterwegs ist? Antworten<br />
liefern Portale, die gleich dem Prinzip von<br />
Airbnb funktionieren: Ort auswählen,<br />
zwischen dem Anbieter sowie dem Preis<br />
entscheiden und pünktlich zum Essen erscheinen.<br />
Schon ist ein Abend voller Kultur,<br />
Die Qual der Wahl<br />
Vorzugsweise recherchiert man schon<br />
vor Reiseantritt nach einem Portal und<br />
wählt einen Abend für ein gemeinschaftliches<br />
Dinner aus. Nach der Anmeldung<br />
stehen Genießer vor der Qual der Wahl,<br />
denn ein köstlicher Menüvorschlag<br />
jagt den anderen: Indisch, Chinesisch,<br />
Italienisch oder Libanesisch reihen sich<br />
auf diesen Portalen aneinander. Natürlich<br />
ist es möglich, jeden Abend an einem<br />
anderen Tisch zu sitzen. So kann zum<br />
Beispiel eine Reise in London, Paris oder<br />
San Francisco schnell zu einer Zeit voller<br />
kulinarischer Erinnerungen werden. Denn<br />
wie sagte einst der italienische Dichter<br />
Giacomo Leopardi: „Die Welt gehört dem,<br />
der sie genießt.“<br />
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