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it_management_2017-03

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COVERSTORY<br />

Flexibel nutzbare IT-Schränke<br />

sicher<br />

Nicht in jedem Industriezweig stehen Reinräume<br />

zur Verfügung, wie dies bei der Chipproduktion der<br />

Fall ist. Zum Beispiel fällt in Großbäckereien feiner<br />

Mehlstaub an und physische Beschädigungen durch<br />

Transportfahrzeuge sind in Fabriken jederze<strong>it</strong><br />

möglich. Trifft ein Wasserstrahl bei Reinigungsarbe<strong>it</strong>en<br />

ein offenes IT-Gehäuse, führt dies<br />

häufig zu einem Systemausfall.<br />

o gehobelt wird, fallen Späne<br />

– dies gilt für viele Unternehmen<br />

in der produ-<br />

W<br />

zierenden Industrie. Da in<br />

modernen Fabriken immer mehr IT-<br />

Systeme für die Automatisierung verwendet<br />

werden, ist eine entsprechende<br />

Schutzwertigke<strong>it</strong> der aufgestellten IT-<br />

Schränke notwendig, um diese vor äußeren<br />

Einflüssen zu schützen. Hierzu<br />

zählt die EMV-EinstrahlungEinstrahlung ebenso wie<br />

ein Schutz vor Vibrationen sowie vor<br />

Staub, Schmutz und Flüssigke<strong>it</strong>en.<br />

Die Schutzklasse wird in der internationalen<br />

IP-Norm („Ingress Protection“,<br />

manchmal auch „International Protection“)<br />

ausgedrückt. In rauen Produktionsumgebungen<br />

sollten Server- und<br />

Netzwerkschränke installiert werden,<br />

die mindestens die Schutzart IP 55 unterstützen.<br />

Derart geschützte Schränke<br />

helfen dabei, schädliche Staubablagerungen<br />

im Innern zu vermeiden. Außerdem<br />

verfügen sie über einen vollständigen<br />

Berührungsschutz und sind<br />

gegen Strahlwasser aus allen Richtungen<br />

geschützt.<br />

Welchen Schrank auswählen?<br />

Üblicherweise sind keine Sonderanfertigungen<br />

an Gehäusen und IT-Schränken<br />

notwendig, um eine Industrie<br />

4.0-Umgebung zu realisieren. Vielmehr<br />

lassen sich standardisierte Produkte<br />

verwenden. Wichtig ist hierbei, dass die<br />

Lösungen trotz individueller Anpassungen<br />

immer noch auf Standards basieren.<br />

Denn so ist es für Unternehmen<br />

erheblich leichter, bestehende und neue<br />

Vorschriften rund um den Bau von IT-<br />

Umgebungen umzusetzen. Wer auf eine<br />

Standardplattform für IT- und Industrieschränke<br />

von nur einem Hersteller<br />

setzt, erkauft sich eine Menge Vorteile.<br />

Alle Komponenten lassen sich über die<br />

gleiche Befestigungsmethode einbauen,<br />

im Idealfall sogar über eine komplett<br />

werkzeugfreie Montage. Bestellung und<br />

Lagerhaltung werden bei Verwendung<br />

eines Systems erheblich vereinfacht:<br />

Unternehmen müssen weniger Ersatzteile<br />

vorhalten und können Lagerbestände<br />

auf das Minimum beschränken.<br />

So lassen sich alle Gehäuse m<strong>it</strong> einhe<strong>it</strong>lichen<br />

Schließsystemen ausstatten, Generalschlüssel<br />

passen für jede Tür und<br />

erleichtern den Zugang für Administratoren<br />

und Techniker enorm.<br />

Spezielle IT-Kühlung notwendig<br />

Sobald in Schränken m<strong>it</strong> hoher Schutzart<br />

aktive IT-Komponenten vorhanden<br />

sind, ist eine passive Kühlung durch<br />

ausblasende Lüfter alleine nicht mehr<br />

möglich. Bei einer hohen Schutzart ist<br />

das Gehäuse sogar luft- und wasserdicht<br />

verschlossen, um die Systeme vor<br />

eindringendem Wasser zu schützen.<br />

Hier kommen dann spezielle Filterlüf-<br />

ter m<strong>it</strong> Schutzart zum Einsatz. Ist kein<br />

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